Klassentreffen von Nami88 ================================================================================ Kapitel 23: Wir müssen es den anderen sagen! -------------------------------------------- Als Marinette plötzlich von jemanden zu sich gezogen wurde, schrie sie vor Schreck auf. Als sie jedoch zu der Person sah, beruhigte sie sich wieder und war innerlich dankbar, dass es ihr Partner Cat Noir war. Dieser hielt Marinette schützend in seinen Armen, während er wütend zu Liam schaute. „Komm ihr ja nicht zu nahe.“ „Cat Noir? Was soll das werden? Lass gefälligst deine Pfoten von meiner Verlobten.“ Der Kater grinste nur, wobei Mari ein ungutes Gefühl hatte. „Sicher, dass sie noch deine Verlobte ist?“ Überrascht sah Liam zu dem Superhelden. Woher bitte, sollte er dies wissen? Überhaupt stand noch gar nichts fest. Mari war gerade überfordert, daher nahm sie wahrscheinlich erst einmal ihren Ring ab. Die ganzen Jahre, ihre Hochzeitspläne und die Pläne, für die gemeinsame Zukunft, dies alles, würde sie nicht einfach wegwerfen. „Denkst du wirklich, zwischen Mari und mir ist es aus? Wir haben gerade einige Schwierigkeiten, aber das heißt noch lange nicht, das die Verlobung aufgelöst wird.“ „Komisch, ich weiß da etwas anderes Liam oder sollte ich besser Hawk Moth zu dir sagen?“ Der Kater grinste seinen Kontrahenten an, wobei Mari nicht wusste, was sie sagen sollte. Warum auch, musste er das jetzt sagen? „Du hast es ihm gesagt Mari? Woher kennt ihr euch eigentlich, das du ihm dies sagst?“ „Ich…also…weißt du…“ Plötzlich traf es Liam wie ein Schlag. „Ladybug! Du bist Ladybug nicht wahr Mari?“ Was sollte sie jetzt sagen? Ob das helfen würde, wenn sie dem zustimmen würde und sie ihrem Verlobten noch einmal ins Gewissen reden würde? Als Liam dann jedoch auf beide zulief, nahm Cat Noir die Halbchinesin im Brautstil hoch und rannte auf den Balkon, ehe er auf das Nachbardach sprang, welches einige Meter unter ihnen lag. Marinette schlang ihre Hände hinter seinen Hals, um besser halt zu haben. „Hat meine Prinzessin etwa Angst, dass ihr etwas passiert?“ „Na ja, es ist schon ziemlich hoch und immerhin ist es schon etwas anderes, wenn ich nicht verwandelt bin.“ „Keine Sorge Prinzessin, niemals würde ich dich fallen lassen.“ Cat Noir rannte zu sich nachhause, wobei beide nicht bemerkten, das Liam einen Akuma losschickte, um beide zu verfolgen. Bei Adrien angekommen, verwandelte sich dieser wieder zurück, bevor er sich lächelnd zu Mari umdrehte. Jedoch verging ihm dieses ziemlich schnell, als Marinette, sowie Tikki ihre Arme vor der Brust verschränkten und ihn böse anfunkelten. „Was ist?“ „Das fragst du gerade nicht wirklich? Adrien musste das gerade wirklich sein, das du vor Liam das alles sagen musstest?“ „Aber es stimmt doch!“ „Ja, trotzdem hätte es nicht sein müssen. Vielleicht hätte ich noch einmal mit ihm reden können.“ „Mari so wie er dich angeschrien hatte, bezweifle ich das. Außerdem will ich nicht wissen, was passiert wäre, wenn ich nicht da gewesen wäre.“ „Weist du, was ich eher denke, dass du einfach nur Angst hast, dass ich zurückgehe.“ „Das ist doch gar nicht wahr!“ „Adrien, ich bin gestern zu dir gekommen, weil ich dir vertraue und dann ziehst du heute so einen Scheiß ab. Ich will jetzt auch erst einmal alleine sein.“ Adrien wollte gerade etwas sagen, als Mari sich verwandelte und aus der Wohnung verschwand. „Du hast es echt vermasselt.“ „Ich wollte doch nur helfen.“ „Mari hat Recht, du hattest einfach nur schiss, dass sie einen Rückzieher macht. Warum sonst, bist du in deiner Wohnung auf und ab gelaufen, nachdem sie verschwunden ist.“ „Ich habe mir halt Sorgen gemacht. Wer weiß, zu was er fähig ist.“ „Sorgen ja, allerdings darum, dass du doch keine Chance hast und eure Nacht einmalig war.“ Wütend schaute er zu seinem Kwami, jedoch musste er auch zugeben, hatte Plagg Recht. Zwar sagte sie ihm, dass sie die Nacht nicht bereute, was er ihr auch glaubte, aber die Angst, das sie doch noch zu Liam zurückging, nagte an ihm. Er hatte endlich seine Chance bei Marinette und die wollte er nicht Kampflos aufgeben. Am liebsten, würde er ihr auch folgen, wusste jedoch, dass er es dadurch nur schlimmer machte. Daher entschied er sich, hier zu warten, bis Mari zurückkam. Jedoch war dies gar nicht so einfach, da sie nach einigen Stunden immer noch nicht zurück war. „Plagg mir reicht es langsam. Die Sonne geht bereits unter und Mari ist immer noch nicht da. Ich muss sie suchen, was, wenn ihr etwas passiert ist?“ „Das man hier nicht einmal in Ruhe seinen Käse genießen kann. Okay, auf zur Rettung deiner liebsten.“ „Plagg verwandle mich.“ Ein grünes Licht erhellte den Raum und nach wenigen Sekunden stand Cat Noir im Zimmer. Schnell rannte er auf den Balkon, als jemand gegen ihn prallte und beide zu Boden gingen. „Oh Sorry Kitty, das war keine Absicht.“ „Das erinnert mich an unsere erste Begegnung vor zehn Jahren My Lady.“ „Ja, irgendwie komisch. Aber sag mal, wo wolltest du denn hin?“ Ladybug richtete sich auf, saß jedoch noch immer auf Cat Noirs schoss und rieb sich ihren schmerzenden Kopf. Auch der Kater richtete sich auf, grinste Ladybug verführerisch an und kam ihrem Gesicht immer näher. „Was soll das werden?“ „Ähm…nichts. Ich wollte dir nur aufhelfen.“ Ladybug zog eine Augenbraue hoch, ehe sie aufstand, was der Kater ihr gleich tat. „Wo wolltest du eigentlich gerade hin?“ „Dich suchen natürlich. Du bist seit Stunden unterwegs und langsam habe ich mir Sorgen gemacht.“ „Tut mir leid, aber ich musste noch einmal in Ruhe über alles nachdenken.“ „Und zu welchem Entschluss kamst du?“ „Wir müssen es den anderen sagen. Nino und Alya haben ein Recht darauf, es auch zu erfahren. Zusammen müssen wir dann versuchen Liam aufzuhalten.“ „Bist du dir Sicher? Ich meine, gestern wolltest du mit niemanden darüber reden und heute willst du es den beiden sagen?“ „Es sind unsere besten Freunde und ich finde, sie haben ein Recht darauf, es zu erfahren. Aber danke, das ich mich gestern bei dir ausheulen durfte.“ „Dafür bin ich doch da. Okay, wenn du es den beiden sagen willst, dann lass uns noch heute zu ihnen.“ Ladybug nickte und schon schwangen sich beide zu ihren besten Freunden. In einer kleinen Gasse verwandelten sich beide zurück, bevor beide zu Alya und Nino gingen. „Adrien, aber erwähne bitte nichts von uns beiden und letzte Nacht. Ich will nicht, das die zwei einen falschen Eindruck bekommen.“ „Keine Sorge Prinzessin, ein Gentleman genießt und schweigt.“ Marinette musste kichern, ehe sie klingelte. Es dauerten einen Augenblick, öffnete Nino den beiden die Tür und schaute sie verwundert an. „Adrien, Mari, was macht ihr hier? Ist etwas passiert?“ „Hey Bro, das besprechen wir am besten drin.“ Verwundert darüber, was beide jetzt noch wollten, nickte der Hobby DJ und ließ beide herein. „Schatz wer war das an der Tür?“ Alya kam um die Ecke und Marinette lief sofort zu ihrer besten Freundin und umarmte diese. „Hey Maus, Sorry das wir euch noch stören, aber wir müssen mit euch reden.“ „Seid ihr zwei etwa zusammen?“ Augenblicklich ließ Mari ihre Freundin los und schaute sie entsetzt an, während Adrien leicht Rot anlief. „Wie kommst du darauf?“ Schulterzuckend schaute Alya zu Mari, bevor sie ins Wohnzimmer ging. „Na kommt ihr zwei, setzt euch und ich hole etwas zu trinken.“ Adrien nahm Maris Hand und ging mit ihr ins Wohnzimmer. Natürlich blieb Alya dies nicht verborgen, jedoch sagte sie nichts darauf. Nino derweil, kam mit Bier und Wein zurück und als jeder etwas hatte, schauten die beiden erwartungsvoll zu ihren zwei Freunden und was beide zu sagen haben. „Gut, also ich sage es einfach mal frei heraus. Adrien weiß es bereits seit gestern und eigentlich wollte ich es erst niemanden weiter sagen, aber ihr habt ein Recht es zu erfahren…“ „Du hast dich von Liam getrennt und bist deinen Gefühlen Adrien gegenüber endlich klar geworden und hast es ihm gestern gestanden!“ Alya malte sich bereits mehrere Szenen aus, wie es Mari gestanden hatte, wurde jedoch von dieser aufgehalten. „Alya bitte hör auf damit. Adrien und ich sind nicht zusammen. Dürfte ich jetzt auch weiter reden?“ Alya kratzte sich verlegen im Nacken und nickte. „Also noch einmal, Adrien und ich sind nicht zusammen! Warum wir heute hier sind…also der Grund dafür…“ Aufmunternd drückte Adrien ihre Hand, wobei sie ihm kurz anlächelte. Noch einmal atmete Marinette tief durch, ehe sie weitersprach. „Ich weiß, wer Hawk Moth ist.“ Geschockt schauten Alya und Nino zu den beiden, ehe sie realisierten, welche Informationen sie gerade erfuhren. „Mari bist du dir Sicher? Ich meine, nicht das du dich irrst und wir zu der Person gehen, welche…“ „Nino ich bin mir sicher. Ich habe ihn gestern selbst gesehen als er sich verwandelt hat.“ „Okay Maus ich glaube dir und wer ist es? Ich meine, kennen wir ihn?“ Ehe Mari weiter sprechen konnte, übernahm Adrien das Reden. „Bei unserem neuen Feind, handelt es sich um Maris verlobten Liam.“ Wenn Nino und Alya dachten, dass sie vorhin bereits geschockt wurden, waren beide jetzt völlig Fassungslos und wussten nicht, was sie darauf sagen sollten. „Okay Leute, wenn ihr euch beruhigt habt, überlegt am besten Mal, wie wir jetzt vorgehen sollen.“ „Was meinst du mit vorgehen? Willst du etwa, gegen Maris Verlobten kämpfen?“ „Wenn nichts anderes übrig bleibt Alya, dann schon. Er interessierte sich doch auch nicht dafür, wie es den Menschen geht, welche er in Angst und Schrecken versetzte.“ „Trotzdem, immerhin…“ „Immerhin was? Alya, falls du es noch nicht bemerkt hast, trägt Mari keinen Verlobungsring mehr. Also hat sie wohl auch kein Problem damit, dass wir gegen Liam kämpfen.“ „Was du trägst deinen Ring nicht mehr? Heißt das etwa, dass es keine Hochzeit mehr geben wird?“ „Was denkst du denn? Mari heiratet doch nicht so einen Kerl, der ihre Heimatstadt terrorisiert.“ „Weißt du, was mich wundert Adrien? Dir scheint das alles nichts auszumachen. Bist du etwa froh darüber, das Mari ihre Verlobung aufgelöst hat?“ „Vielleicht?“ Ehe er sich versah, knallte Alya ihm eine, woraufhin Nino aufstand und seine Freundin zurückhielt, da sie bereits zum nächsten Schlag ausholte. „Spinnst du eigentlich? Mari ist deine Freundin und eigentlich solltest du dich für ihr Glück freuen. Sie wurde dank Liam erst wieder richtig glücklich. Jahrelang war sie in dich verliebt und du Vollidiot bemerktest es nicht einmal und jetzt, wo sie jemanden hat, interessierst du dich für sie? Das ist doch ein schlechter Scherz von dir. Gut, es ist scheiße, was Liam hier abzieht, aber dein Vater hat das gleiche getan. Hast du ihn deswegen verstoßen? Mari ist glücklich und sobald alles vorbei ist, werden beide Heiraten, weil sie sich lieben.“ „Darum hat sie also gestern auch mit mir geschlafen? Weil sie Liam so sehr liebt? Wach auf Alya, es ist aus mit beiden.“ „Bro jetzt ist mal Schluss und Süße, du beruhigst dich bitte wieder. Wir sollten jetzt für Mari da sein und uns nicht bekriegen. Also Mari, was sagst du, sollen wir machen?“ Nino schaute zu seiner Freundin, jedoch war diese nicht mehr da. „Ähm Leute, wo ist Mari?“ Beide vergasen ihren Streit und schauten sich erschrocken im Zimmer um. Immer wieder riefen die drei nach ihrer Freundin, ehe es Adrien zu blöd wurde, er sich verwandelte und aus dem Fenster sprang. Er versuchte während er über die Dächer sprang, seine Partnerin zu erreichen, jedoch klingelte es nicht einmal. Das hieße, dass sie nicht verwandelt war. Nach wenigen Minuten stießen dann auch Rena Rouge und Tortue zu dem Kater und hielten mit Ausschau nach ihrer Freundin. Langsam machte sich Cat Noir wirklich Sorgen. Es wurde immer später und nur, weil er seine Klappe nicht halten konnte, ist Mari abgehauen. Alya hatte Recht. Er sollte sich doch eigentlich für das Glück seiner Freundin freuen und wenn er sie wirklich liebt, würde er es auch akzeptieren, wenn sie zurück zu Liam geht. „Da unten ist sie.“ Rena Rouges Stimme holte ihn aus seinen Gedanken, bevor er in die Richtung sah, die sie ihren Freunden zeigte. Erleichtert atmete er durch, jedoch war dies schnell verschwunden, als er die Person sah, welche ihr Gegenüber stand. Er wusste sofort, dass es sich um Liam oder eher Hawk Moth handelte. Er hatte den gleichen Anzug wie sein Vater, nur, das Liam nur eine schwarze Maske, in Form eines Schmetterlings trug, welches seine Augen verdeckten. Die drei Helden landeten hinter Mari, welche sich sofort umdrehte. „Prinzessin warum bist du einfach abgehauen?“ „Ich konnte mir euren Streit nicht länger anhören. Wisst ihr, wie ich mich in dem Augenblick gefühlt habe? Beschissen, das wegen meinen Problemen, meine besten Freunde aneinander geraten sind.“ „Tut uns leid, wir haben etwas überreagiert Maus.“ „Dann würde ich jetzt sagen, My Lady, Zeit sich zu verwandeln und dem Ganzen ein Ende setzten.“ „Wartet noch. Ich will es erst mit reden versuchen.“ „Bist du sicher?“ Cat Noir wollte gerade zu Mari, wurde jedoch von Tortue aufgehalten. Währenddessen ging Mari auf ihren Freund zu, der Ausdruckslos zu seiner Verlobten schaute. „Liam? Ich weiß nicht, warum du das alles machst, aber bitte, hör auf damit. Du bist kein schlechter Mensch, denn da hätte ich mich definitiv nicht in dich verliebt.“ Unbemerkt zuckte der Kater zusammen, bei Marinettes Worten. Es war wie ein Stich in seinen Herzen, welches er versuchte, so gut es ginge zu ignorieren. „Bist du überhaupt noch in mich verliebt?“ Sofort horchte der Superheld auf, hoffte er innerlich, das Mari Nein dazu sagen würde. Jedoch kam von dieser keinerlei Reaktion. „Ich habe das für dich gemacht Süße, für uns. Stell dir doch nur mal vor, dass wir beide über Paris herrschen, dann über Frankreich und am Ende der gesamten Welt. Wir beide hätten die Macht und alle würden uns Respektieren.“ „Hör auf damit Liam. Die Menschen hätten keinen Respekt, sondern Angst. Willst du das? Also ich will sicher nicht, dass alle Angst vor mir haben. Außerdem, was bringt es dir, die Welt zu beherrschen? Würde dich das wirklich Glücklich machen?“ „Wenn du an meiner Seite bist, dann bin ich glücklich.“ „Mit diesem Mist was du machst, entferne ich mich doch nur von dir. Du hältst die Menschen in meiner Heimatstadt in Angst und Schrecken. Hör bitte auf damit, solange noch niemand ernsthaft verletzt wurde. Noch hast du die Möglichkeit. Gib mir deine Brosche Liam und niemand wird erfahren, dass du Paris so viel Leid zugefügt hast.“ Marinette ging langsam auf ihren Freund zu, bevor sie vor ihm zum Stehen kam. Dieser sah in ihre wunderschönen Augen, bevor er seine Hände auf ihr Gesicht legte. Währenddessen griff Marinette zu der Brosche. „Marinette ich liebe dich und glaube mir, wir beide gehören zusammen.“ Ehe sie sich versah, zog er ihr Gesicht zu seinem, bevor er seine Lippen auf die ihren legte. Cat Noir rastete völlig aus, befreite sich aus Tortue Griff und rannte zu den beiden. Plötzlich tauchten Unmengen an weißen Schmetterlingen aus dem Nichts auf, wodurch die Sicht des Superhelden eingeschränkt wurde. Erst als diese verschwanden, blickte er auf. Jedoch musste er schockiert feststellen, dass neben den verschwundenen Schmetterlingen, auch seine große Liebe verschwunden war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)