Klassentreffen von Nami88 ================================================================================ Kapitel 19: Unerwartete Überraschungen -------------------------------------- Seit drei Monaten versuchten die Verlobten bereits ein Kind zu zeugen, jedoch noch ohne Erfolg. Marinette wusste zwar, dass sich der Körper erst einmal wieder einpegeln musste, nachdem die Pille abgesetzt wurde, jedoch blieb die winzige Hoffnung im Dezember, dass sie doch schneller Schwanger werden würde. Durch ihre Erkältung Anfang Dezember, musste sie Antibiotika nehmen, was die Wirkung des Verhütungsmittel behob. Bis jetzt wusste auch nur Alya darüber Bescheid, das beide bereits am Nachwuchs dran waren, musste die brünette jedoch schwören, niemanden davon zu erzählen. Sie wollte sicher nicht von allen Seiten bombardiert werden, ob es bereits geklappt hat oder ob sie sicher sei, dass bei beiden alles okay ist. Sie selbst war bereits bei einer Untersuchung, wobei ihr Frauenarzt meinte, es sei alles in Ordnung und das man sich nicht zu sehr unter Druck setzten sollte, da dies auch dazu führen könnte, das die Schwangerschaft nicht klappt. Heute wollten sich auch die zwei Freundinnen zum Shoppen treffen, kam in letzter Zeit immer wieder ein neues Opfer von Hawk Moth dazwischen. Wöchentlich traf es eine arme Person, welche wütend oder traurig war und von Mal zu Mal wurden diese Stärker. Es kam nicht selten vor, dass sich die Helden in der letzten Sekunde zurückzogen, bevor sich die Verwandlung löste. Vor der Einkaufspassage angekommen, begrüßte Alya ihre beste Freundin, welche sogar früher da war, als sie selbst. „Hey Süße, schön, dass es heute endlich mal klappt. Hauptsache es kommt nicht wieder eine Katastrophe dazwischen, wie die letzten male.“ Alya seufzte, hatte sie vor drei Wochen ihre kompletten Einkäufe in einer Gasse abstellen müssen und nach dem Kampf, waren diese natürlich verschwunden. „Mach dir keine Sorgen, wir können ja nicht immer Pech haben.“ Alya zuzwinkernd, liefen beide durch die Passage, als es nicht lange dauerte und die Frauen bereits einiges geshoppt haben. Als beide dann an einem Babygeschäft vorbeikamen, sah die Brünette genau Marinettes traurigen Blick. „Maus, das wird schon noch werden mit dem Nachwuchs, du darfst dir nur nicht solche Gedanken machen.“ „Aber wir versuchen es bereits seit Dezember und nichts passiert.“ Traurig sah die Blauäugige noch einmal zurück zum Laden, als sie Ruckartig weggezerrt wurde. „Warte Alya, wohin willst du so plötzlich?“ „Es ist bereits Mittag und ich habe Hunger, also gehen wir jetzt essen. Es hat ein neuer Italiener aufgemacht, welcher die beste Pizza von Paris machen soll.“ Alya wusste, dass sie Marinette ablenken musste, jedoch konnte sie auch schlecht das Thema wechseln, würde ihre beste Freundin womöglich denken, ihre Probleme interessieren die Journalistin nicht. Beim Italiener angekommen, suchten sich beide einen freien Tisch, als kurz darauf Alya aufmunternd zu ihrer besten Freundin blickte. „Süße, wir bestellen uns jetzt etwas zu essen und danach reden wir mal in Ruhe über alles. Immer nur das Telefonieren ist doch nicht dasselbe.“ Einverstanden nickte Marinette, als beide dem Kellner ihre Bestellung gaben. Das Shoppen machte die Designerin immer besonders hungrig, weswegen sie sich neben einem kleinen Salat, noch Nudeln mit Meeresfrüchten bestelle, wobei sich Alya für eine große Pizza Hawaii entschied. Ein Tiramisu bestellte sie ebenfalls, was sich die beiden jedoch teilen wollten. „So Süße und jetzt erzähl mal, was dir auf dem Herzen liegt.“ Interessiert sah die Journalistin zu ihrer Freundin, hatte sie irgendwie das Gefühl, das etwas diese bedrückte. Diese hingegen Seufzte nur, als sie sich über den Tisch beugte, wollte sie nicht, dass es irgendjemand mitbekam. „Ich weiß, es klingt blöd, aber was, wenn mit Liam…also bei ihm da unten etwas nicht stimmt?“ Ungläubig sah Alya zu Marinette, konnte sie nicht glauben, was sie gerade sagte. „Süße dein ernst?“ Die Brillenträgerin wusste nicht, ob sie lachen oder den Kopf schütteln sollte. „Mari, nur weil es noch nicht geklappt hat, heißt es doch nicht, das Liam womöglich zeugungsunfähig ist. Manche Paare versuchen es Jahre mit dem Schwanger werden. Du bist ständig als Ladybug unterwegs, hast auf Arbeit Stress, genau wie Liam, das sind alles Gründe, weshalb es noch nicht funktioniert hat.“ „Ja aber wir waren vor kurzen sogar eine Woche in den Bergen. Nur die Natur und wir trotzdem klappt es nicht.“ Niedergeschlagen lehnte sich Marinette zurück, hatte sie Angst, nie Schwanger zu werden. „Du bist einfach zu ungeduldig Süße. Ich verstehe dich sowieso nicht.“ Fragend sah Marinette hoch, wusste sie nicht, was ihre beste Freundin gerade meinte. „Was meinst du damit?“ „Schau mal, erstens bist du als Ladybug ständig in Gefahr, wobei du schwanger wohl kaum noch kämpfen könntest und zweitens, willst du hochschwanger Heiraten? Die Einladungen sind bereits raus, alles Reserviert, das kannst du schlecht absagen und verschieden.“ Irgendwie hatte Alya ja recht, dachte die blau-schwarzhaarige. Solange Hawk Moth noch nicht besiegt war, wäre es wohl zu Riskant, Schwanger zu werden. Der Tag verlief zur Freude der beiden Frauen ganz ohne Akumaangriff, als die Freundinnen sich noch mit Adrien und Nino treffen wollten, um den Tag zusammen ausklingen zu lassen. „Endlich klappte es mal wieder, das wir zu viert was unternehmen. Ständig kam etwas dazwischen, wenn wir uns mal treffen wollten.“ Zustimmend nickte Marinette, wusste sie schon gar nicht mehr, wann die Clique das letzte Mal etwas zusammen unternommen hatte. „Und Liam hat nichts dagegen? Irgendwie habe ich das Gefühl, er ist auf Adrien nicht so gut zu sprechen.“ „Er hat mit dem aktuellen Projekt viel zu tun, daher ist er die meiste Zeit in seinem Arbeitszimmer. Er meinte nur, ich solle nicht ganz so spät nach Hause kommen. Aber da er sicher bis neun oder zehn im Büro sein wird, haben wir noch genügend Zeit.“ Schnell brachten beide ihre Einkäufe zum Auto, bevor sich die Mädels zum Kino begaben. Die Jungs wollten davor warten, bevor die vier vor dem Film noch im angrenzenden Restaurant etwas essen. „Ich bin schon so gespannt auf den Film. Er soll neben Spannung und Action, auch einige romantische Szenen haben, oder willst du lieber in einen Liebesfilm?“ Alya sah zu ihrer besten Freundin, wusste sie, das Marinette nicht so auf Actionfilme stand. „Nee lass mal. Bei einem Liebesfilm würdest du mit Nino wahrscheinlich in einer Knutscherei verfallen, während Adrien und ich nicht wissen, wohin wir dann schauen sollen.“ Marinette schrieb Liam noch schnell eine Nachricht, wann sie ungefähr zu Hause sein würde, als sie nicht auf den Weg achtete und gegen jemanden knallte. Vor Schreck ließ sie ihr Handy fallen, während auch die Designerin beinahe Bekanntschaft mit dem Gehweg gemacht hätte, würden zwei Arme sie nicht davon abhalten. Überrascht darüber, sah Marinette auf, als sie zu einem Mann mit schwarzen Haaren sah, welche jedoch Türkisfarbene Spitzen besaß. „Lu…ka?“ Der Mann zog die junge Frau hoch, welche mit glühenden Wangen zu diesem blickte. Es ist Jahre her, das sie Julekas Bruder sah, erkannte diesen jedoch auf Anhieb wieder. „Marinette?“ Luka sah ebenfalls überrascht zu seinem Gegenüber, als sich ein Grinsen auf seine Lippen legte. „Mann das ist ja Jahre her, dass ich dich das letzte Mal gesehen habe.“ Grinsend sah er zu Marinette, als Alya etwas Abstand hielt und skeptisch zu beiden blickte. „Wow, du siehst echt scharf aus Ma-Ma-Marinette.“ Anerkennend pfiff der Musiker, was Marinette verlegen zur Seite blicken ließ. „Ach quatsch, ich bin halt nur erwachsen geworden.“ „Aber ne geile Erwachsene. Von der Bettkante würde ich dich definitiv nicht stoßen.“ Luka musste lachen, während Marinette etwas geschockt über diese Aussage war. „Das war nur ein Witz. Ich weiß doch, dass du verlobt bist. Meinen Glückwunsch übrigens.“ Erleichtert atmete die blauäugige aus, als sie sich ebenfalls ein Kichern nicht unterdrücken konnte. „Wie geht es dir eigentlich Luka? Machst du immer noch Musik?“ „Klar, ich komme gerade von der Bandprobe. Meine Jungs und ich proben für einen Auftritt morgen Abend. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht, besser geht’s nicht.“ Kurz überlegte Marinette, als ihr eine Idee kam. „Sag mal, spielt ihr auch auf Hochzeiten?“ Der Musiker bejahte, hatte er bereits auf der ein oder anderen Hochzeit gespielt. „Glaubst du, deine Kollegen und du könntet zu meiner Hochzeit spielen? Allerdings wäre diese in LA, aber der Flug und die Hotelkosten würden natürlich auf uns gehen.“ Flehend sah sie zu Luka auf, welcher nicht lange überlegte und zustimmte. „Na klar, gegen einen kostenlosen Urlaub in Los Angeles sage ich sicher nicht nein. Hier ist meine Karte, melde dich einfach nochmal und dann treffen wir uns mal mit deinem Verlobten und besprechen alles.“ Freudig nickte Marinette, als sich beide Verabschiedeten und die Designerin freudestrahlend zu Alya lief. Sie konnte es kaum erwarten, Liam davon zu berichten. Vor dem Kino warteten bereits Adrien und Nino auf die Mädchen, welche mal wieder zu spät kamen. Ungeduldig schaute der DJ immer wieder auf seine Uhr, wollte er vor dem Film noch einen Burger im Restaurant essen. „Da kommen beide, geh also schon mal vor und suche einen Tisch.“ Der Marokkaner nickte, als er hereinging, während Adrien auf beide wartete. Er freute sich, endlich mal was ohne Liam mit seinen Freunden zu unternehmen. Er vermisste die alte Zeit und kostete jede Minute mit Marinette aus. Ab und zu, überlegte er sogar, doch zur Hochzeit zu gehen, wollte sich jedoch nicht die Blöße geben. Er konnte sich schlecht aller paar Monate um entscheiden, auch wenn er trotzdem eine Einladung erhielt. Daran wollte er jetzt aber nicht denken und lieber den Abend mit seinen besten Freunden genießen. Der nächste Tag brach an und Marinette genoss es, ausschlafen zu können. Es wurde gestern doch ziemlich spät, da die Freunde nach dem Kino noch etwas trinken gegangen sind. Während Nino und Alya die Tanzfläche rockten, unterhielt sich die Halbchinesin mit Adrien über alles mögliche. Es tat gut, einen Abend mit den Freunden zu genießen, ohne von einem akumatisierten gestört zu werden. Gähnend stand Marinette auf, als sie im Schlafanzug in die Küche ging, wo sie zu ihrem Leidwesen einen Zettel ihres Verlobten vorfand, wo drauf stand, dass er in die Firma musste und gegen Mittag wiederkäme. Seufzend machte sie sich einen Kaffee und bereitete einige Kekse für Tikki vor, als sie sich eine Leggings und ihren Lieblingspullover überzog, bevor sie in ihr Nähzimmer ging und an einigen Entwürfen arbeitete. Es war bereits eins, als Liam nach Hause kam und das essen, welches er mitbrachte, in der Küche abstellte. Eigentlich wollte er vor zwei Stunden schon da sein, aber sein Chef rief ihn noch an und gab ihm eine extra Aufgabe. Er hoffte nur, das Marinette nicht allzu sauer auf ihn war, konnte er ihr nicht mal persönlich sagen, dass er spontan ins Büro musste. Mit einem Straß Lilien bewaffnet, lief er hoch, saß seine Verlobte sicher wieder an der Nähmaschine. Die Tür war nur angelehnt, als Liam diese langsam öffnete und seine Verlobte mit einem Lächeln im Gesicht beobachtete. Sich am Türrahmen angelehnt, sah er der Designerin beim Nähen zu, welche vertieft in ihrer Arbeit war. Einige Minuten stand der Amerikaner so da, bevor er sich zurückzog, die Blumen in eine Vase stellte und in sein Arbeitszimmer ging. Streckend richtete sich Marinette auf, als sie zufrieden auf die Weste blickte, welche eben beendet wurde. Die Skizze dazu hatte sie schon vor Wochen gezeichnet und heute kam sie endlich dazu, diese in die Tat um zusetzten. „Und Tikki was sagst du?“ Die kleine Kwamidame kam angeflogen, als sie bewundernd die dunkelblaue Weste betrachtete. „Die ist wunderschön Marinette.“ „Danke Tikki, aber jetzt habe ich langsam Hunger, ich werde mir mal eine Kleinigkeit zubereiten.“ Aufgestanden vom Stuhl lief Marinette in den Flur, als sie auf der Kommode einen Strauß ihrer Lieblingsblumen sah. Lächelnd blickte sie zu diesem, als sie auch schon zum Arbeitszimmer ging, wollte die Blauäugige Liam immerhin noch erzählen, dass sie die Band für die Hochzeit hatte. Tikki folgte ihrem Schützling, als Marinette die Tür zum Arbeitszimmer öffnete. „Liam ich habe prima Neuigk…“ Weiter sprach die Halbchinesin nicht, als sie schockiert zu ihrem Verlobten sah, welcher gerade von einem violetten Licht umgeben wurde. Unfähig sich zu bewegen, starrte Marinette zu ihrem Freund, welcher sich gerade umdrehte und geschockt zu seiner Verlobten blickte. „Mari…“ Liam kam auf die junge Frau zu, welche langsam zurücklief, ehe sie sich umdrehte und zügig die Wohnung Verlies. Tikki flog ihrem Schützling hinterher, welche noch hörte, wie Liam ihr hinterher schrie, sie solle bitte Warten. Starr blickte der Amerikaner zur Haustür, aus welcher vor wenigen Sekunden seine Verlobte verschwand. „Noroo, verwandle mich zurück.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)