Klassentreffen von Nami88 ================================================================================ Kapitel 12: Grauen im Wald -------------------------- Wie so oft in letzter Zeit stand Marinette auch heute wieder beim Champ de Mars und wartete auf Adrien. Beide verabredeten sich zweimal in der Woche, um zusammen Joggen zu gehen. In LA tat sie dies täglich, war es für sie eine Art der Entspannung, am Strand entlangzurennen und dem Rauschen der Wellen zu lauschen. Früher hielt sie nie viel davon, hatte die Halbchinesin als Ladybug immerhin genug körperliche Betätigungen. Aber als sie ihr Miraculous abgab und in die USA ging, um ihren Traum zu verwirklichen, fing sie damit an und daraus entstand ein neues Hobby für sie. Woanders war Adrien gerade im Auto unterwegs und hatte es etwas eilig durch die Stadt zu kommen. Er war bereits vor fünfzehn Minuten mit Marinette verabredet, jedoch fand er seinen Kwami nicht, welcher sich letztendlich bei seinen Socken schlafen gelegt hatte. Das Model war froh, das heute Sonntag war und dementsprechend so früh noch nichts los war. Er verabredete sich mit seiner Joggingpartnerin extra gegen sieben, da beide in den Wald außerhalb der Stadt joggen wollten. Er genoss es richtig, alleine mit Marinette Zeit zu verbringen, ohne, dass ihr Verlobter dabei war. Nino fragte bereits, wie er dies aushielt, wenn Marinette mit Liam zusammen war, beide über die Hochzeit sprachen, sicher verliebt anblickten oder küssten. Der Hobby DJ verstand es einfach nicht, dass sich sein bester Freund selbst so quälte. Für Adrien hingegen war die Antwort ganz einfach. Er wollte jede Minute, welche er bei der Blauäugigen sein konnte ausnutzen. Er wusste nicht, was es war, jedoch hatte er die winzige Hoffnung, das sich Marinette erneut in ihn verlieben könnte. „Sag mal, musst du so Rassen? Da kann ich meinen geliebten Käse gar nicht richtig essen.“ Plagg welcher auf dem Armaturenbrett saß, rutschte bei jeder Kurve hin und her, wobei er es nicht schaffte, seinen Käse zu verspeisen. „Du bist doch selbst dran schuld. Ich habe dir gestern noch gesagt, dass wir heute früher losmüssen, da ich mit Mari in den Wald fahren will…“ „Du weißt schon, dass dies jetzt mehr als merkwürdig klingt? Als würdest du ihr was antun wollen.“ Plagg musste lachen, wobei Adrien auf die Bremse trat und der Kwami gegen die Scheibe knallte, wobei sein Camembert auf dem Boden landete. „Musste das sein?“ Genervt sah der Schutzgeist zu dem jungen Mann, als er zu seinem Frühstück flog und es schnell hinunterschlang. „Ja musste es. Plagg deinetwegen bin ich viel zu spät dran und Mari ist am Ende sogar schon nachhause gegangen.“ Mit quietschenden Reifen kam er beim Parkplatz zum Stehen, als er aus dem Auto stieg und sich nach Marinette umsah. Er hoffte inständig, dass sie noch da war, immerhin war er fast eine halbe Stunde zu spät. Am üblichen Treffpunkt stand sie schon mal nicht, jedoch zeigte das plattgedrückte Gras, dass hier jemand gestanden haben musste. „So sie ist nicht da, dann können wir ja wieder Nachhause zu meinem geliebten Käse.“ Gähnend setzte sich Plagg auf Adriens Schulter, welcher genervt schnaubte. „Schade das du schon Heim willst, anscheinend habe ich dann umsonst den leckeren Camembert aus deinem Lieblingskäseladen mitgebracht.“ Erschrocken drehte sich Adrien um, als die Designerin lächelnd auf beide zulief. Tikki saß ebenfalls auf der Schulter ihres Schützlings und verspeiste in Ruhe einen Keks. „Mari ich dachte, du wärst schon gegangen!“ Grinsend schüttelte diese den Kopf, als sie eine Schachtel Käse hervorholte, welches sich Plagg augenblicklich schnappte. „Ich habe uns noch schnell Kaffee geholt und belegte Brötchen. Wir können ja eine Art Picknick machen, wenn du willst?“ Freudig nickte das Model, könnte er sich nichts besseres Vorstellen. Lächelnd sah Marinette aus dem Autofenster, genoss sie es, das in Paris noch nicht viel los war. Es war noch relativ früh und spätestens in zwei oder drei Stunden würde die Stadt zum Leben erwecken. Trotz, dass es Sonntag war, hatten auch einige Geschäfte für die Touristen geöffnet, wobei die Designerin froh war, dass beide außerhalb der Stadt joggen gingen. Zwar waren beide bereits des Öfteren im Wald unterwegs, wollten heute aber mal eine andere Seite ausprobieren, um Abwechslung zu bekommen. „Wann musst du eigentlich zurück sein? Immerhin willst du sicher noch den Sonntag mit Liam genießen, oder?“ „Ich habe heute Zeit. Liam muss etwas für die Firma ausarbeiten und wird dementsprechend den ganzen Tag im Arbeitszimmer verbringen.“ Innerlich freute sich Adrien, würde er die Zeit mit Sicherheit ausnutzen. Beim Wald angekommen, hielt Adrien auf einer freien Stelle an, als beide Ausstiegen und sich Marinette erst einmal streckte. „Herrlich diese frische Waldluft oder Adrien?“ Grinsend sah sie zu dem Model, welcher nur nickte. Adrien packte seine Joggingjacke in den Kofferraum, wobei er sich noch seine Wasserflasche und Käse für Plagg nahm, ehe er sich zu Marinette stellte. Diese band sich gerade ihre Jacke um die Hüften, wobei Adriens Blick auf ihren Oberkörper hängen blieb. Im Gegensatz zu früher zeigte Marinette jetzt definitiv was sie hatte und dies konnte sich auch sehen lassen. Ihre Brüste waren dank dem Sport BH perfekt geformt und ihr Körper war ziemlich schlank, jedoch nicht zu dünn und auch sah man, dass sie oft joggen ging. Leichte Muskeln waren zu sehen, was natürlich auch von Früher durch Ladybug stammen konnte. Auch ihre leicht gebräunte Haut stand ihr Ausgezeichnet und selbst beim Joggen, trug sie dezent Make-up. Adrien gefiel definitiv, was er sah und am liebsten würde er seinen Blick nie mehr von ihr lassen. Erst Plagg, welcher zu seinem Ohr flog, holte ihm aus seiner Starre. „Hör lieber auf so zu starren. Man könnte förmlich denken, dass du dir Mari gleich schnappen wirst und auf der Motorhaube vernaschst.“ Der Kwami musste lachen, was Adriens Wangen vor Scham zum Glühen brachte. Marinette hingegen bekam dies zu seinem Glück nicht mit, wärmte sich diese gerade auf und vergaß dabei völlig ihre Umgebung. „Dir ist echt nicht mehr zu helfen Kid.“ Kopfschüttelnd verschwand Plagg in der Hosentasche von Adrien, welcher sich ebenfalls kurz aufwärmte. „Kann es losgehen Adrien oder musst du dich noch aufwärmen?“ „Es kann losgehen.“ Lächelnd nickte Marinette als sie losrannte, gefolgt von dem Model. Die Strecke war definitiv anders, dachte sich Adrien. Man musste aufpassen nicht über irgendwelche Wurzeln oder Äste zu stolpern, wobei Marinette gekonnt über diese sprang, sobald etwas im Weg war. Lächelnd sah er ihr hinterher, wie sie ohne Probleme den Bäumen und anderen Hindernissen auswich. Ihre Tollpatschigkeit hat sie definitiv abgeworfen, auch wenn es manchmal doch den einen oder anderen Augenblick gab, wo sie doch Tollpatschig war. „Adrien was ist denn los? Du hängst ganz schön hinterher.“ Lachend blieb die Blauäugige stehen, als Adrien wenige Augenblicke später neben ihr halt machte. Ein kleiner Bach war neben den beiden, wobei Marinette den kleinen Rucksack, welchen sie trug, abnahm, ihre Jacke auf den Boden legte und sich im Schneidersitz auf den Boden setzte, ehe sie den Kaffee und die Brötchen auf ihre Jacke stellte. „Na komm, wir machen erst einmal eine Pause und machen Frühstück.“ Adrien setzte sich neben Marinette, als beide anfingen zu essen, wobei auch etwas für die Kwamis heraussprang. Gedankenverloren sah die Designerin zum Wasser, welches im Schein der Sonne wie Diamanten glitzerte. In ihr Salamibrötchen beißend, schielte sie unauffällig zu Adrien, welcher gerade einen Schluck Kaffee trank und Plagg beim Essen beobachtete. „Adrien?“ Schüchtern sah Marinette zu dem jungen Mann, welcher gerade ins Brötchen biss und zu ihr sah. „Hmm?“ „Kann ich dich mal was fragen?“ Nickend gab er sein Einverständnis, wobei er interessiert zu der jungen Frau sah. „Kannst du Liam eigentlich leiden?“ Überrascht über diese Frage, verschluckte er sich beinahe am Brötchen, als er irritiert zu seiner Joggingpartnerin sah. „Wie…kommst du denn darauf?“ „Na ja, Alya meinte, dass es wohl keine gute Idee ist, wenn ich vor dir von Liam schwärme oder wir zu fünft etwas unternehmen. Das ich dich mehr oder weniger sogar damit quäle?“ Traurig sah sie zu Adrien, wusste sie nicht, dass er so darunter leidet, oder war sie in diesem Fall einfach nur blind, dies nicht zu sehen? Sofort bemerkte das Model den Gefühlswechsel von Marinette, wobei dieser ihr Kinn leicht anhob, damit sich beide in die Augen blicken konnten. Ein Hauch rot lag plötzlich auf den Wangen des Mädchens, lag dies wohl an Adriens nähe und dem charmanten Lächeln. „Mari auch wenn ich vielleicht nicht viel mit Liam rede oder ihm gegenüber noch etwas skeptisch bin, freue ich mich für dich und dein Glück. Du bist mir wichtig und solange du mit Liam glücklich bist und ihn liebst, freue ich mich von Herzen für dich, für euch beide.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, als er wieder auf Abstand ging und seinen Blick zum Wasser richtete. Es fiel Adrien gerade schwer dies zu sagen, aber die Wahrheit würde wohl das Ende der Freundschaft bedeuten. Als sie dies Fragte, hätte er am liebsten gesagt, das Liam nicht der Richtige ist und sie einfach nicht verdient hätte, im Gegenteil zu ihm. Adrien liebte Marinette und dies konnte er einfach nicht unterbinden. Auch wenn Plagg des Öfteren versuchte, das Model in eine Disco oder Bar zu drängen, wollte er keine andere als die schöne Designerin. Dass er deshalb die gemeinsame Zeit mit dem Amerikaner in Kauf nahm, obwohl dies jedes Mal einen Stich in seinem Herzen verursachte, nahm er gerne auf sich. „Adrien hör mal…“ Marinette nahm seine Hand in die ihre, hatte sie das Gefühl, das er ihr nicht die Wahrheit sagte. „Du bist mir wichtig, sehr sogar und mir würde etwas fehlen, wenn du nicht auf meiner Hochzeit wärst, aber wenn du dich nicht wohlfühlen würdest, akzeptiere ich dies auch. Ich will ebenfalls, dass du glücklich bist und wir können auch gerne mal etwas zu viert unternehmen, so wie früher, ganz ohne Liam.“ Lächelnd sah sie zu dem Model, welcher seinen Blick nicht von den verhakten Händen der beiden abwenden konnte. Sein Herzschlag beschleunigte sich sofort und seine Hand fing angenehm an zu kribbeln, dementsprechend war er enttäuscht, als die zarten Finger von Marinette verschwanden. „Und was sagst du? Ich könnte Alya mal schreiben und wir vier gehen heute Abend ins Kino und davor können wir ja noch essen gehen?“ „Gerne, aber wir sollten dann weiter joggen, sonst kommen wir nicht mehr aus dem Wald.“ Adrien lachte, was Marinette erwiderte und schnell zusammenpackte. Tikki und Plagg flogen ebenfalls wieder in ihre Verstecke, während die Designerin noch schnell ihrer besten Freundin schrieb. „So, es kann weitergehen.“ Marinette grinste freudig, als sie loslief, gefolgt von Adrien. Es verging einige Zeit, wobei Adrien mehrere Meter hinter Marinette zurücklag. Obwohl er als Cat Noir so viel rennt oder springt, bereits länger joggt, konnte er einfach nicht mit der jungen Frau mithalten. Dementsprechend hielt er kurz an, verschnaufte und trank einen Schluck aus seiner Wasserflasche. Marinette hingegen bemerkte nicht, wie Adrien anhielt, als das Knacken eines Astes ihre Aufmerksam erweckte. „Na hat Kitty wieder einen Ast übersehen?“ Kichernd drehte sich die blau-schwarzhaarige um, sah jedoch das Model nirgends. „Adrien?“ Erneut knackte ein Ast, als sie sich umdrehte und sich überall umblickte. „Adrien?...Ich finde das nicht lustig!“ „Marinette was ist denn?“ Tikki kam aus der Jackentasche, welche um die Hüften der Frau gebunden wurde, als sie fragend zu ihrem Schützling schaute. „Ich habe das Gefühl, dass hier jemand ist und sehe Adrien nirgends. Was, wenn ihm was passiert ist?“ Panik stieg in Marinette auf, als ein Knurren hinter ihr zu hören war und genau als sich diese umdrehte, sprang ein Wolfs ähnliches Wesen auf die junge Frau, welche zu Boden gerissen wurde und mit ihrem Rücken auf einem Stein aufkam, was diese scharf Luft holen ließ. „Marinette!“ Tikki schrie nach ihrem Schützling, welche bereits Tränen in den Augen hatte, bohrte sich der Stein schmerzhaft in ihr Fleisch. Woanders verschnaufte Adrien noch immer, als er einen Schrei hörte, welchen er eindeutig Marinette zuordnen konnte. Sofort rannte er in die Richtung, als er erschrocken stehen blieb. Alles was er sah, war ein Wolfs ähnliches Ungetüm, welcher auf Marinette hockte und zähneknirschend immer näher kam. „Plagg, verwandle mich.“ Der kleine Schutzgeist wurde in den Ring gezogen, sich das Model in sein Helden Ich verwandelte und seinen Metallstab ausfuhr, was das Monster am Rücken traf und von der jungen Frau wegschleuderte. Wütend darüber, griff das Wesen den Kater an, welcher gekonnt auswich, sich Marinette schnappte und erst einmal den Rückzug antrat. Entfernt auf einer Lichtung blieb der Held auf einem Ast stehen, als er Marinette absetzte, ihr jedoch halt gab, damit diese nicht herunterfällt. Dadurch jedoch kam er auf die schmerzende Stelle des Rückens, was Marinette aufschrien ließ und ihr die Tränen ins Auge schoss. „My Lady was ist de…“ Cat Noir sah zu ihrem Rücken, als er die Verletzung sah, welche sich allmählich verfärbte. „Scheiße, was hat das Vieh dir angetan?“ „Ich bin…auf einen Stein gelandet…als dieses…Monster mich angriff.“ Besorgt sah der Held zu seiner Lady, welche schwer atmen musste. „Ich bringe dich erst einmal ins Krankenhaus, damit du richtig versorgt wirst.“ Der Kater wollte gerade seine Lady hochnehmen, welche sich jedoch wehrte und verwandelte. „My Lady was soll das werden? Du musst dringend zu einem Arzt.“ „Mir geht es gut Kitty, dieses Wesen ist erst einmal wichtiger. Was ist das überhaupt?“ Seufzend wandte sich der Held ab, wusste er, dass es sinnlos war, mit Ladybug zu diskutieren. „Sieht aus wie ein Werwolf, aber so etwas gibt es ja nicht.“ „Sag niemals nie Kätzchen oder hast du vergessen, das wir Kwamis besitzen, welche uns in Superhelden verwandeln?“ Ladybug zwinkerte ihrem Partner zu, als sie sich wegschwang und an dem Ort ankam, wo das Wesen bis eben noch war. Wie erwartet war von dem Wolf nichts mehr zu sehen, jedoch hatte die Heldin den Verdacht, dass dieser noch in der Nähe war. „Der Wald ist riesig, wie sollen wir das Monster da finden?“ Cat Noir kam neben seiner Lady an, als er sich ebenfalls umsah. „Du hast doch eigentlich einen guten Geruchssinn, riechst du womöglich was?“ Fragend sah die Heldin zu ihrem Partner, welcher nur die Schultern zuckte. „Ich kann es ja mal versuchen.“ Cat Noir schloss seine Augen, als er sich auf seine Umgebung konzentrierte. Als Erstes nahm er den süßlichen Duft seiner Lady war, als er auch Blut roch. Wahrscheinlich kommt dies von ihrer Verletzung. Auch das Laub konnte er riechen, als plötzlich seine Ohren zuckten und er seine Lady zu Boden riss, welche schmerzhaft auf keuchen musste. Der Held sprang gerade rechtzeitig zur Seite, als das Ungetüm aus seinem Versteck kam. Der Blonde sah genauer hin, als er eine zerrissene Jeans an dem Monster sah und eine Kette um dessen Hals. „My Lady in der Kette, welche er trägt wird sicher der Akuma versteckt sein.“ Ladybug nickte, als sie ihren Glücksbringer rief und eine Spraydose mit Fernhaltespray für Hunde erhielt. „Okay und was sollen wir damit, uns vielleicht einsprühen?“ „Das bezweifle ich Kitty, sonst würde er ja vor uns abhauen.“ Ladybug sah sich um, während ihr Partner das Wesen ablenkte welches ihm entgegen brüllte. „Wow hast du Mundgeruch. Du solltest dir öfters mal die Zähne putzen.“ Das Wesen reizend, brachte er mehr solche Sprüche, als Ladybug sich von hinten anschlich und das Monster mit dem Spray ansprühte. Durch den Duft, drehte der Wolfsmensch jedoch durch, als er Wild in der Gegen herumrannte. Die Helden mussten aufpassen, nicht angegriffen zu werden. „Jetzt reicht es mir langsam. Kataklysmus.“ Der Kater berührte den Waldboden, als er sich seine Lady schnappte und auf einen nahegelegenen Baum sprang. „Jetzt müssen wir nur noch warten, dass er in die Grube fällt und dann schnappen wir uns die Kette.“ „Schlaues Kätzchen.“ Die gepunktete Heldin schnipste gegen seine Glocke, was den Kater grinsen ließ. Als wenige Sekunden später das Wesen dann im Loch landete, fesselte Ladybug dieses mit ihrem Yo-Yo, während ihr Partner sich die Kette schnappte und zerriss. Ein violett-schwarzer Schmetterling kam aus dieser, welcher kurz darauf im Yo-Yo verschwand und als gereinigter Akuma in die Freiheit entlassen wurde. Den Schaden behoben, liefen beide auf den bärtigen Mann zu, welcher verwirrt auf dem Waldboden saß. „Was ist passiert?“ Fragend sah er zu den Helden, als Cat Noir ihm aufhalf. „Sie wurden akumatisiert, aber keine Sorge, es ist alles wieder gut.“ „Können Sie uns womöglich sagen was passiert ist und woher sie kommen?“ „Ich wohne hier im Wald, in einer kleinen Hütte. Der Trubel und der Lärm in der Stadt ist nichts für mich. Jedoch kamen heute einige Teenager, die mein Zuhause entdeckt haben und Chaos anrichteten, als ich gerade Holz sammelte.“ Verstehend nickten beide, verabschiedeten sich aber schnell, lief ihnen die Zeit bereits weg. An dem kleinen Bach, wo beide Frühstückten, verwandelten sich die Helden zurück, als Marinette zusammenbrach und schwer zu atmen anfing. „My Lady!“ Erschrocken über den Zusammenbruch seiner Lady, kniete sich Adrien zu ihr, als er Plagg anschrie, sich schnell zu stärken. Es dauerte fast eine halbe Stunde, als Cat Noir beim Krankenhaus ankam, sich in der Nähe zurückverwandelte und Marinette den Ärzten übergab, welche sich sofort um die junge Frau kümmerten. Im Wartezimmer rief er dann Alya an, schilderte den Vorfall und bat sie darum Liam Bescheid zu geben, während er Marinettes Eltern anrufen wollte. Fast drei Stunden sind vergangen in denen Marinette untersucht wurde. Als dann endlich ein Arzt kam, sprang Liam auf, als er sich nach seiner Verlobten erkundete. „Wie geht es meiner Verlobten? Kann ich zu ihr?“ Marinettes Eltern, Alya, Nino und Adrien stellten sich ebenfalls dazu, als der Arzt noch einmal seine Notizen durchlas. „Wie es aussieht, ist ihre Verlobte auf einen harten Gegenstand mit dem Rücken aufgekommen. Ein riesiges Hämatom lässt darauf schließen. Dadurch wurde mehr oder weniger ihre Lunge gequetscht und ihr die Luft entzogen. Was mich wundert, hätte dies eigentlich nicht so extrem sein dürfen, es sei denn, sie hatte sich Körperlich noch angestrengt. Wissen Sie etwas darüber?“ Fragend sah er zu dem Braunhaarigen, welcher sich jedoch zu Adrien drehte. „Du warst doch mit Mari joggen, ist dir da etwa nichts aufgefallen?“ Wütend sah er zu dem Joggingpartner seiner Verlobten, welcher sich schnell eine Ausrede einfallen lassen musste. „Na ja, also Mari ist unglücklich über eine Wurzel gefallen und eigentlich wollte ich sie auch sofort zum Arzt bringen, jedoch meinte sie, es sei nichts weiter passiert und auf den Rückweg bekam sie plötzlich diese Atembeschwerden und da bin ich hierher gefahren.“ Skeptisch sah Liam zu dem Model, sagte jedoch nichts weiter dazu. „Darf ich zu meiner Verlobten?“ „Natürlich, jedoch schläft sie gerade, da wir ihr etwas gegeben haben. Wenn die Werte auch so bleiben, kann sie in einigen Tagen aus dem Krankenhaus.“ Erleichtert atmeten alle aus, als Liam zusammen mit seinen Schwiegereltern zu Marinette ins Zimmer gingen. Alya und Nino blieben jedoch bei Adrien, machte er sich gerade Vorwürfe, was passiert war und wollten ihm dementsprechend ablenken. „Keine Sorge Adrien, Marinette geht es gut und kann bald wieder Nachhause.“ „Genau Bro, mach dir, also keine Vorwürfe deswegen.“ Aufmunternd lächelten beide den Blonden an, welcher sich verabschiedete, stand sein Wagen immerhin noch am Waldrand. Traurig sahen beide ihm hinterher, wussten die zwei, das Adrien jetzt erst einmal alleine sein wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)