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Drei Tage, drei Nächte 2.0

von

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Drei

~~**~~
 

Das Zähneknirschen hatte zwar aufgehört, doch dafür waren seine Nervösität und seine Kampfbereitschaft nicht wirklich verschwunden. Aya hatte das Gefühl, dass konstant seine Nackenhaare stehen würden und ihm die sprich- und wortwörtliche Gefahr zeigten, die in seinem Rücken lauerte, die aber, wenn er richtig hinhörte, momentan duschte.

Momentan war gut. Er hatte mit dem Kochen begonnen und beinahe zeitgleich war Crawford seinem Fingerzeig in Richtung Bad gefolgt. Seitdem lief die Dusche.
 

Das war nun schon eine dreiviertel Stunde her.
 

Das Essen war fertig und ohne wirklichen Appetit schaufelte Aya seine Portion in sich hinein, um seinem aufgewühlten Magen etwas zu tun zu geben. Wirklich gut schmeckte es ihm nicht, dazu war er zu hellhörig, was den Amerikaner und sein Tun anging.

Doch auch nachdem er fertig war, hörte die Dusche nicht auf zu laufen. Aya warf einen Blick auf die Uhr. Eine Stunde nun.
 

Geflohen war der Amerikaner nicht, das Bad hatte schließlich kein Fenster. Was aber trieb jemand eine Stunde unter der Dusche?

Ein ungutes Gefühl beschlich Aya und er erhob sich. Langsam überbrückte er die Distanz zum Bad, blieb stehen, als er es sich kurzfristig anders überlegen wollte, ging entschlossener weiter, als er sah, wie Wasserdampf unter der Tür hervorquoll.

Resolut drückte er die Klinke der Tür herunter und machte sich auf einen Angriff gefasst. Bereit, notfalls mit letaler Gewalt zuzugreifen, schweifte sein Blick in den diesigen und feuchten Raum hinein und traf auf… nichts Besonderes.
 

Die Dusche lief. Die Hitze des Wassers hatte Schwaden aufziehen lassen, die nun um ihn herum und an ihm vorbeiwaberten und ihn tief Luft holen ließen. Inmitten der Schwaden auf dem Boden der Dusche saß Crawford, die Beine angewinkelt die Arme neben sich auf dem Boden. Er war krebsrot, was Aya dem heißen Wasser zuschrieb, mit dem er sich geduscht haben musste. Die Hände waren nach oben gedreht und geöffnet, man hätte sie für entspannt halten können, wären da nicht das omnipräsente Zittern gewesen, das sich durch den ganzen, muskulösen Körper zog oder aber auch der abwesende Blick aus starren Augen, der sich anscheinend an die gegenüberliegende Seite der Wand festgebohrt hatte.
 

Wie angewurzelt blieb Aya im Türrahmen stehen und war hin und hergerissen zwischen seiner Wut auf den Schwarz, seinem Hass für seinen ewigen Gegner und dem untrüglichen Gefühl, hier Zeuge eines puren, intimen Moments zu werden, den er so nie hätte sehen sollen. Hätte er die Wahl gehabt, hätte Crawford nicht zugelassen, dass ein Feind ihn so sah, dessen war sich Aya nur zu deutlich bewusst. Er vermutete, dass noch nicht einmal sein Team ihren Anführer so gesehen hatten wie er es nun tat.

So war Aya nicht nur Zeuge, sondern auch Eindringling und für einen Moment war er bereit, sich um Crawfords Willen wieder umzudrehen und vorzugeben zu vergessen, dass es jemals so einen Moment gegeben hatte.
 

Doch er hielt inne und seine Augen wanderten zu seinem Gegner. Für einen Augenblick lang tat Aya nichts Anderes als Crawford dabei zu beobachten, wie er hier saß, in sich versunken, ohne Schutz, ohne die übliche Arroganz und Überlegenheit, die ihn in den letzten Jahren umgeben hatten. Hier, jetzt in diesem Moment wurde sich Aya bewusst, dass Crawford ohne all das auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut war, der trotz seiner Gabe bezwungen werden konnte und den es wohl belasten musste, was passiert war. Aya erkannte aber auch, wie wenig er selbst darüber wusste und wissen wollte. Was konnte einen Mann wie Crawford dazu bringen, sich derart schutzlos zu geben. Derart…konträr zu seinem sonstigen Ich?
 

Wieder war es überraschendes Mitleid, das in Aya vorherrschte. Keine Genugtuung, kein Hass, noch nicht einmal Wut. Nur Verständnis und Mitleid.
 

Doch noch etwas belastete Aya. Crawfords Pose ähnelte so sehr der Omis, als er diesen auf dem Boden ihres heimischen Badezimmers sitzend vorgefunden hatte, dass es wehtat. Omi, dem alles zuviel geworden war, der nicht mehr lächeln konnte, dessen Fröhlichkeit von gestern auf heute verloren gegangen war, weil sie einen Auftrag erhalten hatten, einen Kinderhändlerring zu zerstören. Damals war es auch Aya gewesen, der den Jungen gefunden und getröstet hatte, der zitternd am ganzen Leib und nicht ansprechbar auf dem kalten Boden gesessen hatte.

Nun überlagerten sich beide Bilder und Aya war gefangen in seinem Bedürfnis, Hilfe zu geben, wo keine verdient war.
 

Langsam trat er näher, Schritt um Schritt um den anderen Mann nicht aufzuschrecken. Als wenn das nötig gewesen wäre, so abgeschottet, wie sich Crawford von der Wirklichkeit hatte. Selbst, als er in sein seitliches Blickfeld trat, reagierte der sitzende Mann nicht, dessen muskulöser Körper im starken Gegensatz zu der in sich zusammengefallenen Pose stand.
 

„Crawford?“, fragte Aya ruhig, doch auch das führte nicht zu dem gewünschten Erfolg, also griff er ebenso ruhig zum Wasserregler und stellte langsam das lauwarme Wasser ab. Seine nach Handlungen gierenden Hände, die nicht wussten, wie er mit solch einer Situation adäquat umgehen sollte, griffen blind zu seinem Handtuch. Momentan hatte er kein anderes. Gänsehaut kroch über seine Arme bei dem Gedanken, dass sie sich ein gemeinsames Handtuch teilten. Unausweichlich, in diesem Moment.
 

Angenehm weich war dessen Struktur unter seinen Fingern, als er es von der Badheizung nahm und sich vorsichtig auf die Knie begab um seine weiche, warme Last auf den Rand der Dusche zu platzieren. Crawford reagierte darauf und wie in Zeitlupe drehte sich der schwarze, nasse Schopf zu Aya, fiel der Blick von ihm auf das Handtuch. Dort blieb er haften, als würde dies ihm alle seine Fragen beantworten. Tat es vielleicht auch, denn das Handtuch war eine Geste des…ja was, … des Entgegenkommens? Entgegenkommen unter Feinden, dass Aya nicht lachte.
 

„Crawford“, versuchte er es erneut und die hellen Augen richteten sich wieder auf ihn, bar jeder Arroganz und doch mit Emotionen behaftet, die Aya sich nicht zu benennen traute. Schutzlos, vielleicht. Ungefiltert. Ohne jedwede Beschönigung, was hinter diesen eindringlichen Augen lag und er erlebt worden war.

„Komm raus“, sagte er ruhig und deutete auf das Handtuch. Ohne eine Antwort abzuwarten, schraubte er sich langsam in die Höhe und verließ das Bad, schloss die Tür jedoch nicht.
 

Mit hellwachen Ohren verfolgte er aus der Küche heraus die Geräusche und nach weiteren zwanzig Minuten trat Crawford tatsächlich aus dem kleinen Raum heraus.

Bereits die wenigen unsicheren Schritte vom Bad zur Küche verrieten Aya, wie schwer die Verletzungen des Amerikaners sein mussten und er fragte sich unwillkürlich, ob sie so gravierend waren, dass sie behandelt werden mussten. Vielleicht würde er es über sich bringen und danach fragen. Später irgendwann.
 

Der Schwarz trug eine von Ayas weiteren Sporthosen und eins der weiteren Shirts. Socken vollendeten das Bild. Unwohlsein kroch Ayas Rücken hinauf. Diese Kleidung gehörte ihm. Crawford darin zu sehen war… es war falsch. Es sollte nicht sein. Nichts hiervon sollte sein.

Doch es war so und jetzt war erst einmal nichts daran zu ändern. Er hatte seine Entscheidungen getroffen und nun musste er mit den Konsequenzen leben. Und Crawford in seiner Kleidung zu sehen war um Längen besser als die Mission in den Sand zu setzen.
 

Aya straffte sich und wurde sich der Aufmerksamkeit bewusst, die er gerade genoss. Crawfords Blick spießte ihn förmlich auf, bevor er von ihm zur zweiten Schale auf dem Tisch glitt.

„Das Essen steht auf dem Herd, der Rest ist für dich“, deutete Aya hinter sich und drehte sich so, dass er Crawford ungehindert im Blickfeld hatte. Er traute dem Amerikaner kein Stück, selbst oder gerade jetzt nicht, wo dieser verwundet war.
 

Schweigend wandte eben jener seine Aufmerksamkeit dem Herd zu und trat ein paar Schritte nach vorne. Zittrig und leicht schwankend hielt er sich an der Anrichte fest und warf prüfend einen Blick in den Topf und das Fertiggericht, was darin vor sich hin kochte und durchaus fragwürdig roch.
 

Aya meinte an dem Gesichtsausdruck das zu erkennen, was ihn nun schon seit Wochen umtrieb. Auch er hasste Fertiggerichte. Derjenige von Weiß, der kochen konnte, war nicht hier. Omi war es, der sie mit Essen versorgte, wenn sie in ihrer Mittagspause nicht auswärts essen gingen. Der Junge konnte sehr gut kochen im Gegensatz zum Rest des Teams. Ken hatte Küchenverbot, denn trotz allem maroden Charme mochten sie ihr Haus im Herzen von Tokyo und wollten es nicht bis auf die Grundmauern niedergebrannt sehen. Youji weigerte sich ohne Begründung, auch wenn Aya insgeheim vermutete, dass es eben nicht daran lag, dass er nicht kochen konnte. Er selbst hatte sich nie dafür interessiert und als er begriffen hatte, dass er es brauchen würde, wenn er einmal studieren wollen und in eine eigene Wohnung ziehen würde, war es zu spät gewesen. Zu dem Zeitpunkt war seine Mutter nicht mehr, um ihm das Kochen beizubringen. Und es sich selbst anzueignen…dazu hatte er in den ersten Jahren keine Kraft und in den nachfolgenden keine Muße mehr gehabt.
 

Also ernährte er sich seit geschlagenen fünf Wochen von Fertigfraß und sah nun in dem scheinbar abwesenden Blick, der sich in die Suppe bohrte, gespiegelt, war der Amerikaner von dieser Art Nahrung hielt.

„Du musst das nicht essen“, soufflierte er seinem Gegenüber mit einem spöttischen Unterton und Aya würde es ihm noch nicht einmal verdenken können, wenn der Amerikaner es tatsächlich verschmähte.

„Das kann man essen?“, murmelte Crawford rau und Aya begriff erst, als sich ihre Blicke trafen und die goldgesprenkelten Augen sich minimal weiteten, dass der andere Mann nicht beabsichtigt hatte, das laut zu veräußern. Aya spürte es um seine Mundwinkel kurz zucken.

„Ich weiß nicht, ob du das kannst. Aber du darfst.“
 

Das ließ Crawford unkommentiert und ließ seinen Blick von der Udon-Nudelsuppe mit Tofueinlage zur Kaffeemaschine schweifen, die gerade mit ihren letzten, gequälten Tönen den restlichen Kaffee ausspuckte. Aya hatte genug für zwei gekocht und ersparte ihnen eine neue umständliche Fragerunde, als er das aufkommende Interesse in den abweisenden Augen sah.

„Zucker?“, fragte er anstelle dessen, während er zwei Tassen aus dem Sideboard nahm und nach der Kaffeekanne griff.
 

„Schwarz.“
 

Crawford konnte froh sein, dass er gerade mit Einschenken beschäftigt war. Und dass er kein Interesse daran hatte, den nicht wirklich wertvollen Kaffee zu verschütten.

Erst, als er fertig war und die Kanne wieder sicher auf der Heizplatte stand, erwiderte Aya den herausfordernden Blick und hob die Augenbraue.

„Wirklich...?“, fragte er gedehnt nach und nahm sich seine Tasse. Nickend wies er Crawford seine eigene zu und setzte sich auf einen der beiden Küchenstühle an den kleinen Küchentisch. Wie alles in diesem Areal war diese Wohnung im westlichen Stil eingerichtet, was aber nicht bedeutete, dass sich dadurch der Komfort steigerte. Im Gegenteil, die Holzstühle waren hart und unbequem, der Tisch klein und die Küche auch eher ein Bruchteil von dem, was er aus dem Koneko gewohnt war. Für Crawford und ihn selbst war es zu eng. Viel zu deutlich war die Präsenz des Amerikaners spürbar, viel zu nah waren sie sich.
 

So nah, wie sie sich sonst nur im Kampf gekommen waren um sich umzubringen. Und genau dieser Instinkt juckte Aya nun in den Fingern. Eines der Messer aus dem Messerblock, eben jenes, das er während der Dusche des anderen Mannes wieder in die Küche gebracht hatte, ein kurzer Kampf, die eigene Überlegenheit nutzen, Auftrag erledigt. Doch über den Luxus, seinem Instinkt nachgeben zu können, verfügte er reichlich selbstverschuldet gerade nicht mehr.
 

Besagter Gegner ließ sich gerade langsam neben ihm nieder und konnte ein schmerzvolles Zusammenzucken seines geschundenen Körpers nicht ganz verhindern. Vorsichtig nutzte Crawford die Nähe des Stuhls zur Wand und lehnte sich unter Ayas wachsamen Augen behutsam dagegen, selbst wie gebannt auf das schwarze Lebenselixier fixiert, das er in der Tasse hin- und herschwenkte und dass er, als seine Hand zu sehr zitterte, mit beiden umfassen musste. Der Geruch seines eigenen Duschgels mischte sich mit dem unverkennbaren Duft des Kaffees und ließ Aya innerlich aufatmen, roch es doch besser als die vorherige widerwärtige Mischung aus Blut und anderen Körperflüssigkeiten. Aber als wenn eine Dusche alles hinwegwaschen konnte, was geschehen war…
 

„Seit wann bist du hier?“, fragte eben jenes Subjekt seiner Überlegungen schließlich und Aya sah auf. Er sah keinen Grund, dem Amerikaner nicht zu antworten, auch wenn ihn die Frage automatisch misstrauisch machte. Wann hatte Crawford ihn schon einmal etwas aus Interesse gefragt und nicht aus beißendem Spott und Hohn? Noch nie. Wann steckte nicht irgendeine Absicht dahinter, ihm zu schaden? Kritisch runzelte er die Stirn und wägte ab, welchen Schaden er sich mit einer Antwort zufügen würde. Er kam zu keinem wirklich schlüssigen Ergebnis.
 

„Fünf Wochen“, erwiderte Aya entsprechend langsam, lauernd beinahe, doch es folgten weder Spott noch weitere Analysen auf seine Worte. Crawford nickte lediglich und hob die Tasse zitternd an seine Lippen. Aya wartete, bis er einen ersten Schluck getrunken hatte, das Gesicht verzog, vermutlich, weil der Kaffee unangenehm bitter war – aber nicht so fürchterlich wie das Essen – und setzte dann zur Gegenfrage an.

„Du?“

Wieder sah es so aus, als würde er keine Antwort erhalten, so wie Crawford ausdruckslos in die Tasse starrte. Er sah Ablehnung in dem zusammengepressten Kiefer, Hass und Wut. Angespannt wartete Aya auf einen Ausbruch, doch letzten Endes runzelte der Schwarz nur die Stirn. „Welches Datum ist heute?“
 

Aya lief es bei der ausdruckslosen Gegenfrage eiskalt den Rücken hinunter, offenbarte sie doch mehr als er zu hören bereit war. Offenbarte sie doch wieder einmal die Grausamkeit Lasgos, die dieser mit einem charmanten Lächeln zu übertünchen wusste.

„Vierundzwanzigster April“, erwiderte Aya gedehnt und prägte sich jede Regung des geröteten und mit Blessuren übersäten Gesichtes ein, das sich nun angewidert verzog.

„Ich bin, vermute ich, seit fünf Tagen hier. Es könnten auch sechs oder sieben sein.“
 

Aya ließ die Vermutung des Amerikaners auf sich wirken. Er schluckte mühevoll und kaschierte das mit einem Schluck aus seiner Tasse. Sieben Tage in der Gewalt des Drogenhändlers. Sieben Tage, in diesen Lasgo Crawford soweit gebracht hatte, sich ohne Widerstand dessen Schwanz in den Mund stecken zu lassen.

„Wie konnte er dich gefangen nehmen?“ Eine berechtigte Frage, befand Aya. Weiß hatte es in all seiner geballten Kraft nie geschafft, auch nur einen einzigen Schwarz ernsthaft zu verletzen, geschweige denn gefangen zu setzen. Nicht, dass sie es jemals darauf angelegt hatten. Schwarz galt als ständiges Ziel, eine Gefangennahme als nicht nützlich. Zumindest nicht für sie, welchen Auftrag andere Kritikerteams hatten, befand sich außerhalb von Ayas Kenntnis.
 

Crawford zuckte scheinbar ungerührt mit den Schultern, was Aya ihm keinen Moment lang glaubte. „Er hat mich überwältigt, als ich nicht damit gerechnet habe.“

„Das geht?“

„Augenscheinlich schon.“

Vielsagend hob Aya die Augenbraue. „Warum du?“

„Wie kommst du darauf, dass ich das wüsste?“, stellte Crawford die kühle Gegenfrage, in seiner Stimme die gleiche eiskalte Ablehnung, die in seinen Augen stand und Aya zuckte mit den Schultern.

„Du bist Takatoris Leibwächter. Er ist mit Takatori geschäftlich verbunden.“

„Da hast du deine Antwort.“

„Weil er Takatori nicht in die Finger bekommt, lässt er seine Wut an dir aus?“

„Sozusagen.“
 

Der rothaarige Weiß ließ das unkommentiert und versuchte sich seinen Reim auf die erlangten Informationen zu machen. Viel Aufschluss über das, was passiert war und warum es passieren konnte, gaben sie ihm noch nicht, aber die drei Tage waren ja noch lang und er hatte noch einiges an Zeit.

„Brauchst du…“, begann Aya schließlich, hielt aber inne, als er merkte, dass er die Frage so nicht stellen wollte. Es war ihm zuviel Entgegenkommen, zuviel Nähe, die er nicht bereit war zu geben. „Der Verbandskasten und die Schmerzmittel sind im Bad, kleiner Schrank links“, sagte er anstelle dessen und Crawford hob die Augenbraue. Zynischer Spott regte sich in den goldbraunen Augen, doch der Amerikaner war klug genug, nichts davon zu veräußern, sondern sich lediglich wieder seiner Kaffeetasse zu widmen, die anscheinend dem heiligen Gral gleichkam und eine wirksame Ablenkung bildete.
 

„Als du gesagt hast, dass deine Gabe nicht zuverlässig arbeitet, was meintest du damit?“

Wieder schwieg Crawford und lehnte seinen Kopf an die Wand hinter sich. Sein Blick glitt über Aya hinweg aus dem Fenster und fast schien es, als würde diese Frage unbeantwortet bleiben. Doch dann fällte Crawford stirnrunzelnd eine Entscheidung und führte die Tasse an seine Lippen. Ein frustriertes, kleines Schnauben verließ seine Lippen.
 

Aya blieb noch an dem Laut, den der Amerikaner geäußert hatte, hängen, als sich die durchdringenden Augen bereits wieder in seine bohrten. Er las den Vorwurf in ihnen, dass er sich in Dinge einmischte, die ihn nichts angingen. Er las die Wut über eine solche Frage und den Widerwillen und Hass, ihm diese zu beantworten. Allem dreien begegnete er mit erwartungsvoller Ruhe und dem eisernen Willen, eben diese beantwortet zu bekommen.
 

Und wieder gab Crawford nach.
 

„Ich erhalte nur unregelmäßig einen Einblick auf die Zukunft. Momentan auch gar nicht über meine eigene. Es wird im Übrigen schmerzen.“

„Sondern? Und was wird schmerzen?“, fragte Aya und nahm einen Schluck Kaffee, verbrannte sich dabei prompt die Zunge. Fluchend stellte er die Kaffeetasse ab und kühlte das geschundene Sinnesorgan so gut es gerade möglich war.

„Deine zum Beispiel. Und dass du dich an deinem Kaffee verbrennst.“
 

Aya erkannte staubtrockene Bosheit in den hellseherischen Augen, die ihn nun mit ruhiger und aufmerksamer Herausforderung musterten, wie er versuchte, seine schmerzende Zunge unter Kontrolle zu zwingen. Verdammt, das tat weh!

„Und du hältst es nicht für notwendig, mich davor zu warnen?“

„Das habe ich getan.“

„Das nennst du warnen?“

Crawfords Lippen zuckten kurz und er versenkte seine Aufmerksamkeit wieder im Kaffee. „Ja.“

„Wie froh dein Team doch sein muss, dass es sich dermaßen auf dich und deine Gabe verlassen kann.“

„Auf einer Skala von eins bis zehn?“

Aya brummte nichtssagend und Crawford runzelte scheinbar nachdenklich seine Stirn. Taxierend wiegte er den Kopf hin und her und verzog seine Lippen unwirsch.

„Acht.“
 

Noch bevor er sich davon abhalten konnte, schnaubte Aya amüsiert, amüsierter, als er es eigentlich sein sollte bei der Erwähnung des gegnerischen Teams. Dass Crawford Humor hatte, war ihm bisher nicht bewusst gewesen. Wie auch? Bei ihren Zusammentreffen der letzten Jahre war es eher die selbstbefriedigende, dunkle und spottende Seite eben jenen Humors gewesen, die Aya gezeigt worden war. Nun Adressat der wesentlich schwächeren, trockenen Facette zu sein amüsierte ihn wirklich. Was wiederum Crawford überraschte, auch wenn dieser nach dem anfänglichen Ausrutscher sein Erstaunen gut zu verbergen wusste.
 

„Was ist dein Auftrag?“, fragte der Amerikaner schließlich und Aya schloss die vorsichtige Erheiterung abrupt in sich ein. Seine erste Vermutung war, Crawford Absicht zu unterstellen; Humor, damit er seine Barrieren senkte und unvorsichtig wurde. Seine Zweite widersprach dem beharrlich. Die Frage war nur natürlich. Er selbst hätte sie an Crawfords Stelle auch gestellt. Es änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass die Frage brandgefährlich war.
 

Das war Crawfords Anwesenheit hier allerdings auch. Und sein wirklich hanebüchener Plan, den Amerikaner drei Tage bei sich zu halten anstelle ihn zu töten.
 

„Sag du es mir, du bist der Hellseher“, rettete er sich daher auf eine ironische Antwort und schmunzelte ob der kurz aufflammenden Frustration hinter gold-brauner Ausdruckslosigkeit. Dann war es jedoch Amüsement, das hervortrat und keinen Augenblick später wusste Aya auch warum. Was wiederum ihn innerlich grollen ließ.
 

„Lass mich raten, du hast erkannt, dass es sich mehr lohnt, für die andere Seite zu arbeiten?“

„Vielleicht.“

„Du hast erkannt, dass es weitaus besser bezahlt ist?“

„Vielleicht.“

„Du hast erkannt, dass sowohl an den Händen der einen wie auch der anderen Seite Blut klebt?“

„Deins zum Bespiel“, warf Aya ein und war gar nicht überrascht, dass Crawford das nicht im Mindesten amüsant fand. Herausfordernd hob er die Augenbrauen und parierte die ihm entgegenschwelende Wut mit Leichtigkeit. Was Crawford spielte, konnte er auch spielen. Doch der Amerikaner schluckte den Köder nicht.
 

„Also?“, kam er wieder zu seiner eigentlichen Frage.

„Was also?“

„Was machst du hier, Fujimiya?“

„Meine Arbeit.“

Crawford rollte mit den Augen und die Geste war so derart menschlich, dass sie Aya ein kurzes Schmunzeln abrang.

„Ich werde es dir nicht sagen, Crawford.“

„Dir ist schon klar, dass ich es über kurz oder lang vorhersehen werde?“

„Sagt derjenige, dessen Hellsicht momentan getrübt ist?“
 

Nun war es der Amerikaner, der ihn ausdruckslos musterte, bevor er mit der Schulter zuckte und Aya somit das Gefühl gab, dass er etwas wusste, was Aya momentan entging. Es war ein enervierendes Gefühl, insbesondere, wenn es von dem Orakel selbst ausgelöst wurde. Doch Aya würde den Köder, der so präsent vor ihm ausgelegt worden war, nicht schlucken. Ruhig und scheinbar gelassen lehnte er sich zurück und hob nonchalant die Augenbraue, wandte seinen Blick erst ab, als Crawford den Seinen aus dem Fenster richtete, hinaus auf etwas, das Aya nun wirklich verborgen blieb. Dem harten Zug um den Mund des Orakels herum zu schließen, war es nichts Angenehmes.
 

Wie auch?
 

Aya ließ ihn in Ruhe und widmete sich seinen eigenen Gedanken und Überlegungen, die sich primär darum drehten, wie er mit dieser neuerlichen Komplikation planen sollte. Lasgo töten, das Areal hier dem Erdboden gleichmachen. Als wenn das nicht schon schwierig genug war, musste er sich nun auch noch um den Amerikaner in seiner Rechnung kümmern, der, wenn alles glatt lief, in drei Tagen tot war. Vielleicht auch ein wenig eher.

Aya runzelte die Stirn, als sich bereits jetzt etwas in ihm regte, das ihm ein schlechtes Gewissen bereitete. Er wollte diese Stimme nicht hören, auch nicht erhören, doch er hatte das Gefühl, dass sie seit dem ersten Auftreten lauter geworden war. Sollte sie nicht…verdammt nochmal. Sollte sie nicht.
 

Eine andere Idee kam ihm, die so verwegen wie gefährlich war und die ihn einen kurzen Blick in das abgewandte Gesicht des Orakels werfen ließ.

Was, wenn er Crawford nicht tötete, sondern ihn zu Kritiker brachte? Tot wäre er ein aus dem Weg geräumtes Hindernis, lebendig eine Quelle des Wissens und der Informationen, die nicht zu verachten war.

Soviel war ihnen der Amerikaner mindestens schuldig.
 

Aya dachte auf den Vorzügen herum und beschäftigte sich schließlich mit den Nachteilen dieser Idee. Wenn Crawford erst einmal wieder in der Lage war, sich adäquat zu wehren, dann würde er sich nicht einfach zu Kritiker schleifen lassen. Vielleicht sah er es sogar voraus. Damit hätte er einen Nebenkriegsschauplatz eröffnet, der ihn vielleicht wertvolle Ressourcen kosten würde, die er für Lasgo brauchte.
 

Er beschloss, das Thema zu vertagen und widmete sich lieber wieder dem Topf, der noch unangetastet durch eben jenes Problem auf dem Herd stand.

Er erhob sich, anscheinend nicht langsam genug für den verwundeten Mann neben sich, der durch seine Bewegung aus seinen Gedanken gerissen wurde und im ersten Moment zurückzuckte, bevor er sich anscheinend eines Besseren besinnen konnte.

Aya überspielte die aufkommende Gänsehaut auf seinen Armen, indem er den Herd abstellte und auf den Topf deutete.

„Isst du davon heute noch etwas?“

Es kam ihm vor, als hätte er den Amerikaner nach seinen intimsten Vorlieben gefragt, so wie er nun mit Blicken aufgespießt wurde. Unwillkürlich fragte sich Aya, ob Crawford die Zukunft bereits kannte und ob seine Entscheidung tatsächlich zugunsten einer Auslieferung an Kritiker gefallen war.
 

Schließlich verlor sich die durchdringende Intensität des Orakels und dieser schüttelte stumm den Kopf. Aya nickte stumm und griff sich den Topf.

„Dann mach dich nützlich“, deutete er anschließend auf die Anrichte, wo er das Geschirr gelagert hatte, das gespült werden musste und begegnete einer hocherhobenen Augenbraue.

Crawford folgte langsam seinem Blick und hob auch die zweite Augenbraue, in seinen Augen ganz klar die Frage, ob Aya wirklich glaubte, dass er im Haushalt helfen würde.

„Ja“, erwiderte Aya mit einem spöttischen Schmunzeln. „Dafür, dass ich dich hier durchfüttere und zwischen dir und Lasgo stehe, kannst du dir auch die Finger schmutzig machen, Orakel. Insofern du weißt, wie das geht.“
 

Aya erhielt keine Antwort aber als er sich daran machte, die Suppe in der Toilette zu entsorgen, hörte er, wie Crawford sich erhob und wenig später mit dem Geschirr klapperte.

Ungläubig hielt er inne lauschte den Geräuschen einen Moment lang. Kurz schien es ihm unfassbar, dass Crawford wirklich tat, was er sagte. Wie er… alltägliche Hausarbeiten ausführte, nur weil Aya es ihm befohlen hatte.
 

Innerlich wie äußerlich den Kopf über die Absurdität der Situation schüttelnd, übergab Aya die Suppe dem Nirvana und linste aus der Tür heraus in Richtung Küche. An die Anrichte gelehnt, arbeitete das Orakel tatsächlich und legte, als die Stille andauerte, den Kopf schief.
 

Ohne Aya anzusehen, schnaubte er abfällig.
 

„Hast du nichts Interessanteres zu beobachten, Fujimiya?“, fragte er und Aya zuckte ertappt zusammen. Er würdigte den Treffer ins Schwarze keiner Antwort, sondern gesellte sich Augenblicke später zu eben jenem in die Küche und griff sich das Trockentuch. Mit größtmöglicher Entfernung zu Crawford nahm er sich das Geschirr, was dieser schon präzise und schnell vom Schmutz befreit hatte, so als hätte er langjährige Erfahrung damit.
 

„Es gibt keine Tasche im Flur“, äußerte Crawford schließlich in die betriebsame Stille hinein, nicht wirklich eine Frage, sondern eher eine Feststellung und Aya zuckte mit den Schultern, als er den Blick der goldenen Iriden erwiderte.

„Ich habe gelogen“, schmunzelte er mit einem kurzen Zucken um die Mundwinkel, während er vorgab, die indignierte Wut in den Augen des Schwarz nicht zu bemerken.
 

~~**~~
 

Die untergehende Sonne tauchte das ganze Apartment in ein warmes, rotes Licht und die Hitze des aufkommenden Sommers wich der abendlichen Kühle und Aya fröstelte leicht ob des offenen Fensters. Doch noch war er zu faul um von seinem Buch aufzustehen und es zu schließen. Dazu war es zu spannend und die Decke, die er sich über die Beine gelegt hatte, zu komfortabel und zu warm.

Crawford hatte sich schon seit anderthalb Stunden in das Schlafzimmer zurückgezogen, nachdem er trocken zwei Schmerztabletten geschluckt hatte. Aya hatte das mit wacher Aufmerksamkeit verfolgt und erst nach und nach die Befürchtung abgelegt, dass Crawford sich aus dem vierten Stock in die Tiefe stürzen würde, auch wenn es immer noch verdächtig ruhig war.
 

Ayas Nervosität minderte das nicht. Die Präsenz des Amerikaners war spürbar, selbst, wenn er nicht im gleichen Raum war. Crawford war ein Auftragsmörder wie er auch, nur dass das Orakel keine Gewissensbisse und keine Kompromisse kannte und Aya sich sicher sein konnte, dass das verwundete Raubtier zuschlagen würde, sobald sich die Gelegenheit ergab.
 

Ein Pingen beendete seine nutzlosen Überlegungen und Aya warf einen Blick auf seinen Laptop. Es war Lasgos E-Mail-Ton und Aya wusste es besser, als nicht sofort darauf zu antworten.

Seufzend legte er das Buch zur Seite und zog sich den Laptop heran, klappte ihn auf. Die Nachricht hatte sich bereits geöffnet und Aya überflog sie stirnrunzelnd, nur um am letzten Satz hängen zu bleiben.

Der Rest war harmlos: eine Nachsteuerung zu dem neuen Finanzkonzept, Anpassungen am System, nichts, wofür er an seinen Schreibtisch im Hauptgebäude musste. Die konnte er von hier aus über den internen Server abarbeiten. Doch der Schluss der Mail…
 

‚Erzähl mir von deinem Geschenk. Hast du es schon genutzt?‘
 

Eine einzelne, ekelerregende Frage.
 

Und Aya hatte keine Ahnung, wie er sie beantworten sollte. Er wusste, dass er seine Tarnung aufrecht halten musste, aber was sollte er denn schreiben? Was tat man einem Mann an, der gefesselt und geknebelt überreicht worden war um missbraucht und gefoltert zu werden? Wie weit sollte, nein, musste Aya übertreiben und lügen um glaubwürdig zu bleiben?

In Rekordzeit hatte er die anderen Fragen beantwortet, die sich rein um Finanzen drehten. Dort fühlte er sich sicher. Doch dann verharrten seine Finger über der Tastatur, warteten, suchten und fanden doch nichts, was sie schreiben konnten. Er konnte das nicht, erkannte Aya schließlich mit brachial schnell schlagendem Herzen. Er konnte sich nicht ausmalen, wie er einen Mann missbrauchte.
 

„Er hat eine Vorliebe für Oralsex.“
 

Vor Schreck ließ Aya beinahe den Laptop fallen, als er hochschoss, erschrocken von der Stimme, die sich vom Türrahmen eiskalt zu ihm hingetragen hatte. Seine geweiteten Augen starrten in die ausdruckslosen Orben des Schwarz, der ihn ohne ein Zeichen von Amüsement oder Spott musterte. Da war nur bodenlose Wut.

Aya atmete tief durch und versuchte, seinen rasenden Herzschlag zu beruhigen. Erst dann wurde er sich bewusst, was Crawford gesagt hatte und er erstarrte.
 

Die Bedeutung der Worte sank tief in ihm und er schluckte mühsam. Vor seinem inneren Auge stand nur zu deutlich, was er heute Morgen miterlebt hatte. Er hörte sie immer noch, die Worte des Drogenhändlers, die sanfte Aufforderung, gefolgt von Lauten, die Aya zunächst als äußerst erotisch wahrgenommen hatte…bis er schließlich erkannt hatte, dass der kniende Mann es nicht freiwillig tat.
 

Dass Crawford es nicht freiwillig tat. Der Mann, der nun vor ihm stand, schwer an den Türrahmen gelehnt und bleich. Er zitterte unmerklich und sein Oberkörper krümmte sich in einer Art Schutzhaltung, die Crawford wenig erfolgreich zu verstecken suchte.

„Ich kann das nicht schreiben“, erwiderte Aya und konnte die Verachtung nicht aus seiner Stimme halten. Beinahe schon hilfesuchend starrte er dem stehenden Mann in die Augen. „Wie soll ich… was soll ich… was schreibt man…“, begann er und klappte dann wütend den Laptop zu, warf ihn neben sich.

„Du wirst es tun.“
 

Die kühle Stimme des Amerikaners holte Aya aus seiner kurz aufflammenden Panik und rief augenblicklich Widerstand hervor. Er kannte diesen Ton und er hasste ihn mit Leib und Seele. Das hier war das Orakel, wie er es verachtete, arrogant, unnahbar, sadistisch, befehlsgewohnt.

Er grollte wütend.

„Du bist in keiner Position, mir zu sagen, was ich zu tun oder zu lassen habe, Schwarz“, warnte er ihn und starrte Crawford nieder. Dieses Mal jedoch gab der Andere nicht nach, dieses Mal hielt er seinen Blick.

„Du wirst es tun, denn ansonsten wird er vorbeikommen und dir an mir zeigen, wie es richtig geht.“
 

Alles in Aya kam zu einem kreischenden Halt. Er hatte viel erwartet, das aber nicht. Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein.

„Du musst dich irren“, winkte er unwirsch ab, doch Crawford schüttelte eisern den Kopf. Keinen Millimeter wich er zurück oder ordnete sich unter. Niemand anderes als der Anführer von Schwarz stand vor ihm, der ihn zur Not versuchen würde zu zwingen. Die Spannung zwischen ihnen beiden, die sich bisher auf einem niedrigen Level gehalten hatte, flammte just in diesem Moment brachial auf.
 

Ayas Instinkt schrie ihn an, sich gegen den Amerikaner zu Wehr zu setzen und anzugreifen, bevor dieser es tun konnte. Also veränderte er seine Position, seine Haltung und die Sicht auf den anderen Mann. Sein Körper reagierte auf die vermeintliche Bedrohung und flüsterte ihm ein, was er als nächstes zu tun hatte, welche Schwachpunkte er nutzen konnte.
 

Und Crawford reagierte auf ihn.
 


 

~~~~~
 

Wird fortgesetzt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vivi304
2021-10-02T14:03:52+00:00 02.10.2021 16:03
Von so verletzlich, ja, traumatisiert zum altbekannten Schwarz Leader. Es scheint mir auf jedenfall, dass Crawford nicht gebrochen ist. Auch wenn die Szene im Bad zumindest zum Teil anders wirkte.
Das ist ja fast schon ein Cliffhanger... nur gut, dass ich direkt weiter lesen kann =)
Antwort von:  Cocos
04.10.2021 22:17
Nein, Crawford ist nicht gebrochen, dafür ist er zu stark. Allerdings ist er verzweifelt und sein Stolz wurde in den Staub getreten. Für ihn ist es unvorstellbar, dass so etwas passieren konnte. Hinzukommt, dass er auf Aya angewiesen ist, was ihn noch wütender macht.


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