Replay von KritzelFuchsKurai ================================================================================ Kapitel 15: Ungeliebtes Kind ---------------------------- Replay 15 Inuyasha drehte sich zu der Tür hinter sich um und wollte schon gehen da kam ihm noch eine Frage in den Sinn. „Du wolltest zu ihr...hast du darum versucht durch den Brunnen zu gehen?“ Stille... Er würde ihm also nicht mehr antworten. Dennoch stellte er noch eine Frage, wissend das er darauf wohl auch keine bekäme. „Liebst du sie?“ Jeder Muskel, jeder Nerv spante sich bei dieser Frage in Sesshomarus Körper an. Gerade war er froh darüber, dass ihm der Hanyou den Rücken zugewendet hatte. Wie oft hatte er sich dies selbst schon gefragt bis er zu einer, für ihn bitteren, Erkenntnis gekommen war. Ja er liebte sie. Noch nie hatte er es ausgesprochen, diese Wahrheit über seine Gefühle für Kagome . Warum sollte er es jetzt tun. Nur weil sein Halbbruder danach verlangte? Sicher nicht! Dennoch hatte er Zweifel daran das Inuyasha ohne Antwort überhaupt verschwinden würde. So beschloss er zu lügen. So wie er sich selbst lange belogen hatte bis der Tag kam wo sie plötzlich weg war und unerreichbar für ihn wurde. Als der Yokai allerdings verneinen wollte damit sein Bruder ruhe gab kam ihm das „Nein“ einfach nicht über die Lippen. Er versuchte es abermals, doch der Kloß in seinem Hals wurde dadurch nur Dicker. „Nun sag schon...Liebst...“ „Verschwinde...“ , presste er zwischen seinen Zähnen hervor und unterbrach somit Inuyasha´s Aufforderung. Dieser hatte sich nun wieder zur Gänze dem Yokai zugewandt, um seinem Bruder die Stirn zu bieten. „Erst will ich eine Antwort“ ,bestand er, was den Daiyokai nur noch wütender machte. „Ich sagte VERSCHWINDE! Ich habe genug Zeit mit dir und deinen dämlichen Fragen verschwendet!“ ,grollte die Stimme des Yokais durch das dunkle Büro. Doch das beeindruckte den Hanyou wenig. Viel mehr erstaunte es ihn, dass sein Halbbruder gerade doch tatsächlich die Kontrolle über sein Gehfühle verlor. Mit gehobener Augenbraue beobachtete Inuyasha lauernd das aufbrausende Verhalten seines Gegenübers, darauf gefasst das dieser jeden Moment angreifen könnte. Nie hätte er gedacht, dass der Yokai wegen so einer banalen Frage aus seiner Haut fahren würde. Doch gerade dieses Verhalten war ihm Antwort genug. Inuyasha benötigte jetzt kein Ja oder Nein mehr, denn alles Sprach für ein Klares Ja. Er liebte Kagome. Inuyasha hatte zwar nun seine Antwort war aber dennoch nicht gewillt zu gehen. All die Jahre hatte er diesen einen Gedanken, dass Kagome ihn betrogen haben könnte und nun stellte sich heraus, das sie Sesshomaru abgewiesen hatte um bei ihm zu bleiben. Sogar ihre Erinnerungen hatte sie für ihn, den Idioten der ihre Gefühle zu wenig geschätzt hatte, hergegeben. Damit sie eine zweite, reale Chance haben konnten die er an nehmen würde mit dem Unterschied das er nun alles anders machen würde wie zu vor den Kagome hatte ihn wohl nie aufgegeben. Mit dem dazugewonnen Selbstvertrauen trat Inuyasha näher zu dem Yokai, der ihn aus zu schlitzen geformten Augen beobachtete. Mit einem selbstsicheren Grinsen lehnte er sich gegenüber des Yokai´s an dessen Schreibtisch. Das Gesicht des Älteren blieb kühl und abwartend während in seinem Inneren ein Sturm tobte. Was wolle er jetzt noch von ihm? Etwa Salz in die Wunde kippen? „Was auch immer das hier gerade werden soll, ich ich habe keine Zeit dafür! Geh und Ernte die Früchte deiner Taten! Dein Gewissen wird dich ja wohl kaum davon abhalten sie weiter zu Belügen.“ Er deutete zur Tür ehe sich der Yokai seinen Anzug richtete und sich in seinen Sessel niederließ. Inuyasha hatte den Spot und den Hohn seines Bruders deutlich gehört. Die Abneigung ihm Gegenüber schien um einiges gestiegen zu sein, was allerdings auf Gegenseitigkeit beruhte. Dem Hanyou war klar, dass wenn er ihn nun weiter reizen würde diese Situation schnell eskalieren könnte. Trotzdem wollte er noch nicht gehen. Erst wolle er Gewissheit das der Yokai wirklich die Finger von seinem Mädchen lassen würde. „Das heißt du wirst dich ab sofort aus meinen Angelegenheiten raus halten?“ „Falsch, aus IHREN Angelegenheiten. Deine interessieren mich ohnehin nicht“ ,antwortete der Yokai kühl, sich darauf konzentrieren nicht die Beherrschung zu verlieren. Was ihm allerdings schwerer fiel. Nicht nur das der Hanyou es scheinbar drauf anlegte ihn zu reizen,Nein, nun wo Inuyasha so nahe bei ihm stand und all seine Sinne auf Hochtouren liefen bemerkte er, dass der Geruch Kagome´s an dem Halbdämon haftete. Allein der Gedanke das er Hand an sie gelegt haben könnte machte ihn sauer, dennoch versuchte er nicht die Krontrolle zu verlieren. Zu gerne würde er ihm seine Krallen in den Hals rammen, doch stattdessen bohrten sie sich in das Leder seines Stuhls. Dem Hanyou entging der Gemüts zustand seines Bruders nicht und schien sich ein Lächeln nicht verkneifen zu könn. „Schon ironisch das ich nun zwei dinge Besitze die du willst, sie dir beide aber nicht gehören wollen. Tessaiga sowie auch Kagome sind für dich unerreichbar und du warst es der auf mich herabgeschaut hat. Der, der mich als unnütz beschimpft hat. Du, lieber Bruder, bist zwar das Reinblut unserer Familie doch wirst du auf ewig das ungeliebte Kind bleiben.“ Das war der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Ruckartig stand Sesshomaru auf, packte Inuyasha am Kragen und zog ihn halb über den Tisch. „Wage es nicht noch einmal SIE mit so einem belanglosen Gegenstands auf einer Stufe zu stellen! Es geht hier um viel mehr als um haben oder nicht haben, rein oder nicht dass alles spielt in dieser Zeit keine Rolle mehr.“ „Das sagst du ausgerechnet du? Der, der sein eigenen Bruder umbringen wollte wegen all dem?!“ ,keifte der Jüngere und versuchte sich aus der Hand seines Bruders zu winden, doch dieser lächelte matt, stieß den Hanyou von sich so das er nach hinten stolperte und blickte ihn von Oben herab an. „Es mag wahr sein, dass ich das ungeliebte Kind bin. Doch habe ich aus meinen Fehlern gelernt, du anscheinend nicht. Es wird Zeit im hier und jetzt zu Leben Inuyasha, Und zu deinem lächerlichen Vergleich ...Es exerziert kein Bann der mich davon abhält Kagome zu berühren, wie bei deinem rostigen Spielzeug. Also reiz mich nicht. Sesshomaru erwartete blanken Zorn in dem Gesicht seines Bruders zu sehen doch stattdessen schaute dieser ihn fassungslos an. „Du...wie ..was ..du stellst Kagome über Tessaiga?“ Erst jetzt wurde dem Yokai bewusst wie viel er von sich preisgegeben hatte und das nur wieder wegen ihr, auch wen sie nicht da war schien sie ihn in den Wahnsinn Treiben zu wollen. Sein innerliches Biest lachte ihn gerade lauthals aus. Doch es war ihm egal, dann sollte er es eben wissen. Es würde sowieso bald enden, genau wie dieses Gespräch nun zu Ende war. „Beschütze sie einfach und mach nicht die selben Fehler.“ ,flüsterte er ehe der Yokai ausholte und durch die Luft wischte. Die Druckwelle die dabei entsandt katapultierte den Hanyou, der sich versuchte mit seinen Armen zu Schützen, hinaus. Gegen die Wand die dem Büro gegenüber lag. Der Körper des Halbblutes krachte mit voller Geschwindigkeit gegen den Harten Beton und rutschte dann schlaff an diesen hinunter.Seine Ohren surrten und eine Tiefe Finsternis drohte ihn zu verschlucken, erst der Aufschrei eines Mädchens, das dann an ihm rüttelte, lies ihn wieder zu Besinnung kommen. „Geht es dir gut?!“ Inuyasha öffnete mit Flackernden Liedern seine Augen schaute aber gar nicht erst zu der Person die da an ihm zupfte sondern Fixierte seinen Bruder mit Hass erfühlten Blick der diesen Stumm erwiderte“ Egal aus welchem Loch du gekrochen bist, verschwinde einfach dort hin zurück.Den hier brauch dich keiner Sesshomaru“ Spie der Hanyou aus während er sich wieder auf richtete und dann verschwand. Fast schon erschöpft lies sich der Daiyokai in seinen Stuhl fallen. Er hätte wissen müssen das, dass kein leichtes Gespräch werden würde. Dennoch hatte er die Hoffnung sein kleiner Bruder wäre reifer geworden. Weit gefehlt, wie er feststellen musste. Das Gold des Yokai wanderte über seinen Schreibtisch und blieb dann an der Stelle hänge an der er bis vor kurzem noch seine krallen rein geschlagen hatte um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren. „Was war den hier los?“ ,ertönte es von der jungen Frau, die hinter sich die Tür schloss und sich dann zu dem am Boden liegenden Blättern beugte um diese aufzusammeln. „Nur eine kleine Auseinandersetzung unter Geschwistern. Viel wichtiger ist was du hier machst.“ Das orange Haarige Mädchen stand wieder auf und schritt zu dem Yokai um die wieder aufgesammelten Blätter, fein säuberlich, auf dessen Tisch abzulegen. „Eigentlich wollte ich nur nach dir sehen, doch deine Sekretärin hat mir das in die Hand gedrückt um es dir zu geben. Wohl die Details zu deinem jetzigen Auftrag.“ Sie überreichte ihm einen Umschlag, den er Wortlos entgegen nahm und dann öffnete. „Ich habe dich extra aus Deutschland mit nach Japan genommen damit du...“mir abhanden kommst“. Ist dir überhaupt klar was ich hier riskiere? Halte dich fern und flieh...“ ,ertönte es monoton und leise von dem Yokai, der dabei seinen Blick nicht von den Dokumenten vor sich nahm. Die schmale Statur des Mädchens spannte sich an. Ihre ganze Haltung sprach dafür, dass sie einen enormen Respekt vor Sesshomaru hatte und mit sich zu kämpfen schien das Wort gegen ihn zu erheben. Dennoch nahm sie ihren ganzen Mut zusammen. Mit zitternder Stimme schaffte sie es dann zu sprechen. „Ich will das du mit mir gehst…Ludwig…bitte...“ ,erschöpft schloss er seine Augen und fing an seine Schläfe zu massieren ehe er die Blätter von sich warf. „Du sollst mich so nicht nennen…es war nie mein richtiger Name… SIE...haben ihn mir damals geben ...und ich kann nicht gehen. Das weißt du genauso gut wie ich.“ Mit trauriger Mimik senkte sie ihr Haupt. „Es war der Name unter dem ich dich kennengelernt hab und du kannst sehr wohl gehen, du musst das hier nicht tun.“ Seine Augen wieder öffnend schaute er sie finster an. „Ich soll gehen? Maiko…erinnere dich an die Schmerzen… Erinnere dich an das was sie mit dir gemacht haben.“ Sie schluckte und griff sich an ihr Haarband. Sesshomaru konnte sehen wie sie die Farbe verlor und in die Vergangenheit abschweifte. Ein freudloses Lächeln entwich ihm. „Ich konnte dich erst nach zwei Monaten aus der Abteilung 27 holen. Bevor sie uns trennten warst du ein Mensch! Und was bist du nun?! Du warst nicht ihr letztes Versuchsobjekt, dass weißt du ebenso gut wie ich. Es war sehr mühsam dir die Flucht zu ermöglichen ohne das meine Tarnung auffliegt“ Maiko schluckte und atmete durch. „Gut ich werde gehen, doch erst wenn du hier fertig bist. Sonst könntest du Probleme bekommen“ ,antwortete sie ihm Sachlich, was ihn dazu brachte aufzugeben. Sie würde ohnehin nicht hören. „Wie lauten die Befehle diesmal?“ Der Blick des Yokai wanderte wieder zu dem bedruckten Papier. Er hatte diesen Auftrag ohne wissen um was es sich handelte angenommen. Sein persönliches Hauptziel war es gewesen das Mädchen vor ihnen in Sicherheit zu bring, dann brav den Auftrag auszuführen und dann so zu tun als ob Maiko die Flucht gelungen wäre. Doch nun... Er griff nach dem ersten Blatt und reichte es dem Mädchen ehe er Aufstand und um seinen Tisch schritt. „Knochenfresserbrunnen?“ ,las sie laut vor und schaute den Yokai, der nun neben ihr stand, fragend an. „Hätte ich gewusst das es sich bei diesem Auftrag um...naja...einen Alten bekannten handelt hätte ich ihn nicht angenommen.“ Sie legte das Blatt wieder bei Seite und beobachtete den Weißhaarigen wie er zur Tür ging. „Du kennst das Ding?“ ,fragte sie und nahm das nächste Blatt zur Hand. „Ja...aus alten Zeiten. Sie sind wohl auf ihn aufmerksam geworden als sie die Unterlagen eines Schreins durchgegangen sind. Doch das Ding ist nutzlos, dass werde ich ihnen schon klar machen und da du dich entschieden hast weiter in meinen Diensten zu stehen, sag meiner Sekretärin, dass ich Nachhause gegangen bin. Mit den Papieren weißt du ja, was du zu tun hast.“ Kaum hatte er ihr die Anweisung gegeben war er durch die Tür verschwunden. Maiko, die zwar seine Worte verstanden hatte aber nicht mitbekommen hatte das er schon weg war schaute nun von dem Papier auf. „Ist gut... Äh Sesshomaru?“ Sie seufzte. „Er hätte zumindest Tschüss sagen können oder „Toll das du bei mir bleibst“ aber ja, er nun mal ein Sonnenschein schlechthin.“ ,schimpfte sie vor sich hin während sie die Papiere samt Umschlag einsammelte und sich damit zum Aktenvernichter begab. Wie befohlen lies sie ein Blatt nach dem nächsten durch das Gerät gleiten bis sich allerdings eines quer stellte und die Klingen verstopfte. „Blödes Ding!“ ,schimpfte sie und trat mit Schwung gegen das Plastikgestell, wobei es umkippte und seinen Inhalt auf dem Boden verteilte. „Heute ist echt nicht mein Tag!“ Wütend klemmte sie sich denn noch übrig gebliebenen Umschlag unter den Arm und beugte sich nach vorne um alles wieder in Ordnung zu bringen. Wobei sich aus dem Umschlag ein weiterer Zettel löste und unbemerkt vor den Füßen des Orang haarigen Mädchens segelte. „So, fertig.“ Zufrieden damit, dass alles wieder sauber war steckte sie auch den Umschlag in das Gerät und drehte sich zur Tür. Dabei viel ihr der Zettel auf. „Nanu?“ Sie bückte sich, hob das weiße Blatt auf und überflog grob die Zeilen. „Higurashi-Schrein...hmm.. AH! Das war doch der den ich hätte besetzten sollen, doch die Besitzer weigern sich bis heute zu verkaufen.“ Sie lass ein paar Zeilen weiter und erstarrte. „Bei weiterer Verweigerung sind drastische Maßnahmen zu ergreifen. Wie immer eiskalte Anweisungen von Oben.“ „Drastische Maßnahmen“, das bedeutete für gewöhnlich das die Betroffenen spurlos verschwanden. Sie hoffte das Sesshomaru auch diesen Teil gelesen hatte und lies den Letzten Zetel durch den Schredder laufen. * Als er den Knopf auf der Fernbedienung betätigte ertönte ein ihm bekanntes piepen und sein Auto entriegelte sich. Da die Einrichtung in die er versetzt worden war noch recht neu war und das Parkdeck noch einer Baustelle glich, war er gezwungen sein Auto zwei Straßen weiter zu Parken. Heute Morgen störte es ihn noch, doch nun war es ihm sogar recht. Sein erhitztes Gemüt hatte sich bei dem Spaziergang etwas beruhigt. Das Sakko, was er sich beim gehen ausgezogen und über die Schulter geworfen hatte, schmiss er auf den Beifahrersitz. Dann öffnete er das Handschulfach um sich dort die verstauten Zigaretten, sowie ein Feuerzeug herauszunehmen. Ein weiteres Laster das er sich vor vielen Jahren angeeignet hatte. Dennoch halfen sie ihm wieder zu sich zu finden. Sesshomaru schmiss die Autotür wieder zu und lehnte sich an seinen schwarzen Mercedes Maybach, ein Luxus den einem die Organisation bei guter Führung gern spendierte. Er löste den knoten seiner Krawatte und entzündete den Nikotinstängel zwischen seinen Lippen. Genüsslich zog er an dem Filter und pustete dann die Rauchschwaden in den Himmel. „Was ist nur aus dir geworden, alter Junge“ ,murmelte er ehe er zum Nächsten Zug ansetzte. Nie hätte er damit gerechnet hier auf seinen Bruder und Kagome zu treffen. Er musste so schnell wie möglich diese Sache erledigen und dann verschwinden. Er hatte ein Ziel und das würde er auch erreichen, auch wen sein dummes Herz nach diesem Weib schrie, er würde weiter machen wie bisher. Sie vergessen und gehen. Er nahm noch einen Zug, dann entsorgte er die ausgerauchte Zigarette in einem Gulli und wechselte auf die Fahrerseite. Gerade als er nach dem Öffner seiner Autotür greifen wollte errichte ihn eine wohlbekannte Aura, die sich förmlich an sein Youki schmiegte. Sesshomaru erstarrte abrupt, doch entspannte er sich gleich wieder. „Nun spielen mir meine Sinne schon streiche...“ ,dachte er, schaute sich dennoch kurz um. Aber nirgends war der Ursprung zu finden. Den Kopf über sich selber schüttelnd öffnete er die Tür seines Wagens. Gerade als er sich auf den Sitz schwingen wollte ertönte sein Handy. Sesshomaru zog seinen Kopf wieder aus dem Auto und lehnte sich an die offene Fahrertür während er genervt das Handy aus der Tasche angelte. „Taisho?!“ ,knallte er der Stimme am anderen Ende des Hörers entgegen in der Hofnnung das dieser einfach Panisch auflegen würde doch stattdessen quasselte ihn seine Sekretären nervös entgegen. Und fragte hektisch was sie nun mit den Klienten die für heute bestellt waren machen sollte. Ihr nur halb zuhörend lies er seinen Blick über den vorbeirauschenden Verkehr streifen. Bei einem Bus blieb er hängen, denn die Werbung für die Wundermittelchen „seiner“ Firma waren auf diesem abgebildet. „Ja...ja...Ich kümmere mich darum“ ,antwortete er monoton, darauf hoffend das Sie bald Ruhe geben würde. Er wollte ihr gerade sagen, dass er verhindert wäre und nun auf legen müsste da fuhr der Bus weg und machte die Sicht auf die ausgestiegenen Passagiere frei. Gelangweilt schaute er der Menschenmenge zu die sich aufteilte. Nur ein Mädchen blieb übrig, dass mit dem Rücken zu ihm Stand. Doch plötzlich hielt sie sich den Kopf zeitgleich durch zog ein ziehender Schmerz seine Brust. Ein Scheppern ertönte als ihm das Handy aus der Hand rutschte und auf dem Asphalt landete. „Das kann doch nicht...Kagome?“ ,hauchte er, stieß die Tür seines Autos zu und ging etwas näher um sie besser sehen zu können. Darauf bedacht sein Youki in die hinterste Ecke seines Körpers zu verbannen schlich er näher. Kaum hatte er sich ihr etwas genährt schlug ihr Reki aus, wild und unkontrolliert. „Sie ist es! Aber...ihr Reki.? ..“ Plötzlich drehte sie sich in seine Richtung und schaute ihn direkt an. Nicht fähig einen Muskel zu bewegen blieb er einfach stehen. Selbst aus dieser Entfernung konnte er sehen das ihre Lippen seinen Namen formten und sie nun auf ihn zu hielt. „Nein...Nein NEIN!“ ,schrie die Stimme in seinem Kopf. Dennoch konnte er sich nicht keinen Zentimeter bewegen. * Frustriert darüber das sie sich trotz Navi verlaufen hatte seufzte sie. Naja, verlaufen. Sie war in den falschen Bus gestiegen. Da war sie sich nun sicher. Laut dem Zettel hätte die letzte Station einen ganz anderen Namen haben müssen. So entschied sie beim nächsten Halt einfach auszusteigen und ein Taxi zu rufen. Das Busfahren schien ihr so wie so nicht zu bekommen, denn je länger sie fuhr desto intensiver wurden ihre Kopfschmerzen und die Schmerzen in ihrer Brust. Eilig drückte sie auf den Stopp-Knopf und stellte sich schon mal an die Tür, in der Hoffnung das der nächste Halt nicht mehr all zu lange dauern würde. Ein Fehler, wie sich für sie herausstellte. Kaum hatte sie ihren Gedanken zu Ende gebracht bildete sich hinter ihr eine Menschentraube, die sie förmlich an das Glas der Tür drückte. „Was zum... Hey!“ ,schimpfte sie und versuchte sich mit Hilfe ihres Ellenbogens wieder Platz zu verschaffen. Doch da hielt der Bus plötzlich und die Tür öffnete sich. Auch wenn sie jetzt nicht aussteigen hätte wollen hätte sie keine Wahl gehabt, denn die Menschenmenge hinter ihr drückte sie raus an die ersehnte Luft. Erstaunt darüber das sie nicht hingefallen war verschte, sie zwischen all den Menschen etwas zu erkennen und da sie nicht wusste wo hin blieb sie einfach stehen und wartete darauf das sich die Meute auflöste. Als Kagome endlich wieder freie Sicht auf ihr Umfeld hatte schaute sie sich um. Nichts, rein gar nichts kam ihr bekannt vor.„Vielleicht sollte ich doch Inu...ahhh“ Eine weitere Welle des Schmerzes rollte über sie und vernebelte ihr Sichtfeld. Sie rieb sich die Augen in der Hoffnung das es besser werden würde, doch der Erfolg blieb aus. „Es wäre wohl doch das Beste mich abholen zu lassen. Mutter wird sauer sein wenn sie hört das ich allein losgezogen bin“ ,sprach sie zu sich und angelte nach ihrem Handy. Die Schmerzen waren gerade erträglicher geworden als sie die nächste Welle erreichte und ihr Hirn ihr sagte „Dreh dich um!“ Wie als ob es ein Instinkt wäre tat sie es . Doch ihre Sicht war so verschwommen, dass sie sich anstrengen musste um überhaupt die Gesichter der Menschen zu erkennen die auf der anderen Straßenseite umher liefen. Doch eine Person stand einfach nur da und schien in ihre Richtung zu schauen. Das wir doch nicht wieder Inuyasha sein, dachte sie und strengte sich an. Da erkannte sie ihn. „Sesshomaru...“ Ein Gefühl der Freude breitete sich in ihr aus. Sie wollte zu ihm, mit ihm reden, sofort! Tausende Fragen die sie ihm stellen wollte formten sich in ihrem Kopf und ließen sie ihr Umfeld komplett vergessen. Ohne zu schauen lief sie los, Ohne auf die Straße zu achten fokussierte sie nur ihn. Auch das ihr Sichtfeld immer kleiner und ihre Beine immer weicher wurden interessierte sie nicht. Sie musste zu ihm, sofort. Es verging nur ein Augenschlag da wurde es plötzlich dunkel um sie. Das Geräusch einer Hupe und quietschender Reifen verhinderten das sie gänzlich abschweifte. Plötzlich verlor sie den Halt unter den Füßen und hatte das Gefühl getragen zu werden. Sie meinte in der Dunkelheit sogar seinen Herzschlag zu hören. Da ertönte die Stimme ihres Retters. „Kagome! Mach die Augen auf! Oi Kagome!!“ Ja...er war es. Sesshomaru! Sofort breitete sich das Gefühl von Geborgenheit aus und ihr Herz sagte ihr, dass sie nun in Sicherheit war. Mit flackernden Liedern öffnete sie Ihre Augen. Besorgte, ihr vertraute goldene Augen schauten ihr entgegen, was sie zufrieden lächeln lies. „Ich wusste doch das sie golden sind...“ ,hauchte sie ehe sie gänzlich das Bewusstsein verlor. 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