Klassentreffen von Nami88 ================================================================================ Kapitel 16: Date mit Folgen --------------------------- Seit einer Woche sind die Freunde wieder zurück in Paris, in welcher der Alltag für alle wieder einkehrte. Marinette arbeitete an der Frühlingskollektion, welche bis Ende November bei ihrer Chefin vorgelegt werden musste. Liam hatte ebenfalls einiges zu tun, sammelten sich mehrere Aufträge in seinem Urlaub, unter welchen auch ein Auftrag für eine Villa war, bei welcher das Ehepaar besondere Wünsche hatte. Nino und Alya hatten noch etwas Urlaub und genossen ihre gemeinsame Zeit, ohne Akumaangriffe, während Adrien weiter für sein Studium büffelte. Er musste einige Vorträge ausarbeiten und verschiedene Paragrafen auswendig lernen, welche bald in einem Test abgefragt werden sollten. Jedoch war das Lernen nicht wirklich einfach, musste er ständig an Marinette denken. Dies wurde ihm erneut an der Uni zum Verhängnis, als er mal wieder unkonzentriert im Unterricht war und auch noch den Paragrafen Test verhaute. Erneut wurde ihm ein Vortrag aufgebrummt, für welchen er nur drei Tage Zeit bekam. „Du solltest dich endlich mal auf dein Studium konzentrieren und nicht jemanden Nachtrauern, welche eh Unerreichbar ist. Vergiss Marinette und komm endlich mit deinem Leben klar. Gehe mal feiern, lerne Frauen kennen und genieße dein Leben. Du hast genügend Studentinnen an der Uni, welche sich um ein Date mit dir reißen würden.“ Sich auf seine Couch geschmissen, schloss das Model seine Augen, als er über Plaggs Worte nachdachte. Er hatte selbst bereits darüber nachgedacht, einfach mal auf ein Date zu gehen. Vor den Herbstferien fragte ihn eine seiner Klassenkameraden, ob er Lust hätte, einen Kaffee zu trinken, vielleicht sollte er es endlich aufgeben, Marinette nachzurennen und sein Leben genießen! „Wahrscheinlich hast du recht Plagg.“ Überrascht, dass sein Schützling ihm zustimmte, sah Plagg zu dem blonden, als er sich auf dessen Bauch setzte. „Wie kommt es so plötzlich?“ „Ich habe einfach darüber nachgedacht, seit wir wieder aus LA zurück sind. Mari hat mir deutlich gesagt, das der beinah Kuss nichts bedeutete. Ob das letztendlich stimmt, weiß ich nicht, aber wenn sie denkt, mit Liam glücklich zu werden, dann soll sie doch.“ Der wütende Unterton entging Plagg nicht, dass er seine Worte von vorhin sofort bereute. „Adrien du musst nicht…“ „Schon gut Plagg, du hast doch recht. Marinette bleibt für mich unerreichbar und ich habe auch entschlossen, nicht bei ihrer Hochzeit dabei zu sein. Zu sehen, wie sie mit diesem Arsch glücklich wird, muss ich mir nicht antun.“ Seinen Mund geöffnet, um was zu sagen, brachte der Kwami kein Wort raus, zu sehr war er geschockt, über diesen plötzlichen Sinneswandel seines Schützlings. „Aber ich dachte du und Liam ihr hättet…“ „Was? Uns Ausgesprochen?“ Kurz lachte Adrien auf, als er sich aufrichtete und zu Plagg sah, welcher zur Lehne der Couch flog. „Das war doch nur geheuchelt von ihm. Er hat keinerlei Interesse, mit mir befreundet zu sein. Außerdem meinte er bei dem Treffen selbst, ich solle mich von seiner Verlobten fernhalten.“ Seit dem Gespräch zwischen Adrien und Plagg sind einige Tage vergangen, in denen der blonde sich endlich besser auf den Unterricht konzentrieren konnte und seinen Vortrag zur Freude der Lehrerin mit Bravour absolvierte. Auch fragte er seine Klassenkameradin, ob das Angebot mit dem Kaffee noch galt, wobei beide gerade auf den Weg in ein Café nahe der Uni waren. „Es freut mich, das wir heute zusammen einen Kaffee trinken gehen. Es kommt nicht oft vor, mit einem berühmten Model ein Date zu haben.“ Die rothaarige lächelte den jungen Mann an, welcher es gerade irgendwie bereute, dem Treffen zugestimmt zu haben. Clara wollte das Treffen nicht seinetwegen, sondern weil er berühmt war. Adrien hätte es eigentlich wissen müssen. Erst als er wieder Single war und das Verhältnis zu seinem Vater nach der Trennung der Bürgermeistertochter sich stark verbesserte und er wieder öfters auf Werbeplakaten und in Modezeitschriften zu sehen war, kamen die Einladungen der Mitstudentinnen. „Komm wir gehen in das Café da vorne, man sagt, dass es das beste in Paris sein soll. Viele Berühmtheiten sollen dort ein und aus gehen, dementsprechend ist es zwar teuer, aber für dich sicher kein Problem.“ Clara lachte, was Adrien gerade zu blöd wurde. Er wollte zwar versuchen, sich auf ein Date einzulassen, jedoch für seiner selbst und nicht, weil er berühmt war. Auf dieses Treffen hatte er gerade echt keine Lust mehr, aber die Rothaarige einfach stehenzulassen war auch nicht so seine Art. In seine Erziehung, wurde ihm beigebracht, immer freundlich und Höflich zu allen zu sein. Als der Blonde dann jedoch Marinette entdeckte, welche gerade aus einem Laden kam, sah er seine Chance auf Rettung. „Hey Mari was für ein Zufall dich hier zu sehen.“ Kurz entschuldigte sich Adrien bei Clara, als er zu der blau schwarzhaarigen ging, welche Überrascht zu diesem blickte. „Hey Adrien, wie geht’s?“ Lächelnd sah sie zu ihrem Kumpel, während dessen Date wütend ihre Faust ballte. „Gut soweit, außer…“ Kurz blickte Adrien über seine Schulter zu seinem Date, was Marinette natürlich nicht entging und seinem Blick folgte. „Adrien wer ist das denn?“ „Das ist eine Klassenkameradin, wir wollten einen Kaffee trinken gehen, aber…“ Schockiert sah Marinette zu den blonden, konnte sie nicht fassen, was sie gerade hörte. „Adrien du kannst dich doch nicht mit einem Mädchen verabreden und dann zu einer anderen gehen. Sie versteht das jetzt sicher falsch, also dreh dich um und entschuldige dich. Ich gehe dann auch mal weiter.“ Schnell drehte sich die Designerin um, als sie am Handgelenk gepackt wurde. „Mari bitte, ich brauche deine Hilfe.“ Skeptisch zog diese eine Augenbraue hoch, wusste sie nicht, weswegen er Hilfe bräuchte. „Wobei? Jetzt sag nicht, du hast Muffensausen?“ „Nein, aber sie ist nur mit mir hier, weil ich berühmt bin und nicht meinetwegen.“ Sofort verstand Marinette, als sie Mitleidig zu ihrem Freund sah. „Verstehe und ich soll dich aus der Situation retten?“ Adrien nickte, als sich die blauäugige etwas einfallen ließ. Zwar freute sie sich, dass Adrien endlich ein Date hatte, jedoch tat es ihr Leid, das die Rothaarige nur auf seinen Ruf als Model aus war, um am Ende selbst davon zu profitieren. „Okay, spiel einfach mit.“ Fragend sah er zu Marinette, welche ihre Hände in die Hüfte stemmte und wütend zu dem blonden guckte, welcher gerade etwas überfordert war. „Das wird, aber auch mal Zeit, das du kommst.“ Näher an das Model getreten, hielt sie ihm sein Handy unter die Nase. „Wir waren bereits vor zwanzig Minuten verabredet und dann tauchst du mit irgendeinem Mädchen auf?“ „Mari ich verstehe nicht…“ Ihre Hand gehoben, brachte sie das Model zum Schweigen. „Ich will nichts hören. Du weißt genau, das wir heute die Tischkarten für meine Hochzeit aussuchen wollten und du hast mir Versprochen dabei zu helfen, da Liam nicht kann, also sag deiner kleinen Freundin sofort, dass du heute nicht kannst oder ich tu es.“ Mit verschränkten Armen sah Marinette zu Adrien, welcher immer noch nicht so richtig wusste, was gerade passierte. Dementsprechend verdrehte die blauäugige ihre Augen, als sie zu Clara ging, welche beinahe vor Wut kochte. „Sorry aber ich muss dir Adrien entführen. Wir waren verabredet und du kennst ja Jungs, die sind immer so leicht vergesslich. Ihr könnt euer Treffen ja verschieben oder auch nicht, denn Adrien hat definitiv etwas Besseres als dich verdient.“ Marinette drehte sich um, als sie die Hand des Models nahm und wegzerrte. Clara hingegen konnte nicht fassen, dass sie hier von dieser Person so blöd angemacht und von Adrien sitzengelassen wurde. „Etwas Besseres als mich verdient?“ Wütend sah sie zu Marinette, welche sich zu ihr umdrehte. „Dich oder was?“ Emotionslos sah die Designerin zu der Rothaarigen, als sie Adriens Hand losließ und auf die junge Frau zuging. „Adrien und ich sind nur Freunde, jedoch wäre ich nicht verlobt, würde ich nicht Nein zu einem Date mit ihm sagen und im Gegensatz zu dir, wäre ich nicht auf seinen guten Ruf aus. Adrien ist einer der liebevollsten Menschen, die ich kenne. Er ist hilfsbereit, freundlich, intelligent, lustig und setzt sich für die Menschen, die er liebt ein. Aber jemand wie du, welche nur von seinem Status profitieren will, sieht diese Eigenschaften natürlich nicht. Also halte dich gefälligst von ihm fern, denn Adrien hat etwas viel Besseres verdient.“ Ihren Blick abgewandt, lief Marinette zurück, als sie zusammen mit dem Studenten wegging. Beide gingen auf den nahegelegenen Marktplatz, wollte die junge Frau noch einige Einkäufe erledigen. Währenddessen nutze Hawk Moth seine Chance aus, als er ein neues Opfer für seinen Akuma fand und die junge Studentin zu seiner Marionette machte. Auf dem Marktplatz wurde Adrien gleich mal zum Tüten tragen verdonnert, in welcher Marinettes Einkäufe Platz fanden. Unzählige Händler verkauften heute ihre Ware, welche von frischen Obst und Gemüse, bis hin zu Fleisch, Fisch und Backwaren gingen. Auch Honig, Marmelade und Gelees konnte man kaufen, was viele Bewohner wöchentlich auf den Markt lockte. Auch Marinette hatte sich mit verschiedenen Obst und Gemüsesorten eingedeckt, als sie Adrien noch zu einem Stand mit Kuchen zerrte. „Ich will nur noch hier was holen und dann können wir zu mir und den Nachmittag zusammen verbringen, na was sagst du dazu?“ Lächelnd sah die Blau-schwarzhaarige zu dem Model, welcher grinsend zustimmte. Seit dem Vorfall im Wald, gingen beide eher selten Joggen, während in den wenigen sogar Liam dabei war, wollte er kein Risiko eingehen. Auch sah er heute, dass es Sinnlos war, sich mit anderen Frauen zu treffen. Er wollte sich zwar darauf einlassen, als er jedoch Marinette sah, fing sein Herz sofort an schneller zu schlagen. Es verlangte noch immer nach seiner Lady und so schnell wird sich daran wohl nichts ändern. Dass er bei der Hochzeit aber nicht dabei sein wird, diese Entscheidung blieb und er würde sie am besten schnell Marinette beibringen. „Mari es gibt da etwas, was ich dir sagen muss.“ Ernst sah der Blonde zu der jungen Frau, welche gerade ihren Kuchen bezahlte und dann aufblickte. Ihr Lächeln, welches ihre Rosa Lippen zierte, verschwand, als ihr Blick zu Adrien ging. „Was ist denn los?“ Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit, als beide etwas an die Seite gingen. „Du meintest doch mal, dass es für dich okay wäre, wenn ich nicht bei deiner und Liams Hochzeit dabei wäre, oder?“ Zaghaft nickte die Halbchinesin, als Adrien seinen Blick abwandte. „Ich habe lange darüber nachgedacht und denke, es sei das beste nicht dabei zu sein.“ Ihren Mund geöffnet, wollte Marinette etwas sagen, als jedoch kein einziges Wort diesen Verlies. „Du bedeutest mir einfach zu viel und da könnte ich den Anblick von dir im Hochzeitskleid, wie du einen anderen heiratest einfach nicht ertragen. Es tut mir leid und ich hoffe, du akzeptierst meine Entscheidung.“ Sprachlos stand Marinette da, musste sie die Worte erst einmal verdauen. Klar sagte sie damals, dass es für sie okay sei, wenn er nicht dabei sein will, aber dennoch würde etwas Wichtiges fehlen. Denn Tränen nahe, biss sich die Designerin auf die Unterlippe, konnte und wollte sie nicht glauben, das Adrien dies wirklich gesagt hatte. „Warum so plö…“ Schreie unterbrachen die junge Frau, als beide in die Richtung sahen, aus welcher diese kamen. Ein Mädchen, mit einem schwarzen Lederanzug und Feuerroten Haaren, welche ihr bis zum Hintern gingen, lief über den Marktplatz. Ihr Gesicht wurde von einer Maske, welche über Mund und Nase ging abgedeckt, während ihre Augen komplett schwarz waren, was Marinette eine Gänsehaut bescherte. „Wer ist das denn?“ Adrien hatte bereits eine böse Ahnung, wer heute akumatisiert wurde und konnte sich den gemeinsamen Nachmittag mit Marinette mal wieder abschminken. Seufzend wandte er sich an seine Partnerin, mussten sich beide immerhin verstecken und verwandeln. „Komm Mari, wir müssen hier weg, bevor uns oder eher dich Clara noch sieht.“ Die junge Frau nickte, als beide losrannten. Weit kamen die zwei jedoch nicht, stellte sich bereits die akumatisierte Clara in den Weg. „Da haben wir dich also. Mir einfach meinen Adrien wegnehmen, dafür wirst du billiges Flittchen büßen.“ Wütend funkelte die neue Marionette Hawk Moths die blau-schwarzhaarige an, welche einige Schritte zurückging. Adrien hingegen stellte sich schützend vor Marinette, würde er es nicht zulassen, das ihr irgendetwas passiert. „Clara beruhige dich, wir können doch über alles reden.“ „Ich bin nicht mehr Clara, man nennt mich Katastrophe und das hier sieht mir nicht danach aus, als würdet ihr Tischkarten aussuchen.“ Erneut ging Katastrophe einen Schritt auf beide zu, als sie ihren Fuß auf den Boden aufschlug und die Erde anfing zu Beben. Die Stände auf dem Marktplatz brachen in sich zusammen, die Menschen rannten Panisch umher und die Helden hatten Probleme aufrecht zustehen. Als dann Risse im Boden auftauchten, sprangen beide zur Seite, als dieser sich öffnete und ins schwarze Nichts führte. Adrien, welcher dadurch von Marinette getrennt wurde, lief schnell in eine Ecke, schrieb Nino das er sofort mit Alya herkommen solle und verwandelte sich in sein Helden Ich Cat Noir. Marinette hingegen suchte Panisch nach einem Fluchtweg, konnte sie sich schlecht in aller Öffentlichkeit Verwandeln. Gerade als sie einen Laster in der Nähe entdeckte, sprang sie auf um dorthin zu rennen, kam jedoch nicht weit, da jemand ihren Pferdeschwanz nahm und die Halbchinesin grob zurückzog, welche Schmerzhaft aufschrie. „Nicht so schnell süße, wir hatten doch noch keine Möglichkeit gehabt, uns besser kennenzulernen.“ Fies grinste der neuste Gegner, als sie Marinette packte und einige Meter über den Marktplatz schmiss. Zum Leidwesen von Katastrophe hingegen, wurde Marinette der harte Aufprall erspart, als sie sich in Cat Noirs Armen wiederfand. „Da komme ich ja genau richtig Prinzessin.“ Charmant lächelte der Held, als er mit Marinette im Arm auf ein Hausdach sprang und diese absetzte. „Danke Kitty, das hätte Dumm ausgehen können.“ Tikki kam aus der kleinen Tasche geflogen, als sie grinsend zu ihrem Schützling sah. „Du weißt, was du sagen musst!“ „Tikki verwandle mich.“ Der kleine Kwami verschwand im Ohrring, als Marinettes Kleidung von ihrem Rot Schwarz gepunkteten Anzug ersetzt wurde. Ihr Pferdeschwanz verschwand und machte den beiden Rattenschwänzen Platz, welche sie früher bereits immer trug. Staunend beobachtete Cat Noir die Verwandlung, als ein Poltern hinter beiden ihn aus seiner Starre holte. Rena Rouge und Tortue tauchten ebenfalls auf dem Dach auf, als kurz die Situation erklärt wurde. „Okay habe ich das jetzt richtig verstanden, Adrien hatte ein Date, dann kamst du Mari, hast ihn unter einem Vorwand weggezerrt und jetzt ist die Frau Sauer?“ Beide nickten, als Rena Rouge sich an ihre beste Freundin wandte. „Euch beide kann man auch nicht alleine lassen. Wisst ihr wenigstens, wo sich der Akuma befindet?“ „Sie trägt immer eine Kette mit einem Anhänger vom Eiffelturm, sicher ist darin der Akuma.“ Die drei anderen nickten, waren sie froh dank Cat Noir einen Anhaltspunkt zu haben. Gerade auch, als die Helden vom Dach springen wollten, schrie Ladybug kurz auf. „HALT!“ Überrascht sahen die anderen zu der gepunkteten Heldin, wäre Tortue vor Schreck beinahe heruntergefallen. „Was ist? Da unten wartet ein Gegner auf uns.“ Fragend sah der Schildkrötenheld zu der blauäugigen, welche sich an den Kater wandte. „Ich hoffe doch, du hast meine Einkäufe in Sicherheit gebracht!“ Fassungslos sah dieser zu seiner Lady, hatte er gerade andere Sorgen als frisches Obst und Gemüse. „Dein ernst jetzt?“ „Na Hallo, das Zeug war nicht billig.“ Empört sah sie zu dem Helden, während die anderen zwei bereits auf den Weg zu Katastrophe waren. Der Marktplatz sah Katastrophal aus. Die Stände lagen in sich zusammengefallen verstreut, der Boden hatte mehrere Risse und überall lagen die Waren der Händler herum. Von der neuen Gegnerin war zum Leidwesen aller, jedoch nirgends etwas zu sehen. Erst ein Knall und das Zusammenbrechen eines Hochhauses lockte die Aufmerksamkeit der Helden auf den aktuellen Aufenthaltsort der Unglücksbringerin. Cat Noir und Ladybug, welche noch immer auf dem Dach standen, sprangen sofort dorthin, rechneten sie bereits mit dem Schlimmsten. Unzählig schreiende Menschen kamen den Helden entgegen, während die Sirenen der Rettungskräfte dies jedoch übertönte. „Ich hoffe nur, dass niemand Verletzt wurde oder sogar schlimmeres.“ Panik stieg in Ladybug auf, was ihre drei Freunde teilten. Man wusste nicht, wie viele Menschen im Gebäude waren, welches gerade eingestürzt war. „Wenn das wirklich passiert ist, ist Hawk Moth eindeutig zu weit gegangen.“ Wütend ballte der Kater seine Fäuste, als die vier beim Ort des geschehen ankamen und geschockt in die Luft sahen. Unzählige Menschen schwebten Regungslos in der Luft, während unter diesen, Katastrophe stand und siegessicher grinste. „Ich habe bereits auf euch gewartet. Gibt mir eure Miraculous oder ich lasse jeden einzelnen Menschen zu Boden fallen und es ist mir egal, ob es sich um ein Kind oder Erwachsenen handelt!“ Ihre Rechte Hand ausgestreckt, verlangte sie die Schmuckstücke, während die Helden zu den Menschen in der Luft blickten. „Wir können doch nicht unsere Miraculous Abgeben, oder?“ Skeptisch sah Rena Rouge zu ihren Partnern, welche es selbst nicht wirklich wussten. „Wie ich sehe, braucht ihr eine kleine Denkhilfe.“ Ihren Finger geschnipst, ließ die akumatisierte Clara ein kleines Mädchen fallen, welches heulend und schreiend den Boden immer näher kam. Schockiert darüber, das Hawk Moth sogar Menschenleben aufs Spiel setzte, um an die magischen Schmuckstücke zu kommen, schrien alle vier, dass sie Aufgeben. Zufrieden grinsend, stoppte Katastrophe den Fall des Mädchens, welche nur wenige Zentimeter über dem Boden schwebte. Erleichtert atmeten die Helden aus, hatten alle vor Schreck die Luft angehalten. Tortue griff zu seinem Armband, während seine Freundin die Hände an den Verschluss ihrer Kette legte. Auch Cat Noit griff zögernd zu seinem Ring, während Ladybug ihre Ohrringe herausziehen wollte. Noch einmal blickte diese zu ihrer Gegnerin, als ihr Blick zu dem Mädchen ging, als sie ihre Augen aufriss. „Stopp! Hände weg von euren Miraculous.“ Vor Schreck zuckten die Drei zusammen, als Ladybug in Angriffsposition ging. „My Lady was…“ „Der Schatten.“ Cat Noir verstand nicht wirklich, als Tortue kurz in die Richtung der gepunkteten Heldin blickte, als seine Aufmerksamkeit dem Mädchen galt. „Es gibt keinen!“ Der Schildkrötenheld verstand sofort und griff sich sein Schild. „Es handelt sich nur um eine Illusion, genau wie bei Volpina damals. Wahrscheinlich ist auf dem Marktplatz auch alles wie immer und das Hochhaus steht ebenfalls noch. Verdammt, wir wären beinahe hereingefallen.“ Ladybug könnte sich selber Ohrfeigen, dass sie so Dumm war, darauf hereinzufallen. Katastrophe hingegen gefiel es ganz und gar nicht, dass ihr Trick erkannt wurde, musste sie also Kämpfen, um an die Schmuckstücke zu kommen. Sofort rannte diese auf die Blauäugige zu, als Rena Rouge zehn Doppelgänger ihrer besten Freundin erschuf, welche im Kreis um sie herum, standen. Verwirrt darüber, welche nun die echte war, drehte sich die akumatisierte im Kreis, als sie von Cat Noir angegriffen und festgehalten wurde. „Lass mich los zu Mistvieh.“ Wütend zappelte die junge Frau, als Ladybug deren Kette abnahm und zerstörte. Wie der Kater vermutete, befand sich darin der Akuma, welcher eingefangen und gereinigt wurde. Dadurch verwandelte sich auch Clara wieder zurück und deren Illusionen verschwanden wieder. Verwirrt sah sich die Rothaarige um, als ihr kurz alles erklärt wurde. Man merkte ihr an, dass sie noch immer wütend war, jedoch ging sie ihrer Wege, ohne etwas zu sagen. Rena Rouge und Tortue verschwanden ebenfalls, während sich das Model und die Designerin auf dem Weg zum Marktplatz machten. Noch immer standen die Einkäufe in der kleinen Gasse und da es erst halb vier war, beschlossen beide auch, den Nachmittag doch noch zusammen zu verbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)