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Es waren einmal ...

... zwei verzauberte Frauen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen. Sollten Fehlerteufel entdeckt werden, macht sie nieder oder schreibt mir. Komplett anzeigen

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Prolog

Es war einmal zu einer Zeit, da Elfen und Feen, Drachen und Einhörner mehr waren als nur die Ausschmückungen in Kinderliedern und Sagen und die Menschen jeden Tag ein Schälchen Milch vor ihre Tür stellten, um die Gunst und Gnade des Feenvolkes nicht zu verlieren. In eben jenen Tagen ergab es sich, dass drei Königshäuser in Eintracht nebeneinander existierten und ihre Grenzen nie mit Krieg belegten, sondern einen friedvollen Austausch von Gütern und Wissen unter ihrem Volke förderten.

Jahr für Jahr wurde der Frieden der drei Länder mit gegenseitigen Besuchen erneut geschlossen und jede Generation gab diesen Frieden an die Nachfolgende weiter. Ehen zwischen den Häusern oder den untergebenen Fürsten und Grafen festigten das Bündnis auch im Blute. –

 

Der Süden war reich an Korn und Fisch, denn das Land war fruchtbar und grenzte an das Meer. Die Menschen verstanden den Handel mit Meeres- und Landgeistern, wie die hoch angesehene Rauhe Else, die für die sichere Heimkehr der Seeleute in den Hafen sorgte oder mit den Korndämonen, welche Jahr für Jahr die Felder für eine reiche Ernte schützten.

Ein herausstechendes Merkmal des Südvolkes war das rote Haar, das viele von ihnen besaßen – allen voran der König. Er hatte von allen das intensivste Rot, was er auch an seine Tochter weitergab und da er sich auch gerne in der markanten Farbe kleidete, hieß er im Volke nur der „Rote König“.

Als sich die Zeit des Roten Königs zum Ende neigte, konnte er seine Augen mit voller Zufriedenheit schließen. Für sein Volk hatte er stets alles getan und die Nachfolge war durch die Heirat seines einzigen Kindes und der Geburt seines Enkels gefestigt. Kushina, so hieß die neue Regentin, war noch Jahre vor ihrem Amtsantritt die Ehe mit dem Fürstensohn Minato aus dem nordöstlichen Reich eingegangen. Zusammen hatten sie einen Sohn, Naruto.

Nach dem Tod des Roten Königs war die Trauer groß, aber das Glück hielt rasch wieder Einzug in das Reich und wie es die Vorfahren vorgelebt hatten, wurde die Tradition, die Nachbarländer zu besuchen oder sie als Gäste zu empfangen, beibehalten. Aber im Halbdunkel des Glückes geschah es, dass das Königspaar auf einer Reise zu Tode kam. –

Ein Elf erlaubte sich zum Spaß einen schlafenden Schattendämon zu ärgern. Als das Ungetüm erwachte, war es so wütend, dass es sich auf die Suche nach dem Wüterich begab, um ihn zu töten. Der Elf versteckte sich und da der Dämon ihn nicht fand und in jenem Augenblick die königliche Kutsche vorbeikam, ließ das Ungetüm seinen Groll an dieser aus. Aus der Ferne betrachtete der Elf die Wirkung seines Streiches, mit dem er den Tod angelockt hatte und der mit seiner großen Sense das Leben aus dem Körper des Kutschers, der Pferde und des Königspaares schnitt. 

Wegen einer Erkältung war Naruto im Schloss und somit vom Unglück verschont geblieben. Nach dem Tod seiner Eltern besaß er keine nahen Verwandten mehr, bei denen er bis zu seiner Volljährigkeit hätte verbleiben können.

Es war die tiefe Freundschaft zwischen den Königshäusern, die dafür sorgte, dass es ihm dennoch an nichts fehlen sollte. Das Reich im Nordosten, regiert von den Uchihas, beschloss den Jungen zu sich zu holen und ihn großzuziehen, ihn zu lehren was Regieren bedeutete und ihm jene Führsorge und Liebe zu geben, die ihm seine Eltern nun nicht mehr zuteilwerden lassen konnten.

 

 

Die Uchihas regierten ein Land, das die mächtigsten und schönsten Wälder aller Königreiche besaß und aus dessen Gebirge die herrlichsten Edelsteine und Metalle stammten. Anders als im Süden waren die Menschen wortkarg, wussten aber was zu teilen und zu danken. Sie trieben Handel mit den Zwergen, welche die Schätze aus den Bergen schürften und galten als die besten Goldschmiede unter den Menschen.

Die prachtvollen Wälder sorgten zusätzlich für gute Geschäfte. Hier waren die Köhler hochangesehene Leute, denn sie brachten mit ihrer Holzkohle die Wärme in ein jedes Haus, wenn der Winter mit seinem eisigen Wind über das Land kam. Damit die Qualität des Holzes stets ihren hohen Status beibehielt, verehrten die Menschen das Moosmännchen. Sie dankten ihm mit reichlichen Gaben aus der Ernte für seine Güte zu allen Zeiten und für die emsige Arbeit am Waldboden, damit dieser stets gesunde Bäume hervorbringen konnte. Vielerorts befand sich auch Kleidung unter den Geschenken, die selbst einer Puppe zu klein war, aber dem Moosmännchen gefiel dies, denn seine Statur reichte nicht einmal an die eines Wichtels heran.

Ein augenscheinliches Merkmal des nordöstlichen Volkes waren ihre vornehme Blässe und Augen, deren Farbspektrum zwischen Schwarz und Dunkelbraun changierte. Die Königsfamilie besaß seit Generationen so schwarze Augen, dass die Iris nicht mehr von der Pupille unterschieden werden konnte. Dazu kam das rabenschwarze Haar, welches zuweilen in der Sonne bläulich schimmerte und so die helle Haut noch mehr hervorhob.

Farbliche Ausreißer zu blauen Augen und blonden Haaren kamen nur bei den Fürstenhäusern vor, die ihre Länder an den Grenzen besaßen. Die bekanntesten waren dabei Yamanaka, entfernte Verwandte der Uchihas und das einst existierende Fürstenhaus Namikaze, dessen letzter Erbe Minato, Narutos Vater, gewesen war und der durch seine Heirat mit der Kronprinzessin des Südens seinen Titel und die dazugehörigen Ländereien an die Uchihas wieder abgetreten hatte.

Dem Uchiha-Königspaars waren zwei Söhne innerhalb von fünf Jahren geschenkt worden. Der Jüngste hatte im selben Jahr das Licht der Welt erblickt, wie Naruto, der somit nicht nur einen gleichaltrigen Spielgefährten bekam, sondern auch einen Bruder im Geiste, mit dem er sich messen, sein Leid und die Freude teilen konnte.

 

Die Jahre flossen dahin und das nordöstliche Reich blieb von den gedankenlosen Streichen der Elfen verschont. Diese hatten aber die Zeit genutzt, um im Schatten des Gebirges an einem Dunkel zu weben, dass für sie ein lustiger Scherz an den Menschen war. Als sie einen Teil davon frei ließen, brachte es Trauer und Leid und das Land wurde von Seuchen und Krankheiten heimgesucht. Viele Menschen verloren dabei ihr Leben. Selbst die Königsfamilie blieb nicht verschont, allein der jüngste Sohn, nach diesem Ereignis nun neuer Kronprinz und Naruto, Erbe des Südens, waren vor dem grauenhaften Schicksal gefeit, denn sie befanden sich in jenen Tagen auf Reisen.

 

Beide hatte nicht einmal ganze elf Sommer hinter sich gebracht und aus Sorge, die Jungen würden der Dunkelheit Zutritt in ihre Herzen gewähren, nahm der König des Westens sich beider an. Sein Schloss lag jedoch zu weit entfernt von den Grenzen, daher befahl er unverzüglich einem seiner Fürsten, dessen Gebiet sowohl an das Land der Uchihas als auch an das der Uzumakis grenzte, Tor und Tür stets für die jungen Regenten offenzuhalten.

Mit dieser raschen und freundlichen Geste waren die Jungen vor der Düsternis und Kälte geschützt, die ansonsten Besitz von ihnen ergriffen hätte. Sie wuchsen trotz des Schmerzes und des Verlustes mit Wärme im Herzen auf und so konnten zwei Keime der Liebe wie zarte Pflänzchen Jahre später langsam heranwachsen, denn der Fürst besaß eine Tochter, die mit der Königstochter aus dem westlichen Reich befreundet war.

 

[End. Prolog.]



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2018-08-26T09:26:18+00:00 26.08.2018 11:26
Das fängt schon mal sehr interessant an. Gefällt mir. Sehr gut geschrieben. Ein wirklich schöner Schreibstil und Lesefluss.

LG
Antwort von:  blechdosenfee
26.08.2018 21:34
Hallo lula-chan,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich wirklich sehr, dass dir der Anfang nicht nur von der Geschichte her gefällt, sondern auch vom Stil. Hab noch viel Spaß beim Weiterlesen.

Viele Grüße, hokkyoku_gitsune
Von:  Goetterspeise
2018-08-21T11:30:38+00:00 21.08.2018 13:30
Hey,
der Anfang klingt wirklich interessant und ist sehr schön und vor allem auf die Szenerie passend geschrieben. :)
Es wirkt alles aber so Happy End mäßig, was bei einem Prolog eher ungewöhnlich ist. Bin wirklich gespannt, ob es außer mit dem Fluch, noch weitere Dramen zwischen den Reichen geben wird, bzw. was den Elfen noch so einfallen wird. XD

Liebe Grüße. :)
Antwort von:  blechdosenfee
21.08.2018 19:35
Hallo liebe goetterspeise,
vielen, vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir der Prolog gefallen hat. Jetzt bin ich ein bisschen hibbelig, weil ich deine Arbeiten auf Animexx kenne und mich gerade zutiefst schäme, es nicht einmal geschafft zu haben, dir Kommentare zu schreiben.
°////°

Dass sich der Prolog Happy End mäßig liest, ist mir gar nicht aufgefallen. Aber wahrscheinlich liegt es daran, als Schreiber sieht man manchmal die Worte vor lauter Buchstaben nicht mehr. Ob die Geschichte ein gutes oder ein schlechtes Ende nimmt, habe ich glaube auch schon in der Beschreibung vorweggenommen – schließlich ist es in Anlehnung an ein Märchen entstanden, … 😊
Was die Dramen und Elfen angeht, da vermute ich, das Erste kommt ein bisschen zu kurz aber das Zweite erhält seine konstanten Auftritte (fast) bis zum Ende.

Nochmals vielen Dank für deinen Kommentar.

Viele Grüße, hokkyoku_gitsune


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