Klassentreffen von Nami88 ================================================================================ Kapitel 7: Neu Auserwählt ------------------------- Die erste Woche nach dem Klassentreffen war rum, wobei es noch keine Chance gab, Alya und Nino die Miraculous zu überreichen. Nachdem Nathaniel am Montag erneut zum Evillustrator wurde, hatte Paris ruhige Tage erlebt, wo jeder seine Arbeit nachging. Marinette hingegen genoss ihre Freizeit, welche sie noch hatte. Bis zu ihrem Arbeitsbeginn, sind es noch zwei Wochen, in dem sie an ihren Entwürfen arbeitet oder mit Liam für dessen Vorstellungsgespräche übt. Nach dem Vorfall an dem Sonntag, hatte der junge Amerikaner zwar noch drei weitere Absagen erhalten, jedoch auch viele neue Termine für Gespräche dazubekommen. Auch heute hatte er zwei Vorstellungsgespräche, wobei es Marinette ausnutze und sich mit Alya traf. Beide wollten etwas über die Hochzeit reden, wobei Mari ihrer besten Freundin bereits das Design ihres Kleides zeigen wollte. Zwar wollte ihre Mutter gerne mit ihrer einzigen Tochter in ein Brautmodegeschäft, jedoch nutzte es die Jungdesigner aus, ihr Traumkleid selbst zu entwerfen. Es sollte ein Unikat sein, welches an keiner anderen Braut zu sehen war. Jedoch versprach Marinette ihrer Mutter, das sie beim Aussuchen der Hochzeitstorte dabei sein konnte. Da Liam und sie in Los Angeles heiraten, wollten sie dort eine Torte bestellen, wobei diese im nächsten Urlaub ausgesucht werden sollte. Aber die Hochzeit war erst einmal das zweite Thema, mit welchem sie heute mit Alya sprechen wollte. Adrien und Marinette haben sich dazu entschlossen, dass jeder das Miraculous an seinen besten Freund übergeben sollte, wäre ein treffen zu viert die nächste Zeit wohl schwieriger geworden. Jeder ging wieder seiner Arbeit nach oder wie bei Adrien wieder dem Studium. Er hatte es geschafft, seinen Vater vor zwei Jahren dazu zu bringen, dass er endlich Jura studieren konnte. Er wollte später einmal Anwalt werden und den Menschen helfen, gab es schließlich genügend, welche unschuldig im Gefängnis saßen oder sich keinen ordentlichen Anwalt leisten konnten. Er wollte nicht Unmengen an Geld haben, hatte er schließlich genügend davon! Obwohl sich Marinette nicht so sicher war, ob sein Vater ihn jetzt noch so unterstützt, nachdem er mit Chloé Schluss gemacht hatte. Andererseits erfuhr sie gestern noch von Alya, dass Adrien heute ein Gespräch mit seinem Vater haben musste. Sie hoffte nur, dass es nicht ganz so übel enden würde. Sie würde ihre beste Freundin später diesbezüglich mal fragen, jetzt jedoch, müsste sie Alya erst einmal im Champ de Mars finden. Beide wollten sich an diesem Sommertag ein Eis bei André gönnen, ehe es zu einer kleinen Shoppingtour ginge. Lange musste sie auch nicht mehr suchen, winkte die Brünette Brillenträgerin euphorisch mit ihren Händen. Lächelnd kam Marinette bei ihr an, als sich beide in eine innige Umarmung zogen. „Hey Maus, schön das es geklappt hat, aber das nächste Mal machen wir uns einen bestimmten Punkt aus.“ Marinette zwinkerte Alya zu, welche freudig nickte. „Klar süße und jetzt komm, André steht gerade an einem der Springbrunnen, am Ausgang des Parks.“ Alya schnappte sich Marinettes Hand und beide rannten lachend zu dem Eisverkäufer der Verliebten. Mehrere Pärchen kamen den Freundinnen bereits entgegen, welche von dem besten Eis in ganz Paris probierten. Alya begrüßte André, welcher freundlich lächelte. „Alya meine bezaubernde Journalistin, wie ich sehe, bist du heute ohne deinen Liebsten da.“ „Ja, die Männer haben heute Mal Tabuzone.“ Beide lachten, als André auch schon das Eis zubereitete. „Danke André. Komm Mari, du bist dran.“ „Mari? Etwa die kleine, welche erst nicht an den Zauber meines Eises glaubte?“ Schüchtern winkte die Halbchinesin, kam gerade ihr vierzehnjähriges Ich zum Vorschein. „Hallo André.“ „Oh welch bezaubernde junge Dame du doch geworden bist und ich habe genau das richtige Eis für dich. Pfirsich für seine Lippen, Vanille für die Haare und Minze für die Augen. Bitte mein Kind, las es dir schmecken und wer weiß, das nächste Mal, kommst du vielleicht mit einem jungen Mann zu mir.“ André zwinkerte den jungen Frauen zu, welche sich bedankten und weiter ihres Weges gingen. Beide kamen noch nicht weit, als Marinette stehen blieb und nachdenklich auf ihr Eis starrte. „Ist irgendetwas nicht in Ordnung Maus? Schmeckt es dir etwa nicht?“ „Nein, das ist es nicht, aber sie dir doch mal das Eis an und denke daran, was André sagte.“ Kurz überlegte die Brillenträgerin, als ihr klar wurde, was ihre beste Freundin meinte. „Das Eis erinnert nicht an Liam, sondern an Adrien. Okay Pfirsich könnte noch passen, aber Liam hat weder blonde Haare, noch grüne Augen.“ „Genau das meine ich. Denkst du…dass es ein schlimmes Zeichen ist?“ Marinette sah zu Alya, welche ihre Hand auf die Schulter der Halbchinesin legte und ihren Kopf schüttelte. „Mari rede dir das jetzt nur nicht ein. Wahrscheinlich hat André sich daran Erinnert, welches Eis er dir damals gemacht hat. Du und Liam seid so ein süßes Paar und das nächste Mal geht ihr zusammen hier her und dann hält eure Liebe für die Ewigkeit.“ Dankend sah Marinette zu ihrer Freundin, als beide das köstliche Eis genossen und Richtung Shoppingmall gingen. „Alya es gibt da etwas, worüber ich mit dir reden muss. Aber du musst mir Versprechen, niemanden davon zu erzählen. Außer Nino, Adrien und mir, darf es keiner erfahren!“ Ernst sah die Blau-schwarzhaarige zu ihrer besten Freundin, welche sie jedoch geschockt ansah. „Ich wusste es!“ Überrascht sah sie ihre beste Freundin an, welche ihre Brille zurechtrückte und grinste. „Wa…was wusstest du?“ „Ach Mari, ich bin deine beste Freundin, mir kannst du nichts vormachen. Zwischen Adrien und dir hat es zum Klassentreffen wieder gefunkt und das wolltet ihr uns letzten Sonntag bereits sagen. Ich muss schon sagen, Liam tut mir doch schon irgendwie leid, also beende das ganze oder ist Adrien nur eine Affäre für dich?“ Marinette wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder ihre beste Freundin anschreien sollte. Bereits beim Picknick hatte sie dies angedeutet, was von ihr, sowie Adrien sofort dementiert wurde. „Alya das ist jetzt nicht dein Ernst?“ Wütend sah sie zu der Brünetten, konnte sie es einfach nicht sein lassen. „Zwischen Adrien und mir läuft nichts, lief nichts und wird auch nie etwas sein. Ich Liebe Liam und wir werden nächstes Jahr Heiraten, also unterstehe dich bitte, ständig zu denken oder zu sagen, das zwischen Adrien und mir etwas läuft!“ Entschuldigend sah Alya zu Marinette, meinte sie es eigentlich nicht böse, aber anscheinend hatte sie es doch übertrieben. „Sorry, ich wollte nicht…also wenn es nichts mit Adrien zu tun hat, was ist dann so wichtig, dass nur unsere Clique etwas davon wissen darf?“ Marinette sah sich um, als sie ihre beste Freundin auch schon in eine ruhige Ecke des Parks zog. „Hey, wohin gehst du denn jetzt?“ Zwischen einigen Bäumen blieb sie stehen, als ihr griff, stärker um den Lederhenkel ihrer Umhängetasche wurde. „Egal was ich dir jetzt sage, du musst schwören es niemanden zu verraten und bitte, ich flehe dich an, sei jetzt nicht sauer oder enttäuscht.“ Flehend sah Marinette zu Alya, welche nicht so Recht wusste, was sie sagen sollte. Niemals könnte sie auf ihre beste Freundin sauer sein, egal was sie ihr jetzt sagen würde. Dementsprechend zog sie ihre Freundin in eine feste Umarmung, welche die Jungdesignerin zu gerne erwiderte. „Ich könnte dir nie böse sein Mari, also schieß los, was bedrückt dich?“ Dankbar sah sie die Brillenträgerin an, als sie auch schon ihre kleine Tasche öffnete und Tikki herausflog, welche neben dem Kopf ihres Schützlings flog. Alya blinzelte einige Male, als ihr bewusst wurde, was sie da gerade sah. „Ist das…bist du…ist das dein…Ladybug?“ Brüchig kam der Satz zustande, woraufhin die junge Heldin nur nickte. „Meine beste Freundin ist Ladybug? Aber warum hast du mir das nie gesagt?“ „Alya ich durfte nicht. Ich hätte es dir zu gerne gesagt, wie oft waren wir alleine, wo ich es dir am liebsten gestanden hätte, aber das wäre für dich zu Gefährlich gewesen. Ich musste meine Familie und meine Freunde schützen, deswegen war es besser so, auch wenn es mich so lange gequält hat, dieses Geheimnis zu bewahren.“ Verstehend nickte Alya, hätte sie sicherlich nicht anders gehandelt, um ihre Liebsten zu schützen. „Aber warum jetzt? Was ist jetzt anders, das du es mir sagst?“ Lächelnd griff die Angesprochene in ihre Tasche, als sie ein kleines schwarzes Holzkästchen herausholte, welches sie ihrer besten Freundin überreichte. „Der Hüter der Miraculous bat Cat Noir und mich, zwei neue Helden auszuwählen, welche uns unterstützen. Alya Césaire, traust du es dir zu, das Fuchsmiraculous an dich zu nehmen und an unserer Seite gegen Hawk Moth zu kämpfen?“ Die Journalistin war wie erstarrt, als sie plötzlich aufschrie und ihrer besten Freundin um den Hals fiel. „Ja, tausendmal Ja, ich will.“ Tikki kicherte, während Marinette versuchte, Luft zu bekommen. „Alya das war kein Heiratsantrag, aber schön, dass du von nun an, an unserer Seite kämpfst.“ Marinette grinste, als die brünette sich die Schatulle nahm, um diese zu öffnen. Ein Orangefarbenes Licht blendete die Mädchen, wobei ein kleiner Fuchs ähnlicher Kwami zum Vorschein kam, welcher sich gähnend streckte. „Oh bist du süß. Wie heißt du? Welche Fähigkeiten habe ich? Kann ich mich schon mal verwandeln? Wie soll ich mich eigentlich nennen?“ Alya sprach so schnell, während sie den Kwami mit ihrem Finger an pikste, fast so, als hätte sie Angst, dass alles nur ein Traum sei. „Wow, mal ganz ruhig junge Dame. Also mein Name ist Trixx und ich verleihe dir die Fähigkeiten der Illusionen. Auch hast du die Fähigkeit zu fliegen, was bei Gegnern sehr nützlich sein kann. Aber bevor du dich verwandelt, hätte ich gerne etwas zu Essen, ich bin am Verhungern.“ Seinen Bauch reibend sah er die Mädchen an, als sein Blick auf Tikki fiel. „Tikki schön dich mal wiederzusehen.“ Die Kwamis umarmten sich, während Alya sich die Kette umlegte, welche ihr Muster verlor und nun eine goldene Farbe annahm. „Hey was ist denn plötzlich mit der Kette passiert?“ „Sobald du sie trägst, verändert sie sich, damit man sie nicht erkennt. Daher sind meine Ohrringe als Marinette auch nur schwarz und Cat Noirs Ring wird Silber.“ Verstehend nickte Alya, als sie sich auch wieder an ihren Kwami wandte. „Ihr Kwamis esst ja nur bestimmte Sachen soweit ich weiß, was ist den deine Leibspeise?“ „Physalis, ich liebe die kleinen süßen Früchte.“ Alya nickte, wobei sich die Mädels auf den Weg zu einem Obststand machten. Trixx hingegen verschwand in der Handtasche seines neuen Schützlings, bis diese etwas Neues für den kleinen Fuchs fand. „So Marinette, jetzt muss ich aber noch einiges wissen. Du sagtest, dass nur Adrien, Nino, du und ich dies Wissen dürfen!“ Marinette nickte, wusste sie bereits, was als Nächstes kommt. „Lass mich Raten, Adrien ist Cat Noir?“ Wieder nickte die Halbchinesin, wobei diese bei einem Obststand zum Stehen kam und zwei Schalen Physalis holte, welche sie ihrer besten Freundin weiterreichte. „Ich fasse es nicht.“ „Ist es denn so schlimm?“ „Irgendwie schon. Schau mal, Cat Noir war in Ladybug verliebt, welche du bist und du in Adrien, welcher Cat Noir war. Ihr wart die ganze Zeit hinweg, ineinander verliebt, jedoch mehr oder weniger in die andere Seite. Menno ist das verzwicktes denken.“ Ihr Ponny hoch pustend seufzte die Brünette, was Marinette kichern ließ. „Tja, da kann man wohl nichts ändern. Aber mich wundert es, das du nicht fragst, wer der zweite Superheld ist, welchen wir auswählen?“ Alya lieb stehen, musste sie zugeben, daran nicht mehr gedacht zu haben. Plötzlich ging sie das gesamte Gespräch noch einmal durch, als ihr klar wurde, wen die beiden noch ein Miraculous überreichen werden. „Nino! Mein Freund wird auch ein Superheld! Welches bekommt er? Wie viele gibt es überhaupt?“ „Wie viele es genau gibt, kann ich nicht mal sagen, jedoch erhält dein Freund das Armband der Schildkröte.“ „Das ist der Hammer.“ Glücklich drehte sich Alya im Kreis, was Marinette schmunzeln ließ. Sie war froh, dass ihr ihre beste Freundin nicht böse sein konnte. Beide liefen weiter, wobei sie das leckere Eis genossen, als plötzlich schreie auftauchten und ein Mann, welcher etwas an Napoleon erinnerte, die Straße entlangging. Aus der Schärpe, welche er trug, schoss er auf Menschen, welche wie erstarrt in ihrer Bewegung blieben, bevor dieser etwas sagte, was einem Befehl ähnelte. „Sucht mir Adrien Agreste und bringt ihn her.“ Die Menschen rannten los, als der Blick des neuen Schurken auf den zwei Damen haften blieb, welche bis eben das Szenario beobachteten. „Wen haben wir denn da? Die kleine Göre, welche die Beziehung meiner Tochter ruiniert hat.“ Wütend funkelte der Mann Marinette an, welche nicht wusste, was dieser gerade meinte. „Mari habe ich was verpasst?“ Fragend sah Alya zu ihrer Freundin, welche nur mit den Schultern zuckte. „Wer sind sie und was meinen Sie damit, dass ich die Beziehung ihrer Tochter ruiniert habe?“ „Ich bin Le Déterminant und du bist der Grund, weswegen meine kleine Chloé traurig ist. Weil du dich an ihren Freund ran geschmissen hast zum Klassentreffen und dafür wirst du jetzt büßen! Sujet.“ Ein Strahl zielte auf Marinette, wobei jedoch jemand vor sie sprang und den Angriff abwerte. „Hawk Moth hat anscheinend mal wieder ein neues Opfer gefunden.“ „Gerade im richtigen Moment, um meine neuen Kräfte auszuprobieren.“ Die Mädchen sahen zu den zwei Helden, wobei Alya auf ihren Freund zu ging und diesen Musterte. „Grün steht dir Liebling.“ „Danke Schatz, aber ihr zwei solltet euch auch verwandeln. Ach übrigens, ich heiße von nun an Tortue.“ Der Schildkrötenheld zwinkerte den Mädchen zu, als er auch schon Alya nahm, um sie auf das nächste Hausdach zu bringen. Cat Noir, welcher gerade einen erneuten Angriff abwerte, nahm Marinette im Brautstil hoch, als er hoch zu seinem Kumpel sprang. „Hier oben könnt ihr euch verwandeln My Lady, ohne das Schaulustige euch sehen.“ Marinette nickte, als sie plötzlich sah, wo der Katzenheld hinsah. Er erkannte sofort das Eis von André, wobei ihm nicht entging, welche Sorten er auswählte. Jedoch konnte er gar nicht so schnell reagieren, als die Halbchinesin das Eis auch schon wegwarf, wobei ein Brüllen von unten zu hören war. „Ups.“ Aus versehen traf sie den akumatisierten Bürgermeister, welcher das Eis mitten ins Gesicht bekam. „Jetzt hasst er dich richtig Mari.“ „Danke auch Alya. Ich kann doch nichts dafür, wer weiß was Chloé für Mist erzählt hat.“ Marinette beobachtete den Bürgermeister, welcher weiterlief, auf der Suche neuer Opfer. „Was meinst du damit? Was hat Chloé jetzt mit der Sache zu tun? Ich dachte, der ist auf Adrien sauer, weil er ihm eine Ansage gehalten hat.“ Verwirrt sah Tortue zu der Jungdesignerin, welche ihre Tasche öffnete, damit Tikki zum Vorschein kam. „Er sagte irgendetwas davon, das ich dafür verantwortlich bin, das Adrien sich von Chloé getrennt hat. Angeblich soll ich mich zum Klassentreffen an Adrien ran geschmissen haben. Tikki verwandle mich.“ Der kleine Kwami verschwand in Marinettes Ohrringen, wodurch nach wenigen Sekunden die Marienkäferheldin auf dem Dach stand. „Na wie sieht es aus Alya, Lust auf deinen ersten Kampf?“ Ladybug zwinkerte ihrer besten Freundin zu, welche ebenfalls die magischen Worte aussprach und sich verwandelte. „Wow das ist der Hammer. Aber irgendwie sehe ich ja aus wie Lila, als diese akumatisiert wurde.“ Alya betrachtete sich, als sie zu ihrer Freundin sah. „Schatz du siehst tausendmal besser aus als Lila damals.“ Seiner Freundin einen Kuss gebend, betrachtete Ladybug schmunzelnd die beiden, als sie sich wieder der Straße widmete, wobei sie feststellen musste, das der akumatisierte Bürgermeister verschwunden war. „Leute wir haben ein Problem.“ Fragend schauten die drei anderen zu der Heldin, welche nach unten deutete. „Le Déterminant ist verschwunden.“ „Was?“ Cat Noir kam an ihre Seite, wobei er nach links und rechts sah. „Leute ich würde sagen wir teilen uns auf. Cat Noir du gehst mit Tortue und…“ Ladybug brach ab, als sie zu der Fuchsheldin sah. „Alya wie nennst du dich jetzt eigentlich?“ Verlegen kratzte sich die Halbchinesin im Nacken, als auch Alya zu überlegen schien. „Was passt den am besten?“ „Wie wäre es mit Volpina?“ Cat Noir lachte, wobei er von den Mädchen einen wütenden Blick zugeworfen bekam. „Vergiss es, sicher werde ich mich nicht so nennen, wie diese Lügnerin. Ich heiße ab jetzt…Rena Rouge, genau, Rena Rouge gefällt mir.“ „Na dann komm Rena Rouge, wollen wir mal Paris retten.“ Die Mädchen sprangen Richtung Eiffelturm, während die Jungs sich auf den Weg zum Arc de Triomphe machten. „Ich finde das alles so cool. Endlich kann ich gegen Superschurken kämpfen und über die Dächer der Stadt springen. Der Ausblick ist der totale Wahnsinn.“ „Das freut mich Maus, aber konzentrieren wir uns lieber auf unsere Aufgabe.“ Rena Rouge nickte, wobei beide auf der ersten Plattform der Pariser Sehenswürdigkeit haltmachten. Staunend sahen die Passanten die beiden Frauen, wobei mehrere Bilder gemacht wurden, wobei sich Rena Rouge in Pose stellte. „Sujet.“ Erschrocken drehte sich Ladybug zu der Stimme, als sie sich auch schon ihre Freundin schnappte und diese aus der Schussbahn zog. Dankend sah die Fuchsheldin zu Ladybug, als auch schon der Bürgermeister auf dem Podest landete. „Ladybug, wie ich sehe, hast du Verstärkung geholt, aber das wird dir nichts nützen. Gib mir dein Miraculous und euch wird nichts passieren.“ „Ich muss dich enttäuschen, aber wenn du meine Ohrringe haben willst, musst du sie dir schon holen.“ Ladybug griff an, während Rena Rouge die Passanten in Sicherheit brachte. Immer wieder musste Ladybug den Angriffen von Le Déterminant abwehren, wollte sie sicher nicht eine seiner Lakaien werden. Als sie dann bemerkte, dass ihre Freundin das Gebiet weiträumig abgesichert hatte, sprang diese vom Podest, konnte sie unten definitiv besser kämpfen. Rena Rouge gesellte sich an ihre Seite, wobei Ladybug dies ausnutze und Cat Noir anrief, damit dieser zusammen mit Tortue zum Eiffelturm kommen konnte. Dadurch jedoch abgelenkt, sah Ladybug nicht, wie ein Strahl auf sie geschossen wurde und erst als sie jemand zu Boden riss, bemerkte sie dies. Erschrocken sah sie zu Cat Noir, welcher über ihr gebeugt war und die Heldin mit roten Wangen anstarrte. „Ähm Cat Noir…könntest du vielleicht jetzt von mir heruntergehen?“ „Ähm klar, Sorry My Lady.“ Der Held stand auf, wobei er noch seiner Partnerin aufhalf und dann wütend zu dem Bürgermeister sah. „Laut Paragraf 177 Absatz 1 ist es Strafbar, jemanden gegen seinen Willen zu etwas zu zwingen. Außerdem haben sie laut Paragraf 45 Absatz 3 geschworen ihre Stelle, als Bürgermeister nicht auszunutzen, wobei sie dies wegen ihrer Tochter eh des Öfteren getan haben.“ Fassungslos sah Ladybug zu dem Kater, welcher mit verschiedenen Paragrafen um sich warf, welche den akumatisierten Bürgermeister nur noch wütender machten. „Was interessieren mich die Gesetze? Ich bin der Bürgermeister und somit das Gesetzt. Was ich sage, muss gemacht werden und wenn ich sage, Adrien Agreste soll mit meiner Tochter zusammen sein, hat er dies auch zu machen.“ „Ehrlich mal, wer will schon mit dieser verwöhnten Zicke zusammen sein? Das ist eine Strafe, mit dieser Person Zeit zu verbringen und Laut Paragraf 57 Absatz 2 Punkt c, ist es verboten, jemanden gegen seinen Willen in eine Beziehung zu stecken oder Punkt d, welche besagt, dass Zwangsehe verboten ist!“ Le Déterminant wurde immer wütender, wobei er wahllos in der Gegend herum feuerte, welchen die Helden ausweichen mussten. „Bist du nun zufrieden? Warum musstest du das jetzt auch sagen? Warum sagst du überhaupt wahllos Paragrafen auf?“ „Sorry My Lady, aber es stimmt doch! Ach und das sind keine wahllosen Paragrafen, so steht es wirklich im Gesetz!“ Ihre Hand gegen die Stirn knallend, schüttelte Ladybug den Kopf, als Rena Rouge sich zu beiden gesellte und Tortue seinen Schutzschild beschwor. „Leute ich habe keine Ahnung wie lange ich den Schutzschild aufrecht halten kann, also lasst euch langsam mal was einfallen.“ Ladybug überlegte kurz, als sie auch schon ihren Glücksbringer beschwor und ein Kosmetikspiegel in ihre Hände fiel. „Pünktchen du bist schön genug, das musst du jetzt nicht kontrollieren.“ „Cat Noir lass das oder hast du vergessen, dass sie verlobt ist?“ Mahnend sah Rena Rouge zu dem Helden, welcher nur die Augen verdrehte. „Leute hört auf zu streiten. Rena, ich bräuchte deine Hilfe. Du müsstest eine Illusion von Adrien erschaffen, sobald ich dir das Zeichen gebe. Er sollte jedoch vor mir stehen und du Cat beschwörst bereits dein Kataklysmus. Alles verstanden?“ Die beiden nickten, als Ladybug auch bereits aus dem Schutz von Tortue sprang, ihrer Freundin ein Zeichen gab, welche ihre Superkraft einsetzte und Adrien erschuf. Daraufhin wurde der Bürgermeister aufmerksam, welcher seine Kraft auf diesen Richtete, damit dieser ihm gehorchte. Kaum wurde Adrien getroffen, verpuffte die Illusion, als Ladybug mit dem Spiegel den Strahl abwehrte, welcher nun Le Déterminant traf und dieser Regungslos dastand. Zu ihm laufend, nahm sie die Schleppe ab, warf den Gegenstand Cat Noir zu, welcher diese mit seinem Katerklysmus zerstörte und einen schwarz-violetten Schmetterling frei ließ. „Deine dunklen Zeiten sind vorbei kleiner Akuma, gleich musst du nicht mehr böse sein.“ Das Tierchen eingefangen, ließ sie diesen gereinigt frei, nachdem sie ihren Glücksbringer in die Luft warf und alles bereinigte. „Gut gemacht.“ Die Helden schlugen ein, als sich die Mädchen auch schon verabschiedeten, wollten beide immerhin den Tag zusammen genießen. Cat Noir sah beiden noch hinterher, während Tortue den verwirrten Bürgermeister beruhigte, welcher sich bedankte und ging. „Wenn du willst, schreib ich Alya nachher mal an, ob wir uns zusammen zum Essen treffen?“ Freudig nickte der Kater, wollte er jede freie Minute mit Marinette verbringen, ohne das ihr Verlobter, in der nähe war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)