Klassentreffen von Nami88 ================================================================================ Prolog: Wieder zurück --------------------- Am Geländer lehnend stand das Blau-schwarzhaarige Mädchen auf dem Balkon und betrachtete den Sonnenuntergang. Langsam verschwand die Sonne am Horizont und tauchte den Himmel, sowie das Meer in ein schönes Rot-Orange. Marinette liebte diesen Ausblick, seit sie vor zwei Jahren mit Liam in diese Wohnung am Meer einzog. Jedoch war es heute auch ihr letzter Abend in dieser Wohnung und in Los Angeles, wo sie seit fünf Jahren lebte. Nach der Schule kam sie zum Studieren hier her und gestern machte sie ihren Abschluss als Modedesignerin. Sie gehörte zu den vier besten des Jahrgangs, die ihre Prüfung mit einer eins absolvierten, worauf sie besonders stolz war. Jedoch kam ihr das alles auch so vor, als wäre sie erst vor kurzen von Paris nach LA gezogen. Die Jahre gingen ziemlich schnell rum und morgen würde sie wieder zurück in ihre Heimatstadt fliegen. Obwohl sie sich hier wirklich sehr gut eingelebt hatte, tolle Freunde fand und die Liebe ihres Lebens, wusste sie von Anfang an, dass sie wieder zurück wollte. Daher fing sie bereits zu Beginn des letzten Studienjahres an, unzählige Bewerbungen an verschiedene Firmen in Paris zu schicken und zu ihrer Freude, bekam sie einige Zusagen. Am Ende entschied sie sich für Rouje. Das Model Jeanne Damas, begeistert mit ihrem Stil, der sich klassisch und unkompliziert hält, die Modewelt von Paris. In drei Wochen wäre ihr erster Arbeitstag und davor wäre noch einiges zu erledigen. Nicht nur der Umzug, sondern auch das erste Klassentreffen nach der Schule würde stattfinden. Die meisten sah sie seit dieser Zeit nicht mehr. Kein Wunder, jeder hatte mit seinem Studium zu tun und wie Mari, verließen auch andere Paris. Als dann jemand seine Arme um die schlanke Taille der Halbchinesin legte und küsse auf ihren Nacken verteilte, konnte Marinette nur Lächeln. „Freust du dich schon auf morgen?“ „Ja und wie. Endlich wieder zurück in meine Heimatstadt und meine Familie und Freunde in die Arme schließen.“ „Wie sieht es aus, wollen wir noch eine letzte gemeinsame Nacht verbringen, bevor wir morgen fliegen?“ Marinette drehte sich in der Umarmung um, verschränkte ihre Hände in Liams Nacken, bevor sie ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Währenddessen fuhren seine Hände ihrer Seite entlang, bevor er bei ihrem Hintern Halt machte und sie hochhob. Lächelnd schlang sie ihre Beine um seine Hüfte, bevor er sie ins Schlafzimmer trug. Am nächsten Tag Mit einem breiten Grinsen im Gesicht saß Marinette an der Fensterseite im Flugzeug und schaute auf die Stadt unter sich. Unter ihr lag Paris. Die Stadt, die sie liebte und so sehr vermisste. Man sah bereits den Eiffelturm, auf welchen sie früher so oft als Ladybug stand. Zusammen mit ihrem Partner Cat Noir, rettete sie unzählige Male Paris vor den Schurken Hawk Moths. Über Monate hinweg terrorisierte dieser Paris und dessen Einwohner, bevor beide diesen endlich besiegten und sein Miraculous an sich nahmen. Jedoch waren beide geschockt, da es sich dabei um niemand anderen, als Gabriel Agreste handelte. Geschockt sah sie damals zu ihrem großen Vorbild, bevor dieser von der Polizei abgeführt wurde. Normalerweise müsste er eine langjährige Haftstrafe absetzten. Jedoch redeten die Helden gut auf den Richter ein, wobei er lediglich eine Bewährungsstrafe bekam. Allerdings musste er allen Opfern eine Entschädigung zahlen, sowie eine großzügige Spende für die Stadt. Aber dies war Vergangenheit. Kurz darauf musste sie, sowohl Cat Noir ihre Miraculous abgeben. Jedoch getrennt, so, dass sie bis heute nicht weiß, wer ihr Partner war. Sie vermisste ihn und auch seine Sprüche, das musste sie sich eingestehen. Aber auch Tikki vermisste sie. Los Angeles hätte ihr sicher gefallen und die Stadt als Ladybug zu erkunden, wäre sicher atemberaubend gewesen. Als dann die Zeichen zum Anschnallen aufleuchteten, machte Mari sich bereit und freute sich auf ihre Zukunft in Paris, mit Liam an ihrer Seite. Kapitel 1: Wiedersehen mit der Familie und der besten Freundin -------------------------------------------------------------- Seit zwei Stunden war Mari bereits wieder in Paris und gerade mit Liam auf den Weg zu der gemeinsamen Wohnung. Die beiden mieteten sich eine im siebten Stadtteil, besser gesagt im Gros-Caillou. Der Champ de Mars lag gleich nebenan und vom Balkon aus, hatten beide den perfekten Blick auf den Eiffelturm. Das war ihr wichtig, dass sie das Pariser Wahrzeichen sehen konnte. Auch war es praktisch, da Alya im 14. Bezirk wohnte. Sie brauchte mit dem Auto höchsten dreißig Minuten bis zu ihr, mit der U-Bahn höchstens fünfzehn. Da ihre Eltern im ersten Bezirk wohnten, war es besonders Praktisch, da die wichtigsten Menschen um sie herum waren. Zu ihrer Arbeitsstelle, musste sie zwar über eine Stunde fahren, aber das nahm sie gerne in Kauf. Jedoch hatte sie noch drei Wochen, bevor die neue Arbeit beginnen würde. Jetzt freute sie sich erst einmal auf ihr neues Zuhause und vor allem auf ihr Bett. Es war bereits halb eins am Morgen und der zwölf Stunden Flug war ziemlich anstrengend. Bereits jetzt, fielen ihr fast die Augen zu, was Liam nur schmunzeln ließ. Er war noch immer hellwach, wofür sie ihn bewunderte. Jedoch brauchte er noch nie viel schlaf, im Gegensatz zu ihr. Wären beide nicht an dieselbe Uni gegangen, wobei er nicht Modedesign, sondern Architektur studierte, hätte sie die Hälfte der Zeit verschlafen. Marinette lernte ihn nach einigen Wochen an der Uni kennen. Sie war in ihrem Skizzenbuch vertieft, wobei sie eine Treppenstufe übersah und stürzte. Zu ihrem Glück wurde sie von Liam aufgefangen. Ein sportlicher junger Mann, mit braunen Haaren, leicht gebräunter Haut und wunderschönen violetten Augen. Das war der Anfang einer wunderbaren Freundschaft, bis beide nach zwei Jahren mehr füreinander empfanden und schließlich zusammen kamen. Marinette musste lächeln, als sie daran zurückdachte. Nie glaubte sie, über Adrien hinwegzukommen. Immerhin war er ihre erste große Liebe und bis zum Schluss, hoffte sie, dass zwischen beiden irgendwann einmal etwas werden würde. Jedoch vergebens. Wie sie von Alya vor zwei Jahren dann erfuhr, war er sogar mit Chloé zusammen. Tja, Reich und Reich gehören halt zusammen. „Wir sind da Süße.“ Marinette schaute zu Liam, bevor dieser ins Parkhaus fuhr. Beide wohnten ab jetzt in einem zwanzigstöckigen Hochhaus, welches für die Mieter ein separates Parkhaus besaß. Beide beziehen eine große Maisonetten-Wohnung im fünfzehnten Stock. Die Möbel mussten auch bereits da sein und heute würden beide mit dem Aufbauen beginnen. „Ich freue mich schon jetzt auf das Bett.“ „Das glaube ich dir, immerhin schläfst du jetzt schon fast ein.“ „Kein Wunder bei dem langen Flug und der Autofahrt.“ Oben angekommen, schloss Liam die Tür auf und staunend ging Mari in die Wohnung. Rechts lag direkt die Küche, welche in einem dunklen Violette gehalten wurde und eine eigene Kochinsel in der Mitte besaß. Den Flur entlang, in der noch eine Garderobe aus dunklem Holz stand, kam man direkt in den Essbereich. Dieser lag auf der rechten Seite, welches ebenfalls einen dunklen Holztisch besaß, an dem acht Stühle standen. Links ging es dann ins Wohnzimmer, in der eine große Wohnlandschaft in einem hellen grau stand, passend dazu ein grauer Marmortisch. Eine Wohn-Wand im dunklen Holz stand direkt gegenüber, welche von einem grünen LED-Licht in den Vitrinen erhellt wurde. Mari war froh, das ihr Vater und Nino bereits einige Möbel aufgebaut hatten. Somit fehlten nur noch die Kommoden für das Schlafzimmer, einige Regale für Liams Büro und der Schrank für das Gästezimmer. Alya war so lieb, die Badmöbel aufzubauen und das Bett im Gästezimmer. Sie war überrascht, dass ihre beste Freundin so etwas konnte, jedoch da sie bei ihrer eigenen Wohnung ebenfalls die Möbel bereits mit aufbaute, hatte sie einige Erfahrungen. Oben war dann das Schlafzimmer, in der eine kleine Ecke für Maris Nähtisch eingerichtet wurde, das Badezimmer, ein Ankleidezimmer, sowie Liams Büro und ein kleines Gästezimmer. „Dann lass uns erst einmal schlafen gehen und später dann den Rest aufbauen.“ „Geh du ruhig schlafen süße, ich baue noch schnell die Möbel im Büro auf.“ „Bist du nicht müde?“ „Du weißt doch, dass ich nicht viel Schlaf brauche. Außerdem bin ich nicht wirklich müde und mach lieber noch etwas in der Wohnung. Keine Sorge, ich mache auch leise.“ Liam gab seiner Verlobten einen kurzen Kuss, die nickend die Treppe hochstieg. Im Schlafzimmer angekommen, zog sie sich ihre Hose aus und schmiss sich ins Bett. Sie war sogar zu Müde ihr Nachtzeug anzuziehen, wobei sie nicht einmal wusste, in welcher Kiste diese waren. Am nächsten Morgen, wurde Mari von den warmen Strahlen der Sonne geweckt, welche ihr ins Gesicht schienen. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen, bevor sie sich umdrehte und in das schlafende Gesicht ihres Verlobten schaute. Mit einem Lächeln im Gesicht, kuschelte sie sich an diesen, der sie sofort näher zu sich zog. „Ich dachte, du schläfst noch?“ „Ich bin schon eine Weile wach, wollte nur nicht aufstehen.“ Liam gab ihr einen Kuss auf den Kopf, bevor er sich so drehte, das er über Mari lag. Überrascht über diese Aktion, schrie sie kurz auf, bevor sie kichern musste. „Na süße, Lust die neue Wohnung einzuweihen.“ Liam zwinkerte ihr zu, welche ihn sofort in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Währenddessen fuhr seine Hand ihrer Seite entlang, bevor er an ihrer empfindlichsten Stelle ankam. Es war bereits fünf Uhr Nachmittag und die meisten Kisten waren schon ausgepackt und der Inhalt verstaut. Liam kümmerte sich um den Aufbau der restlichen Möbel und da beide zum Abendessen, bei Maris Eltern eingeladen waren, beschlossen sie, es für heute gut sein zulassen. Das meiste hatten beide geschafft und Liam würde morgen sein Büro und das Gästezimmer einräumen, während sich Mari mit ihrer besten Freundin traf. Seit einem Jahr sahen sich beide nicht mehr, da Mari sich in dieser Zeit auf ihre Prüfung vorbereiten musste und in den Ferien nicht nach Paris flog. Während Liam duschte, zog sich Mari an und machte sich die Haare. Mit dem Auto dauerte es knapp eine Stunde bis zu ihnen, wobei beide sich beeilen mussten. Vor der Bäckerei angekommen, zog Mari erst einmal den Duft der Backwaren ein, welche bis raus auf die Straße zu riechen waren. Beide betraten die Bäckerei, in der Tom gerade die übrig gebliebenen Backwaren in einen Karton verstaute. Morgen würde er diese wieder spenden. Viele Familien waren dankbar über diese Geste, da es wirklich genug Armut in der Stadt gab. Er stellte den Karton dann immer vor den Laden, wobei sich die Bürger bedienen durften. Manchmal lag auch etwas Geld darin, welches ihre Eltern in ein separates Glas legten. Im Dezember feierte die Bäckerei dann immer eine Weihnachtsfeier, wobei von dem Geld kleine Geschenke für die Kinder gekauft wurden. Mari liebte diese Tradition und war froh, dieses Jahr wieder dabei zu sein. „Hallo Papa.“ Überrascht blickte der Mann auf, bevor er lächelnd zu seiner Tochter lief und diese in eine herzliche Umarmung zog. „Mari mein Schatz, schön dich wiederzusehen.“ Tom gab seiner Tochter einen Kuss auf den Kopf, bevor er sich Liam widmete und diesen ebenfalls umarmte. Er und seine Frau lernten ihn kennen, als beide vor zwei Jahren in Los Angeles Urlaub machten. Zwar wussten sie, das Mari jemanden kennengelernt hatte, jedoch waren sie auch froh, ihren Schwiegersohn einmal persönlich kennenzulernen. Das letzte Mal, sahen beide die Jugendlichen in den Semesterferien vor dem letzten Studienjahr und waren jetzt froh, dass beide nach Paris zogen. „Hallo Tom, schön dich wiederzusehen und danke für die Einladung. Wo ist eigentlich ihre reizende Frau?“ „Sabine ist oben und bereitet das Abendessen vor. Ihr könnt ja schon einmal hoch gehen, ich packe nur noch schnell das Gebäck in einen Karton.“ „Mari geh du schon einmal hoch, ich helfe derweil deinem Vater.“ Das Mädchen nickte und ging Richtung Wohnung, wo ihre Mutter in der Küche stand und gerade in einigen Töpfen rührte. „Wow das duftet aber lecker Maman. Kochst du wieder dein berühmtes Curry?“ Sabine drehte sich Ruckartig um und sah überrascht zu ihrer Tochter, die sie lächelnd ansah. Mari ging mit Tränen in den Augen auf ihre Mutter zu und umarmte diese. „Ich habe euch so sehr vermisst Maman.“ „Wir dich auch Spätzchen, aber jetzt bist du ja wieder hier.“ „Ja das stimmt. Kann ich dir vielleicht noch etwas helfen?“ „Du könntest ja den Tisch decken und danach den Rucolasalat machen.“ Mari nickte, holte das Geschirr aus dem Wohnzimmer und deckte den Tisch. Noch schnell einige Servietten und als sie zufrieden war, widmete sie sich dem Salat. Das Rezept hatte sie einmal von ihrer Maman bekommen. Rucola, Feta, Cocktailtomaten, Avocado und das ganze wird mit einem Himbeerdressing mariniert. Vertieft in ihre Arbeit, bemerkte sie nicht die zwei Männer die, die Wohnung betraten und einer davon seine Arme um sie legte und ihr einen Kuss auf den Hals gab. „Zauberst du deinen berühmten Salat?“ „Ja, aber so berühmt ist er nun auch wieder nicht.“ „Hast du deiner Maman schon etwas gesagt?“ Liam flüsterte dies in Maris Ohr, welche nur verneinte. „Was tuschelt ihr beiden denn da?“ Tom trat näher und beobachtete lächelnd die beiden verliebten. Er und seine Frau waren froh, das Mari jemanden kennengelernt hatte. Immerhin wussten beide, wie verschossen ihre Tochter in Adrien war und das noch ziemlich lange nach der Schulzeit. „Maman, Papa, es gibt da etwas, was wir euch sagen wollen.“ Die beiden stellten sich nebeneinander, wobei Liam seinen Arm um Maris Taille legte um diese Näher zu sich zu ziehen. Währenddessen schauten sich Sabine und Tom fragend an. „Was wollt ihr uns sagen Spätzchen? Bist du etwa Schwanger? Das wäre großartig oder Tom?“ Maris Vater nickte zustimmend, wobei Mari nur den Kopf schüttelte. „Nein Maman, bin ich nicht. Auch wenn wir zugeben müssen, bereits mit dem Gedanken gespielt zu haben.“ „Es ist jedoch etwas anderes erfreuliches. Ich habe vor zwei Wochen um die Hand eurer Tochter angehalten und zu meiner Freude, sagte sie Ja.“ Tom und Sabine standen etwas unschlüssig da, bevor ihnen die Worte bewusst wurden. Sofort zogen sie beide in eine Umarmung und freuten sich über diese tolle Nachricht. Das Abendessen hatte daher nur ein Thema und das war die Hochzeit. Die beiden planten bereits alles und Tom stellte sich bereits Bildlich vor, wie die Hochzeitstorte aussehen sollte. „Eigentlich ist die wichtigste Frage, wo ihr Heiraten wollt. Hier in Paris oder in Los Angeles?“ „Liam und ich haben das bereits besprochen und uns für LA entschieden. Ich stelle mir eine wunderschöne Trauung am Strand vor und in einem Hotel in der Nähe soll gefeiert werden. So können dort auch alle Gäste übernachten.“ „Wir dachten an das Hotel Air Venice on the Beach. Es liegt direkt am Venice Beach, was der Name bereits sagt. Dies ist einer der schönsten Strände Los Angeles und das Hotel ist auch berühmt für ihre Veranstaltungen.“ „Weiß es Alya auch schon?“ „Nein, ich wollte es ihr morgen sagen, wenn wir uns treffen. Da will ich sie auch fragen, ob sie meine Trauzeugin sein möchte.“ „Ich bin ja so aufgeregt. Unsere kleine Tochter ist erwachsen geworden und wird bald heiraten.“ „Aber Maman bitte nicht ganz so schnell und ich will nicht, das unsere Verwanden etwas erfahren. Wir wollen erst einmal einen Termin aussuchen und einiges Planen, bevor wir das Treiben verrückt machen.“ „Mari hat Recht, alleine meine Mutter wird dann so aufgeregt sein, es ihren ganzen Freundinnen sagen und darauf habe ich keine Lust. Wir versprechen euch, es für uns zu behalten und ihr sagt dann, wenn ihr soweit seid.“ Die beiden nickten und gegen elf verabschiedeten sich die zwei. Zwar wurde ihnen angeboten, in Maris altem Zimmer zu übernachten, jedoch wollten beide in ihre eigenen vier Wände. Zu Hause angekommen, beschlossen beide, noch die restlichen Kartons auszupacken, um endlich Ordnung zu haben. Gegen drei waren beide fertig und gingen erschöpft ins Bett. Aufgeregt sprang Marinette von einem Fuß auf den nächsten, während sie sich ständig umblickte. Seit einem Jahr sah sie ihre beste Freundin nicht mehr und heute waren beide zum Shoppen verabredet. Sie wollten etwas für das Klassentreffen kaufen, welches übermorgen stattfand. Endlich würde sie alle wiedersehen und war gespannt, was aus ihnen so wurde. „Maaaari.“ Als sie die bekannte Stimme ihrer Freundin hörte, die über den Gehweg hallte, drehte sie sich um und musste aufpassen, nicht Rücklings umzukippen, da diese ihr gerade um den Hals fiel. „Ich glaube es nicht, dass du wirklich wieder in Paris bist und du bleibst wirklich hier? Wehe du lügst mich an.“ „Hallo Alya, ich freue mich auch dich wiederzusehen und keine Sorge, ich bleibe hier.“ Mari erwidere die Umarmung und war froh, endlich wieder Zeit mit Alya verbringen zu können. Die Jungjournalistin löste die Umarmung und betrachtete ihre beste Freundin genauer. Ihre Haare gingen über den halben Rücken, ihre Haut war leicht gebräunt, was wohl an dem Wetter in Los Angeles lag und auch ihr Kleiderstil hatte sich verändert. Neben einem grünen Bauchfreien Top, worauf eine Schwarze Katzenpfote zu sehen war, trägt sie noch eine schwarze Hot Pants und schwarze Boots. „Mari du siehst klasse aus. LA tat dir wirklich gut.“ „Danke Alya.“ Sie betrachtete ihre beste Freundin noch einmal genauer, bevor ihr Blick auf dem Ring an ihrem Finger hängen blieb. Freudig schrie Alya auf, woraufhin Marinette sie fragend anschaute. „Was ist denn los?“ „Mari ich bin wirklich enttäuscht von dir.“ „Wa…was? Warum denn?“ „Dass du deiner besten Freundin nicht einmal sagst, dass du verlobt bist.“ Beleidigt verschränkte Alya ihre Arme vor der Brust und drehte sich weg. „Alya bitte sei nicht sauer, aber ich wollte es dir Persönlich sagen. Außerdem wollte ich dich fragen, ob du meine Trauze…“ „Das war doch nur ein Witz Mari und natürlich will ich deine Trauzeugin werden. Natürlich will ich jetzt auch alles wissen. Wann und wo hat er den Heiratsantrag gemacht oder hast du ich etwa gefragt? Wo wollt ihr heiraten, etwa in der Notre Dame?“ „Ganz ruhig Alya, nicht so schnell. Also Liam hat mir den Antrag vor zwei Wochen gemacht. Wir waren gerade schick essen, um unser dreijähriges zu feiern, als er plötzlich vor den ganzen Menschen auf die Knie ging und mich fragte, ob ich ihn Heiraten wolle. Du glaubst gar nicht, wie still es plötzlich im Raum war, bis ich ja sagte und alle applaudierten.“ „Wie Romantisch. Ich warte ja immer noch darauf, das Nino mir endlich mal einen stellt.“ „Das wird schon noch Maus, aber bevor wir noch Wurzeln schlagen, wollen wir nicht langsam Mal shoppen gehen?“ Alya nickte und schon gingen beide ins Einkaufszentrum. Die ganze Zeit über quatschten die Freundinnen und lachten, wobei sie einige Blicke der anderen auf sich zogen. Alya fragte Mari noch einiges über die Hochzeit aus oder unterhielten sich beide über das Klassentreffen. Alya wusste wie immer über viele Bescheid, was diese jetzt machten und hielt daher ihre beste Freundin auf den laufenden Stand. Sie war auch diejenige, die das Klassentreffen organisierte, welches in der Turnhalle neben der alten Schule stattfinden würde. Das Treffen war auch nicht nur für die ehemalige Klasse, sondern durften die Schüler auch ihre Partner mitbringen. „Freut sich Liam überhaupt auf das Klassentreffen?“ „Ja. Ich habe ihm ja vieles erzählt und er ist schon sehr gespannt auf den bunten Haufen.“ „Und ist er eifersüchtig wegen Adrien?“ „Warum soll er eifersüchtig sein?“ „Na ja, dein Verlobter lernt dann vielleicht deinen ehemaligen Schwarm kennen. Da kann man schon Eifersüchtig werden.“ „Was das angeht.“ „Warte, sag jetzt nicht, dass er nichts davon weiß, dass du damals unsterblich in einen Klassenkameraden verliebt warst?“ „Nein weiß er nicht und ich wäre dir sehr verbunden, es nicht zu erwähnen. Das gehört der Vergangenheit an und außerdem ist er mit Chloé zusammen, während ich mit Liam zusammen bin.“ Alya nickte und schon verschwanden die Freundinnen in einem Kleidergeschäft. Beide wollten sich besonders schick machen zum Klassentreffen, daher ginge Mari am Samstag extra noch einmal zum Friseur. Die beiden schauten sich etwas um, als Alya plötzlich ein Orangefarbenes Kleid in die Augen fiel, welches nach unten hin in ein braun überging. Es würde ihr bis zu den Knöcheln gehen. Da es Ärmellos war, gab es noch einen braunen Bolero dazu, der perfekt dazu passte. „Mari Schau mal, was sagst du zu diesem Kleid für mich?“ Die angesprochene ging zu ihrer Freundin, betrachtete das Kleid und hielt beide Daumen nach oben. „Ich finde, die Farbe passt perfekt zu dir. Ich habe auch etwas entdeckt, komm mal kurz mit.“ Marinette zog Alya hinter sich her und blieb vor einem Vokuhila Kleid stehen. Wie bei Alya war es Ärmellos und hatte ein rotes Oberteil, mit schwarzen Punkten und nach unten hin, gab es ein schwarzen Rockteil, der in leichten Wellen lag. „Und dazu diese roten Sandaletten.“ „Mari ich denke, dass es an dir wirklich gut aussehen wird, jedoch will ich es erst einmal an dir sehen. Immerhin könnte ich mir ein dunkelblaues Kleid, wie zu unserer Abschlussfeier auch an dir vorstellen.“ Marinette nickte, schnappte sich noch ein Langärmliges blaues Kleid, welches ihr bis zu den Knien ging und einen silbernen Gürtel um die Hüfte hatte. Beide zogen sich um und Alya, sowie Mari entschieden sich einstimmig für das Vokuhila Kleid mit den Sandaletten. Alya holte sich silberne Pumps, sowie passenden Schmuck. Mari hingegen wollte nicht ganz so viel und entschloss sich daher, die silberne Kette mit dem Herzanhänger zu tragen, welche sie zu ihrem 21. Geburtstag von Liam bekommen hatte. Beide bezahlten und verließen glücklich das Geschäft. „Sag mal, wie stellst du dir eigentlich dein Hochzeitskleid vor und willst du es selber nähen?“ „Ja ich will es selber nähen und habe bereits einige Vorlagen gezeichnet. Es soll ein Vokuhila Kleid werden, natürlich in Weiß und dann dachte ich irgendwie an rote oder grüne Farbelemente. Schleier will ich keinen, lieber einen Fascinator oder eine schöne Blume in den Haaren. Ach übrigens, heiraten Liam und ich in Los Angeles, direkt am Meer und im anliegenden Hotel wird gefeiert.“ „Wirklich in LA? Warum nicht in Paris?“ „Liam kam mir zu liebe mit nach Frankreich, da will ich ihm etwas entgegenkommen. Keine Angst, die Flugkosten und Hotelkosten übernehmen wir natürlich.“ „Könnt ihr euch das leisten? Neben deiner Familie in Frankreich, kommen sicher auch die Verwanden aus Shanghai, dann noch deine Freunde, das wird doch teuer.“ „Mach dir keine Sorgen darüber. Wir haben einiges gespart und Liams Eltern sind auch vermögend und wollen einen Großteil übernehmen.“ „Wahnsinn, da komme ich mal wieder nach Los Angeles. Vielleicht sehe ich da einige Berühmtheiten, die ich Interwien kann.“ Marinette räusperte sich und warf einen beleidigten Blick zu ihrer besten Freundin, die sie entschuldigend ansah. „Natürlich steht die Hochzeit im Vordergrund und danach gehe ich auf Prominentenjagd.“ Marinette lachte, henkelte sich bei ihrer Freundin ein, bevor beide noch den restlichen Tag zusammen verbrachten. Kapitel 2: Klassentreffen ------------------------- Angezogen stand Mari vor dem großen Spiegel im Ankleidezimmer und betrachtete sich. Die Friseurin hatte wirklich tolle Arbeit geleistet. Ihre langen Haare wurden gelockt und locker hochgesteckt, wobei vereinzelt einige Strähnen herausschauten. Auch war die Frau so lieb, Mari ein elegantes Abend Make Up aufzutragen, wobei ihre Augen besonders betont wurden. Mari bekam sogar noch einen Lipgloss, in einem hellen Rosa geschenkt. Ihre Finger- und Fußnägel wurden rot lackiert, was wunderbar zu dem Kleid passte. „Du siehst umwerfend aus Süße.“ Liam schlang seine Arme von hinten um sie und lächelte sie an. „Danke Schatz, aber du kannst dich auch sehen lassen.“ Liam trug eine schwarze Jeans, dazu ein graues enganliegendes Shirt, wodurch man seine Bauchmuskeln perfekt sehen konnte und einen schwarzen Sakko. Seine Haare hatte er mit Gel nach hinten gestylt und zu Maris Freude, trug er ihr Lieblingsparfum. „Wollen wir losfahren? Immerhin müssen wir noch eine Stunde fahren.“ Mari nickte, schnappte sich ihre schwarze Clutch und ging mit Liam zusammen ins Parkhaus. Dort stiegen beide in den schwarzen Chevrolet Camaro von Liam ein und fuhren los. Bei der Schule angekommen, hörte man bereits laute Musik, die bis auf die Straße heraushallte. Liam blieb davor stehen, wobei ihn Mari fragend anschaute. „Geh du schon einmal in die Turnhalle, ich suche derweil einen Parkplatz und komme dann nach.“ Mari nickte und stieg aus dem Auto. Lächelnd sah sie zu ihrer alten Schule, bevor sie in die Turnhalle ging. Dort angekommen, sah sie bereits all ihre alten Klassenkameraden. Anscheinend war sie die letzte, was wohl an dem Stau lag. Es war bereits halb acht und Mari versprach Alya gegen sieben bereits da zu sein. „Marinette? Bist du das wirklich?“ Die angesprochene drehte sich um und sah in das verwunderte Gesicht von Nathaniel. „Hallo Nathaniel, ja ich bin es wirklich. Habe ich mich wirklich so sehr verändert, dass man mich nicht mehr erkennt?“ Das Mädchen lachte, wobei der Künstler lächelnd den Kopf schüttelte. „Nein natürlich nicht. Du bist immer noch so schön wie früher.“ „Alter Schleimer. Wie geht’s dir eigentlich? Bist du noch mit Juleka zusammen?“ „Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Jedoch muss ich sagen, hat Juleka kurz nach dem Abschluss Schluss gemacht, da sie mit Rosé zusammen gekommen ist. Aber wir sind noch sehr gute Freunde geblieben. Ich werde sogar der Patenonkel, der Tochter von beiden.“ „Wirklich? Ist eine von beiden Schwanger?“ „Nein, sie Adoptieren ein Mädchen.“ „Mari, lange nicht mehr gesehen. Wow du siehst noch genauso scharf aus wie früher.“ Kim zog die Halbchinesin in eine Umarmung, wobei sie von dem Sportler fast erdrückt wurde. „Kim nicht so fest, ich bekomme doch kaum noch Luft.“ „Sorry, manchmal vergesse ich, was für krasse Muckis ich habe.“ Er ließ von Mari ab und ging in Position um seine Muskeln zu präsentieren. „Ich habe gehört, dass du dein Hobby zum Beruf gemacht hast und Profisportler geworden bist.“ „Ja, ich bin ein berühmter Footballspieler und wenn alles klappt, unterschreibe ich bald einen Vertrag mit dem New Yorker Footballteam.“ „Mari da bist du ja.“ Die angesprochene drehte sich zu ihrer besten Freundin um, bevor sie in eine herzliche Umarmung gezogen wurde. „Mari du siehst umwerfend aus und das Abend Make Up steht dir ausgezeichnet. Jungs ich entführe sie mal kurz.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, zerrte Alya ihre beste Freundin Richtung DJ Pult, auf der Nino gerade eine neue Platte auflegte. Als dieser aufblickte, legte er seine Kopfhörer ab und ging zu den Mädels runter. „Mari, schön dich wiederzusehen.“ Die beiden Freunde umarmten sich, während Alya einige Bilder machte. „Wird auch Zeit, dass du wieder da bist. Was denkst du, wie oft ich mir das anhören konnte, wie sehr dich Alya vermisst.“ „Tut mir leid, aber jetzt bin ich hier und glaube mir, so schnell werdet ihr mich nicht mehr los.“ Mari boxte Nino in die Seite, der nur den Daumen hob. Plötzlich ging sein Blick an Mari vorbei, bevor er jemanden herwinkte. „Adrien, hey Bro hier sind wir.“ Das Model drehte sich um und kam lächelnd auf seinen besten Freund zu, wobei beide ihren typischen Faustschlag machten. Alya zog den blonden in eine kurze Umarmung, bevor sein Blick weiter ging und auf Mari hängen blieb. Unschlüssig schauten beide sich an, wobei Adrien die Halbchinesin erst einmal richtig musterte und sich ein Hauch rot auf seinen Wangen abzeichnete. Mari war diese Situation etwas unangenehm, ging daher auf das Model zu und zog ihn in eine herzliche Umarmung. „Hallo Adrien, schön dich wiederzusehen.“ „Das kann ich nur zurückgeben Prin… ähm… Mari.“ „Da ist die alte Clique ja wieder vollständig, würde ich sagen. Wie sieht es aus Bro, wollen wir den Mädels etwas zu trinken holen oder musst du wieder zu der Zicke zurück?“ „Chloé ist gerade mit Sabrina auf der Toilette um ihr Make Up aufzufrischen. Wobei ich nicht weiß, was da aufgefrischt werden muss. Sie hat jetzt schon mehrere Schichten im Gesicht.“ Die Freunde unterhielten sich noch kurz, als man bereits ein allzu bekanntes Lachen hörte, was eindeutig der Blondine zuzuordnen war. „Marinette Dupain-Cheng. Wie ich sehe, hast du immer noch so einen schlechten Kleidergeschmack wie früher. Auch bist du genau wie damals zur Abschlussfeier, wieder alleine hier. Ist das traurig, anscheinend will dich niemand haben.“ Die Blondine lachte, als plötzlich jemand an ihr vorbeiging, Marinette zu sich zog und ihr ein Kuss auf die Lippen hauchte. Sofort verstummte Chloé und sah zu dem jungen Mann, der seinen Arm um Mari legte. Auch Adrien sah zu den beiden, wobei sich ein flaues Gefühl in seiner Magengegend breit machte. „Sorry für die kleine Verspätung Süße, aber es war gar nicht so einfach hier einen Parkplatz zu bekommen. Ich stehe hinter dem Park in einer Seitenstraße, also können wir nachher wohl noch einen kleinen Spaziergang unter Mondschein machen.“ Alya sah sich den Gesichtsausdruck der Blondine genau an und machte sofort ein Foto davon. „Hallo Liam, lange nicht mehr gesehen.“ „Hey Alya, Nino, wie geht’s euch beiden.“ „Gut, können uns nicht beklagen. Übrigens Glückwunsch euch beiden, habe die tollen Neuigkeiten bereits gehört.“ „Chloé was schaust du denn so? Stimmt, wir haben euch ja noch gar nicht vorgestellt. Liam, die blonde Modepuppe ist Chloé. Blonde Modepuppe, darf ich vorstellen, Liam, Maris Verlobter.“ Sofort entgleisten der Bürgermeistertochter die Gesichtszüge und wortwörtlich fiel ihr die Kinnlade herunter, was Alya amüsiert beobachtete. Marinette hingegen, sah ihre beste Freundin mahnend an, während Adrien abwesend zu beiden schaute. Erst dann, fiel sein Blick auf die Hände der beiden, an dem ein silberner Ring hervorblitzte. „Chloé mach lieber den Mund zu, bevor noch etwas rein fliegt.“ Alya lachte und zog Mari Richtung Buffet. „Jungs seid so lieb und holt uns doch etwas zu trinken, wir plündern schon einmal das Buffet.“ Dort angekommen, nahm sich Alya etwas, während Mari sie mahnend ansah. „Was ist?“ „Was sollte das eben? Musstest du das so raus posaunen, das ich verlobt bin?“ „Chloés Gesichtsausdruck zufolge, war es das wert.“ „Ja schon, aber musste es auch noch vor Adrien sein?“ „Sorry, er stand halt mit dabei. Warum interessiert es dich überhaupt? Ich dachte, du wärst über ihn hinweg oder kommen etwa alte Gefühle wieder hoch?“ „Was? Nein natürlich nicht. Aber sein Blick, er war so…“ „Mari! Hör mir jetzt mal zu. Adrien ist Vergangenheit, okay? Du hast jetzt Liam an deiner Seite und ihr werdet Heiraten. Also denke jetzt nicht mehr an Adrien.“ Mari nickte, nahm sich etwas zu essen, bevor Nino und Liam zu beiden kamen und ihren Liebsten ein Glas Sekt überreichten. Die Zeit verging relativ schnell und Mari hatte sich mit allen Klassenkameraden sehr gut unterhalten. Die meisten Gratulierten ihr auch zur Verlobung und fragten sie natürlich über die Hochzeit aus. Da es kein Geheimnis war, wie sehr sie damals in Adrien verschossen war, freuten sich ihre Freunde für sie und ihr Glück. Die meisten waren in glücklichen Beziehungen. Ivan und Mylene waren bereits verheiratet und erwarteten in zwei Monaten die Geburt ihrer Zwillinge. Rosé und Juleka waren ebenfalls zusammen, was Mari bereits von Nathaniel erfuhr. Kim war zwar noch Single, jedoch hieß es, dass er heimlich mit Alix zusammen wäre. Sabrina und Max haben sich ebenfalls gefunden und lieben gelernt, während Chloé natürlich mit Adrien zusammen war. Jedoch musste sie auch sagen, dass er nicht wirklich glücklich wirkte. Am Ende blieb noch Nathaniel, der noch immer Single war. Zwar hatte er nach der Sache mit Juleka, eine kurze Beziehung mit Lila, da diese aber wieder in die USA machte, war auch diese aus. „Hey Leute, alle bitte auf die Tanzfläche, jetzt wird etwas Ruhiges gespielt. Also schnappt euch eure liebsten und dann geht es los.“ Nino legte das nächste Lied auf, bevor er zu Alya ging und sie auf die Tanzfläche zog. Auch Mylene und Ivan folgten den beiden, sowie Rosé, Juleka, Max, Sabrina und auch Mari wurde von Liam auf diese gezogen. Selbst Kim kam mit Alix auf diese. „Ich glaube, wir haben den DJ für unsere Hochzeit gefunden Mari.“ „Ja, das wäre eine Möglichkeit, aber ich will unsere Gäste sicher nicht zum Arbeiten verdonnern.“ Liam lachte, bevor sich Mari an ihn lehnte und beide über die Tanzfläche schwebten. Mari zog den Duft seines Parfums ein, welches sie so liebte und sie war froh, ihn an ihrer Seite zu haben. Als das Lied sich dem Ende neigte, zog Mari ihren verlobten Richtung Ausgang, der sie fragend anschaute. „Komm, ich will dir meine alte Schule zeigen.“ Die beiden verschwanden aus der Turnhalle, wurden jedoch von jemanden verfolgt, der die beiden nicht eine Sekunde aus den Augen ließ. „Das ist also deine Alte Schule! Sieht von außen gar nicht so groß aus.“ „Stimmt, aber man sollte ja nicht nach dem äußeren gehen.“ „Ach so? Und ich dachte, du hast dich für mich entschieden, weil ich so verdammt gut aussehe.“ Liam zog Mari in eine Umarmung, bevor er sie in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Ihre Hände derweil wanderten in seinen Nacken, wo sie ihn anfing zu kraulen. „Komm ich zeige dir mal mein altes Klassenzimmer. Dort ist mir zur Abschlussfeier vielleicht was Peinliches widerfahren.“ „Wirklich und was?“ „Ich hatte einen Tag vorher meinen Skizzenblock vergessen und wollte diesen zur Abschlussfeier zurückholen und ging in das Klassenzimmer…“ Marinette hörte auf weiter zu sprechen, als beide vor dem Zimmer zum Stehen kamen. „Und was ist dann passiert?“ „Ich wollte gerade rein gehen, als sich Juleka und Nathaniel auf dem Lehrerpult vergnügt haben. Du glaubst gar nicht, wie Peinlich das für mich war. Ich lief Knallrot an und habe mich gleich umgedreht. Mein Skizzenblock war mir in dem Moment vollkommen egal. Wahrscheinlich hat es die Reinigungskraft entsorgt.“ Liam fing an laut loszulachen. Zu komisch war der Gedanke daran. „Haben die beiden dich mitbekommen?“ „Nee ich glaube nicht. Die beiden waren anderweitig beschäftigt.“ Mari schritt die Treppe zu ihrem alten Sitzplatz hoch und strich über das Hellbraune Holz. So viele Erinnerungen kamen hoch. In diesem Raum traf sie das erste Mal Alya und daraus wurde eine wunderbare Freundschaft. Auch lernte sie hier Adrien das erste Mal kennen, wobei das erste Treffen, alles andere als positiv ablief. „Gab es eigentlich jemanden, in den du in deiner Schulzeit verliebt warst?“ Marinette versteifte sich kurz, da sie vor dieser Frage irgendwie Angst hatte. Sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Eigentlich schwor sie sich, immer ehrlich zu ihm zu sein. „Um ehrlich zu sein, gab es wirklich jemanden in den ich lange Zeit verliebt war. Wahrscheinlich wusste es auch die ganze Klasse, nur er halt nicht. Ich war so sehr verschossen, das ich nicht einmal normal mit ihm reden konnte.“ Liam beobachtete Mari, wie sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen ablegte. Auch Adrien, der draußen vor der Tür stand, lauschte dem Gespräch. Er wusste nicht einmal warum er beiden Folgte. Als er Mari nach fünf Jahren wieder sah, war er sofort hin und weg gewesen. Sie war noch viel schöner als damals und alleine ihr Lächeln schaffte es, das sein Herz gleich schneller schlug. Aber als er dann diesen Liam sah, wie er sie küsste und sich dann auch noch herausstellte, das er ihr Verlobter war, hatte er das Gefühl, das sein Herz zersprang. Jetzt auch noch zu erfahren, dass sie bereits in der Schulzeit in jemanden verliebt war und dann die Erkenntnis, dass er es wahrscheinlich war, ließ ihn seine Hände zu Fäuste ballen. Mari konnte ihm gegenüber nie normal reden, sollte sie also wirklich ihn meinen? „Und wer war derjenige, in den du damals verschossen warst?“ Adrien horchte wieder auf und hoffte innerlich, das nicht er es war. „Sein Name war Adrien. Er ist jetzt mit Chloé zusammen. Ich konnte ihn zwar am Anfang überhaupt nicht leiden, aber als er sich bei mir Entschuldigt hatte und mir seinen Regenschirm gab, damit ich nicht Nass werde, wie soll ich sagen…“ „Da hatte es bei dir gefunkt!“ Sofort knallte Adrien seine Faust gegen die Wand. Wie konnte er nur dermaßen blind sein! Sie liebte ihn und er merkte es nicht einmal. Er war zu sehr auf Ladybug fixiert, das er diese wunderbare Person nicht wahrnahm. Er wollte dem Gespräch nicht weiter folgen und ging zurück in die Turnhalle. Währenddessen herrschte zwischen Liam und Mari eine unangenehme Stille. „Es tut mir leid, das ich dir das nicht vorher gesagt habe. Ich hatte mit dem Thema abgeschlossen und…“ Ein Ruck ging durch Marinette und ehe sie sich versah, versiegelte Liam seine Lippen mit den ihren. Seine Hände fuhren ihrer Seite entlang, bevor er ihren Rock leicht hochhob und seine Finger unter den Spitzenstoff ihres Slips halt machten. Keuchend löste sie den Kuss und schaute mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht, ihren Verlobten an. „Was hast du vor?“ „Wir können es doch Nathaniel und Juleka gleich machen und Sex im Klassenzimmer haben.“ „Was? Nein, was wenn wir erwischt werden?“ „Die anderen sind alle in der Turnhalle keine Sorge. Außerdem hat es doch auch etwas, den Gedanken daran, erwischt zu werden.“ Liam fing an, Küsse auf ihrem Hals zu verteilen, während er den Slip herunterzog. Er hob sie hoch, damit sie sich auf den Tisch setzten konnte, bevor er seine Jeans öffnete und diese runter streifte. Marinette war zwar nicht wohl dabei, jedoch turnte es sie ungemein an, sich hier mit Liam zu vergnügen. Ihre rechte Hand wanderte zu seinem Glied und schon verwöhnte sie ihren Freund, der sofort Stöhnte. Erneut zog er sie in einen leidenschaftlichen Kuss, während sie ihre Hände in seinen Haaren vergrub. Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte und Augenblicklich drang er in ihre feuchte Mitte ein. Ein Stöhnen Verlies ihre Lippen und bevor noch weitere kamen, vergrub sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Beide wollten kein langes Vorspiel, immerhin hätte wirklich jederzeit jemand kommen können. Liam beschleunigte sein Tempo, welches sich Marinette anpasste, bevor beide ihren Höhepunkt erreichten. Marinette vergrub ihr Gesicht in Liams Halsbeuge, während sein Stöhnen den Raum erfüllte, als er sich in ihr ergoss. Beide blieben noch einen Augenblick in dieser Position, bevor er sich aus ihr Zurückzog und seine Hose wieder anzog. Auch Mari sprang vom Tisch, bevor sie sich zu ihrem Slip bückte, der schnell wieder angezogen war. Sie hoffte inständig, dass niemand das Liebesspiel der beiden mitbekam, sonst könnte sie sich nie wieder auf ein Klassentreffen blicken lassen. „Ich gehe nur noch einmal schnell auf die Toilette um mich herzurichten. Du solltest übrigens auch noch einmal in den Spiegel schauen. Dein Mund ist voller Glitzer und deine Haare sind etwas unordentlich.“ Marinette kicherte, bevor sie ihn mit auf die Mädchentoilette nahm. Schnell machten sich beide noch einmal frisch, wobei Liam versuchte den Glitzer des Lipgloss zu entfernen, was gar nicht so einfach war. Zurück in der Turnhalle kam sofort Alya auf ihre beste Freundin zugestürzt. „Mari wo wart ihr? Wir wollen doch das Gruppenfoto machen.“ „Ich habe Liam die Schule gezeigt und dann haben wir etwas die Zeit vergessen.“ Alya zog sofort eine Augenbraue hoch, kam Näher zu Mari, die sich Nervös umblickte. „Du weißt schon, dass du noch nie gut im Lügen warst. Außerdem ist deine Frisur etwas unordentlich und als du sagtest, ihr wart in der Schule, bist du rot angelaufen. Ihr habt doch nicht etwa…“ Alya grinste, schaute beide an, bevor sie Mari zu den anderen zerrte. „Du bist mir aber eine. Ihr hattet tatsächlich Sex in deiner alten Schule.“ Alya flüsterte dies Mari ins Ohr, damit es kein anderer hören konnte. Jedoch antwortete die angesprochene nicht darauf. Jedoch brauchte Alya auch keine Antwort, so rot wie ihre beste Freundin war, wusste sie, dass sie richtig lag. „Liam bist du so lieb und machst ein Bild von uns. Erst ein Gruppenfoto, dann die Jungs, die Mädchen und dann von den Pärchen.“ Die Klasse stellte sich vor den DJ Pult und Liam machte mehrere Bilder. Als er mit Mari fotografiert wurde, übernahm dies Alya und als Chloé mit Adrien an der Reihe war, stand diese plötzlich alleine da. „Adricherie, wir sind dran.“ „Ich habe kein Interesse für dieses Foto. Du hast doch schon eins von der Abschlussfeier, das reicht doch.“ „Nein das Reicht nicht. Ich will das alle sehen, wie Glücklich wir sind.“ „Glücklich? Wir? Ich weiß ja nicht in was für eine Fantasiewelt du lebst, jedoch ist diese Beziehung eine einzige Farce. Außen tun wir so Glücklich, aber in Wirklichkeit sieht es ganz anders aus.“ Wütend ging Chloé zu ihrem Freund und sofort entstand ein Streit zwischen beiden. Niemand traute sich dazwischen zu gehen, da keiner so recht wusste, was er sagen sollte. „Chloé mir reicht das ganze Getue von dir langsam. Tu nicht so, als wären wir in einer glücklichen Beziehung, okay! Es war lediglich eine Zweckgemeinschaft zwischen uns, da mein Vater dies verlangte. Ich habe dich nie geliebt und ich werde dich niemals lieben. Für mich ist das hier und jetzt auch beendet. Du kannst morgen deine Sachen abholen.“ Wütend verließ Adrien die Turnhalle, während Chloé in die Gesichter ihrer ehemaligen Klassenkameraden schaute. „Was glotzt ihr so blöd?“ „Sabrina beruhige du bitte Chloé, ich schaue mal nach Adrien.“ Sabrina nickte und lief zu ihrer Freundin, während Mari nach draußen ging. Sie schaute sich überall um und lief dann Richtung Park, der gleich gegenüber der Schule war. Auf einer Bank, nahe der Ladybug und Cat Noir Statue wurde sie schließlich fündig und lief zu Adrien. Neben der Bank blieb sie stehen und schaute traurig zu Adrien, der seinen Kopf in den Nacken legte und zu den Sternen sah. „Kann ich mich setzten?“ Adrien antwortete nicht, wobei Mari nur seufzen konnte. „Hör mal, reden hilft manchmal, um sich besser zu fühlen.“ Wieder keine Antwort. Enttäuscht drehte sich Mari um, als sie plötzlich am Handgelenk gepackt wurde. Als sie sich umdrehte, sah sie in die grünen Augen von Adrien, in welche sie sich damals unsterblich verliebt hatte. Sie wusste nicht, wie lange beide so verweilten und sich stumm in die Augen blickten, als jedoch ein Räuspern hinter ihnen zu hören war, drehten sich beide um und erschraken. Kapitel 3: Klassentreffen (No Lemon) ------------------------------------ Angezogen stand Mari vor dem großen Spiegel im Ankleidezimmer und betrachtete sich. Die Friseurin hatte wirklich tolle Arbeit geleistet. Ihre langen Haare wurden gelockt und locker hochgesteckt, wobei vereinzelt einige Strähnen herausschauten. Auch war die Frau so lieb, Mari ein elegantes Abend Make Up aufzutragen, wobei ihre Augen besonders betont wurden. Mari bekam sogar noch einen Lipgloss, in einem hellen Rosa geschenkt. Ihre Finger- und Fußnägel wurden rot lackiert, was wunderbar zu dem Kleid passte. „Du siehst umwerfend aus Süße.“ Liam schlang seine Arme von hinten um sie und lächelte sie an. „Danke Schatz, aber du kannst dich auch sehen lassen.“ Liam trug eine schwarze Jeans, dazu ein graues enganliegendes Shirt, wodurch man seine Bauchmuskeln perfekt sehen konnte und einen schwarzen Sakko. Seine Haare hatte er mit Gel nach hinten gestylt und zu Maris Freude, trug er ihr Lieblingsparfum. „Wollen wir losfahren? Immerhin müssen wir noch eine Stunde fahren.“ Mari nickte, schnappte sich ihre schwarze Clutch und ging mit Liam zusammen ins Parkhaus. Dort stiegen beide in den schwarzen Chevrolet Camaro von Liam ein und fuhren los. Bei der Schule angekommen, hörte man bereits laute Musik, die bis auf die Straße heraushallte. Liam blieb davor stehen, wobei ihn Mari fragend anschaute. „Geh du schon einmal in die Turnhalle, ich suche derweil einen Parkplatz und komme dann nach.“ Mari nickte und stieg aus dem Auto. Lächelnd sah sie zu ihrer alten Schule, bevor sie in die Turnhalle ging. Dort angekommen, sah sie bereits all ihre alten Klassenkameraden. Anscheinend war sie die letzte, was wohl an dem Stau lag. Es war bereits halb acht und Mari versprach Alya gegen sieben bereits da zu sein. „Marinette? Bist du das wirklich?“ Die angesprochene drehte sich um und sah in das verwunderte Gesicht von Nathaniel. „Hallo Nathaniel, ja ich bin es wirklich. Habe ich mich wirklich so sehr verändert, dass man mich nicht mehr erkennt?“ Das Mädchen lachte, wobei der Künstler lächelnd den Kopf schüttelte. „Nein natürlich nicht. Du bist immer noch so schön wie früher.“ „Alter Schleimer. Wie geht’s dir eigentlich? Bist du noch mit Juleka zusammen?“ „Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Jedoch muss ich sagen, hat Juleka kurz nach dem Abschluss Schluss gemacht, da sie mit Rosé zusammen gekommen ist. Aber wir sind noch sehr gute Freunde geblieben. Ich werde sogar der Patenonkel, der Tochter von beiden.“ „Wirklich? Ist eine von beiden Schwanger?“ „Nein, sie Adoptieren ein Mädchen.“ „Mari, lange nicht mehr gesehen. Wow du siehst noch genauso scharf aus wie früher.“ Kim zog die Halbchinesin in eine Umarmung, wobei sie von dem Sportler fast erdrückt wurde. „Kim nicht so fest, ich bekomme doch kaum noch Luft.“ „Sorry, manchmal vergesse ich, was für krasse Muckis ich habe.“ Er ließ von Mari ab und ging in Position um seine Muskeln zu präsentieren. „Ich habe gehört, dass du dein Hobby zum Beruf gemacht hast und Profisportler geworden bist.“ „Ja, ich bin ein berühmter Footballspieler und wenn alles klappt, unterschreibe ich bald einen Vertrag mit dem New Yorker Footballteam.“ „Mari da bist du ja.“ Die angesprochene drehte sich zu ihrer besten Freundin um, bevor sie in eine herzliche Umarmung gezogen wurde. „Mari du siehst umwerfend aus und das Abend Make Up steht dir ausgezeichnet. Jungs ich entführe sie mal kurz.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, zerrte Alya ihre beste Freundin Richtung DJ Pult, auf der Nino gerade eine neue Platte auflegte. Als dieser aufblickte, legte er seine Kopfhörer ab und ging zu den Mädels runter. „Mari, schön dich wiederzusehen.“ Die beiden Freunde umarmten sich, während Alya einige Bilder machte. „Wird auch Zeit, dass du wieder da bist. Was denkst du, wie oft ich mir das anhören konnte, wie sehr dich Alya vermisst.“ „Tut mir leid, aber jetzt bin ich hier und glaube mir, so schnell werdet ihr mich nicht mehr los.“ Mari boxte Nino in die Seite, der nur den Daumen hob. Plötzlich ging sein Blick an Mari vorbei, bevor er jemanden herwinkte. „Adrien, hey Bro hier sind wir.“ Das Model drehte sich um und kam lächelnd auf seinen besten Freund zu, wobei beide ihren typischen Faustschlag machten. Alya zog den blonden in eine kurze Umarmung, bevor sein Blick weiter ging und auf Mari hängen blieb. Unschlüssig schauten beide sich an, wobei Adrien die Halbchinesin erst einmal richtig musterte und sich ein Hauch rot auf seinen Wangen abzeichnete. Mari war diese Situation etwas unangenehm, ging daher auf das Model zu und zog ihn in eine herzliche Umarmung. „Hallo Adrien, schön dich wiederzusehen.“ „Das kann ich nur zurückgeben Prin… ähm… Mari.“ „Da ist die alte Clique ja wieder vollständig, würde ich sagen. Wie sieht es aus Bro, wollen wir den Mädels etwas zu trinken holen oder musst du wieder zu der Zicke zurück?“ „Chloé ist gerade mit Sabrina auf der Toilette um ihr Make Up aufzufrischen. Wobei ich nicht weiß, was da aufgefrischt werden muss. Sie hat jetzt schon mehrere Schichten im Gesicht.“ Die Freunde unterhielten sich noch kurz, als man bereits ein allzu bekanntes Lachen hörte, was eindeutig der Blondine zuzuordnen war. „Marinette Dupain-Cheng. Wie ich sehe, hast du immer noch so einen schlechten Kleidergeschmack wie früher. Auch bist du genau wie damals zur Abschlussfeier, wieder alleine hier. Ist das traurig, anscheinend will dich niemand haben.“ Die Blondine lachte, als plötzlich jemand an ihr vorbeiging, Marinette zu sich zog und ihr ein Kuss auf die Lippen hauchte. Sofort verstummte Chloé und sah zu dem jungen Mann, der seinen Arm um Mari legte. Auch Adrien sah zu den beiden, wobei sich ein flaues Gefühl in seiner Magengegend breit machte. „Sorry für die kleine Verspätung Süße, aber es war gar nicht so einfach hier einen Parkplatz zu bekommen. Ich stehe hinter dem Park in einer Seitenstraße, also können wir nachher wohl noch einen kleinen Spaziergang unter Mondschein machen.“ Alya sah sich den Gesichtsausdruck der Blondine genau an und machte sofort ein Foto davon. „Hallo Liam, lange nicht mehr gesehen.“ „Hey Alya, Nino, wie geht’s euch beiden.“ „Gut, können uns nicht beklagen. Übrigens Glückwunsch euch beiden habe die tollen Neuigkeiten bereits gehört.“ „Chloé was schaust du denn so? Stimmt, wir haben euch ja noch gar nicht vorgestellt. Liam, die blonde Modepuppe ist Chloé. Blonde Modepuppe, darf ich vorstellen, Liam, Maris Verlobter.“ Sofort entgleisten der Bürgermeistertochter die Gesichtszüge und wortwörtlich fiel ihr die Kinnlade herunter, was Alya amüsiert beobachtete. Marinette hingegen, sah ihre beste Freundin mahnend an, während Adrien abwesend zu beiden schaute. Erst dann, fiel sein Blick auf die Hände der beiden, an dem ein silberner Ring hervorblitzte. „Chloé mach lieber den Mund zu, bevor noch etwas rein fliegt.“ Alya lachte und zog Mari Richtung Buffet. „Jungs seid so lieb und holt uns doch etwas zu trinken, wir plündern schon einmal das Buffet.“ Dort angekommen, nahm sich Alya etwas, während Mari sie mahnend ansah. „Was ist?“ „Was sollte das eben? Musstest du das so raus posaunen, das ich verlobt bin?“ „Chloés Gesichtsausdruck zufolge, war es das wert.“ „Ja schon, aber musste es auch noch vor Adrien sein?“ „Sorry, er stand halt mit dabei. Warum interessiert es dich überhaupt? Ich dachte, du wärst über ihn hinweg oder kommen etwa alte Gefühle wieder hoch?“ „Was? Nein natürlich nicht. Aber sein Blick, er war so…“ „Mari! Hör mir jetzt mal zu. Adrien ist Vergangenheit, okay? Du hast jetzt Liam an deiner Seite und ihr werdet Heiraten. Also denke jetzt nicht mehr an Adrien.“ Mari nickte, nahm sich etwas zu essen, bevor Nino und Liam zu beiden kamen und ihren Liebsten ein Glas Sekt überreichten. Die Zeit verging relativ schnell und Mari hatte sich mit allen Klassenkameraden sehr gut unterhalten. Die meisten Gratulierten ihr auch zur Verlobung und fragten sie natürlich über die Hochzeit aus. Da es kein Geheimnis war, wie sehr sie damals in Adrien verschossen war, freuten sich ihre Freunde für sie und ihr Glück. Die meisten waren in glücklichen Beziehungen. Ivan und Mylene waren bereits verheiratet und erwarteten in zwei Monaten die Geburt ihrer Zwillinge. Rosé und Juleka waren ebenfalls zusammen, was Mari bereits von Nathaniel erfuhr. Kim war zwar noch Single, jedoch hieß es, dass er heimlich mit Alix zusammen wäre. Sabrina und Max haben sich ebenfalls gefunden und lieben gelernt, während Chloé natürlich mit Adrien zusammen war. Jedoch musste sie auch sagen, dass er nicht wirklich glücklich wirkte. Am Ende blieb noch Nathaniel, der noch immer Single war. Zwar hatte er nach der Sache mit Juleka, eine kurze Beziehung mit Lila, da diese aber wieder in die USA machte, war auch diese aus. „Hey Leute, alle bitte auf die Tanzfläche, jetzt wird etwas Ruhiges gespielt. Also schnappt euch eure liebsten und dann geht es los.“ Nino legte das nächste Lied auf, bevor er zu Alya ging und sie auf die Tanzfläche zog. Auch Mylene und Ivan folgten den beiden, sowie Rosé, Juleka, Max, Sabrina und auch Mari wurde von Liam auf diese gezogen. Selbst Kim kam mit Alix auf diese. „Ich glaube, wir haben den DJ für unsere Hochzeit gefunden Mari.“ „Ja, das wäre eine Möglichkeit, aber ich will unsere Gäste sicher nicht zum Arbeiten verdonnern.“ Liam lachte, bevor sich Mari an ihn lehnte und beide über die Tanzfläche schwebten. Mari zog den Duft seines Parfums ein, welches sie so liebte und sie war froh, ihn an ihrer Seite zu haben. Als das Lied sich dem Ende neigte, zog Mari ihren verlobten Richtung Ausgang, der sie fragend anschaute. „Komm, ich will dir meine alte Schule zeigen.“ Die beiden verschwanden aus der Turnhalle, wurden jedoch von jemanden verfolgt, der die beiden nicht eine Sekunde aus den Augen ließ. „Das ist also deine Alte Schule! Sieht von außen gar nicht so groß aus.“ „Stimmt, aber man sollte ja nicht nach dem äußeren gehen.“ „Ach so? Und ich dachte, du hast dich für mich entschieden, weil ich so verdammt gut aussehe.“ Liam zog Mari in eine Umarmung, bevor er sie in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Ihre Hände derweil wanderten in seinen Nacken, wo sie ihn anfing zu kraulen. „Komm ich zeige dir mal mein altes Klassenzimmer. Dort ist mir zur Abschlussfeier vielleicht was Peinliches widerfahren.“ „Wirklich und was?“ „Ich hatte einen Tag vorher meinen Skizzenblock vergessen und wollte diesen zur Abschlussfeier zurückholen und ging in das Klassenzimmer…“ Marinette hörte auf weiter zu sprechen, als beide vor dem Zimmer zum Stehen kamen. „Und was ist dann passiert?“ „Ich wollte gerade rein gehen, als sich Juleka und Nathaniel auf dem Lehrerpult vergnügt haben. Du glaubst gar nicht, wie Peinlich das für mich war. Ich lief Knallrot an und habe mich gleich umgedreht. Mein Skizzenblock war mir in dem Moment vollkommen egal. Wahrscheinlich hat es die Reinigungskraft entsorgt.“ Liam fing an laut loszulachen. Zu komisch war der Gedanke daran. „Haben die beiden dich mitbekommen?“ „Nee ich glaube nicht. Die beiden waren anderweitig beschäftigt.“ Mari schritt die Treppe zu ihrem alten Sitzplatz hoch und strich über das Hellbraune Holz. So viele Erinnerungen kamen hoch. In diesem Raum traf sie das erste Mal Alya und daraus wurde eine wunderbare Freundschaft. Auch lernte sie hier Adrien das erste Mal kennen, wobei das erste Treffen, alles andere als positiv ablief. „Gab es eigentlich jemanden, in den du in deiner Schulzeit verliebt warst?“ Marinette versteifte sich kurz, da sie vor dieser Frage irgendwie Angst hatte. Sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Eigentlich schwor sie sich, immer ehrlich zu ihm zu sein. „Um ehrlich zu sein, gab es wirklich jemanden in den ich lange Zeit verliebt war. Wahrscheinlich wusste es auch die ganze Klasse, nur er halt nicht. Ich war so sehr verschossen, das ich nicht einmal normal mit ihm reden konnte.“ Liam beobachtete Mari, wie sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen ablegte. Auch Adrien, der draußen vor der Tür stand, lauschte dem Gespräch. Er wusste nicht einmal warum er beiden Folgte. Als er Mari nach fünf Jahren wieder sah, war er sofort hin und weg gewesen. Sie war noch viel schöner als damals und alleine ihr Lächeln schaffte es, das sein Herz gleich schneller schlug. Aber als er dann diesen Liam sah, wie er sie küsste und sich dann auch noch herausstellte, das er ihr Verlobter war, hatte er das Gefühl, das sein Herz zersprang. Jetzt auch noch zu erfahren, dass sie bereits in der Schulzeit in jemanden verliebt war und dann die Erkenntnis, dass er es wahrscheinlich war, ließ ihn seine Hände zu Fäuste ballen. Mari konnte ihm gegenüber nie normal reden, sollte sie also wirklich ihn meinen? „Und wer war derjenige, in den du damals verschossen warst?“ Adrien horchte wieder auf und hoffte innerlich, das nicht er es war. „Sein Name war Adrien. Er ist jetzt mit Chloé zusammen. Ich konnte ihn zwar am Anfang überhaupt nicht leiden, aber als er sich bei mir Entschuldigt hatte und mir seinen Regenschirm gab, damit ich nicht Nass werde, wie soll ich sagen…“ „Da hatte es bei dir gefunkt!“ Sofort knallte Adrien seine Faust gegen die Wand. Wie konnte er nur dermaßen blind sein! Sie liebte ihn und er merkte es nicht einmal. Er war zu sehr auf Ladybug fixiert, das er diese wunderbare Person nicht wahrnahm. Er wollte dem Gespräch nicht weiter folgen und ging zurück in die Turnhalle. Währenddessen herrschte zwischen Liam und Mari eine unangenehme Stille. „Es tut mir leid, das ich dir das nicht vorher gesagt habe. Ich hatte mit dem Thema abgeschlossen und…“ Ein Ruck ging durch Marinette und ehe sie sich versah, versiegelte Liam seine Lippen mit den ihren. Seine Hände fuhren ihrer Seite entlang, bevor er ihren Rock leicht hochhob und seine Finger unter den Spitzenstoff ihres Slips halt machten. Keuchend löste sie den Kuss und schaute mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht, ihren Verlobten an. „Was hast du vor?“ „Wir können es doch Nathaniel und Juleka gleich machen und Sex im Klassenzimmer haben.“ „Was? Nein, was wenn wir erwischt werden?“ „Die anderen sind alle in der Turnhalle keine Sorge. Außerdem hat es doch auch etwas, den Gedanken daran, erwischt zu werden.“ Liam fing an, Küsse auf ihrem Hals zu verteilen, während er den Slip herunterzog. Er hob sie hoch, damit sie sich auf den Tisch setzten konnte, bevor er seine Jeans öffnete und diese runter streifte. Marinette war zwar nicht wohl dabei, jedoch turnte es sie ungemein an, sich hier mit Liam zu vergnügen. …………. „Ich gehe nur noch einmal schnell auf die Toilette um mich herzurichten. Du solltest übrigens auch noch einmal in den Spiegel schauen. Dein Mund ist voller Glitzer und deine Haare sind etwas unordentlich.“ Marinette kicherte, bevor sie ihn mit auf die Mädchentoilette nahm. Schnell machten sich beide noch einmal frisch, wobei Liam versuchte den Glitzer des Lipgloss zu entfernen, was gar nicht so einfach war. Zurück in der Turnhalle kam sofort Alya auf ihre beste Freundin zugestürzt. „Mari wo wart ihr? Wir wollen doch das Gruppenfoto machen.“ „Ich habe Liam die Schule gezeigt und dann haben wir etwas die Zeit vergessen.“ Alya zog sofort eine Augenbraue hoch, kam Näher zu Mari, die sich Nervös umblickte. „Du weißt schon, dass du noch nie gut im Lügen warst. Außerdem ist deine Frisur etwas unordentlich und als du sagtest, ihr wart in der Schule, bist du rot angelaufen. Ihr habt doch nicht etwa…“ Alya grinste, schaute beide an, bevor sie Mari zu den anderen zerrte. „Du bist mir aber eine. Ihr hattet tatsächlich Sex in deiner alten Schule.“ Alya flüsterte dies Mari ins Ohr, damit es kein anderer hören konnte. Jedoch antwortete die angesprochene nicht darauf. Jedoch brauchte Alya auch keine Antwort, so rot wie ihre beste Freundin war, wusste sie, dass sie richtig lag. „Liam bist du so lieb und machst ein Bild von uns. Erst ein Gruppenfoto, dann die Jungs, die Mädchen und dann von den Pärchen.“ Die Klasse stellte sich vor den DJ Pult und Liam machte mehrere Bilder. Als er mit Mari fotografiert wurde, übernahm dies Alya und als Chloé mit Adrien an der Reihe war, stand diese plötzlich alleine da. „Adricherie, wir sind dran.“ „Ich habe kein Interesse für dieses Foto. Du hast doch schon eins von der Abschlussfeier, das reicht doch.“ „Nein das Reicht nicht. Ich will das alle sehen, wie Glücklich wir sind.“ „Glücklich? Wir? Ich weiß ja nicht in was für eine Fantasiewelt du lebst, jedoch ist diese Beziehung eine einzige Farce. Außen tun wir so Glücklich, aber in Wirklichkeit sieht es ganz anders aus.“ Wütend ging Chloé zu ihrem Freund und sofort entstand ein Streit zwischen beiden. Niemand traute sich dazwischen zu gehen, da keiner so recht wusste, was er sagen sollte. „Chloé mir reicht das ganze Getue von dir langsam. Tu nicht so, als wären wir in einer glücklichen Beziehung, okay! Es war lediglich eine Zweckgemeinschaft zwischen uns, da mein Vater dies verlangte. Ich habe dich nie geliebt und ich werde dich niemals lieben. Für mich ist das hier und jetzt auch beendet. Du kannst morgen deine Sachen abholen.“ Wütend verließ Adrien die Turnhalle, während Chloé in die Gesichter ihrer ehemaligen Klassenkameraden schaute. „Was glotzt ihr so blöd?“ „Sabrina beruhige du bitte Chloé, ich schaue mal nach Adrien.“ Sabrina nickte und lief zu ihrer Freundin, während Mari nach draußen ging. Sie schaute sich überall um und lief dann Richtung Park, der gleich gegenüber der Schule war. Auf einer Bank, nahe der Ladybug und Cat Noir Statue wurde sie schließlich fündig und lief zu Adrien. Neben der Bank blieb sie stehen und schaute traurig zu Adrien, der seinen Kopf in den Nacken legte und zu den Sternen sah. „Kann ich mich setzten?“ Adrien antwortete nicht, wobei Mari nur seufzen konnte. „Hör mal, reden hilft manchmal, um sich besser zu fühlen.“ Wieder keine Antwort. Enttäuscht drehte sich Mari um, als sie plötzlich am Handgelenk gepackt wurde. Als sie sich umdrehte, sah sie in die grünen Augen von Adrien, in welche sie sich damals unsterblich verliebt hatte. Sie wusste nicht, wie lange beide so verweilten und sich stumm in die Augen blickten, als jedoch ein Räuspern hinter ihnen zu hören war, drehten sich beide um und erschraken. Kapitel 4: Wählt bitte weise ---------------------------- Noch immer schauten die beiden überrascht zu der Person, welche vor ihnen stand. Adrien, stand ebenfalls auf, ließ jedoch Maris Hand nicht los, welche er nahm, damit diese nicht wieder zurück zur Schule ging. „Ma…Master Fu?“ „Hallo Ladybug. Es ist lange her, dass wir uns gesehen haben.“ Marinette zog scharf die Luft ein, als Master Fu ihren Heldennamen gegenüber Adrien aussprach. Dieser jedoch, brauchte einen kurzen Augenblick, ehe er die Worte des alten Chinesen verarbeitete und zu Marinette blickte. „Du…du bist Lady…bug?“ Traurig wandte das Mädchen ihren Blick ab. „Ja bin ich. Tut mir leid, wenn ihr euch alle jemand anderen erhofft hattet.“ „Nein so war es doch gar nicht gemeint Mari. Ich…ich bin nur überrascht darüber.“ „Ladybug, es ist Zeit, das du wieder gemeinsam mit Cat Noir Paris rettest.“ Master Fu hielt ihr eine kleine schwarze Schatulle entgegen und auch Adrien, bekam sein Miraculous zurück. Marinette registrierte dies gar nicht, erst als neben ihr ein grünes Licht zu sehen war, blickte sie auf und sah den kleinen schwarzen Kwami, der vor Adrien flog. „Wa…warte mal, du bist Cat Noir?“ Verlegen kratzte sich das Model im Nacken und nickte zaghaft. „Überraschung! Darf ich vorstellen, das ist Plagg, mein Kwami.“ „Guten Abend Mari, ich bin Plagg. Wenn du dich dann wieder gefasst hast, würde ich mich freuen, wenn du Tikki frei lässt. Ich habe sie schon ewig nicht mehr gesehen.“ Blinzelnd schaute sie zu dem Katzenwesen, ehe auch sie ihre Schatulle öffnete. Ein rotes Licht erhellte kurz die Nacht, ehe sich Tikki streckte, zu Mari sah und freudig um ihren Kopf flog. „Marinette unfassbar wie erwachsen du geworden bist. Wie lange ist es jetzt schon her, dass wir uns nicht mehr gesehen haben?“ Freudig schmiegte sich Tikki an die Wange ihres Schützlings, welche nur lächeln konnte. „Über fünf Jahre Tikki und glaub mir, es gab keinen Tag, an dem ich nicht an dich dachte.“ „Siehst du Plagg, so hättest du mich auch mal begrüßen können. Aber nein, du schreist gleich nach deinem stinke Käse.“ „Ich musste ja auch Jahre darauf verzichten.“ „Wenn ich euch kurz unterbrechen dürfte. Wie gesagt, braucht Paris erneut eure Hilfe.“ Adrien und Marinette schauten zu Master Fu, welcher Augenblicklich weiter sprach, als er die Aufmerksamkeit der beiden hatte. „Ich weiß leider nicht wie, jedoch kam das Schmetterlingsmiraculous weg. Wayzz spürte bereits, das Noroo erneut an den falschen geriet, welcher keine guten Absichten hat.“ „Also geht alles wieder von vorne los. Aber wie kann es passieren, dass jemand sich das Miraculous schnappen konnte, immerhin wissen nur sie den Code, um die Box sichtbar zu machen.“ „Ich weiß es leider nicht Marinette. Auch wundert es mich, dass nur das Miraculous des Schmetterlings gestohlen wurde.“ „Stimmt, immerhin braucht er doch meinen Ring und deine Ohrringe, um sich einen Wunsch zu erfüllen.“ „Wir wissen nicht seine Beweggründe, außerdem wurde in der Presse damals nur etwas von dem Schmetterlingsmiraculous berichtet und das man damit Menschen kontrollieren kann. Niemand, außer wir, Master Fu und dein Vater, wissen davon, dass man sich einen Wunsch erfüllen kann, wenn man den Ring und die Ohrringe besitzt.“ „Ich vermute jedoch, dass er durch Noroo jetzt Bescheid weiß.“ „Also müssen wir erneut unsere Miraculous beschützen.“ Adrien strich über seinen Ring, welcher bereits wieder an seinem Finger Platz nahm. Auch Marinette steckte ihre Ohrringe wieder an, gerade rechtzeitig, als man Schreie aus der Schule hörte. „Wow der neue Hawk Moth lässt nicht lange auf sich warten. Wen es wohl als erstes erwischt hat?“ „Adrien Agreste, zeig dich gefälligst du feiges Schwein.“ „Ich würde sagen, es ist Chloé. Da scheint jemand mit der Trennung nicht klar gekommen zu sein.“ „Ihr solltet euch erst einmal verwandeln und kämpfen. Kommt danach jedoch noch einmal her, ich muss euch noch etwas geben.“ Die beiden nickten, sprachen die magischen Worte, ehe sie sich verwandelten. Marinettes gestylte Haare, nahmen ihre typischen zwei Zöpfe an, während Adriens Haare, wild zerzausten. Gerade Rechtzeitig, standen beide verwandelt da, als jemand den Park betrat. „Adrien wo bist du? Zeig dich gefälligst oder amüsierst du dich gerade mit dieser elenden Bäckertochter?“ „Wow die ist wirklich wütend auf dich, aber was habe ich jetzt damit zu tun? Warum denkt sie, dass wir uns vergnügen?“ „Ich habe keine Ahnung My Lady.“ Kurz sah er zu Ladybug, ehe sein Blick wieder zu der verwandelten Chloé ging. Marinette musste ja nicht wissen, dass er sie die ganze Feier über beobachtet hatte und die Blondine, ihm dies bereits vorhielt. „Ladybug, Cat Noir, welch Überraschung euch zu sehen. Darf ich mich vorstellen, man nennt mich Style Queen und ihr braucht dringend ein neues Outfit!“ Chloé oder eher Style Queen blieb vor beiden stehen und grinste bereits siegessicher. Von der Blondine war nichts mehr zu erkennen. Ihr kompletter Körper war Goldfarben angemalt, ein goldener Badeanzug mit schwarzen, fast durchsichtigen Punkten verdeckten das Nötigste. Ihre Haare sahen einem Afro ähnlich, während einige schwarze Stacheln herausragten. In ihrer Hand hielt sie ein goldenes Zepter und eine schwarze Brille, verdeckte ihre Augen. „Das viele Gold blendet ja richtig.“ „Das ist meine Schönheit Cat Noir.“ „Sicher nicht. Immerhin gibt es viel schönere Ladys als dich.“ Der Kater zwinkerte Ladybug zu, welche fragend eine Augenbraue hob. „Da sieht man wieder, dass Jungs keinen Geschmack haben. Wie mein feiner Freund! Anstatt mich anzuschauen, wirft er ständig Blicke auf…“ „Wollen wir hier quatschen oder willst du kämpfen?“ Gerade Rechtzeitig, schnitt der Kater seiner Ex-Freundin das Wort ab, immerhin sollte Marinette nicht erfahren, dass er sie beobachtet hatte. „Da hast du allerdings Recht. Golden Style.“ Style Queen hob ihr Zepter, ehe sie auf die Helden schoss. Gerade Rechtzeitig, konnten beide ausweichen, als sich der Boden golden verfärbte. „Ihr entkommt mir nicht.“ Immer wieder mussten die beiden den geschossen ausweichen, wobei Cat Noir und Ladybug getrennt wurden. Während der Kater sich im Park versteckte, schwang sich Ladybug auf das Dach der Schule. Vor dem Eingang konnte sie bereits zwei goldene Statuen sehen, welche sie eindeutig Nino und Alya zuordnen konnte. Alya hielt noch immer ihr Handy in der Hand, während Nino anscheinend versucht hatte, sie zurück in die Schule zu zerren. „Das ist also ihre Fähigkeit.“ „Kennst du die beiden etwa? Das sind nur einige, meiner schönen Statuen.“ Wütend drehte sich Ladybug um und funkelte Style Queen böse an. Wahrscheinlich wurde ihr Verlobter auch zu einem leblosen Objekt verwandelt wurden. Ihr Yo-Yo kreisend, rannte sie auf Hawk Moths Marionette zu, welche erneut auf sie schoss. Jedoch traf sie nicht Ladybug, sondern den Boden, welcher dadurch Spiegelglatt wurde. Die Heldin bemerkte dies zu spät, rutschte darauf aus und landete längs auf dem Dach. Ein Schmerz ging durch ihren Arm, auf welchen sie unglücklich landete. „Das war es dann wohl Ladybug.“ Erneut hob sie ihr Zepter, während die Heldin nach ihrem Yo-Yo Ausschau hielt, welches einige Meter von ihr entfernt lag. Erst ein grelles Licht ließ sie zu Style Queen schauen, welche auf Ladybug schoss. „Das kannst du vergessen.“ Cat Noir sprang vor seine Partnerin, ehe er seinen Stab kreisen ließ und den Angriff abwehrte. „Geht es dir gut My Lady?“ „Ja, dank dir Kitty.“ Die Heldin stand vorsichtig auf, immer bedacht, nicht auszurutschen. Jedoch entging dem Kater nicht, das sich Ladybug ihren linken Arm hielt, während sie zu ihrem Yo-Yo ging. Während die gepunktete Heldin ihren Glücksbringer beschwor, wehrte der Held weitere Angriffe ab. „Und was hast du schönes bekommen?“ „Eine Tube Leim?“ Unschlüssig sah Ladybug auf ihren Gegenstand, ehe sie sich umblickte. Jedoch wusste sie schnell, was zu machen war. „Kitty, lenke Sie bitte ab, ich kümmere mich um den Rest.“ „Liebend gerne Prrrunicess.“ Cat Noir rannte auf Style Queen zu, ehe er sie mit allerlei Beschimpfungen bombardierte. Dadurch abgelenkt, sah sie nicht, wie Ladybug die Tube Leim entleerte. „Hey Style Queen, wenn du mein Miraculous willst, komm und hole es dir.“ Provozierend winkte die Heldin das neue Opfer zu sich, welche ohne zu zögern, auf sie zu rannte. Jedoch blieb sie abrupt stehen, als sie mit ihrem rechten Bein nicht mehr von der Stelle kam. Wütend schaute sie zu diesem, als sie sah, dass sie festklebte. „Cat Noir, der Akuma ist sicher im Stab.“ „Verstanden. Kataklysmus.“ Der Kater berührte das Zepter, welcher zu Staub zerfiel und ein violetter Schmetterling empor flog. Schnell fing Ladybug diesen ein, reinigte ihn und ließ den weißen Schmetterling wieder frei. „Miraculous Ladybug.“ Die Tube Leim, in die Luft schmeißend, bereinigten Tausende kleiner Marienkäfer den gesamten Schaden, verwandelten Chloé zurück und die Menschen, welche in goldene Statuen verwandelt wurden. „Wa…was ist passiert? Ladybug?“ Freudig sprang die Blondine auf und warf sich der Heldin um den Hals. „Könntest du mich bitte loslassen?“ Chloé weg drückend, nahm Cat Noir sie an der Hüfte und setzte das Mädchen vor der Schule ab. Auch Ladybug gesellte sich zu beiden, ehe die Helden sich wie früher, die Faust gaben. „Ich glaube es nicht, Ladybug und Cat Noir, ihr seid wieder da!“ Ihr Handy gezückt, fing Alya an, die Helden zu Filmen und unzählige Fragen zu stellen. „Wo wart ihr beide die letzten Jahre? Wurde Gabriel Agreste etwa erneut zu Hawk Moth oder gibt es einen neuen? Seid ihr zwei endlich zusammen oder habt ihr bereits eine Familie gegründet? Gibt es vielleicht bald noch weitere Helden? Wisst ihr, wer ihr unter der Ma…“ „Schatz lass mal gut sein. Du überforderst die beiden doch gleich mit all deinen Fragen.“ Nino gesellte sich neben seine Freundin, als der Rest der Klasse, aus der Turnhalle kam. Auch Liam kam heraus gerannt, während er sich panisch umsah. „Alya, Nino, habt ihr Mari gesehen? Ich finde sie nirgends.“ „Stimmt, sie ist vorhin Adrien hinterhergerannt. Er ist auch nirgends zu sehen.“ „Der Typ soll ja wegbleiben. Von mir aus soll er mit dem Tollpatsch glücklich werden.“ „Wenn wir euch beruhigen können. Cat Noir und ich haben die beiden vorhin in Sicherheit gebracht, als Style Queen auftauchte. Wir sagen ihnen Bescheid, dass die Gefahr vorbei ist. Geht ihr erst einmal wieder zurück, Marinette und Adrien kommen dann gleich.“ Ladybug nickte Cat Noir zu, bevor beide in den Park gingen und sich zurückverwandelten. Tikki verschwand in Maris Clutch, während Plagg unter Adriens Jackett flog. „Gut gemacht ihr beiden. Wie ich sehe, seid ihr immer noch ein so gutes Team wie früher.“ „Sie meinten, sie wollen uns noch etwas geben? Leider haben wir nicht viel Zeit, da unsere Freunde sich bereits Sorgen machen und auch mein Verlobter wird sicher bald nach mir suchen.“ „Kein Vertrauen?“ „Natürlich vertraut er mir, nur macht er sich halt Sorgen, wenn ich schon eine Weile weg bin.“ „Dann will ich euch nicht lange aufhalten. Jedoch habe ich eine große Bitte an euch.“ Fragend schauten beide zu dem Hüter, welcher auch die Aufmerksamkeit der Kwamis hatte. „Ihr braucht Hilfe, immerhin denke ich, dass der neue Hawk Moth sicher einige Tricks auf Lager hat. Ich vertraue euch, das Miraculous des Fuchses und der Schildkröte an. Wählt bitte weise, wer diese bekommen soll. Ein Fehler reicht aus, um euch ins Verderben zu stürzen. Traut ihr euch das zu, Ladybug und Cat Noir?“ Die beiden schauten sich kurz an, ehe sie dem Hüter zunickten. Jeder bekam eine Box, bevor sich Master Fu auf den Heimweg machte. Still starrten beide die Schatulle in ihrer Hand an, ehe sie sich auf den Weg zurück zum Klassentreffen machten. Vor der Turnhalle stand bereits Liam, welcher sofort auf seine Verlobte zu rannte, als er diese erblickte. „Schatz ich habe mir Sorgen gemacht. Wo warst du so lange?“ „Tut mir leid, aber durch den Akumaangriff wurden wir von unseren Helden erst einmal in Sicherheit gebracht. Aber wie geht es dir und den anderen?“ Liam grinste Marinette nur an, ehe er ihr einen Kuss gab, welchen sie zu gerne erwiderte. „Keine Sorge, uns geht es gut. Dieser Käfer und die Katze haben uns gerettet.“ „Kater bitteschön.“ Verwundert sah Liam zu Adrien, welcher mit verschränkten Armen zur Seite sah. „Dann halt Kater. Na komm, lass uns rein gehen Süße.“ „Ich komme gleich nach, geh schon mal vor.“ Marinette hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, wobei Adrien unbemerkt schnaubte. Liam nickte, ehe er in der Turnhalle verschwand. „Wen wollen wir eigentlich die Miraculous geben Adrien?“ „Ich habe keine Ahnung.“ „Es muss jemand sein, denen wir blind Vertrauen und gut kennen. Jemand der keine Angst hat sich in den Kampf zu Stürzen und uns Notfalls ein Alibi geben kann.“ „Jemand wie…“ Adrien und Marinette schauten sich lächelnd an, hatten beide gerade denselben Gedanken. Kapitel 5: Artiste de Construction ---------------------------------- „Alya und Nino.“ Gleichzeitig sprachen beide dies aus, wussten sie, dass ihre Freunde Perfekt für den Job wären. „Gut da wäre das geklärt. Etwas anderes, wie geht es deinem Arm? Ich habe gesehen, wie du ihn vorhin gehalten hast.“ „Mit meinem Arm ist alles okay, bin vorhin nur unglücklich drauf gelandet.“ „Sicher?“ „Sicher! Komm lass uns zurückgehen, bevor noch eine Vermisstenanzeige gestartet wird.“ „Wann wollen wir den beiden eigentlich ihr Miraculous geben?“ „Ich würde sagen, wir treffen uns morgen Nachmittag im Park. Dort können wir es beiden in Ruhe sagen.“ Adrien nickte und in der Turnhalle angekommen, ging Marinette gleich zu Liam, während sich das Model zu seinen Freunden gesellte. Schnell erzählte er von dem gemeinsamen Picknick, ehe er sich abwandte und zu Mari schaute. Die Halbchinesin stand mit ihrem Verlobten gerade bei Mylene und Ivan. Lachend unterhielten sich die vier, während Liam seine Verlobte im Arm hielt und ihr ab und zu etwas ins Ohr flüsterte. Warum er sich das antat, wusste Adrien selber nicht. Klar freute er sich, das Mari ihr Glück gefunden hatte, jedoch musste er zugeben, wäre er es gerne, der sie im Arm hält und sie zum Lachen bringt. Rosé und Juleka gesellten sich ebenfalls zu den dreien, als ihr Blick auf Marinette und Liam fiel. „Die beiden sind soooooo süß zusammen.“ Ihre Hände an die Wangen haltend, schaute Rosé verträumt zu dem verliebten Pärchen. Juleka gab nickend ihrer Partnerin recht, freute sie sich ebenfalls für Marinette. Adrien hingegen, verdrehte genervt die Augen, als Rosé anfing weiter zu schwärmen. „Ich bin schon so auf die Hochzeit gespannt. Mari sagte uns vorhin, das beide im Frühling Heiraten wollen, eine Trauung am Strand des Venice Beach. Sicher wird sie umwerfend in ihrem Hochzeitskleid aussehen. Sie hat es selbst designt und sagte, es würde etwas ganz Besonderes sein und…“ „Schatz ganz ruhig, du bist ja richtig aufgedreht.“ Juleka gab ihrer Freundin einen kurzen Kuss, ehe sich Rosé verlegen an ihrer Wange kratzte. „Sorry, aber ich freue mich dermaßen für Mari. Alya du doch sicher auch, oder?“ „Na klar. Liam ist ein wirklich klasse Kerl. Nino und ich hatten bereits das Vergnügen ihn kennenzulernen.“ Stolz sah die brünette zu ihrer Freundin, während es Adrien langsam reichte. „Könnten wir mal das Thema wechseln? In fünf Jahren ist doch sicher mehr passiert, dass man nicht ständig von diesen Liam und der Verlobung schwärmen muss.“ Verwundert schauten sich die vier an, kannten sie Adrien sonst gar nicht so aufbrausend. „Bro alles okay bei dir?“ Nino legte beruhigend seine Hand auf Adriens Schulter, welcher diese wegnahm und ging. „Hey wo willst du denn jetzt hin?“ „Ich gehe nach Hause, Tschau.“ Fragend schauten sich die Freunde an, als sich auch schon Marinette zusammen mit Liam zu der kleinen Gruppe gesellte. „Hey ihr vier, was schaut ihr denn so bedrückt und wo ist eigentlich Adrien?“ Verwundert schaute die Halbchinesin zu ihren Freunden, ehe Nino ihr antwortete. „Adrien ist bereits nachhause gegangen.“ „Jetzt schon? Aber es ist doch gerade einmal halb Elf.“ „Ihm…also, es ging ihm nicht so gut.“ „Okay?“ Ungläubig sah die Jungdesignerin zu dem Marokkaner, konnte sie ihm das nicht wirklich glauben. „Ist ja auch egal. Ayla, klappt es bei euch beiden morgen mit dem Picknick?“ „Na klar Süße, wir freuen uns schon.“ „Was ist den morgen, weil ihr zum Picknick geht?“ Liam sah fragend zu seiner Verlobten, welcher erst einmal einfiel, dass sie ihm noch nichts davon erzählte. „Alya, Nino, Adrien und ich wollen morgen Nachmittag zusammen Picknicken. Immerhin waren wir in der Schule die besten Freunde und haben ständig etwas zusammen unternommen. Darum wollten wir der alten Zeiten willen, uns mal wieder zu viert treffen. Ich hoffe, du hattest nichts geplant?“ Mit großen Augen und Schmollmund, sah Mari zu Liam welcher nur grinsen konnte. „Süße, wenn du so schaust, kann ich dir nie etwas abschlagen. Macht euch morgen nur einen schönen Nachmittag, ich habe eh ein Vorstellungsgespräch.“ Dankend gab Marinette ihren Verlobten einen Kuss, ehe die Klasse noch einen schönen Abend verbrachten. Winkend verabschiedete sich Marinette von ihren Eltern, als sie sich auch schon in ihr Auto setzte und Richtung Champ de Mars fuhr. Tikki, welche sich mit einem Keks in ihren Pfötchen auf dem Armaturenbrett bequem machte, genoss die kühle Luft der Klimaanlage in ihrem Gesicht. Die Halbchinesin hingegen, fuhr etwas gehetzt durch die Pariser Innenstadt, war sie mal wieder zu spät dran. Sie hatte mit Liam noch für das Vorstellungsgespräch geprobt, wobei beide die Zeit vergaßen. „Wenigstens hat sich das mit deiner Unpünktlichkeit in den letzten Jahren nicht geändert.“ „Das wird sich auch nie ändern Tikki. Wäre Liam nicht gewesen, wäre ich auch sicher mein halbes Studium zu spät gekommen. Übrigens hättest du Los Angeles geliebt und sobald wir mal wieder dort sind, möchte ich als Ladybug einen kleinen Ausflug machen.“ „Denkst du nicht, dass das etwas gefährlich ist? Was, wenn, dass dein Verlobter mitbekommt und dann eins und eins zusammenzählt?“ „Da passe ich schon auf, aber ich will unbedingt Los Angeles mal als Ladybug erkundigen.“ „Ach Mari, gegen deinen Sturkopf kann ich eh nicht mithalten.“ Tikki musste kichern, was auch die Jungdesignerin schmunzeln ließ. Beim Park angekommen, ergatterte Marinette noch einen Parkplatz, ehe sie sich den Karton mit Gebäck schnappte und zum Treffpunkt eilte. Als sie in der Nähe des kleinen Teiches war, winkte ihr Alya bereits freudig entgegen, ehe sie Mari in eine herzliche Umarmung zog. „Maus schön dich zu sehen.“ „Ich freue mich auch süße, aber wenn du mich weiter so festdrückst, war es wohl unser letztes Treffen.“ Kichernd löste sich Alya, als Marinette auch schon die beiden Jungs begrüßte. Nino zog die Halbchinesin ebenfalls in eine Umarmung, während Adrien nur kurz seine Hand hob. „Hey Adrien, geht es dir heute besser?“ Überrascht schaute das Model zu Marinette, wusste er nicht, was sie gerade meinte. „Na ja, Nino meinte, dass es dir gestern nicht so gut ging und du deshalb so früh gegangen bist.“ „Ach so, ähm ja, mir geht es besser, danke der Nachfrage.“ Unschlüssig was Mari von allem halten sollte, setzte sie sich, jedoch mit dem Hintergedanken, noch einmal mit Adrien zu reden. Schnell wurde die Decke mit verschiedenem Gebäck, frischem Obst, Sandwiches, Salat, Sekt und Saft gedeckt, fing die Clique auch schon an zu Essen. Die Freunde hatten sich wirklich genug zu erzählen, hatten Adrien und Mari immerhin fünf Jahre keinen Kontakt zueinander gehabt. Auch erfuhr erst gestern das Model, das Mari in einer Beziehung war und dazu noch verlobt. Jedoch musste Adrien zugeben, war er auch froh, das nicht nur über Liam gesprochen wurde, sondern auch die zukünftigen Ausflüge, welche die Freunde zusammen unternehmen mussten. Alya plante bereits einiges, wobei die andern nur belustigt den Kopf schüttelten. „Sag Mal Bro, wie geht es bei dir jetzt eigentlich weiter?“ Adrien wollte gerade in ein Sandwich beißen, als er fragend zu Nino blickte. „Wegen deiner Trennung von Chloé gestern? Immerhin habt ihr eine gemeinsame Wohnung und dein Vater war sicher auch alles andere als begeistert von der Neuigkeit.“ „Chloés Sachen habe ich gestern vor die Tür gestellt, immerhin stehe ich im Mietvertrag, also kann sie mir gar nichts. Tja und mein Vater hat heute bereits mehrmals angerufen, jedoch hatte ich keine Lust auf seine Predigt.“ Nino fing Lauthals an zu Lachen und schlug Adrien belustigt auf den Rücken. „Alter da blüht dir sicher noch was. Nicht nur, das du unsere Klassenzicke gestern vor versammelter Mannschaft blamiert hast, ist dein Vater sicher stocksauer auf dich, da du sicher den guten Ruf jetzt in den Dreck gezogen hast. Das vorzeige Model macht mit der Tochter des Bürgermeisters Schluss. Ich sehe es bereits überall vor mir.“ „Nino wirklich jetzt?“ Mahnend sah Alya zu ihrem Freund, während Marinette Adriens Hand in die ihre nahm. Verwundert, jedoch auch mit einem Hauch Rot auf den Wangen sah er zu dem Mädchen, welche ihn aufmunternd anlächelte. „Ich finde, du hast alles richtig gemacht. Niemand sollte eine Beziehung führen, welche am Ende vom Vater eingefädelt wurde. Du weißt am besten, was dich glücklich macht und wenn etwas ist, Alya, Nino und natürlich auch ich sind immer für dich da, wenn du reden willst.“ „Danke Mari.“ Adrien zwang sich ein Lächeln ins Gesicht, jedoch konnte ihm wohl keiner so schnell aufheitern. Er wusste, was ihn glücklich machen würde oder eher wer. Jedoch war diese Person mit einem anderen verlobt. Alya, welche das Szenario mit hochgezogener Augenbraue beobachtete, räusperte sich kurz, um die Aufmerksamkeit der beiden zu erlangen. „Also ihr beiden, was wolltet ihr eigentlich mit uns besprechen? Adrien meinte vorhin, dass es noch einen wichtigen Grund für das heutige Treffen geben würde.“ Interessiert schaute Alya zu den beiden, hielt sie es nie lange aus, wenn es Überraschungen oder Neuigkeiten gab. Kurz sahen sich Mari und Adrien an, ehe die Halbchinesin anfing zu erzählen. „Dass was wir euch jetzt sagen, muss aber unter uns bleiben. Kein Wort zu irgendjemanden, verstanden!“ „Oh Nein Mari, jetzt sagt mir nicht, zwischen euch läuft etwas?“ Mari wich gerade jegliche Farbe aus dem Gesicht, ehe ihr Auge bedrohlich anfing zu zucken. „Dein Ernst? Alya ich bin verlobt und glücklich mit Liam. Außerdem habe ich Adrien doch gestern das erste Mal seit Jahren wiedergesehen.“ Ein Stich ging durch Adriens Herz, als Mari ohne zu zögern, etwas zu Alyas anschuldigen sagte. Irgendwo tief in ihm drin, gab es diesen winzigen Funken, das Marinette vielleicht noch etwas für ihn Empfand. Jedoch musste er es endlich einsehen, dass er das Mädchen, welches er seit mehreren Jahren liebte, längst verloren hatte. „Mari hat recht, zwischen uns ist nichts. Du hast mal wieder eine ganz schön rege Fantasie.“ „Sorry Leute.“ Entschuldigend sah Alya zu den beiden, ehe Mari weitererzählte. „Also ihr wisst ja das Hawk Moth, also einer, der sich erneut dafür ausgibt wieder in Paris Unruhe stiftet und…“ Ein Klingeln riss Mari aus ihrer Erzählung und schnell holte sie ihr Handy aus ihrer Tasche. „Das ist Liam, ich komme gleich wieder.“ Marinette entferne sich etwas von ihren Freunden und nahm den Anruf entgegen, wobei ihr Liams Gesicht sauer entgegenblickte. „Hey Schatz was ist denn los? So wie du schaust, scheint dein Vorstellungsgespräch nicht gut gelaufen zu sein.“ Traurig sah sie ihren Verlobten an, ehe sie sich an einen nahegelegenen Baum lehnte. „Nein es lief nicht gerade gut, aber egal, wie ist das Treffen mit deinen Freunden? Ihr habt euch sicher viel zu erzählen!“ „Schatz bitte lenke nicht vom Thema ab. Was ist passiert, das du nicht genommen wurdest? Du warst der Klassenbeste und...“ „Anscheinend interessierte die das nicht. Solche Idioten haben doch keine Ahnung. Die Entwürfe, welche ich vorbereitet hatte, das Diagramm und mein 3D Entwurf, soll angeblich unter aller Sau gewesen sein. Etwas, was man niemanden anbieten könnte.“ Wütend schlug Liam gegen etwas, was Mari jedoch nicht sehen konnte. „Liam es gibt noch genug andere Unternehmen, welche dich sicher liebend gerne als Architekt hätten. Das heute waren Idioten, welche keine Ahnung haben, was sie verpassen, also beruhige dich bitte.“ „Beruhigen? Mari die haben mich gefragt, welche lausige Uni mich gelehrt hat? Dass man meine Gebäude, niemanden anbieten könnte, da sie unwürdig dafür wären und...“ „Schatz bitte beruhige dich. Hör mal, ich komme jetzt heim und wir machen uns einen schönen Nachmittag, okay? Ich koche etwas Leckeres, wir suchen uns einen Film aus und genießen den restlichen Tag. Einverstanden?“ Verzweifelt versuchte Mari ihren Verlobten zu beruhigen, wollte sie nicht, das er Opfer eines Akumas wird. „Süße du verstehst nicht...“ Liam brach ab, als irgendetwas anderes seine Aufmerksamkeit bekam. „Liam? Schatz was ist los?“ „Was ist denn...“ Plötzlich brach die Verbindung ab und verzweifelt rief Mari immer wieder den Namen ihres Verlobten. Ihre panischen rufe, bekamen auch ihre Freunde mit, wodurch die drei zu ihr gingen. „Maus was ist denn los? Lief das Vorstellungsgespräch etwa nicht gut?“ Mit Tränen in den Augen sah Mari zu ihren Freunden, ehe sie an ihnen vorbeirannte und auf der Picknickdecke ihre Tasche schnappte. „Mari kannst du uns mal bitte sagen, was los ist?“ Alya sah genervt zu ihrer Freundin, wollte sie endlich wissen, was los war. „Liam...er...ich glaube...also...“ „Mari ganz ruhig. Atme tief durch und sag uns dann was los ist.“ Adrien legte seine Hände auf ihre Schulter, wobei sich die Halbchinesin allmählich beruhigte. „Liam hat den Job nicht bekommen und war gerade dermaßen wütend, das er...ich glaube er wurde soeben akumatisierst.“ Geschockt sahen sich die Freunde an, als Marinette bereits wegrannte und sich versteckte. Augenblicklich kam Tikki aus ihrem Versteck und schmiegte sich an die Wange ihres Schützlings. „Mari es wird alles wieder gut. Ladybug und Cat Noir werden ihn schon retten, glaub mir.“ „Danke Tikki. Wie habe ich die letzten Jahre nur ohne deine positive Art aushalten können?“ Marinette drückte ihre kleine Freundin dankbar an ihre Wange. „Du weißt, was du sagen musst!“ Marinette nickte, ehe sie die magischen drei Worte sprach und sich als Ladybug auf den Weg zu sich nach Hause machte. Unterwegs traf sie auf ihren Partner, welche anscheinend die gleiche Idee hatte wie sie selbst. „Cat Noir wo sind Alya und Nino?“ „Ich habe gesagt, dass sich beide in Sicherheit bringen sollen, falls Liam wirklich akumatisiert wurde.“ „Lass mich Raten, Alya zückte bereits ihr Handy, um alles zu Filmen?“ „Sie wollte, aber ich habe sie davon abgehalten. Ich meinte, dass es dir gegenüber nicht fair wäre, deinen Verlobten so zu präsentieren.“ Überrascht blieb Ladybug stehen, was der Kater erst einige Meter weiter mitbekam und verwundert zurückging. „Was ist denn los? Hast du etwas entdeckt?“ Ladybug schüttelte nur den Kopf, ehe sie dem Helden um den Hals fiel. „Danke Adrien. Das bedeutet mir wirklich viel.“ Die Wangen des jungen Helden fingen an zu Glühen und am liebsten hätte er sich niemals mehr aus dieser Zweisamkeit gelöst. Allerdings sah das jemand anderes anders, da unmittelbar in der Nähe der beiden eine Explosion ertönte. Beide schreckten auseinander, als nahe der Notre Dame schwarze Rauchschwaden emporstiegen. Sofort sprangen beide dort hin, als von der schwarzen Wolke nichts mehr zu sehen war und sich plötzlich ein riesiges Hochhaus vor beiden erstreckte. Wenige Sekunden später, ertönten mehrere Knalle hintereinander und halb Paris steckte unter einer Schwarzen Rauchschwade. Schnell nahm Cat Noir seine Partnerin, ehe er seinen silbernen Stab ausfuhr, um somit aus der dunklen Wolke zu verschwinden. Nach Luft schnappen, schauten sich beide das Szenario an, welches so schnell verschwand, wie es kam. Die Häuser, welche noch bis eben standen, wurden durch neuerbautes getauscht. Hochhäuser, Hotels oder Wohnungen ragten plötzlich durch die halbe Stadt. „Besondere Kräfte hat dein Verlobter ja nicht gerade. Ein paar Häuser hinbauen, wie gefährlich.“ Ladybug konnte den Sarkasmus förmlich heraushören, welchen der Held nicht einmal versuchte zu verbergen. „Was hast du für ein Problem Cat Nori?“ „Was meinst du?“ „Dein sarkastischer Unterton gerade! Liam hat dir nichts getan, warum also, redest du so abfällig von ihm?“ „Ich rede nicht abfällig. Nur weil ich gesagt habe, er scheint nicht gefährlich zu sein?“ „Adrien du weißt, dass wir niemandem Unterschätzen sollten. Denk nur an Mister Pigeon und seine Tauben. Sicher hat mein Verlobter irgendeine Spezialfähigkeit.“ Ladybug sprang zu dem letzten Gebäude, welches neu errichtet wurde, während sich Cat Noir am liebsten selbst eine Ohrfeige verpasst hätte. Auch wenn er es ungerne sieht, wie Glücklich Mari und Liam sind, sollte er dennoch aufpassen, was er sagte. Die Freundschaft zu Marinette, will er durch seine Sprüche sicher nicht riskieren. Seiner Lady hinterher gesprungen, landete der Held beim Louvre, ehe er sich in Angriffsposition stellte. Zwar sah er niemanden, außer Ladybug welche sich überall umsah, jedoch sagte ihm sein Gefühl, das beide nicht alleine waren. Als dann plötzlich der Boden unter beiden anfing zu Beben, schauten sich die Helden verwundert an, als nur wenige Augenblicke später der Louvre anfing sich aufzulösen und ein neues Gebäude dort seinen Platz fand. Ladybug und Cat Noir, wollten sich gerade in Sicherheit bringen, als sie vom Gebäude eingeschlossen wurden. Langsam legte sich der Staub, fanden sich die Helden in einem Gefängnis wieder. Verwundert schaute sich Ladybug um, kamen ihr diese Räumlichkeiten irgendwoher bekannt vor. „Ich komme mir ja vor wie Bonny und Clyde. Ein Gangsterpärchen im Knast, welches versucht auszubrechen.“ Cat Noir zwinkerte seiner Partnerin zu, welche genervt die Augen verdrehte und seufzte. „Ernsthaft jetzt? Wie kommst du nur auf solche Vergleiche?“ Schulterzuckend schaute der Held zu dem Mädchen, als plötzlich Schritte von draußen zu hören waren, welche immer näherkamen. Kampfbereit stellten sich beide in Angriffsposition, als jemand vor dem Gitter zum Stehen kam. Sofort erkannte Marinette ihren Verlobten, welcher sich kaum verändert hatte. Lediglich ein weißer Anzug, welcher verschiedene Gebäude als Muster trug, zierte seinen Körper. Seine sonst violetten Augen, waren schwarz wie die Nacht, was Marinette eine unangenehme Gänsehaut bescherte. Der Blick ihres Verlobten war dermaßen kalt, dass sie schwer schlucken musste. „Na sieh mal an, wer mir da in die Falle gelaufen ist. Ein Käfer und eine Katze.“ „Kater, wenn ich bitten darf.“ Genervt schaute Cat Noir zu seinem Gegner, hasste er es, wenn dieser in als Katze bezeichnete. Bereits als Liam sagte er dies, was ihn innerlich aufgeregt hatte. Lachend ging dieser auf das Gitter zu, den Kater nicht aus den Augen lassend. „Mir ist es egal, ob du eine Katze oder ein Kater bist oder denkst du, mich interessiert es, was ich auslösche?“ Siegreich grinste der Schurke, woraufhin Cat Noir seine Zähne knirschend aneinander rieb. „Denkst du echt, du hast eine Chance gegen uns Liam? Ladybug und ich, werden dich vernichten.“ „Ich bin nicht länger Liam. Man nennt mich Artiste de Construction und ich werde Paris mit meinen Gebäuden verschönern. Von wegen, ich habe keine Ahnung von Architektur, ich werde es euch allen Beweisen.“ Ladybug, welche bis eben noch Still alles mit anhörte, näherte sich dem Gitter und somit ihrem Verlobten. „Denkst du wirklich, das ist der richtige Weg? Wegen der Meinung irgendwelcher Idioten, ganz Paris zu erneuern? Was würde deine Verlobte dazu sagen, dass du ihre Heimatstadt, welche sie über alles liebt, so zurichtest?“ Die Heldin musste mit den Tränen kämpfen, fiel es ihr schwer, Liam so gegenüberzustehen. „Meine Verlobte liebt meine Entwürfe und hat sicher nichts dagegen, wenn ich die Stadt etwas Modernisiere. Aber genug geredet, gibt mir eure Miraculous und ich lasse euch vielleicht frei.“ Liam lachte, bevor er seine Hand ausstreckte. Sah er sich bereits als Sieger des Kampfes, wobei er jedoch nicht mit der Dickköpfigkeit des Katers rechnete! „Darauf kannst du lange warten, du Möchtegern Architekt. Kataklysmus.“ Der Held wollte gerade die Gitter berühren, als Ladybug einfiel, woher sie dieses Gefängnis kannte. „Cat Noir nicht!“ Die Heldin versuchte ihren Partner noch aufzuhalten, welcher jedoch bereits die Metallstäbe berührte. „Als ob mich solche kleinen Stäbe aufhalten.“ Grinsend wollte der Held auf den Artiste de Construction losrennen, als unter seinen Füßen der Boden anfing zu bröckeln. Verwundet schaute der Held nach unten, als er in ein schwarzes Loch fiel. Ladybug konnte ihn gerade noch so mit ihrem Yo-Yo umwickeln, bevor der Kater von Holzspießen durchbohrt wurde. Geschockt sah Cat Noir zu diesen, wobei einer beinahe zwischen seinen Augen gelandet wäre. „My Lady? Also, ich hätte nichts dagegen, hochgezogen zu werden.“ Zweimal ließ sie sich nicht bitten, spürte der Held wieder festen Boden unter seinen Füßen. „Wow, was war das den bitte schön?“ „Ich wollte dich noch warnen Kitty.“ Entschuldigend blickte sie zu ihrem Partner, ehe sie ihm ihre Hand reichte, welche er dankend annahm und sich aufrichtete. „Mir kamen die Räumlichkeiten zwar bekannt vor, jedoch konnte ich es nicht richtig zuordnen.“ „Und jetzt kannst du es?“ Fragend blickte der Held im Katzenkostüm zu dem Mädchen, welche nur nickte. „Liam hatte vor einigen Jahren an einem Projekt teilgenommen. Man sollte das sicherste Gefängnis der Welt konstruieren. Tja und mein Verlobter hat sich etwas zu sehr von Indianer Jones inspirieren lassen. Sobald man einen Ausgang zerstört oder da herausgeht, öffnet sich im selben Moment eine Falle.“ „Na toll, das kann ja lustig werden und der Akuma? Konntest du etwas erkennen?“ „Ja, er hat einen Zeichenköcher auf seinem Rücken, darin befindet sich sicher der Akuma!“ „Einen was?“ Nichtsahnend schaute er zu dem Mädchen vor sich, welche langsam durch das zerstörte Gitter ging. Natürlich war ihr Verlobter bereits verschwunden, was sie nicht sonderlich wunderte. „Ein Zeichenköcher ist ein Behälter, wo Architekten seine Skizzen aufbewahren. Liam hatte diesen heute mit dabei, wo er seine Unterlagen für das Vorstellungsgespräch unterbrachte.“ Langsam ging Ladybug einen Schritt nach dem anderen, ehe sie Cat Noir anwies ihr zu folgen. „My Lady, dir folge ich überall hin, ohne, dass du mir ein Zeichen geben musst.“ Mahnend sah Ladybug zu ihrem Partner, als sie weiter einen Weg aus dem Gefängnis suchte. Vorsichtig ging sie den Gang entlang, während Cat Noir ihren Schritten folgte. Plötzlich zuckten seine Ohren, woraufhin er schlagartig reagierte, Ladybug zu Boden schmiss, woraufhin diese vor Schreck aufschrie. Leicht sauer blickte die gepunktete Heldin auf, als ihr jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. In der Wand, vor welcher sie bis eben noch stand, steckten mehrere Pfeile, welche sie ohne Probleme durchbohrt hätten. „Cat du hast mir mein Leben gerettet. Danke.“ „Ich würde sagen wir sind quitt My Lady. Aber bevor es noch mehr Fallen auf uns abgesehen haben, solltest du vielleicht deinen Glücksbringer einsetzten?“ „Du hast recht, immerhin hast du nur noch drei Minuten.“ Ladybug beschwor ihren Glücksbringer, woraufhin ihr eine Architektenzeichnung in die Hände fiel. Verwundert sah sie erst ihren Glücksbringer an, ehe sie zu ihrem Partner schaute, welcher nur mit seinen Schultern zuckte. Ladybug schaute sich in der Gegend um, jedoch leuchtete nur die Zeichnung und Cat Noir auf. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, was auch Cat Noir grinsen ließ, wusste er, dass dies das Zeichen war, das seine Lady einen Plan hatte. „Ich weiß was zu machen ist, dafür müsste jedoch Liam hier sein.“ Ladybug erklärte ihrem Partner den Plan, welcher Augenblicklich verstand. „Dann rufen wir ihn halt. Hey Artiste de Construction, wenn du unsere Miraculous willst, dann komm doch her.“ Beide schauten sich in allen Himmelsrichtungen um, als plötzlich jemand hinter beiden auftauchte. „Habt ihr endlich eingesehen, dass ihr keine Chance gegen mich habt?“ Siegessicher blickte er zu den Helden, ehe Cat Noir auf diesen zuging. „Tja du Möchtegern Architekt, ich gebe zu das du uns ganz schön Beeindruckt hast, mit diesen Fallen. Respekt!“ Cat Noir klatschte in die Hände, bevor er Ladybug die Architektenzeichnung abnahm. „Jedoch finde ich, dass meine Idee, von einem sicheren Gefängnis viel besser ist.“ Die Zeichnung hochhaltend, blickte der Kater grinsend zurück zum Gegner. „Das soll ein sicheres Gefängnis sein? Dass ich nicht lache, meine Skizze ist viel besser.“ „Ach wirklich? Na dann zeig doch mal her und wir vergleichen die beiden!“ Seinen Zeichenköcher vom Rücken nehmend, kramte der neue Gegner in diesem herum, als Ladybug ihre Chance nutze und mit ihrem Yo-Yo sich diesen schnappte und auf ihren Oberschenkel zerbrach. Wie erwartet, flog aus diesem ein kleiner schwarz-violetter Schmetterling empor, welchen sie ohne lange zu zögern reinigte. Die Skizze in die Luft schmeißend, wurde der gesamte Schaden von Millionen kleiner Marienkäfer bereinigt und auch Artiste de Construction verwandelte sich zurück in Liam, welcher sich verwirrt umschaute. Schnell rannte Ladybug zu ihrem Verlobten, um diesen Aufzuhelfen. „Ist bei di…Ihnen alles in Ordnung Monsieur?“ Noch immer verwirrt, blickte er zu der Heldin, ehe er zaghaft nickte. „Ähm ja alles gut soweit, aber was ist passiert?“ „Sie wurden akumatisiert, aber keine Sorge, es ist alles wieder okay.“ „Akumatisiert? Warte, Mari? Meine Verlobte, wo ist sie? Ich habe ihr doch nichts getan, oder?“ Besorgt schaute er zu Ladybug, welche nur den Kopf schüttelte. „Keine Sorge, sie haben niemanden verletzt und wahrscheinlich wartet ihre Verlobte bereits Zuhause auf sie. Sie sollten zu ihr gehen, damit sie sich keine Sorgen macht.“ Liam nickte, ehe er sich schnellstmöglich auf den Weg nachhause machte. Die Heldin verabschiedete sich ebenfalls von ihrem Partner, ehe sie sich auf den Heimweg machte. Gerade als ihre Zeit ablief, kam sie auf ihrem Balkon an, wo sie sich zurückverwandelte. Im Wohnzimmer angekommen, nahm sie zwei Kekse, welche auf dem Wohnzimmertisch standen und gab diese Tikki, welche sich in ihrer Handtasche ausruhte. Als sie dann die Wohnungstür hörte, blickte sie zu dieser, in welcher gerade Liam eintrat. Mit Tränen in den Augen schmiss sie sich ihm um den Hals und weinte sich an seiner Schulter aus. Seine Arme um sie legend, drückte er seine Verlobte noch näher zu sich, plagte ihn das schlechte Gewissen, welches er gerade besaß. „Es tut mir so Leid Mari. Du hast mir zwar erzählt, was passiert, wenn man wütend oder traurig ist, aber niemals hätte ich gedacht, dass es mich treffen könnte.“ Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf, ehe er ihr Gesicht nahm und mit seinem Daumen die Spuren ihrer Tränen wegwischte. „Schatz es kann wirklich jeden Treffen, du musst dir keine Vorwürfe machen. Verspreche mir nur bitte, das du nie wieder so wütend wegen etwas wirst. Ich möchte nicht noch einmal solch eine Angst um dich haben.“ „Ich verspreche es dir, aber pass du bitte auch auf dich auf.“ Lächelnd schaute er seine Verlobte an, ehe er seine Lippen, auf die ihren legte. Zu gerne erwiderte sie den Kuss, wobei beide nicht bemerkten, wie ein Augenpaar zu dem Pärchen sah, ehe es im Schein der untergehenden Sonne verschwand. Kapitel 6: Date mit Folgen -------------------------- Der nächste Tag brach an und lächelnd kuschelte sich Marinette näher an ihren Verlobten, welche sie zu gerne zu sich zog. „Morgen Süße, na gut geschlafen?“ Marinette blickte zu Liam, welcher schmunzelnd zu der Halbchinesin blickte, ehe sie seine weichen Lippen, auf den ihren spürte. Zu gerne erwiderte sie den Kuss, genoss sie noch die letzten Tage, bevor ihr Arbeitsleben begann und beide nicht mehr ausschlafen konnten. „Du weißt doch, das ich immer gut schlafe, wenn du neben mir liegst.“ „Ja, das stimmt, aber mir geht es sicher nicht anders. Was hast du heute eigentlich geplant?“ Ihren Kopf auf seiner Brust abgelegt, lauschte sie dem gleichmäßigen Schlagen seines Herzens, während Liam sanft über ihren Arm streichelte. „Ich will etwas shoppen gehen. Neue Klamotten, Schuhe und einige Stoffe für meine Designs und selbst?“ „Ich werde noch einige Bewerbungen schreiben und zu einigen Firmen gehen. Vielleicht habe ich ja Glück, das mir ein spontanes Vorstellungsgespräch angeboten wird.“ „Sicher wird etwas Passendes dabei sein und so einen Reinfall wie gestern wirst du auch nicht noch einmal erleben. Wie kam es eigentlich, das du Sonntag dahin musstest?“ „Das habe ich mich beim Telefonat auch gefragt, jedoch meinten die, das in der Woche immer so viel los wäre und nur sonntags solche Gespräche stattfinden, da man dadurch keinen Zeitdruck bekommt. Immerhin kann ein Vorstellungsgespräch doch mal länger dauern als erwartet.“ Marinette nickte, gab ihren Verlobten einen Kuss, als sie auch schon aufstand, um sich fertig zu machen. Drei Stunden sind vergangen, in denen Marinette durch die Shoppingstraßen von Paris lief. Irgendwie sagte ihr heute einfach nichts zu, was wohl auch daran lag, das sie alleine unterwegs war. Früher ging sie immer mit Alya oder ihren anderen Freundinnen shoppen oder in Los Angeles mit den Mädels, mit denen sie sich dort anfreundete. Aber alleine, hatte man doch nicht so den Elan, in irgendeinen Laden zu gehen. Gelangweilt beschloss Marinette, sich noch schnell einen Kaffee und etwas zum Mittagessen zu holen, bevor sie sich wieder auf den Heimweg macht. Bepackt mit allem, wollte Marinette gerade zurück zum Auto, als ihr ein neuer Laden ins Auge fiel. „Psst Tikki, Schau mal, vor was für ein Laden ich gerade stehe.“ Lächelnd sah die Halbchinesin zu ihrem Kwami, welche aus der kleinen Tasche lugte und ihre Augen aufriss. „Können wir da mal hereingehen?“ Schmunzelnd nickte Marinette, als sie den Laden betrat und ihr ein köstlicher Geruch frisch gebackener Kekse entgegenkam. An den Wänden hingen einige Boxen mit den unterschiedlichsten Keksen, welche man sich selbst zusammenstellen konnte. Egal ob mit verschiedener Schokolade, Früchten, Nüssen oder Herzhaft mit Ingwer, Pfefferkörner, Chili und vielem anderen Aromen, die Auswahl war einfach überwältigend. „Guten Tag die Dame, kann ich Ihnen helfen?“ Freundlich grüßte eine der Verkäuferinnen Marinette, welche zaghaft nickte. „Ja das könnten sie. Wie funktioniert das hier eigentlich?“ „Wir haben insgesamt 150 verschiedene Kekssorten und sie können sich einen Karton schnappen und diesen befühlen. Es ist egal welche Sorte sie nehmen, hier wird nach Kilo Preis bezahlt. Pro Kilo würde es zehn Euro kosten.“ Verstehend nickte Marinette, als sie auch schon einen Karton überreicht bekam, welchen sie mit einigen Keksen befüllte. Als sie dann kurz alleine war, kam Tikki hervor, welche ihrem Schützling zeigte, welche Kekse sie gerne hätte. Dadurch das sich Marinette nicht wirklich entscheiden konnte, hatte sie am Ende drei gepackte Kartons mit Keksen, welche sie einiges Kostete. „Dann bis zum nächsten Mal und noch einen schönen Tag.“ Den Laden verlassend, lief Marinette den Weg entlang, als plötzlich Nathaniel um die Ecke kam. „Oh Hallo Mari, schön dich zu sehen.“ „Hey Nath.“ Lächelnd sah sie zu dem Künstler, welcher mit glühenden Wangen vor der Designerin stand. „Ist dein…also Liam ist er…“ „Nein Liam ist nicht hier. Er ist gerade bei einigen Firmen, um sich Vorzustellen.“ „Also bist du alleine unterwegs?“ Verwundert sah sie zu ihrem ehemaligen Klassenkameraden, als sie zaghaft nickte. „Hättest du dann vielleicht Lust…also würdest du mit mir…ach verdammt.“ Etwas überfordert mit der jetzigen Situation, wollte sich Marinette schnell verabschieden, als sie plötzlich fremde Lippen auf den ihren spürte. Vor Schreck blieb sie wie angewurzelt stehen, als sie sich wieder fasste, Nathaniel weg schubste und eine knallte. „Sag mal spinnst du? Ich bin Verlobt!“ Wütend ging sie an ihm vorbei, während sich Nathaniel seine schmerzende Wange hielt und enttäuscht von sich selber auf den Boden starrte. Noch immer aufgebracht, kam Marinette zu Hause an, als sie einen Zettel auf dem Esstisch entdeckte. Bin noch einmal in der Stadt, warte nicht auf mich. Kuss, Liam Seufzend zerknüllte Marinette den Zettel, hatte sie gehofft, den restlichen Tag mit ihren Verlobten verbringen zu können. „Sei nicht traurig Mari, vielleicht hat er noch einen wichtigen Termin.“ „Wahrscheinlich hast du recht. Ach egal, ich packe uns einige Kekse auf einen Teller, mache mir einen Kaffee und arbeite an der Lederjacke weiter.“ „Aber du hast dir doch extra etwas zum Essen geholt?“ „Nachdem treffen mit Nath ist mir der Hunger vergangen, aber die leckeren Kekse müssen doch probiert werden.“ Lächelnd sah sie zu ihrem Kwami, welcher ihr in die Küche folgte, wo Marinette ein kleines Tablet vorbereitete und hoch in ihr Nähzimmer ging. Sich auf ihren Stuhl setzend, betrachtete sie die Jacke auf ihrer Schneiderpuppe, als sie sich einen Schluck ihres Heißgetränkes gönnte. „Was überlegst du Marinette?“ Tikki, welche mit einem Keks auf der Schulter ihres Schützlings saß, sah fragend zu dieser. „Irgendetwas fehlt mir an der Jacke.“ Skeptisch betrachtete sie die schwarze Jacke, wessen Kragen ein weißer Pelz zierte. Sie hasste es, wenn ihr etwas missfällt, sie jedoch nicht genau sagen konnte, was. Mit einem Keks in der Hand, lief sie um ihr Design herum, als ein Klopfen am Fenster sie zusammenzucken ließ. Erschrocken drehte sie sich um, wobei sie ihren Partner erwartete, jedoch einige Schritte zurückwich, als jemand ganz anderes das Zimmer betrat. „Hallo Marinette, es freut mich dich Wiederzusehen.“ Charmant verbeugte sich der Evillustrator vor der Halbchinesin, ehe er etwas auf seinem Tablet zeichnete, was Marinette zurückweichen ließ. „Hier, die sind für dich, auch wenn sie nicht annähernd an deine Schönheit herankommen.“ Verwirrt blinzelnd, schaute sie auf den Strauß roter Rosen, welchen sie verlegen entgegennahm. „Ähm…Danke?“ Überfordert mit der ihr so bekannten Situation, sah sie unauffällig zu Tikki, welche sich hinter der Schneiderpuppe versteckte und mit den Schultern zuckte. „Ich wollte mich für vorhin entschuldigen. Es war nicht richtig, dich einfach zu küssen, jedoch wollte ich fragen, ob du dich heute mit mir auf der Brücke Pont Neuf treffen würdest? Sagen wir so gegen acht?“ Flehend sah Hawk Moths neustes Opfer zu dem Mädchen seiner Träume, welche zögerlich nickte. „Okay, ich werde da sein.“ „Wunderbar. Ich werde dort auf dich warten und es würde mich freuen, wenn du dir etwas Schickes anziehen würdest.“ Erneut verbeugte er sich, als der Evillustrator aus dem Fenster sprang und Marinette sich seufzend auf ihren Stuhl niederließ. „Da hat wohl jemand ein Deja Vu.“ Kichernd flog der rote Kwami um den Kopf ihres Schützlings, welche Augen verdrehend ihr Handy nahm, um Adrien eine Nachricht zu schreiben. „Wen schreibst du?“ „Adrien, immerhin wurde Nathaniel akumatisiert und da brauche ich seine Hilfe.“ „Und was ist mit Liam?“ „Ihm schreibe ich, das ich joggen gehen werde, daher muss ich nachher noch eine Tasche fertig machen, welche ich in der Nähe der Pont Neuf verstecken werde.“ Schnell antwortete ihr Adrien, wobei er schrieb, dass er sie gegen viertel vor acht abholen würde und zum Treffpunkt bringt. Ein Blick auf die Uhr gerichtet, zeigte Marinette, dass sie noch drei Stunden hatte, wobei sie sich erst einmal ein langes Bad gönnte. Bei Kerzenschein und ihrer Lieblingsmusik von Jagged Stone, hieß die Designerin das warme Wasser auf ihrer Haut willkommen, wobei Tikki sich ebenfalls im Waschbecken ein kleines Bad gönnte. Eine Stunde später und mit einem Handtuch um den Körper gewickelt, föhnte sich Marinette ihre Haare, als sie die Haustür hörte. Schnell ging sie aus dem Bad und stellte sich ans Geländer, als Liam lächelnd zu ihr Aufblickte. „Hey Süße, wie war deine Shoppingtour?“ „Na ja, es ging. Habe nichts weiter geholt, aber ein neuer Keks Laden hat eröffnet, da habe ich ordentlich zugeschlagen.“ Der Amerikaner kam zu seiner Liebsten hoch, wobei er begierig seine Lippen, auf die ihren legte. Zu gerne erwiderte sie den Kuss, als seine Hand das Handtuch öffnete und dies zu Boden rutschte. Sanft fuhr er ihrer Seite entlang, wobei seine Lippen ihren Hals in Beschlag nahmen. „Liam so gerne ich dies jetzt vertiefen möchte, muss ich dich leider enttäuschen. Ich wollte mich gleich mit Alya treffen und zusammen wollen wir in eine Cocktailbar gehen.“ Entschuldigend sah sie ihren Verlobten an, welcher sich zum Handtuch bückte, um es Marinette zu reichen. „Soll ich vielleicht mitkommen und auf dich aufpassen?“ „Wie verlockend das auch klingt, ist es ein reiner Mädelsabend, wo Jungs Tabu sind.“ Kichernd nahm sie ihr Handtuch, als sie den braunhaarigen einen Kuss gab und sich im Ankleidezimmer fertig machte. Zur verabredeten Zeit verabschiedete sie sich von ihrem Verlobten, welcher ihr einen schönen Abend wünschte. „Das war wohl nichts mit der Jogging ausrede.“ „Na ja, nachdem er gesehen hat, dass ich geduscht bin, wäre es etwas fraglich geworden.“ Im Park, welcher gegenüber des Wohnhauses lag, ging sie zum Treffpunkt, wo sie bereits Cat Noir am Baum gelehnt stehen sah. „Hey Kitty, schön, dass du kommen konntest.“ „Für dich doch immer Prin…“ Lächelnd drehte er sich zu Marinette, als er bei ihrem Anblick seine Worte vergaß. Sein Blick auf die Halbchinesin gerichtet, welche mit einem Schwarzen, Knielangen Kleid, welches mit roter Spitze umhüllt wurde vor ihm stand, verschlug es ihm förmlich die Worte. Eine schwarze Clutch in der Hand und mit offenen Haaren, lächelte sie den Helden an, welcher mit glühenden Wangen, es nicht schaffte seinen Blick von ihr zu wenden. „Ist irgendetwas mit meinem Outfit? Ist es vielleicht Overdressed?“ An sich herunterblickend, zupfte Marinette nervös an ihrem Kleid, als Cat Noir schnell den Kopf schüttelte. „Ne…nein, alles gut, du siehst…Umwerfend aus.“ Verlegen lächelte die Halbchinesin, als der Held sie im Brautstil hochnahm und zum Treffpunkt sprang. „Okay Mari, ich werde in deiner Nähe sein und sobald ich sehe, dass es zu gefährlich wird oder du mir ein Zeichen gibst, werde ich zugreifen.“ Verstehend nickte sie, als sie langsam zur Mitte der Brücke lief, wo der Evillustrator bereits wartete. „Marinette! Schön, dass du gekommen bist.“ Sanft nahm er ihre Hand, als er sie zu einer Bank, welche er dank seiner Kräfte erschaffen hatte, führte. Neben einem Mini Eiffelturm, den Arc de Triomphe und dem Louvre, waren noch unendlich viele Kerzen auf der Brücke, welche diese in ein angenehmes Licht hüllte. „Ich habe es dir doch versprochen und es ist wunderschön was du erschaffen hast.“ „Es freut mich, dass es dir gefällt, aber es wird noch besser. Setz dich bitte.“ Marinette tat, wie ihr gesagt wurde, als sich der Evillustrator neben sie setzte und eine Melodie auf seinem Tablet spielte, wobei die Notenzeichen in der Luft umherschwebten, was die Halbchinesin begeistert beobachtete. Fast schon vergaß sie ihre Mission, als sie lächelnd ihre Augen schloss und der traumhaften Musik lauschte. Dies jedoch nutzte die neue Marionette Hawk Moths aus, als dieser Marinettes Gesicht nahm und versuchte sie zu küssen. Überrascht weitete diese ihre Augen, als sie Cat Noir auf beide zu rennen sah. „Lass deine dreckigen Finger von ihr, Verstanden!“ Seinen Kampfstab gezückt, blieb der Held vor beiden stehen, als sich der akumarisierte Nathaniel schützend vor Marinette stellte. „Nein, nicht dieses Mal. Ich lasse mir doch nicht immer meine Dates mit Marinette von einem elenden Straßenkater versauen.“ Zornig wurde Cat Noir angefunkelt, was ihn alles andere als Interessierte. „Pass auf was du zu mir sagst, du Möchtegern Künstler.“ „Der Möchtegern Künstler zeigt dir gleich mal, was er alles drauf hat.“ Seinen Stift im Finger drehend, zeichnete er etwas auf dem Tablet, wobei Cat Noir gerade angreifen wollte, als ein Glaskasten über diesen erschien und den Helden einsperrte. „Cat Nein.“ Marinette wollte gerade auf ihren Partner zu rennen, als der Evillustrator die Designerin jedoch aufhielt. „Was soll das Marinette? Ich dachte, du bist meinetwegen hier?“ „Nathaniel lass mich sofort los.“ Verzweifelt versuchte die junge Frau sich aus dem Griff zu befreien, wobei der Evillustrator jedoch aus Wut noch fester zudrückte. „Nicht schon wieder. Du hast mich schon wieder verarscht und mit dem Kater gemeinsame Sache gemacht.“ Wütend schlug er Marinette zur Seite, wobei diese Stolperte und schreiend über die Brücke in die Seine flog. „Neeeein Maaari!“ Verzweifelt schlug Cat Noir mit seinen Fäusten gegen das Glas, als er sah, wie seine Jugendliebe in den Fluss stürzte. Schnellstmöglich beschwor er sein Kataklysmus, als er sein Gefängnis zerstörte, dem geschockten Feind den Stift entriss und ohne zu zögern, in die Seine sprang. Dank seiner Katzenaugen, konnte er sich in der völligen Dunkelheit orientieren, als er sich panisch umblickte. Er drehte sich in alle Richtungen, als er schwach eine Silhouette wahrnahm und zu dieser schwamm. Glücklich erkannte er Marinette, als er sein Tempo beschleunigte, ihre Hand griff und zur Oberfläche auftauchte, wo beide nach Luft schnappten. Hustend spuckte die Halbchinesin das verschluckte Wasser aus, als sie sich schwach an ihren Partner krallte, welcher mit ihr an Land schwamm. Dort angekommen, holten beide erst einmal tief Luft, als Cat Noir das Mädchen plötzlich zu sich zog und weinend sein Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub. Überrascht darüber, legte sie zögernd ihre Arme um den Helden, als sie ihn fest an sich drückte. „Hey Kitty, was ist denn los?“ „Ich dachte, ich verliere dich. Als du über die Brücke gestürzt bist, ich…“ Beruhigend streichelte sie ihm über den Rücken, wollte sie nicht, dass er sich ihretwegen Sorgen macht. „Ganz ruhig, es ist doch alles gut gegangen.“ „Aber wenn ich besser aufgepasst hätte, wäre es nie soweit gekommen.“ „Hör auf damit.“ Mahnend sah sie zu dem Helden, welcher es nicht wagte, sie anzusehen. Kurz seufzte sie, als Marinette das Gesicht des blonden in ihre Hände nahm und ihn sachte zu sich drehte und anlächelte. „Kitty jetzt hörst du mir mal zu. Du hättest doch nicht ahnen können, dass Nathaniel so schnell ausrastet und ich in den Fluss stürze. Aber ohne dich, würde ich noch immer in der Seine treiben und wahrscheinlich würde man erst Tage später meine aufgeschwemmte Leiche irgendwo finden, wenn überhaupt. Also bitte, rede dir nicht ein, dass es deine Schuld ist, versprochen?“ Mit glasigen Augen sah er auf zu Marinette, welche ihn so sanft anlächelte, dass sein Herz gleich schneller schlug und er nicht anders konnte, als zustimmend zu nicken. „Na also und jetzt lass uns einen Akuma einfangen.“ Marinette gab Cat Noir einen Kuss auf die Wange, ehe sie aufstand und zurück zur Brücke lief. Durch ihren Sturz, hatte sie ihre Tasche losgelassen, in welcher Tikki ist und ohne ihren Kwami, gab es auch keine Ladybug. Der Held hingegen, griff sich an seine Wange, wo er noch immer die zwar kalten, jedoch weichen Lippen der Halbchinesin spürte. Marinette hingegen war bei ihrer Tasche angekommen, wo Tikki glücklich auf ihren Schützling zuflog und sich weinend an dessen Wange kuschelte. Natürlich war ihr der Vorfall nicht entgangen, wobei sie bereits dachte, erneut Marinette zu verlieren und dieses Mal für immer. „Tikki ich muss mich verwandeln, bevor Nathaniel noch mehr Unheil anstellt, jetzt wo er so wütend ist.“ „Aber Mari, du bist eiskalt und solltest dich lieber ausruhen.“ Besorgt sah der kleine Kwami zu dem Mädchen, welche jedoch nur ihren Kopf schüttelte. „Tikki ich bin Ladybug und nur ich kann den Akuma reinigen. Tikki, verwandle mich.“ „Wir müssen den Evillustrator nicht erst suchen. Bevor ich zu dir in den Fluss sprang, habe ich mir seinen Stift geschnappt.“ Diesen in zwei Teile gebrochen, flog der schwarz violette Schmetterling heraus, welchen Ladybug augenblicklich einfing und reinigte. „Aber ich habe meinen Glücksbringer nicht benutzt, wie soll ich jetzt den Schaden beheben?“ Fragend sah sie zu ihrem Partner, wessen Blick über die Brücke ging. „Na ja, seine erschaffenen Bilder sind weg und durch das Reinigen des Akumas, müsste er auch wieder zurückverwandelt worden sein. Daher ist alles wie vorher.“ Ladybug nickte, als grünes Licht Adriens Rückwandlung andeutete. Auch Marinette löste diese auf, als sie ihre Haare erst einmal ausring. „Jetzt brauch ich eine gute Ausrede, warum ich klitschnass nachhause komme und dann auch noch so früh.“ Ein Blick auf ihr Handy geworfen, welches erst neun Uhr anzeigte, seufzte sie, als sich Adrien erneut verwandelte. „Warum verwandelst du dich wieder?“ „Ich bringe dich nachhause, ist doch klar.“ „Ähm…ich glaube, das wirft noch mehr Fragen auf.“ „Vertrau mir einfach My Lady.“ Ihr zu zwinkernd, reichte der Held ihr seine Hand, welche sie skeptisch annahm und er sie im Brautstil zu sich nachhause brachte. Auf dem Balkon angekommen, setzte er sie ab, als er an die Tür zum Wohnzimmer klopfte. Es dauerte einen Moment, kam Liam von der oberen Etage herunter, als er die Tür öffnete und verwundert zwischen seiner Klitschnassen Verlobten und dem Helden im Lederkostüm hin und her blickte. „Okay? Na auf diese Story bin ich ja mal gespannt.“ Seine Arme vor der Brust verschränkt, sah er zu Marinette, welche Nervös mit einer Haarsträhne spielte. „Ich höre.“ „Na ja…also…es war so…also ich…“ „Wenn ich das kurz erzählen darf. Ich war auf Patrouille durch Paris, als ich Marinette an der Seine entlanggehen sah. Gentleman wie ich nun mal bin, landete ich grazil wie eine Katze neben ihr, wollte ich immerhin nicht, das eine junge Dame des Nachts alleine unterwegs ist und…“ „Könntest du auf den Punkt kommen?“ Genervt sah der Amerikaner zu den Helden, welcher nur seine Augen verdrehen konnte. „Also Mari ist auf einer nassen Stelle ausgerutscht, in den Fluss gestürzt und ich habe sie gerettet und hergebracht.“ „Was? Verdammt Mari, geht es dir gut oder soll ich einen Krankenwagen rufen?“ Schnell zog sich Liam sein Hemd aus, welches er über die Schultern seiner Verlobten legte, als er sie ins Wohnzimmer führte. „Ähm gern geschehen? Schon mal was von Danke gehört?“ „Ja danke und jetzt kannst du ja gehen.“ Ohne ein weiteres Wort, schlug Liam die Balkontür zu, während Cat Noir sprachlos davor stehen blieb. „So ein Arsch.“ Sich seinen Stab schnappend, sprang der Held selbst nachhause, war auch er immerhin von oben bis unten Nass. Marinette hingegen nahm schnell eine heiße Dusche, als sie Liam die Geschichte noch einmal bestätigte. Kapitel 7: Neu Auserwählt ------------------------- Die erste Woche nach dem Klassentreffen war rum, wobei es noch keine Chance gab, Alya und Nino die Miraculous zu überreichen. Nachdem Nathaniel am Montag erneut zum Evillustrator wurde, hatte Paris ruhige Tage erlebt, wo jeder seine Arbeit nachging. Marinette hingegen genoss ihre Freizeit, welche sie noch hatte. Bis zu ihrem Arbeitsbeginn, sind es noch zwei Wochen, in dem sie an ihren Entwürfen arbeitet oder mit Liam für dessen Vorstellungsgespräche übt. Nach dem Vorfall an dem Sonntag, hatte der junge Amerikaner zwar noch drei weitere Absagen erhalten, jedoch auch viele neue Termine für Gespräche dazubekommen. Auch heute hatte er zwei Vorstellungsgespräche, wobei es Marinette ausnutze und sich mit Alya traf. Beide wollten etwas über die Hochzeit reden, wobei Mari ihrer besten Freundin bereits das Design ihres Kleides zeigen wollte. Zwar wollte ihre Mutter gerne mit ihrer einzigen Tochter in ein Brautmodegeschäft, jedoch nutzte es die Jungdesigner aus, ihr Traumkleid selbst zu entwerfen. Es sollte ein Unikat sein, welches an keiner anderen Braut zu sehen war. Jedoch versprach Marinette ihrer Mutter, das sie beim Aussuchen der Hochzeitstorte dabei sein konnte. Da Liam und sie in Los Angeles heiraten, wollten sie dort eine Torte bestellen, wobei diese im nächsten Urlaub ausgesucht werden sollte. Aber die Hochzeit war erst einmal das zweite Thema, mit welchem sie heute mit Alya sprechen wollte. Adrien und Marinette haben sich dazu entschlossen, dass jeder das Miraculous an seinen besten Freund übergeben sollte, wäre ein treffen zu viert die nächste Zeit wohl schwieriger geworden. Jeder ging wieder seiner Arbeit nach oder wie bei Adrien wieder dem Studium. Er hatte es geschafft, seinen Vater vor zwei Jahren dazu zu bringen, dass er endlich Jura studieren konnte. Er wollte später einmal Anwalt werden und den Menschen helfen, gab es schließlich genügend, welche unschuldig im Gefängnis saßen oder sich keinen ordentlichen Anwalt leisten konnten. Er wollte nicht Unmengen an Geld haben, hatte er schließlich genügend davon! Obwohl sich Marinette nicht so sicher war, ob sein Vater ihn jetzt noch so unterstützt, nachdem er mit Chloé Schluss gemacht hatte. Andererseits erfuhr sie gestern noch von Alya, dass Adrien heute ein Gespräch mit seinem Vater haben musste. Sie hoffte nur, dass es nicht ganz so übel enden würde. Sie würde ihre beste Freundin später diesbezüglich mal fragen, jetzt jedoch, müsste sie Alya erst einmal im Champ de Mars finden. Beide wollten sich an diesem Sommertag ein Eis bei André gönnen, ehe es zu einer kleinen Shoppingtour ginge. Lange musste sie auch nicht mehr suchen, winkte die Brünette Brillenträgerin euphorisch mit ihren Händen. Lächelnd kam Marinette bei ihr an, als sich beide in eine innige Umarmung zogen. „Hey Maus, schön das es geklappt hat, aber das nächste Mal machen wir uns einen bestimmten Punkt aus.“ Marinette zwinkerte Alya zu, welche freudig nickte. „Klar süße und jetzt komm, André steht gerade an einem der Springbrunnen, am Ausgang des Parks.“ Alya schnappte sich Marinettes Hand und beide rannten lachend zu dem Eisverkäufer der Verliebten. Mehrere Pärchen kamen den Freundinnen bereits entgegen, welche von dem besten Eis in ganz Paris probierten. Alya begrüßte André, welcher freundlich lächelte. „Alya meine bezaubernde Journalistin, wie ich sehe, bist du heute ohne deinen Liebsten da.“ „Ja, die Männer haben heute Mal Tabuzone.“ Beide lachten, als André auch schon das Eis zubereitete. „Danke André. Komm Mari, du bist dran.“ „Mari? Etwa die kleine, welche erst nicht an den Zauber meines Eises glaubte?“ Schüchtern winkte die Halbchinesin, kam gerade ihr vierzehnjähriges Ich zum Vorschein. „Hallo André.“ „Oh welch bezaubernde junge Dame du doch geworden bist und ich habe genau das richtige Eis für dich. Pfirsich für seine Lippen, Vanille für die Haare und Minze für die Augen. Bitte mein Kind, las es dir schmecken und wer weiß, das nächste Mal, kommst du vielleicht mit einem jungen Mann zu mir.“ André zwinkerte den jungen Frauen zu, welche sich bedankten und weiter ihres Weges gingen. Beide kamen noch nicht weit, als Marinette stehen blieb und nachdenklich auf ihr Eis starrte. „Ist irgendetwas nicht in Ordnung Maus? Schmeckt es dir etwa nicht?“ „Nein, das ist es nicht, aber sie dir doch mal das Eis an und denke daran, was André sagte.“ Kurz überlegte die Brillenträgerin, als ihr klar wurde, was ihre beste Freundin meinte. „Das Eis erinnert nicht an Liam, sondern an Adrien. Okay Pfirsich könnte noch passen, aber Liam hat weder blonde Haare, noch grüne Augen.“ „Genau das meine ich. Denkst du…dass es ein schlimmes Zeichen ist?“ Marinette sah zu Alya, welche ihre Hand auf die Schulter der Halbchinesin legte und ihren Kopf schüttelte. „Mari rede dir das jetzt nur nicht ein. Wahrscheinlich hat André sich daran Erinnert, welches Eis er dir damals gemacht hat. Du und Liam seid so ein süßes Paar und das nächste Mal geht ihr zusammen hier her und dann hält eure Liebe für die Ewigkeit.“ Dankend sah Marinette zu ihrer Freundin, als beide das köstliche Eis genossen und Richtung Shoppingmall gingen. „Alya es gibt da etwas, worüber ich mit dir reden muss. Aber du musst mir Versprechen, niemanden davon zu erzählen. Außer Nino, Adrien und mir, darf es keiner erfahren!“ Ernst sah die Blau-schwarzhaarige zu ihrer besten Freundin, welche sie jedoch geschockt ansah. „Ich wusste es!“ Überrascht sah sie ihre beste Freundin an, welche ihre Brille zurechtrückte und grinste. „Wa…was wusstest du?“ „Ach Mari, ich bin deine beste Freundin, mir kannst du nichts vormachen. Zwischen Adrien und dir hat es zum Klassentreffen wieder gefunkt und das wolltet ihr uns letzten Sonntag bereits sagen. Ich muss schon sagen, Liam tut mir doch schon irgendwie leid, also beende das ganze oder ist Adrien nur eine Affäre für dich?“ Marinette wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder ihre beste Freundin anschreien sollte. Bereits beim Picknick hatte sie dies angedeutet, was von ihr, sowie Adrien sofort dementiert wurde. „Alya das ist jetzt nicht dein Ernst?“ Wütend sah sie zu der Brünetten, konnte sie es einfach nicht sein lassen. „Zwischen Adrien und mir läuft nichts, lief nichts und wird auch nie etwas sein. Ich Liebe Liam und wir werden nächstes Jahr Heiraten, also unterstehe dich bitte, ständig zu denken oder zu sagen, das zwischen Adrien und mir etwas läuft!“ Entschuldigend sah Alya zu Marinette, meinte sie es eigentlich nicht böse, aber anscheinend hatte sie es doch übertrieben. „Sorry, ich wollte nicht…also wenn es nichts mit Adrien zu tun hat, was ist dann so wichtig, dass nur unsere Clique etwas davon wissen darf?“ Marinette sah sich um, als sie ihre beste Freundin auch schon in eine ruhige Ecke des Parks zog. „Hey, wohin gehst du denn jetzt?“ Zwischen einigen Bäumen blieb sie stehen, als ihr griff, stärker um den Lederhenkel ihrer Umhängetasche wurde. „Egal was ich dir jetzt sage, du musst schwören es niemanden zu verraten und bitte, ich flehe dich an, sei jetzt nicht sauer oder enttäuscht.“ Flehend sah Marinette zu Alya, welche nicht so Recht wusste, was sie sagen sollte. Niemals könnte sie auf ihre beste Freundin sauer sein, egal was sie ihr jetzt sagen würde. Dementsprechend zog sie ihre Freundin in eine feste Umarmung, welche die Jungdesignerin zu gerne erwiderte. „Ich könnte dir nie böse sein Mari, also schieß los, was bedrückt dich?“ Dankbar sah sie die Brillenträgerin an, als sie auch schon ihre kleine Tasche öffnete und Tikki herausflog, welche neben dem Kopf ihres Schützlings flog. Alya blinzelte einige Male, als ihr bewusst wurde, was sie da gerade sah. „Ist das…bist du…ist das dein…Ladybug?“ Brüchig kam der Satz zustande, woraufhin die junge Heldin nur nickte. „Meine beste Freundin ist Ladybug? Aber warum hast du mir das nie gesagt?“ „Alya ich durfte nicht. Ich hätte es dir zu gerne gesagt, wie oft waren wir alleine, wo ich es dir am liebsten gestanden hätte, aber das wäre für dich zu Gefährlich gewesen. Ich musste meine Familie und meine Freunde schützen, deswegen war es besser so, auch wenn es mich so lange gequält hat, dieses Geheimnis zu bewahren.“ Verstehend nickte Alya, hätte sie sicherlich nicht anders gehandelt, um ihre Liebsten zu schützen. „Aber warum jetzt? Was ist jetzt anders, das du es mir sagst?“ Lächelnd griff die Angesprochene in ihre Tasche, als sie ein kleines schwarzes Holzkästchen herausholte, welches sie ihrer besten Freundin überreichte. „Der Hüter der Miraculous bat Cat Noir und mich, zwei neue Helden auszuwählen, welche uns unterstützen. Alya Césaire, traust du es dir zu, das Fuchsmiraculous an dich zu nehmen und an unserer Seite gegen Hawk Moth zu kämpfen?“ Die Journalistin war wie erstarrt, als sie plötzlich aufschrie und ihrer besten Freundin um den Hals fiel. „Ja, tausendmal Ja, ich will.“ Tikki kicherte, während Marinette versuchte, Luft zu bekommen. „Alya das war kein Heiratsantrag, aber schön, dass du von nun an, an unserer Seite kämpfst.“ Marinette grinste, als die brünette sich die Schatulle nahm, um diese zu öffnen. Ein Orangefarbenes Licht blendete die Mädchen, wobei ein kleiner Fuchs ähnlicher Kwami zum Vorschein kam, welcher sich gähnend streckte. „Oh bist du süß. Wie heißt du? Welche Fähigkeiten habe ich? Kann ich mich schon mal verwandeln? Wie soll ich mich eigentlich nennen?“ Alya sprach so schnell, während sie den Kwami mit ihrem Finger an pikste, fast so, als hätte sie Angst, dass alles nur ein Traum sei. „Wow, mal ganz ruhig junge Dame. Also mein Name ist Trixx und ich verleihe dir die Fähigkeiten der Illusionen. Auch hast du die Fähigkeit zu fliegen, was bei Gegnern sehr nützlich sein kann. Aber bevor du dich verwandelt, hätte ich gerne etwas zu Essen, ich bin am Verhungern.“ Seinen Bauch reibend sah er die Mädchen an, als sein Blick auf Tikki fiel. „Tikki schön dich mal wiederzusehen.“ Die Kwamis umarmten sich, während Alya sich die Kette umlegte, welche ihr Muster verlor und nun eine goldene Farbe annahm. „Hey was ist denn plötzlich mit der Kette passiert?“ „Sobald du sie trägst, verändert sie sich, damit man sie nicht erkennt. Daher sind meine Ohrringe als Marinette auch nur schwarz und Cat Noirs Ring wird Silber.“ Verstehend nickte Alya, als sie sich auch wieder an ihren Kwami wandte. „Ihr Kwamis esst ja nur bestimmte Sachen soweit ich weiß, was ist den deine Leibspeise?“ „Physalis, ich liebe die kleinen süßen Früchte.“ Alya nickte, wobei sich die Mädels auf den Weg zu einem Obststand machten. Trixx hingegen verschwand in der Handtasche seines neuen Schützlings, bis diese etwas Neues für den kleinen Fuchs fand. „So Marinette, jetzt muss ich aber noch einiges wissen. Du sagtest, dass nur Adrien, Nino, du und ich dies Wissen dürfen!“ Marinette nickte, wusste sie bereits, was als Nächstes kommt. „Lass mich Raten, Adrien ist Cat Noir?“ Wieder nickte die Halbchinesin, wobei diese bei einem Obststand zum Stehen kam und zwei Schalen Physalis holte, welche sie ihrer besten Freundin weiterreichte. „Ich fasse es nicht.“ „Ist es denn so schlimm?“ „Irgendwie schon. Schau mal, Cat Noir war in Ladybug verliebt, welche du bist und du in Adrien, welcher Cat Noir war. Ihr wart die ganze Zeit hinweg, ineinander verliebt, jedoch mehr oder weniger in die andere Seite. Menno ist das verzwicktes denken.“ Ihr Ponny hoch pustend seufzte die Brünette, was Marinette kichern ließ. „Tja, da kann man wohl nichts ändern. Aber mich wundert es, das du nicht fragst, wer der zweite Superheld ist, welchen wir auswählen?“ Alya lieb stehen, musste sie zugeben, daran nicht mehr gedacht zu haben. Plötzlich ging sie das gesamte Gespräch noch einmal durch, als ihr klar wurde, wen die beiden noch ein Miraculous überreichen werden. „Nino! Mein Freund wird auch ein Superheld! Welches bekommt er? Wie viele gibt es überhaupt?“ „Wie viele es genau gibt, kann ich nicht mal sagen, jedoch erhält dein Freund das Armband der Schildkröte.“ „Das ist der Hammer.“ Glücklich drehte sich Alya im Kreis, was Marinette schmunzeln ließ. Sie war froh, dass ihr ihre beste Freundin nicht böse sein konnte. Beide liefen weiter, wobei sie das leckere Eis genossen, als plötzlich schreie auftauchten und ein Mann, welcher etwas an Napoleon erinnerte, die Straße entlangging. Aus der Schärpe, welche er trug, schoss er auf Menschen, welche wie erstarrt in ihrer Bewegung blieben, bevor dieser etwas sagte, was einem Befehl ähnelte. „Sucht mir Adrien Agreste und bringt ihn her.“ Die Menschen rannten los, als der Blick des neuen Schurken auf den zwei Damen haften blieb, welche bis eben das Szenario beobachteten. „Wen haben wir denn da? Die kleine Göre, welche die Beziehung meiner Tochter ruiniert hat.“ Wütend funkelte der Mann Marinette an, welche nicht wusste, was dieser gerade meinte. „Mari habe ich was verpasst?“ Fragend sah Alya zu ihrer Freundin, welche nur mit den Schultern zuckte. „Wer sind sie und was meinen Sie damit, dass ich die Beziehung ihrer Tochter ruiniert habe?“ „Ich bin Le Déterminant und du bist der Grund, weswegen meine kleine Chloé traurig ist. Weil du dich an ihren Freund ran geschmissen hast zum Klassentreffen und dafür wirst du jetzt büßen! Sujet.“ Ein Strahl zielte auf Marinette, wobei jedoch jemand vor sie sprang und den Angriff abwerte. „Hawk Moth hat anscheinend mal wieder ein neues Opfer gefunden.“ „Gerade im richtigen Moment, um meine neuen Kräfte auszuprobieren.“ Die Mädchen sahen zu den zwei Helden, wobei Alya auf ihren Freund zu ging und diesen Musterte. „Grün steht dir Liebling.“ „Danke Schatz, aber ihr zwei solltet euch auch verwandeln. Ach übrigens, ich heiße von nun an Tortue.“ Der Schildkrötenheld zwinkerte den Mädchen zu, als er auch schon Alya nahm, um sie auf das nächste Hausdach zu bringen. Cat Noir, welcher gerade einen erneuten Angriff abwerte, nahm Marinette im Brautstil hoch, als er hoch zu seinem Kumpel sprang. „Hier oben könnt ihr euch verwandeln My Lady, ohne das Schaulustige euch sehen.“ Marinette nickte, als sie plötzlich sah, wo der Katzenheld hinsah. Er erkannte sofort das Eis von André, wobei ihm nicht entging, welche Sorten er auswählte. Jedoch konnte er gar nicht so schnell reagieren, als die Halbchinesin das Eis auch schon wegwarf, wobei ein Brüllen von unten zu hören war. „Ups.“ Aus versehen traf sie den akumatisierten Bürgermeister, welcher das Eis mitten ins Gesicht bekam. „Jetzt hasst er dich richtig Mari.“ „Danke auch Alya. Ich kann doch nichts dafür, wer weiß was Chloé für Mist erzählt hat.“ Marinette beobachtete den Bürgermeister, welcher weiterlief, auf der Suche neuer Opfer. „Was meinst du damit? Was hat Chloé jetzt mit der Sache zu tun? Ich dachte, der ist auf Adrien sauer, weil er ihm eine Ansage gehalten hat.“ Verwirrt sah Tortue zu der Jungdesignerin, welche ihre Tasche öffnete, damit Tikki zum Vorschein kam. „Er sagte irgendetwas davon, das ich dafür verantwortlich bin, das Adrien sich von Chloé getrennt hat. Angeblich soll ich mich zum Klassentreffen an Adrien ran geschmissen haben. Tikki verwandle mich.“ Der kleine Kwami verschwand in Marinettes Ohrringen, wodurch nach wenigen Sekunden die Marienkäferheldin auf dem Dach stand. „Na wie sieht es aus Alya, Lust auf deinen ersten Kampf?“ Ladybug zwinkerte ihrer besten Freundin zu, welche ebenfalls die magischen Worte aussprach und sich verwandelte. „Wow das ist der Hammer. Aber irgendwie sehe ich ja aus wie Lila, als diese akumatisiert wurde.“ Alya betrachtete sich, als sie zu ihrer Freundin sah. „Schatz du siehst tausendmal besser aus als Lila damals.“ Seiner Freundin einen Kuss gebend, betrachtete Ladybug schmunzelnd die beiden, als sie sich wieder der Straße widmete, wobei sie feststellen musste, das der akumatisierte Bürgermeister verschwunden war. „Leute wir haben ein Problem.“ Fragend schauten die drei anderen zu der Heldin, welche nach unten deutete. „Le Déterminant ist verschwunden.“ „Was?“ Cat Noir kam an ihre Seite, wobei er nach links und rechts sah. „Leute ich würde sagen wir teilen uns auf. Cat Noir du gehst mit Tortue und…“ Ladybug brach ab, als sie zu der Fuchsheldin sah. „Alya wie nennst du dich jetzt eigentlich?“ Verlegen kratzte sich die Halbchinesin im Nacken, als auch Alya zu überlegen schien. „Was passt den am besten?“ „Wie wäre es mit Volpina?“ Cat Noir lachte, wobei er von den Mädchen einen wütenden Blick zugeworfen bekam. „Vergiss es, sicher werde ich mich nicht so nennen, wie diese Lügnerin. Ich heiße ab jetzt…Rena Rouge, genau, Rena Rouge gefällt mir.“ „Na dann komm Rena Rouge, wollen wir mal Paris retten.“ Die Mädchen sprangen Richtung Eiffelturm, während die Jungs sich auf den Weg zum Arc de Triomphe machten. „Ich finde das alles so cool. Endlich kann ich gegen Superschurken kämpfen und über die Dächer der Stadt springen. Der Ausblick ist der totale Wahnsinn.“ „Das freut mich Maus, aber konzentrieren wir uns lieber auf unsere Aufgabe.“ Rena Rouge nickte, wobei beide auf der ersten Plattform der Pariser Sehenswürdigkeit haltmachten. Staunend sahen die Passanten die beiden Frauen, wobei mehrere Bilder gemacht wurden, wobei sich Rena Rouge in Pose stellte. „Sujet.“ Erschrocken drehte sich Ladybug zu der Stimme, als sie sich auch schon ihre Freundin schnappte und diese aus der Schussbahn zog. Dankend sah die Fuchsheldin zu Ladybug, als auch schon der Bürgermeister auf dem Podest landete. „Ladybug, wie ich sehe, hast du Verstärkung geholt, aber das wird dir nichts nützen. Gib mir dein Miraculous und euch wird nichts passieren.“ „Ich muss dich enttäuschen, aber wenn du meine Ohrringe haben willst, musst du sie dir schon holen.“ Ladybug griff an, während Rena Rouge die Passanten in Sicherheit brachte. Immer wieder musste Ladybug den Angriffen von Le Déterminant abwehren, wollte sie sicher nicht eine seiner Lakaien werden. Als sie dann bemerkte, dass ihre Freundin das Gebiet weiträumig abgesichert hatte, sprang diese vom Podest, konnte sie unten definitiv besser kämpfen. Rena Rouge gesellte sich an ihre Seite, wobei Ladybug dies ausnutze und Cat Noir anrief, damit dieser zusammen mit Tortue zum Eiffelturm kommen konnte. Dadurch jedoch abgelenkt, sah Ladybug nicht, wie ein Strahl auf sie geschossen wurde und erst als sie jemand zu Boden riss, bemerkte sie dies. Erschrocken sah sie zu Cat Noir, welcher über ihr gebeugt war und die Heldin mit roten Wangen anstarrte. „Ähm Cat Noir…könntest du vielleicht jetzt von mir heruntergehen?“ „Ähm klar, Sorry My Lady.“ Der Held stand auf, wobei er noch seiner Partnerin aufhalf und dann wütend zu dem Bürgermeister sah. „Laut Paragraf 177 Absatz 1 ist es Strafbar, jemanden gegen seinen Willen zu etwas zu zwingen. Außerdem haben sie laut Paragraf 45 Absatz 3 geschworen ihre Stelle, als Bürgermeister nicht auszunutzen, wobei sie dies wegen ihrer Tochter eh des Öfteren getan haben.“ Fassungslos sah Ladybug zu dem Kater, welcher mit verschiedenen Paragrafen um sich warf, welche den akumatisierten Bürgermeister nur noch wütender machten. „Was interessieren mich die Gesetze? Ich bin der Bürgermeister und somit das Gesetzt. Was ich sage, muss gemacht werden und wenn ich sage, Adrien Agreste soll mit meiner Tochter zusammen sein, hat er dies auch zu machen.“ „Ehrlich mal, wer will schon mit dieser verwöhnten Zicke zusammen sein? Das ist eine Strafe, mit dieser Person Zeit zu verbringen und Laut Paragraf 57 Absatz 2 Punkt c, ist es verboten, jemanden gegen seinen Willen in eine Beziehung zu stecken oder Punkt d, welche besagt, dass Zwangsehe verboten ist!“ Le Déterminant wurde immer wütender, wobei er wahllos in der Gegend herum feuerte, welchen die Helden ausweichen mussten. „Bist du nun zufrieden? Warum musstest du das jetzt auch sagen? Warum sagst du überhaupt wahllos Paragrafen auf?“ „Sorry My Lady, aber es stimmt doch! Ach und das sind keine wahllosen Paragrafen, so steht es wirklich im Gesetz!“ Ihre Hand gegen die Stirn knallend, schüttelte Ladybug den Kopf, als Rena Rouge sich zu beiden gesellte und Tortue seinen Schutzschild beschwor. „Leute ich habe keine Ahnung wie lange ich den Schutzschild aufrecht halten kann, also lasst euch langsam mal was einfallen.“ Ladybug überlegte kurz, als sie auch schon ihren Glücksbringer beschwor und ein Kosmetikspiegel in ihre Hände fiel. „Pünktchen du bist schön genug, das musst du jetzt nicht kontrollieren.“ „Cat Noir lass das oder hast du vergessen, dass sie verlobt ist?“ Mahnend sah Rena Rouge zu dem Helden, welcher nur die Augen verdrehte. „Leute hört auf zu streiten. Rena, ich bräuchte deine Hilfe. Du müsstest eine Illusion von Adrien erschaffen, sobald ich dir das Zeichen gebe. Er sollte jedoch vor mir stehen und du Cat beschwörst bereits dein Kataklysmus. Alles verstanden?“ Die beiden nickten, als Ladybug auch bereits aus dem Schutz von Tortue sprang, ihrer Freundin ein Zeichen gab, welche ihre Superkraft einsetzte und Adrien erschuf. Daraufhin wurde der Bürgermeister aufmerksam, welcher seine Kraft auf diesen Richtete, damit dieser ihm gehorchte. Kaum wurde Adrien getroffen, verpuffte die Illusion, als Ladybug mit dem Spiegel den Strahl abwehrte, welcher nun Le Déterminant traf und dieser Regungslos dastand. Zu ihm laufend, nahm sie die Schleppe ab, warf den Gegenstand Cat Noir zu, welcher diese mit seinem Katerklysmus zerstörte und einen schwarz-violetten Schmetterling frei ließ. „Deine dunklen Zeiten sind vorbei kleiner Akuma, gleich musst du nicht mehr böse sein.“ Das Tierchen eingefangen, ließ sie diesen gereinigt frei, nachdem sie ihren Glücksbringer in die Luft warf und alles bereinigte. „Gut gemacht.“ Die Helden schlugen ein, als sich die Mädchen auch schon verabschiedeten, wollten beide immerhin den Tag zusammen genießen. Cat Noir sah beiden noch hinterher, während Tortue den verwirrten Bürgermeister beruhigte, welcher sich bedankte und ging. „Wenn du willst, schreib ich Alya nachher mal an, ob wir uns zusammen zum Essen treffen?“ Freudig nickte der Kater, wollte er jede freie Minute mit Marinette verbringen, ohne das ihr Verlobter, in der nähe war. Kapitel 8: Gute Nachrichten --------------------------- In der Nähe der Shopping-Mall verwandelten sich die Mädchen zurück, wobei beiden ihren Kwamis erst einmal etwas zu essen gaben. „Na wie war der erste Kampf?“ „Einfach nur cool. Ich hoffe doch, dass bald der nächste akumatisiert wird, damit ich wieder Kämpfen kann.“ Kichernd schüttelte Marinette ihren Kopf, als beide ihren weg Fortsetzten. In der Shoppingmall angekommen, zerrte Alya ihre beste Freundin erst einmal in ihr Lieblingsgeschäft, welches vor einem Jahr eröffnet hatte. Man bekam dort alle möglichen Markenklamotten und Accessoires, zu vernünftigen Preisen. Die Journalistin ist fast monatlich in dem Laden, auf der Suche nach etwas Neuem. „Alya ich kann auch selber laufen.“ Marinette kicherte, hatte sich ihre Freundin in den letzten Jahren kaum verändert. „Warum sind die ganzen Marken eigentlich so billig?“ Skeptisch betrachtete die Halbchinesin den Laden, während Alya bereits drei Blusen in der Hand hielt. „Das ist oft Saisonware oder Ware, welche zu viel war und sogar nach dem Ausverkauf übrigblieb.“ Marinette nickte, als ihr ein violettes Hemd ins Auge viel. „Alya Schau mal, das würde Liam doch gut stehen, oder?“ Fragend sah die Halbchinesin zu ihrer Freundin, welche zustimmend nickte. „Das passt gut zu seinen Augen. Soll es als Geschenk dienen?“ „Ja, sobald er einen Job hat. Vielleicht finde ich ja noch die passende Krawatte!“ „Hat er schon was in Aussicht? Freuen würde ich mich ja, immerhin ist er ein klasse Architekt, wenn ich so seine Werke sehe.“ „Er hat heute wieder zwei Vorstellungsgespräche. Er meinte auch, dass er guter Dinge heute ist. Das eine wäre nur zehn Kilometer von unserer Wohnung entfernt und bei dem anderen würde er sogar von Zuhause aus arbeiten können und müsste nur für Konferenzen und so in die Firma.“ Die Brünette nickte nur, als sie sich zwei weitere Kleidungsstücke schnappte. „Und schon über eure Zukunft gesprochen?“ Grinsend sah die Brillenträgerin zu ihrer Freundin, welche fragend den Kopf schief legte. „Meinst du wegen unserer Hochzeit? Da haben wir schon einiges besprochen. Das Hotel wurde gemietet und der Saal ist reserviert. Das Design für mein Kleid habe ich ebenfalls und...“ „Das meine ich doch gar nicht Süße.“ Grinsend schüttelte Alya ihren Kopf, checkte ihre Freundin gerade mal gar nichts. „Kinder! Habt ihr darüber schon mal gesprochen?“ Etwas überfordert sah Mari ihre beste Freundin an, war sie mit dieser Frage gerade überfordert. „Kinder? Also...na ja...“ „Ach komm Mari lass dir nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen. Sag schon, kam das Thema schon auf?“ „Wir haben schon drüber gesprochen, jedoch wollen wir beide erst einmal im Arbeitsleben richtig Fuß fassen und selbst? Wie sieht es bei Nino und dir aus?“ Interessiert sah die Halbchinesin zu Alya, war diese immerhin schon fast zehn Jahre mit Nino zusammen. Das beide noch nicht verlobt waren, grenzte bereits an ein Wunder. Alya hingegen winkte auf diese Frage hin nur ab. „Weißt du Maus, sobald Nino und ich auf meine Schwestern aufpassen, hat er danach genug von Kindern. Ich sag's dir, die kleinen Raufbolde sind das beste Verhütungsmittel.“ Marinette musste kichern, erinnerte sie sich noch genau daran, wie beide waren. Sobald sie bei Alya schlafen wollte, machten die kleinen nur Terror und ließen den Freundinnen keine ruhige Minute. „Das wird schon noch Alya, immerhin seid ihr zwei noch jung und nur weil deine Schwestern solche kleinen Teufelchen sind, heißt das noch lange nicht, das eure auch so werden.“ Alya nickte, als sie sich schon mal zu den Umkleiden verabschiedete. Marinette hingegen, entdeckte noch eine Grau-Violette gestreifte Krawatte, welche prima zu dem Hemd passen würde, als ihr ein Schwarz-Grün gestreiftes Wickelkleid ins Auge fiel. Sie wusste nicht warum, aber ihr gefiel dieses Kleid, woraufhin sie ihre Größe suchte und zu den Umkleiden ging. „Und Alya, passt alles?“ „Na ja, manches sieht auf dem Bügel definitiv besser aus und selber Maus? Hast du auch was für dich gefunden?“ Lächelnd kam Marinette aus der Umkleide, als sie sich selbst vor dem Spiegel betrachtete. „Ja habe ich und ich liebe es.“ Alya betrachtete ihre Freundin, welche sich einmal im Kreis drehte und lächelnd zu ihrer Freundin sah. „Und was sagst du?“ „Hat was, muss ich sagen, aber du kannst eh alles tragen! Dann können wir ja zur Kasse gehen und in den nächsten Laden.“ Marinette nickte, als beide ihre Errungenschaften bezahlten und die Shopping Tour fortsetzten. Es verging einige Zeit, als plötzlich Marinettes Handy klingelte und sich das Mädchen kurz entschuldigte. Abseits gestellt, telefonierte sie gerade, als ein Freudenschrei von ihr zu hören war, wobei einige Passanten zu der Halbchinesin blickten. Alya nutzte die kurze Pause auch aus, um auf ihr Handy zu schauen, wollte sie Nino fragen, ob er bereits zu Hause sei, als sie seine Nachricht las. Die brünette wollte gerade antworten, als sie stürmisch von Marinette umarmt wurde. „Liam hat gerade angerufen, dass er einen Job bekommen hat.“ Wie ein Honigkuchen grinste Marinette von einem Ohr zum anderen, wobei es Alya dieses Mal war, welche eine Umarmung startete. „Maus ich freue mich ja so für euch. Welches Angebot ist es denn geworden und wie viel verdient er?“ „Die Firma, wo er von Zuhause aus arbeiten kann. Am ersten des nächsten Monats fängt er an und verdient knapp 4000 Euro, wobei sich dies je Auftrag steigert. Wir wollen das heute auch noch Feiern, sobald er alles auf Arbeit geklärt hat.“ „Ach er ist noch gar nicht fertig?“ Verwundert sah Alya zu ihrer Freundin, welche lächelnd den Kopf schüttelte. „Nein, das Gespräch ist erst eben beendet worden und da meinte er, er müsste die gute Nachricht schnell seiner Verlobten überbringen.“ Noch immer strahlend, sah die Halbchinesin zu der brünetten, welcher die Nachricht von Nino wieder einfiel. „Dann muss ich Nino wohl schreiben, das es nicht klappt.“ Ihren Kopf schief gelegt, war es jetzt Marinette, welche verwundert zu ihrer Freundin schaute. „Nino fragte, ob wir beide nach unserer Shoppingtour mit ihm und Adrien noch zum Essen gehen möchten!“ „Sorry, vielleicht ein anderes Mal. Wir könnten ja mal zu fünft essen gehen?“ Skeptisch hob Alya eine Augenbraue hoch, wusste sie nicht, ob dies eine so gute Idee sei. „Stimmt was nicht?“ „Maus nimm mir das nicht übel, aber ich würde Liam und Adrien nicht unbedingt zusammen auf ein Treffen einladen. Jedenfalls zum Essen. Adrien könnte sich vorkommen, wie das fünfte Rad am Wagen und Liam wäre sicher auch alles andere als begeistert, wenn deine Jugendliebe dabei wäre.“ „Aber ich kann Adrien schlecht ausschließen, immerhin sind wir Freunde und Liam ist mein verlobter. Ich kann doch nicht immer einen fernhalten, wenn ich den anderen mal treffen will.“ Alya verstand ja ihre beste Freundin, jedoch wusste sie auch, dass Adrien etwas für sie empfindet und das würde alles nur noch komplizierter machen. Immerhin flirtet er mit ihr, obwohl er weiß, dass sie nächstes Jahr heiraten wird. Manchmal fragte sie sich auch, ob es sogar besser wäre, Adrien nicht zur Hochzeit einzuladen. „Alles okay? An was denkst du gerade?“ „Mari, willst du Adrien auch zur Hochzeit einladen? Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist und ob Liam das will.“ Geschockt sah die blau-schwarzhaarige zu Alya, konnte sie nicht fassen, dass aus ihrem Mund zu hören. „Das ist jetzt ein schlechter Witz, oder? Alya, Adrien gehört zu meinen engsten Freunden und nur weil ich über mehrere Jahre hinweg in ihn verliebt war, heißt das nicht, das ich ihn nicht auf meine Hochzeit einlade. Liam weiß, dass ich in der Schule in ihn verliebt war und hat nichts dagegen, wenn ich Adrien einlade.“ „Maus, das war nicht böse gemeint, ich meine nur…ich wollte doch nur…“ Ihre Hand hebend, schnitt Mari ihr das Wort ab, wollte sie einfach nur noch das Thema wechseln. „Können wir über etwas anderes sprechen? Ich wollte den Tag mit dir genießen und nicht streiten.“ Entschuldigend sah Alya zu ihrer Freundin, welche wortlos weiterlief. Die brünette wollte sicher keinen Streit mit Marinette, jedoch war sie sich halt nicht so sicher, ob es so gut ist, wenn Adrien und Liam des Öfteren aufeinandertreffen. „Mari warte bitte, es tut mir doch leid.“ Bei der Halbchinesin angekommen, hielt sie diese vom weiter gehen ab, wobei sie fast schon flehend zu der blau-schwarzhaarigen sah. „Bitte, es tut mir doch leid, aber verstehe doch auch mal meine Bedenken.“ Seufzend sah sie zu der brünetten, konnte sie ihrer besten Freundin doch nie lange böse sein. „Maus ich verstehe dich ja auch und glaube mir, ich habe selbst schon daran gedacht, um ehrlich zu sein, jedoch ist Adrien mir genauso wichtig wie du oder Nino und er gehört einfach zu meiner Hochzeit dazu. Klar ist mir bewusst, dass wir nicht immer etwas zu fünft unternehmen können, jedoch meinte auch Liam, dass er sich sicher mit Adrien anfreunden könnte, wenn er ihn erst besser kennenlernt.“ „Wirklich?“ Marinette nickte, was Alya erleichtert ausatmen ließ. „Und Adrien? Denkst du, er hat auch Interesse daran, deinen Verlobten besser kennenzulernen? Immerhin habe ich das Gefühl, das er irgendetwas für dich empfindet, so wie er immer mit dir flirtet.“ „Ach das Flirten, das macht er doch nur als Cat Noir. Das war schon früher so, sicher liegt es an seinem Kwami.“ Skeptisch hob die Journalistin eine Augenbraue, wobei sie auch das Gefühl hatte, das dies selbst Marinette nicht wirklich glaubte. „Hör mal Alya, da Liam sicher bald heimkommt, würde ich mich schon verabschieden und noch schnell einkaufen gehen, wenn es für dich okay wäre?“ Lächelnd nickte die Brünette, als sich beide mit einer Umarmung verabschiedeten und Marinette zu ihrem Auto lief. Schnell ging sie noch einkaufen, ehe sie zu Hause ankam, Tikki einen Keks gab und bewaffnet mit einer Kochschürze und Löffel in der Küche verschwand. „Was zauberst du heute den leckeres?“ „Ich wollte einen Caesar's Salad und Chicken Mole machen.“ „Chicken was?“ Fragend sah Tikki zu ihrem Schützling, welche anfing den Römersalat zu waschen. „Das ist Liams Leibspeise. Hähnchenbrust mit Gemüse, Reis und scharfer Schokosoße.“ „Klingt ja widerlich.“ Angewidert verzog der Kwami ihr Gesicht, was Marinette grinsen ließ. „Das habe ich auch erst gedacht, aber es schmeckt wirklich lecker. Das haben Liam und ich bei unserem ersten Date gegessen. Aber das kommt natürlich nicht an deine leckeren Kekse heran.“ Belustigt pikste Marinette ihren Kwami mit dem Finger in den Bauch, was den kleinen Schutzgeist kichern ließ. „Und lass mich raten, das Dessert wird ins Schlafzimmer verlegt?“ „Wer weiß.“ Grinsend zwinkerte die Designerin, als sie sich weiterhin ums Essen kümmerte. Die Zeit verging und da Marinette nicht wusste, wann Liam kommt, beschloss sie alles im Ofen warm zu stellen, wobei der Salat auf dem gedeckten Tisch seinen Platz fand. Stolz betrachtete sie alles, als sie sich noch eine Dusche gönnte und sich mit ihrem neuen Wickelkleid auf die Couch setzte. Liams Geschenk, hatte sie ebenfalls verpackt und auf den Esstisch gestellt. Die Zeit verging, in welches die junge Heldin gelangweilt in einigen Modezeitschriften blätterte und auf ihren Verlobten wartete. Gegen halb acht kam dann endlich der Architekt, wobei er überglücklich von seiner Verlobten empfangen wurde. „Schatz, Gratulation zum Job, ich wusste, dass du es schaffst.“ Zu gerne erwiderte er ihre Umarmung, wobei er Marinette in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. „Ich habe dein Lieblingsessen gekocht, ich hoffe, du hast Hunger mitgebracht.“ „Hunger definitiv, aber eigentlich auf was ganz anderes.“ Seine Hände wanderten zu Marinettes Po, wo er sie leicht in diesen Kniff und schelmisch grinste. Ihren Finger an seine Stirn gelegt, drückte sie ihn kichernd weg, als sie in die Küche ging, um das essen zu holen. „Dessert gibt es erst später Liebling, jetzt wird erst einmal gegessen oder soll ich umsonst in der Küche gestanden haben?“ Schmollend sah die Halbchinesin zu dem Amerikaner, welcher belustigt den Kopf schüttelte. „Natürlich nicht Liebling, komm ich trage was mit rein.“ Zusammen trugen beide alles zum Esstisch, wobei die Verliebten den gemeinsamen Abend genossen und Liam voller Begeisterung von seinem neuen Job sprach. Mit einem Glas Rotwein in der Hand, stand Marinette zusammen mit Liam auf dem Balkon, welcher seine Arme um sie geschlungen hatte und einzelne Küsse auf ihren Nacken verteilte und ihr verführerisch etwas ins Ohr hauchte. „Wie sieht es aus, wollen wir den Abend im Schlafzimmer ausklingen lassen?“ Schmunzelnd drehte sich Marinette in seiner Umarmung, setzte ihr Glas ab, als ihre Hände in seinen Nacken wanderten, wo sie anfing ihn zu kraulen. „Liebend gerne.“ Beider Lippen trafen aufeinander, wobei Liam seine Verlobte hochhob, welche sofort ihre Beine um seine Hüften schlang. Im Schlafzimmer angekommen, entledigte Liam sich seines Hemdes und der Jeans, als er auch seine Geliebte von ihrem Wickelkleid befreite. Lächelnd begutachtete Liam seine Verlobte, welche ihm näher kam und einzelne Küsse auf seinem Schlüsselbein verteilte und sich langsam nach unten arbeitete. Sachte umschmeichelte ihre Zunge seine Brustwarze, als diese weiter runterführte und vor ihm in die Hocke ging. Alleine der Gedanke daran, was Marinette jetzt vorhat, erregte Liam und als die Halbchinesin ihre schmalen Finger unter den Bund seiner Shorts legte, schloss er in freudiger Erwartungen auf das bevorstehende seine Augen. Langsam zog Marinette das letzte Kleidungsstück ihres Verlobten aus, als sie sein Glied in ihre Hand nahm und dies anfing zu verwöhnen. Nicht eine Sekunde ließ sie den Amerikaner aus den Augen, welcher sich mit geschlossenen Augen voll und ganz auf das kleine Verwöhn-Programm konzentrierte. Mit ihrer Zunge, fuhr sie sachte über seine Eichel, verwöhnte diese empfindliche Stelle, als sie ihre Lippen um diese schloss, woraufhin sich der junge Mann ein erregtes Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte. Liebevoll verwöhnte Marinette seine Männlichkeit, welche immer mehr an Härte gewann. Liams Atmung ging nur noch stoßweise und er spürte bereits, dass er bald die ersehnte Erlösung finden würde. Fester schloss die Designerin ihre Lippen um sein Glied, während ihre Hand seine Hoden massierte, was Liam ausreichte, wobei er es nicht länger aushielt und den Namen seiner Verlobten schrie, als er seinen Höhepunkt erreichte. Grinsend stand Marinette auf, als Liam sie leicht zurückdrängte und sie sachte aufs Bett drückte, wo er ihren Körper mit Küssen verwöhnte. „Jetzt wird es Zeit, das du es genießt Schatz.“ Mit einem Lächeln im Gesicht, machte er weiter, während sich Marinette lustvoll auf die Unterlippe biss, während der Amerikaner ihren Oberschenkel entlang küsste. Seine Finger unter den Spitzenstoff ihres Höschens vergraben, zog er ihr dieses aus, als er die Designerin auch schon anfing mit seiner Zunge zu verwöhnen. Langsam fuhr er über ihre Schamlippen, als er kurz danach mit seiner Zungenspitze zwischen diese tauchte und sich langsam zur Vagina arbeitete, während seine rechte Hand ihren Innenschenkel entlang streichelte. Stöhnend warf Marinette ihren Kopf in den Nacken, während sie ihre Hand in den braunen Haaren des Amerikaners vergrub, um ihn davon abzuhalten, sie so zu verwöhnen. Quälend langsam brachte er sie an den Rand des Wahnsinns, als die Wellen der Erlösung sie erreichten und sie stöhnend Liams Namen schrie. Grinsend beugte sich der junge Mann über sie, wobei Marinette sein Gesicht zu sich zog, einen Kuss eröffnete und sich so drehte, das sie oben lag. Mit kreisenden Bewegungen, rieb sie ihre untere Mitte an seinem, erneut steif gewordenem Glied, woraufhin Liam heißer aufkeuchte und sich aufsetzte, wobei die Halbchinesin ihre Beine um Liams Hüfte legte, während dieser sie leicht Anhob, sein Glied an ihrer Feuchten Mitte platzierte und dieses langsam in ihr versenkte, was beide Stöhnen ließ. Langsam fing Marinette an sich zu bewegen, wobei Liams Hände zu ihrem Rücken glitten, um der jungen Frau halt zu geben. Ihr Tempo steigernd, hielt sie sich an seinen Schultern fest, während der Amerikaner anfing, an ihrem Hals zu saugen, ehe er sich stöhnend in seiner Verlobten Ergoss und für heute Befriedigung fand, welche auch Marinette zum zweiten Mal vergönnt war. Schwer atmend, lehnte sie sich an den braunhaarigen, welcher sachte über ihren Rücken strich, bevor beide sich voneinander lösten und eng umschlungen einschliefen. Kapitel 9: Gute Nachrichten (No Lemon) -------------------------------------- In der Nähe der Shopping-Mall verwandelten sich die Mädchen zurück, wobei beiden ihren Kwamis erst einmal etwas zu essen gaben. „Na wie war der erste Kampf?“ „Einfach nur cool. Ich hoffe doch, dass bald der nächste akumatisiert wird, damit ich wieder Kämpfen kann.“ Kichernd schüttelte Marinette ihren Kopf, als beide ihren weg Fortsetzten. In der Shoppingmall angekommen, zerrte Alya ihre beste Freundin erst einmal in ihr Lieblingsgeschäft, welches vor einem Jahr eröffnet hatte. Man bekam dort alle möglichen Markenklamotten und Accessoires, zu vernünftigen Preisen. Die Journalistin ist fast monatlich in dem Laden, auf der Suche nach etwas Neuem. „Alya ich kann auch selber laufen.“ Marinette kicherte, hatte sich ihre Freundin in den letzten Jahren kaum verändert. „Warum sind die ganzen Marken eigentlich so billig?“ Skeptisch betrachtete die Halbchinesin den Laden, während Alya bereits drei Blusen in der Hand hielt. „Das ist oft Saisonware oder Ware, welche zu viel war und sogar nach dem Ausverkauf übrigblieb.“ Marinette nickte, als ihr ein violettes Hemd ins Auge viel. „Alya Schau mal, das würde Liam doch gut stehen, oder?“ Fragend sah die Halbchinesin zu ihrer Freundin, welche zustimmend nickte. „Das passt gut zu seinen Augen. Soll es als Geschenk dienen?“ „Ja, sobald er einen Job hat. Vielleicht finde ich ja noch die passende Krawatte!“ „Hat er schon was in Aussicht? Freuen würde ich mich ja, immerhin ist er ein klasse Architekt, wenn ich so seine Werke sehe.“ „Er hat heute wieder zwei Vorstellungsgespräche. Er meinte auch, dass er guter Dinge heute ist. Das eine wäre nur zehn Kilometer von unserer Wohnung entfernt und bei dem anderen würde er sogar von Zuhause aus arbeiten können und müsste nur für Konferenzen und so in die Firma.“ Die Brünette nickte nur, als sie sich zwei weitere Kleidungsstücke schnappte. „Und schon über eure Zukunft gesprochen?“ Grinsend sah die Brillenträgerin zu ihrer Freundin, welche fragend den Kopf schief legte. „Meinst du wegen unserer Hochzeit? Da haben wir schon einiges besprochen. Das Hotel wurde gemietet und der Saal ist reserviert. Das Design für mein Kleid habe ich ebenfalls und...“ „Das meine ich doch gar nicht Süße.“ Grinsend schüttelte Alya ihren Kopf, checkte ihre Freundin gerade mal gar nichts. „Kinder! Habt ihr darüber schon mal gesprochen?“ Etwas überfordert sah Mari ihre beste Freundin an, war sie mit dieser Frage gerade überfordert. „Kinder? Also...na ja...“ „Ach komm Mari lass dir nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen. Sag schon, kam das Thema schon auf?“ „Wir haben schon drüber gesprochen, jedoch wollen wir beide erst einmal im Arbeitsleben richtig Fuß fassen und selbst? Wie sieht es bei Nino und dir aus?“ Interessiert sah die Halbchinesin zu Alya, war diese immerhin schon fast zehn Jahre mit Nino zusammen. Das beide noch nicht verlobt waren, grenzte bereits an ein Wunder. Alya hingegen winkte auf diese Frage hin nur ab. „Weißt du Maus, sobald Nino und ich auf meine Schwestern aufpassen, hat er danach genug von Kindern. Ich sag's dir, die kleinen Raufbolde sind das beste Verhütungsmittel.“ Marinette musste kichern, erinnerte sie sich noch genau daran, wie beide waren. Sobald sie bei Alya schlafen wollte, machten die kleinen nur Terror und ließen den Freundinnen keine ruhige Minute. „Das wird schon noch Alya, immerhin seid ihr zwei noch jung und nur weil deine Schwestern solche kleinen Teufelchen sind, heißt das noch lange nicht, das eure auch so werden.“ Alya nickte, als sie sich schon mal zu den Umkleiden verabschiedete. Marinette hingegen, entdeckte noch eine Grau-Violette gestreifte Krawatte, welche prima zu dem Hemd passen würde, als ihr ein Schwarz-Grün gestreiftes Wickelkleid ins Auge fiel. Sie wusste nicht warum, aber ihr gefiel dieses Kleid, woraufhin sie ihre Größe suchte und zu den Umkleiden ging. „Und Alya, passt alles?“ „Na ja, manches sieht auf dem Bügel definitiv besser aus und selber Maus? Hast du auch was für dich gefunden?“ Lächelnd kam Marinette aus der Umkleide, als sie sich selbst vor dem Spiegel betrachtete. „Ja habe ich und ich liebe es.“ Alya betrachtete ihre Freundin, welche sich einmal im Kreis drehte und lächelnd zu ihrer Freundin sah. „Und was sagst du?“ „Hat was, muss ich sagen, aber du kannst eh alles tragen! Dann können wir ja zur Kasse gehen und in den nächsten Laden.“ Marinette nickte, als beide ihre Errungenschaften bezahlten und die Shopping Tour fortsetzten. Es verging einige Zeit, als plötzlich Marinettes Handy klingelte und sich das Mädchen kurz entschuldigte. Abseits gestellt, telefonierte sie gerade, als ein Freudenschrei von ihr zu hören war, wobei einige Passanten zu der Halbchinesin blickten. Alya nutzte die kurze Pause auch aus, um auf ihr Handy zu schauen, wollte sie Nino fragen, ob er bereits zu Hause sei, als sie seine Nachricht las. Die brünette wollte gerade antworten, als sie stürmisch von Marinette umarmt wurde. „Liam hat gerade angerufen, dass er einen Job bekommen hat.“ Wie ein Honigkuchen grinste Marinette von einem Ohr zum anderen, wobei es Alya dieses Mal war, welche eine Umarmung startete. „Maus ich freue mich ja so für euch. Welches Angebot ist es denn geworden und wie viel verdient er?“ „Die Firma, wo er von Zuhause aus arbeiten kann. Am ersten des nächsten Monats fängt er an und verdient knapp 4000 Euro, wobei sich dies je Auftrag steigert. Wir wollen das heute auch noch Feiern, sobald er alles auf Arbeit geklärt hat.“ „Ach er ist noch gar nicht fertig?“ Verwundert sah Alya zu ihrer Freundin, welche lächelnd den Kopf schüttelte. „Nein, das Gespräch ist erst eben beendet worden und da meinte er, er müsste die gute Nachricht schnell seiner Verlobten überbringen.“ Noch immer strahlend, sah die Halbchinesin zu der brünetten, welcher die Nachricht von Nino wieder einfiel. „Dann muss ich Nino wohl schreiben, das es nicht klappt.“ Ihren Kopf schief gelegt, war es jetzt Marinette, welche verwundert zu ihrer Freundin schaute. „Nino fragte, ob wir beide nach unserer Shoppingtour mit ihm und Adrien noch zum Essen gehen möchten!“ „Sorry, vielleicht ein anderes Mal. Wir könnten ja mal zu fünft essen gehen?“ Skeptisch hob Alya eine Augenbraue hoch, wusste sie nicht, ob dies eine so gute Idee sei. „Stimmt was nicht?“ „Maus nimm mir das nicht übel, aber ich würde Liam und Adrien nicht unbedingt zusammen auf ein Treffen einladen. Jedenfalls zum Essen. Adrien könnte sich vorkommen, wie das fünfte Rad am Wagen und Liam wäre sicher auch alles andere als begeistert, wenn deine Jugendliebe dabei wäre.“ „Aber ich kann Adrien schlecht ausschließen, immerhin sind wir Freunde und Liam ist mein verlobter. Ich kann doch nicht immer einen fernhalten, wenn ich den anderen mal treffen will.“ Alya verstand ja ihre beste Freundin, jedoch wusste sie auch, dass Adrien etwas für sie empfindet und das würde alles nur noch komplizierter machen. Immerhin flirtet er mit ihr, obwohl er weiß, dass sie nächstes Jahr heiraten wird. Manchmal fragte sie sich auch, ob es sogar besser wäre, Adrien nicht zur Hochzeit einzuladen. „Alles okay? An was denkst du gerade?“ „Mari, willst du Adrien auch zur Hochzeit einladen? Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist und ob Liam das will.“ Geschockt sah die blau-schwarzhaarige zu Alya, konnte sie nicht fassen, dass aus ihrem Mund zu hören. „Das ist jetzt ein schlechter Witz, oder? Alya, Adrien gehört zu meinen engsten Freunden und nur weil ich über mehrere Jahre hinweg in ihn verliebt war, heißt das nicht, das ich ihn nicht auf meine Hochzeit einlade. Liam weiß, dass ich in der Schule in ihn verliebt war und hat nichts dagegen, wenn ich Adrien einlade.“ „Maus, das war nicht böse gemeint, ich meine nur…ich wollte doch nur…“ Ihre Hand hebend, schnitt Mari ihr das Wort ab, wollte sie einfach nur noch das Thema wechseln. „Können wir über etwas anderes sprechen? Ich wollte den Tag mit dir genießen und nicht streiten.“ Entschuldigend sah Alya zu ihrer Freundin, welche wortlos weiterlief. Die brünette wollte sicher keinen Streit mit Marinette, jedoch war sie sich halt nicht so sicher, ob es so gut ist, wenn Adrien und Liam des Öfteren aufeinandertreffen. „Mari warte bitte, es tut mir doch leid.“ Bei der Halbchinesin angekommen, hielt sie diese vom weiter gehen ab, wobei sie fast schon flehend zu der blau-schwarzhaarigen sah. „Bitte, es tut mir doch leid, aber verstehe doch auch mal meine Bedenken.“ Seufzend sah sie zu der brünetten, konnte sie ihrer besten Freundin doch nie lange böse sein. „Maus ich verstehe dich ja auch und glaube mir, ich habe selbst schon daran gedacht, um ehrlich zu sein, jedoch ist Adrien mir genauso wichtig wie du oder Nino und er gehört einfach zu meiner Hochzeit dazu. Klar ist mir bewusst, dass wir nicht immer etwas zu fünft unternehmen können, jedoch meinte auch Liam, dass er sich sicher mit Adrien anfreunden könnte, wenn er ihn erst besser kennenlernt.“ „Wirklich?“ Marinette nickte, was Alya erleichtert ausatmen ließ. „Und Adrien? Denkst du, er hat auch Interesse daran, deinen Verlobten besser kennenzulernen? Immerhin habe ich das Gefühl, das er irgendetwas für dich empfindet, so wie er immer mit dir flirtet.“ „Ach das Flirten, das macht er doch nur als Cat Noir. Das war schon früher so, sicher liegt es an seinem Kwami.“ Skeptisch hob die Journalistin eine Augenbraue, wobei sie auch das Gefühl hatte, das dies selbst Marinette nicht wirklich glaubte. „Hör mal Alya, da Liam sicher bald heimkommt, würde ich mich schon verabschieden und noch schnell einkaufen gehen, wenn es für dich okay wäre?“ Lächelnd nickte die Brünette, als sich beide mit einer Umarmung verabschiedeten und Marinette zu ihrem Auto lief. Schnell ging sie noch einkaufen, ehe sie zu Hause ankam, Tikki einen Keks gab und bewaffnet mit einer Kochschürze und Löffel in der Küche verschwand. „Was zauberst du heute den leckeres?“ „Ich wollte einen Caesar's Salad und Chicken Mole machen.“ „Chicken was?“ Fragend sah Tikki zu ihrem Schützling, welche anfing den Römersalat zu waschen. „Das ist Liams Leibspeise. Hähnchenbrust mit Gemüse, Reis und scharfer Schokosoße.“ „Klingt ja widerlich.“ Angewidert verzog der Kwami ihr Gesicht, was Marinette grinsen ließ. „Das habe ich auch erst gedacht, aber es schmeckt wirklich lecker. Das haben Liam und ich bei unserem ersten Date gegessen. Aber das kommt natürlich nicht an deine leckeren Kekse heran.“ Belustigt pikste Marinette ihren Kwami mit dem Finger in den Bauch, was den kleinen Schutzgeist kichern ließ. „Und lass mich raten, das Dessert wird ins Schlafzimmer verlegt?“ „Wer weiß.“ Grinsend zwinkerte die Designerin, als sie sich weiterhin ums Essen kümmerte. Die Zeit verging und da Marinette nicht wusste, wann Liam kommt, beschloss sie alles im Ofen warm zu stellen, wobei der Salat auf dem gedeckten Tisch seinen Platz fand. Stolz betrachtete sie alles, als sie sich noch eine Dusche gönnte und sich mit ihrem neuen Wickelkleid auf die Couch setzte. Liams Geschenk, hatte sie ebenfalls verpackt und auf den Esstisch gestellt. Die Zeit verging, in welches die junge Heldin gelangweilt in einigen Modezeitschriften blätterte und auf ihren Verlobten wartete. Gegen halb acht kam dann endlich der Architekt, wobei er überglücklich von seiner Verlobten empfangen wurde. „Schatz, Gratulation zum Job, ich wusste, dass du es schaffst.“ Zu gerne erwiderte er ihre Umarmung, wobei er Marinette in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. „Ich habe dein Lieblingsessen gekocht, ich hoffe, du hast Hunger mitgebracht.“ „Hunger definitiv, aber eigentlich auf was ganz anderes.“ Seine Hände wanderten zu Marinettes Po, wo er sie leicht in diesen Kniff und schelmisch grinste. Ihren Finger an seine Stirn gelegt, drückte sie ihn kichernd weg, als sie in die Küche ging, um das essen zu holen. „Dessert gibt es erst später Liebling, jetzt wird erst einmal gegessen oder soll ich umsonst in der Küche gestanden haben?“ Schmollend sah die Halbchinesin zu dem Amerikaner, welcher belustigt den Kopf schüttelte. „Natürlich nicht Liebling, komm ich trage was mit rein.“ Zusammen trugen beide alles zum Esstisch, wobei die Verliebten den gemeinsamen Abend genossen und Liam voller Begeisterung von seinem neuen Job sprach. Mit einem Glas Rotwein in der Hand, stand Marinette zusammen mit Liam auf dem Balkon, welcher seine Arme um sie geschlungen hatte und einzelne Küsse auf ihren Nacken verteilte und ihr verführerisch etwas ins Ohr hauchte. „Wie sieht es aus, wollen wir den Abend im Schlafzimmer ausklingen lassen?“ Schmunzelnd drehte sich Marinette in seiner Umarmung, setzte ihr Glas ab, als ihre Hände in seinen Nacken wanderten, wo sie anfing ihn zu kraulen. „Liebend gerne.“ Beider Lippen trafen aufeinander, wobei Liam seine Verlobte hochhob, welche sofort ihre Beine um seine Hüften schlang. Im Schlafzimmer angekommen, entledigte Liam sich seines Hemdes und der Jeans, als er auch seine Geliebte von ihrem Wickelkleid befreite und sie sachte aufs Bett drückte, wo er ihren Körper mit Küssen verwöhnte. Lustvoll biss sich Marinette auf ihre Unterlippe, während der Amerikaner ihren Oberschenkel entlang küsste. ………………. Kapitel 10: Ausflug zum Strand ------------------------------ Das letzte freie Wochenende, bevor Liams und Maris Arbeitsleben begann, brach an, wobei beide entschieden, einen Tag am Strand zu verbringen. Zusammen mit Nino, Alya und Adrien, wollten sich alle am Réservoir de la Vanne treffen und das warme Wetter genießen. Beim Strand angekommen, trafen sich die fünf Freunde auf dem Parkplatz, wobei sich die zwei besten Freundinnen in eine herzliche Umarmung warfen. „Hey Maus, tolle Idee mit dem Strandausflug. Bei diesem Wetter sollte man nur am Strand liegen und sich entspannen.“ „Find ich auch und da übermorgen das Arbeitsleben beginnt, wollten wir das freie Wochenende noch einmal entspannt ausklingen lassen.“ Lachend nahm Marinette die Hand ihres Verlobten, ehe sie ihn zum Strand führte. Grinsend folgte Alya ihrer besten Freundin, wobei Nino eher Mitleidig zu Adrien sah, welcher alles andere als begeistert aussah, jedoch wollte der Hobby DJ nichts sagen. „Hey Leute hier ist doch ein perfekter Platz.“ Begeistert winkte Marinette ihren Freunden zu, während Liam bereits die Decke ausbreitete. Die Halbchinesin suchte einen schattigen Platz bei einem Lindenbaum aus, wobei die Freunde schnell alle Decken ausbreiteten, einen Sonnenschirm aufstellten und die Taschen zum Baum stellten. Dieser Strand war sehr beliebt bei den Pariser Einwohnern, da er nicht sehr weit entfernt von der Stadt war und neben dem Sandstrand beim Wasser, sehr viel Grünfläche hatte. Auch gab es einen kleinen Hafen, wo man sich Boote ausleihen konnte und eine Strandbar. „So Leute, wer als letztes im Wasser ist, muss später einen Smoothie ausgeben.“ Schnell zog sich Nino aus, als er ins Wasser rannte. Kopfschüttelnd schlug sich Alya ihre Hand gegen die Stirn, während Marinette sich belustigt auszog. Ein dunkelblauer Bikini zierte den Körper der Designerin, welche sich Liam schnappte und ebenfalls ins Wasser rannte. Auch die Journalistin zog sich aus, wobei sich diese für einen Orangefarbenen Badeanzug entschied. „Kommst du auch Adrien?“ Nickend zog sich das Model aus, als er ebenfalls ins Wasser lief. Zusammen alberten die drei Freunde herum, während sich Liam und Marinette etwas abseits stellten. Ihre Beine um seine Hüften gelegt, schmiegte sich die Designerin an ihren Verlobten, welcher plötzlich mit ihr abtauchte. Lächelnd sah er die junge Frau an, als er sie küsste und wieder auftauchte. Lachend rieb sich Marinette das Wasser aus den Augen, als sie sich von dem Amerikaner löste und zu ihren Freunden schwamm. „Na wer hat Lust auf Wasserball?“ Nino lief aus dem Wasser, holte einen gelben Wasserball, woraufhin die Mädels jedoch verneinten. Beide liefen zurück zum Platz, während die Jungs anfingen mit Spielen. Bewaffnet mit ihren Handtüchern, legten sich die Freundinnen in die Sonne und fingen an zu quatschen. „Und Maus, bist du schon aufgeregt auf Montag?“ „Seltsamerweise noch nicht, aber sicher kommt das morgen Abend. Liam hat ja auch schon die ersten Aufträge erhalten, welche er bearbeiten soll.“ „Und deine Arbeitszeiten? Ich hoffe, du hast noch etwas von Liam?“ „Ich fange immer um neun an und arbeite bis achtzehn Uhr, außer Freitag, da ist um zwölf Feierabend. Einmal im Monat wird auch Samstag gearbeitet, da dann die neusten Entwürfe besprochen werden, bevor diese in Auftrag gehen.“ „Ich freue mich so für euch zwei und was macht eigentlich dein Vorhaben des Öfteren mal Joggen zu gehen?“ Interessiert sah die Brünette zu ihrer Freundin, welche belustigt den Kopf schüttelte. „Alleine habe ich irgendwie keine richtige Lust und Liam ist nicht so der Jogger. Wie wäre es eigentlich mit dir?“ Fragend sah Marinette zu Alya, welche nur abwinkte. „Vergiss es Maus, aber frag doch mal Adrien. Er geht, glaube ich auch, öfters mal joggen.“ „Adrien?“ „Was ist mit mir?“ Erschrocken zuckte Marinette zusammen, als sie zu dem blondhaarigen sah, welcher vor beiden stand und sich gerade abtrocknete. „Alya meinte, das du joggen gehst und ich wollte fragen, ob wir vielleicht zusammen joggen gehen können? Ich habe das seit LA etwas vernachlässigt, aber alleine habe ich auch keine Lust.“ „Klar, gerne. Sofern Liam nichts dagegen hat?“ „Ach quatsch, hat er sicher nicht. Er weiß ja, dass ich noch einen Laufpartner suche.“ Lächelnd sah Marinette zu dem blonden, als sich auch die zwei anderen Jungs zu dem Trio gesellten. Der Marokkaner trocknete sich sofort ab, während sich Liam, nass wie dieser war, auf seine Verlobte legte, welche vor Schreck gleich aufschrie und so einige Blicke auf sich zog. „Ah Liam, geh runter von mir.“ Lachend versuchte sie den jungen Mann von sich runter zu bekommen, welcher seine Hände links und rechts neben ihren Kopf ablegte, die Halbchinesin belustigt musterte, bevor er ihr einen kurzen Kuss schenkte und lachend aufstand. „Macht Liam das öfters?“ Fragend sah Alya zu beiden, als Marinette daraufhin nickte. „In Los Angeles hat er das ständig gemacht oder er nahm ein Handtuch, hat es Nass gemacht und dann über mir aus gerungen. Manchmal habe ich den halben Strand zusammen geschrien.“ Nino musste nur lachen, während Adrien sich Still auf eine Decke setzte und zum See starrte. Drei Stunden sind bereits vergangen, wo die Freunde am Strand sind, als Nino noch seine Wette in Erinnerung rief. „Bro denk dran, du warst der letzte im Wasser, jetzt schuldest du uns allen einen Smoothie.“ „Dann will ich meine Schulden mal begleichen.“ Adrien holte lachend etwas Geld aus seiner Tasche, als er aufstand und Richtung Strandbar lief. „Warte ich komme mit und helfe dir beim Tragen. Leute, was wollt ihr eigentlich?“ „Ich nehme Kirsch Banane und Nino sicher Apfel Kiwi oder Schatz?“ „Jep, meine Süße weiß halt was ich will.“ „Schatz bei dir Erdbeere Mango?“ Lächelnd nickte Liam, als Adrien, gefolgt von Marinette losgingen. Neben dem Model angekommen, räusperte sie sich kurz, was ihn fragend zur Seite schauen ließ. „Sag mal, wie lief eigentlich das Gespräch mit deinem Vater? Alya erzählte mir davon und ich hatte noch gar keine Zeit, dich zu fragen.“ Interessiert sah sie auf, während das Model nur geradeaus schaute. „Am Anfang alles andere als Berauschend, wobei er nach langer Diskussion einsah, einen Fehler gemacht zu haben. Zwar entschuldigte er sich nicht direkt bei mir, rief jedoch unverzüglich Chloés Vater an, wobei wir drei ein eher unschönes Gespräch führten.“ „Und wie kam er darauf, dass ich an allem schuld sei?“ Seufzend blieb Adrien stehen, als er entschuldigend zu Marinette sah. „Chloé hat die Story natürlich so gedreht, das sie als Opfer dasteht und du kennst ja den Bürgermeister, sein kleiner Engel lügt nicht.“ Beim Wort Engel, machte Adrien imaginäre Anführungszeichen, was die blau schwarzhaarige zum Kichern brachte. „Ich freue mich, dass dein Vater dir nicht böse ist.“ Nickend lief der Blondhaarige weiter, als er plötzlich jemanden sah, welcher mit einer riesigen Wasserpistole die Strandbesucher angriff. Schützend stellte er sich vor Marinette, als das neuste Opfer von Hawk Moth beide fixierte und angreifen wollte. Ein riesiger Wasserstrahl flog auf beide zu, wobei Adrien die Halbchinesin mit sich zu Boden warf, als der Strahl ein der Umkleiden traf und diese zerschmetterte. „Wow, die Wasserpistolen heutzutage werden auch immer extremer.“ „Wir müssen uns verwandeln Adrien, bevor noch jemand verletzt wird.“ Zusammen rannten beide zu den Umkleidekabinen, wo sie die magischen Worte aussprachen, welche sie in Ladybug und Cat Noir verwandelten. Währenddessen bekamen auch Alya, Nino und Liam von der Unruhe am Strand mit, wobei der Amerikaner sofort aufsprang und zu der Strandbar rennen wollte. „Hey, wo willst du hin Liam?“ Nino hielt den Architekten auf, welcher versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. „Lass mich los, ich muss meine Verlobte suchen.“ „Liam mach dir keine Sorgen, Adrien ist doch bei ihr und sicher haben sich beide bereits versteckt und das sollten wir auch tun.“ Alya rannte vor, während ihr Freund den Amerikaner mit zerrte. In dem Wäldchen, versteckten sich die drei, während sich Nino und Alya Hilfe suchend ansahen. Sie mussten sich irgendwie abkoppeln, sonst könnten sie sich nicht verwandeln. „Leute ich müsste mal ganz dringend für kleine Mädchen. Schatz könntest du mich vielleicht begleiten?“ Sofort verstand der Marokkaner, während Liam die Journalistin skeptisch musterte. „Dein Ernst?“ „Schwache Blase, Sorry.“ Entschuldigend grinste sie ihn an, als sich Alya ihren Freund schnappte und wegrannte. Währenddessen kämpften Ladybug und Cat Noir gegen Pool Attendant, wie sich dieser Vorstellte und versuchten diesen in Schach zu halten, während sich die Badegäste in Sicherheit brachten. „Hey Süße da sind wir, haben wir was verpasst?“ „Was ist mit Liam? Wo ist er?“ Panisch blickte die Marienkäfer Heldin zu ihrer besten Freundin, welche sie jedoch sofort beruhigte. „Maus alles gut, wir haben ihn in Sicherheit gebracht.“ „Leute weniger quatschen und mehr helfen.“ Cat Noir, welcher gerade mehr oder weniger alleine kämpfte und mit seinem Stab die Attacken abwehrte, sah zu den Mädels, welche nickten und sich ebenfalls in den Kampf stürzten. „Kann uns einer mal aufklären, mit was wir es überhaupt zu tun haben?“ Einen erneuten Wasserangriff mit seinem Schild abwehrend, sah Tortue zu seinem Kumpel. „Wie ich das verstanden habe, ist er hier Bademeister und da er eher mit den weiblichen Badegästen Flirtet, wurde er gefeuert.“ „Na das erklärt so einiges und der Akuma ist sicher in der Wasserpistole!“ Cat Noir nickte, als er erneut angriff, wobei Pool Attendant ihn mit seiner Waffe attackierte. Geschickt wich er dem Wasser aus, als er von einem Strahl getroffen wurde und ins Wasser befördert wurde, wo er gegen ein Boot knallte und unterging. Ladybug wollte ihn gerade mit ihrem Yo-Yo herausfischen, als der akumatisierte Bademeister sie angriff. „Ladybug, Rena Rouge, kümmert ihr euch um unseren Freund in Badehosen, ich fische mal einen Kater aus dem Wasser.“ Tortue rannte zum See, wo er sein Schild vom Rücken nahm und dies als Surfbrett verwendete. Währenddessen erschuf die Fuchsheldin mehrere Illusionen von sich, damit ihre Freundin ihren Glücksbringer beschwören konnte. Eine Wasserpistole, welche dem des akumatisierten Bademeisters ähnelte, fiel in ihre Hände, wobei sie genau wusste, was zu tun war. „Rena Rouge, ich weiß was zu tun ist.“ „Okay Süße, gerade rechtzeitig, da meine Illusionen nicht mehr lange halten.“ Ladybug nickte, kreiste ihr Yo-Yo und genau in dem Moment, wo Pool Attendant die letzte Illusion zerstörte, wickelte die Heldin dies um seinen Fuß und brachte den Bademeister zu Fall, ehe sie ihre Wasserpistole gegen seine Austauschte. Währenddessen kam auch Tortue zurück zum Strand, wobei Cat Noir Regungslos in seinen Armen lag. Geschockt sahen die Frauen zu beiden, als sich der Bademeister erneut Angriffsbereit machte und auf die Helden schießen wollte, wobei jedoch nur ein kleiner Wasserstrahl herauskam. „Was zum…ihr habt mich hereingelegt!“ Wütend schmiss er das Imitat in den Sand, was Ladybug jedoch völlig ignorierte und zu Tortue rannte, welcher seinen besten Freund gerade auf den Boden ablegte. „Was ist mit Cat?“ Mit Tränen in den Augen kniete sie sich zu ihrem Partner, welcher noch immer Regungslos vor ihr lag. Mit zittrigen Fingern griff sie zu seinem blassen Gesicht, als sie zaghaft seine blauen Lippen entlangfuhr. „Aber er kann doch schwimmen! Warum verdammt nochmal, ist er nicht geschwommen?“ Wütend, jedoch mit Tränen in den Augen sah sie zu ihren Schildkröten Partner, welcher nicht so richtig wusste, was er sagen sollte. „Leute könnte mir mal einer helfen? Ich bezweifle, dass ich unseren wütenden Gegner noch lange von euch fernhalten kann.“ Tortue sah zu seiner Freundin, welche mit ihrer Flöte versuchte, den heutigen Gegner von den dreien fernzuhalten. „Ladybug, reinige den Akuma und behebe den Schaden, vielleicht hilft es Cat Noir ja.“ Nickend stimmte die Heldin ihrer Freundin zu, als sie die Wasserpistole zerstörte und den Akuma daraus reinigte. Mit ihrem Yo-Yo holte sie dann ihren Glücksbringer zu sich, als sie den Gegenstand in die Luft warf und Millionen kleiner Marienkäfer den angerichteten Schaden behoben. Auch Cat Noirs Kopfwunder heilte, jedoch blieb dieser weiterhin bewusstlos. Geschockt darüber, sah die Halbchinesin zu dem blondhaarigen, als sie mit einer Herzdruckmassage anfing. Sie wusste nicht wie lange ihr Partner unter Wasser und somit ohne Sauerstoff war, geschweige wie viel Zeit ihr noch blieb, jedoch war ihr das gerade egal, ob sie sich am Strand zurückverwandelte, Hauptsache Cat Noir ging es wieder gut. „Komm schon du Idiot, mach deine Augen auf. Bitte.“ Tränen bildeten sich in ihren Augen, während sich ihre zwei Freunde dazustellten und traurig zu beiden schauten. Ladybug hingegen griff unter Cat Noirs Kinn, während die andere Hand seine Nase zu hielt und die Heldin mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung anfing. Verzweifelt versuchte sie erneut eine Herzdruckmassage, bevor sie ein weiteres Mal ihre Lippen auf die seinen legte, um den Helden Luft zu spenden. Kurz darauf, spukte dieser Wasser, als er sich hustend zur Seite drehte und nach Luft rang. Erleichterung war bei den Freunden zu sehen, wobei sich Rena Rouge und Tortue jedoch verabschiedeten, dachte Liam immerhin, Alya wäre nur einmal für kleine Mädchen. „Geht’s wieder Kitty?“ Zu seiner Lady aufblickend, nickte der Held, wobei er sich in den Armen der Heldin wiederfand. „Mach mir bitte nie wieder solche Sorgen, versprochen?“ Tränen liefen Ladybug übers Gesicht, welche Cat Noir mit seinem Daumen wegwischte und sie charmant anlächelte. „Ich würde sagen, wir sind jetzt quitt mit dem Beinah Ertrinken Pünktchen, oder was sagst du?“ Gequält lächelte Ladybug, als sie ihrem Partner aufhalf und mit ihm zusammen zu den Umkleidekabinen lief, wo sich beide zurückverwandelten. „Geht es wieder Adrien?“ Noch immer sah Marinette besorgt zu dem jungen Mann, welcher jedoch nur nickte. „Mach dir bitte keine Sorgen um mich Mari, mir geht es gut.“ Bei ihrem Platz angekommen, kam Liam sofort auf Marinette zu gerannt und schloss sie in die Arme. „Ich bin so froh, das es dir gut geht Schatz. Ist dir auch wirklich nichts passiert?“ Er betrachtete sie von oben bis unten, hatte der Amerikaner sorgen, dass sich seine Verlobte doch verletzt haben könnte. „Keine Sorge Liebling, mir geht es gut. Als der Strand angegriffen wurde, hat mich Adrien sofort zu den Umkleiden gezogen, wo wir uns bis vorhin versteckt haben.“ Liam einen kurzen Kuss auf die Lippen gehaucht, sah sie zu Adrien, welcher nickte, um ihre Geschichte zu bestätigen. „Dann muss ich mich bei dir bedanken. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dieser bezaubernden Dame etwas Schlimmes zustoßen würde, immerhin ist sie mein Leben.“ Seine Hand um ihre Taille gelegt, sah er die Halbchinesin verträumt an, welche mit glühenden Wangen verlegen wegsah. Adrien hingegen musste aufpassen, sich bei Liams geschnulze nicht zu übergeben. „Das habe ich gerne gemacht, jedoch würde ich sagen, packen wir alles zusammen und begeben uns auf den Heimweg, nach dieser Aufregung.“ Alle waren einverstanden, wobei sich die Clique nur wenige Minuten später auf den Weg zum Parkplatz machte, wobei Nino zusammen mit seinem besten Freund etwas Abstand hielten. „Alles klar bei dir Bro?“ Besorgt sah Nino zu Adrien, welcher nur mit den Schultern zuckte. „Keine Ahnung. Aber ich könnte manchmal einfach nur Ausrasten, wenn ich sehe, wie Liam mit Mari umgeht.“ Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten, während der Marokkaner skeptisch eine Augenbraue hochzog. „Meinst du, so liebevoll, besorgt, zärtlich, wie man halt mit einer Person umgeht welche man liebt?“ „Ja genau das!“ „Ähm Adrien das ist doch normal oder bist du etwa Eifersüchtig?“ Das Model wagte es nicht, etwas zu sagen, wobei seinem Kumpel jegliche Gesichtszüge entgleisten. „Das ist doch nicht dein Ernst? Adrien jetzt mal unter uns, Mari ist verlobt und wird nächstes Jahr heiraten.“ „Denkst du, dass weiß ich nicht? Ich habe sie verloren, das ist mir bewusst.“ Traurig sah er zu Boden, wobei Nino ihm tröstend eine Hand auf die Schulter legte. „Versprich mir, dass du das nie Alya erzählst. Sie würde ausrasten und mich nur von Mari fernhalten.“ Nino nickte, wobei ihm eher der Gedanke Bauchschmerzen bereitete, falls Liam dies je herausfinden würde. „Alya wäre wohl deine geringste Sorge. Sobald Liam das erfährt, kannst du dein Testament schreiben. Erst Recht, wenn er wüsste, das Mari vorhin bei dir Mund-zu-Mund-Beatmung gemacht hat. Sie hatte sich totale Sorgen gemacht und ihr wäre es sogar egal gewesen, wenn sie sich zurückverwandelt hätte, so sehr, wie sie das Piepen ihrer Ohrringe ignorierte.“ Sprachlos sah Adrien zu seinem besten Freund, als er erfuhr, was seine Lady getan hatte. Gedankenverloren griff er daher zu seinen Lippen, auf welchen vor wenigen Augenblicken noch die seiner großen Liebe lagen. Sofort war der Gedanke an Liam vergessen, machte er diesen einen anderen Platz, was Adrien lächeln ließ. Kapitel 11: Joggingpartner und erster Arbeitstag ------------------------------------------------ Der nächste Tag brach an und Marinette war gerade auf den Weg in den überliegenden Park, um mit Adrien joggen zu gehen. Beide verabredeten sich für acht Uhr, da man da noch etwas Ruhe hatte. Unter einem Baum, welcher beim Eingang stand, sah sie das Model, welcher neben einer schwarzen Jogginghose, noch ein grünes Shirt und eine Joggingjacke, ebenfalls in Schwarz trug. Er hatte die Designerin noch nicht entdeckt, unterhielt sich dieser allem Anschein nach, mit Plagg. Lächeln schlich sie sich an den jungen Mann heran, legte ihre Hände auf seine Augen und ging nah zu seinem Ohr. „Na wer bin ich?“ Eine angenehme Gänsehaut bildete sich in seinem Nacken, als Adrien den warmen Atem der jungen Frau an seinem Ohr spürte und augenblicklich spürte er die aufkommende Hitze auf seinen Wangen. Sofort nahm er ihre Hände in die seinen, um diese von seinen Augen zu nehmen. „Hey Mari, pünktlich wie ich sehe.“ Lächelnd drehte er sich um, als er die Halbchinesin musterte. Neben schwarzen Turnschuhen trug sie noch eine rote Hot Pants und ein schwarzes Bauchfreies Top mit Kapuze. Ihre Haare band sie zu einem Pferdeschwanz und an dem Gürtel ihrer Hose hing ein Gürtel mit einer Trinkflasche. „An etwas zu trinken habe ich gar nicht gedacht.“ „Du kannst bei mir mittrinken, ich brauche eh nicht so viel.“ Lächelnd sah sie zu Adrien, als beide anfingen loszulaufen. Neben den beiden, gab es noch einige Jogger, welche ebenfalls sie Ruhe ausnutzen und sich fit hielten. Gleichmäßig wippte der Pferdeschwanz der Halbchinesin hin und her, während es sich Tikki und Plagg, welcher sich in die Kapuze schlich, leise unterhielten. Nach einer Stunde, blieben beide bei einer Bank stehen, wo sich die zwei etwas dehnten. „Sag mal Adrien, würdest du es schaffen, zweimal die Woche mit mir zu joggen? Oder ist es zu stressig für dich, zwecks Studium, Pariser Superheld und Model?“ „Das richte ich schon ein Mari, wir können uns ja immer Mittwoch gegen neunzehn Uhr und Sonntag früh um acht treffen. Wir können auch mal zu dem Wäldchen außerhalb der Stadt fahren. Dort gibt es auch einige Wanderwege, welche man dafür verwenden könnte.“ Begeistert nickte Marinette, während sich auch Adrien freute. Er würde keine Gelegenheit auslassen, etwas alleine mit der Designerin zu Unternehmen. „Adrien ich habe Hunger, hast du Käse dabei?“ Sein Köpfchen aus der Kapuze gesteckt, sah Plagg mit großen Augen zu seinem Schützling, welcher nur die Augen verdrehte. „Du hast doch zu Hause zwei Schachteln verdrückt. Ich habe nichts dabei, du musst dich wohl noch gedulden.“ Schmollend zog sich der Katzenkwami zurück, was Mari kichern ließ. „Wenn ihr wollt, könnt ihr mit zu mir und wir können zusammen frühstücken. Ich wollte eh Brötchen holen und da kannst du Liam besser kennenlernen. Ihr zwei hattet ja noch nicht so das Vergnügen.“ Lächelnd sah sie zu Adrien, welcher dachte, dass dies ein Witz sei. Wäre ihr Verlobter nicht dabei, würde er sofort zusagen, jedoch hatte das Model wenig Lust die zwei verliebten zu sehen. „Sorry Mari, aber ich glaube, das ist keine gute Idee. Ich fahre zu mir, muss eh noch was für morgen ausarbeiten.“ Zwar war Marinette etwas enttäuscht darüber, jedoch konnte sie Adrien auch irgendwie verstehen. Beide liefen zurück zum Ausgang, als Marinette ihre Trinkflasche an ihren Joggingpartner weiterreichte, hatte er immerhin die ganze Zeit noch nichts getrunken. Verlegen nahm er diese an, bevor er einen großen Schluck nahm und die kühle Flüssigkeit auf seiner trockenen Kehle willkommen hieß. „Dann wünsche ich dir für deinen ersten Arbeitstag morgen alles gute Mari.“ Lächelnd reichte er ihr das Getränk, woraufhin Marinette ihn dankbar in eine Umarmung zog. „Danke Adrien. Langsam werde ich doch etwas Nervös wegen morgen. Ich hoffe nur, ich komme mit allen Kollegen klar und das Jeanne Damas meine Entwürfe gefallen werden, welche ich entwerfe.“ Nervös fing Marinette an zu Hyperventilieren, woraufhin Adrien versuchte sie zu beruhigen, als er seine Hände auf ihre Schultern ablegte und sie sanft anlächelte. „Princess mach dir nicht so viele Gedanken wegen Morgen. Du wirst mit deinen neuen Kollegen bestimmt super auskommen, immerhin muss man dich doch einfach mögen und das Model hätte dich nie eingestellt, wenn ihr deine Entwürfe nicht gefallen würden. Du gehörst zu den besten Designern, die ich kenne und bereits früher warst du unglaublich. Also atme jetzt tief durch und mach dir bitte nicht mehr so viele Gedanken, versprochen?“ Unschlüssig sah sie zu Adrien, welcher sie mit einem Blick ansah, welches sie an damals erinnerte, als er ihr Mut zusprach, wo beide ein weiteres Mal gegen Stone Heart kämpfen mussten. Sofort beruhigte sie sich und dankbar sah sie zu dem blonden, fühlte sie sich nach seiner Ansage tatsächlich besser. „Danke Adrien.“ Marinette lächelte das Model an, welcher Stolz auf sich war, dass er seiner Lady helfen konnte. „Adrien?“ Nervös spielte Marinette mit ihrer Wasserflasche, während der angesprochene skeptisch zu der jungen Frau sah, welche gerade noch lächelte und jetzt plötzlich irgendwie bedrückt aussah. „Alles Okay My Lady?“ „Naja, ist dir…also wir haben…“ Marinette atmete noch einmal tief durch, als sie etwas sagte, worüber selbst Adrien bereits nachdachte, jedoch sich nicht traue, dieses Thema anzusprechen. „Wir haben noch gar nicht wirklich darüber gesprochen, dass wir die Helden von Paris sind! Ich meine, durch Master Fu haben wir es so plötzlich herausgefunden und nie darüber gesprochen. Also…ich meine…weil du…“ Die Jungdesignerin wurde plötzlich ganz leise, traute sie sich nicht, den Satz wirklich zu beenden. „Weil ich in dich verliebt war?“ Zögerlich nickte Marinette, als sie schüchtern zu Adrien blickte, welcher ihren Blick gekonnt auswich. „Ach Mari, das ist doch schon ewig her. Wahrscheinlich war es auch eher eine Schwärmerei meinerseits.“ Nervös lachte der Blondhaarige, was Marinette stutzen ließ. Hatte er ihr damals immerhin selbst gesagt, dass er Liebeskummer hat, da Ladybug nicht zu dem treffen kam. „Adrien, vielleicht wäre es ganz gut, wenn wir noch einmal in Ruhe über alles reden? Irgendwie kam es doch alles ziemlich plötzlich, das wir erfahren haben, dass wir die ganze Zeit hinter der Maske steckten.“ Tikki und Plagg, welche bis eben friedlich schliefen, kamen ebenfalls hervor, bekamen sie das Gespräch mit und wurden etwas hellhörig. „Adrien ich finde das eine gute Idee, immerhin…“ Mit einem wütenden Blick, welchen das Model seinem Kwami zuwarf, sprach dieser gar nicht erst weiter. „Mari wir müssen darüber nicht reden. Du bist Ladybug und ich Cat Noir. Wir waren damals einfach nur blind dies nicht zu sehen, sonst wäre womöglich alles anders gelaufen. Aber wir haben uns verändert und jeder lebte sein Leben, also beenden wir das Ganze, außerdem wolltest du doch eh Nachhause Frühstücken, also sehen wir uns Mittwoch und morgen wünsche ich dir viel Glück.“ Adrien verabschiedete sich, ohne Marinette noch einmal antworten zu lassen. Fragend sah diese zu ihrem Kwami, welche ebenfalls Ratlos war. Der nächste Tag brach an, wobei es Marinettes und Liams erster Arbeitstag war. Im Gegensatz zu ihren Verlobten, musste die Jungdesignerin noch knapp eine Stunde fahren, wobei sie bereits seit fünf auf war und durch die Wohnung eilte. Dadurch, dass sie gestern noch ewig wegen Adriens seltsame Reaktion nachdachte, hatte Marinette ihre Tasche noch nicht einmal gepackt, wobei sie jetzt noch alles zusammensuchen musste. „Verdammt, wo ist eigentlich meine Zeichenmappe?“ Erneut hechtete Marinette in ihr Schneiderzimmer, wobei Liam alles belustigt mit ansah und das Frühstück vorbereitete. Obwohl er eigentlich noch hätte schlafen können, wollte er den morgen in Ruhe mit seiner Verlobten beginnen, wobei diese alles andere als Ruhig war. „Liebling jetzt komm doch erst einmal runter zum Frühstücken. Deine Tasche hast du fertig und deine Mappe liegt im Wohnzimmer auf der Couch, wo du sie gestern abgelegt hast.“ „Wirklich?“ Schnell rannte Marinette zu dem Amerikaner, als sie ihre Mappe schnappte, dies auf ihre Tasche legte und zu Liam auf den Balkon ging. „So ich habe alles.“ Verlegen kicherte die junge Frau, als beide bei Sonnenaufgang frühstückten, ehe sich die blau-schwarzhaarige gegen halb Sieben mit einem Kuss bei ihrem Verlobten verabschiedete, ihm einen schönen Tag wünschte und losging. Auf der Arbeit angekommen, wurde Marinette direkt von der Assistentin ihrer Chefin begrüßt, welche der Angestellten erst einmal durch die Firma führte, ehe sie die Designerin in ihr Büro führte, welches im fünften Stock lag. Jeder der Designer hatte sein eigenes Büro, mit einem Schreibtisch, einer kleinen Lounge-Ecke, einer Kommode, mit Kaffee und Teemaschine und einer Näh-Ecke, wo bereits einige Stoffe im Regal lagen. Sofort war Marinette von ihrem Arbeitsplatz beeindruckt, wobei es ihr sogar egal war, auf eine Steinwand zu blicken, wenn sie aus dem Fenster sah. Laura Roux, wie sich die Assistentin vorstellte, wünschte Marinette einen schönen Arbeitstag und gab ihr noch eine Mappe mit Designwünschen, welche für die nächste Modenschau abgearbeitet werden sollte. Tikki, welche aus ihrem Versteck kam, flog sofort zur Lounge-Ecke, wo sich der kleine Kwami auf eines der flauschigen Kissen bequem machte. „Dein Büro ist wirklich wunderschön.“ Staunend sah sich der Kwami um, was Marinette grinsen ließ. „Finde ich auch. Ich dachte erst, dass ich mir mit einigen Kollegen den Raum teilen müsste, jedoch sagte mir Laura, dass man so mehr Ruhe hat und sich dadurch besser auf die Arbeit konzentrieren kann.“ Tikki nickte, während sich Marinette an die Arbeit machte. Vertieft in ihre Designs, welche sie auf Papier brachte, bemerkte die Designerin nicht, wie die Zeit verging und es bereits eins war. Erst Tikki, welche gerade aufwachte, sprach ihren Schützling darauf an, doch erst einmal eine Pause zu machen. „Oh, ist es etwa schon soweit?“ Tikki kicherte, hatte sich Marinette in den letzten Jahren nicht verändert. Bereits früher saß sie bis spät abends an ihren Entwürfen, wobei es kein Wunder war, das diese früher des Öfteren verschlief und zu spät zur Schule kam. „Ach Mari, schön zu sehen, dass du dich nicht verändert hast.“ Sich an ihre Wange geschmiegt, kuschelte Marinette mit ihrer kleinen Freundin, bevor sie ihre Tasche schnappte und in ein kleines Bistro lief. Vorher sagte sie Laura noch Bescheid, dass sich ihre Kollegen nicht wunderten, wo sie war. Die nächsten zwei Wochen vergingen, wobei sich Marinette sehr gut mit ihren neuen Kollegen verstand, wobei diese des Öfteren auch zusammen zu Mittag essen. Auch war ihre Chefin, Jeanne Damas von ihren Entwürfen sehr begeistert, wobei Marinette bereits bei der Versammlung für die nächste Modenschau dabei sein durfte. Dementsprechend war die Designerin besonders aufgeregt, wobei sie ihren Verlobten fast täglich mit diesem Thema bombardierte, welcher ihr mit viel Geduld immer zuhörte. Er selbst freute sich für seine Verlobte, dass diese sich bei ihrer Firma so wohlfühlt und akzeptiert wurde. Kapitel 12: Grauen im Wald -------------------------- Wie so oft in letzter Zeit stand Marinette auch heute wieder beim Champ de Mars und wartete auf Adrien. Beide verabredeten sich zweimal in der Woche, um zusammen Joggen zu gehen. In LA tat sie dies täglich, war es für sie eine Art der Entspannung, am Strand entlangzurennen und dem Rauschen der Wellen zu lauschen. Früher hielt sie nie viel davon, hatte die Halbchinesin als Ladybug immerhin genug körperliche Betätigungen. Aber als sie ihr Miraculous abgab und in die USA ging, um ihren Traum zu verwirklichen, fing sie damit an und daraus entstand ein neues Hobby für sie. Woanders war Adrien gerade im Auto unterwegs und hatte es etwas eilig durch die Stadt zu kommen. Er war bereits vor fünfzehn Minuten mit Marinette verabredet, jedoch fand er seinen Kwami nicht, welcher sich letztendlich bei seinen Socken schlafen gelegt hatte. Das Model war froh, das heute Sonntag war und dementsprechend so früh noch nichts los war. Er verabredete sich mit seiner Joggingpartnerin extra gegen sieben, da beide in den Wald außerhalb der Stadt joggen wollten. Er genoss es richtig, alleine mit Marinette Zeit zu verbringen, ohne, dass ihr Verlobter dabei war. Nino fragte bereits, wie er dies aushielt, wenn Marinette mit Liam zusammen war, beide über die Hochzeit sprachen, sicher verliebt anblickten oder küssten. Der Hobby DJ verstand es einfach nicht, dass sich sein bester Freund selbst so quälte. Für Adrien hingegen war die Antwort ganz einfach. Er wollte jede Minute, welche er bei der Blauäugigen sein konnte ausnutzen. Er wusste nicht, was es war, jedoch hatte er die winzige Hoffnung, das sich Marinette erneut in ihn verlieben könnte. „Sag mal, musst du so Rassen? Da kann ich meinen geliebten Käse gar nicht richtig essen.“ Plagg welcher auf dem Armaturenbrett saß, rutschte bei jeder Kurve hin und her, wobei er es nicht schaffte, seinen Käse zu verspeisen. „Du bist doch selbst dran schuld. Ich habe dir gestern noch gesagt, dass wir heute früher losmüssen, da ich mit Mari in den Wald fahren will…“ „Du weißt schon, dass dies jetzt mehr als merkwürdig klingt? Als würdest du ihr was antun wollen.“ Plagg musste lachen, wobei Adrien auf die Bremse trat und der Kwami gegen die Scheibe knallte, wobei sein Camembert auf dem Boden landete. „Musste das sein?“ Genervt sah der Schutzgeist zu dem jungen Mann, als er zu seinem Frühstück flog und es schnell hinunterschlang. „Ja musste es. Plagg deinetwegen bin ich viel zu spät dran und Mari ist am Ende sogar schon nachhause gegangen.“ Mit quietschenden Reifen kam er beim Parkplatz zum Stehen, als er aus dem Auto stieg und sich nach Marinette umsah. Er hoffte inständig, dass sie noch da war, immerhin war er fast eine halbe Stunde zu spät. Am üblichen Treffpunkt stand sie schon mal nicht, jedoch zeigte das plattgedrückte Gras, dass hier jemand gestanden haben musste. „So sie ist nicht da, dann können wir ja wieder Nachhause zu meinem geliebten Käse.“ Gähnend setzte sich Plagg auf Adriens Schulter, welcher genervt schnaubte. „Schade das du schon Heim willst, anscheinend habe ich dann umsonst den leckeren Camembert aus deinem Lieblingskäseladen mitgebracht.“ Erschrocken drehte sich Adrien um, als die Designerin lächelnd auf beide zulief. Tikki saß ebenfalls auf der Schulter ihres Schützlings und verspeiste in Ruhe einen Keks. „Mari ich dachte, du wärst schon gegangen!“ Grinsend schüttelte diese den Kopf, als sie eine Schachtel Käse hervorholte, welches sich Plagg augenblicklich schnappte. „Ich habe uns noch schnell Kaffee geholt und belegte Brötchen. Wir können ja eine Art Picknick machen, wenn du willst?“ Freudig nickte das Model, könnte er sich nichts besseres Vorstellen. Lächelnd sah Marinette aus dem Autofenster, genoss sie es, das in Paris noch nicht viel los war. Es war noch relativ früh und spätestens in zwei oder drei Stunden würde die Stadt zum Leben erwecken. Trotz, dass es Sonntag war, hatten auch einige Geschäfte für die Touristen geöffnet, wobei die Designerin froh war, dass beide außerhalb der Stadt joggen gingen. Zwar waren beide bereits des Öfteren im Wald unterwegs, wollten heute aber mal eine andere Seite ausprobieren, um Abwechslung zu bekommen. „Wann musst du eigentlich zurück sein? Immerhin willst du sicher noch den Sonntag mit Liam genießen, oder?“ „Ich habe heute Zeit. Liam muss etwas für die Firma ausarbeiten und wird dementsprechend den ganzen Tag im Arbeitszimmer verbringen.“ Innerlich freute sich Adrien, würde er die Zeit mit Sicherheit ausnutzen. Beim Wald angekommen, hielt Adrien auf einer freien Stelle an, als beide Ausstiegen und sich Marinette erst einmal streckte. „Herrlich diese frische Waldluft oder Adrien?“ Grinsend sah sie zu dem Model, welcher nur nickte. Adrien packte seine Joggingjacke in den Kofferraum, wobei er sich noch seine Wasserflasche und Käse für Plagg nahm, ehe er sich zu Marinette stellte. Diese band sich gerade ihre Jacke um die Hüften, wobei Adriens Blick auf ihren Oberkörper hängen blieb. Im Gegensatz zu früher zeigte Marinette jetzt definitiv was sie hatte und dies konnte sich auch sehen lassen. Ihre Brüste waren dank dem Sport BH perfekt geformt und ihr Körper war ziemlich schlank, jedoch nicht zu dünn und auch sah man, dass sie oft joggen ging. Leichte Muskeln waren zu sehen, was natürlich auch von Früher durch Ladybug stammen konnte. Auch ihre leicht gebräunte Haut stand ihr Ausgezeichnet und selbst beim Joggen, trug sie dezent Make-up. Adrien gefiel definitiv, was er sah und am liebsten würde er seinen Blick nie mehr von ihr lassen. Erst Plagg, welcher zu seinem Ohr flog, holte ihm aus seiner Starre. „Hör lieber auf so zu starren. Man könnte förmlich denken, dass du dir Mari gleich schnappen wirst und auf der Motorhaube vernaschst.“ Der Kwami musste lachen, was Adriens Wangen vor Scham zum Glühen brachte. Marinette hingegen bekam dies zu seinem Glück nicht mit, wärmte sich diese gerade auf und vergaß dabei völlig ihre Umgebung. „Dir ist echt nicht mehr zu helfen Kid.“ Kopfschüttelnd verschwand Plagg in der Hosentasche von Adrien, welcher sich ebenfalls kurz aufwärmte. „Kann es losgehen Adrien oder musst du dich noch aufwärmen?“ „Es kann losgehen.“ Lächelnd nickte Marinette als sie losrannte, gefolgt von dem Model. Die Strecke war definitiv anders, dachte sich Adrien. Man musste aufpassen nicht über irgendwelche Wurzeln oder Äste zu stolpern, wobei Marinette gekonnt über diese sprang, sobald etwas im Weg war. Lächelnd sah er ihr hinterher, wie sie ohne Probleme den Bäumen und anderen Hindernissen auswich. Ihre Tollpatschigkeit hat sie definitiv abgeworfen, auch wenn es manchmal doch den einen oder anderen Augenblick gab, wo sie doch Tollpatschig war. „Adrien was ist denn los? Du hängst ganz schön hinterher.“ Lachend blieb die Blauäugige stehen, als Adrien wenige Augenblicke später neben ihr halt machte. Ein kleiner Bach war neben den beiden, wobei Marinette den kleinen Rucksack, welchen sie trug, abnahm, ihre Jacke auf den Boden legte und sich im Schneidersitz auf den Boden setzte, ehe sie den Kaffee und die Brötchen auf ihre Jacke stellte. „Na komm, wir machen erst einmal eine Pause und machen Frühstück.“ Adrien setzte sich neben Marinette, als beide anfingen zu essen, wobei auch etwas für die Kwamis heraussprang. Gedankenverloren sah die Designerin zum Wasser, welches im Schein der Sonne wie Diamanten glitzerte. In ihr Salamibrötchen beißend, schielte sie unauffällig zu Adrien, welcher gerade einen Schluck Kaffee trank und Plagg beim Essen beobachtete. „Adrien?“ Schüchtern sah Marinette zu dem jungen Mann, welcher gerade ins Brötchen biss und zu ihr sah. „Hmm?“ „Kann ich dich mal was fragen?“ Nickend gab er sein Einverständnis, wobei er interessiert zu der jungen Frau sah. „Kannst du Liam eigentlich leiden?“ Überrascht über diese Frage, verschluckte er sich beinahe am Brötchen, als er irritiert zu seiner Joggingpartnerin sah. „Wie…kommst du denn darauf?“ „Na ja, Alya meinte, dass es wohl keine gute Idee ist, wenn ich vor dir von Liam schwärme oder wir zu fünft etwas unternehmen. Das ich dich mehr oder weniger sogar damit quäle?“ Traurig sah sie zu Adrien, wusste sie nicht, dass er so darunter leidet, oder war sie in diesem Fall einfach nur blind, dies nicht zu sehen? Sofort bemerkte das Model den Gefühlswechsel von Marinette, wobei dieser ihr Kinn leicht anhob, damit sich beide in die Augen blicken konnten. Ein Hauch rot lag plötzlich auf den Wangen des Mädchens, lag dies wohl an Adriens nähe und dem charmanten Lächeln. „Mari auch wenn ich vielleicht nicht viel mit Liam rede oder ihm gegenüber noch etwas skeptisch bin, freue ich mich für dich und dein Glück. Du bist mir wichtig und solange du mit Liam glücklich bist und ihn liebst, freue ich mich von Herzen für dich, für euch beide.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, als er wieder auf Abstand ging und seinen Blick zum Wasser richtete. Es fiel Adrien gerade schwer dies zu sagen, aber die Wahrheit würde wohl das Ende der Freundschaft bedeuten. Als sie dies Fragte, hätte er am liebsten gesagt, das Liam nicht der Richtige ist und sie einfach nicht verdient hätte, im Gegenteil zu ihm. Adrien liebte Marinette und dies konnte er einfach nicht unterbinden. Auch wenn Plagg des Öfteren versuchte, das Model in eine Disco oder Bar zu drängen, wollte er keine andere als die schöne Designerin. Dass er deshalb die gemeinsame Zeit mit dem Amerikaner in Kauf nahm, obwohl dies jedes Mal einen Stich in seinem Herzen verursachte, nahm er gerne auf sich. „Adrien hör mal…“ Marinette nahm seine Hand in die ihre, hatte sie das Gefühl, das er ihr nicht die Wahrheit sagte. „Du bist mir wichtig, sehr sogar und mir würde etwas fehlen, wenn du nicht auf meiner Hochzeit wärst, aber wenn du dich nicht wohlfühlen würdest, akzeptiere ich dies auch. Ich will ebenfalls, dass du glücklich bist und wir können auch gerne mal etwas zu viert unternehmen, so wie früher, ganz ohne Liam.“ Lächelnd sah sie zu dem Model, welcher seinen Blick nicht von den verhakten Händen der beiden abwenden konnte. Sein Herzschlag beschleunigte sich sofort und seine Hand fing angenehm an zu kribbeln, dementsprechend war er enttäuscht, als die zarten Finger von Marinette verschwanden. „Und was sagst du? Ich könnte Alya mal schreiben und wir vier gehen heute Abend ins Kino und davor können wir ja noch essen gehen?“ „Gerne, aber wir sollten dann weiter joggen, sonst kommen wir nicht mehr aus dem Wald.“ Adrien lachte, was Marinette erwiderte und schnell zusammenpackte. Tikki und Plagg flogen ebenfalls wieder in ihre Verstecke, während die Designerin noch schnell ihrer besten Freundin schrieb. „So, es kann weitergehen.“ Marinette grinste freudig, als sie loslief, gefolgt von Adrien. Es verging einige Zeit, wobei Adrien mehrere Meter hinter Marinette zurücklag. Obwohl er als Cat Noir so viel rennt oder springt, bereits länger joggt, konnte er einfach nicht mit der jungen Frau mithalten. Dementsprechend hielt er kurz an, verschnaufte und trank einen Schluck aus seiner Wasserflasche. Marinette hingegen bemerkte nicht, wie Adrien anhielt, als das Knacken eines Astes ihre Aufmerksam erweckte. „Na hat Kitty wieder einen Ast übersehen?“ Kichernd drehte sich die blau-schwarzhaarige um, sah jedoch das Model nirgends. „Adrien?“ Erneut knackte ein Ast, als sie sich umdrehte und sich überall umblickte. „Adrien?...Ich finde das nicht lustig!“ „Marinette was ist denn?“ Tikki kam aus der Jackentasche, welche um die Hüften der Frau gebunden wurde, als sie fragend zu ihrem Schützling schaute. „Ich habe das Gefühl, dass hier jemand ist und sehe Adrien nirgends. Was, wenn ihm was passiert ist?“ Panik stieg in Marinette auf, als ein Knurren hinter ihr zu hören war und genau als sich diese umdrehte, sprang ein Wolfs ähnliches Wesen auf die junge Frau, welche zu Boden gerissen wurde und mit ihrem Rücken auf einem Stein aufkam, was diese scharf Luft holen ließ. „Marinette!“ Tikki schrie nach ihrem Schützling, welche bereits Tränen in den Augen hatte, bohrte sich der Stein schmerzhaft in ihr Fleisch. Woanders verschnaufte Adrien noch immer, als er einen Schrei hörte, welchen er eindeutig Marinette zuordnen konnte. Sofort rannte er in die Richtung, als er erschrocken stehen blieb. Alles was er sah, war ein Wolfs ähnliches Ungetüm, welcher auf Marinette hockte und zähneknirschend immer näher kam. „Plagg, verwandle mich.“ Der kleine Schutzgeist wurde in den Ring gezogen, sich das Model in sein Helden Ich verwandelte und seinen Metallstab ausfuhr, was das Monster am Rücken traf und von der jungen Frau wegschleuderte. Wütend darüber, griff das Wesen den Kater an, welcher gekonnt auswich, sich Marinette schnappte und erst einmal den Rückzug antrat. Entfernt auf einer Lichtung blieb der Held auf einem Ast stehen, als er Marinette absetzte, ihr jedoch halt gab, damit diese nicht herunterfällt. Dadurch jedoch kam er auf die schmerzende Stelle des Rückens, was Marinette aufschrien ließ und ihr die Tränen ins Auge schoss. „My Lady was ist de…“ Cat Noir sah zu ihrem Rücken, als er die Verletzung sah, welche sich allmählich verfärbte. „Scheiße, was hat das Vieh dir angetan?“ „Ich bin…auf einen Stein gelandet…als dieses…Monster mich angriff.“ Besorgt sah der Held zu seiner Lady, welche schwer atmen musste. „Ich bringe dich erst einmal ins Krankenhaus, damit du richtig versorgt wirst.“ Der Kater wollte gerade seine Lady hochnehmen, welche sich jedoch wehrte und verwandelte. „My Lady was soll das werden? Du musst dringend zu einem Arzt.“ „Mir geht es gut Kitty, dieses Wesen ist erst einmal wichtiger. Was ist das überhaupt?“ Seufzend wandte sich der Held ab, wusste er, dass es sinnlos war, mit Ladybug zu diskutieren. „Sieht aus wie ein Werwolf, aber so etwas gibt es ja nicht.“ „Sag niemals nie Kätzchen oder hast du vergessen, das wir Kwamis besitzen, welche uns in Superhelden verwandeln?“ Ladybug zwinkerte ihrem Partner zu, als sie sich wegschwang und an dem Ort ankam, wo das Wesen bis eben noch war. Wie erwartet war von dem Wolf nichts mehr zu sehen, jedoch hatte die Heldin den Verdacht, dass dieser noch in der Nähe war. „Der Wald ist riesig, wie sollen wir das Monster da finden?“ Cat Noir kam neben seiner Lady an, als er sich ebenfalls umsah. „Du hast doch eigentlich einen guten Geruchssinn, riechst du womöglich was?“ Fragend sah die Heldin zu ihrem Partner, welcher nur die Schultern zuckte. „Ich kann es ja mal versuchen.“ Cat Noir schloss seine Augen, als er sich auf seine Umgebung konzentrierte. Als Erstes nahm er den süßlichen Duft seiner Lady war, als er auch Blut roch. Wahrscheinlich kommt dies von ihrer Verletzung. Auch das Laub konnte er riechen, als plötzlich seine Ohren zuckten und er seine Lady zu Boden riss, welche schmerzhaft auf keuchen musste. Der Held sprang gerade rechtzeitig zur Seite, als das Ungetüm aus seinem Versteck kam. Der Blonde sah genauer hin, als er eine zerrissene Jeans an dem Monster sah und eine Kette um dessen Hals. „My Lady in der Kette, welche er trägt wird sicher der Akuma versteckt sein.“ Ladybug nickte, als sie ihren Glücksbringer rief und eine Spraydose mit Fernhaltespray für Hunde erhielt. „Okay und was sollen wir damit, uns vielleicht einsprühen?“ „Das bezweifle ich Kitty, sonst würde er ja vor uns abhauen.“ Ladybug sah sich um, während ihr Partner das Wesen ablenkte welches ihm entgegen brüllte. „Wow hast du Mundgeruch. Du solltest dir öfters mal die Zähne putzen.“ Das Wesen reizend, brachte er mehr solche Sprüche, als Ladybug sich von hinten anschlich und das Monster mit dem Spray ansprühte. Durch den Duft, drehte der Wolfsmensch jedoch durch, als er Wild in der Gegen herumrannte. Die Helden mussten aufpassen, nicht angegriffen zu werden. „Jetzt reicht es mir langsam. Kataklysmus.“ Der Kater berührte den Waldboden, als er sich seine Lady schnappte und auf einen nahegelegenen Baum sprang. „Jetzt müssen wir nur noch warten, dass er in die Grube fällt und dann schnappen wir uns die Kette.“ „Schlaues Kätzchen.“ Die gepunktete Heldin schnipste gegen seine Glocke, was den Kater grinsen ließ. Als wenige Sekunden später das Wesen dann im Loch landete, fesselte Ladybug dieses mit ihrem Yo-Yo, während ihr Partner sich die Kette schnappte und zerriss. Ein violett-schwarzer Schmetterling kam aus dieser, welcher kurz darauf im Yo-Yo verschwand und als gereinigter Akuma in die Freiheit entlassen wurde. Den Schaden behoben, liefen beide auf den bärtigen Mann zu, welcher verwirrt auf dem Waldboden saß. „Was ist passiert?“ Fragend sah er zu den Helden, als Cat Noir ihm aufhalf. „Sie wurden akumatisiert, aber keine Sorge, es ist alles wieder gut.“ „Können Sie uns womöglich sagen was passiert ist und woher sie kommen?“ „Ich wohne hier im Wald, in einer kleinen Hütte. Der Trubel und der Lärm in der Stadt ist nichts für mich. Jedoch kamen heute einige Teenager, die mein Zuhause entdeckt haben und Chaos anrichteten, als ich gerade Holz sammelte.“ Verstehend nickten beide, verabschiedeten sich aber schnell, lief ihnen die Zeit bereits weg. An dem kleinen Bach, wo beide Frühstückten, verwandelten sich die Helden zurück, als Marinette zusammenbrach und schwer zu atmen anfing. „My Lady!“ Erschrocken über den Zusammenbruch seiner Lady, kniete sich Adrien zu ihr, als er Plagg anschrie, sich schnell zu stärken. Es dauerte fast eine halbe Stunde, als Cat Noir beim Krankenhaus ankam, sich in der Nähe zurückverwandelte und Marinette den Ärzten übergab, welche sich sofort um die junge Frau kümmerten. Im Wartezimmer rief er dann Alya an, schilderte den Vorfall und bat sie darum Liam Bescheid zu geben, während er Marinettes Eltern anrufen wollte. Fast drei Stunden sind vergangen in denen Marinette untersucht wurde. Als dann endlich ein Arzt kam, sprang Liam auf, als er sich nach seiner Verlobten erkundete. „Wie geht es meiner Verlobten? Kann ich zu ihr?“ Marinettes Eltern, Alya, Nino und Adrien stellten sich ebenfalls dazu, als der Arzt noch einmal seine Notizen durchlas. „Wie es aussieht, ist ihre Verlobte auf einen harten Gegenstand mit dem Rücken aufgekommen. Ein riesiges Hämatom lässt darauf schließen. Dadurch wurde mehr oder weniger ihre Lunge gequetscht und ihr die Luft entzogen. Was mich wundert, hätte dies eigentlich nicht so extrem sein dürfen, es sei denn, sie hatte sich Körperlich noch angestrengt. Wissen Sie etwas darüber?“ Fragend sah er zu dem Braunhaarigen, welcher sich jedoch zu Adrien drehte. „Du warst doch mit Mari joggen, ist dir da etwa nichts aufgefallen?“ Wütend sah er zu dem Joggingpartner seiner Verlobten, welcher sich schnell eine Ausrede einfallen lassen musste. „Na ja, also Mari ist unglücklich über eine Wurzel gefallen und eigentlich wollte ich sie auch sofort zum Arzt bringen, jedoch meinte sie, es sei nichts weiter passiert und auf den Rückweg bekam sie plötzlich diese Atembeschwerden und da bin ich hierher gefahren.“ Skeptisch sah Liam zu dem Model, sagte jedoch nichts weiter dazu. „Darf ich zu meiner Verlobten?“ „Natürlich, jedoch schläft sie gerade, da wir ihr etwas gegeben haben. Wenn die Werte auch so bleiben, kann sie in einigen Tagen aus dem Krankenhaus.“ Erleichtert atmeten alle aus, als Liam zusammen mit seinen Schwiegereltern zu Marinette ins Zimmer gingen. Alya und Nino blieben jedoch bei Adrien, machte er sich gerade Vorwürfe, was passiert war und wollten ihm dementsprechend ablenken. „Keine Sorge Adrien, Marinette geht es gut und kann bald wieder Nachhause.“ „Genau Bro, mach dir, also keine Vorwürfe deswegen.“ Aufmunternd lächelten beide den Blonden an, welcher sich verabschiedete, stand sein Wagen immerhin noch am Waldrand. Traurig sahen beide ihm hinterher, wussten die zwei, das Adrien jetzt erst einmal alleine sein wollte. Kapitel 13: Der nächste Ärger ----------------------------- Es war bereits neun Uhr abends, als Adrien zuhause ankam und sich auf seine Couch warf, ehe er sich mit den Händen über sein Gesicht fuhr. Das Marinette im Krankenhaus liegt, ging ihn besonders nahe, fühlte er sich dafür immerhin verantwortlich. Er hätte sie sofort ins Krankenhaus bringen sollen, egal ob Marinette das wollte oder nicht. „Du solltest dir nicht die Schuld geben. Mari gegen ihren Willen zu einem Arzt bringen, hätte nicht funktioniert, da sie sich nur gewährt hätte.“ Plagg versuchte seinen Schützling so gut es ging aufzumuntern, sah jedoch, dass ihm dies nicht wirklich gelang. „Also, es ist ja noch relativ früh und Marinette ist sicher schon wieder auf, du könntest sie ja…“ „Vergiss es Plagg, die Besuchszeit ist längst vorbei und mit dem Auto würde ich auch fast eine Stunde brauchen.“ Sein Pfötchen gegen die Stirn geschlagen, schüttelte der Katzenkwami seinen Kopf. „Als Adrien kommst du sicher nicht rein, aber als Cat Noir.“ Wissend, den blonden damit zu locken grinste Plagg, als Adrien die magischen Worte aussprach und sich auf den Weg ins Krankenhaus machte. Nach nur wenigen Minuten kam er dort an, als er das Zimmer seiner langjährigen Freundin suchte, wusste er immerhin nur die Etage. Als er endlich ihr Zimmer fand, hielt er kurz Ausschau, ob sich noch jemand im Raum befand, hatte er keine Lust, ihrem Verlobten zu begegnen. Außer der blau-schwarzhaarigen und Tikki, war allerdings niemand zu sehen. Das Fenster, was einen Spalt offen stand, schob er zur Seite, als er ins Zimmer sprang und überrascht von Marinette angeschaut wurde. „Cat Noir was machst du hier?“ Ihre Unterhaltung mit Tikki beendete die junge Frau, als sie den Kater beobachtete, welcher langsam auf sie zukam. „Ist dein Verlobter in der Nähe?“ Verwundert darüber, schüttelte sie den Kopf, als sich Adrien zurückverwandelte und Marinette um den Hals fiel. Überfordert mit dieser Geste, konnte sie gar nicht wirklich reagieren und erst als sich Adrien wieder löste, sah sie seine Tränen. „Adrien was ist denn los?“ Die Besorgnis, war Marinette ins Gesicht geschrieben, wusste sie nicht, was gerade los war. Ihre Hände an seine Wangen gelegt, wischte sie mit ihrem Daumen die feuchte Spur seiner Tränen weg. „Ich hatte solche Angst um dich gehabt. Als zu plötzlich zusammengeklappt bist und kaum noch Luft bekommen hast, da dachte ich, dass ich dich verliere.“ Sanft lächelte sie den jungen Mann an, wollte Marinette nie, das sich Adrien dermaßen sorgt. „Es tut mir leid, dass du dir Sorgen gemacht hast. Ich hätte nie gedacht, dass die Verletzung so schlimm wird. Aber mir geht es gut, also mach dir bitte keine weiteren Gedanken. Wie es aussieht, darf ich in drei Tagen aus dem Krankenhaus, werde allerdings noch ein oder zwei Wochen krankgeschrieben.“ „Ich möchte dich in dieser Zeit nicht kämpfen sehen Mari! Du sollst dich erholen, nicht das du noch einen Rückfall erleidest.“ Ernst sah er zu der Blauäugigen, welche ohne Widerrede nickte. „Tikki ermahnte mich ebenfalls schon. Ihr müsst aber die Akumas einfangen und zu mir bringen. Ich verwandle mich kurz, reinige diesen und werde den Schaden beheben. Tikki meinte, wenn ich mein Yo-Yo in die Luft werfe wie bei meinem Glücksbringer und Miraculous Ladybug rufe, wird auch alles behoben.“ „Das ist gut zu wissen.“ „Adrien ich will dich ungern herausschmeißen, aber Mari ist erst vor knapp zwei Stunden aufgewacht und sollte sich noch ausruhen.“ Sofort verstand das Model, als er sich verwandelte, Marinette einen Kuss auf den Kopf gab und sich in die dunkle Nacht verabschiedete. Die Tage vergingen und Marinette hatte gerade ihre letzte Untersuchung, bevor sie das Krankenhaus verlassen konnte. Liam stand bereits im Zimmer, nahm er sich Aufgrund des Unfalls seiner Verlobten einige Tage Urlaub. „So Madame, mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Ich gebe Ihnen noch eine Creme mit, welche jeden Abend vor dem Schlafen auf das Hämatom geschmiert wird, damit diese über Nacht einwirken kann. Tabletten gegen die Schmerzen haben Sie ja noch, nehmen sie diese bitte nur, wenn es nötig ist. Ihren Hausarzt gaben wir ebenfalls Bescheid, dass sie aller zwei Tage vorbeikommen, damit er ihre Atmung kontrollieren kann. Sie meinten ja selbst, das ab und zu noch ein bedrückendes Gefühl auftaucht.“ Marinette nickte und bedankte sich, als sie zusammen mit Liam heimfuhr. Dort angekommen, setzte sich die Designerin auf die Couch, während ihr Verlobter eine Kanne Tee zubereitete. Mit dieser und Macarons, welche er extra noch aus der Bäckerei seiner Schwiegereltern holte, setzte er sich zu seiner großen Liebe, welche sich lächelnd an ihn lehnte. „Danke Schatz, genau für diese kleinen Gesten Liebe ich dich.“ Lächelnd sah sie zu ihm auf, als sich beide küssten, bevor Liam sich löste und seine Stirn, gegen die ihre lehnte. „Ich liebe dich auch, aber ich hätte noch eine kleine Bitte an dich.“ Überrascht sah Marinette zu dem Architekten, als sie zaghaft nickte. „Ich möchte dich bitten, das Joggen mit Adrien sein zu lassen.“ Blinzelnd sah sie zu ihrem Verlobten, als ihr seine Worte bewusst wurden und sie etwas auf Abstand ging. „Warum? Adrien hat mit dem Unfall doch nichts zu tun.“ „Süße es geht mir nicht um den Unfall, nicht nur.“ Ernst sah er Marinette an, welche gerade nur Bahnhof verstand. „Ich habe das Gefühl, das er etwas von dir will und dann natürlich die Zeit, welche ihr Gemeinsam unternehmt, für sich ausnutzt.“ Empört stand Marinette auf, konnte sie nicht glauben, was sie gerade hörte. „Liam ich werde erstens, weiterhin joggen gehen und das mit Adrien und zweitens hat er noch nie irgendetwas versucht, um sich an mich ran zuschmeißen. Wir gehen einfach nur joggen und es enttäuscht mich gerade, das du mir nach unserer jahrelangen Beziehung so wenig vertrauen schenkst.“ Die Halbchinesin wollte gerade gehen, als Liam sie am Handgelenk packte und vom weggehen hinderte. „Schatz bitte, ich liebe dich und vertraue dir, aber verstehe mich bitte auch, ich…“ „Nein! Du sagst das doch nur, weil du auf Adrien wütend bist, weil du ihm die Schuld am Unfall gibst. Aber er kann nichts dafür, dass ich tollpatschig wie ich bin, unglücklich gefallen bin. Kann ja keiner Ahnen, das da unter dem Laub so ne blöde Wurzel ist.“ Marinette war froh, dass Adrien ihr erzählte, was er zu allen als Ausrede sagte. Hätte sie etwas anderes gesagt, würden wohl Fragen aufkommen. „Ich traue ihm halt nicht und um ehrlich zu sein, will ich ihn auch nicht mehr wirklich bei unserer Hochzeit dabei haben.“ Geschockt darüber, dass Liam einen ihrer besten Freunde nicht zu ihrer Hochzeit willkommen hieß, entriss sie sich dem Griff und lief ins Schlafzimmer. „Du kannst heute auf der Couch schlafen.“ Die Tür zum Schlafzimmer zuknallend, lehnte sich Marinette an diese, als sie weinend zusammenbrach. Kapitel 14: Feuerwerk am Santa Monica Pier ------------------------------------------ Es vergingen einige Tage, in denen Marinette kein Wort mit ihrem Verlobten wechselte. Egal was dieser Versuchte konnte er seine Verlobte über das gesagte nicht beruhigen. Zu sehr war sie enttäuscht, meinte er erst, nichts gegen Adrien zu haben und plötzlich dieser Sinneswandel. Noch nie war Liam eifersüchtig, jedoch schien sich dies gerade geändert zu haben. Es ging sogar soweit, dass Marinette einige Tage bei ihren Eltern schlief und erst zurückkam, als ihr Verlobter versprach, sich mal mit Adrien zu treffen, um diesen besser kennenzulernen. Dadurch beruhigte sich die Designerin auch wieder, vermisste sie ihren Verlobten immerhin irgendwie, auch wenn er sie mit den Worten sehr verletzte. Tom und Sabine redeten ebenfalls mit ihrer Tochter, musste sie sich immerhin auch mal in Liams Situation versetzten, was wohl auch noch ausschlaggebend dafür war, dass Marinette das Gespräch mit dem braunhaarigen suchte. Beide sprachen sich aus, als Liam versprach, nie mehr schlecht von Adrien zu sprechen, war ihm Marinette viel zu wichtig, als sie durch seine Eifersucht zu verlieren. Der Herbst in Paris brach an und färbte die grünen Blätter der Bäume in den buntesten Farben. Auch sah man bereits die erste Weihnachtsdeko in den Märkten, sowie Süßigkeiten, welche man bereits kaufen konnte. Marinette konnte dies noch nie leiten, wenn drei Monate vorher bereits alles voll davon war, jedoch freute sie sich dieses Jahr wie ein kleines Kind auf Weihnachten. Vor allem auf die Tradition ihrer Familie, wo sie sogar einige Kleidungsstücke designt und näht. Auch hatte die Designerin bereits die Entwürfe für ihre Weihnachtsgeschenke fertig und das Design ihres Hochzeitkleides stand auch bereits fest. Ein weißes Vokuhilakleid, mit einem Tüllrock, welcher einige rote Aspekte beinhaltet und auch die Corsage wird mit roten Bändern geschnürt. Anstelle eines Schleiers wollte sie auch lieber einen Fascinator oder eine schöne Blume im Haar. Nur zwecks Schuhen war sich Marinette noch nicht sicher, da die Trauung am Strand stattfand. Liam hingegen wollte seinen Anzug in Los Angeles kaufen, wobei er den Urlaub dafür auch gleich ausnutze, um diesen so holen. Neben seinem besten Freund und seinem Vater, fragte er auch Adrien und Nino, ob diese mitwollten. Beide sagten auch nach kurzer Überlegung zu, wobei sich Marinette besonders freute, hatte sie bereits Bedenken, das Adrien oder Liam sich gegenseitig doch noch nicht wirklich leiden konnten. Daher hoffte die Designerin auch, dass die Jungs in Los Angeles etwas zusammen unternehmen, wollte die Fünfer Clique immerhin zusammen Urlaub dort machen. Endlich war es soweit und die Herbstferien waren da und somit standen Alya, Nino und Adrien am Flughafen und warteten auf ihre Freunde. Nach wenigen Minuten kamen die zwei Verlobten auch mit schnellen Schritten angelaufen und sahen entschuldigend zu den dreien, wobei Alya mit verschränkten Armen zu ihrer besten Freundin blickte. „Lass mich raten Mari, du kamst mal wieder nicht aus dem Bett?“ Verlegen kicherte die angesprochene, was Antwort genug war. „Das ist aber auch eine Frechheit mich so früh aus dem Bett zu holen. Ich musste halb zwei aufstehen, da ist es doch verständlich!“ Schmollend verschränkte Marinette ihre Arme, was Liam kichern ließ. „Meine Süße hatte ja schon immer Probleme früh aufzustehen, aber ich habe da schon meine Methoden sie zu wecken oder Schatz?“ Schelmisch grinste der Amerikaner, woraufhin Marinette Rot anlief und schnell das Thema wechselte. „Wollen wir nicht erst einmal einchecken? Danach können wir uns ja noch Unterhalten…also über das, was wir in Los Angeles alles machen wollen.“ Verlegen kicherte Marinette, als sie zum Check-in ging, um ihren Koffer abzugeben. Auch die anderen gaben alles ab und Frühstückten dann noch eine Kleinigkeit, bevor der Flug begann. Es war bereits fünf Uhr abends, als die Freunde am Hotel ankamen. Dadurch das der Anschlussflug in New York Verspätung hatte, kamen Marinette und die anderen vier Stunden später an, als gedacht. Erschöpft gingen die fünf sofort in ihre Zimmer, welche alle mit Blick zum Venice Beach lagen. Das Hotel Erwin, welches die nächste Woche die Unterkunft der Freunde ist, liegt nur eine Straße entfernt von der Strandpromenade und wird Zeitgleich die Location für die Hochzeitsfeier. Liams bester Freund schlug das drei Sterne Hotel vor, wobei sich die Verlobten bereits ein Bild gemacht hatten und begeistert von dem kleinen Hotel waren. Dementsprechend wollten Marinette und Liam auch in den jetzigen Urlaub alles buchen, damit die Zimmer und der Saal nicht weg sind. Beide entschieden sich im Juli zu heiraten, wobei bereits die Einladungen in Auftrag gegeben wurden, mussten sich die meisten immerhin einige Tage Urlaub nehmen. Alya und Nino waren ebenfalls vom Hotel begeistert, während sich Adrien eher zurückhielt. Marinette dachte sich jedoch nichts dabei, war es für alle immerhin ein anstrengender Tag, wobei jeder den restlichen Tag im Zimmer verbrachte. Seit drei Tagen sind die Freunde bereits in Los Angeles, wobei Adrien und Nino den besten Freund von Liam kennenlernen durften. Die vier trafen sich noch mit dem Vater des Amerikaners, wobei Liam bereits seinen Anzug für die Hochzeit in Auftrag gab. Ein violettes Hemd, passend zu seinen Augen, dazu eine dunkelgraue Hose und passendem Jackett. Auf Schlips und Krawatte wollte er verzichten, wollte er nicht ganz so Vornehm wirken und lieber etwas Legere bleiben. Auch Alya lernte die Freundinnen von Marinette kennen, wobei sich die Mädels alle prima verstanden haben und nach einer Shoppingtour im Beverly Center, abends noch einige Cocktails in ´The Know Where Bar` gönnten. Alya erfuhr dadurch auch einige Adressen für berühmte Personen, welche sie heute natürlich einen kleinen Besuch abstatten wollte. Der Abend brach in Los Angeles an, wobei sich Liam von seiner Verlobten verabschiedete, wollte er mit seinen Kumpels in einer Bar feiern gehen. Zwar fragte er, ob Adrien und Nino nicht Lust hätten mitzukommen, jedoch lehnten beide dankend ab. Nino wollte seine Freundin begleiten, nicht das diese noch irgendwelche Prominente belästigt, um an ein Interview zu kommen und Adrien meinte, er müsste noch etwas für die Uni ausarbeiten. Marinette blieb ebenfalls im Hotel, wollte sie im Internet bereits einige Blumenläden suchen, wo sie sich beraten lassen wollte. Die Stunden vergingen, wobei über LA die Nacht hereinbrach und auf den Straßen besonders viel los war. Dadurch das es Freitag war, gingen die meisten in die unzähligen Diskotheken und Bars, um ins Wochenende zu feiern. Auch war der Freizeitpark am Santa Monica Pier besonders gut besucht, gab es dort jede Woche ein riesiges Feuerwerk. Adrien hingegen interessierte dies nicht wirklich. Frisch geduscht und nur in Shorts bekleidet stand er auf seinem Balkon und beobachtete das Rege treiben. Plagg, welcher sich mit seinem geliebten Käse auf dem Sessel des Balkons bequem gemacht hatte, sah Mitleidig zu seinem Schützling. Auch wenn Adrien aussah, als würde es ihm gut gehen, wusste es der Katzenkwami eindeutig besser. Das Model machte gute Miene zum bösen Spiel und das nur für Marinette. Er konnte Liam nicht ausstehen und ist auch nur für die Designerin zu liebe, mitgegangen, als Liam einen Anzug für seine Hochzeit kaufen wollte. Zu sehen wie beide alles für die Hochzeit planen, war jedes Mal ein Gefühl, als würde man ihn ein Messer ins Herz rammen. Plagg wusste genau, das Adrien sich gerne an Marinettes Seite sehen würde, dies jedoch nie passieren würde. „Anstatt hier herumzustehen und Trübsal zu blasen, könntest du dich doch ins Nachtleben stürzen und Frauen aufreißen. Genieße dein Leben, immerhin bist du erst vierundzwanzig und hast keinerlei Verpflichtungen.“ Plagg flog zu seinem Schützling, welcher einen Schluck von seinem Bier nahm und zurück ins Zimmer lief. „Du weißt genau, dass es nur eine Frau für mich gibt.“ „Ja und die ist Verlobt und heiratet in fast einem Jahr!“ Mit verschränkten Ärmchen flog der schwarze Kwami vor Adriens Gesicht und sah diesen mahnend an. „Mensch Adrien, ich mache mir nur Sorgen um dich. Du bist mein Schützling, falsch, du bist mehr für mich, genau deswegen will ich, dass du glücklich bist.“ Überrascht sah der junge Mann zu dem kleinen Wesen, hätte er seinen Freund nie so mitfühlend eingeschätzt. „Plagg ich wusste ja ni…“ Das Klopfen an der Tür unterbrach das Model, woraufhin dieser zur Tür blickte. Es war bereits zehn Uhr abends und er hatte weder Zimmerservice bestellt, noch erwartete er jemanden. Als es ein zweites Mal klopfte, lief Adrien zur Tür und öfnete diese einen Spalt, als er überrascht zu Marinette sah. „Mari was machst du hier? Ist etwas passiert?“ Fragend sah er zu seiner angebeteten, welche nur belustigt den Kopf schüttelte und sich selbst ins Zimmer ließ. „Alles Okay Kitty, mir war nur langweilig.“ Lächelnd sah Marinette zu ihrem Freund, wessen Wangen plötzlich anfingen, mit glühen, hatte er immerhin nur eine Boxershorts an. Schnell rannte er zum Bett, um seine Jeans anzuziehen, was Marinette kichern ließ. „Jetzt sag bloß nicht, du schämst dich vor mir? Adrien das ist nichts anderes, als hättest du eine Badehose an, außerdem sehe ich das wohl kaum das erste Mal.“ Die Designerin zwinkerte das Model an, welcher gar nicht erst daran denken wollte. Klar sah sie das nicht das erste Mal, jedoch den Gedanken daran, dass sie Liam täglich so sah und was beide trieben, ließ ihn übel Aufstoßen. „Eigentlich bin ich hier um dich zu fragen, ob du Lust hättest, Los Angeles mit mir zu erkunden? Seit ich Tikki wieder habe, wusste ich, dass ich das mal machen will. Diese Stadt ist atemberaubend und von den Dächern aus, bestimmt besonders toll anzusehen.“ Hoffnungsvoll sah sie zu Adrien, welcher skeptisch eine Augenbraue hochzog. „Ich bezweifle, dass dies eine gute Idee ist. Was, wenn uns jemand sieht? Dein Verlobter könnte eins und eins zusammenzählen oder unsere Familie und Freunde, falls das in den Nachrichten kommt.“ „Ach komm schon, biiiiitte.“ Marinette setzte einen Schmollmund auf, wobei ihre untere Lippe anfing zu zittern, woraufhin Adrien sich geschlagen gab, jedoch skeptisch war bei diesem Vorhaben. „Na gut ich bin dabei, aber nur, weil du echt überzeugend sein kannst.“ Freudig quiekte Marinette auf, als sie die magischen Worte aussprach und sich verwandelte. Adrien tat dies ebenfalls, wobei beide nur Minuten später über die Dächer der Stadt sprangen. Die Heldin zeigte Cat Noir einige Sehenswürdigkeiten, hatten die Freunde dafür noch gar keine Zeit gehabt. Zwar kannten Nino und Alya bereits einiges, als sie in Los Angeles zu Besuch waren, jedoch war Adrien das erste Mal in der Stadt. Neben dem Walk of Fame, den Universal Studios Hollywood, dem Hollywood Sign oder Griffith-Observatorium, zeigte Ladybug dem Kater noch den Griffith Park, wo auch der Los Angeles Zoo lag, den Rodeo Drive bis hin zu den Warner Bros. Studios. Auch zeigte sie ihm einige Parks und Theater der Stadt. „Ich muss zugeben, Los Angeles hat einiges zu bieten. Aber was mich wundert, auch wenn ich natürlich nichts dagegen habe, aber warum bist du zurückgekommen? Ich meine, du hattest einen guten Nebenjob, welche dich sicher übernommen hätten, du hast neue Freunde kennengelernt und dir mit Liam etwas aufgebaut, warum also wieder Paris?“ Zwar wollte Cat Noir diese Frage nicht aussprechen, nicht das seine Lady dies falsch versteht, jedoch brannte ihm dies bereits länger auf der Zunge, wobei er jetzt endlich den Mut fasste, diese zu stellen. Ladybug hingegen antwortete nicht gleich und blieb auf einem Dach, nahe des Santa Monica Piers stehen, bevor sie sich an den Rand setzte. Ihr Partner tat dies ebenfalls, wobei er zu seiner Lady blickte, welche Ausdruckslos in die Ferne sah. „Ich habe einfach alles vermisst musst du wissen. Meine Familie und meine besten Freunde waren tausende von Kilometer entfernt und ich hatte einfach Sehnsucht. Eigentlich wollte ich nie ins Ausland, immerhin hatte ich in Paris auch ein gutes Angebot, jedoch…“ Ladybug brach ab, als sie Nervös mit ihren Fingern spielte. Cat Noir hingegen konnte nicht glauben, was er gerade hörte. Marinette hatte auch ein Angebot in Paris? Davon hatte Alya nie etwas gesagt oder wusste sie es selber nicht? „Warum hast du dann das Angebot für LA angenommen? Ich verstehe das nicht.“ Mit Tränen verschleierten Augen sah die Heldin zum Rummelplatz, wo die erste Rakete in den Himmel gestartet wurde. „Ich liebe Feuerwerke Cat Noir. Jeden Freitag findet hier am Pier eins statt. Immer um elf Uhr abends wird die erste Rakete gestartet, während dann noch hunderte hinterher fliegen. Das Spektakel geht ganze zehn Minuten und ist das Highlight der Woche.“ „Warum lenkst du von meiner Frage ab?“ Enttäuscht darüber, sah der Held zu seiner Lady, als ihm erst jetzt ihre Tränen auffielen. Hatte er es womöglich übertrieben? Er wollte doch nur den Grund wissen, weshalb sie damals so weit wegging und sich nie bei ihm meldete. „Ich konnte es nicht ertragen.“ Verwirrt sah er zu Ladybug, welche den Kater mit geröteten Augen und voller Trauer anblickte. Er verstand nicht ganz, was sie damit meinte. „Pünktchen ich verstehe nicht ri…“ „Weißt du eigentlich, wie schwer es für mich war, dich mit Chloé zum Abschlussball zu sehen? Bis zum letzten Tag hatte ich die winzige Hoffnung, dass du mich fragen würdest, ob ich dich zum Ball begleite und dann sah ich euch beide. Arm in Arm und lächelnd kamt ihr ins Theater, wobei ich am liebsten gegangen wäre. Es hat lange gedauert, bis ich über dich hinweg war Kitty. Mich wundert es eigentlich, das du nie mitbekommen hast, dass ich dich liebe, geschweige denn, das Chloé dir dies nie auf die Nase gebunden hat. Darum bin ich damals weg, weil ich alles hinter mir lassen wollte und als ich dann Liam kennenlernte und wir später zusammenkamen, war ich bereit, wieder zurückzukommen.“ Gequält lächelte Ladybug, hätte sie nie gedacht, dies so einfach sagen zu können. Jedoch musste sie zugeben, ging es ihr jetzt besser, fast so, als wäre eine schwere Last von ihren Schultern gefallen. Der Blondhaarige jedoch sah geschockt zu seiner Lady. Der Gedanke daran, er sei der Grund, dass sie nach Amerika ging, war wie ein Schlag ins Gesicht. „Mari ich…“ Das Model wusste nicht, was er sagen sollte. Er sah seine große Liebe einfach nur an, welche mit geröteten Augen neben ihm saß. Seine linke Hand fand wie von selbst den Weg zu ihrer Wange und wischte vorsichtig ihre Tränen weg. Er konnte seinen Blick nicht von ihren blauen Seelenspiegeln abwenden, wobei er sich ihrem Gesicht langsam näherte. Auch Ladybug konnte nicht anders, war sie wie hypnotisiert von den grünen Augen, in welche sie sich mit dreizehn Jahren einst verliebte. Beide Gesichter kamen sich näher, während das Feuerwerk am Santa Monica Pier zum Finale startete und unzählige Raketen in die Luft beförderte. Nur wenige Millimeter trennten die Lippen der beiden, als etwas oder eher jemand hinter beiden landete. Kapitel 15: Schockierendes Gespräch ----------------------------------- Erschrocken wich Ladybug zurück, als sich ihre beste Freundin neben ihr niederließ. „Wow dieses Feuerwerk ist ja der Wahnsinn.“ Begeistert sah sich Rena Rouge die letzten Sekunden des Spektakels an, während Ladybug starr geradeaus blickte. Ihr Herz hämmerte Wild gegen ihren Brustkorb, wobei sie nicht wusste weswegen. War es die Erkenntnis beinahe einen großen Fehler gemacht zu haben oder hatte ihre beste Freundin womöglich doch recht und sie hat sich erneut in ihren Schulschwarm verliebt? Schnell schüttelte die Heldin diesen Gedanken ab, sah sie Adrien lediglich als guten Freund. Wahrscheinlich war der ganze Stress der letzten Tage auf Arbeit und die Hochzeitsvorbereitungen doch etwas zu viel für die junge Heldin. Kurz schielte sie zu Cat Noir, wobei sie ihren Kopf augenblicklich wegdrehte, als sich erneut die Augen der beiden trafen. Ladybug musste irgendwie ihren Kopf freibekommen und an etwas anderes denken. „Wieso seid ihr zwei eigentlich verwandelt? Wolltet ihr nicht auf Promijagd gehen?“ Interessiert sah die gepunktete Heldin zu der brünetten, welche sich verlegen an der Wange kratzte. „Falsch, meine Freundin wollte auf Promijagd gehen, ich war lediglich zur Unterstützung da, dass sie nichts Dummes anstellt.“ „Und hat es was genützt?“ Cat Noir stellte diese Frage, ohne seinen Kumpel anzusehen. Noch immer gingen ihn die letzten Minuten nicht aus dem Kopf. Wie offen seine Lady es aussprach, früher in ihn verliebt gewesen zu sein und die Erkenntnis, er sei schuld daran gewesen, das sie damals nach Amerika ging. Hätte er früher mal nicht auf seinen Vater gehört und Marinette gefragt, ob sie ihn zum Abschlussball begleitet, wäre er heute womöglich glücklich mit ihr. Wer weiß, vielleicht hätten beide bereits geheiratet oder Kinder gehabt. Stattdessen macht ein anderer Mann sie tagtäglich Glücklich. „Nicht wirklich oder Liebling?“ Etwas Sauer sah Tortue zu seiner Freundin, welche sich nicht traute, etwas zu sagen. Verwundert darüber, sahen sich Ladybug und Cat Noir kurz an, kannten beide die Fuchsheldin gar nicht so ruhig. „Was ist denn passiert? Habt ihr etwas angestellt?“ Auch Ladybug sah Rena Rouge jetzt mahnend an, wollte sie immerhin keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie selbst war mit ihrem Partner extrem Vorsichtig gewesen, nicht gesehen zu werden. „Meine Freundin dachte sich, das man als Held besser in die Anwesen der Prominenten kommt und hat sich gleich mal verwandelt, als sie nach drei Absagen für ein Interview keine Lust mehr hatte. Tja, aber das in manchen Gärten Pitbulls lauern, die auf ungebetenen Besuch warten, daran hat sie nicht gedacht.“ Sauer sah Tortue zu Rena Rouge, welche jedoch nur genervt die Augen verdrehen konnte. „Ich habe mich doch schon Entschuldigt, wie oft den noch?“ „Du hast dich Strafbar gemacht und das für ein scheiß Interview!“ Wütend schrie der Held seine Freundin an, war er es manchmal leid, dass sich die Journalistin zu sehr in ihren Job hängt. „Ja ist gut, du hattest recht und ich unrecht zufrieden?“ Ladybug, welche der Streit, der beiden langsam auf die Nerven ging, stand auf, ehe sie sich Absprung bereit machte. „Hey Süße wo willst du denn jetzt hin? Ich dachte, wir genießen noch den Abend?“ Sofort war der Streit vergessen, sah die Fuchsheldin flehend zu ihrer Freundin, damit diese bleiben würde. „Sorry, aber euer Streit ist nicht zum Aushalten. Ich bin gerade eh gestresst, da muss ich mir das nicht noch antun.“ Ohne ihre Freunde zu Wort kommen zulassen, sprang Ladybug davon, wobei ihr Cat Noir nachblickte, ehe auch dieser sich verabschiedete. Beim Hotel angekommen, landete die Heldin auf ihrem Balkon, als sie Vorsichtig ins Zimmer schlich, wusste sie nicht, ob Liam bereits zurück war. Zu ihrer Erleichterung jedoch, war nirgends eine Spur ihres Verlobten, wobei sie sich zurückverwandelte und Tikki einen Keks gab. „Tikki was habe ich nur getan? Ich hätte beinahe Cat Noir geküsst?“ Verzweifelt warf sich Marinette ins Bett, wobei sie ihr Kopf im Kissen vergrub. Sofort flog ihre kleine Freundin zu ihr, wobei sie versuchte ihren Schützling zu beruhigen. „Mari es ist alles gut. Immerhin habt ihr euch doch nicht geküsst, also mache dir bitte keine weiteren Gedanken.“ Mit Tränen verschleierten Augen sah die blau-schwarzhaarige zu ihrem Kwami, welche sich neben ihren Kopf auf dem Kissen niederließ. „Aber nur, weil Rena Rouge und Tortue aufgetaucht sind. Sonst hätten wir uns geküsst! Wie soll ich das Liam nur beibringen?“ Verzweifelt sah sie zu Tikki, welche nur den Kopf schüttelte. „Du musst ihm gar nichts davon sagen. Es ist nichts passiert und da solltest du keine schlafenden Hunde wecken.“ Kurz überlegte Marinette, stimmte ihrer kleinen Freundin jedoch zu. Es ist nichts passiert und da sollte Liam auch nichts erfahren. Jedoch beschäftigte die junge Heldin noch etwas anderes, Cat Noir hatte keinerlei Miene verzogen, als sie ihm ihre Liebe gestand oder besser gesagt, dass sie früher in ihn verliebt war. Er ging nicht mal darauf ein. Seufzend drehte sich Marinette auf den Rücken, wobei sie erst jetzt merkte, wie Müde sie eigentlich war. Jedoch beschloss die junge Frau, diese noch einen Moment abzuschütteln und zu Adrien zu gehen. Sie musste ihn unbedingt darauf ansprechen. Schnell schrieb Marinette noch ihren Verlobten, wann er ungefähr zurückkommt, nicht, dass er sie gerade sieht, wie sie zu Adrien ins Zimmer geht oder herauskommt. Es dauerte auch nicht lange, hatte sie ihre Antwort, dass er sicher erst gegen zwei oder drei Uhr morgens kommen würde. Vor der Zimmertür angekommen, atmete Marinette noch einmal durch, ehe sie anklopfte und kurz darauf ein verschlafener Adrien zu ihr blickte. Anscheinend hatte er sich bereits hingelegt, immerhin ist schon wieder einige Zeit vergangen, seit sie zurück im Hotel war. „Mari was ist los? Du willst hoffentlich nicht noch eine Runde durch LA streifen?“ Sich über die Augen reibend, gähnte das Model kurz, ehe er zur Seite ging, um seiner Freundin Zugang zu gewähren. „Sorry das ich dich geweckt habe, aber ich glaube wir müssen reden!“ Ernst sah sie zu dem Blondhaarigen, welcher plötzlich Hellwach war. „Okay?“ „Adrien wegen vorhin…also mir ist da eben etwas aufgefallen.“ Sich zu dem jungen Mann gewandt, schluckte dieser, hatte er plötzlich ein ganz ungutes Gefühl. „Okay…ähm…dann schieß mal los.“ „Warum warst du nicht überrascht, als ich zu dir gesagt habe, dass ich früher in dich verliebt war? Du hast keinerlei Miene verzogen oder irgendetwas darauf gesagt, warum?“ Interessiert sah Marinette zu Adrien, welcher sich auf sein Bett setzte und mit den Händen übers Gesicht fuhr. „Hast du es etwa bereits gewusst? Kann es sein, das du es von Anfang an wusstest und mir nie etwas gesagt hast? Dass du deswegen mit Chloé zum Ball kamst, damit ich womöglich leide?“ Marinette wurde immer lauter, wobei sich die ersten Tränen in ihren Augen sammelten. Der Gedanke daran, er hatte es gewusst und nie etwas gesagt, schmerze ungemein. Adrien hingegen sah schockiert zu seiner Lady, als er aufsprang und zu ihr ging, wobei diese jedoch zurückwich. „Mari bitte denk das bloß nicht. Ich hatte keine Ahnung, dass du in mich verliebt warst. Also früher nicht.“ Jetzt wusste Marinette nicht mehr, was sie denken sollte. Was meinte er damit, dass er es früher nicht wusste? „Was meinst du damit? Seit wann wusstest du es?“ Ernst sah sie ihn an, welcher seinen Blick von ihr abwandte und zu Boden sah. „Seit dem Klassentreffen. Ich bin dir und Liam gefolgt, als ihr ins Schulgebäude gegangen seid und habe euer Gespräch mitverfolgt.“ Erschrocken wich Marinette zurück, war sie geschockt zu erfahren, das Adrien sie belauscht hatte. Jedoch war der Gedanke daran, dass sie zusammen mit ihrem Verlobten beim Liebesspiel belauscht, wenn nicht sogar beobachtet wurde, ließ ihr Gesicht eine unnormal rote Farbe annehmen und kraftlos sank die junge Frau auf die Knie. „Marinette? Was ist denn los?“ Adrien wusste nicht, was plötzlich los war und hockte sich vor die Designerin, welche nicht wirklich ansprechbar war. „Ma…ri?“ Verzweiflung lag in seiner Stimme, hatte er das Gefühl, das Marinette jeden Moment umkippen würde, so wie diese aussah. „Du…bist…uns…gefolgt!“ Noch immer konnte sie es nicht fassen, was sie gehört hatte. Auch Tikki kam aus ihrem Versteck und sah besorgt zu ihrem Schützling. „Marinette was ist denn los? Okay es war nicht in Ordnung, das Adrien euch belauscht hat, aber deswegen musst du doch nicht so geschockt sein.“ Mit Tränen in den Augen sah die Angesprochene zu dem kleinen Wesen, als ihr Blick auf Adrien fiel, welcher sie besorgt musterte. „Wie lange hast du uns belauscht? Etwa die ganze Zeit?“ „Nein, nachdem du zu Liam gesagt hast, dass du früher in mich verliebt warst, bin ich zurückgegangen. Aber warum interessiert es dich so sehr? Habe ich etwas verpasst?“ Jetzt wurde das Model doch etwas Neugierig, immerhin musste mehr dahinterstecken, wenn Marinette so reagierte. „Adrien sei froh, dass du vorher gegangen bist, sonst hätten sich wohl heute unsere Wege getrennt.“ Marinette stand auf, als sie wortlos, jedoch auch erleichtert das Zimmer verließ. Hätte Adrien mehr mitbekommen und wüsste, was sie mit ihrem Verlobten im Klassenzimmer getrieben hatte, hätte sie ihn nie wieder unter die Augen sehen können. Schlimm genug, das es Alya herausgefunden hatte, wobei wohl ihre leicht zerzausten Haare der Grund dafür war. Adrien hingegen sah seiner angebeteten verwirrt hinterher, wobei er nicht wusste, was so schlimm gewesen war, dass sie ihn nicht mal mehr hätte ansehen können und sogar die Freundschaft beendet hatte. Schnell verwarf er den Gedanken, wusste er, dass er eh nicht draufkommen würde und entschloss sich, wieder schlafen zu gehen. Auch die Sache mit dem Kuss würde er wohl besser nicht mehr erwähnen. Die restlichen Tage vergingen relativ schnell, wobei Marinette zusammen mit Liam ein passendes Blumengeschäft für den Brautstrauß und die Tischdekor fanden. Aber neben der Hochzeitsvorbereitung, entspannten die Verlobten auch, wobei sie zusammen mit ihren ganzen Freunden einen Tag am Venice Beach verbrachten und auch einmal im Zoo von Los Angeles waren. Für die fünf jedoch ging der Urlaub viel zu schnell vorbei, wobei es wieder zurück nach Paris ging, wo jeder seinem Alltag wieder nachging. Kapitel 16: Date mit Folgen --------------------------- Seit einer Woche sind die Freunde wieder zurück in Paris, in welcher der Alltag für alle wieder einkehrte. Marinette arbeitete an der Frühlingskollektion, welche bis Ende November bei ihrer Chefin vorgelegt werden musste. Liam hatte ebenfalls einiges zu tun, sammelten sich mehrere Aufträge in seinem Urlaub, unter welchen auch ein Auftrag für eine Villa war, bei welcher das Ehepaar besondere Wünsche hatte. Nino und Alya hatten noch etwas Urlaub und genossen ihre gemeinsame Zeit, ohne Akumaangriffe, während Adrien weiter für sein Studium büffelte. Er musste einige Vorträge ausarbeiten und verschiedene Paragrafen auswendig lernen, welche bald in einem Test abgefragt werden sollten. Jedoch war das Lernen nicht wirklich einfach, musste er ständig an Marinette denken. Dies wurde ihm erneut an der Uni zum Verhängnis, als er mal wieder unkonzentriert im Unterricht war und auch noch den Paragrafen Test verhaute. Erneut wurde ihm ein Vortrag aufgebrummt, für welchen er nur drei Tage Zeit bekam. „Du solltest dich endlich mal auf dein Studium konzentrieren und nicht jemanden Nachtrauern, welche eh Unerreichbar ist. Vergiss Marinette und komm endlich mit deinem Leben klar. Gehe mal feiern, lerne Frauen kennen und genieße dein Leben. Du hast genügend Studentinnen an der Uni, welche sich um ein Date mit dir reißen würden.“ Sich auf seine Couch geschmissen, schloss das Model seine Augen, als er über Plaggs Worte nachdachte. Er hatte selbst bereits darüber nachgedacht, einfach mal auf ein Date zu gehen. Vor den Herbstferien fragte ihn eine seiner Klassenkameraden, ob er Lust hätte, einen Kaffee zu trinken, vielleicht sollte er es endlich aufgeben, Marinette nachzurennen und sein Leben genießen! „Wahrscheinlich hast du recht Plagg.“ Überrascht, dass sein Schützling ihm zustimmte, sah Plagg zu dem blonden, als er sich auf dessen Bauch setzte. „Wie kommt es so plötzlich?“ „Ich habe einfach darüber nachgedacht, seit wir wieder aus LA zurück sind. Mari hat mir deutlich gesagt, das der beinah Kuss nichts bedeutete. Ob das letztendlich stimmt, weiß ich nicht, aber wenn sie denkt, mit Liam glücklich zu werden, dann soll sie doch.“ Der wütende Unterton entging Plagg nicht, dass er seine Worte von vorhin sofort bereute. „Adrien du musst nicht…“ „Schon gut Plagg, du hast doch recht. Marinette bleibt für mich unerreichbar und ich habe auch entschlossen, nicht bei ihrer Hochzeit dabei zu sein. Zu sehen, wie sie mit diesem Arsch glücklich wird, muss ich mir nicht antun.“ Seinen Mund geöffnet, um was zu sagen, brachte der Kwami kein Wort raus, zu sehr war er geschockt, über diesen plötzlichen Sinneswandel seines Schützlings. „Aber ich dachte du und Liam ihr hättet…“ „Was? Uns Ausgesprochen?“ Kurz lachte Adrien auf, als er sich aufrichtete und zu Plagg sah, welcher zur Lehne der Couch flog. „Das war doch nur geheuchelt von ihm. Er hat keinerlei Interesse, mit mir befreundet zu sein. Außerdem meinte er bei dem Treffen selbst, ich solle mich von seiner Verlobten fernhalten.“ Seit dem Gespräch zwischen Adrien und Plagg sind einige Tage vergangen, in denen der blonde sich endlich besser auf den Unterricht konzentrieren konnte und seinen Vortrag zur Freude der Lehrerin mit Bravour absolvierte. Auch fragte er seine Klassenkameradin, ob das Angebot mit dem Kaffee noch galt, wobei beide gerade auf den Weg in ein Café nahe der Uni waren. „Es freut mich, das wir heute zusammen einen Kaffee trinken gehen. Es kommt nicht oft vor, mit einem berühmten Model ein Date zu haben.“ Die rothaarige lächelte den jungen Mann an, welcher es gerade irgendwie bereute, dem Treffen zugestimmt zu haben. Clara wollte das Treffen nicht seinetwegen, sondern weil er berühmt war. Adrien hätte es eigentlich wissen müssen. Erst als er wieder Single war und das Verhältnis zu seinem Vater nach der Trennung der Bürgermeistertochter sich stark verbesserte und er wieder öfters auf Werbeplakaten und in Modezeitschriften zu sehen war, kamen die Einladungen der Mitstudentinnen. „Komm wir gehen in das Café da vorne, man sagt, dass es das beste in Paris sein soll. Viele Berühmtheiten sollen dort ein und aus gehen, dementsprechend ist es zwar teuer, aber für dich sicher kein Problem.“ Clara lachte, was Adrien gerade zu blöd wurde. Er wollte zwar versuchen, sich auf ein Date einzulassen, jedoch für seiner selbst und nicht, weil er berühmt war. Auf dieses Treffen hatte er gerade echt keine Lust mehr, aber die Rothaarige einfach stehenzulassen war auch nicht so seine Art. In seine Erziehung, wurde ihm beigebracht, immer freundlich und Höflich zu allen zu sein. Als der Blonde dann jedoch Marinette entdeckte, welche gerade aus einem Laden kam, sah er seine Chance auf Rettung. „Hey Mari was für ein Zufall dich hier zu sehen.“ Kurz entschuldigte sich Adrien bei Clara, als er zu der blau schwarzhaarigen ging, welche Überrascht zu diesem blickte. „Hey Adrien, wie geht’s?“ Lächelnd sah sie zu ihrem Kumpel, während dessen Date wütend ihre Faust ballte. „Gut soweit, außer…“ Kurz blickte Adrien über seine Schulter zu seinem Date, was Marinette natürlich nicht entging und seinem Blick folgte. „Adrien wer ist das denn?“ „Das ist eine Klassenkameradin, wir wollten einen Kaffee trinken gehen, aber…“ Schockiert sah Marinette zu den blonden, konnte sie nicht fassen, was sie gerade hörte. „Adrien du kannst dich doch nicht mit einem Mädchen verabreden und dann zu einer anderen gehen. Sie versteht das jetzt sicher falsch, also dreh dich um und entschuldige dich. Ich gehe dann auch mal weiter.“ Schnell drehte sich die Designerin um, als sie am Handgelenk gepackt wurde. „Mari bitte, ich brauche deine Hilfe.“ Skeptisch zog diese eine Augenbraue hoch, wusste sie nicht, weswegen er Hilfe bräuchte. „Wobei? Jetzt sag nicht, du hast Muffensausen?“ „Nein, aber sie ist nur mit mir hier, weil ich berühmt bin und nicht meinetwegen.“ Sofort verstand Marinette, als sie Mitleidig zu ihrem Freund sah. „Verstehe und ich soll dich aus der Situation retten?“ Adrien nickte, als sich die blauäugige etwas einfallen ließ. Zwar freute sie sich, dass Adrien endlich ein Date hatte, jedoch tat es ihr Leid, das die Rothaarige nur auf seinen Ruf als Model aus war, um am Ende selbst davon zu profitieren. „Okay, spiel einfach mit.“ Fragend sah er zu Marinette, welche ihre Hände in die Hüfte stemmte und wütend zu dem blonden guckte, welcher gerade etwas überfordert war. „Das wird, aber auch mal Zeit, das du kommst.“ Näher an das Model getreten, hielt sie ihm sein Handy unter die Nase. „Wir waren bereits vor zwanzig Minuten verabredet und dann tauchst du mit irgendeinem Mädchen auf?“ „Mari ich verstehe nicht…“ Ihre Hand gehoben, brachte sie das Model zum Schweigen. „Ich will nichts hören. Du weißt genau, das wir heute die Tischkarten für meine Hochzeit aussuchen wollten und du hast mir Versprochen dabei zu helfen, da Liam nicht kann, also sag deiner kleinen Freundin sofort, dass du heute nicht kannst oder ich tu es.“ Mit verschränkten Armen sah Marinette zu Adrien, welcher immer noch nicht so richtig wusste, was gerade passierte. Dementsprechend verdrehte die blauäugige ihre Augen, als sie zu Clara ging, welche beinahe vor Wut kochte. „Sorry aber ich muss dir Adrien entführen. Wir waren verabredet und du kennst ja Jungs, die sind immer so leicht vergesslich. Ihr könnt euer Treffen ja verschieben oder auch nicht, denn Adrien hat definitiv etwas Besseres als dich verdient.“ Marinette drehte sich um, als sie die Hand des Models nahm und wegzerrte. Clara hingegen konnte nicht fassen, dass sie hier von dieser Person so blöd angemacht und von Adrien sitzengelassen wurde. „Etwas Besseres als mich verdient?“ Wütend sah sie zu Marinette, welche sich zu ihr umdrehte. „Dich oder was?“ Emotionslos sah die Designerin zu der Rothaarigen, als sie Adriens Hand losließ und auf die junge Frau zuging. „Adrien und ich sind nur Freunde, jedoch wäre ich nicht verlobt, würde ich nicht Nein zu einem Date mit ihm sagen und im Gegensatz zu dir, wäre ich nicht auf seinen guten Ruf aus. Adrien ist einer der liebevollsten Menschen, die ich kenne. Er ist hilfsbereit, freundlich, intelligent, lustig und setzt sich für die Menschen, die er liebt ein. Aber jemand wie du, welche nur von seinem Status profitieren will, sieht diese Eigenschaften natürlich nicht. Also halte dich gefälligst von ihm fern, denn Adrien hat etwas viel Besseres verdient.“ Ihren Blick abgewandt, lief Marinette zurück, als sie zusammen mit dem Studenten wegging. Beide gingen auf den nahegelegenen Marktplatz, wollte die junge Frau noch einige Einkäufe erledigen. Währenddessen nutze Hawk Moth seine Chance aus, als er ein neues Opfer für seinen Akuma fand und die junge Studentin zu seiner Marionette machte. Auf dem Marktplatz wurde Adrien gleich mal zum Tüten tragen verdonnert, in welcher Marinettes Einkäufe Platz fanden. Unzählige Händler verkauften heute ihre Ware, welche von frischen Obst und Gemüse, bis hin zu Fleisch, Fisch und Backwaren gingen. Auch Honig, Marmelade und Gelees konnte man kaufen, was viele Bewohner wöchentlich auf den Markt lockte. Auch Marinette hatte sich mit verschiedenen Obst und Gemüsesorten eingedeckt, als sie Adrien noch zu einem Stand mit Kuchen zerrte. „Ich will nur noch hier was holen und dann können wir zu mir und den Nachmittag zusammen verbringen, na was sagst du dazu?“ Lächelnd sah die Blau-schwarzhaarige zu dem Model, welcher grinsend zustimmte. Seit dem Vorfall im Wald, gingen beide eher selten Joggen, während in den wenigen sogar Liam dabei war, wollte er kein Risiko eingehen. Auch sah er heute, dass es Sinnlos war, sich mit anderen Frauen zu treffen. Er wollte sich zwar darauf einlassen, als er jedoch Marinette sah, fing sein Herz sofort an schneller zu schlagen. Es verlangte noch immer nach seiner Lady und so schnell wird sich daran wohl nichts ändern. Dass er bei der Hochzeit aber nicht dabei sein wird, diese Entscheidung blieb und er würde sie am besten schnell Marinette beibringen. „Mari es gibt da etwas, was ich dir sagen muss.“ Ernst sah der Blonde zu der jungen Frau, welche gerade ihren Kuchen bezahlte und dann aufblickte. Ihr Lächeln, welches ihre Rosa Lippen zierte, verschwand, als ihr Blick zu Adrien ging. „Was ist denn los?“ Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit, als beide etwas an die Seite gingen. „Du meintest doch mal, dass es für dich okay wäre, wenn ich nicht bei deiner und Liams Hochzeit dabei wäre, oder?“ Zaghaft nickte die Halbchinesin, als Adrien seinen Blick abwandte. „Ich habe lange darüber nachgedacht und denke, es sei das beste nicht dabei zu sein.“ Ihren Mund geöffnet, wollte Marinette etwas sagen, als jedoch kein einziges Wort diesen Verlies. „Du bedeutest mir einfach zu viel und da könnte ich den Anblick von dir im Hochzeitskleid, wie du einen anderen heiratest einfach nicht ertragen. Es tut mir leid und ich hoffe, du akzeptierst meine Entscheidung.“ Sprachlos stand Marinette da, musste sie die Worte erst einmal verdauen. Klar sagte sie damals, dass es für sie okay sei, wenn er nicht dabei sein will, aber dennoch würde etwas Wichtiges fehlen. Denn Tränen nahe, biss sich die Designerin auf die Unterlippe, konnte und wollte sie nicht glauben, das Adrien dies wirklich gesagt hatte. „Warum so plö…“ Schreie unterbrachen die junge Frau, als beide in die Richtung sahen, aus welcher diese kamen. Ein Mädchen, mit einem schwarzen Lederanzug und Feuerroten Haaren, welche ihr bis zum Hintern gingen, lief über den Marktplatz. Ihr Gesicht wurde von einer Maske, welche über Mund und Nase ging abgedeckt, während ihre Augen komplett schwarz waren, was Marinette eine Gänsehaut bescherte. „Wer ist das denn?“ Adrien hatte bereits eine böse Ahnung, wer heute akumatisiert wurde und konnte sich den gemeinsamen Nachmittag mit Marinette mal wieder abschminken. Seufzend wandte er sich an seine Partnerin, mussten sich beide immerhin verstecken und verwandeln. „Komm Mari, wir müssen hier weg, bevor uns oder eher dich Clara noch sieht.“ Die junge Frau nickte, als beide losrannten. Weit kamen die zwei jedoch nicht, stellte sich bereits die akumatisierte Clara in den Weg. „Da haben wir dich also. Mir einfach meinen Adrien wegnehmen, dafür wirst du billiges Flittchen büßen.“ Wütend funkelte die neue Marionette Hawk Moths die blau-schwarzhaarige an, welche einige Schritte zurückging. Adrien hingegen stellte sich schützend vor Marinette, würde er es nicht zulassen, das ihr irgendetwas passiert. „Clara beruhige dich, wir können doch über alles reden.“ „Ich bin nicht mehr Clara, man nennt mich Katastrophe und das hier sieht mir nicht danach aus, als würdet ihr Tischkarten aussuchen.“ Erneut ging Katastrophe einen Schritt auf beide zu, als sie ihren Fuß auf den Boden aufschlug und die Erde anfing zu Beben. Die Stände auf dem Marktplatz brachen in sich zusammen, die Menschen rannten Panisch umher und die Helden hatten Probleme aufrecht zustehen. Als dann Risse im Boden auftauchten, sprangen beide zur Seite, als dieser sich öffnete und ins schwarze Nichts führte. Adrien, welcher dadurch von Marinette getrennt wurde, lief schnell in eine Ecke, schrieb Nino das er sofort mit Alya herkommen solle und verwandelte sich in sein Helden Ich Cat Noir. Marinette hingegen suchte Panisch nach einem Fluchtweg, konnte sie sich schlecht in aller Öffentlichkeit Verwandeln. Gerade als sie einen Laster in der Nähe entdeckte, sprang sie auf um dorthin zu rennen, kam jedoch nicht weit, da jemand ihren Pferdeschwanz nahm und die Halbchinesin grob zurückzog, welche Schmerzhaft aufschrie. „Nicht so schnell süße, wir hatten doch noch keine Möglichkeit gehabt, uns besser kennenzulernen.“ Fies grinste der neuste Gegner, als sie Marinette packte und einige Meter über den Marktplatz schmiss. Zum Leidwesen von Katastrophe hingegen, wurde Marinette der harte Aufprall erspart, als sie sich in Cat Noirs Armen wiederfand. „Da komme ich ja genau richtig Prinzessin.“ Charmant lächelte der Held, als er mit Marinette im Arm auf ein Hausdach sprang und diese absetzte. „Danke Kitty, das hätte Dumm ausgehen können.“ Tikki kam aus der kleinen Tasche geflogen, als sie grinsend zu ihrem Schützling sah. „Du weißt, was du sagen musst!“ „Tikki verwandle mich.“ Der kleine Kwami verschwand im Ohrring, als Marinettes Kleidung von ihrem Rot Schwarz gepunkteten Anzug ersetzt wurde. Ihr Pferdeschwanz verschwand und machte den beiden Rattenschwänzen Platz, welche sie früher bereits immer trug. Staunend beobachtete Cat Noir die Verwandlung, als ein Poltern hinter beiden ihn aus seiner Starre holte. Rena Rouge und Tortue tauchten ebenfalls auf dem Dach auf, als kurz die Situation erklärt wurde. „Okay habe ich das jetzt richtig verstanden, Adrien hatte ein Date, dann kamst du Mari, hast ihn unter einem Vorwand weggezerrt und jetzt ist die Frau Sauer?“ Beide nickten, als Rena Rouge sich an ihre beste Freundin wandte. „Euch beide kann man auch nicht alleine lassen. Wisst ihr wenigstens, wo sich der Akuma befindet?“ „Sie trägt immer eine Kette mit einem Anhänger vom Eiffelturm, sicher ist darin der Akuma.“ Die drei anderen nickten, waren sie froh dank Cat Noir einen Anhaltspunkt zu haben. Gerade auch, als die Helden vom Dach springen wollten, schrie Ladybug kurz auf. „HALT!“ Überrascht sahen die anderen zu der gepunkteten Heldin, wäre Tortue vor Schreck beinahe heruntergefallen. „Was ist? Da unten wartet ein Gegner auf uns.“ Fragend sah der Schildkrötenheld zu der blauäugigen, welche sich an den Kater wandte. „Ich hoffe doch, du hast meine Einkäufe in Sicherheit gebracht!“ Fassungslos sah dieser zu seiner Lady, hatte er gerade andere Sorgen als frisches Obst und Gemüse. „Dein ernst jetzt?“ „Na Hallo, das Zeug war nicht billig.“ Empört sah sie zu dem Helden, während die anderen zwei bereits auf den Weg zu Katastrophe waren. Der Marktplatz sah Katastrophal aus. Die Stände lagen in sich zusammengefallen verstreut, der Boden hatte mehrere Risse und überall lagen die Waren der Händler herum. Von der neuen Gegnerin war zum Leidwesen aller, jedoch nirgends etwas zu sehen. Erst ein Knall und das Zusammenbrechen eines Hochhauses lockte die Aufmerksamkeit der Helden auf den aktuellen Aufenthaltsort der Unglücksbringerin. Cat Noir und Ladybug, welche noch immer auf dem Dach standen, sprangen sofort dorthin, rechneten sie bereits mit dem Schlimmsten. Unzählig schreiende Menschen kamen den Helden entgegen, während die Sirenen der Rettungskräfte dies jedoch übertönte. „Ich hoffe nur, dass niemand Verletzt wurde oder sogar schlimmeres.“ Panik stieg in Ladybug auf, was ihre drei Freunde teilten. Man wusste nicht, wie viele Menschen im Gebäude waren, welches gerade eingestürzt war. „Wenn das wirklich passiert ist, ist Hawk Moth eindeutig zu weit gegangen.“ Wütend ballte der Kater seine Fäuste, als die vier beim Ort des geschehen ankamen und geschockt in die Luft sahen. Unzählige Menschen schwebten Regungslos in der Luft, während unter diesen, Katastrophe stand und siegessicher grinste. „Ich habe bereits auf euch gewartet. Gibt mir eure Miraculous oder ich lasse jeden einzelnen Menschen zu Boden fallen und es ist mir egal, ob es sich um ein Kind oder Erwachsenen handelt!“ Ihre Rechte Hand ausgestreckt, verlangte sie die Schmuckstücke, während die Helden zu den Menschen in der Luft blickten. „Wir können doch nicht unsere Miraculous Abgeben, oder?“ Skeptisch sah Rena Rouge zu ihren Partnern, welche es selbst nicht wirklich wussten. „Wie ich sehe, braucht ihr eine kleine Denkhilfe.“ Ihren Finger geschnipst, ließ die akumatisierte Clara ein kleines Mädchen fallen, welches heulend und schreiend den Boden immer näher kam. Schockiert darüber, das Hawk Moth sogar Menschenleben aufs Spiel setzte, um an die magischen Schmuckstücke zu kommen, schrien alle vier, dass sie Aufgeben. Zufrieden grinsend, stoppte Katastrophe den Fall des Mädchens, welche nur wenige Zentimeter über dem Boden schwebte. Erleichtert atmeten die Helden aus, hatten alle vor Schreck die Luft angehalten. Tortue griff zu seinem Armband, während seine Freundin die Hände an den Verschluss ihrer Kette legte. Auch Cat Noit griff zögernd zu seinem Ring, während Ladybug ihre Ohrringe herausziehen wollte. Noch einmal blickte diese zu ihrer Gegnerin, als ihr Blick zu dem Mädchen ging, als sie ihre Augen aufriss. „Stopp! Hände weg von euren Miraculous.“ Vor Schreck zuckten die Drei zusammen, als Ladybug in Angriffsposition ging. „My Lady was…“ „Der Schatten.“ Cat Noir verstand nicht wirklich, als Tortue kurz in die Richtung der gepunkteten Heldin blickte, als seine Aufmerksamkeit dem Mädchen galt. „Es gibt keinen!“ Der Schildkrötenheld verstand sofort und griff sich sein Schild. „Es handelt sich nur um eine Illusion, genau wie bei Volpina damals. Wahrscheinlich ist auf dem Marktplatz auch alles wie immer und das Hochhaus steht ebenfalls noch. Verdammt, wir wären beinahe hereingefallen.“ Ladybug könnte sich selber Ohrfeigen, dass sie so Dumm war, darauf hereinzufallen. Katastrophe hingegen gefiel es ganz und gar nicht, dass ihr Trick erkannt wurde, musste sie also Kämpfen, um an die Schmuckstücke zu kommen. Sofort rannte diese auf die Blauäugige zu, als Rena Rouge zehn Doppelgänger ihrer besten Freundin erschuf, welche im Kreis um sie herum, standen. Verwirrt darüber, welche nun die echte war, drehte sich die akumatisierte im Kreis, als sie von Cat Noir angegriffen und festgehalten wurde. „Lass mich los zu Mistvieh.“ Wütend zappelte die junge Frau, als Ladybug deren Kette abnahm und zerstörte. Wie der Kater vermutete, befand sich darin der Akuma, welcher eingefangen und gereinigt wurde. Dadurch verwandelte sich auch Clara wieder zurück und deren Illusionen verschwanden wieder. Verwirrt sah sich die Rothaarige um, als ihr kurz alles erklärt wurde. Man merkte ihr an, dass sie noch immer wütend war, jedoch ging sie ihrer Wege, ohne etwas zu sagen. Rena Rouge und Tortue verschwanden ebenfalls, während sich das Model und die Designerin auf dem Weg zum Marktplatz machten. Noch immer standen die Einkäufe in der kleinen Gasse und da es erst halb vier war, beschlossen beide auch, den Nachmittag doch noch zusammen zu verbringen. Kapitel 17: Weihnachtszauber und besondere Wünsche -------------------------------------------------- Leise fielen die weißen Flocken vom Wolkenbedeckten Himmel, welche ganz Paris in ein Schneeparadies verzauberte. Stille Nacht, Heilige Nacht kam aus den Boxen, welche auf dem großen Marktplatz angebracht waren, damit die Passanten auf dem Weihnachtsmarkt in Festtagsstimmung kamen. Auch bei einer kleinen Bäckerei, welche bereits sehr berühmt in Paris ist, hörte man die unterschiedlichsten Weihnachtslieder. Die Straße davor wurde großräumig abgesperrt, wobei einige Feuerstellen, Bänke und Tische aufgestellt wurden. Liebevoll waren die Tische mit Kerzen und Weihnachtsschmuck dekoriert, wobei auch Decken und Kissen bereitlagen. Unter einem Pavillon stand ein Tisch voller Geschenke und verschiedene Leckereien, welche in Weihnachtsbeuteln verpackt wurde. Eine kleine Bar mit Heißgetränken stand ebenfalls geschützt vor dem Schnee unter einem Pavillon, daneben Tische mit verschiedenem Kuchen und Gebäck. Es war vier Tage vor Weihnachten und somit feierte die Dupain-Cheng Bäckerei ihr jährliches Weihnachtsfest für die Bedürftigen. Jedes Jahr fand dieses statt, wobei Familien und Kinder, welche nicht viel Geld hatten, hier feiern konnten. Speisen, Getränke und die Geschenke wurden von der Familie bereitgestellt, wobei auch einige Kunden mitwirkten. Oft wurden Spielsachen und Kleidung abgegeben, welche das ganze Jahr über gesammelt wurden. Auch Marinette hatte einige Zeit für die Feier geopfert, als sie Puppen, Mützen, Handschuhe und Schals nähte und strickte. Sie war froh, dieses Jahr wieder dabei sein zu können, war es immerhin zur Familientradition geworden. Selbst ihre Großmutter väterlicher Seite kam zu dem Event und erzählte den Kindern Geschichten von der Welt. Aber nicht nur die Familie arbeitete fleißig, auch Marinettes engste Freunde und ihr Verlobter waren seit neun Uhr morgens am Werkeln. Nino kümmerte sich um die Bühne und dem DJ Pult, Alya half ihrer besten Freundin beim Dekorieren, während Liam zusammen mit Adrien einige Stollen, Lebkuchen und Plätzchen einpackte. Sabine hingegen kümmerte sich um das Essen, wobei sie nach dem Dekorieren von den Mädels unterstützt wurde. Tom hingegen hatte mit einigen Bestellungen zu tun, wobei er noch die Lieferanten anrief, damit auch genügend im Lager war. Es war bereits fünf Uhr Nachmittags und die Straße vor der Dupain-Cheng Bäckerei war bereits gefüllt mit Menschen. Erwachsene die sich bei Kaffee, Tee, Glühwein oder Eierpunsch unterhielten und Kinder, welche lachend über die Straße rannten und spielten. Marinette, welche zusammen mit Alya heißen Kakao an die kleinen Gäste verschenkte, beobachtete lächelnd die Kinder, wobei Liam mit einigen sogar eine Schneeballschlacht veranstaltete. Oft erwischte sie sich dabei, wie sie ihrem Verlobten einen heimlichen Blick zuwarf und ihn beim Spielen mit den Kindern beobachtete. Nino derweil spielte winterliche Lieder und Toms Mutter erzählte von ihren Abenteuern, welche sie in ihrem Leben erlebte. Auch Madame Chamack kam zusammen mit Manon, welche zu einem wunderschönen Teenager herangewachsen ist. Ihre zwei Zöpfe, tauschte der ehemalige Wirbelwind zu einem frechen Kurzhaarschnitt, wobei die lila Latzhose einer schwarzen Röhrenjeans wich. Es war wirklich ein gelungenes Fest, wie jedes Jahr, wobei sogar eine kleine Tombola veranstaltet wurde, wo man noch kleinere Preise gewinnen konnte. Adrien hatte diese Idee, wobei es verschiedene Gutscheine für Spielzeugläden, Bekleidungsgeschäfte oder Supermärkte zu gewinnen gab. Auch Gutscheine für den Zoo, Kino oder einige Sehenswürdigkeiten waren dabei. Alles wurde von dem Model gesponsert, welcher sich über die glücklichen Gesichter der Kinder und deren Eltern freute, wobei er nach dem letzten los kurz zu Marinette blickte, welche gerade mit einer Tasse Glühwein in der Hand bei ihrem Verlobten stand und diesen verliebt anlächelte. Obwohl er sich die beste Mühe gab, sich für Marinette zu freuen, gelang es ihm einfach nicht. Alleine der beinah Kuss am Santa Monica Pier reichte ihm aus, das er die Hoffnung nicht aufgab, das sich Marinette letztendlich doch für ihn entschied. Gegen sieben stellte sich Tom dann an den Grill, wobei Sabine in der Küche zusammen mit ihrer Tochter und deren Freundin das Essen vorbereitete und anfing alles herauszustellen. In dem Pavillon, in welchem vor kurzem noch Heißgetränke und Gebäck angeboten wurde, fand das Liebevoll hergerichtete Abendbrot seinen Platz. Neben Kartoffel und Nudelsalat, gab es noch einen gemischten Salat, verschiedene Wurst und Käseplatten, wobei Marinette etwas Camembert für Plagg stibitzte, einen Obstsalat mit Walnüssen, verschiedene Brote, Roster, sowie Steaks vom Grill. Natürlich gab es auch ganz traditionell Gänsestopfleber mit Zwiebelkonfitüre, Truthahn gefüllt mit Maronen, Ente à l'orange, sowie verschiedenes Gemüse, Kartoffeln und Klöße. Auch gab es einen kleinen Tisch für Süßspeisen, um welche sich Marinette gekümmert hatte. Eine bûche de Noël, welche definitiv nicht fehlen durfte, eine Mousse au Chocolat, Crêpes und Macarons. Gegen acht war dann alles fertig, wobei sich alle einen guten Appetit wünschten und den Abend bei gutem Essen ausklingen ließen. Adrien, welcher Marinette gegenüber saß, beobachtete die Designerin, welche in einem Gespräch mit ihrer besten Freundin vertieft war. Noch vor dem Essen, kam sie auf das Model zu, wobei sie Plagg den Käse gab, welchen der kleine Kwami so sehr liebte. Natürlich entging Liam es nicht, dass der Blondhaarige bereits öfters seine Verlobte ansah. Es war nicht das erste Mal, das er Adrien am liebsten in die Schranken weißen würde, hielt sich für Marinette zu liebe jedoch zurück. Es war bereits Elf Uhr in Paris, als Marinette mit einem Dicken Pullover draußen auf der Terrasse stand und den weißen Flocken zuschaute, wie diese ihren Weg zum Boden fanden. Lächelnd beobachtete sie diese, während ihre Hände von der Tasse Tee gewärmt wurden, welche sie sich vorher gemacht hatte. „Schatz du erkältest dich noch. Komm lieber rein oder hat dir deine Erkältung vor zwei Wochen nicht gereicht? Du willst doch Weihnachten nicht krank im Bett liegen, oder?“ Besorgt gesellte sich Liam zu seiner Liebsten, welche weiterhin lächelnd den Schneeflocken zusah, wie diese tanzend zur Erde schwebten. „Alles okay bei dir Süße? Irgendwie wirkst du heute plötzlich so…Glücklich. Nicht das du es sonst nicht bist, aber heute ist es irgendwie…wie soll ich sagen…anders?“ Der Amerikaner wusste nicht, was es war, jedoch kam ihm Marinette plötzlich überglücklich vor, als hätte sie Super Nachrichten erhalten. „Liam?“ Noch immer lächelnd sah sie zu dem jungen Mann, welcher seinen Kopf etwas schief legte und in ihr Gesicht blickte. „Ja?“ „Ich würde gerne ein Kind bekommen.“ Peinlich berührt sah Marinette zu Boden, während ihr Verlobter nicht wusste, was er gerade sagen sollte. Zwar sprachen bereits beide über den Kinderwunsch, wollten damit jedoch noch ein oder zwei Jahre warten. „Wieso so plötzlich? Ich meine, wir wollten doch no…“ „Noch warten, ich weiß.“ Marinette lehnte sich an Liam, welcher seinen Arm um sie legte und ihr einen Kuss auf den Kopf hauchte. „Warum der plötzliche Sinneswandel Schatz?“ Interessiert sah er zu der jungen Frau, welche ihren Blick in den Himmel gerichtet hatte. „Als ich heute auf dem Fest die vielen Kinder gesehen habe und wie deren Augen gestrahlt haben, wo sie die Geschenke und Leckereien erhalten haben, da konnte ich nicht mehr aufhören zu lächeln und habe mir vorgestellt wie es wäre, wenn wir ein kleines Baby hätten. Wie wir Weihnachten zusammen feiern, wie es anfängt zu laufen oder das erste Mal Mama und Papa sagt. Die kleine Stubsnase oder die niedlichen Hände und Füße, welche so zerbrechlich wirken. Aber das sind nur Hirngespinste. Ich verwerfe den Gedanken besser wieder.“ Marinette löste sich traurig aus der Umarmung, als sie zurück ins Wohnzimmer ging und ihre Tasse auf den Couchtisch absetzte. Liam hingegen überlegte noch einen Augenblick, als er zu seiner Verlobten ging, seine Hände von hinten um sie legte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. „Ich glaube, du wirst eine wunderbare Mama werden und niemals könnte ich mir jemand besseres als Mutter meiner Kinder Vorstellen, als dich.“ Überrascht drehte sich Marinette in der Umarmung um, als sie sprachlos zu Liam sah, welcher sie sanft anlächelte. „Heißt das etwa?“ Liam nickte nur, als er bereits seine Lippen mit den ihren versiegelte und seine verlobte Richtung Esstisch dirigierte. Zu gerne erwiderte die Designerin den Kuss, welcher voller Verlangen auf mehr war. Den Weg zum Tisch zierte Marinettes Kleidung, wobei sie nur noch mit einem Höschen dastand, die Tischkannte bereits im Rücken spürend. Auch Liam entledigte sich seines Pullovers und der Jogginghose, als er das letzte Stück Stoff seiner Verlobten herunterzog und diese auf den Tisch absetzte. Näher trat er an Marinette heran, welche ihre Beine um die Hüften des Architekten schlang und zu sich zog. Eine Wölbung war bereits bei Liam zu sehen, welche sich gegen Marinettes untere Mitte drückte, was diese aufkeuchen ließ. Langsam wanderte der junge Mann mit seinem Mund den Hals seiner Angebeteten entlang, wo er eine feuchte Spur hinterließ, ehe sich seine Lippen um ihre empfindlichen Knospen legten und diese verwöhnten. Seine Zunge fuhr darüber, wobei sich beide aufsetzten und Marinette mit geschlossenen Augen die Süße Qual genoss. Während sein Mund die eine reizte, strich sein Daumen über die andere, während er sich gegen ihr Becken rieb und Marinette in Ekstase versetzte. Ihre Finger vergruben sich in seinen Haaren, als sie ihren Verlobten zu sich zog und ihn in ein wildes Zungenspiel verwickelte. Liam hingegen hielt es kaum noch aus, als er seine Shorts herunterzog, Marinettes Beine anwinkelte und mit einem kräftigen Stoß in sie eindrang, was beide den Kuss unterbrechen ließ und ein Stöhnen den Raum erfüllte. Der Amerikaner zog seine Verlobte näher zu sich, wobei seine Männlichkeit sie vollends ausfüllte und sich beide ihrem Lustgefühl hingaben. Mit kräftigen Stößen drang er immer wieder in sie ein, als Marinette ihren sexuellen Höhepunkt erreichte und Liams Namen schrie, während dessen Glied noch einmal an Härte gewann, bis auch dieser schließlich Erlösung fand und nach wenigen weiteren Stößen sich ihrer Entzog und sich gegen seine Verlobte lehnte, welche ihre Arme um ihn Schlang. Beide versuchten ihre schnelle Atmung und den Herzschlag zu kontrollieren, während auf Marinettes Lippen ein sanftes Lächeln lag. Sie hoffte, dass sie schnell Schwanger werden würde, konnte sie es kaum noch abwarten, mit Liam eine Familie zu gründen. Kapitel 18: Weihnachtszauber und besondere Wünsche (No Lemon) ------------------------------------------------------------- Leise fielen die weißen Flocken vom Wolkenbedeckten Himmel, welche ganz Paris in ein Schneeparadies verzauberte. Stille Nacht, Heilige Nacht kam aus den Boxen, welche auf dem großen Marktplatz angebracht waren, damit die Passanten auf dem Weihnachtsmarkt in Festtagsstimmung kamen. Auch bei einer kleinen Bäckerei, welche bereits sehr berühmt in Paris ist, hörte man die unterschiedlichsten Weihnachtslieder. Die Straße davor wurde großräumig abgesperrt, wobei einige Feuerstellen, Bänke und Tische aufgestellt wurden. Liebevoll waren die Tische mit Kerzen und Weihnachtsschmuck dekoriert, wobei auch Decken und Kissen bereitlagen. Unter einem Pavillon stand ein Tisch voller Geschenke und verschiedene Leckereien, welche in Weihnachtsbeuteln verpackt wurde. Eine kleine Bar mit Heißgetränken stand ebenfalls geschützt vor dem Schnee unter einem Pavillon, daneben Tische mit verschiedenem Kuchen und Gebäck. Es war vier Tage vor Weihnachten und somit feierte die Dupain-Cheng Bäckerei ihr jährliches Weihnachtsfest für die Bedürftigen. Jedes Jahr fand dieses statt, wobei Familien und Kinder, welche nicht viel Geld hatten, hier feiern konnten. Speisen, Getränke und die Geschenke wurden von der Familie bereitgestellt, wobei auch einige Kunden mitwirkten. Oft wurden Spielsachen und Kleidung abgegeben, welche das ganze Jahr über gesammelt wurden. Auch Marinette hatte einige Zeit für die Feier geopfert, als sie Puppen, Mützen, Handschuhe und Schals nähte und strickte. Sie war froh, dieses Jahr wieder dabei sein zu können, war es immerhin zur Familientradition geworden. Selbst ihre Großmutter väterlicher Seite kam zu dem Event und erzählte den Kindern Geschichten von der Welt. Aber nicht nur die Familie arbeitete fleißig, auch Marinettes engste Freunde und ihr Verlobter waren seit neun Uhr morgens am Werkeln. Nino kümmerte sich um die Bühne und dem DJ Pult, Alya half ihrer besten Freundin beim Dekorieren, während Liam zusammen mit Adrien einige Stollen, Lebkuchen und Plätzchen einpackte. Sabine hingegen kümmerte sich um das Essen, wobei sie nach dem Dekorieren von den Mädels unterstützt wurde. Tom hingegen hatte mit einigen Bestellungen zu tun, wobei er noch die Lieferanten anrief, damit auch genügend im Lager war. Es war bereits fünf Uhr Nachmittags und die Straße vor der Dupain-Cheng Bäckerei war bereits gefüllt mit Menschen. Erwachsene die sich bei Kaffee, Tee, Glühwein oder Eierpunsch unterhielten und Kinder, welche lachend über die Straße rannten und spielten. Marinette, welche zusammen mit Alya heißen Kakao an die kleinen Gäste verschenkte, beobachtete lächelnd die Kinder, wobei Liam mit einigen sogar eine Schneeballschlacht veranstaltete. Oft erwischte sie sich dabei, wie sie ihrem Verlobten einen heimlichen Blick zuwarf und ihn beim Spielen mit den Kindern beobachtete. Nino derweil spielte winterliche Lieder und Toms Mutter erzählte von ihren Abenteuern, welche sie in ihrem Leben erlebte. Auch Madame Chamack kam zusammen mit Manon, welche zu einem wunderschönen Teenager herangewachsen ist. Ihre zwei Zöpfe, tauschte der ehemalige Wirbelwind zu einem frechen Kurzhaarschnitt, wobei die lila Latzhose einer schwarzen Röhrenjeans wich. Es war wirklich ein gelungenes Fest, wie jedes Jahr, wobei sogar eine kleine Tombola veranstaltet wurde, wo man noch kleinere Preise gewinnen konnte. Adrien hatte diese Idee, wobei es verschiedene Gutscheine für Spielzeugläden, Bekleidungsgeschäfte oder Supermärkte zu gewinnen gab. Auch Gutscheine für den Zoo, Kino oder einige Sehenswürdigkeiten waren dabei. Alles wurde von dem Model gesponsert, welcher sich über die glücklichen Gesichter der Kinder und deren Eltern freute, wobei er nach dem letzten los kurz zu Marinette blickte, welche gerade mit einer Tasse Glühwein in der Hand bei ihrem Verlobten stand und diesen verliebt anlächelte. Obwohl er sich die beste Mühe gab, sich für Marinette zu freuen, gelang es ihm einfach nicht. Alleine der beinah Kuss am Santa Monica Pier reichte ihm aus, das er die Hoffnung nicht aufgab, das sich Marinette letztendlich doch für ihn entschied. Gegen sieben stellte sich Tom dann an den Grill, wobei Sabine in der Küche zusammen mit ihrer Tochter und deren Freundin das Essen vorbereitete und anfing alles herauszustellen. In dem Pavillon, in welchem vor kurzem noch Heißgetränke und Gebäck angeboten wurde, fand das Liebevoll hergerichtete Abendbrot seinen Platz. Neben Kartoffel und Nudelsalat, gab es noch einen gemischten Salat, verschiedene Wurst und Käseplatten, wobei Marinette etwas Camembert für Plagg stibitzte, einen Obstsalat mit Walnüssen, verschiedene Brote, Roster, sowie Steaks vom Grill. Natürlich gab es auch ganz traditionell Gänsestopfleber mit Zwiebelkonfitüre, Truthahn gefüllt mit Maronen, Ente à l'orange, sowie verschiedenes Gemüse, Kartoffeln und Klöße. Auch gab es einen kleinen Tisch für Süßspeisen, um welche sich Marinette gekümmert hatte. Eine bûche de Noël, welche definitiv nicht fehlen durfte, eine Mousse au Chocolat, Crêpes und Macarons. Gegen acht war dann alles fertig, wobei sich alle einen guten Appetit wünschten und den Abend bei gutem Essen ausklingen ließen. Adrien, welcher Marinette gegenüber saß, beobachtete die Designerin, welche in einem Gespräch mit ihrer besten Freundin vertieft war. Noch vor dem Essen, kam sie auf das Model zu, wobei sie Plagg den Käse gab, welchen der kleine Kwami so sehr liebte. Natürlich entging Liam es nicht, dass der Blondhaarige bereits öfters seine Verlobte ansah. Es war nicht das erste Mal, das er Adrien am liebsten in die Schranken weißen würde, hielt sich für Marinette zu liebe jedoch zurück. Es war bereits Elf Uhr in Paris, als Marinette mit einem Dicken Pullover draußen auf der Terrasse stand und den weißen Flocken zuschaute, wie diese ihren Weg zum Boden fanden. Lächelnd beobachtete sie diese, während ihre Hände von der Tasse Tee gewärmt wurden, welche sie sich vorher gemacht hatte. „Schatz du erkältest dich noch. Komm lieber rein oder hat dir deine Erkältung vor zwei Wochen nicht gereicht? Du willst doch Weihnachten nicht krank im Bett liegen, oder?“ Besorgt gesellte sich Liam zu seiner Liebsten, welche weiterhin lächelnd den Schneeflocken zusah, wie diese tanzend zur Erde schwebten. „Alles okay bei dir Süße? Irgendwie wirkst du heute plötzlich so…Glücklich. Nicht das du es sonst nicht bist, aber heute ist es irgendwie…wie soll ich sagen…anders?“ Der Amerikaner wusste nicht, was es war, jedoch kam ihm Marinette plötzlich überglücklich vor, als hätte sie Super Nachrichten erhalten. „Liam?“ Noch immer lächelnd sah sie zu dem jungen Mann, welcher seinen Kopf etwas schief legte und in ihr Gesicht blickte. „Ja?“ „Ich würde gerne ein Kind bekommen.“ Peinlich berührt sah Marinette zu Boden, während ihr Verlobter nicht wusste, was er gerade sagen sollte. Zwar sprachen bereits beide über den Kinderwunsch, wollten damit jedoch noch ein oder zwei Jahre warten. „Wieso so plötzlich? Ich meine, wir wollten doch no…“ „Noch warten, ich weiß.“ Marinette lehnte sich an Liam, welcher seinen Arm um sie legte und ihr einen Kuss auf den Kopf hauchte. „Warum der plötzliche Sinneswandel Schatz?“ Interessiert sah er zu der jungen Frau, welche ihren Blick in den Himmel gerichtet hatte. „Als ich heute auf dem Fest die vielen Kinder gesehen habe und wie deren Augen gestrahlt haben, wo sie die Geschenke und Leckereien erhalten haben, da konnte ich nicht mehr aufhören zu lächeln und habe mir vorgestellt wie es wäre, wenn wir ein kleines Baby hätten. Wie wir Weihnachten zusammen feiern, wie es anfängt zu laufen oder das erste Mal Mama und Papa sagt. Die kleine Stubsnase oder die niedlichen Hände und Füße, welche so zerbrechlich wirken. Aber das sind nur Hirngespinste. Ich verwerfe den Gedanken besser wieder.“ Marinette löste sich traurig aus der Umarmung, als sie zurück ins Wohnzimmer ging und ihre Tasse auf den Couchtisch absetzte. Liam hingegen überlegte noch einen Augenblick, als er zu seiner Verlobten ging, seine Hände von hinten um sie legte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. „Ich glaube, du wirst eine wunderbare Mama werden und niemals könnte ich mir jemand besseres als Mutter meiner Kinder Vorstellen, als dich.“ Überrascht drehte sich Marinette in der Umarmung um, als sie sprachlos zu Liam sah, welcher sie sanft anlächelte. „Heißt das etwa?“ Liam nickte nur, als er bereits seine Lippen mit den ihren versiegelte und seine verlobte Richtung Esstisch dirigierte. Zu gerne erwiderte die Designerin den Kuss, welcher voller Verlangen auf mehr war. Den Weg zum Tisch zierte Marinettes Kleidung, wobei sie nur noch mit einem Höschen dastand, die Tischkannte bereits im Rücken spürend. Auch Liam entledigte sich seines Pullovers und der Jogginghose, als er das letzte Stück Stoff seiner Verlobten herunterzog und diese auf den Tisch absetzte. Näher trat er an Marinette heran, welche ihre Beine um die Hüften des Architekten schlang und zu sich zog. ………………….. Kapitel 19: Unerwartete Überraschungen -------------------------------------- Seit drei Monaten versuchten die Verlobten bereits ein Kind zu zeugen, jedoch noch ohne Erfolg. Marinette wusste zwar, dass sich der Körper erst einmal wieder einpegeln musste, nachdem die Pille abgesetzt wurde, jedoch blieb die winzige Hoffnung im Dezember, dass sie doch schneller Schwanger werden würde. Durch ihre Erkältung Anfang Dezember, musste sie Antibiotika nehmen, was die Wirkung des Verhütungsmittel behob. Bis jetzt wusste auch nur Alya darüber Bescheid, das beide bereits am Nachwuchs dran waren, musste die brünette jedoch schwören, niemanden davon zu erzählen. Sie wollte sicher nicht von allen Seiten bombardiert werden, ob es bereits geklappt hat oder ob sie sicher sei, dass bei beiden alles okay ist. Sie selbst war bereits bei einer Untersuchung, wobei ihr Frauenarzt meinte, es sei alles in Ordnung und das man sich nicht zu sehr unter Druck setzten sollte, da dies auch dazu führen könnte, das die Schwangerschaft nicht klappt. Heute wollten sich auch die zwei Freundinnen zum Shoppen treffen, kam in letzter Zeit immer wieder ein neues Opfer von Hawk Moth dazwischen. Wöchentlich traf es eine arme Person, welche wütend oder traurig war und von Mal zu Mal wurden diese Stärker. Es kam nicht selten vor, dass sich die Helden in der letzten Sekunde zurückzogen, bevor sich die Verwandlung löste. Vor der Einkaufspassage angekommen, begrüßte Alya ihre beste Freundin, welche sogar früher da war, als sie selbst. „Hey Süße, schön, dass es heute endlich mal klappt. Hauptsache es kommt nicht wieder eine Katastrophe dazwischen, wie die letzten male.“ Alya seufzte, hatte sie vor drei Wochen ihre kompletten Einkäufe in einer Gasse abstellen müssen und nach dem Kampf, waren diese natürlich verschwunden. „Mach dir keine Sorgen, wir können ja nicht immer Pech haben.“ Alya zuzwinkernd, liefen beide durch die Passage, als es nicht lange dauerte und die Frauen bereits einiges geshoppt haben. Als beide dann an einem Babygeschäft vorbeikamen, sah die Brünette genau Marinettes traurigen Blick. „Maus, das wird schon noch werden mit dem Nachwuchs, du darfst dir nur nicht solche Gedanken machen.“ „Aber wir versuchen es bereits seit Dezember und nichts passiert.“ Traurig sah die Blauäugige noch einmal zurück zum Laden, als sie Ruckartig weggezerrt wurde. „Warte Alya, wohin willst du so plötzlich?“ „Es ist bereits Mittag und ich habe Hunger, also gehen wir jetzt essen. Es hat ein neuer Italiener aufgemacht, welcher die beste Pizza von Paris machen soll.“ Alya wusste, dass sie Marinette ablenken musste, jedoch konnte sie auch schlecht das Thema wechseln, würde ihre beste Freundin womöglich denken, ihre Probleme interessieren die Journalistin nicht. Beim Italiener angekommen, suchten sich beide einen freien Tisch, als kurz darauf Alya aufmunternd zu ihrer besten Freundin blickte. „Süße, wir bestellen uns jetzt etwas zu essen und danach reden wir mal in Ruhe über alles. Immer nur das Telefonieren ist doch nicht dasselbe.“ Einverstanden nickte Marinette, als beide dem Kellner ihre Bestellung gaben. Das Shoppen machte die Designerin immer besonders hungrig, weswegen sie sich neben einem kleinen Salat, noch Nudeln mit Meeresfrüchten bestelle, wobei sich Alya für eine große Pizza Hawaii entschied. Ein Tiramisu bestellte sie ebenfalls, was sich die beiden jedoch teilen wollten. „So Süße und jetzt erzähl mal, was dir auf dem Herzen liegt.“ Interessiert sah die Journalistin zu ihrer Freundin, hatte sie irgendwie das Gefühl, das etwas diese bedrückte. Diese hingegen Seufzte nur, als sie sich über den Tisch beugte, wollte sie nicht, dass es irgendjemand mitbekam. „Ich weiß, es klingt blöd, aber was, wenn mit Liam…also bei ihm da unten etwas nicht stimmt?“ Ungläubig sah Alya zu Marinette, konnte sie nicht glauben, was sie gerade sagte. „Süße dein ernst?“ Die Brillenträgerin wusste nicht, ob sie lachen oder den Kopf schütteln sollte. „Mari, nur weil es noch nicht geklappt hat, heißt es doch nicht, das Liam womöglich zeugungsunfähig ist. Manche Paare versuchen es Jahre mit dem Schwanger werden. Du bist ständig als Ladybug unterwegs, hast auf Arbeit Stress, genau wie Liam, das sind alles Gründe, weshalb es noch nicht funktioniert hat.“ „Ja aber wir waren vor kurzen sogar eine Woche in den Bergen. Nur die Natur und wir trotzdem klappt es nicht.“ Niedergeschlagen lehnte sich Marinette zurück, hatte sie Angst, nie Schwanger zu werden. „Du bist einfach zu ungeduldig Süße. Ich verstehe dich sowieso nicht.“ Fragend sah Marinette hoch, wusste sie nicht, was ihre beste Freundin gerade meinte. „Was meinst du damit?“ „Schau mal, erstens bist du als Ladybug ständig in Gefahr, wobei du schwanger wohl kaum noch kämpfen könntest und zweitens, willst du hochschwanger Heiraten? Die Einladungen sind bereits raus, alles Reserviert, das kannst du schlecht absagen und verschieden.“ Irgendwie hatte Alya ja recht, dachte die blau-schwarzhaarige. Solange Hawk Moth noch nicht besiegt war, wäre es wohl zu Riskant, Schwanger zu werden. Der Tag verlief zur Freude der beiden Frauen ganz ohne Akumaangriff, als die Freundinnen sich noch mit Adrien und Nino treffen wollten, um den Tag zusammen ausklingen zu lassen. „Endlich klappte es mal wieder, das wir zu viert was unternehmen. Ständig kam etwas dazwischen, wenn wir uns mal treffen wollten.“ Zustimmend nickte Marinette, wusste sie schon gar nicht mehr, wann die Clique das letzte Mal etwas zusammen unternommen hatte. „Und Liam hat nichts dagegen? Irgendwie habe ich das Gefühl, er ist auf Adrien nicht so gut zu sprechen.“ „Er hat mit dem aktuellen Projekt viel zu tun, daher ist er die meiste Zeit in seinem Arbeitszimmer. Er meinte nur, ich solle nicht ganz so spät nach Hause kommen. Aber da er sicher bis neun oder zehn im Büro sein wird, haben wir noch genügend Zeit.“ Schnell brachten beide ihre Einkäufe zum Auto, bevor sich die Mädels zum Kino begaben. Die Jungs wollten davor warten, bevor die vier vor dem Film noch im angrenzenden Restaurant etwas essen. „Ich bin schon so gespannt auf den Film. Er soll neben Spannung und Action, auch einige romantische Szenen haben, oder willst du lieber in einen Liebesfilm?“ Alya sah zu ihrer besten Freundin, wusste sie, das Marinette nicht so auf Actionfilme stand. „Nee lass mal. Bei einem Liebesfilm würdest du mit Nino wahrscheinlich in einer Knutscherei verfallen, während Adrien und ich nicht wissen, wohin wir dann schauen sollen.“ Marinette schrieb Liam noch schnell eine Nachricht, wann sie ungefähr zu Hause sein würde, als sie nicht auf den Weg achtete und gegen jemanden knallte. Vor Schreck ließ sie ihr Handy fallen, während auch die Designerin beinahe Bekanntschaft mit dem Gehweg gemacht hätte, würden zwei Arme sie nicht davon abhalten. Überrascht darüber, sah Marinette auf, als sie zu einem Mann mit schwarzen Haaren sah, welche jedoch Türkisfarbene Spitzen besaß. „Lu…ka?“ Der Mann zog die junge Frau hoch, welche mit glühenden Wangen zu diesem blickte. Es ist Jahre her, das sie Julekas Bruder sah, erkannte diesen jedoch auf Anhieb wieder. „Marinette?“ Luka sah ebenfalls überrascht zu seinem Gegenüber, als sich ein Grinsen auf seine Lippen legte. „Mann das ist ja Jahre her, dass ich dich das letzte Mal gesehen habe.“ Grinsend sah er zu Marinette, als Alya etwas Abstand hielt und skeptisch zu beiden blickte. „Wow, du siehst echt scharf aus Ma-Ma-Marinette.“ Anerkennend pfiff der Musiker, was Marinette verlegen zur Seite blicken ließ. „Ach quatsch, ich bin halt nur erwachsen geworden.“ „Aber ne geile Erwachsene. Von der Bettkante würde ich dich definitiv nicht stoßen.“ Luka musste lachen, während Marinette etwas geschockt über diese Aussage war. „Das war nur ein Witz. Ich weiß doch, dass du verlobt bist. Meinen Glückwunsch übrigens.“ Erleichtert atmete die blauäugige aus, als sie sich ebenfalls ein Kichern nicht unterdrücken konnte. „Wie geht es dir eigentlich Luka? Machst du immer noch Musik?“ „Klar, ich komme gerade von der Bandprobe. Meine Jungs und ich proben für einen Auftritt morgen Abend. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht, besser geht’s nicht.“ Kurz überlegte Marinette, als ihr eine Idee kam. „Sag mal, spielt ihr auch auf Hochzeiten?“ Der Musiker bejahte, hatte er bereits auf der ein oder anderen Hochzeit gespielt. „Glaubst du, deine Kollegen und du könntet zu meiner Hochzeit spielen? Allerdings wäre diese in LA, aber der Flug und die Hotelkosten würden natürlich auf uns gehen.“ Flehend sah sie zu Luka auf, welcher nicht lange überlegte und zustimmte. „Na klar, gegen einen kostenlosen Urlaub in Los Angeles sage ich sicher nicht nein. Hier ist meine Karte, melde dich einfach nochmal und dann treffen wir uns mal mit deinem Verlobten und besprechen alles.“ Freudig nickte Marinette, als sich beide Verabschiedeten und die Designerin freudestrahlend zu Alya lief. Sie konnte es kaum erwarten, Liam davon zu berichten. Vor dem Kino warteten bereits Adrien und Nino auf die Mädchen, welche mal wieder zu spät kamen. Ungeduldig schaute der DJ immer wieder auf seine Uhr, wollte er vor dem Film noch einen Burger im Restaurant essen. „Da kommen beide, geh also schon mal vor und suche einen Tisch.“ Der Marokkaner nickte, als er hereinging, während Adrien auf beide wartete. Er freute sich, endlich mal was ohne Liam mit seinen Freunden zu unternehmen. Er vermisste die alte Zeit und kostete jede Minute mit Marinette aus. Ab und zu, überlegte er sogar, doch zur Hochzeit zu gehen, wollte sich jedoch nicht die Blöße geben. Er konnte sich schlecht aller paar Monate um entscheiden, auch wenn er trotzdem eine Einladung erhielt. Daran wollte er jetzt aber nicht denken und lieber den Abend mit seinen besten Freunden genießen. Der nächste Tag brach an und Marinette genoss es, ausschlafen zu können. Es wurde gestern doch ziemlich spät, da die Freunde nach dem Kino noch etwas trinken gegangen sind. Während Nino und Alya die Tanzfläche rockten, unterhielt sich die Halbchinesin mit Adrien über alles mögliche. Es tat gut, einen Abend mit den Freunden zu genießen, ohne von einem akumatisierten gestört zu werden. Gähnend stand Marinette auf, als sie im Schlafanzug in die Küche ging, wo sie zu ihrem Leidwesen einen Zettel ihres Verlobten vorfand, wo drauf stand, dass er in die Firma musste und gegen Mittag wiederkäme. Seufzend machte sie sich einen Kaffee und bereitete einige Kekse für Tikki vor, als sie sich eine Leggings und ihren Lieblingspullover überzog, bevor sie in ihr Nähzimmer ging und an einigen Entwürfen arbeitete. Es war bereits eins, als Liam nach Hause kam und das essen, welches er mitbrachte, in der Küche abstellte. Eigentlich wollte er vor zwei Stunden schon da sein, aber sein Chef rief ihn noch an und gab ihm eine extra Aufgabe. Er hoffte nur, das Marinette nicht allzu sauer auf ihn war, konnte er ihr nicht mal persönlich sagen, dass er spontan ins Büro musste. Mit einem Straß Lilien bewaffnet, lief er hoch, saß seine Verlobte sicher wieder an der Nähmaschine. Die Tür war nur angelehnt, als Liam diese langsam öffnete und seine Verlobte mit einem Lächeln im Gesicht beobachtete. Sich am Türrahmen angelehnt, sah er der Designerin beim Nähen zu, welche vertieft in ihrer Arbeit war. Einige Minuten stand der Amerikaner so da, bevor er sich zurückzog, die Blumen in eine Vase stellte und in sein Arbeitszimmer ging. Streckend richtete sich Marinette auf, als sie zufrieden auf die Weste blickte, welche eben beendet wurde. Die Skizze dazu hatte sie schon vor Wochen gezeichnet und heute kam sie endlich dazu, diese in die Tat um zusetzten. „Und Tikki was sagst du?“ Die kleine Kwamidame kam angeflogen, als sie bewundernd die dunkelblaue Weste betrachtete. „Die ist wunderschön Marinette.“ „Danke Tikki, aber jetzt habe ich langsam Hunger, ich werde mir mal eine Kleinigkeit zubereiten.“ Aufgestanden vom Stuhl lief Marinette in den Flur, als sie auf der Kommode einen Strauß ihrer Lieblingsblumen sah. Lächelnd blickte sie zu diesem, als sie auch schon zum Arbeitszimmer ging, wollte die Blauäugige Liam immerhin noch erzählen, dass sie die Band für die Hochzeit hatte. Tikki folgte ihrem Schützling, als Marinette die Tür zum Arbeitszimmer öffnete. „Liam ich habe prima Neuigk…“ Weiter sprach die Halbchinesin nicht, als sie schockiert zu ihrem Verlobten sah, welcher gerade von einem violetten Licht umgeben wurde. Unfähig sich zu bewegen, starrte Marinette zu ihrem Freund, welcher sich gerade umdrehte und geschockt zu seiner Verlobten blickte. „Mari…“ Liam kam auf die junge Frau zu, welche langsam zurücklief, ehe sie sich umdrehte und zügig die Wohnung Verlies. Tikki flog ihrem Schützling hinterher, welche noch hörte, wie Liam ihr hinterher schrie, sie solle bitte Warten. Starr blickte der Amerikaner zur Haustür, aus welcher vor wenigen Sekunden seine Verlobte verschwand. „Noroo, verwandle mich zurück.“ Kapitel 20: Wie soll es weiter gehen? ------------------------------------- Noch immer Fassungslos, von dem eben erlebte lief Marinette durch die Straßen von Paris. Sie konnte und wollte es einfach nicht fassen, das Liam, ihr Verlobter der neue Hawk Moth war. Er versetzte ihre Stadt, in der sie aufwuchs in Angst und Schrecken und nahm keine Rücksicht auf Verluste. „Mari?“ Ihre kleine Freundin blickte aus der Umhängetasche hervor und schaute traurig zu ihrem Schützling. Mari ging bereits über eine Stunde stillschweigend durch die Straßen. Erst wollte Tikki sie in Ruhe lassen, jedoch machte sie sich gerade immer mehr Sorgen, da sie einfach nicht reagierte. „Mari, bitte sag etwas, irgendetwas.“ „Warum Tikki? Warum musste es ausgerechnet Liam sein, gegen den wir die ganze Zeit kämpften?“ „Ich weiß es leider nicht. Vielleicht hatte er ja irgendwelche Gründe?“ „Welche Gründe sollen so wichtig sein, dass man eine ganze Stadt terrorisiert?“ „Das kann ich auch nicht sagen, aber schau doch mal, bei Adriens Vater war es doch das gleiche. Er wollte seine Frau, Adriens Mutter zurückholen.“ Wieder schwieg Mari und selbst als es anfing zu regnen, ignorierte sie dies und lief weiter. Tikki versuchte sie ständig zu ermahnen, sich irgendwo unterzustellen oder irgendwohin gehen, wo sie sich aufwärmen konnte, aber Marinette reagierte gar nicht erst. Es war erst Februar und Mari hatte gerade einmal einen dünnen Pullover und einer Leggins an. „Mari, bitte gehe irgendwo hin, bevor du noch Krank wirst.“ Als Mari dann an dem Park nahe des Eiffelturms ankam, blieb sie stehen und blickte zu diesen. Plötzlich spürte sie, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten und über ihr Gesicht liefen. Jedoch sah man davon nichts, da diese vom Regen weggespült wurden. „Eine Woche ist es her.“ „Was meinst du?“ „Vor einer Woche war ich mit Liam hier. Weißt du noch? Er hatte ein Picknick organisiert. Es war einfach nur romantisch, an dem kleinen See. Er hatte an alles Gedacht. Tee, eine Decke und die kleine Wärmelampe, damit uns nicht kalt wird. Das kommt mir gerade wie vor einer Ewigkeit vor.“ „Mari ich weiß, dass es gerade sehr schlimm für dich ist. Auch ich, hätte nie gedacht, das wir die ganze Zeit gegen Liam kämpften, aber bitte, ich flehe dich an, gehe irgendwohin, wo du dich wärmen kannst.“ „Gut du hast gewonnen. Ich glaube, es gibt gerade auch nur eine Person, zu der ich kann und will.“ Mari lief durch den Park und kam nach fast einer Stunde, an ihrem Ziel an. Jedoch hatte sie plötzlich ein ungutes Gefühl dabei und wäre am liebsten abgehauen. Daher drehte sie sich um und wollte gerade wieder gehen, als sie mit jemanden zusammen stieß. Überrascht sah sie auf, direkt in zwei grüne Augen, die sie verwundert ansahen. „Ad…Adrien, was für ein Zufall, dass wir uns hier begegnen.“ „Ja großer Zufall, immerhin wohne ich hier.“ „St…stimmt…ähm…eigentlich wollte ich gerade wieder gehen.“ Marinette ging an Adrien vorbei, der sie jedoch am Handgelenk packt und aufhielt. „Mari was ist los? Du bist total durchnässt. Ist irgendetwas passiert und sag mal, weinst du etwa?“ „Was ich? Nein, natürlich nicht.“ „Du weißt schon, das du mir nichts vormachen kannst, oder? Du wolltest zu mir, warum sonst solltest du durch die halbe Stadt gehen, mit Leggins und dünnem Shirt, mitten im Regen. Also was ist los?“ „Adrien, wenn ich mich einmischen kann. Mari ist seit Stunden unterwegs, ich habe Angst das sie noch Krank wird.“ Das Model schaute zu Tikki und nickte. Sofort schloss er auf und zerrte Mari rein, die gerade wieder abhauen wollte. „Oben rechts ist das Badezimmer. Ich glaube, eine heiße Dusche ist jetzt genau das Richtige oder soll ich dir ein Bad einlassen?“ „Ein Handtuch reicht mir, danke.“ „Vergiss es Mari. Tikki sagte, dass du stundenlang draußen warst und dann noch bei diesem Wetter. Entweder gehst du jetzt freiwillig ins Bad oder ich komme mit und zwinge dich zum Duschen.“ Überrascht schaute Marinette zu Adrien, dem seine Worte gerade bewusst wurden und daraufhin Knallrot anlief. „Also ich meine nicht mit dir, nicht das du nicht attraktiv bist, im Gegenteil, also was ich sagen wollte…“ „Schon gut, ich nehme dein Angebot an und gehe schnell Duschen.“ „Gut, ich lege dir dann etwas zum Anziehen hin. Ich müsste noch irgendwo etwas von Chloé haben.“ „Sei mir nicht böse, aber da trage ich lieber meine nassen Klamotten.“ „Stimmt, du konntest sie ja noch nie leiden. Gut ich schaue mal, was ich finde, gehe du derweil Duschen.“ Marinette nickte und ging hoch ins Bad, während Adrien in seinem Ankleidezimmer nach etwas Passendes suchte. Schnell fand er eine schwarze Jogginghose mit grünen Streifen an den Seiten und einen grünen Pullover. Zwar wird es ihr etwas zu groß sein, jedoch konnte sie die Hose ja enger binden. Mit den Sachen ging er zum Bad, klopfte an und nach einem Herein, trat er ein. „Ich habe hier etwas für di…“ Plötzlich stockte Adrien, bevor er Rot anlief. Marinette trug nur ein Handtuch, welches ihr bis zu den Knien ging. Ihre Haare trocknete sie gerade mit einem anderen ab, während sie zu Adrien sah. „Sorry ich wusste nicht…du sagtest…“ „Schon gut Adrien, danke für die Kleidung.“ Marinette nahm Adrien die Sachen ab, der immer noch Regungslos da stand. „Ich glaube, das Umziehen bekomme ich alleine hin Adrien.“ „Was? Ähm, ja natürlich. Ich bin dann mal unten im Wohnzimmer.“ Mit Knallrotem Kopf verließ er das Bad, was Marinette grinsen ließ. „Anscheinend habt ihr einen kleinen Rollentausch vorgenommen. Früher warst du ständig Rot und sprachst wirres Zeug.“ „Ja, was einige Jahre so ändern können.“ Marinette föhnte sich die Haare, bevor sie die Kleidung anzog und wieder zu Adrien ging. Dieser wartete im Wohnzimmer auf der dunkelgrauen Couch und unterhielt sich nebenbei mit Plagg, der seinen Camembert verspeiste. „Ich bin fertig.“ Adrien sah zu Marinette. Die Kleidung war ihr eindeutig zu groß, jedoch musste er zugeben, dass sie selbst jetzt wunderschön war. Das Mädchen setzte sich zu ihrem Partner, der ihr eine Tasse Tee reichte. Dankend nahm sie diese an, bevor sie sich anlehnte und ihre Knie anwinkelte. Adrien ließ ihr die Zeit, die sie brauchte, immerhin hatte er das Gefühl, dass irgendetwas vorgefallen sein musste. „Kann ich dich etwas fragen?“ „Klar alles was du willst.“ „Konntest du deinem Vater je verzeihen, als du erfahren hattest, dass er Hawk Moth war?“ Verwundert über diese Frage sah er das Mädchen an, welche Gedankenverloren in ihre Tasse blickte. „Es dauerte eine Weile, bis ich ihm Verzeihen konnte, was er den Menschen angetan hatte. Jedoch muss ich zugeben, hatte ich nie ein enges Verhältnis zu ihm und das er mich zwang, mit Chloé zusammen zu kommen, machte das Ganze nicht besser. Aber warum fragst du?“ „Du musst mir jetzt etwas versprechen. Was ich dir jetzt sage, darfst du niemanden verraten. Weder Master Fu, noch Alya und Nino.“ „Ähm, ich weiß ja nicht mal worum es geht, da ist das schwierig.“ „Bitte Adrien, ich flehe dich an. Du bist der einzige, zu dem ich gerade kann und will.“ Überrascht schaute er zu Marinette, die ihn flehend anschaute. Er seufzte kurz, nickte jedoch. Für Mari schien dies sehr wichtig zu sein. „Ich weiß, wer Hawk Moth ist.“ Geschockt sah Adrien zu Marinette und selbst Plagg ließ vor Schreck sein Camembert fallen. „Du weiß, wer es ist? Wer, dann können wir ihn angreifen und sein Miraculous abnehmen.“ „Adrien bitte hör auf, siehst du nicht, wie schlecht es gerade Mari geht?“ Tikki sah wütend zu Adrien, der gar nicht sah, wie Mari anfing mit weinen. Etwas überfordert sah er zwischen Tikki und Marinette hin und her. Was war denn plötzlich los? Konnte es sein, das sie dem neuen Hawk Moth näher stand als ihr lieb war oder war es womöglich wieder sein Vater? Fragte sie ihn deshalb, ob er ihm verzeihen konnte? Als er dann eine Bewegung neben sich wahrnahm, blickte er zu Marinette, die Aufstand und sich an das Fenster stellte. Das Wetter spiegelte ihre Emotionen gerade perfekt wider. Blitze erhellten kurz die Nacht und der Wind war so stark, das Mari dachte, die Bäume würden jeden Moment zusammenfallen. Adrien beobachtete sie, als es plötzlich einen lauten Knall gab und das Licht ausging. Adrien suchte schnell Kerzen, die er anmachte, bevor er diese auf den Couchtisch stellte. „Sag mal, willst du nicht langsam mal zu Mari gehen? Ihr geht es gerade schlecht und du schaust sie nur an. Tröste sie gefälligst.“ Plagg verschränkte seine Pfötchen und deutete mit einem nicken zu Marinette. Sofort ging er auf das Mädchen zu, welche noch immer am Fenster stand und ihren Verlobungsring betrachtete. Als sich dann plötzlich zwei Arme um sie schlangen, zuckte sie vor Schreck zusammen, da sie noch in ihren Gedanken vertieft war. „Ich weiß ja nicht, wer es ist, aber diese Person scheint dir sehr nahezustehen.“ „Liam.“ „Was?“ „Es ist Liam, mein Verlobter. Ich wollte ihn etwas fragen und ging in sein Arbeitszimmer, wo er sich gerade verwandelte. Ich war viel zu geschockt und bin ohne nachzudenken weggerannt. Zwar rief er mir noch nach, jedoch traute ich mich nicht, mich umzudrehen.“ Adrien zog Mari noch enger zu sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Für sie muss es ein Schock gewesen sein, immerhin musste sie jetzt gegen ihren Verlobten kämpfen. Marinette drehte sich um und blickte in die grünen Seelenspiegel ihres gegenüber. Sie war froh, ihn zu haben. Sie wusste, dass er niemanden etwas sagen würde, bis sie soweit war. „Danke Adrien, das du für mich da bist.“ „Kein Problem Mari, immerhin weiß ich wohl am besten, wie du dich gerade fühlst.“ Adrien lächelte das Mädchen an, welche dies zaghaft erwiderte. Sofort sah er wieder diesen Glanz in ihren Augen und ehe er sich versah, war er von diesen Himmelblauen Augen wie hypnotisiert und langsam bewegte er seinen Kopf zu Marinette herunter, bevor er seine Lippen mit den ihren versiegelte. Überrascht von diesem plötzlichen Kuss, riss das Mädchen ihre Augen auf. Sie wusste nicht, warum er, das tat. Immerhin war sie verlobt. Sie sollte ihn wegstoßen, Adrien anschreien, aber sie tat es nicht. Sie wusste nicht, warum sie dies nicht tat und warum sie den Kuss plötzlich erwiderte. Warum nur fühlte sich dieser Moment so verdammt richtig an. Als Adrien mit seiner Zunge um einlas bat, öffnete sie leicht ihre Lippen und sofort intensivierte sich der Kuss. Während Marinette ihre Hände in Adriens Nacken legte und anfing ihn zu Kraulen, fuhren seine Hände ihrer Taille entlang, bis zu ihren Hintern, bevor er sie Hochhob. Sofort verstand das Mädchen und schlang ihre Beine um seine Hüfte, bevor beide den Kuss lösten und sich tief in die Augen sahen. Man sah das Verlangen bei Adrien und ihr ging es gerade nicht anders. Sie wollte Adrien und lange musste sie nicht warten, als er mit ihr Hoch ins Schlafzimmer ging. Dort angekommen, setzte er sie wieder ab, bevor er Küsse auf ihren Hals verteilte und seine Hände unter den Pullover wanderten. Marinette legte ihren Kopf leicht zur Seite damit, ihr Schulschwarm besser ran konnte. Ihre Hände derweil, öffneten die Knöpfe seines Hemdes, bevor sie jeden Zentimeter erkundete. Sie fuhr die Konturen seiner Bauchmuskeln nach, bevor sie ihm das Hemd von den Schultern streifte, wodurch es Achtlos zu Boden fiel. Adrien löste sich von ihrem Hals, bevor er ihren Pullover auszog und diesen zu seinem Hemd schmiss. Erst jetzt sah Adrien, das Mari keinen BH trug und hatte einen perfekten Blick auf ihre Brüste. Er konnte seinen Blick nicht davon lassen, was Mari grinsen ließ. Sie zog den Jungen näher zu sich, eröffnete erneut einen Kuss, bevor sie ihn Richtung Bett drängte. „Bist du sicher, dass du das hier willst?“ Adrien war sich sicher, dass er diesen Schritt gehen wollte, jedoch wusste er nicht, wie es bei Marinette aussah. Was wenn sie einfach nur aufgewühlt war, beide miteinander schliefen und sie es dann bereuen würde? Als sie sich dann plötzlich ihren Verlobungsring abzog und diesen zu Boden schmiss, wusste er, dass es ihr ernst war. Schnell entledigten sich beide ihrer Hose, als sich Adrien mit Marinette drehte, bevor er sie auf sein Bett dirigierte und sich über sie beugte. Federleichte Küsse hauchte das Model auf den Körper seiner großen Liebe, wobei er sich langsam einen Weg nach unten bahnte, während sich die Halbchinesin unter ihn erregt räkelte. Er vertraute auf sein Gefühl, bei dem was er tat, war es für ihn immerhin sein erstes Mal, welches er heute mit der Halbchinesin hatte. Seine Finger fuhren unter den dünnen Spitzenstoff ihres Höschens, wobei Marinette ihr Becken leicht hob, damit Adrien ihr das störende Stück Stoff ausziehen konnte, welches zu den anderen Sachen auf den Boden geschmissen wurde. Kurz hielt er inne, als er sich dann langsam ihrer empfindlichsten Stelle näherte und diese mit seiner Zunge erkundete, was Marinette freudig aufstöhnen ließ. Dadurch in sein Tun bestätigt, verwöhnte er sie weiterhin, wobei die Jungdesignerin ihre Finger in den Stoff des Bettlakens krallte und ihren Kopf in den Nacken legte. Sie spürte bereits, wie feucht ihre untere Mitte war und auch das ihr Orgasmus nicht länger auf sich warten ließ. „Ad...rien.“ Atemlos hauchte sie seinen Namen, wobei der blonde aufsah, dachte er erst, etwas falsch gemacht zu haben. Er hatte keinerlei Erfahrungen und kannte Sex bis jetzt nur aus einigen Pornos, welche er sich ab und an ansah. Aber, welcher junge Mann in seinem Alter tat dies auch nicht? Als er jedoch sah, wie sich Marinette auf ihre Unterlippe biss und ihren Griff im Bettlacken verstärkte, widmete er sich wieder ihrer empfindlichsten Stelle, als nach wenigen Minuten ihr Stöhnen die Stille unterbrach und Adrien sich lächelnd neben sie legte, wobei er seinen Kopf auf seinen Arm Abstürze und seine große Liebe beobachtete, welche schwer atmend versuchte, wieder normal Luft holen zu können. Das Model freute sich, war er es, der ihr solche Freude bereiten durfte, wobei er sich eingestehen musste, dass dies auch an ihm nicht Spurlos vorbeigegangen war. Seine Boxershorts zeigte eine deutliche Wölbung, wobei er diese auszog und sich über Marinette beugte, welche sein Gesicht in ihre Hände nahm und erneut einen Kuss eröffnete. Adrien hingegen, platzierte seine Erektion zwischen ihren Schenkeln, als er langsam in sie eindrang. Marinette löste sich vom Kuss und biss leicht in Adriens Schulter, um ihr Stöhnen abzudämpfen, wobei sich Adrien langsam an das ungewohnte und für ihn neue Gefühl gewöhnte, wodurch er sein Tempo langsam verstärkte. Immer schneller und härter stieß er zu, wobei Marinette längst ihre Beine um ihn schlang und feine Kratzspuren auf seinen Rücken hinterließ. Adrien konnte seinen Blick nicht von seiner großen Liebe lassen, welche ihn ebenfalls mit Lust verschleierten Augen ansah. Als sie ihren Höhepunkt erreichte, warf Mari ihren Kopf in den Nacken und ein lautes Stöhnen erfüllte den Raum, welches kurz danach auch von Adrien zu hören war. Kraftlos ließ er sich neben ihr nieder und mit einem Lächeln im Gesicht sah er zu der Halbchinesin. Mari kuschelte sich währenddessen an Adrien ran, der sofort seinen Arm um sie legte und über ihren Arm strich. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass er wirklich mit ihr geschlafen hatte. Für ihn war es der schönste Moment überhaupt und er war froh, sein erstes Mal mit der Person verbracht zu haben, welche er seit Jahren liebte. Nun wusste er, warum andere davon immer so schwärmten. Mit Chloé war er zwar lange zusammen, jedoch ging er nie so weit, dass beide miteinander schliefen. Er liebte sie nicht und ihr war es anscheinend egal, Hauptsache ihr Ruf war gerettet. Dass sie sich bei anderen Männern das holte, was er ihr verwehrte, war ihm relativ egal. Sollte sie doch ihren Spaß haben, Hauptsache er hatte seine Ruhe. „An was denkst du gerade?“ „Daran wie schön es eben mit dir war.“ Adrien lächelte das Mädchen an, welche daraufhin nur schmunzeln konnte. „Lust auf eine zweite Runde?“ Ohne auf die Antwort des Models zu warten, stand Marinette auf und zog ihn Richtung Bad. Sie stieg mit ihm zusammen in die Dusche, drehte das Wasser auf und eröffnete einen innigen Kuss. Ihre Hände fuhren seine Bauchmuskeln entlang, während sie sich von seinen Lippen löste und anfing, vereinzelt Küsse auf seinem Hals zu verteilen. Ein Stöhnen, welches Mari grinsen ließ, entwich seiner Kehle, als ihre rechte Hand sich um sein Glied schloss und ihn verwöhnte. Langsam fuhr sie an seiner Männlichkeit hoch und runter, wobei sie spürte, wie dies erneut an Härte gewann. Ihre andere Hand hingegen, vergrub sich in seinen Haaren, während ihre Lippen derweil seinen Hals liebkosten und an diesem saugten, wobei bald ein kleiner runter Fleck an dieser Stelle zu sehen sein würde. Adrien hingegen massierte ihren Hintern, als sich seine Lippen um ihre Brustwarze schlossen und an dieser saugte. Unter seinen Berührungen stellten sich diese auf, als er mit seiner Zunge darüberfuhr und Marinette dann so drehte, dass sie mit den Rücken zu ihm stand. Er genoss ihre Berührungen ohne Frage, jedoch wollte er sie verwöhnen und ihr zeigen, wie sehr er sie liebte. Sanft schloss er seine Hände um ihre Brüste, welche er augenblicklich anfing zu massieren, während er ihren Nacken bis hin zum Schulterblatt küsste. Genüsslich schloss Marinette ihre Augen, wollte sie diese Zweisamkeit mit all ihren Sinnen genießen. Adrien schien zwar vorhin etwas zurückhaltend, umso mehr zeigte er ihr jetzt, wie sehr er sie Begehrte und die Designerin musste sich eingestehen, erging es ihr im jetzigen Moment nicht anders. Als er sie dann leicht nach vorne beugte, war sie freudiger Erwartungen, als sie sein Glied an ihrem Anus spürte und er langsam in sie eindrang. Stöhnend senkte sie ihren Kopf, als seine Männlichkeit sie voll und ganz ausfüllte. Erst langsam und schüchtern, dann immer schnell stieß er in sie, was beide laut keuchen ließ. Alles um sie herum wurde ausgeblendet. Weder das Gewitter von draußen, noch das Plätschern der Dusche hörten beide, gab es jetzt nur sie und ihn und das Verlangen, welches die beiden stillen wollten. Adrien, wessen Rechte Hand bis eben an Marinettes Hüfte halt fanden, wanderte nach unten, wo er anfing ihren Kitzler zu stimulieren, was die blau-schwarzhaarige an den Rand des Wahnsinns trieb. Mit der anderen, stütze er sich an der Wand ab, als er nach wenigen Stößen Erlösung fand und sich in ihr ergoss. Gegen ihren Rücken lehnen wartete er einen Augenblick, bevor er sich ihrer entzog, mussten beide sich erst von den Wellen des Orgasmus erholen. Als beide wieder zu Atem kamen, beendeten sie ihre Dusche, bevor sie sich in zwei Bademäntel einkuschelten und ins Bett legten. Marinette schmiegte sich an Adrien, bevor sie anfing seinen Kopf zu kraulen. Genüsslich schloss dieser seine Augen, als plötzlich ein leises Schnurren die Stille unterbrach. Verwundert schaute sich Mari um, war ihr eine Katze nicht aufgefallen. Jedoch musste sie zugeben, klang es nicht, als käme das Schnurren aus irgendeiner Ecke, sondern eher, von der Person neben ihr. Überrascht schaute sie daher zu Adrien, der sich verlegen im Nacken kratzte. Die Halbchinesin konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, woraufhin Adrien mit einsprang. „Soweit ich weiß, schnurren Katzen, wenn sie sich wohlfühlen.“ „Da hast du recht Pünktchen, denn dieser Kater, fühlt sich in deiner Nähe mehr als wohl.“ Adrien gab Mari einen kurzen Kuss, ehe sie sich an ihn schmiegte und beide aneinander gekuschelt einschliefen. Kapitel 21: Wie soll es weiter gehen? (No Lemon) ------------------------------------------------ Noch immer Fassungslos, von dem eben erlebte lief Marinette durch die Straßen von Paris. Sie konnte und wollte es einfach nicht fassen, das Liam, ihr Verlobter der neue Hawk Moth war. Er versetzte ihre Stadt, in der sie aufwuchs in Angst und Schrecken und nahm keine Rücksicht auf Verluste. „Mari?“ Ihre kleine Freundin blickte aus der Umhängetasche hervor und schaute traurig zu ihrem Schützling. Mari ging bereits über eine Stunde stillschweigend durch die Straßen. Erst wollte Tikki sie in Ruhe lassen, jedoch machte sie sich gerade immer mehr Sorgen, da sie einfach nicht reagierte. „Mari, bitte sag etwas, irgendetwas.“ „Warum Tikki? Warum musste es ausgerechnet Liam sein, gegen den wir die ganze Zeit kämpften?“ „Ich weiß es leider nicht. Vielleicht hatte er ja irgendwelche Gründe?“ „Welche Gründe sollen so wichtig sein, dass man eine ganze Stadt terrorisiert?“ „Das kann ich auch nicht sagen, aber schau doch mal, bei Adriens Vater war es doch das gleiche. Er wollte seine Frau, Adriens Mutter zurückholen.“ Wieder schwieg Mari und selbst als es anfing zu regnen, ignorierte sie dies und lief weiter. Tikki versuchte sie ständig zu ermahnen, sich irgendwo unterzustellen oder irgendwohin gehen, wo sie sich aufwärmen konnte, aber Marinette reagierte gar nicht erst. Es war erst Februar und Mari hatte gerade einmal einen dünnen Pullover und einer Leggins an. „Mari, bitte gehe irgendwo hin, bevor du noch Krank wirst.“ Als Mari dann an dem Park nahe des Eiffelturms ankam, blieb sie stehen und blickte zu diesen. Plötzlich spürte sie, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten und über ihr Gesicht liefen. Jedoch sah man davon nichts, da diese vom Regen weggespült wurden. „Eine Woche ist es her.“ „Was meinst du?“ „Vor einer Woche war ich mit Liam hier. Weißt du noch? Er hatte ein Picknick organisiert. Es war einfach nur romantisch, an dem kleinen See. Er hatte an alles Gedacht. Tee, eine Decke und die kleine Wärmelampe, damit uns nicht kalt wird. Das kommt mir gerade wie vor einer Ewigkeit vor.“ „Mari ich weiß, dass es gerade sehr schlimm für dich ist. Auch ich, hätte nie gedacht, das wir die ganze Zeit gegen Liam kämpften, aber bitte, ich flehe dich an, gehe irgendwohin, wo du dich wärmen kannst.“ „Gut du hast gewonnen. Ich glaube, es gibt gerade auch nur eine Person, zu der ich kann und will.“ Mari lief durch den Park und kam nach fast einer Stunde, an ihrem Ziel an. Jedoch hatte sie plötzlich ein ungutes Gefühl dabei und wäre am liebsten abgehauen. Daher drehte sie sich um und wollte gerade wieder gehen, als sie mit jemanden zusammen stieß. Überrascht sah sie auf, direkt in zwei grüne Augen, die sie verwundert ansahen. „Ad…Adrien, was für ein Zufall, dass wir uns hier begegnen.“ „Ja großer Zufall, immerhin wohne ich hier.“ „St…stimmt, ähm, eigentlich wollte ich gerade wieder gehen.“ Marinette ging an Adrien vorbei, der sie jedoch am Handgelenk packt und aufhielt. „Mari was ist los? Du bist total durchnässt. Ist irgendetwas passiert und sag mal, weinst du etwa?“ „Was ich? Nein, natürlich nicht.“ „Du weißt schon, das du mir nichts vormachen kannst, oder? Du wolltest zu mir, warum sonst solltest du durch die halbe Stadt gehen, mit Leggins und dünnem Shirt, mitten im Regen. Also was ist los?“ „Adrien, wenn ich mich einmischen kann. Mari ist seit Stunden unterwegs, ich habe Angst das sie noch Krank wird.“ Das Model schaute zu Tikki und nickte. Sofort schloss er auf und zerrte Mari rein, die gerade wieder abhauen wollte. „Oben rechts ist das Badezimmer. Ich glaube, eine heiße Dusche ist jetzt genau das Richtige oder soll ich dir ein Bad einlassen?“ „Ein Handtuch reicht mir, danke.“ „Vergiss es Mari. Tikki sagte, dass du stundenlang draußen warst und dann noch bei diesem Wetter. Entweder gehst du jetzt freiwillig ins Bad oder ich komme mit und zwinge dich zum Duschen.“ Überrascht schaute Marinette zu Adrien, dem seine Worte gerade bewusst wurden und daraufhin Knallrot anlief. „Also ich meine nicht mit dir, nicht das du nicht attraktiv bist, im Gegenteil, also was ich sagen wollte…“ „Schon gut, ich nehme dein Angebot an und gehe schnell Duschen.“ „Gut, ich lege dir dann etwas zum Anziehen hin. Ich müsste noch irgendwo etwas von Chloé haben.“ „Sei mir nicht böse, aber da trage ich lieber meine nassen Klamotten.“ „Stimmt, du konntest sie ja noch nie leiden. Gut ich schaue mal, was ich finde, gehe du derweil Duschen.“ Marinette nickte und ging hoch ins Bad, während Adrien in seinem Ankleidezimmer nach etwas Passendes suchte. Schnell fand er eine schwarze Jogginghose mit grünen Streifen an den Seiten und einen grünen Pullover. Zwar wird es ihr etwas zu groß sein, jedoch konnte sie die Hose ja enger binden. Mit den Sachen ging er zum Bad, klopfte an und nach einem Herein, trat er ein. „Ich habe hier etwas für di…“ Plötzlich stockte Adrien, bevor er Rot anlief. Marinette trug nur ein Handtuch, welches ihr bis zu den Knien ging. Ihre Haare trocknete sie gerade mit einem anderen ab, während sie zu Adrien sah. „Sorry ich wusste nicht…du sagtest…“ „Schon gut Adrien, danke für die Kleidung.“ Marinette nahm Adrien die Sachen ab, der immer noch Regungslos da stand. „Ich glaube, das Umziehen bekomme ich alleine hin Adrien.“ „Was? Ähm, ja natürlich. Ich bin dann mal unten im Wohnzimmer.“ Mit Knallrotem Kopf verließ er das Bad, was Marinette grinsen ließ. „Anscheinend habt ihr einen kleinen Rollentausch vorgenommen. Früher warst du ständig Rot und sprachst wirres Zeug.“ „Ja, was einige Jahre so ändern können.“ Marinette föhnte sich die Haare, bevor sie die Kleidung anzog und wieder zu Adrien ging. Dieser wartete im Wohnzimmer auf der dunkelgrauen Couch und unterhielt sich nebenbei mit Plagg, der seinen Camembert verspeiste. „Ich bin fertig.“ Adrien sah zu Marinette. Die Kleidung war ihr eindeutig zu groß, jedoch musste er zugeben, dass sie selbst jetzt wunderschön war. Das Mädchen setzte sich zu ihrem Partner, der ihr eine Tasse Tee reichte. Dankend nahm sie diese an, bevor sie sich anlehnte und ihre Knie anwinkelte. Adrien ließ ihr die Zeit, die sie brauchte, immerhin hatte er das Gefühl, dass irgendetwas vorgefallen sein musste. „Kann ich dich etwas fragen?“ „Klar alles was du willst.“ „Konntest du deinem Vater je verzeihen, als du erfahren hattest, dass er Hawk Moth war?“ Verwundert über diese Frage sah er das Mädchen an, welche Gedankenverloren in ihre Tasse blickte. „Es dauerte eine Weile, bis ich ihm Verzeihen konnte, was er den Menschen angetan hatte. Jedoch muss ich zugeben, hatte ich nie ein enges Verhältnis zu ihm und das er mich zwang, mit Chloé zusammen zu kommen, machte das Ganze nicht besser. Aber warum fragst du?“ „Du musst mir jetzt etwas versprechen. Was ich dir jetzt sage, darfst du niemanden verraten. Weder Master Fu, noch Alya und Nino.“ „Ähm, ich weiß ja nicht mal worum es geht, da ist das schwierig.“ „Bitte Adrien, ich flehe dich an. Du bist der einzige, zu dem ich gerade kann und will.“ Überrascht schaute er zu Marinette, die ihn flehend anschaute. Er seufzte kurz, nickte jedoch. Für Mari schien dies sehr wichtig zu sein. „Ich weiß, wer Hawk Moth ist.“ Geschockt sah Adrien zu Marinette und selbst Plagg ließ vor Schreck sein Camembert fallen. „Du weiß, wer es ist? Wer, dann können wir ihn angreifen und sein Miraculous abnehmen.“ „Adrien bitte hör auf, siehst du nicht, wie schlecht es gerade Mari geht?“ Tikki sah wütend zu Adrien, der gar nicht sah, wie Mari anfing mit weinen. Etwas überfordert sah er zwischen Tikki und Marinette hin und her. Was war denn plötzlich los? Konnte es sein, das sie dem neuen Hawk Moth näher stand als ihr lieb war oder war es womöglich wieder sein Vater? Fragte sie ihn deshalb, ob er ihm verzeihen konnte? Als er dann eine Bewegung neben sich wahrnahm, blickte er zu Marinette, die Aufstand und sich an das Fenster stellte. Das Wetter spiegelte ihre Emotionen gerade perfekt wider. Blitze erhellten kurz die Nacht und der Wind war so stark, das Mari dachte, die Bäume würden jeden Moment zusammenfallen. Adrien beobachtete sie, als es plötzlich einen lauten Knall gab und das Licht ausging. Adrien suchte schnell Kerzen, die er anmachte, bevor er diese auf den Couchtisch stellte. „Sag mal, willst du nicht langsam mal zu Mari gehen? Ihr geht es gerade schlecht und du schaust sie nur an. Tröste sie gefälligst.“ Plagg verschränkte seine Pfötchen und deutete mit einem nicken zu Marinette. Sofort ging er auf das Mädchen zu, welche noch immer am Fenster stand und ihren Verlobungsring betrachtete. Als sich dann plötzlich zwei Arme um sie schlangen, zuckte sie vor Schreck zusammen, da sie noch in ihren Gedanken vertieft war. „Ich weiß ja nicht, wer es ist, aber diese Person scheint dir sehr nahezustehen.“ „Liam.“ „Was?“ „Es ist Liam, mein Verlobter. Ich wollte ihn etwas fragen und ging in sein Arbeitszimmer, wo er sich gerade verwandelte. Ich war viel zu geschockt und bin ohne nachzudenken weggerannt. Zwar rief er mir noch nach, jedoch traute ich mich nicht, mich umzudrehen.“ Adrien zog Mari noch enger zu sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Für sie muss es ein Schock gewesen sein, immerhin musste sie jetzt gegen ihren Verlobten kämpfen. Marinette drehte sich um und blickte in die grünen Seelenspiegel ihres gegenüber. Sie war froh, ihn zu haben. Sie wusste, dass er niemanden etwas sagen würde, bis sie soweit war. „Danke Adrien, das du für mich da bist.“ „Kein Problem Mari, immerhin weiß ich wohl am besten, wie du dich gerade fühlst.“ Adrien lächelte das Mädchen an, welche dies zaghaft erwiderte. Sofort sah er wieder diesen Glanz in ihren Augen und ehe er sich versah, war er von diesen Himmelblauen Augen wie hypnotisiert und langsam bewegte er seinen Kopf zu Marinette herunter, bevor er seine Lippen mit den ihren versiegelte. Überrascht von diesem plötzlichen Kuss, riss das Mädchen ihre Augen auf. Sie wusste nicht, warum er, das tat. Immerhin war sie verlobt. Sie sollte ihn wegstoßen, Adrien anschreien, aber sie tat es nicht. Sie wusste nicht, warum sie dies nicht tat und warum sie den Kuss plötzlich erwiderte. Warum nur fühlte sich dieser Moment so verdammt richtig an. Als Adrien mit seiner Zunge um einlas bat, öffnete sie leicht ihre Lippen und sofort intensivierte sich der Kuss. Während Marinette ihre Hände in Adriens Nacken legte und anfing ihn zu Kraulen, fuhren seine Hände ihrer Taille entlang, bis zu ihren Hintern, bevor er sie Hochhob. Sofort verstand das Mädchen und schlang ihre Beine um seine Hüfte, bevor beide den Kuss lösten und sich tief in die Augen sahen. Man sah das Verlangen bei Adrien und ihr ging es gerade nicht anders. Sie wollte Adrien und lange musste sie nicht warten, als er mit ihr Hoch ins Schlafzimmer ging. Dort angekommen, setzte er sie wieder ab, bevor er Küsse auf ihren Hals verteilte und seine Hände unter den Pullover wanderten. Marinette legte ihren Kopf leicht zur Seite damit, ihr Schulschwarm besser ran konnte. Ihre Hände derweil, öffneten die Knöpfe seines Hemdes, bevor sie jeden Zentimeter erkundete. Sie fuhr die Konturen seiner Bauchmuskeln nach, bevor sie ihm das Hemd von den Schultern streifte, wodurch es Achtlos zu Boden fiel. Adrien löste sich von ihrem Hals, bevor er ihren Pullover auszog und diesen zu seinem Hemd schmiss. Erst jetzt sah Adrien, das Mari keinen BH trug und hatte einen perfekten Blick auf ihre Brüste. Er konnte seinen Blick nicht davon lassen, was Mari grinsen ließ. Sie zog den Jungen näher zu sich, eröffnete erneut einen Kuss, bevor sie ihn Richtung Bett drängte. „Bist du sicher, dass du das hier willst?“ Adrien war sich sicher, dass er diesen Schritt gehen wollte, jedoch wusste er nicht, wie es bei Marinette aussah. Was wenn sie einfach nur aufgewühlt war, beide miteinander schliefen und sie es dann bereuen würde? Als sie sich dann plötzlich ihren Verlobungsring abzog und diesen zu Boden schmiss, wusste er, dass es ihr ernst war. Schnell waren die letzten Kleidungsstücke abgelegt, drehte Adrien sich, bevor er Mari aufs Bett warf und beugte sich zugleich über sie. Er verteilte Küsse auf ihrem Hals, über das Dekolleté, den Bauch bis er an ihrer empfindlichsten Stelle ankam. ………………………………………… Kapitel 22: Der nächste Morgen ------------------------------ Blinzelnd öffnete Adrien seine Augen, bevor er zu der Frau in seinen Armen sah. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er an gestern zurückdachte. Die Nacht war unbeschreiblich schön und er musste zugeben, dass er nicht damit gerechnet hätte, das Mari heute noch in seinem Bett liegen würde. Er vermutete bereits, dass sie die Nacht bereute und sobald er eingeschlafen war, verschwand. Jedoch war dem nicht so. Im Gegenteil, sie kuschelte sich an ihn und ein Lächeln lag auf ihren wunderschönen Lippen. Noch einige Minuten beobachtete er sie beim Schlafen, wobei er ihr über ihren Handrücken streichelte. Jedoch stand er dann vorsichtig auf, immer auf der Hut, Marinette nicht zu wecken, bevor er seine Boxershorts überzog und aus dem Zimmer verschwand. Als er im Wohnzimmer ankam, flog Plagg sofort auf seinen Schützling zu, bevor dieser in wissend anschaute. „Na, eine schöne Nacht gehabt?“ Plagg musste lachen, wobei Adrien verlegen zur Seite schaute und sich im Nacken kratzte. „Sagt mir bitte nicht, ihr habt uns gehört?“ „Als ob das zu überhören war. Du hast Marinette ja ganz schön verwöhnt, so wie es klang.“ Plagg hielt sich bereits sein Bäuchlein vor Lachen, wobei Adrien einer Tomate hätte Konkurrenz machen können. „Sorry, ich will dich nur Ärgern. Glaube mir, ich freue mich für dich. Immerhin hingst du mir seit dem Klassentreffen fast täglich wegen Mari in den Ohren. Jetzt kamst du wenigstens zum Zug.“ „Danke Plagg, ich weiß nicht was ich sagen soll.“ Kopfschüttelnd ging Adrien an seinem kleinen Freund vorbei und machte sich auf den Weg in die Küche. Sofort setzte er Kaffee an und bereitete ein kleines Frühstück vor. Er wusste weder, was Mari gerne isst, noch ob sie großartig Hunger hatte. Daher belegte er einige Brötchen, schnitt etwas Obst auf und bereitete ein Müsli vor. Er stellte alles auf ein Tablett, bevor er zurück ins Schlafzimmer ging. Vorher gab er Plagg noch seinen Camembert und legte Tikki zwei Kekse hin, welche friedlich auf einem Couchkissen schlief. Im Schlafzimmer, stelle Adrien das Tablett auf die Kommode, bevor er eine Tasse Kaffee nahm, sich vor Mari hockte und den Duft in ihre Richtung wedelte. Die Halbchinesin drehte sich in Adriens Richtung, bevor ihre Nase leicht zuckte und sie langsam ihre Augen öffnete. Das erste was sie sah, war eine Tasse des schwarzen Wachmachers, bevor sie in Adrien sein Gesicht blickte. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, bevor Adrien sich zu ihr beugte und ihr einen zaghaften Kuss auf diese hauchte. „Guten Morgen Prinzessin, ich hoffe, du hast gut geschlafen.“ Marinette nickte, ehe sie sich aufsetzte und über ihre Augen rieb. Adrien setzte sich zu ihr aufs Bett, reichte ihr die Tasse Kaffee, welche sie dankend annahm und einen Schluck nahm, ehe sie angewidert ihr Gesicht verzog. „Was ist los? Schmeckt dir der Kaffee etwa nicht?“ „Du meintest es etwas gut mit dem Kaffeepulver, oder?“ Mari musste Kichern. „Er ist etwas Stark geworden, aber mit etwas Milch und Zucker geht es schon.“ Adrien nickte, holte das Tablet her und servierte Marinette Frühstück am Bett. Zusammen genossen beide den morgen und Mari das lieb hergerichtete Frühstück. „Das erste Mal, das mir jemand Frühstück ans Bett bringt. Du weißt, wie man eine Frau Glücklich macht.“ „Es freut mich, dass es dir gefällt. Hat Liam das nie gemacht?“ Marinette zuckte kurz zusammen, als Adrien den Namen ihres Verlobten erwähnte. Sie wusste, dass es keine Absicht von ihm war, jedoch kam gerade alles wieder von gestern hoch. Die Erkenntnis, dass ausgerechnet Liam ihre Heimatstadt in Angst und Schrecken versetzte, schlug ihr noch immer auf den Magen. Sofort bemerkte Adrien den Gefühlswechsel von Marinette, was ihm augenblicklich Leid tat. Wie konnte er auch nur so dumm sein und Liam erwähnen! „Mari ich…es tut mir leid, ich wollte den Namen nicht erwähnen.“ „Nein, ist schon gut Adrien. Um deine Frage zu beantworten, nein, Liam hatte mir nie Frühstück ans Bett gebracht. Er hatte immer Angst, dass dann Krümel im Bett liegen. Das hätte man ja nicht weg saugen können.“ „Hör mal Mari, kann ich dich etwas fragen?“ Ernst sah er zu der Halbchinesin, die bei dem Blick schlucken musste. Sie wusste nicht, was er plötzlich so ernstes mit ihr besprechen wollte. Adrien hingegen, wusste nicht, wie er es am besten beginnen sollte. Jedoch wollte er unbedingt Gewissheit, was beide Betraf. „Okay Adrien, schiss los, was hast du auf dem Herzen?“ Aufmunternd nahm sie seine Hand in ihre, wobei er diese sanft drückte. „Bereust du letzte Nacht? Ich meine, das was zwischen uns vorgefallen ist.“ Geschockt sah sie zu Adrien, der sie nicht einmal wagte, anzusehen. „Adrien bitte sieh mich an.“ Als er keine Anstalten machte, sich zu ihr zu drehen, nahm Marinette ihre freie Hand und legte diese auf Adriens Wange, bevor sie sachte darüber strich. „Adrien, eins musst du mir glauben, dass was wir beide gestern getan haben, was zwischen uns passierte, bereue ich nicht einen Augenblick. Ich gebe zu, ich war gestern ziemlich verwirrt und auch verzweifelt, aber das hatte definitiv nichts damit zu tun. Ich fand die Nacht mit dir wunderschön und ich hoffe doch, das es dir nicht anders ergeht?“ „Glaube mir Mari, für mich war es die schönste Nacht, die ich je hatte. Ich liebe dich und das schon so lange, das ich mir ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen kann oder will.“ „Adrien ich…also ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich fühle mich geehrt, aber bitte verstehe mich, ich kann dir diese drei Worte leider nicht sagen. Ich bin seit Jahren mit Liam zusammen. Wir sind verlobt oder eher waren wir es, ich weiß nicht, was jetzt mit uns wird…“ „Mari es ist okay, aber sage mir bitte ein was. Haben wir eine gemeinsame Zukunft? Also, kannst du dir irgendwann vorstellen, dass wir beide…“ „Adrien, du warst meine erste Liebe und du hast immer einen besonderen Platz in meinem Herzen, aber ich will dir nicht irgendetwas Versprechen, was ich wahrscheinlich nicht halten kann.“ „Mari bitte schau mich an. Wir haben gestern miteinander geschlafen und du bist nicht eine, die einfach mal so mit jemanden ins Bett springt. Zwischen uns ist etwas, das fühle ich.“ „Adrien ich brauche Zeit. Ich kann nicht von heute auf morgen meine Verlobung auflösen, den Jungen, den ich jahrelang liebe verlassen und dann gleich eine neue Beziehung eingehen. Ich brauche Zeit um…“ Adrien ließ Mari nicht aussprechen und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Mehr wollte ich nicht hören Pünktchen. Ich werde dich sicher nicht drängen und auf dich warten, egal wie viel Zeit du brauchst.“ Dankbar lächelte sie das Model an, ehe sie Aufstand und sich Anzog. Ob sie wollte oder nicht, aber sie musste zurück nach Hause. Sie brauchte immerhin Sachen und einige Kosmetikartikel. Dann blieb noch die Frage, wohin sie jetzt sollte? „Alles okay Mari? Du wirkst so bedrückt.“ „Ich habe nur gerade darüber nachgedacht, wo ich jetzt hinsoll. Außerdem muss ich wohl oder übel noch einmal nach Hause um meine Sachen zu packen.“ „Ist das dein ernst, das du zurückwillst? Mari du weißt nicht, was er am Ende mit dir macht. Immerhin weißt du Bescheid, das er Hawk Moth ist.“ „Liam würde mir nie etwas antun Adrien.“ „Wieso bist du dir so sicher?“ „Weil er mich liebt. Er könnte mir nie etwas antun.“ „Ja und du liebst ihn!“ „Adrien.“ „Ist schon gut. Sicher willst du nicht, das ich dich Begleite, aber bitte pass auf dich auf und wenn du willst, kannst du erst einmal hier wohnen. Meine Tür steht dir immer offen.“ Dankbar lächelte sie Adrien an, bevor sie herunterlief, sich Tikki schnappte und nach Hause ging. Dadurch, dass sie keinen Schlüssel hatte, musste Tikki sie hereinlassen und zu ihrem Glück, war Liam nicht zu Hause. Zur Sicherheit schaute sie überall nach, jedoch war von ihm nichts zu sehen. Im Schlafzimmer angekommen, schnappte sie sich eine Tasche, packte das nötigste ein, wobei ihr Tikki half. „Wieso musste es nur so enden Tikki?“ „Ich weiß es leider nicht Mari. Es tut mir so unendlich leid mit euch beiden. Ich fand euch immer so süß zusammen und wie du mit mir über deine Hochzeit gesprochen hast. Tut mir leid, dass du ein zweites Mal deine große Liebe verlierst. Aber vielleicht wird es jetzt was mit Adrien?“ Marinette setzte sich auf das Bett, bevor sie traurig zu Boden schaute. So vieles ging ihr gerade durch den Kopf, worauf sie jedoch keine Antwort fand. Als sie dann hörte, wie die Haustür ins Schloss fiel, schreckte sie hoch und Tikki schaute erschrocken zu ihrem Schützling. „Mist, ich habe zu lange nachgedacht.“ „Mari verwandle dich und verschwinde von hier?“ „Mari? Schatz bist du zu Hause?“ Beide hörten Schritte, die die Treppe heraufkamen und schnell verschwand Tikki in Marinettes gepackter Tasche. Gerade Rechtzeitig, als Liam ins Schlafzimmer trat. „Schatz da bist du ja, weißt du eigentlich, was ich mir für Sorgen gemacht habe?“ Geschockt sah sie zu ihrem Verlobten, wobei kein einziges Wort über ihre Lippen kam. Zwar sagte sie zu Adrien, das er ihr nie etwas antun würde, allerdings war sie sich im Moment nicht so sicher. Als Liam dann auf sie zukam und versuchte seine Verlobte zu küssen, löste sie sich aus ihrer Starre und wich zurück. „Komme mir nicht zu Nahe.“ „Mari denkst du wirklich, ich könnte dir etwas antun?“ „Ich weiß es nicht, immerhin hast du meine Heimatstadt auch terrorisiert.“ „Mari ich liebe dich. Niemals würde ich dir leid antun.“ „Hör auf Liam. Wie konnte ich mich in einem Menschen nur so täuschen? Du warst derjenige, der die Menschen von Paris erneut in Angst und Schrecken versetzte.“ Marinette schnappte ihre Tasche, sowie ihr Handy, bevor sie die Treppe runter lief. Sie wollte einfach nur noch weg. Jedoch wollte Liam sie nicht so einfach gehen lassen, wobei er ihr nachging und sie am Handgelenk packte. „Bitte warte Mari. Wir können über alles reden, ich liebe dich doch und habe das alles für uns getan.“ „Für uns? Ist das dein Scheiß ernst? Egal was deine Gründe waren, hör auf mich da, mit hereinzuziehen.“ Marinette befreite ihren Arm, konnte jedoch nicht zur Haustür, da ihr Liam den Weg versperrte. „Lass mich durch Liam.“ „Erst, wenn wir miteinander geredet haben.“ Marinette strich sich über ihr Gesicht, wusste sie nicht, was sie jetzt tun sollte. Dabei bemerkte sie nicht, das Liam dadurch sah, das sie ihren Verlobungsring nicht mehr trug. „Wo ist dein Verlobungsring? Du hast diesen noch nie abgenommen!“ „Ich…ähm…“ So richtig wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Dass sie ihn abgenommen hatte, damit Adrien merkte, wie sicher sie sich letzte Nacht war, konnte sie schlecht sagen. „Sag mir, wo du deinen Verlobungsring hast!“ Erschrocken zuckte sie zusammen, als er sie plötzlich anschrie. Noch nie, seid sich beide kannten, hatte er so mit ihr gesprochen. Erschrocken wich sie einige Schritte zurück, wobei ihr Liam folgte. Langsam bekam sie wirklich Angst und gerade, als Marinette die drei Worte für ihre Verwandlung aussprechen wollte, hörte sie Schritte hinter sich und wie sie jemand zu sich zog. Kapitel 23: Wir müssen es den anderen sagen! -------------------------------------------- Als Marinette plötzlich von jemanden zu sich gezogen wurde, schrie sie vor Schreck auf. Als sie jedoch zu der Person sah, beruhigte sie sich wieder und war innerlich dankbar, dass es ihr Partner Cat Noir war. Dieser hielt Marinette schützend in seinen Armen, während er wütend zu Liam schaute. „Komm ihr ja nicht zu nahe.“ „Cat Noir? Was soll das werden? Lass gefälligst deine Pfoten von meiner Verlobten.“ Der Kater grinste nur, wobei Mari ein ungutes Gefühl hatte. „Sicher, dass sie noch deine Verlobte ist?“ Überrascht sah Liam zu dem Superhelden. Woher bitte, sollte er dies wissen? Überhaupt stand noch gar nichts fest. Mari war gerade überfordert, daher nahm sie wahrscheinlich erst einmal ihren Ring ab. Die ganzen Jahre, ihre Hochzeitspläne und die Pläne, für die gemeinsame Zukunft, dies alles, würde sie nicht einfach wegwerfen. „Denkst du wirklich, zwischen Mari und mir ist es aus? Wir haben gerade einige Schwierigkeiten, aber das heißt noch lange nicht, das die Verlobung aufgelöst wird.“ „Komisch, ich weiß da etwas anderes Liam oder sollte ich besser Hawk Moth zu dir sagen?“ Der Kater grinste seinen Kontrahenten an, wobei Mari nicht wusste, was sie sagen sollte. Warum auch, musste er das jetzt sagen? „Du hast es ihm gesagt Mari? Woher kennt ihr euch eigentlich, das du ihm dies sagst?“ „Ich…also…weißt du…“ Plötzlich traf es Liam wie ein Schlag. „Ladybug! Du bist Ladybug nicht wahr Mari?“ Was sollte sie jetzt sagen? Ob das helfen würde, wenn sie dem zustimmen würde und sie ihrem Verlobten noch einmal ins Gewissen reden würde? Als Liam dann jedoch auf beide zulief, nahm Cat Noir die Halbchinesin im Brautstil hoch und rannte auf den Balkon, ehe er auf das Nachbardach sprang, welches einige Meter unter ihnen lag. Marinette schlang ihre Hände hinter seinen Hals, um besser halt zu haben. „Hat meine Prinzessin etwa Angst, dass ihr etwas passiert?“ „Na ja, es ist schon ziemlich hoch und immerhin ist es schon etwas anderes, wenn ich nicht verwandelt bin.“ „Keine Sorge Prinzessin, niemals würde ich dich fallen lassen.“ Cat Noir rannte zu sich nachhause, wobei beide nicht bemerkten, das Liam einen Akuma losschickte, um beide zu verfolgen. Bei Adrien angekommen, verwandelte sich dieser wieder zurück, bevor er sich lächelnd zu Mari umdrehte. Jedoch verging ihm dieses ziemlich schnell, als Marinette, sowie Tikki ihre Arme vor der Brust verschränkten und ihn böse anfunkelten. „Was ist?“ „Das fragst du gerade nicht wirklich? Adrien musste das gerade wirklich sein, das du vor Liam das alles sagen musstest?“ „Aber es stimmt doch!“ „Ja, trotzdem hätte es nicht sein müssen. Vielleicht hätte ich noch einmal mit ihm reden können.“ „Mari so wie er dich angeschrien hatte, bezweifle ich das. Außerdem will ich nicht wissen, was passiert wäre, wenn ich nicht da gewesen wäre.“ „Weist du, was ich eher denke, dass du einfach nur Angst hast, dass ich zurückgehe.“ „Das ist doch gar nicht wahr!“ „Adrien, ich bin gestern zu dir gekommen, weil ich dir vertraue und dann ziehst du heute so einen Scheiß ab. Ich will jetzt auch erst einmal alleine sein.“ Adrien wollte gerade etwas sagen, als Mari sich verwandelte und aus der Wohnung verschwand. „Du hast es echt vermasselt.“ „Ich wollte doch nur helfen.“ „Mari hat Recht, du hattest einfach nur schiss, dass sie einen Rückzieher macht. Warum sonst, bist du in deiner Wohnung auf und ab gelaufen, nachdem sie verschwunden ist.“ „Ich habe mir halt Sorgen gemacht. Wer weiß, zu was er fähig ist.“ „Sorgen ja, allerdings darum, dass du doch keine Chance hast und eure Nacht einmalig war.“ Wütend schaute er zu seinem Kwami, jedoch musste er auch zugeben, hatte Plagg Recht. Zwar sagte sie ihm, dass sie die Nacht nicht bereute, was er ihr auch glaubte, aber die Angst, das sie doch noch zu Liam zurückging, nagte an ihm. Er hatte endlich seine Chance bei Marinette und die wollte er nicht Kampflos aufgeben. Am liebsten, würde er ihr auch folgen, wusste jedoch, dass er es dadurch nur schlimmer machte. Daher entschied er sich, hier zu warten, bis Mari zurückkam. Jedoch war dies gar nicht so einfach, da sie nach einigen Stunden immer noch nicht zurück war. „Plagg mir reicht es langsam. Die Sonne geht bereits unter und Mari ist immer noch nicht da. Ich muss sie suchen, was, wenn ihr etwas passiert ist?“ „Das man hier nicht einmal in Ruhe seinen Käse genießen kann. Okay, auf zur Rettung deiner liebsten.“ „Plagg verwandle mich.“ Ein grünes Licht erhellte den Raum und nach wenigen Sekunden stand Cat Noir im Zimmer. Schnell rannte er auf den Balkon, als jemand gegen ihn prallte und beide zu Boden gingen. „Oh Sorry Kitty, das war keine Absicht.“ „Das erinnert mich an unsere erste Begegnung vor zehn Jahren My Lady.“ „Ja, irgendwie komisch. Aber sag mal, wo wolltest du denn hin?“ Ladybug richtete sich auf, saß jedoch noch immer auf Cat Noirs schoss und rieb sich ihren schmerzenden Kopf. Auch der Kater richtete sich auf, grinste Ladybug verführerisch an und kam ihrem Gesicht immer näher. „Was soll das werden?“ „Ähm…nichts. Ich wollte dir nur aufhelfen.“ Ladybug zog eine Augenbraue hoch, ehe sie aufstand, was der Kater ihr gleich tat. „Wo wolltest du eigentlich gerade hin?“ „Dich suchen natürlich. Du bist seit Stunden unterwegs und langsam habe ich mir Sorgen gemacht.“ „Tut mir leid, aber ich musste noch einmal in Ruhe über alles nachdenken.“ „Und zu welchem Entschluss kamst du?“ „Wir müssen es den anderen sagen. Nino und Alya haben ein Recht darauf, es auch zu erfahren. Zusammen müssen wir dann versuchen Liam aufzuhalten.“ „Bist du dir Sicher? Ich meine, gestern wolltest du mit niemanden darüber reden und heute willst du es den beiden sagen?“ „Es sind unsere besten Freunde und ich finde, sie haben ein Recht darauf, es zu erfahren. Aber danke, das ich mich gestern bei dir ausheulen durfte.“ „Dafür bin ich doch da. Okay, wenn du es den beiden sagen willst, dann lass uns noch heute zu ihnen.“ Ladybug nickte und schon schwangen sich beide zu ihren besten Freunden. In einer kleinen Gasse verwandelten sich beide zurück, bevor beide zu Alya und Nino gingen. „Adrien, aber erwähne bitte nichts von uns beiden und letzte Nacht. Ich will nicht, das die zwei einen falschen Eindruck bekommen.“ „Keine Sorge Prinzessin, ein Gentleman genießt und schweigt.“ Marinette musste kichern, ehe sie klingelte. Es dauerten einen Augenblick, öffnete Nino den beiden die Tür und schaute sie verwundert an. „Adrien, Mari, was macht ihr hier? Ist etwas passiert?“ „Hey Bro, das besprechen wir am besten drin.“ Verwundert darüber, was beide jetzt noch wollten, nickte der Hobby DJ und ließ beide herein. „Schatz wer war das an der Tür?“ Alya kam um die Ecke und Marinette lief sofort zu ihrer besten Freundin und umarmte diese. „Hey Maus, Sorry das wir euch noch stören, aber wir müssen mit euch reden.“ „Seid ihr zwei etwa zusammen?“ Augenblicklich ließ Mari ihre Freundin los und schaute sie entsetzt an, während Adrien leicht Rot anlief. „Wie kommst du darauf?“ Schulterzuckend schaute Alya zu Mari, bevor sie ins Wohnzimmer ging. „Na kommt ihr zwei, setzt euch und ich hole etwas zu trinken.“ Adrien nahm Maris Hand und ging mit ihr ins Wohnzimmer. Natürlich blieb Alya dies nicht verborgen, jedoch sagte sie nichts darauf. Nino derweil, kam mit Bier und Wein zurück und als jeder etwas hatte, schauten die beiden erwartungsvoll zu ihren zwei Freunden und was beide zu sagen haben. „Gut, also ich sage es einfach mal frei heraus. Adrien weiß es bereits seit gestern und eigentlich wollte ich es erst niemanden weiter sagen, aber ihr habt ein Recht es zu erfahren…“ „Du hast dich von Liam getrennt und bist deinen Gefühlen Adrien gegenüber endlich klar geworden und hast es ihm gestern gestanden!“ Alya malte sich bereits mehrere Szenen aus, wie es Mari gestanden hatte, wurde jedoch von dieser aufgehalten. „Alya bitte hör auf damit. Adrien und ich sind nicht zusammen. Dürfte ich jetzt auch weiter reden?“ Alya kratzte sich verlegen im Nacken und nickte. „Also noch einmal, Adrien und ich sind nicht zusammen! Warum wir heute hier sind…also der Grund dafür…“ Aufmunternd drückte Adrien ihre Hand, wobei sie ihm kurz anlächelte. Noch einmal atmete Marinette tief durch, ehe sie weitersprach. „Ich weiß, wer Hawk Moth ist.“ Geschockt schauten Alya und Nino zu den beiden, ehe sie realisierten, welche Informationen sie gerade erfuhren. „Mari bist du dir Sicher? Ich meine, nicht das du dich irrst und wir zu der Person gehen, welche…“ „Nino ich bin mir sicher. Ich habe ihn gestern selbst gesehen als er sich verwandelt hat.“ „Okay Maus ich glaube dir und wer ist es? Ich meine, kennen wir ihn?“ Ehe Mari weiter sprechen konnte, übernahm Adrien das Reden. „Bei unserem neuen Feind, handelt es sich um Maris verlobten Liam.“ Wenn Nino und Alya dachten, dass sie vorhin bereits geschockt wurden, waren beide jetzt völlig Fassungslos und wussten nicht, was sie darauf sagen sollten. „Okay Leute, wenn ihr euch beruhigt habt, überlegt am besten Mal, wie wir jetzt vorgehen sollen.“ „Was meinst du mit vorgehen? Willst du etwa, gegen Maris Verlobten kämpfen?“ „Wenn nichts anderes übrig bleibt Alya, dann schon. Er interessierte sich doch auch nicht dafür, wie es den Menschen geht, welche er in Angst und Schrecken versetzte.“ „Trotzdem, immerhin…“ „Immerhin was? Alya, falls du es noch nicht bemerkt hast, trägt Mari keinen Verlobungsring mehr. Also hat sie wohl auch kein Problem damit, dass wir gegen Liam kämpfen.“ „Was du trägst deinen Ring nicht mehr? Heißt das etwa, dass es keine Hochzeit mehr geben wird?“ „Was denkst du denn? Mari heiratet doch nicht so einen Kerl, der ihre Heimatstadt terrorisiert.“ „Weißt du, was mich wundert Adrien? Dir scheint das alles nichts auszumachen. Bist du etwa froh darüber, das Mari ihre Verlobung aufgelöst hat?“ „Vielleicht?“ Ehe er sich versah, knallte Alya ihm eine, woraufhin Nino aufstand und seine Freundin zurückhielt, da sie bereits zum nächsten Schlag ausholte. „Spinnst du eigentlich? Mari ist deine Freundin und eigentlich solltest du dich für ihr Glück freuen. Sie wurde dank Liam erst wieder richtig glücklich. Jahrelang war sie in dich verliebt und du Vollidiot bemerktest es nicht einmal und jetzt, wo sie jemanden hat, interessierst du dich für sie? Das ist doch ein schlechter Scherz von dir. Gut, es ist scheiße, was Liam hier abzieht, aber dein Vater hat das gleiche getan. Hast du ihn deswegen verstoßen? Mari ist glücklich und sobald alles vorbei ist, werden beide Heiraten, weil sie sich lieben.“ „Darum hat sie also gestern auch mit mir geschlafen? Weil sie Liam so sehr liebt? Wach auf Alya, es ist aus mit beiden.“ „Bro jetzt ist mal Schluss und Süße, du beruhigst dich bitte wieder. Wir sollten jetzt für Mari da sein und uns nicht bekriegen. Also Mari, was sagst du, sollen wir machen?“ Nino schaute zu seiner Freundin, jedoch war diese nicht mehr da. „Ähm Leute, wo ist Mari?“ Beide vergasen ihren Streit und schauten sich erschrocken im Zimmer um. Immer wieder riefen die drei nach ihrer Freundin, ehe es Adrien zu blöd wurde, er sich verwandelte und aus dem Fenster sprang. Er versuchte während er über die Dächer sprang, seine Partnerin zu erreichen, jedoch klingelte es nicht einmal. Das hieße, dass sie nicht verwandelt war. Nach wenigen Minuten stießen dann auch Rena Rouge und Tortue zu dem Kater und hielten mit Ausschau nach ihrer Freundin. Langsam machte sich Cat Noir wirklich Sorgen. Es wurde immer später und nur, weil er seine Klappe nicht halten konnte, ist Mari abgehauen. Alya hatte Recht. Er sollte sich doch eigentlich für das Glück seiner Freundin freuen und wenn er sie wirklich liebt, würde er es auch akzeptieren, wenn sie zurück zu Liam geht. „Da unten ist sie.“ Rena Rouges Stimme holte ihn aus seinen Gedanken, bevor er in die Richtung sah, die sie ihren Freunden zeigte. Erleichtert atmete er durch, jedoch war dies schnell verschwunden, als er die Person sah, welche ihr Gegenüber stand. Er wusste sofort, dass es sich um Liam oder eher Hawk Moth handelte. Er hatte den gleichen Anzug wie sein Vater, nur, das Liam nur eine schwarze Maske, in Form eines Schmetterlings trug, welches seine Augen verdeckten. Die drei Helden landeten hinter Mari, welche sich sofort umdrehte. „Prinzessin warum bist du einfach abgehauen?“ „Ich konnte mir euren Streit nicht länger anhören. Wisst ihr, wie ich mich in dem Augenblick gefühlt habe? Beschissen, das wegen meinen Problemen, meine besten Freunde aneinander geraten sind.“ „Tut uns leid, wir haben etwas überreagiert Maus.“ „Dann würde ich jetzt sagen, My Lady, Zeit sich zu verwandeln und dem Ganzen ein Ende setzten.“ „Wartet noch. Ich will es erst mit reden versuchen.“ „Bist du sicher?“ Cat Noir wollte gerade zu Mari, wurde jedoch von Tortue aufgehalten. Währenddessen ging Mari auf ihren Freund zu, der Ausdruckslos zu seiner Verlobten schaute. „Liam? Ich weiß nicht, warum du das alles machst, aber bitte, hör auf damit. Du bist kein schlechter Mensch, denn da hätte ich mich definitiv nicht in dich verliebt.“ Unbemerkt zuckte der Kater zusammen, bei Marinettes Worten. Es war wie ein Stich in seinen Herzen, welches er versuchte, so gut es ginge zu ignorieren. „Bist du überhaupt noch in mich verliebt?“ Sofort horchte der Superheld auf, hoffte er innerlich, das Mari Nein dazu sagen würde. Jedoch kam von dieser keinerlei Reaktion. „Ich habe das für dich gemacht Süße, für uns. Stell dir doch nur mal vor, dass wir beide über Paris herrschen, dann über Frankreich und am Ende der gesamten Welt. Wir beide hätten die Macht und alle würden uns Respektieren.“ „Hör auf damit Liam. Die Menschen hätten keinen Respekt, sondern Angst. Willst du das? Also ich will sicher nicht, dass alle Angst vor mir haben. Außerdem, was bringt es dir, die Welt zu beherrschen? Würde dich das wirklich Glücklich machen?“ „Wenn du an meiner Seite bist, dann bin ich glücklich.“ „Mit diesem Mist was du machst, entferne ich mich doch nur von dir. Du hältst die Menschen in meiner Heimatstadt in Angst und Schrecken. Hör bitte auf damit, solange noch niemand ernsthaft verletzt wurde. Noch hast du die Möglichkeit. Gib mir deine Brosche Liam und niemand wird erfahren, dass du Paris so viel Leid zugefügt hast.“ Marinette ging langsam auf ihren Freund zu, bevor sie vor ihm zum Stehen kam. Dieser sah in ihre wunderschönen Augen, bevor er seine Hände auf ihr Gesicht legte. Währenddessen griff Marinette zu der Brosche. „Marinette ich liebe dich und glaube mir, wir beide gehören zusammen.“ Ehe sie sich versah, zog er ihr Gesicht zu seinem, bevor er seine Lippen auf die ihren legte. Cat Noir rastete völlig aus, befreite sich aus Tortue Griff und rannte zu den beiden. Plötzlich tauchten Unmengen an weißen Schmetterlingen aus dem Nichts auf, wodurch die Sicht des Superhelden eingeschränkt wurde. Erst als diese verschwanden, blickte er auf. Jedoch musste er schockiert feststellen, dass neben den verschwundenen Schmetterlingen, auch seine große Liebe verschwunden war. Kapitel 24: Endkampf Teil 1 Verbunden ------------------------------------- Cat Noir sank auf die Knie, als er verzweifelt seine Faust immer wieder in den Boden schlug. „Verdammt, verdammt, verdammt.“ Wütend auf Liam, dass er es wagte Marinette mitzunehmen, wütend auf sich selbst, da er einfach nur zusah und nichts dagegen tun konnte. „Ich konnte sie nicht beschützen! Ich habe versagt.“ Erneut wollte der Held seine Faust auf den Boden schlagen, als Tortue seinen Kumpel davon abhielt. „Bro das bringt doch alles nichts. Beide sind weg und das du dich selbst verletzt bringt sie auch nicht zurück.“ „Schatz das hilft gerade nicht wirklich.“ Die Fuchsheldin kam zu beiden, als sie sich zu den Blonden hockte. „Wir sollten jetzt erst einmal zu uns gehen und uns einen Plan überlegen. Liam will beide Miraculous, also wird er früher oder später auch nach dir suchen und dann haben wir ihn.“ Cat Noir nickte, als die drei Helden zurücksprangen. Bei Alya und Nino angekommen, verwandelten sich die Freunde zurück und gaben ihren kleinen Freunden erst einmal etwas zu essen. Während die Kwamis sich stärkten, stellte sich Adrien auf den Balkon und dachte über alles was passierte nach. Wie oft hatte er sich erträumt, dass er endlich eine Chance bei Marinette hat, jedoch wollte er es nie auf diese Weise und sie auch noch so zu verletzten, weil er seine große Klappe nicht halten konnte und ausplaudern musste, dass beide miteinander geschlafen haben, wird er sich so schnell nicht verzeihen. Als er dann etwas auf seiner Schulter spürte, sah er zu dieser, wo er Plagg vorfand. „Wir werden sie schon zurückholen Kid und dann habt ihr beide endlich eine gemeinsame Zukunft.“ Aufmunternd sah Plagg zu seinem Schützling, welcher leicht lächeln musste. Der nächste Tag brach an, als die Helden zusammen durch Paris streiften. Bei Marinette und Liam war niemand zu Hause, konnte es also sein, dass beide irgendwo unterwegs waren, wenn nicht sogar, das Marinette als Ladybug bereits kämpfte, wenn Liam nicht sogar mehrere Personen akumatisierte und diese Kämpfen ließ. Als dann plötzlich mehrere weiße Schmetterlinge auftauchten, blieben die Helden stehen. Plötzlich zuckten Cat Noirs Ohren, als er zur Seite sprang, um einen Angriff auszuweichen. Wütend sah er zur Person, als er geschockt seine Augen weitete. Auch seine Freunde kamen dazu, konnten jedoch nicht glauben, wer vor ihnen stand. „My…Lady?“ So richtig wollte und konnte es der Kater nicht glauben, vermutete er, dass es nur ein schlechter Traum sei. Aber zu seinem Leidwesen war dem nicht so. Ladybug stand an der Seite ihres Verlobten, welcher grinsend zu Cat Noir sah, seinen Arm um die Heldin legte und diese provozierend küsste. Wutentbrannt ballte der Held seine Hände zu Fäusten, ehe er blind vor Wut auf Liam zu rannte. Seinen Kampfstab bereithaltend, wollte er gerade angreifen, als Ladybug den Angriff abwerte und den Kater an die nächste Hauswand schleuderte. Tortue rannte sofort zu seinem besten Freund, während Rena Rouge versuchte Ladybug zur Vernunft zu bekommen. „Ladybug hör auf damit. Warum kämpfst du gegen uns? Wir sind doch deine besten Freunde!“ Bittend sah die Fuchsheldin zu ihrer Freundin, welche sie Ausdruckslos anschaute. Keinerlei Emotionen waren zu sehen, nur diese eisige Kälte, welche die Heldin ausstrahlte. „Versuch es gar nicht erst. Marinette hat sich entschieden, was zu meiner Freude, gegen euch ist!“ Grinsend blickte Hawk Moth zu Rena Rouge, ehe sein Blick zu Cat Noir ging, welcher zusammen mit Tortue zu der Fuchsheldin gingen. „Mari ist nicht sie selbst. Niemals würde sie gegen uns kämpfen und jemanden wie dich in seinem tun unterstützen.“ Wütend funkelte Cat Noir den Amerikaner an, welche nur lachen konnte. „Für mich, sah das eben ganz anders aus. Los Schatz, zeig denen, wie sehr dir die Freundschaft etwas bedeutet!“ Marinette nickte, fing an ihr Yo-Yo zu kreisen, bevor sie auf die drei Helden zu rannte. Tortue nahm sein Schild, um alle zu schützen, als jedoch plötzlich mehrere weiße Schmetterlinge vor seinem Gesicht flogen, versuchte er diese zu verscheuchen, wodurch er seinen Schutz aufgab. Dies nutzte die Heldin aus, traf ihn mit ihrem Yo-Yo, wodurch Tortue gegen die nächste Hauswand knallte und keuchend zu Boden fiel. „Schatz, Nein.“ Geschockt rannte Rena Rouge zu ihrem Freund, während Cat Noir versuchte an Hawk Moth heranzukommen. Zu seinem Leidwesen kam er nicht besonders weit, da sich ihm seine große Liebe, ständig in den Weg stellte. „Mari bitte hör auf damit. Ich weiß, dass du das nicht willst, Liam kontrolliert dich irgendwie. Bitte Pünktchen, das bist nicht du.“ Verzweifelt sah er zu der Heldin, welche weiterhin Ausdruckslos schaute. Er wusste, dass Liam sie irgendwie kontrollierte. Ihre Augen haben jeglichen Glanz verloren, wobei ihm nur noch Matte Augen entgegenblickten, welche ein helles Lila besaß. Der Kater musste einige Male blinzeln, ehe ihm bewusst wurde, dass dies der Beweis war, das Mari unter der Kontrolle ihres Verlobten steckte. „My Lady ich weiß, dass du noch irgendwo da drin bist und mich hören kannst. Bitte komme zu uns zurück, komme zu mir zurück. Mari ich liebe dich und ich weiß, dass du tief im inneren genauso fühlst.“ Hoffnungsvoll starrte er zu dem Mädchen, auf dessen Lippen sich ein zaghaftes Lächeln bildete. Freudig darüber, ging er einige Schritte auf sie zu, dachte er, dass sie sich endlich wieder erinnerte. „Dich lieben? Das ich nicht lache.“ Spöttisch sah Ladybug zu dem Helden, welcher verwundert stehen blieb. „Ich habe dich nie geliebt. Als ob jemand wie du, mich interessieren würde.“ Geschockt weitete der Held seine Augen. Obwohl er wusste, dass dies nicht Maris Worte waren, traf es ihn doch mehr als erwartet. „Du kannst uns zwar anlügen, aber dich selbst, kannst du nicht belügen Mari.“ Der Blick der beiden zur Seite gerichtet, kamen gerade Tortue und Rena Rouge zurück und stellten sich an Cat Noirs Seite. „Geht es dir gut Tortue?“ Mitfühlend sah er zu seinem besten Freund, der lächelnd abwinkte. „Als ob dieser kleine Aufprall mir großartig zusetzt.“ „Mari ich weiß, dass du mich hörst und ich weiß genau, das du etwas für Adrien empfindest. Ich bin deine beste Freundin, mir kannst du nichts vormachen. Warum sonst, hast du mich beim Klassentreffen ermahnt, nachdem ich Liam als deinen Verlobten vorgestellt hatte? Dass es Chloé erfuhr, war dir relativ egal, aber du hast mir eine Standpauke gehalten, weil ich es ausgerechnet da erwähnt hatte, als Adrien dabeistand. Auch sind mir deine Blicke ihm gegenüber nicht entgangen, wenn ihr zwei zusammen unterwegs wart. Ich sage nur unser gemeinsames Picknick. Ich bin nicht blöd Mari. Du hast erneut Gefühle entwickelt, versuchst diese jedoch zu unterbinden.“ Überrascht schaute Cat Noir zu Rena Rouge, war ihm nicht klar, das Mari bereits länger etwas für ihn fühlte oder besser gesagt, ihre Gefühle erneut hochkamen. Sollte es wirklich wahr sein und Mari hatte womöglich ihre Gefühle für ihn nie verloren? Ladybug hingegen rollte nur genervt mit den Augen, nervte sie diese ständigen Behauptungen. „Beste Freunde? Wir? Wohl kaum. Freunde sind nur eine Last, welche einen Schwächt. Freundschaft, Liebe, das alles schwächt die Menschen. Wer brauch schon solche sinnlosen Dinge, wenn man bald über die ganze Welt herrscht! Außerdem empfinde ich nur Hass für Adrien, also hör auf mit deinen wahnwitzigen Vermutungen! Nicht das sich noch jemand Hoffnungen macht.“ Ladybug fing an zu lachen, woraufhin sich Hawk Moth grinsend zu ihr stellte. „Das ist mein Mädchen.“ „Sie gehört dir sicher nicht. Wir werden Mari retten, dich besiegen und dann kann Paris wieder in Frieden leben.“ Erneut machte sich Cat Noir Angriffsbereit, was ihm seine Freunde gleich taten. „Wir werden jetzt meine beste Freundin zurückholen und du kannst dich dann verpissen Liam. Marinette hat etwas Besseres verdient, als jemanden wie dich.“ „Ach ja, etwa den Straßenkater?“ „Pass auf was du sagst. Im Gegensatz zu dir liebe ich sie von ganzem Herzen und ich weiß, dass sie auch etwas für mich empfindet. Mari bitte erinnere dich. Unsere gemeinsame Nacht hat dir doch genau so viel bedeutet wie mir! Du sagtest selbst, dass du es nicht bereust. Lass nicht zu, das dich Hawk Moth kontrolliert und dir diese Erinnerung raubt.“ Flehend schaute Cat Noir zu dem Mädchen, welches er über alles liebte. Hawk Moth währenddessen, schaute mit Wutverzerrter Miene zu dem Helden. Er dachte sich verhört zu haben, jedoch bestätigte nur wenige Sekunden später, seine Verlobte die bittere Wahrheit. „Denkst du wirklich, ich habe mit dir aus Liebe geschlafen? Ich war einfach nur aufgewühlt, weil ich erfahren habe, das Liam Hawk Moth ist. Eine kleine Ablenkung war da genau das Richtige und du hattest doch auch etwas davon!“ Ladybug sprach dies mit so einer Kälte aus, dass der Held tatsächlich zweifelte. War es wirklich nur deshalb? Hatte er in die gemeinsame Nacht zu viel hinein Interpretiert? In seinen Gedanken vertieft, bemerkte der Held nicht den wütenden Mann, welcher auf ihn zu rannte. Erst als Rena Rouge und Tortue schrien, blickte er auf, was jedoch zu spät kam. Den Schwarzen Stab, welchen Hawk Moth bei sich trug, traf den Kater mitten in den Magen, wodurch er mehrere Meter nach hinten geschleudert wurde. Seinen Stab fest in der Hand drückend, schritt Liam zu dem Blonden, welcher sich keuchend versuchte aufzurichten. „Sag mir, dass das nicht wahr ist! Sag mir, das du es nicht gewagt hast, mit meiner Verlobten zu schlafen!“ Den Helden traf erneut ein Schlag, dieses Mal mitten ins Gesicht, wodurch er über seinem rechten Augen eine Platzwunde bekam. „Und wenn doch? Wenn ich mit deiner Verlobten geschlafen habe? Was willst du machen?“ Cat Noir wehrte den nächsten Angriff ab, wobei sich beide wütend entgegenblickten. „Rena Rouge, Tortue, kümmert ihr euch um Mari. Vielleicht könnt ihr sie beeinflussen, damit sie wieder normal wird.“ Den nächsten Angriff abgewehrt, sprang der Held einige Meter zurück, ehe ein Duell zwischen ihm und seinem Konkurrenten entstand. „Ich hoffe für dich, dass ihr Verhütet habt du elender Straßenkater.“ Wutentbrannt, griff Liam immer wieder an. Er wusste bereits, dass Adrien wohl mehr für Marinette empfand, aber, dass er ihre Notsituation dermaßen schamlos ausnutzte, ging eindeutig zu weit. „Tut mir leid dir das zu sagen, aber in dem Moment dachten wir wohl kaum an Verhütung. Weder beim ersten, noch beim zweiten Mal.“ Grinsend sah Cat Noir zu Hawk Moth, bereitete es ihm gerade Spaß, den Amerikaner dermaßen zu Reizen. „Dann Bete dafür, dass Marinette nicht schwanger geworden ist.“ Verwundert sah der Held zu Liam, welcher ihm einen Tritt in die Magengegend bescherte. Keuchend stolperte dieser einige Schritte zurück, ehe er seinen schmerzenden Bauch hielt. „Warum sollte sie Schwanger werden?“ „Tja du Möchtegern Liebhaber, anscheinend bist du doch nicht so ein guter Freund, wie du behauptest!“ Verwundert sah Cat zu Liam, als sich Alya mitleidig umdrehte. „Cat Noir, beide planten bereits Nachwuchs. Marinette nimmt seit einigen Wochen keine Pille mehr.“ „Heißt das etwa, das Mari und ich womöglich ein kleines Catbug Baby bekommen?“ Verträumt schaute der Held zu Marinette, als alle anderen ihn skeptisch ansahen. „Catbug? Wow Bro, Liam hat dich echt krass erwischt.“ „Catbug ist die Zusammenfassung von Ladybug und Cat Noir. Wie LadyNoir und nicht LadyMoth, wie das schon klingt.“ „Willst du quatschen oder Kämpfen? Bis jetzt hast du mich ja nicht wirklich beeindruckt.“ Erneut entfachte ein Duell zwischen beiden, als Cat Noir die Oberhand übernahm und Liam gegen das nächste Haus warf. Scheppernd knallte dieser durch die Glasscheibe eines Gemüsegeschäftes, was den Helden grinsen ließ. Jedoch hielt dies nur kurz, als von Marinette ein Schmerzensschrei zu hören war. Ruckartig drehte sich dieser um, als er sah, wie sich die Heldin ihren linken Arm hielt. „Was habt ihr mit ihr gemacht?“ Wütend rannte er an seinen zwei Freunden vorbei, ehe er Ladybug versuchte zu stützen, welche den Helden jedoch von sich stieß. „Cat Noir, wir haben nichts gemacht. Niemals würde ich meiner besten Freundin etwas antun. Wir haben die ganze Zeit versucht, gut auf sie einzureden, während wir ihren Angriffen ausgewichen sind.“ „Aber wenn ihr nichts gemacht habt, warum hat sie dann so geschrien?“ Ein Lachen ertönte hinter den dreien, woraufhin die Helden sich Schlagartig umdrehten. Hawk Moth kam gerade auf die kleine Gruppe zu, während er seine Hand zu seinem linken Arm hob, wo eine riesige Glasscherbe herausragte. „Was gibt es da zu lachen? Marinette hat Schmerzen und du findest das Lustig?“ Seine Hände zur Faust geballt, blickte Cat Noir zu seinem Rivalen, welcher vor den Helden stehen blieb, sich die Glasscherbe herauszog, wodurch Ladybug erneut vor Schmerzen aufschrie. „Was zum…“ Cat Noir blickte zu der Heldin, welche zusammengebrochen auf dem Boden hockte und ihren Arm hielt. „Was hast du getan? Warum schreit Mari vor Schmerzen?“ „Die Frage ist eher, was hast du getan?“ Verwundert schaute Cat Noir zu Hawk Moth, wusste er nicht, was dieser meinte. „Wer hat mich denn bitte durch die Ladenscheibe geworfen?“ „Was soll das jetzt? Was bitte, hat das mit Mari zu tun?“ „Verbundenheit, schon mal etwas davon gehört? Durch Meinen speziellen Akuma, welcher sich mit ihr verschmolzen hat, ist sie mit mir Verbunden. Habe ich Schmerzen, hat sie ebenfalls welche und das beruht auf Gegenseitigkeit. Zwar sieht man nicht die Wunde bei dem jeweils anderen, jedoch sind die Schmerzen gleich. Ach ja und falls ich sterbe, bedeutet das auch Maris Ende.“ Geschockt sahen Cat Noir, Rena Rouge und Tortue zu Liam. Konnten die drei es nicht fassen, was er damit Marinette antat. „Also Kätzchen, gib mir am besten dein Miraculou oder willst du, dass das Mädchen, welches du liebst, noch mehr leidet?“ Zähneknirschend blickte der Held zu Hawk Moth, ehe er seine Hand zu seinem Ring hinbewegte, was den Mann im Anzug Siegreich grinsen ließ. Kapitel 25: Endkampf Teil 2 Hoffnungsschimmer --------------------------------------------- Noch einmal sah Adrien zu Liam welcher siegessicher grinste. „Bevor ihr mein Miraculous bekommt, will ich fünf Minuten alleine mit Mari reden.“ Etwas überrascht über diese Bitte sah Liam den Helden an, wusste er nicht, was er damit bezwecken wollte. Auch Tortue und Rena Rouge wussten nicht, was Adrien damit erreichen wollte. Jedoch vertrauten beide ihrem Freund, hatte er sich dabei sicher etwas gedacht. „Fünf Minuten, keine Minute länger und sobald ich merke, dass du irgendetwas planst dann...“ Liam griff sich auf seine Wunde, was Mari schmerzhaft aufschrien ließ. „Okay okay, sich werde nichts machen. Ich möchte mich einfach nur Persönlich von ihr verabschieden.“ Zähneknirschend wandte sich der Held ab, konnte er nicht verstehen, wie Liam seiner Verlobten solche Schmerzen zufügen konnte. Bei seiner großen Liebe angekommen, wollte er mit ihr etwas abseits gehen, woraufhin Ladybug zu Hawk Moth schaute, welcher ihr die Erlaubnis dazu gab. Cat Noir wusste, dass er nicht viel Zeit hatte, geschweige denn, ob sein Plan funktionieren würde, jedoch würde er es sein restliches Leben bereuen, es nicht versucht zu haben. Abseits der drei, blieb er mit Ladybug stehen, welche ihn aus ihre kalten Augen aus, abfällig ansah. Der Held musste schwer schlucken, wusste er nicht, ob Mari, die echte und liebenswerte Mari, noch irgendwo in ihr steckte. „Die Zeit läuft, also was willst du von mir?“ „Ich weiß, das du noch irgendwo da drin steckst My Lady und falls du mich hören kannst, bitte ich dich, nein, ich flehe dich an, komm zurück zu mir. Lass nicht zu, dass du von jemanden kontrolliert wirst und Dinge tust, welche du in Wirklichkeit niemals machen würdest. Mari ich liebe dich und ich bin mir ziemlich sicher, dass du genauso fühlst.“ Mit weinerlichen Augen sah er zu seiner Lady, als er versuchte ihre Hand in die seine zu nehmen. Zu seiner Enttäuschung jedoch schlug die Halbchinesin diese sofort weg. „Wenn das alles war, kannst du mir ja deinen Ring geben, damit mein Verlobter seinen Plan vollziehen kann.“ Ihre Hand ausgebreitet, wartete die Heldin, dass sie das Miraculous der Katze bekommt, wobei Cat Noir die magischen Worte sprach, was ihn in Adrien zurückverwandelte. Tortue und Rena Rouge schauten geschockt zu ihrem Freund, während Hawk Moth sich seinem Sieg bereits sicher war. „Wie ich sehe, hast du dich entschieden, also her mit dem Ring.“ „Egal was passiert Mari, ich werde dich immer lieben und unsere gemeinsame Nacht niemals vergessen. Ich bin froh, mein erstes Mal mit der Person verbracht zu haben, welche seit Jahren mein Herz schneller schlagen lässt, wenn ich nur an sie denke.“ Ihre Hand packend, zog er Ladybug zu sich, ehe er stürmisch seine Lippen mit den ihren versiegelte. Mit weit aufgerissenen Augen, starrte sie zu dem blonden vor sich, während Tortue Hawk Moth aufhielt, welcher gerade den jungen Mann angreifen wollte. Adrien wollte sich gerade von dem Kuss lösen, als eine Hand sich in seinen Nacken legte und ihn sachte davon abhielt. Überrascht darüber, war er nicht imstande sich zu rühren, geschweige denn, noch klar denken zu können. Hatte er es womöglich geschafft und Ladybug zurückgeholt oder würde sie ihm jeden Augenblick den Hals umdrehen? Unschön wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als der Druck gegen seine Lippen verschwand und die Heldin etwas Abstand nahm. Ihren Blick den Boden gerichtet, wagte die Halbchinesin nicht, in das Gesicht ihres gegenüber zu schauen. Zu sehr schämte sie sich, erneut schwach geworden zu sein, wobei das, was sie ihren Freunden heute angetan hatte und welche schrecklichen Sachen sie ihnen an den Kopf warf, wohl viel schlimmer waren. „My...Lady?“ Leise, fast flüsternd sprach er seinen Kosenamen für sie aus, wobei er eigentlich bereits wusste, dass sie nicht länger unter der Kontrolle ihres Verlobten stand, oder doch? Er wusste es nicht genau, immerhin weiß er bis jetzt noch nicht, ob sie akumatisierst wurde, oder wie er sie kontrollierte. Ihre Hand, welche er noch immer hielt, drückte er sanft, sollte sie spüren, dass er ihr nicht böse war. Wie konnte er auch? Niemals könnte er auf diese wunderbare Frau sauer sein. Seine Finger griffen unter ihr Kinn, wollte er, dass sie ihm in die Augen sah. Zu seiner Enttäuschung besaß sie noch immer diesen violetten Schein, welches jedoch nicht mehr so kalt wirkte wie bisher. Er wollte gerade etwas sagen, als Rena Rouge anfing zu schreien, worauf er sowie Ladybug in ihre Richtung blickte. Die Fuchsheldin und ihr Freund lagen beide am Boden, während Hawk Moth auf Adrien zu rannte. Ein Blick, welcher hätte töten können zierte sein Gesicht, wobei der junge Mann schnell reagierte, Ladybug zur Seite stieß und den Arm des Mannes, welcher gerade angreifen wollte, packte und auf seinen Rücken drehte, wobei der Amerikaner vor Schmerzen in die Knie ging, entschied sich Adrien für den Arm, in welchen noch vor wenigen Minuten eine riesige Glasscherbe steckte. Als jedoch auch Ladybug aufschrie und in sich zusammensackte, löste Adrien dem Griff wobei er bereits Liams Faust in seiner Magengrube spürte und keuchend einige Schritte zurückstolperte. Er hatte gehofft, das Mari und Liam nicht mehr verbunden sind, wobei er jäh enttäuscht wurde. Was dachte er sich auch, dass er sie küsst und alles so ist, wie es war? „Denkst du wirklich, mit dieser Aktion kannst du Mari zurückholen? Falls du es vergessen hast, wir sind verbunden und das kannst du nicht zerstören. Also wie sieht es aus, willst du mit mir kämpfen oder mir den Ring gleich überlassen? Egal für was du dich entscheidest, du kannst nicht gewinnen.“ Wütend sah Adrien zu seinem Konkurrenten, wobei er wusste, dass Liam recht hatte. Würde er kämpfen, würde er dadurch Mari mit verletzten und sobald er seinen Ring abgeben würde, wäre es das Aus für ganz Paris, wenn nicht sogar für die Welt. Rena Rouge gesellte sich mit etwas Abstand zu seinem Freund, während sie Tortue halt gab, welcher von Hawk Moth vorhin einiges abbekam, als er versuchte ihn aufzuhalten. „Ich verstehe nicht, wie du deiner Verlobten so etwas antun kannst. Du sagst, du liebst sie? Ich sehe nicht ein Funken Liebe, welchen du ihr gibst. Das einzige, was dich interessiert ist Macht.“ „Du sagst mir, ich liebe sie nicht? Wenn ich sie nicht lieben würde, wäre ich nicht mit ihr nach Paris gekommen und hätte meine Familie zurückgelassen. Dann hätte ich nie, um ihre Hand angehalten und würde alles dafür tun, damit sie Glücklich ist. Du sagst, du liebst sie? Für dich war sie doch immer nur eine Freundin, welche jahrelang Liebeskummer hatte. Du warst dermaßen blind, das du gar nicht gesehen hat, dass sie in dich verliebt war. Weißt du, wie lange ich brauchte, damit sie mit mir ausgeht? Wie oft Mari in Los Angeles von Jungs auf ein Date eingeladen wurde, wobei sie jedem eine Abfuhr gab? Mari wollte sich auf niemanden einlassen, da sie Angst hatte, enttäuscht zu werden. Ich war der erste, welchen sie nach ewigen hin und her zusagte und ich war derjenige, welcher ihr neue Hoffnung gab, das auch sie jemanden findet, welcher es wert war, dass sie Gefühle entwickelt. Du hast keine Ahnung Agreste. Deinetwegen, musste Marinette so viel Leid ertragen. Sie musste mit ansehen, wie der junge welchen sie einst liebte, mit dem Mädchen zum Abschlussball kam, welche sie ständig niedermachte, während sie alleine dastand. Sie hat mir so viel erzählt, dass ich es kaum glauben konnte, das sie überhaupt noch lächeln konnte und jetzt sage mir noch einmal, dass ich sie nicht wirklich liebe. Mein Herz gehörte vom ersten Tag an ihr, als sie durch ihre Tollpatschigkeit in meine Arme fiel und unsere Blicke sich trafen. Ich würde ihr nie etwas antun Adrien, jedoch muss ich zugeben, hast du womöglich recht und Mari würde das alles nicht wollen. Ihr habt Glück, für heute werde ich erst einmal kapitulieren.“ Noch einmal hielt Hawk Moth Blickkontakt mit Adrien, ehe er sich umdrehte, auf seine Verlobte zulief und mit ihr im Schwarm weißer Schmetterlinge verschwand. Kapitel 26: Endkampf Teil 3 Ich werde dich immer lieben -------------------------------------------------------- Cat Noir war der erste, welcher sich aus seiner Starre löste und auf Hawk Moth zu rannte. Er wollte nicht noch einmal mit ansehen, wie er Marinette verschleppt. Seine Hand ausgestreckt, wollte er gerade die Halbchinesin fassen, als er jedoch ins Leere griff und beide unter dem Schwarm Schmetterlinge verschwanden. Kraftlos sank er auf seine Knie, als er auch schon wütend seine Faust auf den Asphalt schlug. „Verdammt.“ Er konnte es nicht fassen, dass er erneut versagte und dem Mädchen, welches sein Herz eroberte nicht helfen konnte. Immer wieder schlug er auf den Asphalt ein, den Schmerz, welchen er spürte ignorierend. Erst als jemand das Handgelenk des Katers packte, um diesen davon abzuhalten, sich weiterhin zu quälen, blickte Cat Noir auf und sah zu seinem besten Freund. „Das bringt doch nichts Bro, hör auf dich selbst zu verletzten.“ „Tortue hat recht, wir bekommen Marinette schon wieder, glaub mir.“ Dankbar sah er zu seinen Freunden, ehe sich der Kater von den beiden verabschiedete, sollten sich alle erst einmal ausruhen, immerhin war der heutige Tag doch ganz schön anstrengend. Bei sich zu Hause angekommen, verwandelte sich Liam zurück, wobei sein Blick auf Marinette haften blieb. Er liebte sie, ohne Frage, jedoch stand vor ihm nicht die junge Frau, in welches er sich einst verliebte. Vor ihm stand eine leblose Hülle, welche er dank eines speziellen Akumas welchen er erschuf, kontrollieren konnte. Es war definitiv nicht das gleiche und auch wenn er es ungern zugab, so hatte dieser verfluchte Kater recht. Marinette würde dies alles sicher nie wollen. „Du kannst dich zurückverwandeln Schatz.“ Marinette sprach die magischen Worte, welche sie von dem Rot gepunkteten Anzug befreite. Tikki, welche zusätzlich durch den Akuma geschwächt wurde, fiel Kraftlos auf den Boden. Er konnte zwar seine Verlobte kontrollieren, jedoch galt dies nicht für ihren Kwami. Er bemerkte bereits ihre Versuche, Marinette zur Besinnung zu bringen, jedoch half dies nicht wirklich. Er gab Nooro Bananen, welcher er brauchte um zu Kräften zu kommen, als er auf Tikki zuging, welche er zaghaft hochhob und auf den Esstisch ablegte, auf welchen ein Teller mit Keksen stand. Den Blick auf seine Verlobte gerichtet, ging er zu dieser, ehe er seine Lippen, auf die ihren legte. Marinette erwiderte den Kuss, jedoch fühlte es sich nicht echt an. Im Gegenteil, hatte er das Gefühl eine leblose Hülle zu küssen, woraufhin er sich schnell wieder löste. Sich durch die Haare raufend, setzte sich Liam auf die Couch. Marinette hingegen ging in die Küche, wo sie Verbandszeug holte und die Wunde ihres Verlobten versorgte. Vorsichtig entfernte sie mit einer Pinzette kleine Glassplitter, welche durch den Sturz in das Schaufenster in seinem Oberarm zurückblieben. Erneut wurde ihm klar, warum er sich einst in die wunderschöne Halbchinesin verliebte. In seiner Freizeit Skatete er viel in Los Angeles und sobald er hinfiel, kümmerte sich Marinette immer um seine Schürfwunden, welche er oft genug davontrug. Den Arm mit Schwedenbitter desinfiziert, ließ den Amerikaner scharf Luft holen, jedoch erging es Marinette nicht anders und kurz zuckte die junge Frau zusammen. „Geht's Mari?“ Die angesprochene nickte, ehe sie seinen Arm weiter verarztete. „So fertig Schatz. Ich denke, das müsste erst einmal reichen, jedoch sollten wir zu einem Arzt, wenn es sich entzündet oder du Schmerzen bekommst.“ Marinette gab ihren Verlobten einen Kuss, ehe sie das Verbandszeug wegräumte. Liam beobachtete jeden Schritt seiner Liebsten, welche sich beinahe so benahm, wie er sie kennenlernte. Jedoch sah er auch diese Abwesenheit, welche ihre Augen ausstrahlten. Er wusste, welch Risiko sein Akuma mit sich brachte, jedoch dachte er, dass sie mehr sie selbst sein würde. „Nooro, wie lange dauert es, bis sich der Akuma mit Mari verschmilzt?“ „Das ist schwer zu sagen Meister. Meist nur 48 Stunden, jedoch kommt es auf die Willensstärke der Person an. Marinette ist eine Kämpferin, daher würde ich sagen, dass die Verschmelzung beider vielleicht bis zu vier oder fünf Tagen dauern würde. Danach hättest du auch nicht mehr die Möglichkeit, diesen aus ihr zu entfernen.“ Nooro setzte sich auf den Oberschenkel seines Meisters, welcher sich nachdenklich die Haare raufte. Währenddessen kam Marinette zurück, wobei sie zu ihrem Verlobten auf die Couch ging und sich an diesen kuschelte. Nachdenklich beobachtete er die Designerin, welche Lächeln ihre Augen geschlossen hatte. „Danach würde sie diese leblose Hülle bleiben, nicht wahr? Oder kann ich einen Akuma erschaffen, welcher sie lebendiger macht und dennoch, dass sie an meiner Seite bleibt?“ Der Schmetterlingskwami schüttelte sein Köpfchen, was Liam seufzen ließ. Plötzlich legte sich ein Grinsen auf sein Gesicht, wobei der kleine Kwami ein ungutes Gefühl bekam. „Meister ist ihnen etwas eingefallen?“ „Ja Nooro. Du sagtest ja, wer das Miraculous von Ladybug und Cat Noir Besitz, hat die uneingeschränkte Macht und kann sich etwas wünschen!“ „Ich verstehe nicht? Das weißt du doch, immerhin willst du mit Mari an deiner Seite die Welt beherrschen.“ Lächeln schüttelte Liam seinen Kopf, als er zu Mari sah, welche an ihm gekuschelt eingeschlafen war. „Ich brauche keine Weltherrschaft um glücklich zu sein. Mari an meiner Seite ist alles, was ich will. Ich werde mir Adriens Miraculous holen und mir dann wünschen, das wir nie nach Paris kamen. Ich werde meine Verlobte sicher nicht an diesen möchte gern Helden verlieren und wenn Mari nicht zurück nach Paris kommt, so auch nicht ihre alten Gefühle dem blonden gegenüber.“ „Meister sind sie sicher, dass sie das Richtige tun?“ „Ja bin ich. Das hat doch alles damit angefangen, dass wir nach Paris kamen und sie auf ihre Jugendliebe gestoßen ist. Aber wenn wir gar nicht erst hierherziehen, treffen sich beide nicht wieder und Marinette verliebt sich nicht erneut in ihn.“ „Also gibst du zu, das Marinette Gefühle für Adrien hat. Wäre es dann nicht sinnvoller, sie gehen zu lassen, damit sie Glücklich wird?“ Liam warf einen Blick zu seinem Kwami, welchen Nooro eine Gänsehaut bescherte und er Augenblicklich ruhig wurde. „Marinette wurde erst mit mir wieder Glücklich. Adrien hatte ihr Herz gebrochen und ich werde es nicht zulassen, dass er es womöglich erneut tut. Es ist beschlossene Sache, mithilfe der zwei Mächtigsten Miraculous, werde ich dafür sorgen, dass wir nie nach Paris zurückkehren. Ich will Marinette nicht verlieren, ich liebe sie und werde sie immer lieben.“ Sachte hob er seine Verlobte hoch, mit welcher er ins Schlafzimmer ging. War der Tag ziemlich anstrengend gewesen und hatte bei beiden an den Kräften gezerrt! Er würde erst einmal etwas warten, ehe er sein Vorhaben in die Tat umsetzen würde. Auch Cat Noir kam bei sich an, als er auch schon die Verwandlung löste und Plagg seinen Käse gab, ehe dieser herumnörgeln konnte. Seufzend ließ er sich auf seiner Couch nieder, hoffte er, Marinette schnell zurückholen zu können. Tief im inneren war sie noch sie selber, das wusste er, jedoch machte es ihm zu schaffen, was es mit diesen speziellen Akuma auf sich hatte. Er konnte nicht gegen Liam kämpfen, ohne dadurch Marinette in Gefahr zu bringen oder gar zu verletzen. Ihm waren im wahrsten Sinne des Wortes, die Hände gebunden. „Plagg weißt du, was es mit diesem Akuma auf sich hat und wie wir ihn aus Mari entfernen können?“ „Tut mir leid Kid, aber über die Kräfte anderer Kwamis haben wir keine Ahnung. Zwar wissen wir, was sie können, jedoch bei besonderen Fähigkeiten kommt es auf den Träger drauf an. Außerdem wissen wir ja auch nicht, ob er direkt mit Mari verschmolzen ist oder mit einem Gegenstand.“ „Aber irgendetwas müssen wir doch tun können?“ Flehend sah Adrien zu seinem Kwami, welcher kurz überlegte. „Vielleicht weiß Master Fu etwas. Du könntest ihn fragen!“ „Gute Idee, Plagg verwandle mich.“ Der Katzenkwami konnte gar nicht reagieren, wurde er bereits in den Ring gezogen, wobei Adrien nach wenigen Sekunden verwandelt wurde und sich auf den Weg zu dem Hüter der Miraculous machte. Dort angekommen, wurde ihm bereits die Tür geöffnet und Master Fu ließ den jungen Helden herein. „Woher wussten sie das…“ „Ich weiß so einiges Adrien.“ „Dann wissen sie auch, weshalb ich sie zu dieser Zeit noch aufsuche?“ „Ja mein Junge, jedoch muss ich dich enttäuschen, ich kann dir leider nicht weiterhelfen. Hawk Moth wäre der einzige, welcher den Akuma entfernen kann und dies müsste er bald machen, da Ladybug sonst auf ewig diese leblose Hülle ohne eigenen Willen wäre.“ Geschockt sah Adrien Master Fu an. Er konnte nicht fassen, was er hörte, dass Marinette am Ende für immer so Emotionslos bleiben würde. „Gibt es keine Möglichkeit? Marinette steckt noch irgendwo da drin, ich weiß es.“ „Adrien das ist nicht wie damals bei Dark Cupid, wo Ladybug dich geküsst hat, damit der Hass verschwindet. Ein spezieller Akuma wird immer von dem Träger des Miraculous erschaffen, welcher auch der einzige ist, welcher diesen entfernen oder besiegen kann. Es tut mir leid, wenn du etwas anderes hören wolltest.“ Traurig lächelnd schüttelte er seinen Kopf, konnte der Hüter immerhin nichts für diese verzwickte Lage. Mit einer Verbeugung verabschiedete sich der junge Held, wobei er noch etwas über die Dächer der Stadt sprang, mit der Hoffnung auf eine Idee zu kommen, welche ihm seine große Liebe zurückholen ließ. Kapitel 27: Endkampf Teil 4 Paris oder Los Angeles? --------------------------------------------------- Es vergingen bereits zwei Tage, in denen sich weder Liam noch Marinette blicken ließen. Seit dem Vorfall, sprang Cat Noir immer zu der Wohnung, welche beiden gehörte, hoffte er auf ein Lebenszeichen der Halbchinesin, jedoch waren alle Rollos unten, wobei er keinen Blick hineinwerfen konnte. Auch Marinette's Eltern zu kontaktieren war zwecklos, waren beide für drei Wochen nach Shanghai zu Verwandten gereist. Auf der einen Art war der Held froh, bekamen so beide nicht mit, was hier los war. Zum anderen wusste der Kater, das Liam irgendetwas plante. So einfach würde er nicht aufgeben, dem war er sich sicher. Auch Alya hörte nichts von ihrer besten Freundin, wobei diese auf ihrer Arbeitsstelle auch noch krankgemeldet wurde. Ein wenig blieb die Angst, dass beide zurück nach Amerika sind, jedoch sagte ihm sein Gespür, dass dies nicht sein konnte. „Hat dem Kater nie jemand gesagt, dass es unhöflich ist, fremde Wohnungen auszuspionieren?“ Erschrocken drehte sich der Held um, als er bereits das Yo-Yo von Ladybug abbekam und gegen die nächste Wand knallte. Stöhnend richtete sich dieser wieder auf, wobei er mit seinem Kampfstab den nächsten Angriff abblockte. „My Lady ich will nicht gegen dich kämpfen und ich weiß, dass du es eigentlich auch nicht willst.“ Hatte der Held beim letzten Treffen noch die Hoffnung, einen kleinen Teil von ihr zurückgeholt zu haben, war dies jetzt erloschen, als er die kalten violette schimmernden Augen des Mädchens sah, welches er so sehr liebte. Irgendetwas musste Liam gemacht haben, aber was? Und wo ist er eigentlich? Ladybug alleine loszuschicken würde er verhindern, war die Angst sicher zu groß, dass sie wieder normal werden würde. Sein Blick ging in jede Himmelsrichtung, wobei er seine Deckung aufgab und mit einem kräftigen Tritt in den Rücken auf die Straße befördert wurde. Schreiend rannten die Passanten weg, wobei sich plötzlich ein Gewicht auf den Bauch des Helden breitmachte. Seinen Blick aufgerichtet, sah er Ladybug, welche sich auf diesen bequem gemacht hatte und siegreich grinste. „Ich habe mehr von dir erwartet Kätzchen.“ „Kater bitte schön. Aber bei dir My Lady mache ich mal eine Ausnahme. Was hast du vor? Willst du den Kater zum Schnurren bringen?“ „Im Gegenteil, mein verlobter will deinen Ring. Ich hoffe, du hast es genossen ein Held zu sein, nur leider hast du versagt.“ Sich zu dem Ring vorgebeugt, griff die Halbchinesin nach diesem, als ein Ruck durch ihren Körper ging, was sie kurz aufschrien ließ und die junge Frau plötzlich unter dem blonden Helden lag, welcher ihre Arme festhielt und ihrem Gesicht gefährlich nahekam. „Prinzessin du kannst so ziemlich alles von mir haben, aber der Ring wird leider noch gebraucht. Aber wenn du so dringend einen Ring von mir möchtest, das kann ich arrangieren.“ Ihr zuzwinkernd, wollte Cat Noir gerade seine Lippen, mit den ihren versiegeln, als er etwas spitzes in den Rücken gerammt bekam und scharf Luft holte. Ein tritt gegen die Magengrube und Cat Noir fiel neben Ladybug auf den Asphalt, wobei er sich seinen schmerzenden Magen hielt und versuchte Luft in seine Lungen zu bekommen. Wütend sah er zu der Person, welcher gerade der Marienkäfer Heldin aufhalf. Zähneknirschend beobachtete Cat Noir seinen Rivalen, welcher einen Arm um Ladybug legte und diese in einen Kuss verwickelte. Keuchend richtete sich der Held auf, als er sich auch schon Kampfbereit machte. Er hoffte nur, dass seine Freunde bald kommen würden, damit sie endlich den Kampf beenden und Mari zurückholen konnten. „Eigentlich dachte ich, du hast aufgegeben Liam, nachdem du das letzte Mal abgehauen bist.“ Ein Grinsen umschmeichelte die Lippen des Amerikaners, welche langsam auf den Helden zulief. „Das Wort aufgeben kommt in meinem Wortschatz nicht vor Kitty. Ich habe lediglich eine kleine Planänderung vorgenommen.“ Fragend zog Cat Noir eine Augenbraue hoch, wusste er nicht, was der braunhaarige damit meinte. „Ich gebe es ungern zu, jedoch hast du recht damit, das Mari niemals die Weltherrschaft möchte, darum habe ich diesen Gedanken verworfen, um Platz für einen anderen zu machen.“ „Ach ja und welchen? Willst du mich verschwinden lassen?“ „Also ich bitte dich Adrien, mir bist du völlig egal. Keine Angst, du kannst dein armseliges Leben weiterführen wie bisher, jedoch wird Marinette darin nie mehr vorkommen.“ Geschockt sah der Held seinem gegenüber an, wusste er nicht, was er damit meinte. Wollte er etwa seine Erinnerungen löschen oder sogar die von Mari? Egal was es war, niemals würde er es zulassen, dass die Frau, welche er liebt, aus seinem Leben verschwindet. „Was hast du vor Liam? Wehe du tust Mari irgendetwas an, dann schwöre ich dir, dass du...“ „Ganz ruhig Katerchen. Ich liebe Mari, niemals würde ich ihr etwas antun, was sie verletzt, geschweige denn, will ich das sie ewig diese leblose Puppe ist.“ „Was hast du dann vor?“ „Mit deinem Ring und den Ohrringen meiner Verlobten, wünsche ich mir, dass wir beide nie nach Paris zurückgekehrt wären. Ohne Paris, kein Adrien und somit hätte sich Mari nicht noch einmal in dich verliebt.“ Geschockt weitere Cat Noir seine Augen. Er will sich tatsächlich wünschen, das beide in LA bleiben? Das hieße kein Hawk Moth und somit wäre er weder erneut zu Cat Noir geworden, noch hätte er den Mut gefunden sich von Chloé zu trennen. Aber das was er noch sagte, bedeutete ja, das Mari ihn wirklich liebt. „Du gibst es also zu, das Mari mich liebt! Warum gönnst du ihr nicht ihr Glück? Wenn du sie wirklich lieben würdest, würdest du sie gehen lassen.“ „Du musst das gerade sagen? Wenn du sie tatsächlich früher schon geliebt hättest, hättest du ihr nie dieses Leid zugefügt. Du weißt gar nicht, was du ihr Jahrelang angetan hast, indem du immer wieder sagtest, dass sie lediglich eine gute Freundin für dich ist. Marinette ist etwas Besonderes und glaube mir, ich kann und werde sie Glücklich machen, aber nicht hier in Paris. Also gebe mir den Ring, es sei denn, du willst kämpfen, aber bedenke, Marinette ist immer noch mit mir verbunden.“ „Du bist doch krank Liam. Wie kannst du es Riskieren, ihr Schmerzen zuzufügen? Du nimmst sie förmlich als Schutzwand und das ist dermaßen Feige von dir. In meinen Augen bist du erbärmlich.“ Cat Noir ließ seinem Gegenüber nicht eine Sekunde aus dem Auge, wobei er sich bereits Angriffsbereit machte. Er musste an die Brosche kommen, ohne das er Liam großartig verletzte. Allerdings würde er ihm auch zutrauen, das er Mari vorschickt, wusste er, dass ihm das schwerer fallen würde, gegen sie zu kämpfen. „Haben wir etwas verpasst?“ Rena Rouge landete neben Cat Noir, wobei ihr Freund von einem Dach aus, das ganze beobachtete. „Nicht viel Füchslein. Liam hat den Plan verworfen die Weltherrschaft an sich zu reißen.“ Verwundert sah die Fuchsheldin zu dem Kater, als ihr Blick zu ihrer besten Freundin und dessen Verlobten ging. „Heißt das, Liam gibt auf?“ „Leider nein, er will die Miraculous haben, um sich zu wünschen, das er nie mit Marinette zurück nach Paris kam.“ Die Gesichtszüge entgleisten der Fuchsheldin, als sie schockiert nach vorne sah. Sie würde es definitiv nicht zulassen, dass ihr jemand ihre beste Freundin wegnimmt. Alleine die Zeit nach der Schule, wo Marinette nach Amerika zum Studieren ging, war für sie die Hölle. Viel zu selten sah sie ihre Freundin, wobei sie besonders Glücklich war, als sie ihr sagte, sie komme zurück nach Paris. „Okay, ist klar, dass wir das nicht zulassen werden, also wie lautet dein Plan?“ „Ich kümmere mich um Liam, versuch du Ladybug in Schach zu halten, damit sie mich nicht ebenfalls angreift. Ich will sie definitiv nicht verletzten. Wo ist eigentlich Tortue?“ Ein Nicken in seine Richtung und Cat Noir entdeckte seinen Kumpel auf dem nahegelegenen Dach. „Dann wollen wir diesen Kampf endlich beenden.“ Cat Noir rannte auf Hawk Moth zu, welcher den Angriff mit seinem Stab abwehrte, wobei Ladybug sich um die Fuchsheldin kümmerte. Immer wieder versuchte diese, auf ihre beste Freundin einzureden, was jedoch wenig half. Es sammelten sich bereits einige Schaulustige, sowie die Presse, welche das ganze beobachteten. Umso mehr wurde Cat Noir wütend auf Liam, mussten die Menschen doch denken, das Ladybug die Seiten gewechselt hatte. „Hawk Moth, lass es endlich sein und befreie Ladybug von den Akuma. Ich will nicht, dass die Menschen denken, das Ladybug jetzt zur dunklen Seite gehört.“ „Dann gib mir dein Miraculous und ich befreie sie.“ „Vergiss es. Ich werde es sicher nicht zulassen, dass du mir meine große Liebe erneut wegnimmst.“ Erneut trafen beide Stäbe aufeinander, wobei keiner der beiden Aufgeben wollte. Auch Rena Rouge hatte Probleme zu kämpfen, hatte ihre beste Freundin eindeutig mehr Erfahrungen. Als dann die Schnur des Yo-Yos sich um ihre Hüften wickelte, schleuderte Ladybug die Fuchsheldin gegen die Wand eines Hauses, wobei Tortue noch rechtzeitig eingriff und seine Freundin rettete. „Schatz soll ich dir jetzt helfen?“ Zu ihrem Verlobten schauend, wartete die Heldin auf weitere Befehle, als sie bereits das Blaulicht sah, welches sich einen Weg durch die Massen bahnte. „Süße tu mir einen Gefallen und kümmere dich um die Bullen, ich derweil werde dem Kater Manieren beibringen.“ Lächelnd wandte sich der Amerikaner wieder an Cat Noir, welcher so fest an seinen Stab griff, dass es bereits schmerzte. Immer wieder versuchte er ihn zur Weißglut zu bringen und das schlimmste daran war, er schafft es auch noch. „Das war's dann wohl für dich Kätzchen. Ich hoffe, du hast deine Zeit mit Marinette genossen, den bald werden meine Verlobte und ich eine glückliche Zeit in Los Angeles haben. Wir werden heiraten, ein Haus kaufen und drei wunderbare Kinder bekommen, so wie sich es Mari immer gewünscht hat.“ „Du hast den Hamster vergessen.“ Fragend schauten Hawk Moth und Cat Noir zu Rena Rouge, welche zusammen mit Tortue zu beiden lief. „Was für ein Hamster?“ „Und kann es sein, dass sie sich als Namen für die Kinder Louis, Emma und Hugo wünscht?“ Verwirrt sah der Amerikaner zu der Fuchsheldin, welche nur grinsen konnte. „Verstehe, Marinette hat mit dir darüber gesprochen. Jedoch habe ich gerade wichtigeres zu tun, als meine Zukunftspläne mit euch zu besprechen.“ „Deine Zukunftspläne interessieren uns auch nicht, jedoch sag ich dir eins, Mari wird sicher nicht darin auftauchen.“ Wütend griff der Kater an, wobei jeder seiner Schläge abgewehrt wurde. Gegen Liam schien sein jahrelanges Fechttraining nicht viel zu nützen. Als dann der Metallstab des Helden weggeschleudert wurde und dieser Schutzlos vor dem Antihelden stand, kamen seine zwei Freunde auf beide zu, um den Kater zu unterstützen. Tortue wollte gerade seinen Schutzschild auf Hawk Moth werfen, als er, zusammen mit seiner Freundin einen Ruck spürten und beide schmerzhaft auf dem Asphalt landeten. „Na na na, was soll das bitte werden? Drei gegen einen ist doch etwas unfair.“ Ladybug kam auf beide zu, als der Amerikaner nur schmunzeln musste. „Siehst du Cat Noir, sie macht alles, damit ihr verliert. Also komm aus deiner Fantasiewelt raus. Mari liebt nicht dich, sondern mich!“ „Da muss ich dich enttäuschen Liam.“ Lächelnd sah die Fuchsheldin auf, wusste sie, dass ihre beste Freundin noch immer Adrien liebte. „Ihr seid vielleicht verlobt, jedoch ändert das nichts daran, das Marinettes Herz weiterhin Adrien gehört. Die Namen der Kinder, der Wunsch des Hauses und das sie ein Hamster will, dass alles erträumte sie sich bereits mit dreizehn, allerdings mit Adrien. Na, wie fühlt es sich an, dass die Verlobte wünsche äußert, welche sie eigentlich mit einem anderen erfüllen wollte. Selbst wenn du beide Miraculous hast und dir wünschst, das ihr nie zurück nach Paris kamt, wird dich meine beste Freundin nie so lieben, wie Adrien. Ich kenne sie seit über zehn Jahren und glaube mir, beim Klassentreffen hat es wieder bei Mari gefunkt, als sie ihre Jugendliebe sah. Ich bin nicht blöd und auch wenn sie es ständig versuchte zu leugnen, Maris Herz wird immer nur Adrien gehören.“ Wütend ballte Liam seine Hände zu Fäusten, als Rena Rouge dies Aussprach. Er konnte es einfach nicht glauben, was er da hörte. „Du lügst doch.“ „Ach ja? Marinette wäre nicht mit Adrien im Bett gelandet, hätte sie keine Gefühle für ihn.“ Den griff fest um seinen Gehstock greifend, rannte er auf die noch immer am Boden liegende Heldin zu, wobei er ihr mit einem kräftigen Schlag, ihr vorlautes Mundwerk stopfen wollte. Cat Noir rannte ebenfalls auf seine Freunde zu, konnten sich diese immerhin nicht wehren, als ein Knall ertönte und Hawk Moth erschrocken stehen blieb. Entsetzt weitete er seine Augen, als ein brennender Schmerz in seiner Brust, ihn zu dieser blicken ließ. Sein violettes Hemd verfärbte sich dunkler, wobei man bei dem Jackett bereits deutlich besser die rote Flüssigkeit sah. Erschrocken sahen Tortue und Rena Rouge zu dem Antihelden, während Cat Noirs Blick zu einem Polizisten ging, welcher noch immer seine Waffe hochhielt. Ein Röcheln war von dem jungen Amerikaner zu hören, was durch das Blut in seinen Lungen verursacht wurde, als dieser auf offener Straße zusammenklappte. Wie angewurzelt stand der Katzenheld da, konnte er nicht ganz begreifen was gerade passierte. Erst das Husten seiner liebsten, welche sich an die Stelle ihres Herzens griff, holte ihn in die Realität zurück, wobei er sofort auf diese zu rannte und auffing, bevor die Heldin Bekanntschaft mit dem Boden machte. Blut lief aus Ladybugs Mundwinkel, welche mit flackernden Augen zu Cat Noir sah. Wütend und mit Tränen in den Augen sah dieser zu den Polizisten, welcher ihm noch ziemlich jung erschien. „Verdammt, was hast du getan? Wie kannst du einfach so auf jemanden schießen?“ Den Polizisten anschreiend, drückte er seine Lady näher an sich. „Ich wollte nicht…er hat euch…das war ein Versehen.“ „Das ist mir scheiß egal! Wenn Hawk Moth stirbt, wird auch Ladybug sterben, du Idiot.“ Immer mehr Tränen bahnten sich über das Gesicht des Helden, wobei ein Rosa Licht ihn wieder zu dem Mädchen in seinen Armen blicken ließ. Mit geschlossenen Augen lag diese in seinen Armen, wobei sich auch die zwei anderen Helden dazugesellten. Rena Rouge fiel weinend auf die Knie, als sie zitternd Marinettes Hand nahm, welche schlaff in ihrer lag. „Prinzessin bitte. Das kann es doch nicht gewesen sein? Du darfst mich nicht verlassen hörst du?“ Weinend drückte er das Mädchen an sich, wobei er sein Gesicht in ihrer Halsbeuge Vergrub, mit dem Gedanken daran, seine einzig wahre Liebe gerade verloren zu haben. Kapitel 28: Was passiert jetzt? ------------------------------- Mehrere Sanitäter bahnten sich einen Weg durch die vielen Polizisten, Passanten und Journalisten, als diese auf Hawk Moth zuliefen, welcher noch einige Worte aussprach, ehe er sich zurückverwandelte und ohnmächtig wurde. Madame Chamack, kam sofort auf die Helden zu, als Cat Noir mit Marinette in seinen Armen verschwand, musste die Presse nicht noch mitbekommen, wer sich unter ihrer Maske befand. Rena Rouge und Tortue derweil, versuchten die Presse einige Fragen zu beantworten, als diese ebenfalls verschwanden. Derweil blieb der Held auf einem nahegelegenem Dach stehen und legte vorsichtig seine Lady ab, als diese ihre Augen zusammendrückte und mit Schmerzverzerrtem Gesicht, sich zu Cat Noir drehte, als ein kleiner Rot schimmernder Schmetterling aus ihren Nacken herauskam und in die Lüfte verschwand. Ohne lange zu überlegen, beschwor der Blonde sein Katerklysmus und zerstörte das Tierchen, ehe es weiteren Schaden anrichten konnte. „Ca…t?“ Mit flackernden Augen sah sich Marinette um, als der Angesprochene auf sie zukam und sich zu ihr herunterhockte. „Mari? Oh mein Gott du lebst.“ Sofort zog er das Mädchen in seine Arme, welche aufstöhnte, woraufhin er etwas Luft zwischen beiden ließ. „Entschuldige Prinzessin, aber ich bin einfach nur froh, dass du lebst. Ich dachte bereits, dadurch das Liam angeschossen wurde, das du in meinen Armen gestorben wärst.“ Erleichtert darüber, dass es seiner Lady gut ging und Liam allem Anschein nach, den Akuma aus ihr befreite, machte ihm neue Hoffnung, das am Ende doch noch alles gut gehen würde. Anscheinend war der Amerikaner doch nicht so skrupellos, wie der Kater erst dachte und wollte nicht riskieren, das Marinette etwas zustieß. „Liam? Wie angeschossen…geht…wie geht es…ihm?“ Noch immer geschwächt, versuchte die junge Frau aufzustehen, wobei ihr der Held sofort half, indem er sie Hochhob und sich Marinette an ihn schmiegte. „Was ist…passiert? Ich…ich weiß gar nichts me…“ Weiter kam die Halbchinesin nicht, schlief sie erschöpft ein, woraufhin Cat Noir zu sich sprang, immerhin würde sich seine Verwandlung ebenfalls bald lösen. Bei sich zu Hause angekommen, verwandelte er sich zurück, woraufhin Plagg in die Küche flog und Kekse für Tikki holte, welche geschwächt in Marinettes Tasche lag. Er wusste, das ein Kwami starken Schmerzen ausgesetzt ist, sobald sein Schützling Opfer eines Akumas wurde, wobei dies noch verschlimmert wurde, wenn, wie bei Marinettes Fall, dieser mit dem bloßen Körper verschmolz. „Wow Plagg, ich dachte bereits, du fliegst so schnell in die Küche wegen deinem Käse.“ Überrascht darüber, dass sein Kwami zuerst an Tikki dachte, sah er ihn an, welcher die Kekse auf die Couch legte, sich Tikki nahm und zurück zu dieser flog. „Na los Kid, schaff deine Angebetete ins Zimmer oder willst du sie ewig auf Händen tragen? Marinette brauch ebenfalls Ruhe, wer weiß, was dieser Spezial Akuma mit ihrem Körper angestellt hat.“ Plaggs Vorschlag zustimmend, brachte Adrien seine Lady ins Schlafzimmer, wo er sie sachte auf seinem Bett ablegte, um es sich anschließend neben ihr gemütlich zu machen, wurde auch er langsam von der Anstrengung der letzten Tage eingeholt. Nahe an den Körper seiner Liebsten geschmiegt, fand auch er schließlich die wohlverdiente Ruhe und Geborgenheit, um endlich einschlafen zu können. Am nächsten Morgen wurde Adrien durch das Schmatzen seines verfressenen Schutzgeistes geweckt, woraufhin er sich genervt umdrehte und zu Marinette griff, um diese näher an sich zu ziehen. Zu seinem Bedauern musste er jedoch feststellen, dass die Seite neben ihm leer und bereits kalt war. „Mari?“ Erschrocken setzte er sich auf, als er sich im Zimmer umblickte, jedoch niemanden sah. Plagg, welcher das ganze beobachtet hatte, setzte sich auf Adriens Schulter und seufzte. „Sorry Kid, aber Marinette ist gegen drei aufgewacht, hat sich kurz orientiert, ehe sie sich Tikki nahm und die Wohnung verließ. Ich wollte sie noch aufhalten, jedoch meinte sie nur, dass sie unbedingt zu Liam müsste und es für alle besser wäre, wenn sie jetzt gehen würde.“ Schweigsam saß Adrien auf seinem Bett, während er abwesend seine Decke betrachtete. Sie ist also zurück zu ihrem Verlobten, war der einzige Gedanke, welchen er gerade hatte. „Es tut mir leid für dich, aber vielleicht wollte sie nur schauen, wie es ihm geht und kommt dann wieder?“ Plagg versuchte seinen Schützling aufzuheitern, was alles andere als Funktionierte. Wütend stand dieser auf, als er in seinem Zimmer auf und ablief. „Plagg sie kommt sicher nicht zurück, wenn sie zu dir sagte, dass es besser wäre zu gehen. Verdammt, ich kann es nicht glauben, dass sie zu diesem Arsch zurückkehrt, nachdem was er ihr alles angetan hat.“ Wütend schmiss er die Deko von seiner Kommode, woraufhin Plagg erschrocken wegflog und sich unter einem Kissen versteckte. So aufgebracht hatte er ihn schon lange nicht mehr gesehen und auf der einen Art war er froh, das Hawk Moth besiegt wurde, sonst wäre er das Perfekte Opfer. „Er hat sie manipuliert, damit sie gegen ihre Freunde kämpft. Es riskiert, dass sie Verletzt wird und Schmerzen hat und sogar wäre Mari durch Liam beinahe gestorben, aber sie geht zu ihm? Wo ist da die Logik? Wo ist die verdammte Gerechtigkeit dabei?“ „Du weißt doch gar nicht, was in Marinette vorgeht? Sie ist seit einigen Jahren mit Liam zusammen und vielleicht liebt sie ihn so sehr, dass sie ihm dies alles verzeiht?“ Einen vernichtenden Blick seinen Kwami zugeworfen, welcher daraufhin schwer Schlucken musste, verschwand das Model im Bad, wobei die Tür lautstark zugeknallt wurde. „Darum hat sie auch mit mir geschlafen, weil sie ihn so sehr liebt oder was? Selbst ihren Verlobungsring hatte sie abgemacht.“ Dies alles schrie Adrien hinter der verschlossenen Tür zu seinem Kwami, welcher besser nicht erwähnte, das sich Marinette den Ring wieder angeeignet hatte. Woanders saß eine gewisse Heldin auf einem Baum, welcher neben einem Patientenzimmer stand, in dem ihr Verlobter lag. Ein Beatmungsgerät half ihm beim Atmen und ein Tropf über dem Bett, verabreichte dem jungen Amerikaner regelmäßig Schmerzmittel. Nachdem Marinette in der Nacht aus Adriens Wohnung verschwunden war, lief sie durch die Straßen der Stadt, ohne ein Ziel vor Augen. Tikki, welche sich allmählich von den letzten Tagen erholte und langsam zu Kräften kam, konnte sogar ihren Schützling verwandeln, wobei diese jedoch nicht lange halten würde. Dementsprechend, wollte sich Marinette gerade auf den Weg nachhause machen, damit sich ihre kleine Freundin weiterhin ausruhen konnte. Tage vergingen, woraufhin Marinette ihre Wohnung nicht verlies, außer um einen kleinen Blick zu Liam ins Krankenhaus zu werfen. Da es dem Amerikaner jedoch besser ging, wurde dieser entlassen und in das Pariser Gefängnis gebracht, wo er regelmäßig von Ärzten untersucht wurde. Seitdem traute sich die Designerin nicht, den braunhaarigen zu besuchen, geschweige denn, wagte sie sich nicht, ihren Freunden in die Augen zu blicken. Obwohl sie selbst einen totalen Black out hatte, erfuhr sie alles von Tikki, was seit der Nacht bei Adrien und das Gespräch mit ihren Freunden passierte. Auf diese ganzen Erkenntnisse hin, brach die Halbchinesin in Tränen aus und wagte es nicht einmal, die Nachrichten ihrer Freunde zu öffnen, wobei sie jedoch keine einzige von Adrien erhielt. Auch heute war wieder ein Tag, wo sie alleine auf ihren Balkon saß und zum Eiffelturm blickte. Der Gedanke daran, dass sie in knapp einer Stunde als Ladybug ein Gespräch mit dem Bürgermeister, dem Polizeihauptkommissar und dem obersten Richter hatte, stieß ihr jedoch sauer auf. Vor zwei Tagen bat sie um dieses Treffen, wollte sie den dreien ein Angebot zwecks Liam übermitteln. Genau wie bei Gabriel Agreste damals, wollte sie nicht, dass er hinter Gittern landete. Vor zwei Tagen bekam sie auch die Brosche des Schmetterlings zurück, welche sie wohl langsam mal Master Fu zurückgeben sollte. Seufzend stand sie daher auf, lief zu Tikki, welche sie aufmunternd anlächelte und verwandelte sich. Bei Master Fu angekommen, klopfte sie an seiner Tür, als er die junge Heldin hereinbat und diese lächelnd begrüßte. „Willkommen Ladybug, ich freue mich, dich zu sehen.“ „Hallo Master Fu.“ Gequält lächelte die Heldin, als sie sich zurückverwandelte und Tikke den großen Hüter ebenfalls begrüßte. „Ich wollte ihnen die Brosche des Schmetterlings zurückgeben. Haben sie…also können sie sich vorstellen, wie Liam an diese kommt?“ Dankend nahm er sie wieder an sich, als er diese Sicher verwahrte und sich der jungen Heldin zuwandte. „Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass dein Verlobter aus den Nachrichten oder dem Ladybugblog von Hawk Moth erfuhr. Deine Freundin war früher sehr ehrgeizig und hatte all ihr Wissen auf diesen Veröffentlicht. Leider sagte die auch einst, dass es einen Hüter für die Miraculous gäbe und auch in einigen alten Büchern und Schriftrollen steht etwas darüber.“ Zwar schien dies Plausibel für Marinette, erklärte jedoch nicht, wie er direkt an die Brosche kam. Master Fu sah natürlich, dass dies nicht ganz die Wahrheit war, welche sie erwartete und nur Liam kennt die Antwort auf ihre Frage und wird diese sicher niemanden verraten, dem war er sich sicher. Er selbst schwor sich, die Miraculous keinen Tag mehr aus den Augen zu lassen. „Danke Master, jedoch muss ich schon wieder gehen, da ich noch einen wichtigen Termin habe. Aber können sie mir sagen…also unsere Miraculous…dürfen wir…also…“ Lächelnd schloss der alte Chinese seine Augen, als er nur nickte. „Ich sehe keinen Grund, euch eure Miraculous ein weiteres Mal zu entziehen. Paris braucht immer mal die Hilfe eines Helden und ich selbst weiß, wie Schmerzlich der Verlust eines guten Freundes sein kann.“ „Danke Master Fu.“ Seit Tagen lächelte Marinette das erste Mal aufrichtig, was auch Tikki freute und diese sich an die Wange ihres Schützlings schmiegte. Die Halbchinesin wollte gerade gehen, als der Hüter sie jedoch noch kurz aufhielt. „Marinette viel Glück bei deinem Gespräch wegen Liam und dir alles Gute für die Zukunft und bitte, denk dran, dass ein Held nicht nur auf seinen Kopf, sondern auch auf das Herz hören sollte. Oft ist das, was einen Richtig erscheint, nicht das, was für einen gut ist und dies verletzt oft die geliebten Menschen um einen herum.“ Zwar verstand Marinette nicht ganz, was der Hüter damit meinte, nickte jedoch und verschwand aus dem Häuschen. Verwandelt kam sie beim Rathaus an, wo sie im Büro des Bürgermeisters auf die drei Männer traf, welche letztendlich über Liams Strafe entschieden. „Guten Tag meine Herren, ich danke Ihnen, dass sie heute Zeit für mich fanden.“ Ladybug setzte sich an den Tisch zu den drei Männern, welche kurz nickten, ehe der Bürgermeister das Wort ergriff. „Also Ladybug, wie können wir dir weiterhelfen. Laut Informationen geht es um den jungen Amerikaner, welcher als Hawk Moth meine Stadt terrorisierte.“ „Das ist richtig Monsieur Bourgeois. Ich weiß das Liam der Stadt sehr viel Leid zugefügt hatte und dies nicht einfach so zu entschuldigen ist, jedoch bitte ich sie innig darum, ihn nicht ins Gefängnis zu stecken.“ Skeptisch sahen die Männer zu der Heldin, als der Polizeihauptkommissar weitersprach. „Ich verstehe nicht ganz, soweit ich das alles mitbekommen habe, hatte er sie sogar unter seine Kontrolle gebracht und sie haben gegen ihren Willen, gegen ihre eigenen Freunde gekämpft! Warum wollen sie ihn dann in Schutz nehmen?“ Nervös knetete die Heldin ihre Hände, wusste sie, das es nicht leicht werden würde. „Meine Gründe gehören nicht hier her, jedoch will ich auch nicht, dass er ohne Strafe davonkommt. Ich verspreche Ihnen, das Liam, also Hawk Moth zurück nach Amerika geht und keinen Fuß mehr in Paris setzten wird. Die Brosche wurde sicher verwahrt und ich sorge persönlich dafür, dass Liam niemals etwas über diese Vorfälle verraten wird. Ich weiß, es ist eine große Bitte, dafür, was er alles getan hat, jedoch ist er auch nur ein Mensch, welcher Fehler aus den falschen Gründen macht, welche für ihn jedoch richtig erscheinen. Ich verlange auch nicht sofort eine Entscheidung, immerhin verstehe ich, dass dies alles Bedenkzeit benötigt, welche ich Ihnen geben werde. Wenn sie mich dann Entschuldigen, ich müsste dann auch wieder los.“ Die Heldin verabschiedete sich von den Männern, als sie sich auf den Weg zu sich Nachhause machte, wo zu ihrer Überraschung bereits Nino und Alya vor der Tür warteten. „Alya…Nino, was macht ihr hier?“ Marinette blieb stehen, als Alya auf ihre beste Freundin zulief und diese in eine herzliche Umarmung zog. „Maus wir haben uns solche Sorgen gemacht. Du reagierst weder auf unsere Nachrichten noch Anrufe. Was ist denn los? Selbst Adrien lässt nichts von sich hören.“ Besorgt sah die Journalistin zu Marinette, welche nicht so Recht wusste, was sie jetzt tun sollte. „Marinette? Alles okay?“ Ihrer Freundin eine Haarsträhne hinters Ohr gestrichen, sah die Halbchinesin zu Alya, als sie sich ihr weinend in die Arme schmiss. „Es tut mir alles so leid, ich wollte euch nie etwas antun oder gegen euch Kämpfen.“ Ihr Gesicht in der Halsbeuge ihrer besten Freundin vergraben, weinte sich die Designerin aus, während ihr die brünette beruhigend über den Rücken streichelte. Auch Nino kam dazu und legte lächelnd eine Hand auf die Schulter der jungen Frau. „Mari mach dir bitte keine Gedanken, du konntest doch nichts dafür. Liam hat dich zu einer willenlosen Marionette gemacht. Es hätte jeden treffen können, also bitte mach dir keine Vorwürfe.“ Zaghaft nickte Marinette, als die Freunde in die Wohnung gingen, wo sich die drei noch etwas unterhielten und die Halbchinesin beiden mitteilte, das Master Fu die Miraculous nicht zurückwollte, was vor allem Alya freute. Erneut vergingen einige Tage, woraufhin Marinette des Öfteren versuchte, Adrien zu erreichen, welcher jedoch auf keine ihrer Nachrichten reagierte. Innerlich hasste sie sich dafür, nach dem Kampf einfach bei Adrien gegangen zu sein, jedoch war ihr an diesem Tag einfach alles zu viel. Aber dies schien das Model wohl Falsch verstanden zu haben. Sie beschloss, ihn noch heute zu besuchen, jedoch hatte sie vorher noch einen Termin im Gefängnis. Zu ihrer Erleichterung, stimmte der Bürgermeister und die beiden anderen Männer Ladybugs Vorschlag zu, woraufhin sie dies heute Liam sagen wollte. Aufgeregt kam sie vor dem Gefängnis an, woraufhin Marinette mit pochendem Herzen hineinging, sich anmeldete und jegliche Wertsachen abgeben musste. Nachdem noch eine Polizistin nachgeschaut hatte, das die Halbchinesin auch nichts an ihrem Körper hatte, was gefährlich sein könnte, wurde sie in einem separatem Raum gebracht, wo nach wenigen Minuten Liam hineingeführt wurde. Lächelnd sah er zu seiner Verlobten, freute er sich einfach nur, sie nach all den Wochen zu sehen. Der Wärter nahm die Handschellen des Gefangenen ab, als er den Raum verließ und die Tür abschloss. „Marinette!“ Liam ging auf seine große Liebe zu, als er ihr einen zaghaften Kuss auf die Stirn gab, wusste er nicht, ob sie einen auf die Lippen zulassen würde. „Hallo Liam, wie geht es dir?“ Beide setzten sich, als Liam die Hand seiner Verlobten in die seine nahm und diese sanft drückte. „Jetzt wo du hier bist, geht es mir viel besser und dir?“ „Es geht. Ich habe sehr damit zu kämpfen, was passiert ist und das ausgerechnet du der meist gefürchtete Mann von Paris bist. Warum Liam? Warum musstest du das alles meiner Heimatstadt antun?“ Mit Tränen verschleierten Augen, sah sie zu dem Amerikaner, welcher traurig den Kopf senkte. „Ich wollte doch nur, dass du glücklich bist. Marinette, Schatz, es tut mir unendlich leid und ich weiß, ich kann all dies nie mehr gut machen. Jedoch werde ich meine Strafe hinnehmen und hoffe, du wirst auf mich warten?“ Flehend sah er zu Marinette, welche jedoch seinem Blick auswich. „Ich habe mit dem Bürgermeister, dem obersten Richter und dem Polizeihauptkommissar gesprochen und konnte es schaffen, das du nicht ins Gefängnis musst.“ Überrascht und glücklich zugleich sah er zu der blau-schwarzhaarigen, wusste er, dass sie ihn trotz allem noch liebte. „Jedoch nur unter einer Bedienung.“ Ernst sah sie den braunhaarigen an, welcher unsicher nickte. „Und…welche?“ „Du gehst zurück nach Amerika und darfst nie wieder nach Paris!“ Mit weit aufgerissenen Augen sah Liam zu der Designerin, welche etwas aus ihrer Tasche holte und auf den Tisch legte, ehe sie aufstand. Geschockt sah der Architekt zu dem Ring, welcher er eindeutig als Marinettes Verlobungsring erkannte. „Mari was?“ „Es tut mir leid Liam, aber…“ Weiter kam Marinette nicht, als Liam aufstand und ohne zu überlegen, seine Lippen, auf die ihren legte, ehe er sich löste und seine Stirn, gegen die des Mädchens legte. „Bitte Schatz, überlege es dir noch einmal. Ich werde der Bitte nachgehen und zurück nach Los Angeles ziehen, jedoch denke bitte noch einmal darüber nach und komme mit mir zurück.“ Mit Tränen in den Augen sah sie zu dem jungen Mann, als sie an der Tür klopfte und aus dem Zimmer verschwand, ohne sich zu verabschieden. Vor dem Gefängnis konnte Marinette nicht anders, brach sie zusammen und fing bitterlich an zu Weinen. Tikki, welche das ganze Gespräch mitverfolgte, schmiegte sich an die Wange ihres Schützlings und versuchte sie so gut es ging zu trösten. „Keine Sorge Mari, es wird alles wieder gut, das spüre ich.“ „Danke Tikki, danke, dass du immer bei mir bist und mich aufheiterst.“ „Dafür sind Freunde doch da und jetzt solltest du zu Adrien, immerhin müsst ihr endlich reden nach allem, was zwischen euch geschah.“ Marinette nickte, versteckte sich, als sie sich in Ladybug verwandelte und über die Dächer der Stadt sprang. Eigentlich wollte sie direkt zu Adriens Wohnung, als sie den Kater jedoch nicht weit von dieser entfernt auf einem der Dächer sah, sprang sie zu ihm, als sie Federleicht hinter ihm landete. „Hey Kitty, ich wollte gerade zu dir.“ Lächelnd ging sie auf ihren Partner zu, welcher sich zu ihr umdrehte und Emotionslos zu der Heldin schaute. „Warum wolltest du zu mir?“ Erschrocken blieb Ladybug stehen, als sie sich Nervös über ihren Oberarm strich. „Ich war bei Master Fu und er meinte, also er sagte, wir dürfen unsere Miraculous behalten, ist das nicht toll?“ Sanft lächelte sie, woraufhin sich auch der Kater beruhigte und über seinen Ring strich. Er freute sich definitiv darüber und war froh, Plagg dieses Mal nicht verschließen zu müssen. „Ich habe dich beim Gefängnis gesehen, du hast ihn also besucht?“ Cat Noir wagte es nicht, seine Lady anzuschauen, zu sehr hatte er Angst auf ihre Reaktion. „Ja war ich. Ich konnte einen Deal vereinbaren, das, wenn Liam zurück nach Amerika geht, ihm keine Haftstrafe droht.“ „Und du? Was ist mit dir, gehst du mit ihm mit?“ Traurig sah die Heldin zu Cat Noir, wusste sie es selbst nicht so genau. „Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Er bat mich darum, mit ihm zurückzukehren, aber irgendwie bin ich hin- und hergerissen und weiß nicht wirklich, was das Richtige ist.“ „Verstehe.“ Cat Noir nahm seinen Stab, als er diesen Ausfuhr, um vom Dach zu verschwinden. „Ich will nur, das du weißt, das mir unsere gemeinsame Nacht viel bedeutet hat und ich froh bin, mein erstes Mal mit dir verbracht zu haben. Ich liebe dich Marinette und nicht nur, weil du Ladybug bist.“ Cat Noir sprang vom Dach, während ihm die gepunktete Heldin traurig hinterherblickte. Eine Woche ist seit Marinettes Besuch im Gefängnis vergangen und heute war es soweit, würde Liam zurück nach Los Angeles fliegen. Cat Noir, welcher ebenfalls dort war, jedoch auf dem Dach, wo ihn niemand sah, beobachtete die Airline, welche gerade über die Startbahn rollte und zum Abflug ansetzte. Mit Tränen in den Augen sah er zu der Maschine, ehe diese nicht mehr am Himmel zu sehen war. Das Flugzeug war verschwunden, genauso wie seine große Liebe, welche sich letztendlich für Liam entschied. Kapitel 29: Für immer vereint?! ------------------------------- Adrien schreckte hoch, als er realisierte, dass er nur geträumt hatte. Er wusste nicht, warum er diesen Traum von Marinette, welche Paris für immer verließ, ständig träumte. Es waren bereits mehrere Monate seitdem Vergangen und er fand sich mit der Situation ab, das die Halbchinesin mit ihren Verlobten zurück nach Amerika ist. Plötzlich regte sich etwas neben Adrien, woraufhin er zu der anderen Seite seines Bettes sah und zu Nathaniel, welcher sich ebenfalls aufsetzte und sich Verschlafen über die Augen rieb. „Was ist denn los? Warum bist du wach? Es ist gerade einmal halb zwei morgens.“ Nathaniel nahm Adriens Hand in die seine, woraufhin er ihm beruhigend mit dem Daumen über seinen Handrücken streichelte. Dankbar hauchte das Model dem Rotschopf einen Kuss auf die Lippen, hätte er nie gedacht, irgendwann über Marinette hinwegzukommen. Jedoch verbrachten beide des Öfteren Zeit zusammen, was beide von Tag zu Tag näherbrachte, bis sie sich schließlich ihrer Liebe eingestanden und diese letzte Nacht auch auf besondere Art und weiße einander zeigten. „Es ist alles okay Nath, ich hatte nur schlecht geträumt.“ Der Künstler legte seine Stirn gegen die des Models, als seine Finger seine muskulöse Brust streichelten. „Dann lass mich dir helfen, den Traum zu vergessen.“ Begierig legte Nathaniel seine Lippen auf die von Adrien, welcher den Kuss zu gerne erwiderte und sich zurück aufs Bett sinken ließ. Der Kuss wurde immer fordernder, wobei Adrien ein heißeres Keuchen entwich, als er Nathaniels Hand an seinem Glied spürte, welches sich durch seine sanften Bewegungen aufrichtete. …………………… Verarscht xD Sorry aber das musste sein ;-P Hier kommt jetzt das Richtige Kapitel ^-^ Also viel Spaß  Schreiend wachte Adrien auf, als er starr ins Nichts blickte, während sein Herz wild gegen seinen Brustkorb hämmerte und sein Shirt Schweißnass an seinem Körper klebte, realisierte das Model erst einmal, das alles nur ein Traum war, oder? Schnell blickte er sich im Zimmer um, als er seinen Kwami schnarchend auf der Kommode, in einer leeren Schachtel Camembert entdeckte. Sich eine Jeans und ein frisches Shirt übergezogen, sprach er die magischen Worte aus, wobei Plagg noch nicht mal richtig realisieren konnte, was gerade passierte, war er auch schon im Ring verschwunden. Ohne lange zu überlegen, sprang Cat Noir zum Wohnhaus, in welches Marinettes und Liams Wohnung ist, jedoch musste er erschreckend feststellen, dass kein Namensschild mehr an der Klingel klebte. Enttäuscht darüber, dass es wohl doch kein Traum war, sprang der Held auf eines der Gegenüberliegenden Dächer und blickte in den Wolken bedeckten Himmel. Seine Ohren nach unten gelegt, rollte eine einzelne Träne über seine Wange, als er plötzlich eine vertraute Stimme vernahm, welche sich mit jemanden zu unterhalten schien. Sofort sprang er in diese Richtung, als er sich über seine Augen rieb, glaubte er nicht, wen er gerade sah. Ohne Nachzudenken, sprang er auf den Balkon, als er das Mädchen, welche darauf stand in seine Arme schloss und anfing mit Weinen. Überrascht über den späten Besuch und der plötzlichen Geste, verkrampfte sich Marinette, wusste sie nicht, was plötzlich los war. „Cat was…“ Fester an sich gedrückt, rollten Unmengen Tränen über die Wange des blonden. „Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren.“ Beruhigend strich die Halbchinesin über seinen Rücken, als sie vorsichtig die Umarmung löste, Cat Noir liebevoll anlächelte und seine Tränen wegwischte. „Shht Kitty, es ist doch alles gut. Warum hattest du Angst, mich verloren zu haben?“ Verwundert über seine Sorge, blickte sie ihren Partner an, welcher seine Verwandlung löste und den Kwamis einen Blick zuwarf, woraufhin beide ihre Schützlinge alleine ließen. „Ich hatte geträumt, du bist mit Liam zurück nach Los Angeles. Es war alles so verdammt Real, als wäre ich dabei gewesen.“ „Ach Adrien.“ Das Model in ihre Arme geschlossen, kuschelte sie sich näher an ihn, woraufhin sich Adriens Herzschlag erneut an diesem Abend beschleunigte. „Ich könnte nie zurück nach Los Angeles gehen. Ich gehöre doch hier her, nach Paris, zu meiner Familie und Freunden. Die Menschen, welche ich über alles liebe.“ Sanft lächelte sie den jungen Mann an, welcher mit glühenden Wangen die blau-schwarzhaarige betrachtete und sich förmlich im Glanz ihrer Augen verlor. Er war einfach nur froh, dass sie nicht mit Liam nach Amerika ist und sie für immer hierbleiben würde. „Mari? Würdest du mich hassen, für das was ich jetzt machen würde?“ Unschlüssig sah sie in das Gesicht des Models, wusste sie nicht, was dieser gerade meinte. „Adrien, ich könnte dich nie hassen. Egal was du mach…“ Weiter kam sie nicht, als sich zwei weiche Lippen auf die ihren legten und diese in Beschlag nahmen. Mit aufgerissenen Augen, blickte sie zu Adrien, als sie diese schloss und den Kuss zuließ. Ihre Finger vergruben sich in den blonden Haaren des Mannes, als sie mit ihrer Zunge gegen seine Lippen stupste und um Einlass bat, welches er zu gerne zuließ. Adriens Hände fuhren ihrer Seite entlang, als diese an Marinettes Hintern halt fanden und diesen leicht massierten, was die Halbchinesin in den Kuss stöhnen ließ. Keuchend lösten sich beide, als das Model in die Wohnung gezogen wurde, wobei Marinette schelmisch grinste. „Lust das von letztem Mal zu wiederholen?“ „Nichts lieber als das.“ Im Brautstil, nahm er seine Angebetete hoch, wobei er aus dem Wohnzimmer verschwand. Als Marinette den vertrauten Boden ihres Schlafzimmers unter ihren Füßen spürte, legte Adrien erneut begierig seine Lippen auf die ihren, während er ihr Kleid auszog und sich selbst seines T-Shirts und der Jeans entledigte. Marinettes Hände wanderten in Adriens Nacken, wo sie anfing ihn leicht zu kraulen, was das Model in den Kuss grinsen ließ. Unter fordernden Küssen, dirigierte er sie rücklings Richtung Bett, auf welches sich die Halbchinesin legte, während Adrien sich über ihr platzierte. Sein Blick ging langsam ihren Körper entlang, woraufhin Adriens Wangen anfingen zu glühen. „Weiß du eigentlich, wie Wunderschön du bist?“ Verlegen lächelte Marinette, als sie den blonden erneut in einen Kuss verwickelte. Adrien währenddessen fuhr mit seiner linken Hand ihrer Seite entlang, was eine Gänsehaut auf Marinettes Körper hinterließ. Sich von ihren Lippen lösend, verteilte das Model federleichte Küsse auf ihrem Kinn, bis er sich langsam zu ihrem Ohr hocharbeitete und leicht in dieses biss. Genüsslich biss sich die Jungdesignerin auf die Lippen, während sie ihre Hände über ihren Kopf legte und sich an den Gittern des Bettes festhielt. Sachte strich Adrien über ihren Bauch, als sein Blick auf etwas fiel, was ihn grinsen ließ. Ohne lange Nachzudenken, nahm er die Rosa Plüschhandschellen, welche über dem Gitter hingen und fesselte Marinette damit. Das Mädchen bekam dies noch gar nicht mit, viel zu sehr war sie darauf konzentriert, wie Adrien ihren Körper erkundete. Dieser fuhr mit seinen Fingern über ihren Ausgestreckten Arm, über das Dekolleté, bis er an ihren Brüsten ankam. Sachte strich er mit seinem Daumen über den Stoff ihres BH's, immer mit den Gedanken daran, sie etwas zu ärgern. Als er dann ein Ruckeln hörte, blickte er auf, wobei er bei Marinettes überraschten Gesichtsausdruck schmunzeln musste. „Was zum? Adrien wann…“ Weiter kam sie nicht, als der Blonde ihr einen kurzen Kuss schenkte. „Genieß es einfach Mari. Ich möchte dir zeigen, wie sehr ich dich liebe und begehre.“ Schmollend sah sie zu dem jungen Mann, ehe sie sich ergab, sich zurück ins Kissen fallen ließ und Adrien vertrauen schenkte. Dieser widmete sich erneut ihren Brüsten, wobei er es genoss, sie zu reizen, da er immer nur über den Dünnen Spitzenstoff fuhr. Marinette, welche bereits deutlich erregt war, zerrte an den Handschellen, welche sie jedoch davon abhielten, bei dem kleinen Vorspiel mitzumachen. Adrien, welcher nun mit seiner Zunge über den dünnen Stoff des BH's fuhr, wanderte mit seiner Hand langsam nach unten, als er auch schon mit zwei Fingern über ihren Slip strich. Unter Wellen der Lust bog Marinette ihren Rücken durch, als sie keuchend den Namen des blonden aussprach. Immer wieder zerrte sie an den Handschellen, während Adrien sie weiter reizte. Reibend bewegte er seine Finger auf ihrem Slip, während seine Zunge sich ihrer Brust widmete. Es machte sie Wahnsinnig, dass er sie zwar verwöhnte, jedoch auch hinhielt, indem er nur den Stoff ihrer Unterwäsche liebkoste. Sie wollte ihn spüren. Seine Zunge auf ihrer nackten Haut, seine Finger an ihrer empfindlichsten Stelle, seine Lippen auf ihrem Körper. „Ad…rien…bi…tte.“ Keuchend versuchte die Halbchinesin, Adrien davon abzuhalten, sie weiter hinzuhalten. Sie war bereits mehr als erregt, was dieses hinhalten jedoch zu einer unangenehmen Qual für sie machte. Immer wieder zerrte sie an den Handschellen, trieb sie der Gedanke daran, hilflos unter ihm zu liegen und nichts tun zu können, schier in den Wahnsinn. Als Adrien dann mit seiner Hand unter den Stoff verschwand und mit zwei Fingern in sie eindrang, diese Bewegte und ihren empfindliche Punkt traf, fand die blau-schwarzhaarige ihre langersehnte Befriedigung, bog ihren Rücken und wurde von ihren Wellen der Lust übermannt, was sie laut Adriens Namen schrien ließ. Schmunzelnd legte sich dieser neben seine Lady, den Kopf auf seiner Hand abgelegt, betrachtete er das Mädchen, welches er seit Jahren über liebte. Diese versuchte gerade ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen und ihren Herzschlag zu beruhigen. Sanft streichelte der Blonde über ihren Arm, hoch zu ihren Handgelenken um sie von den Plüschhandschellen zu befreien. „Das be…kommst du zurück…Versprochen.“ Verführerisch grinste Adrien die Jungdesignerin an, ehe er ihrem Ohr gefährlich nahekam. „Ich freue mich schon darauf, Purrrincess.“ Grinsend drückte Marinette Adrien in die weichen Polster ihres Bettes, ehe sie sein Kinn in ihre Finger nahm und den jungen Mann vor sich verführerisch ansah. Ihre Lippen auf seine legend, eröffnete sie einen begierigen Kuss, welchen er zu gerne erwiderte. Sanft stupste er mit seiner Zunge gegen ihre Lippen, jedoch verwehrte sie ihm diesen stillen Wunsch. Marinette wanderte mit sanften Küssen seinen Wangenknochen entlang, ehe sie anfing, an seinem Ohrläppchen zu knabbern. Ihre linke Hand kraulte währenddessen seinen Nacken, wobei sie mit der Rechten den Nachttisch öffnete. „Ich möchte, dass du es jetzt einfach nur genießt Kitty.“ Schaudernd stellten sich seine Nackenhaare auf, als Marinette dies verführerisch in sein Ohr hauchte. Grinsend setzte sie sich auf, nahm ein Rotes Satinband, welches sie Adrien um die Augen band. „Jetzt kommt meine süße kleine Rache.“ Seinen Hals entlang küssend, wanderte Marinette langsam zu seiner muskulösen Brust, wo sie anfing leicht an seiner Brustwarze zu knabbern. Erregt biss sich Adrien auf die Unterlippe, würde er Marinette in ihrem tun am liebsten beobachten. Die Halbchinesin verwöhnte seine empfindliche Brustwarze mit ihrer Zunge, während ihre Hand quälend langsam seine Seite entlang strich. Bei seiner Shorts angekommen, hob Adrien bereits sein Becken, als es sich die Halbchinesin jedoch anders überlegte. Die junge Frau setzte sich auf sein Becken, wo sie bereits seine Wölbung zwischen ihren Schenkeln spürte. Schelmisch grinsend fing sie an sich zu bewegen, was Adrien ein heißeres Stöhnen entlockte. Ihre Hände unter den Bund seiner Shorts legend, zog sie ihm diese langsam aus, bevor sein letztes Kleidungsstück auf den Boden befördert wurde. Erleichtert über diese Befreiung, lehnte sich Adrien zurück ins Kissen, wurde seine Boxershorts doch bereits viel zu Eng. Als dann plötzlich etwas über seine Haut fuhr, was ihn leicht kitzelte, wollte er bereits das Satinband abnehmen, als Marinette ihn jedoch davon abhielt. „Na na na, die bleibt schön wo sie ist. Ich möchte, dass du dich nur auf meine Berührungen konzentrierst.“ Sachte fuhr Marinette mit einer Feder, weiter über seinen Oberkörper, seinen Hüften, seinem erregten Glied, dem Oberschenkel bis hin zu seiner Kniekehle. Unter ihren Berührungen wandte sich Adrien, hielt er die süße Qual kaum noch aus. Den Gedanken daran, Marinette nie wieder im Bett zu reizen. „Ma…ri…bi…tte.“ „Tut mir leid, aber ich habe dich nicht verstanden.“ „My…Lady…bitte…ich…ich halte das…kaum noch aus.“ Adrien nahm sich die Augenbinde ab, ehe er sich mit Marinette drehte, ihr den Slip auszog und ihre Beine spreizte, ehe er auch schon in sie eindrang und anfing sich zu bewegen. Seine linke Hand hielt sich an dem Geländer des Bettes fest, während er sich mit der anderen auf der Matratze abstützte und sein Tempo langsam erhöhte. Marinette hingegen schlang ihre Beine um seine Hüften, während sie mit ihren Nägeln rote Striemen auf seinem Rücken hinterließ. Als die Halbchinesin dazu noch leicht in seine Schulter biss, gab es für den Blonden keinerlei Halten mehr und er fand schließlich mit einem raunenden Stöhnen Erlösung, während er sich in ihr ergoss. Auch Marinette erreichte kurz darauf ihren Höhepunkt, wobei sie sich den Handrücken vor ihren Mund hielt, um ihr Stöhnen zu unterdrücken. Kurz verschnauften beide, ehe Adrien sich ihrer entzog und sich neben seiner großen Liebe legte. Sich an Adrien schmiegend, lauschte Marinette seinem Herzschlag, welches Wild, von der eben getanen Tätigkeit gegen seinen Brustkorb hämmerte. Ihre Hand derweil fuhr die Konturen seiner Bauchmuskeln nach, auf welchen ein leichter Schweißfilm lag. Glücklich schloss sie ihre Augen, genoss sie es gerade, in seinen Armen zu liegen. Adrien hingegen hing seinen eigenen Gedanken nach. Er konnte es nicht beschreiben, wie Glücklich er in diesem Augenblick war. Hatte er bereits Angst, das er Marinette an Liam verloren hätte! Alleine der Gedanke daran ließ ihn übel aufstoßen. Ladybug an Hawk Moths Seite. Wie sie ihren Freunden noch vor wenigen Tagen als Feindin Gegenüber stand und gegen diese Kämpfte. Ihre Himmelblauen Augen, welche jeglichen Glanz verloren hatten und ihre steinerne Miene, als wäre sie eine leblose Hülle ihrer selbst. Alleine der Gedanke, was Liam mit seiner Prinzessin gemacht hatte, während diese nicht sie selbst war, zerriss Adrien das Herz. Umso Glücklicher war er, dass genau diese Frau, jetzt in seinen Armen lag, seinem Herzschlag lauschte, während sie lächelnd ihre Augen geschlossen hielt. Ein sanfter Kuss auf ihren blau schimmernden Haaren, ließ das Mädchen aufblicken, wo sie direkt in Adriens lächelndes Gesicht blickte. „Ich liebe dich My Lady.“ Sanft lächelte er die Halbchinesin an, welche sich zu ihm hoch beugte und sachte ihre Lippen, auf die seinen legte. Ein zaghafter Kuss, welcher nur wenige Sekunden anhielt, bevor sich Marinette wieder löste und in die grünen Seelenspiegel ihrer Gegenüber blickte. „Ich liebe dich auch Kitty. Erneut hast du es geschafft, das mein Herz schneller schlägt, wenn du in meiner Nähe bist. Dass ich ein angenehmes Kribbeln im Bauch verspüre, wenn ich nur an dich denke und das ich mich bei dir Sicher und geborgen fühle.“ Überrascht schaute der blonde junge Mann zu Marinette, hatte er niemals damit gerechnet, dass sie bereits diese Worte, welche er so lange ersehnte, aussprach. Glücklich darüber, nahm er ihr Gesicht in seine Hände, zog sie sachte zu sich herunter, ehe er seine Lippen, mit den ihren verschloss. Zu gerne erwiderte Marinette den Kuss, ehe beide sich erneut ihrer Liebe hingaben. Kapitel 30: Für immer vereint?! (No Lemon) ------------------------------------------ Adrien schreckte hoch, als er realisierte, dass er nur geträumt hatte. Er wusste nicht, warum er diesen Traum von Marinette, welche Paris für immer verließ, ständig träumte. Es waren bereits mehrere Monate seitdem Vergangen und er fand sich mit der Situation ab, das die Halbchinesin mit ihren Verlobten zurück nach Amerika ist. Plötzlich regte sich etwas neben Adrien, woraufhin er zu der anderen Seite seines Bettes sah und zu Nathaniel, welcher sich ebenfalls aufsetzte und sich Verschlafen über die Augen rieb. „Was ist denn los? Warum bist du wach? Es ist gerade einmal halb zwei morgens.“ Nathaniel nahm Adriens Hand in die seine, woraufhin er ihm beruhigend mit dem Daumen über seinen Handrücken streichelte. Dankbar hauchte das Model dem Rotschopf einen Kuss auf die Lippen, hätte er nie gedacht, irgendwann über Marinette hinwegzukommen. Jedoch verbrachten beide des Öfteren Zeit zusammen, was beide von Tag zu Tag näherbrachte, bis sie sich schließlich ihrer Liebe eingestanden und diese letzte Nacht auch auf besondere Art und weiße einander zeigten. „Es ist alles okay Nath, ich hatte nur schlecht geträumt.“ Der Künstler legte seine Stirn gegen die des Models, als seine Finger seine muskulöse Brust streichelten. „Dann lass mich dir helfen, den Traum zu vergessen.“ Begierig legte Nathaniel seine Lippen auf die von Adrien, welcher den Kuss zu gerne erwiderte und sich zurück aufs Bett sinken ließ. Der Kuss wurde immer fordernder, wobei Adrien ein heißeres Keuchen entwich, als er Nathaniels Hand an seinem Glied spürte, welches sich durch seine sanften Bewegungen aufrichtete. …………………… Verarscht xD Sorry aber das musste sein ;-P Hier kommt jetzt das Richtige Kapitel ^-^ Also viel Spaß  Schreiend wachte Adrien auf, als er starr ins Nichts blickte, während sein Herz wild gegen seinen Brustkorb hämmerte und sein Shirt Schweißnass an seinem Körper klebte, realisierte das Model erst einmal, das alles nur ein Traum war, oder? Schnell blickte er sich im Zimmer um, als er seinen Kwami schnarchend auf der Kommode, in einer leeren Schachtel Camembert entdeckte. Sich eine Jeans und ein frisches Shirt übergezogen, sprach er die magischen Worte aus, wobei Plagg noch nicht mal richtig realisieren konnte, was gerade passierte, war er auch schon im Ring verschwunden. Ohne lange zu überlegen, sprang Cat Noir zum Wohnhaus, in welches Marinettes und Liams Wohnung ist, jedoch musste er erschreckend feststellen, dass kein Namensschild mehr an der Klingel klebte. Enttäuscht darüber, dass es wohl doch kein Traum war, sprang der Held auf eines der Gegenüberliegenden Dächer und blickte in den Wolken bedeckten Himmel. Seine Ohren nach unten gelegt, rollte eine einzelne Träne über seine Wange, als er plötzlich eine vertraute Stimme vernahm, welche sich mit jemanden zu unterhalten schien. Sofort sprang er in diese Richtung, als er sich über seine Augen rieb, glaubte er nicht, wen er gerade sah. Ohne Nachzudenken, sprang er auf den Balkon, als er das Mädchen, welche darauf stand in seine Arme schloss und anfing mit Weinen. Überrascht über den späten Besuch und der plötzlichen Geste, verkrampfte sich Marinette, wusste sie nicht, was plötzlich los war. „Cat was…“ Fester an sich gedrückt, rollten Unmengen Tränen über die Wange des blonden. „Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren.“ Beruhigend strich die Halbchinesin über seinen Rücken, als sie vorsichtig die Umarmung löste, Cat Noir liebevoll anlächelte und seine Tränen wegwischte. „Shht Kitty, es ist doch alles gut. Warum hattest du Angst, mich verloren zu haben?“ Verwundert über seine Sorge, blickte sie ihren Partner an, welcher seine Verwandlung löste und den Kwamis einen Blick zuwarf, woraufhin beide ihre Schützlinge alleine ließen. „Ich hatte geträumt, du bist mit Liam zurück nach Los Angeles. Es war alles so verdammt Real, als wäre ich dabei gewesen.“ „Ach Adrien.“ Das Model in ihre Arme geschlossen, kuschelte sie sich näher an ihn, woraufhin sich Adriens Herzschlag erneut an diesem Abend beschleunigte. „Ich könnte nie zurück nach Los Angeles gehen. Ich gehöre doch hier her, nach Paris, zu meiner Familie und Freunden. Die Menschen, welche ich über alles liebe.“ Sanft lächelte sie den jungen Mann an, welcher mit glühenden Wangen die blau-schwarzhaarige betrachtete und sich förmlich im Glanz ihrer Augen verlor. Er war einfach nur froh, dass sie nicht mit Liam nach Amerika ist und sie für immer hierbleiben würde. „Mari? Würdest du mich hassen, für das was ich jetzt machen würde?“ Unschlüssig sah sie in das Gesicht des Models, wusste sie nicht, was dieser gerade meinte. „Adrien, ich könnte dich nie hassen. Egal was du mach…“ Weiter kam sie nicht, als sich zwei weiche Lippen auf die ihren legten und diese in Beschlag nahmen. Mit aufgerissenen Augen, blickte sie zu Adrien, als sie diese schloss und den Kuss zuließ. Ihre Finger vergruben sich in den blonden Haaren des Mannes, als sie mit ihrer Zunge gegen seine Lippen stupste und um Einlass bat, welches er zu gerne zuließ. Adriens Hände fuhren ihrer Seite entlang, als diese an Marinettes Hintern halt fanden und diesen leicht massierten, was die Halbchinesin in den Kuss stöhnen ließ. Keuchend lösten sich beide, als das Model in die Wohnung gezogen wurde, wobei Marinette schelmisch grinste. „Lust das von letztem Mal zu wiederholen?“ „Nichts lieber als das.“ Im Brautstil, nahm er seine Angebetete hoch, wobei er aus dem Wohnzimmer verschwand. Als Marinette den vertrauten Boden ihres Schlafzimmers unter ihren Füßen spürte, legte Adrien erneut begierig seine Lippen auf die ihren, während er ihr Kleid auszog und sich selbst seines T-Shirts und der Jeans entledigte. Marinettes Hände wanderten in Adriens Nacken, wo sie anfing ihn leicht zu kraulen, was das Model in den Kuss grinsen ließ. Unter fordernden Küssen, dirigierte er sie rücklings Richtung Bett, auf welches sich die Halbchinesin legte, während Adrien sich über ihr platzierte. Sein Blick ging langsam ihren Körper entlang, woraufhin Adriens Wangen anfingen zu glühen. „Weiß du eigentlich, wie Wunderschön du bist?“ Verlegen lächelte Marinette, als sie den blonden erneut in einen Kuss verwickelte. Adrien währenddessen fuhr mit seiner linken Hand ihrer Seite entlang, was eine Gänsehaut auf Marinettes Körper hinterließ. Sich von ihren Lippen lösend, verteilte das Model federleichte Küsse auf ihrem Kinn, bis er sich langsam zu ihrem Ohr hocharbeitete und leicht in dieses biss. Genüsslich biss sich die Jungdesignerin auf die Lippen, während sie ihre Hände über ihren Kopf legte und sich an den Gittern des Bettes festhielt. Sachte strich Adrien über ihren Bauch, als sein Blick auf etwas fiel, was ihn grinsen ließ. Ohne lange Nachzudenken, nahm er die Rosa Plüschhandschellen, welche über dem Gitter hingen und fesselte Marinette damit. Das Mädchen bekam dies noch gar nicht mit, viel zu sehr war sie darauf konzentriert, wie Adrien ihren Körper erkundete. Dieser fuhr mit seinen Fingern über ihren Ausgestreckten Arm, über das Dekolleté, bis er an ihren Brüsten ankam. Sachte strich er mit seinem Daumen über den Stoff ihres BH's, immer mit den Gedanken daran, sie etwas zu ärgern. Als er dann ein Ruckeln hörte, blickte er auf, wobei er bei Marinettes überraschten Gesichtsausdruck schmunzeln musste. „Was zum? Adrien wann…“ Weiter kam sie nicht, als der Blonde ihr einen kurzen Kuss schenkte. „Genieß es einfach Mari. Ich möchte dir zeigen, wie sehr ich dich liebe und begehre.“ Schmollend sah sie zu dem jungen Mann, ehe sie sich ergab, sich zurück ins Kissen fallen ließ und Adrien vertrauen schenkte. ……………………… Sich an Adrien schmiegend, lauschte Marinette seinem Herzschlag, welches Wild, von der eben getanen Tätigkeit gegen seinen Brustkorb hämmerte. Ihre Hand derweil fuhr die Konturen seiner Bauchmuskeln nach, auf welchen ein leichter Schweißfilm lag. Glücklich schloss sie ihre Augen, genoss sie es gerade, in seinen Armen zu liegen. Adrien hingegen hing seinen eigenen Gedanken nach. Er konnte es nicht beschreiben, wie Glücklich er in diesem Augenblick war. Hatte er bereits Angst, das er Marinette an Liam verloren hätte! Alleine der Gedanke daran ließ ihn übel aufstoßen. Ladybug an Hawk Moths Seite. Wie sie ihren Freunden noch vor wenigen Tagen als Feindin Gegenüber stand und gegen diese Kämpfte. Ihre Himmelblauen Augen, welche jeglichen Glanz verloren hatten und ihre steinerne Miene, als wäre sie eine leblose Hülle ihrer selbst. Alleine der Gedanke, was Liam mit seiner Prinzessin gemacht hatte, während diese nicht sie selbst war, zerriss Adrien das Herz. Umso Glücklicher war er, dass genau diese Frau, jetzt in seinen Armen lag, seinem Herzschlag lauschte, während sie lächelnd ihre Augen geschlossen hielt. Ein sanfter Kuss auf ihren blau schimmernden Haaren, ließ das Mädchen aufblicken, wo sie direkt in Adriens lächelndes Gesicht blickte. „Ich liebe dich My Lady.“ Sanft lächelte er die Halbchinesin an, welche sich zu ihm hoch beugte und sachte ihre Lippen, auf die seinen legte. Ein zaghafter Kuss, welcher nur wenige Sekunden anhielt, bevor sich Marinette wieder löste und in die grünen Seelenspiegel ihrer Gegenüber blickte. „Ich liebe dich auch Kitty. Erneut hast du es geschafft, das mein Herz schneller schlägt, wenn du in meiner Nähe bist. Dass ich ein angenehmes Kribbeln im Bauch verspüre, wenn ich nur an dich denke und das ich mich bei dir Sicher und geborgen fühle.“ Überrascht schaute der blonde junge Mann zu Marinette, hatte er niemals damit gerechnet, dass sie bereits diese Worte, welche er so lange ersehnte, aussprach. Glücklich darüber, nahm er ihr Gesicht in seine Hände, zog sie sachte zu sich herunter, ehe er seine Lippen, mit den ihren verschloss. Zu gerne erwiderte Marinette den Kuss, ehe beide sich erneut ihrer Liebe hingaben. Epilog: Happy End ----------------- Es sind bereits einige Monate vergangen, seit dem Vorfall mit Hawk Moth und den anschließenden Sieg über ihn. Liam kehrte zurück nach Amerika, wobei er noch einige Male versuchte, Marinette zu erreichen und sie darum bat, doch zu ihm zurückzukehren. Oft ging sie noch ran oder antwortete auf seine Nachrichten, wobei sie ihm klarmachte, nicht mehr zu ihm zurückzukommen. Irgendwann reichte es ihr jedoch, als sie sich eine neue Nummer zulegte. Dass sie kurz nach all den Erlebnissen mit Adrien zusammen kam, ließ sie lieber weg, wollte sie nicht, das Liam falsches von ihr dachte. Auch Marinettes Eltern waren erst überrascht über diese plötzliche Neuigkeit, jedoch erklärte sie ihnen alles, was passiert sei und auch, dass sie die Pariser Superheldin ist und Adrien ihr Partner Cat Noir. Sprachlos sahen Tom und Sabine damals die beiden an, als nach langem hin und her, Marinettes Eltern Stolz auf ihre Tochter waren und beiden alles Gute für die Zukunft wünschten. Auch ihre besten Freunde freuten sich, obwohl Alya am Anfang etwas skeptisch war, jedoch kannte sie ihre beste Freundin besser als jeder andere und spätestens damals, als André ihr das Liebeseis für Adrien machte, wusste sie, dass es mit Liam wohl keine gemeinsame Zukunft gab, auch wenn sie versuchte, den Gedanken daran wegzuschieben. Kurz nach allem, zog die Halbchinesin auch bei ihrem Freund ein, lagen in der alten Wohnung viel zu viele Erinnerungen, welche sie nicht täglich erleben wollte. Adrien hatte nichts dagegen, wollte er immerhin nie mehr ohne seine Lady sein. So verging die Zeit und der Sommer brach an, wobei es sich Marinette gerade am Strand gemütlich machte und die warmen Strahlen der Sonne auf ihrer Haut willkommen hieß. Adrien, welcher gerade mit zwei Fruchtsmoothis zu ihr kam, stellte das kühle Getränk auf ihren Bauch, woraufhin die Halbchinesin hochschreckte und mahnend zu ihrem Freund blickte. „Hey du weißt, dass ich das nicht mag.“ Schmollend sah sie zu dem Studenten, welcher ihr frech grinsend einen Kuss gab, ehe er sich zu ihrem Bauch bückte und auf diesen ebenfalls einen Kuss hauchte. „Hey kleines Würmchen, du freust dich mal über eine kleine Abkühlung, wenn deine Maman schon die ganze Zeit in der Sonne liegt, oder?“ Marinette musste kichern, als sie dankend ihr Getränk nahm. „So lange liege ich nun auch nicht in der Sonne Kitty. Außerdem wirkt die Wärme und Helligkeit der Sonne sich positiv auf meine Gemütslage aus, was auch für unser Kind gilt.“ Marinette gönnte sich einen Schluck ihres Erdbeer-Kiwi-Drink, woraufhin Adrien belustigt den Kopf schüttelte. „Wo hast du das denn wieder her?“ „Internet! Ich wollte sicher gehen, das ich mich auch etwas sonnen darf und es ist definitiv erlaubt, jedoch sollte man nicht zu lange in der prallen Sonne liegen. Keine Sorge, ich passe schon auf uns auf Schatz.“ Die Halbchinesin gab Adrien einen Kuss auf seine Nasenspitze, als ihre Hand zu ihrem Bauch wanderte, in welchen ein neun Wochen altes Baby heranwuchs. Sanft legte der blondhaarige seine Hand auf die seiner Freundin, wobei er mit seinem Daumen ihren Handrücken streichelte und die Designerin verliebt anblickte. „Ich liebe euch beiden, Pünktchen und werde alles daransetzten, dass du immer glücklich sein wirst.“ „Ich liebe dich auch Kitty und so lange du bei mir bist, werde ich immer glücklich sein.“ Ihre Hände an seine Wange gelegt, zog sie den Studenten zu sich, als sie ihre Lippen auf die seinen legte und einen Kuss eröffnete, welchen Adrien allzu gerne erwiderte. Freute er sich, nach allem was geschah, Marinette an seiner Seite zu haben und auf eine gemeinsame Zukunft mit ihr, dem gemeinsamen Kind und beider Kwamis, welche steht's an der Seite ihrer Schützlinge sind. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)