Klassentreffen von Nami88 ================================================================================ Kapitel 25: Endkampf Teil 2 Hoffnungsschimmer --------------------------------------------- Noch einmal sah Adrien zu Liam welcher siegessicher grinste. „Bevor ihr mein Miraculous bekommt, will ich fünf Minuten alleine mit Mari reden.“ Etwas überrascht über diese Bitte sah Liam den Helden an, wusste er nicht, was er damit bezwecken wollte. Auch Tortue und Rena Rouge wussten nicht, was Adrien damit erreichen wollte. Jedoch vertrauten beide ihrem Freund, hatte er sich dabei sicher etwas gedacht. „Fünf Minuten, keine Minute länger und sobald ich merke, dass du irgendetwas planst dann...“ Liam griff sich auf seine Wunde, was Mari schmerzhaft aufschrien ließ. „Okay okay, sich werde nichts machen. Ich möchte mich einfach nur Persönlich von ihr verabschieden.“ Zähneknirschend wandte sich der Held ab, konnte er nicht verstehen, wie Liam seiner Verlobten solche Schmerzen zufügen konnte. Bei seiner großen Liebe angekommen, wollte er mit ihr etwas abseits gehen, woraufhin Ladybug zu Hawk Moth schaute, welcher ihr die Erlaubnis dazu gab. Cat Noir wusste, dass er nicht viel Zeit hatte, geschweige denn, ob sein Plan funktionieren würde, jedoch würde er es sein restliches Leben bereuen, es nicht versucht zu haben. Abseits der drei, blieb er mit Ladybug stehen, welche ihn aus ihre kalten Augen aus, abfällig ansah. Der Held musste schwer schlucken, wusste er nicht, ob Mari, die echte und liebenswerte Mari, noch irgendwo in ihr steckte. „Die Zeit läuft, also was willst du von mir?“ „Ich weiß, das du noch irgendwo da drin steckst My Lady und falls du mich hören kannst, bitte ich dich, nein, ich flehe dich an, komm zurück zu mir. Lass nicht zu, dass du von jemanden kontrolliert wirst und Dinge tust, welche du in Wirklichkeit niemals machen würdest. Mari ich liebe dich und ich bin mir ziemlich sicher, dass du genauso fühlst.“ Mit weinerlichen Augen sah er zu seiner Lady, als er versuchte ihre Hand in die seine zu nehmen. Zu seiner Enttäuschung jedoch schlug die Halbchinesin diese sofort weg. „Wenn das alles war, kannst du mir ja deinen Ring geben, damit mein Verlobter seinen Plan vollziehen kann.“ Ihre Hand ausgebreitet, wartete die Heldin, dass sie das Miraculous der Katze bekommt, wobei Cat Noir die magischen Worte sprach, was ihn in Adrien zurückverwandelte. Tortue und Rena Rouge schauten geschockt zu ihrem Freund, während Hawk Moth sich seinem Sieg bereits sicher war. „Wie ich sehe, hast du dich entschieden, also her mit dem Ring.“ „Egal was passiert Mari, ich werde dich immer lieben und unsere gemeinsame Nacht niemals vergessen. Ich bin froh, mein erstes Mal mit der Person verbracht zu haben, welche seit Jahren mein Herz schneller schlagen lässt, wenn ich nur an sie denke.“ Ihre Hand packend, zog er Ladybug zu sich, ehe er stürmisch seine Lippen mit den ihren versiegelte. Mit weit aufgerissenen Augen, starrte sie zu dem blonden vor sich, während Tortue Hawk Moth aufhielt, welcher gerade den jungen Mann angreifen wollte. Adrien wollte sich gerade von dem Kuss lösen, als eine Hand sich in seinen Nacken legte und ihn sachte davon abhielt. Überrascht darüber, war er nicht imstande sich zu rühren, geschweige denn, noch klar denken zu können. Hatte er es womöglich geschafft und Ladybug zurückgeholt oder würde sie ihm jeden Augenblick den Hals umdrehen? Unschön wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als der Druck gegen seine Lippen verschwand und die Heldin etwas Abstand nahm. Ihren Blick den Boden gerichtet, wagte die Halbchinesin nicht, in das Gesicht ihres gegenüber zu schauen. Zu sehr schämte sie sich, erneut schwach geworden zu sein, wobei das, was sie ihren Freunden heute angetan hatte und welche schrecklichen Sachen sie ihnen an den Kopf warf, wohl viel schlimmer waren. „My...Lady?“ Leise, fast flüsternd sprach er seinen Kosenamen für sie aus, wobei er eigentlich bereits wusste, dass sie nicht länger unter der Kontrolle ihres Verlobten stand, oder doch? Er wusste es nicht genau, immerhin weiß er bis jetzt noch nicht, ob sie akumatisierst wurde, oder wie er sie kontrollierte. Ihre Hand, welche er noch immer hielt, drückte er sanft, sollte sie spüren, dass er ihr nicht böse war. Wie konnte er auch? Niemals könnte er auf diese wunderbare Frau sauer sein. Seine Finger griffen unter ihr Kinn, wollte er, dass sie ihm in die Augen sah. Zu seiner Enttäuschung besaß sie noch immer diesen violetten Schein, welches jedoch nicht mehr so kalt wirkte wie bisher. Er wollte gerade etwas sagen, als Rena Rouge anfing zu schreien, worauf er sowie Ladybug in ihre Richtung blickte. Die Fuchsheldin und ihr Freund lagen beide am Boden, während Hawk Moth auf Adrien zu rannte. Ein Blick, welcher hätte töten können zierte sein Gesicht, wobei der junge Mann schnell reagierte, Ladybug zur Seite stieß und den Arm des Mannes, welcher gerade angreifen wollte, packte und auf seinen Rücken drehte, wobei der Amerikaner vor Schmerzen in die Knie ging, entschied sich Adrien für den Arm, in welchen noch vor wenigen Minuten eine riesige Glasscherbe steckte. Als jedoch auch Ladybug aufschrie und in sich zusammensackte, löste Adrien dem Griff wobei er bereits Liams Faust in seiner Magengrube spürte und keuchend einige Schritte zurückstolperte. Er hatte gehofft, das Mari und Liam nicht mehr verbunden sind, wobei er jäh enttäuscht wurde. Was dachte er sich auch, dass er sie küsst und alles so ist, wie es war? „Denkst du wirklich, mit dieser Aktion kannst du Mari zurückholen? Falls du es vergessen hast, wir sind verbunden und das kannst du nicht zerstören. Also wie sieht es aus, willst du mit mir kämpfen oder mir den Ring gleich überlassen? Egal für was du dich entscheidest, du kannst nicht gewinnen.“ Wütend sah Adrien zu seinem Konkurrenten, wobei er wusste, dass Liam recht hatte. Würde er kämpfen, würde er dadurch Mari mit verletzten und sobald er seinen Ring abgeben würde, wäre es das Aus für ganz Paris, wenn nicht sogar für die Welt. Rena Rouge gesellte sich mit etwas Abstand zu seinem Freund, während sie Tortue halt gab, welcher von Hawk Moth vorhin einiges abbekam, als er versuchte ihn aufzuhalten. „Ich verstehe nicht, wie du deiner Verlobten so etwas antun kannst. Du sagst, du liebst sie? Ich sehe nicht ein Funken Liebe, welchen du ihr gibst. Das einzige, was dich interessiert ist Macht.“ „Du sagst mir, ich liebe sie nicht? Wenn ich sie nicht lieben würde, wäre ich nicht mit ihr nach Paris gekommen und hätte meine Familie zurückgelassen. Dann hätte ich nie, um ihre Hand angehalten und würde alles dafür tun, damit sie Glücklich ist. Du sagst, du liebst sie? Für dich war sie doch immer nur eine Freundin, welche jahrelang Liebeskummer hatte. Du warst dermaßen blind, das du gar nicht gesehen hat, dass sie in dich verliebt war. Weißt du, wie lange ich brauchte, damit sie mit mir ausgeht? Wie oft Mari in Los Angeles von Jungs auf ein Date eingeladen wurde, wobei sie jedem eine Abfuhr gab? Mari wollte sich auf niemanden einlassen, da sie Angst hatte, enttäuscht zu werden. Ich war der erste, welchen sie nach ewigen hin und her zusagte und ich war derjenige, welcher ihr neue Hoffnung gab, das auch sie jemanden findet, welcher es wert war, dass sie Gefühle entwickelt. Du hast keine Ahnung Agreste. Deinetwegen, musste Marinette so viel Leid ertragen. Sie musste mit ansehen, wie der junge welchen sie einst liebte, mit dem Mädchen zum Abschlussball kam, welche sie ständig niedermachte, während sie alleine dastand. Sie hat mir so viel erzählt, dass ich es kaum glauben konnte, das sie überhaupt noch lächeln konnte und jetzt sage mir noch einmal, dass ich sie nicht wirklich liebe. Mein Herz gehörte vom ersten Tag an ihr, als sie durch ihre Tollpatschigkeit in meine Arme fiel und unsere Blicke sich trafen. Ich würde ihr nie etwas antun Adrien, jedoch muss ich zugeben, hast du womöglich recht und Mari würde das alles nicht wollen. Ihr habt Glück, für heute werde ich erst einmal kapitulieren.“ Noch einmal hielt Hawk Moth Blickkontakt mit Adrien, ehe er sich umdrehte, auf seine Verlobte zulief und mit ihr im Schwarm weißer Schmetterlinge verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)