Replay von KritzelFuchsKurai ================================================================================ Kapitel 9: „Sesshomaru.. ------------------------ Kapitel 9 „Sesshomaru...“ Ungläubig blinzelte er sie an:„ Bitte was?“ Sein Gegenüber trat nervös von einem Bein auf das andere und schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Wer ist zu dir gekommen das du auf so eine Idee kommst?“ Seine Stimme klang ruhig, doch innerlich war er aufgewühlt. „Er sagte sein Name ist Hojo“ ,brachte sie dann endlich nach einer gefühlten Ewigkeit über die Lippen und blickte abwartend zu Inuyasha um seine Reaktion sehen zu können. Doch sein Blick wurde nur kurz starr, dann lachte er laut. „Haha...was hat dir den dieser Hojo schönes erzählt?“ Sichtlich verwirrt von seiner Reaktion blinzelte sie ein, zwei mal. „Naja, dass er und ich eine ganz besondere Beziehung zu einander hatten und es schade sei das ich nicht mehr alles weis…und…ehm…ja.. Ich anscheinend kurz davor war dich endgültig zu verlassen...“ Sie schaute wieder zum Boden und atmete durch. Den das war nicht alles was dieser ominöse Unbekannte zu ihr gesagt hatte. Das Lächeln des Hanyous blieb. „Kagome, glaube doch nicht alles was ein Dahergelaufener dir Erzählt. Zudem kenne ich ihn. Ihr hattet hundert prozentig nichts miteinander. Ich weis das er was von dir wollte. Du ihn aber immer abgewiesen hast, was verständlich ist. Der Typ ist ein Idiot und könnte mir nie das Wasser reichen“ ,lachte er und grinste das Mädchen vor sich selbstsicher an. Kagome biss sich auf die Lippen. „Irgendwie habe ich mir das schon gedacht“ ,lachte sie etwas unsicher und kratze sich an der Wange. Mit einem Lächeln ging er dann zu ihr und strich ihr eine verirrte Strähne hinters Ohr. „Warum dann so aufgelöst?“ Sie Schluckte: „Er hat mir noch etwas gesagt und zwar das ich... dich nach jemandem fragen soll von dem du bei euren Treffen ab und an geredet hast.“ Nun verschwand sein Lächeln und er ging zwei Schritte zurück. Sie zögerte, biss sich auf die Lippen ehe sie ihm mutig in die Augen blickte. Unbewusst schüttelte er den Kopf und dachte: „Nein...Bitte nicht…Frag nicht!“ „Wer ist Kikyo?“ Der Wind frischte auf und zupfte an ihrer Kleidung und sein gesicht fror gänzlich ein. „Kagome, sie ist...“ ,er brach den Satz ab und hatte zum ersten Mal seit er hier in dieser Zeit lebte wieder Kikyos Gesicht vor sich. Sein Herz schmerzte. Er wollte über dieses Thema nicht mehr reden. Sie hatten doch einen Neuanfang bekommen, warum mischte sich jeder ein. „Ist sie der Grund für unsere Streitereien gewesen?“ Er suchte Kagomes Blick und erschrak. Ihre Augen waren so traurig wie damals. Er wollte verneinen, ihr sagen das ihm dieser Name nichts bedeutete aber aus seinem Mund kam nichts. Seine Reaktion war ihre Antwort auf die Frage. „Das dachte ich mir, als Hojo diesen Namen aussprach verkrampfte sich mein Herz und eine Welle der Eifersucht überkam mich, schon komisch oder? Und dass obwohl ich mich nicht mal an das Gesicht dieser Frau erinnere...“. Sein Hals wurde immer trockener. All diese Emotionen löste nur allein der Name bei ihr aus? Wie muss sie gelitten haben als Kikyo noch lebte? „Kagome, dieses Thema ist vorbei, beendet. Diese Frau ist der einzige Grund warum ich vielleicht sogar froh bin das du alles vergessen hast, bitte glaube mir. Ich will nur dich!“ Ungläubig blinzelte sie ihn an. Sie wusste nicht wie sie mit seiner Aussage umgehen sollte. Er war froh über ihren Gedächtnisverlust? Aber war sie ohne ihre Erinnerungen nicht eine ganz andere? Wollte er die Alte denn gar nicht zurück? Da war er wieder, der Schmerz der ihr Herz umfing wenn es um die Gefühl zu dem Jungen vor ihr ging. Nun Verstand sie diesen Schmerz endlich. Sie senkte den Blick und schaute dann zu Seite. „Die Kagome...die von damals, die mit den Erinnerungen war nicht deine erste Wahl, habe ich recht“. Geschockt von ihrer Feststellung riss er die Augen auf und starrte sie an. „Kagome...lass es uns einfach vergessen, bitte“ ,flüsterte er und wollte sie berühren doch wich sie zurück. „Wenn sie plötzlich auftauchen würde…könntest du dann noch immer sagen das du mich liebst?“ Ein weiterer Stich durchfuhr ihn und so langsam wurde er sauer. Kikyo würde nie wieder auftauchen. Er hatte sein ganzes Verhalten gegenüber Kagome geändert, war einfühlsam, sanft, sagte ihr offen was er fühlte und hatte Geduld mit ihr. Nun stand sie wieder vor ihm und machte ihm Vorwürfe? Nein auf dass hatte er nun wirklich keine Lust. Er drehte Kagome den Rücken zu. „Sie wird nicht mehr auftauchen und damit ist dieses Thema gegessen. Nun komm…“ Erschrocken über die plötzliche Kälte in seiner Stimme fing ihr Körper an zu zittern. Alles fühlte sich so bekannt an. Diese Situation, sein Verhalten, war Inuyasha in Wirklichkeit gar nicht der Mann für den sie ihn bis eben gehalten hatte. Er wollte gehen doch ihre Stimme hielt ihn auf. Ihre Blicke trafen sich abermals und eine weitere Welle der Wut überkam ihn. Da war er wieder, dieser Blick der nur so vor Vorhaltungen triefte. Dazu kamen die Bilder von ihr und seinem Bruder, eng an einander Geschmiegt. „Inuyasha Bitte...“ „Nein! Ich rede nicht mehr darüber was ich nicht alles Falsch gemacht habe! Du...du bist auch kein Unschuldslamm verdammt! Ich habe euch gesehen, dich und meinen…ach vergiss es!“ Grob packte er sie am Handgelenk und zerrte sie hinter sich her. Kagome war viel zu geschockt von seinem Ausbruch als das sie was sagen konnte und wehrte sich zu nächst nicht. Erst als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde entzog sie ihm die Hand. Kurz vor der Treppe zum Gelände blieben sie stehen und funkelten sich Böse an. Die Augen des Hanyous wurden als erstes wieder weicher. „Kagome, all das ist in der Vergangenheit passiert. Bitte lass es dort.“ Kagome lächelte traurig. Nun hatte sie endlich die Antwort auf Inuyashas Gefühle. „Eines Tages werde ich mich erinnern und wieder die Alte sein. Die die du nicht wolltest.“ Wild schüttelte er den Kopf. „Das ist nicht wahr!“ Ihr Lächeln blieb als sie die wenigen Schritte zu ihm überwand und sich kurz an seine Brust lehnte. „Du belügst dich selbst, so lange du nicht weist was du willst halte Abstand zu mir...Bitte...Komm zu mir wenn du bereit bist mir die Wahrheit zu sagen…“ ,hauchte sie und nahm ihm die Tüten ab mit denen sie dann eilig die Treppen hoch ging und ihn so stehen lies. War es das jetzt wieder, das Ende zwischen ihnen? Nur weil dieser eine Name gefallen war? „Dreck…“ ,schimpfte er, trat mit Wucht gegen eine um herumliegende Cola-Dose, lies sich erschöpft auf eine der Stufen nieder und hielt sich den Kopf. „Verdammt Kagome...“ * Eilig schritt sie über das Gelände zum Haus. Sie musste sich beruhigen, doch all diese neuen Infos machten ihr das Denken schwer. Vor allem seine Aussage, er hätte sie mit jemandem gesehen, verstand sie am wenigsten. Hatte sie sich in der Vergangenheit wirklich gegen den Schwarzhaarigen entschieden? Allein die Bitte das er sich von nun an von ihr fernhalten sollte brach ihr fast das Herz. So das diese Annahme unwahrscheinlich wirkte. „Oh da seit ihr ja, ich dachte schon ich muss nach euch suchen“ ,ertönte es aus der Küche als Kagome das Haus betrat. „Nein, Nein es hat nur etwas länger gedauert. Hier bitte“ Sie gab ihrer Mutter die Tüten und machte sich dann daran ihre Schuhe auszuziehen. „Wo ist Inuyasha?“ Bei seinem Namen zuckte sie leicht zusammen .„Er...kommt auch gleich“ ,antwortete sie schnell und ging ebenso in die Küche und half die Einkäufe zu verräumen. Sie wusste nicht mal ob er heute überhaupt noch mal das Haus betreten würde, nach diesem Gespräch. Doch sie wollte jetzt nicht mit ihrer Mutter darüber reden. Zu frisch waren die aufgewühlten Gefühle. „Kagome liebes, könntest du bitte den Reis waschen?“ ,riss sie die Stimme ihrer Mutter aus ihren Gedanken. „Ja, Natürlich“ ,antwortete Kagome und machte sich dran den Reis zu waschen. Als sie damit fertig war salzte sie ihn etwas und machte sich gedankenabwesend daran die Zutaten für die Makis zu schneiden. Nachdem sie damit fertig war legte sie routiniert eine Bambusmatte aus und fing an alles zusammen zu rollen. Ohne von ihrem Tun aufzuschauen merkte sie gar nicht, dass ihre Mutter sie mit großen Augen musterte. „Ich wusste gar nicht das du Kochen gelernt hast“ ,ertönte es dann ungläubig neben ihr, was sie aufschrecken lies. Inuyasha war neben sie getreten und schnappte sich eines von den Röllchen. „Stimmt, früher haben deine Makis immer ganz unförmig ausgeschaut“ ,stimmte nun Frau Higurashi mit ein und schnappte sich ebenso eines der anscheinend gut schmeckenden Röllchen. „Es ist nur etwas zu leicht gewürzt sonst ist es super“ ,fügte der Hanyou hinzu und blickte Kagome ins Gesicht, so als ob nichts gewesen wäre. Doch der Schein war trügerisch. Ihr Herz raste ebenso wie seines als sie sich in die Augen schauten. „Naja vielleicht habe ich ja vor dem Unfall etwas geübt“ ,witzelte sie dann um aus dieser unangenehmen Situation zu entkommen und schaute zu ihrer Mutter die sie glücklich anlächelte. „Dann kannst du mir ja von nun an etwas in der Küche Helfen.“ Kagome nickte. „Gerne !“ Zufrieden mit sich selber wendete sie sich wieder ihrer Arbeit zu. „Komisch ich kann mich gar nicht daran erinnern dich in der Küche üben gesehen zu haben“ ,ertönte es nachdenklich von dem Hanyou, der sich an die Küchenzeile neben Kagome gelehnt hatte. „Vielleicht warst du nie da um es mitzubekommen“ ,entfuhr es ihr etwas gereizt, da er anscheinend ihre Bitte auf Abstand zu gehen einfach zu ignorieren schien. Das Essen verlief ruhig nur, hier und da kommentierten ihre Familienmitglieder Kagomes unbekannte Kochkünste und lobten sie. Inuyasha schien währenddessen mit dem Kopf wo anders zu sein. Es beschäftigte ihn das sie plötzlich kochen konnte. Als sie zusammen gelebt hatten war ihr Essen...naja…unerträglich. Zudem war alles sehr fein gewürzt, nicht gerade das was der Hanyou mochte aber wenn sie sich ans kochen erinnerte müsste sie dann nicht auch wissen wie er sein Essen mochte. Er schielte zu dem Eintopf in dem heute eindeutig mehr Fleisch war als sonst. Sein Blick wanderte zu Kagome, die stumm ihren Reis aß und ihn zu ignorieren schien. Er blickte wieder zur Decke, vielleicht hatte sie es ja nur für ihn heimlich geübt bevor sie alles vergessen hatte? Bei dem Gedanken wurde ihm warm ums Herz und er beschloss weiter um seinen Wildfang zu kämpfen, komme was wolle. Nachdem alle ihrer Routine im Haus nachgegangen waren kam die Familie abends im Wohnzimmer wieder zusammen. Tranken etwas, sahen fern und unterhielten sich. Inklusive dem Hanyou, der sich selbstverständlich neben Kagome nieder gelassen hatte. Als die Uhr allerdings Mitternacht schlug löste sich die muntere Versammlung auf und jeder ging auf sein Zimmer. An der Treppe die zu Kagomes Zimmer führte hielt er sie dann plötzlich auf indem er sie sanft an der Hand fest hielt. Verwirrt und gequält blickte sie ihn an. Keiner war mehr da, alle waren sie schon zu Bett gegangen. Nur sie allein standen noch im Gang und blickten sich an. „Du kannst mir nachdem gerne eine scheuern aber zunächst lass mich bitte gewähren.“ Verwirrt von seiner Aussage zog sie die Augenbrauen hoch, doch zum Antworten hatte sie keine Zeit mehr. Er beugte sich zu ihr und küsste sie, drängte seine Lippen sanft gegen ihre. Verwirrt von der Situation stolperte sie etwas nach hinten und landete an der Wand, an diese sie nun gedrückt wurde. Er bewegte sich ganz sanft gegen ihre Lippen ohne etwas zu fordern. Er hatte schon aufgegeben das sie diesen Kuss erwidern würde, doch krallten sich plötzlich ihre Hände ihn sein schwarzes Shirt und sie begann sich zögernd gegen ihn zu bewegen. Als sie die Augen schloss um diese Gefühle der Wärme und der Zuneigung zu verinnerlichen, flackerte ein verschwommenes Bild vor ihrem inneren Auge auf. Das Bild eines Mannes mit weißen, langen Haaren. Dessen goldene Augen sanft auf sie gerichtet waren. Auf seinem markantem Gesicht konnte sie ein lächeln sehen. Geschockt von diesem Bild stieß sie Inuyasha von sich und hielt sich eine Hand vor den Mund. „Ich...Ich...bitte halte dich fern!“ ,keuchte sie ihm entgegen und verschwand dann in ihrem Zimmer. Kurz schaute er ihr nach, vergrub seine Hände in seiner Hosentasche und seufzte. Der nächste Morgen. Kagome hatte diese Nacht lange keine ruhe gefunden. Das Erste an was sie sich erinnerte aus ihrer Vergangenheit war das Gesicht eines anderen Mannes? Und es war ausgerechnet das Gesicht des Mannes von dem Inuyasha meinte er sei nur ein flüchtiger bekannter? Damals in der Schule hatte sie schon das Gefühl ihn zu kennen, doch woher verdammt... Er hatte wohl recht, sie war kein Unschuldslamm. Kagome hatte beschlossen den Kopf etwas frei zu bekommen und zumindest für ein paar Stunden Abstand zwischen sich und Inuyasha zu bringen, indem sie etwas Joggen ging. Sie müsste sowieso an dem Wiederaufbau ihrer Muskeln arbeiten, darum würde wohl auch niemand Fragen stellen warum sie gerade heute das Haus verlies. Sie zog den hochgebundenen Pferdeschwanz noch einmal fester und zog das enge, hellblaue Top etwas zurecht. „Na dann los“ ,sprach sie ihrem Spiegelbild zu ehe sie sich ihr Handy schnappte, auf das sie zuvor eine Navi-App heruntergeladen hatte, damit sie sich nicht verlief und verlies dann das Zimmer. Unten an der Treppe stand gerade ihre Mutter und richtete die Schuluniform von Sota. Als sie Kagome erblickte wurde ihr Gesichtsausdruck fragend. „Was hast du den vor?“ Das Mädchen grinste. „Meine Muskeln wieder in Form bringen und keine Angst…“ Sie hob ihr Handy. „Ich hab ein Navi, also werde ich wieder zurückfinden.“ Die ältere Higurashi wollte gerade etwas sagen, da wurde sie von einer Umarmung Kagomes abgewürgt. „Bis später dann.“ Sie löste sich wieder von ihrer Mutter und flitzte aus dem Haus. Sie wollte unbedingt vermeiden, dass ihr die Begleitung Inuyashas aufgedrängt würde. Auf dem Hof blickte sie sich um. Dort war er zumindest nirgendwo zu sehen. „Sehr gut“ ,dachte sie und ging zu der Treppe, an deren Fuß gerade der besagte Hanyou stand und sie verwirrt von ihrem Aufzug musterte. „Na ganz toll…“ ,dachte sie und schnaufte etwas „G...Guten Morgen, was...warum…“ ,brachte er gerade so heraus und musste sich zusammenreißen sie nicht zu eindringlich zu mustern. Kagome trug eine hautenge dreiviertel Leggins, die er so von ihr nicht kannte. Auch das bauchfreie, blaue Top hatte er so noch nie an ihr gesehen. Ohne auf sein „Guten Morgen“ zu antworten trippelte sie die Treppe runter und fing an sich neben ihm zu dehnen. „Ich gehe Laufen.“ Noch immer verwirrt von ihrem Aussehen und dem verdammt gut geformten Po, denn sie gerade in die Luft streckte japste er: „Ich...kann dich begleiten. Ich kenne da eine sehr gute Laufstrecke.“ Das schwarzhaarige Mädchen richtete sich wieder auf und tippte auf ihrem Handy herum ehe sie es in einer Tasche an ihrem Oberarm verschwinden lies. Sie steckte sich einen der zwei Kopfhörer ins Ohr und blickte dann zu Inuyasha, der anscheinend mit seinem Speichel zu kämpfen hatte. Denn er schluckte die ganze Zeit. „Ich habe mir die Strecke im Internet angesehen, danke. Und zudem habe ich dich um etwas gebeten, halte Abstand!“ Zum Ende ihres Satzes drehte sie ihm den Rücken zu. „Wehe du folgst mir“ ,drohte sie noch ehe sie davon lief. Wehmütig blickte er ihr nach ehe er zu der Treppe schaute die zu dem Higurashi Anwesen führte und überlegte. „Du wirst nicht mal merken das ich da bin“ ,flüsterte er, zog das schwarze, kurzärmlige Shirt aus was er über sein rotes T-Shirt gezogen hatte und warf es sich über die Schultern. Er löste seine selbst angelegten physischen Fesseln und nun in der Gestalt eines Halbdämons in einen Baum sprang um somit die Verfolgung Kagomes aufzunehmen. Ohne weiter auf ihre Umgebung zu achten lief sie, der Musik in ihren Ohren lauschend, den kleinen Pfad der tief in einen Wald führte entlang. Sie genoss das Grün um sich, sie atmete tief ein und fühlte sich frei. Sie verschnellerte ihr Tempo etwas, hüpfte hier und da über Geäst was auf dem Weg lag und genoss das brennen in ihren Beinen. Sie fühlte sich gerade so lebendig wie schon lange nicht mehr. So hatte Kagome nicht mal gemerkt das sie von ihrem Weg abgekommen war und in eine ganz andere Richtung lief als den denn sie vorgehabt hatte ein zuschlagen. Sie verlangsamte ihr Tempo als sie sah, dass ihr Weg an einer Böschung endete. Völlig außer Atem blieb sie stehen. „Huch, wo bin ich den jetzt“ ,nuschelte sie und machte die Musik an ihrem Handy aus. Durch das Gestrüpp vor ihr konnte sie sehen, dass es dahinter eine Lichtung zu geben schien. Von Neugierde getrieben ging sie vorsichtig näher und schob einen großen Ast bei seite um freie Sicht auf eine hell erleuchtete Lichtung zu bekommen. Auf dieser stand ein Haus, welches sehr altertümlich aussah. Neugierig hielt sie sich an einem Ast fest, beugte sich weiter vor und kniff die Augen etwas zusammen. „Da steht jemand auf der Terrasse…“ ,stellte sie fest und lehnte sich noch etwas vor um die Person besser erkennen zu können. Plötzlich drehte sich die Person in Kagomes Richtung. Schlagartig hörte ihr Herz auf zu pumpen. Dort stand ein Mann. Mit weißen, langen Harren und er schien sie direkt anzublicken. In dem Moment wo sich ihre Augen trafen stand die Zeit still. Sie wollte etwas sagen, doch dann ertönte eine ihr bekannte Stimme: „Kagome!“ Sie erschrak, wirbelte herum und erblickte Inuyasha, der auf sie zu gerannt kam. In den Moment verlor sie den Halt und kullerte den Hang hinunter. Direkt vor den Füßen des Mannes, mit den schneeweißen Harren, kam sie zu liegen. Kagome rieb sich den schmerzenden Rücken als sich ein Schatten auf sie legte. Kaltes, besorgtes Gold traf auf verwirrtes Braun. Stumm blickten sie sich an, die Augen des Mannes wechselten von besorgt zu sanft und er streckte eine Hand nach ihrem Kopf aus, um ihr etwas Laub aus dem Haar zu streichen. „Hast du dich verletzt?“ Die Stimme ihres Gegenübers löste in ihr eine Welle von Emotionen aus. Wärme, Geborgenheit und Sicherheit erfüllten sie als sich ihre Lippen selbständig machten. „Sesshomaru…“ ,hauchte Sie. Ihr Gegenüber schenkte ihr ein Lächeln. Kapitel 9 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)