The show must go on von yamimaru ================================================================================ Kapitel 10: Klappe, die Zehnte ------------------------------ Eine Ader an Miyas Schläfe zeichnete sich bläulich von der ansonsten hellen Haut ab und mit beinahe morbider Faszination beobachtete Satochi, wie sie langsam immer mehr anschwoll und rhythmisch zu pochen begann.   „Cut!“   Er zuckte tatsächlich zusammen, als die energische Stimme des Produzenten von den hohen Wänden des Sets widerhallte und die Aufmerksamkeit der gesamten Crew auf sich zog. Nur die beiden Schauspieler zeigten sich unbeeindruckt oder besser gesagt, wirkten sie vielmehr so, als wären sie in ihrem eigenen kleinen Drama gefangen, das außer sie – und ja, vielleicht auch Satochi selbst – wohl niemand so recht verstehen konnte.   //Oh, oh. Kein gutes Zeichen//, schoss es ihm durch den Kopf, während er seinen Posten hinter der Filmkamera verließ und mit schweren Schritten auf den etwas zu klein geratenen Mann mit dem für ihn typischen grauen Hut auf dem Kopf zuging. Noch bevor er ihn jedoch erreichen konnte, war Miya aufgesprungen, hatte wohl keinen Blick für seine Umgebung gehabt, sonst hätte er ihn bemerken müssen, und war auf die beiden Schauspieler zugeeilt. Yukke und Tatsuro standen sich gegenüber, beide einen nahezu gleichen Ausdruck des Schocks auf den blassen Zügen und beide nun mindestens genauso erschrocken, als eine Schimpftirade über sie hereinbrach, die sich gewaschen hatte.   „Shit“, stöhnte Satochi resigniert und ließ sich mit einem langgezogenen Ausatmen in den verlassenen Regiestuhl fallen. Für einen Moment schloss er die Augen – Miyas aufgebrachte Stimme gerade das einzige Geräusch in der ansonsten totenstillen Lagerhalle – bevor er seinen Blick wieder auf Tatsuro richtete.   Vermutlich war es niemandem außer ihm aufgefallen, aber sein Bruder sah wirklich schlecht aus. Nichts Offensichtliches und nichts, was Tatsuro freiwillig zugelassen hätte, aber in den ausdrucksstarken Augen lag ein unruhiger Schimmer, seine Wangenknochen zeichneten sich deutlich unter der geschminkten Haut ab und die feinen Linien um seinen Mund waren tiefer als sonst. Tatsuros Angst war für Satochi beinahe eine spürbare Kraft, auch wenn der Große wirklich alles tat, um sich diese nicht anmerken zu lassen. Er presste die Lippen aufeinander und musste sich aktiv davon abhalten, nicht zu dem ungleichen Trio hinüberzugehen, um sich schützend vor seinen kleinen Bruder zu stellen.   //Dieser verfluchte Mistkerl!// Satochis Hände ballten sich zu Fäusten, als er erneut Tatsuros leise, leicht zitternde Stimme zu hören glaubte, während dieser ihm vor wenigen Stunden von der Überraschung erzählt hatte, die heute in seiner Garderobe auf ihn gewartet hatte. Um ehrlich zu sein, hatte Satochi selbst keinerlei Zweifel daran, dass sich herausstellen würde, dass die Pralinen vergiftet waren und erst recht nicht, dass dies das Werk des Stalkers war. Und dennoch hatte er versucht die Sache herunterzuspielen und Tatsuro gut zuzureden – aus dem einfachen Grund, weil sie beide hier einen Job zu erledigen hatten … und er fühlte sich einfach nur schäbig deswegen.   Was war er nur für ein Bruder?  Tatsuro hatte im letzten Jahr so viel durchmachen müssen und anstatt nun für ihn da zu sein, seine Befürchtungen ernst zu nehmen, trieb er ihn weiter an. Ganz nach dem Motto: Augen zu und durch. Satochi fühlte sich elend und so verdammt hilflos. Sie hatten keine Ahnung, nicht einmal einen Anhaltspunkt, wer der Stalker sein könnte oder warum er seinem Bruder nach dem Leben trachtete. Eine Welle der grenzenlosen Ohnmacht drohte über ihn hereinzubrechen und hätte sich Tatsuro in diesem Augenblick nicht aus seiner Starre befreit, um Miya nun lauthals Kontra zu bieten, und ihn damit aus seinen Selbstvorwürfen gerissen, hätte er sich wohl haltlos in ihnen verloren.   Nun jedoch straffte er sich und rieb sich mit schmerzverzogenem Gesicht über seinen Oberschenkel, in dem die zerstörten Nervenenden gerade vergebens versuchten verständliche Signale an sein Hirn zu schicken, dies jedoch nur in noch mehr Agonie enden ließen. Die Knöchel seiner rechten Hand traten weiß hervor, als er seine Krücke fest umschloss und gerade wollte er sich aus dem Stuhl erheben, da hörte er hinter sich die schwere Stahltür quietschen.   ~*~   Mit einem flauen Gefühl im Magen hatte Gara erst am späten Nachmittag die BLP wieder betreten und ging nun tief in seinen kreisenden Gedanken versunken die labyrinthartigen Gänge entlang, die ihn zur großen Lagerhalle führen würden, in der die Dreharbeiten bestimmt schon in vollem Gange waren. Was sollte er Tatsuro nur sagen? Er wünschte sich beinahe, die Polizisten hätten seinen Verdacht nicht so ernst genommen, wie sie es getan hatten, dann wäre er jetzt nicht noch aufgewühlter, als früher am Tag. Verärgert, ja, weil man ihn und seine Bedenken nicht für voll genommen hatte, aber nicht derart unter Strom, wie er sich gerade fühlte.   Kaum hatte er vor einigen Stunden dem diensthabenden Beamten die Situation geschildert und die Beweisstücke – die violette Schachtel mit den herzförmigen Pralinen darin und das Satin-Band mit der Karte – auf den Schreibtisch gelegt, war dieser in regelrechte Hektik ausgebrochen. Anrufe waren getätigt worden, das Beweismaterial sichergestellt und auf dem schnellsten Wege in ein Labor gebracht, wo die Schokolade auf mögliche Giftstoffe und der Rest auf Fingerabdrücke untersucht werden würde. Gara hatte gar nicht gewusst, wie er hätte reagieren sollen und war nur relativ unbeteiligt im bequemen Besucherstuhl sitzengeblieben, bis eine junge Polizistin ihn gebeten hatte, seine Aussage erneut zu wiederholen, damit sie diese dokumentieren konnte.   Seine Aussage.   Er schüttelte unterm Gehen den Kopf und Trank von seinem Cappuccino, der mittlerweile nur noch lauwarm war und langsam aber sicher den Geschmack des Pappbechers anzunehmen begann. Himmel, er hatte damit gerechnet, dass er die Beamten erst einmal würde überzeugen müssen, dass sie ihm überhaupt zuhörten. Nicht aber, dass sein Verdacht kein einziges Mal auch nur im Ansatz infrage gestellt werden würde.   Ob die Ermittler mit einem erneuten Anschlag auf Tatsuros Leben gerechnet hatten? Und wenn ja … Warum zum Teufel hatte niemand etwas gesagt? Und warum war er selbst nicht misstrauischer gewesen? Er fuhr sich durchs Haar und verzog das Gesicht zu einer schuldbewussten Grimasse. Er hätte die Sache viel früher deutlich ernster nehmen sollen, aber dann hätte er sich eingestehen müssen, dass sein Freund tatsächlich in Lebensgefahr schwebte. Ignoranz bot Sicherheit, aber wenn er ehrlich zu sich selbst war, war es nicht mehr von der Hand zu weisen, dass sie es hier nicht mehr nur mit einem Stalker zu tun hatten. Nein, aus den Anschlägen sprach der pure Hass und Tatsuro hatte bislang lediglich Glück gehabt, mit dem Leben davongekommen zu sein.   Die schwere Stahltür quietschte leise, als er sie nach Innen drückte und die Lagerhalle betrat. Für einen Moment zog er schuldbewusst den Kopf zwischen die Schultern – hoffentlich hatte das Quietschen nicht die Aufnahme ruiniert – entspannte sich jedoch gleich wieder, als niemand tadelnd in seine Richtung schaute. Am Set herrschte eine seltsam angespannte Stimmung und als er seinen Blick umherschweifen ließ, wurde ihm auch ziemlich schnell der Grund dafür klar. Tatsuro und Miya standen sich wie zwei Duellanten gegenüber, jederzeit bereit den anderen niederzustrecken, während Yukke ziemlich zerknirscht wirkend zwischen den Fronten Stellung bezogen hatte. Gara seufzte innerlich und ging auf Satochi zu, der deutlich angespannt in Miyas Regiestuhl saß, das verletzte Bein ausgestreckt und stirnrunzelnd in seine Richtung blickte.   „Was hat er diesmal angestellt?“, erkundigte sich Gara wispernd, als er an der Seite des Kameramanns angekommen war und überlegte fieberhaft, wie er die Situation entschärfen konnte, bevor Köpfe rollen würden. Uh, ekelhafte Vorstellung. Unbewusst rieb er sich über den Hals, was Sato zu einem kurzen, wenn auch nicht sehr überzeugenden Schmunzeln verleitete.   „Miya ist angespannt, weil wir dem Zeitplan schon eine Woche hinterherhinken und ausgerechnet jetzt stimmt die Chemie zwischen Yukke und Tatsuro nicht mehr.“ Sato seufzte und rieb sich über die Nasenwurzel, ganz so, als wüsste er, was zwischen den beiden Schauspielern gerade vor sich ging. Beinahe war Gara verleitet ihn danach zu fragen, verwarf diesen Gedanken jedoch wider. Es gab gerade deutlich wichtigeres, das seiner vollen Aufmerksamkeit bedurfte. „Die beiden spielen heute wirklich wie blutige Anfänger, da zeigt eine Schaufensterpuppe mehr Emotionen … Na ja, zumindest bis gerade eben, als Tatsue ausgeflippt ist.“   „Ausgeflippt?“ Garas Miene verfinsterte sich nur noch mehr und ein weiterer Blick zu seinem Schützling brachte ein unangenehm dumpfes Gefühl in seinem Magen mit sich. Tatsuro sah wirklich nicht gut aus, blass und gestresst. Das waren eindeutig nicht die besten Voraussetzungen für einen reibungslosen Drehtag.   „Ja. Eine durchaus explosive Mischung, wie du siehst.“ Satos besorgter Blick streifte ihn und Gara wusste, dass dieser nur marginal mit den momentanen Problemen am Set zu tun hatte. Der andere wusste also schon Bescheid, was ihm seine nächsten Worte auch bestätigten. „Was sagt die Polizei?“   In wenigen, knappen Sätzen fasste er die Ereignisse der letzten Stunden auf dem Revier zusammen, bevor ihm erneut ein langes, abgrundtiefes Seufzen über die Lippen kam.   „Mir wäre es lieber gewesen, sie hätten mich für einen Spinner gehalten“, gab er zu und schaute erneut in Tatsuros Richtung, der gerade etwas Unverständliches zischte und dann aus der Lagerhalle stürmte.   „Mir auch, glaub mir.“ Sato schüttelte den Kopf und erhob sich schwerfällig, wohl um seinem Bruder nach draußen zu folgen. „Wir müssen was tun, Gara.“   „Ich weiß … nur was?“   ~*~   Mit einem erstaunlich leisen Klicken fiel die dicke Feuerschutztür hinter ihm ins Schloss und Tatsuro wünschte sich, in seinem Kopf eine ähnliche Barriere zu haben, die seinen rasenden Gedanken Einhalt bieten konnte. Aber das war ihm natürlich nicht vergönnt. Stattdessen gesellten sich zu dem Potpourri aus Sehnsucht, Angst und verletztem Stolz nun zu allem Überfluss auch noch nagende Schuldgefühle, die er sich jedoch ebenso wie alles andere nicht eingestehen wollte. Er fuhr sich durchs lange Haar und durchquerte den kleinen, vor Blicken geschützten Innenhof der BLP, bis er sich auf eine der Holzbänke niederlassen konnte. Die Luft war noch angenehm warm, obwohl die Nachmittagssonne bereits hinter den hohen Gebäuden verschwunden war und sich lange Schatten über den gepflasterten Boden zogen. Vögel zwitscherten unbeschwert und in der Lorbeerhecke neben ihm raschelte es. Für einen Moment richtete er den Blick auf die grünen Blätter, konnte jedoch das Tierchen nicht ausmachen, welches dort so geschäftig umhersprang.   Er hatte die Aufnahme verkackt und Miya hatte allen Grund dazu wütend zu sein. Bah, wenn er nur daran dachte. Er hatte sich wirklich wie ein blutiger Anfänger angestellt und alles nur, weil er seinen verfluchten Kopf nicht freibekam. Vielleicht hätte er dem Produzenten einfach auf die Nase binden sollen, dass er mal wieder Ziel eines Anschlags geworden war, auch wenn er diesmal mit dem Schrecken davongekommen war. Aber das ging Miya einfach nichts an, schlimm genug, dass er letztes Mal schon alles mitbekommen hatte. Und um ehrlich zu sein, war Yukke eben am Set gegenüberzustehen beinahe noch schlimmer gewesen, als der Gedanke an den Stalker. Diese Grußkarte ging ihm einfach nicht aus dem Kopf und eine leise Stimme in seinem Inneren, die er am liebsten überhört hätte, fragte mit nagender Intensität danach, ob sein Drehpartner vielleicht etwas mit der Sache zu tun hatte. Nicht, dass Tatsuro selbst das auch nur für einen Moment glaubte – Yukke mochte ihn verarscht haben, aber ein derart perfides Verhalten traute er ihm schlichtweg nicht zu – und dennoch ließ sich dieser Gedanke ebenso wenig verdrängen, wie alle anderen.   Tatsuro wollte sich frustriert übers Gesicht reiben, erinnerte sich auf halbem Wege jedoch daran, dass er geschminkt war und legte seine Hände stattdessen unverrichteter Dinge wieder auf den Oberschenkeln ab. Die verheilende Verletzung an seiner Wange  juckte unangenehm unter dem Make-up und war eine weitere Erinnerung daran, wie abgefuckt sein Leben im Moment war.   Eigentlich hätten sie vorhin den großen Showdown des Films einspielen sollen, in der Junji Akihiko eröffnete, dass er für einige Jahre nach Amerika auswandern würde. Wiedermal ein Klischee, das schon so ausgelutscht war, wie ein altes Hustenbonbon, aber mittlerweile hatte er es aufgegeben sich darüber aufzuregen. Die ganze Zeit über, in der Junji seine Pläne einem erschütterten Akihiko dargelegt hatte, hatte er in seiner Rolle bleiben können – was nicht wirklich eine Meisterleistung war, bedachte man, dass außer stoischen Blicken und das ein oder andere Wort nicht viel von ihm verlangt wurde. Aber als es dann darum ging Gefühle zu zeigen, war es mit ihm durchgegangen. Statt Akihikos flehenden Bitten ihn nicht zurückzulassen, wie es im Skript stand, hatten Vorwürfe seinen Mund verlassen, die zwar zur Szene gepasst hatten, sich genauso gut jedoch auch an Yukke direkt hätten richten können. Noch jetzt hallte seine eigene, aufgebrachte Stimme in seinen Ohren nach, während sich Yukkes erschrockener Blick in seine Retina gebrannt hatte.   „Du hast mich also auf ganzer Linie verarscht“, hatte er gezischt, nachdem Junjis Monolog verklungen war und abwehrend die Arme vor der Brust verschränkt. „All dein Mitgefühl, deine verständnisvollen Worte waren nur Show. Vermutlich hast du dich über mich lustig gemacht, wie naiv ich doch bin, dass ich mich so leicht von dir um den Finger wickeln lasse, stimmt's?? Ein paar Komplimente hier, ein paar liebe Gesten dort und schon frisst mir der Schwachkopf aus der Hand. So war es doch, oder Yukke!“ Die letzten Worte hatte er so laut geschrien, dass er noch immer ein leichtes Kratzen im Hals spüren konnte. Und dennoch … dieser Gefühlsausbruch hatte so verdammt gut getan, auch wenn er sich nun vor versammelter Crew zum Idioten gemacht hatte. Das Gewicht der spekulierenden Blicke hatte ihn fast in die Knie gezwungen und Miyas gebrülltes: „Cut!“, war beinahe wie eine Erlösung gewesen, solange zumindest, bis der kleine Wadenbeißer begonnen hatte ihn mit Vorwürfen zu bombardieren. Verflucht, hatte er heute denn nicht schon genug Scheiße erlebt?   Natürlich war ihm bewusst, dass er sich unprofessionell verhalten hatte und dass sie nicht zuletzt seinetwegen dem Zeitplan hinterherhinkten, aber in diesem Augenblick hatte er nur noch Rot gesehen und wäre er nicht aus der Lagerhalle gerannt, hätte er nicht gewusst, was passiert wäre. Nichts Gutes, das stand jedenfalls fest.   Tatsuro schloss die Augen, lehnte sich auf der Bank zurück und reckte den Kopf gen Himmel, auch wenn es keine Sonnenstrahlen gab, die sein Gesicht gewärmt hätten und auch der dramaturgisch so passende Regen fehlte.   Gerade als er sich mental darauf eingestellt hatte, gleich vor Miya zu Kreuze kriechen zu müssen, damit sie heute diese verfluchte Szene doch noch in den Kasten bekommen würden, zeigte ihm das leise Klicken der Tür, dass er nicht mehr alleine hier war. Einige Momente blieb es still, dann flammte ein Feuerzeug auf und der Geruch einer frisch angesteckten Zigarette kitzelte seine Nase. Eine Gänsehaut breitete sich auf seinen Unterarmen aus und mit einem unguten Gefühl öffnete er seine Augen, senkte den Kopf, nur um sich niemand anderem als Yukke gegenüberzusehen. Großartig.   Eine ganze Weile passierte rein gar nichts, nur das leise Knistern des verbrennenden Tabaks war zu hören, immer wenn Yukke an seiner Zigarette zog, und ein lauer Wind spielte mit Tatsuros Haaren, ließ die langen Strähnen vor seinem Gesicht tanzen.   „Du hast nicht auf die Nachrichten reagiert, die ich dir geschrieben hab“, stellte der kleinere Mann schließlich ohne Vorwurf in der Stimme fest und schaute ihm direkt in die Augen. Er selbst reagierte nicht, war er doch viel zu sehr damit beschäftigt den Blick nicht abzuwenden und das schmerzhafte Ziehen in seinem Magen zu ertragen, das sich dort mit einem Mal ausgebreitet hatte. „Ich würde dir das mit dem Zeitungsartikel gern erklären, darf ich?“   „Tu, was du nicht lassen kannst“, hörte er sich mit monotoner Stimme sagen, auch wenn seine Lippen derart taub waren, dass er die Bewegung gar nicht registriert hatte.   Yukke seufzte, kam einige Schritte auf ihn zu, aber statt sich neben ihn auf die Bank zu setzen, hockte er sich auf den schmalen Rand eines steinernen Pflanzkübels, in dem bunte Blumen zahlreiche Bienen und Hummeln angezogen hatten.   Wieder trafen sich ihre Blicke, doch bevor sich Tatsuro noch in den für ihn so schönen Augen verlieren konnte, folgte er der Hand des anderen, die den oft viel zu akkuraten Topfschnitt mit nur einer kurzen Bewegung in ein überaus ansprechendes Chaos verwandelte. Fest biss er sich auf die Innenseite seiner Unterlippe, als es diese harmlose Geste schaffte erneut Bilder vor seinem geistigen Auge auftauchen zu lassen, die in dieser Situation nicht nur mehr als unpassend waren, sondern ihn auch vom Wesentlichen abhalten würden, würde er sie zulassen.   „Seek und ich kennen uns schon eine kleine Ewigkeit“, begann Yukke schließlich ohne Umschweife. „Er ist ein wahrer Unglücksrabe und hat schon mehr Jobs verloren, als der Durchschnittsjapaner wahrscheinlich in einem ganzen Leben antritt.“ Sein Gegenüber lachte leise, etwas gezwungen wirkend, und unterbrach damit die Schimpftirade, mit der Tatsuros rationaler Verstand gerade versuchte seine übereifrigen Hormone wieder zum Kooperieren zu bringen. An dieser Stelle überraschte es vermutlich nicht, dass sich besagte Hormone ziemlich unbeeindruckt zeigten, oder? Mehr als nur ein bisschen über sich selbst genervt seufzte er unhörbar, senkte den Blick und schaute dem anderen somit nun doch wieder ins Gesicht, was Yukke wohl als eine Art Aufforderung verstand mit seiner Erklärung fortzufahren. „Als er mir also erzählt hat, dass er den Job bei einem Boulevard-Magazin als Lifestyle-Reporter bekommen hat und sein erstes großes Interview mit mir machen will, hab ich natürlich ja gesagt. Das war auch der Grund, weswegen ich in dem Café war.“   Tatsuro nickte – genau das hatte er sich bereits gedacht und die Tatsache, dass Yukke seine Vermutung nun bestätigte, ließ seinen Magen unangenehm krampfen.   „Seek hat mir am selben Abend auch noch das Bild geschickt, das er für den Artikel gemacht hat  und ich dachte mir, nachdem man dich darauf sowieso nicht erkennt – so schräg von hinten und in deiner Vermummung – würde das schon okay sein. Ich hab ihm also mein Go gegeben und …“   „Das Foto?“ Tatsuro wusste nicht, ob er lachen oder wütend sein sollte, beließ es also dabei Yukke nur ungläubig anzusehen. „Denkst du wirklich, dass es mir um dieses Foto geht?“ Seine Stirn hatte sich in Falten gelegt und er hatte sich ziemlich zurückhalten müssen, dass die letzten Worte nicht als Brüllen seinen Mund verlassen hatten.   „Was? Nein.“ Yukke schüttelte energisch den Kopf und vermutlich war auch ihm im letzten Moment noch eingefallen, dass er in seinem Stage-Make-up steckte, denn die Hände, die eben noch über sein Gesicht fahren wollten, änderten ihren Kurs und fanden erneut den Weg in den brünetten Haarschopf. „Ich weiß, dass du nicht wegen dem Foto so wütend bist. Ich versuch dir nur irgendwie klarzumachen, wie dieser ganze Mist eigentlich zustande gekommen ist.“ Wieder verließ ein langes Seufzen die vollen Lippen und würde in Tatsuros Herz nicht noch immer das Gefühl des Verrats und der Kränkung vorherrschen, hätte er sich vielleicht neben den kleineren Mann gesetzt und aufmunternd einen Arm um ihn gelegt. Aber so blieb sein Blick stoisch, unterkühlt, als er seinen Drehpartner weiterhin unbeeindruckt dabei beobachtete, wie dieser sich abmühte die richtigen Worte zu finden.   „Ich bin kein Star, Tatsuro. Ich hab kaum Erfahrung darin, wie man Interviews gibt oder worauf man zu achten hat, wenn ein Verlag das, was man gesagt hat, tatsächlich drucken will. Seek und ich haben uns hauptsächlich über Ame unterhalten. Wie ich zu der Rolle gekommen bin, was ich von der Story halte, ob ich den Lesern nicht ein wenig von der Handlung verraten kann und auch, wie die Zusammenarbeit mit dir so ist.“ Yukke zuckte mit den Schultern und rieb mit den Handflächen über seine Jeans, ganz so, als würde er die Feuchtigkeit von dort verbannen wollen. „Ja, ich hab gesagt, dass es nicht immer einfach ist mit dir zu drehen, wegen dem ganzen Improvisieren und den Überstunden, die wir deswegen schieben müssen, und um ehrlich zu sein, kann und werde ich mich dafür auch nicht entschuldigen.“ Für einen Moment wurden Yukkes Augen hart, als er seine Position so offensichtlich verteidigte und ein kleiner Teil in Tatsuro, der nichts mit seinem dummen Stolz zu tun haben wollte, wurde ganz warm. Dieser kleine teil bewunderte Yukke dafür, dass er den Mut besaß zu seiner Meinung zu stehen, auch wenn er ihn damit gekränkt hatte. Diesen Mut konnte Tatsuro respektieren – und wenn er seine Hormone fragte, die in dieser Situation eigentlich mal so gar nichts zu sagen gehabt hätten, dann fanden diese Yukke gerade verdammt sexy. Im letzten Moment gelang es ihm, nicht genervt mit den Augen zu rollen und sich stattdessen durchs Haar zu fahren, während der andere weitersprach.   „Ich hab immerhin nur die Wahrheit gesagt, auch wenn ich jetzt im Nachhinein zugeben muss, dass ich nicht so ehrlich hätte sein sollen. Ich hätte mir meine Antworten besser überlegen sollen … Aber Seek und ich haben kein einziges Mal über etwas gesprochen, was nicht direkt was mit Ame zu tun hat. Verstehst du? Das Ganze Gerede von deinem Ex und dem Stress mit United Productions, das kommt nicht von mir.“   Für einen langen Moment schaute Yukke ihm genau in die Augen, aber Tatsuro konnte nicht reagieren, viel zu überfahren fühlte er sich von dem, was ihm gerade eröffnet worden war.   „Ich hab das Interview gelesen, bevor Seek es abgegeben hat und darin stand nichts von alldem, das musst du mir glauben. Ich versuch ihn schon seit Samstag zu erreichen, aber er geht nicht an sein Handy.“   „Er hat dich also verarscht“, stellte Tatsuro trocken fest, überschlug die Beine und verschränkte die Arme vor der Brust – ein eindeutiges Zeichen der Verletzlichkeit, die plötzlich in ihm aufgestiegen war, die er sich jedoch ums Verrecken nicht anmerken lassen wollte.   „Was? Nein, das würde er nicht machen.“ Yukke schüttelte energisch den Kopf und spielte nervös mit seinen Fingern. „Ich denke eher, dass der Redaktion zu wenig Zündstoff in dem Interview war und sie deswegen einfach irgendwas dazu gedichtet haben.“ Die warmen Augen schimmerten beinahe hoffnungsvoll, als Yukke seine Vermutung äußerte, aber im nächsten Moment trübte sich sein Blick auch schon wieder, als wäre ihm erst jetzt bewusst geworden, dass er sich nicht sicher sein konnte, ob er seinem langjährigen Freund wirklich vertrauen konnte. „Oder Seek wollte Eindruck schinden … Ich weiß es doch auch nicht.“   Die Worte verklangen und ließen nichts als erdrückende Stille zwischen ihnen zurück. Am liebsten wäre Tatsuro nun aufgestanden und wieder nach drinnen gegangen, einfach, um der drückenden Erwartungshaltung zu entfliehen, die den Körper seines Drehpartners zu umgeben schien, wie ein unsichtbarer Nebel, der ihm Stück für Stück die Fähigkeit zu atmen raubte. In seinem Inneren tobte ein Kampf zwischen zwei Fronten, zwischen dem, was er wollte und dem, was logisch und richtig war. Tatsuro hätte am liebsten die Hände auf seine Ohren gepresst und laut geschrien, einfach, um die Stimmen nicht mehr hören zu müssen, die von allen Seiten auf ihn einredeten.   „Vermutlich sollte ich mich jetzt freuen, oder?“, fragte er stattdessen ruhig, beinahe tonlos, ohne eine Antwort zu erwarten. „Immerhin hast du mir gerade all das erzählt, was ich so sehr gehofft hatte.“ Ein bitteres Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, ob ich dir glauben kann.“ Er erhob sich und ging mit wenigen Schritten auf seinen Drehpartner zu, der noch immer wie versteinert auf der Kante des Pflanzkübels saß und nun zu ihm aufblickte. „Im Augenblick weiß ich nicht einmal, wem ich überhaupt noch glauben kann.“ Für einen Moment erwiderte er den Blick, fühlte sich schwach und so verdammt hilflos in dieser Situation, in der er eigentlich nur eines wollte. Schnaubend schüttelte er den Kopf und wandte den Blick ab. „Ich hab es am Samstag schon gesagt und ich sage es nochmal. Es war ein Fehler.“ Wie ein letztes Aufbäumen flackerten vereinzelte Szenen der Nacht, die er mit Yukke verbracht hatte vor seinem geistigen Auge auf, bevor er sich einen Ruck gab und die Klinke der Stahltür umfasste. „Wir sind Kollegen Yukke, mehr nicht.“   Noch bevor er die Klinke jedoch hätte herunterdrücken können, spürte er einen festen Griff um sein Handgelenk und Yukkes Stirn, die sich von Hinten gegen sein Schulterblatt gelehnt hatte.   „Bitte.“   Die Hitze, die von den beiden kleinen Kontaktpunkten ausging, an denen er berührt wurde, schien ihn beinahe zu verbrennen und sich zielsicher durch seine Barrieren zu fressen. Fest presste er die Lippen aufeinander, um ja keinen Laut von sich zu geben, konnte jedoch nicht verhindern, dass ein spürbares Zittern durch seinen Körper jagte. Bevor er sich jedoch energisch losmachen und in die BLP zurückgehen konnte, richtete er – einer plötzlichen Eingebung folgend – das Wort erneut an Yukke.   „Waren die Pralinen eigentlich von dir?“   Tatsuro hätte schwören können, dass mindestens eine geschlagene Minute verstrichen war, in der sich der andere weder bewegt, noch etwas auf seine Frage gesagt hatte. In Wirklichkeit waren es vermutlich jedoch nur wenige Sekunden, bis die Wärme an seinem Rücken verschwand und sich auch der Griff um sein Handgelenk löste. Langsam wandte er sich um, den Blick forschend auf die Gesichtszüge des kleineren Mannes gerichtet, in denen er jedoch außer absoluter Verwirrung rein gar nichts lesen konnte.   „Hä?“, brach es schließlich aus seinem Gegenüber heraus und beinahe hätte er gelacht, weil Yukke tatsächlich genauso bedröppelt klang, wie er aussah. „Wie kommst du ausgerechnet jetzt auf Pralinen?“   „Als ich vor dem Dreh in meine Garderobe kam, hat eine Schachtel mit Schoko-Herzen auf mich gewartet und ich dachte, vielleicht war die ja von dir.“   „N… nein, war sie nicht.“ Yukke schüttelte den Kopf, noch immer sichtlich aus dem Konzept gebracht und diese ehrliche Reaktion war es, die Tatsuro in diesem Moment beinahe in die Knie gezwungen hätte. Der andere sagte die Wahrheit, da war er sich absolut sicher. Dieses spontane und vollkommen überfahrene Unverständnis konnte nicht einmal ein Schauspieler von Yukkes Kaliber überzeugend rüber bringen und wenn jemand das einschätzen konnte, dann ja wohl Tatsuro selbst. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie sehr die Ungewissheit die letzten Stunden über an ihm genagt hatte. Himmel, Yukke sagte tatsächlich die Wahrheit. Bevor er darüber hätte nachdenken können, war er schon einen Schritt auf sein Gegenüber zu getreten, hatte die Arme gehoben und den kleineren Körper an sich gezogen. Ihm war bewusst, wie falsch diese Reaktion war und dennoch senkte er den Kopf und vergrub sein Gesicht an Yukkes Halsbeuge. Der so vertraute Geruch nach Parfum, Zigarettenrauch und etwas, das so typisch für den anderen war, umfing ihn, während er sich zum aller ersten Mal seit Samstag wieder vollständig fühlte.   „Ich habe die Macht dir alles zu nehmen, was dir lieb und teuer ist.“    Tatsuro kniff die Augen zusammen, als die Stimme des Stalkers in seinem Kopf immer lauter wurde. Wieder und wieder hörte er den bedrohlichen Bariton, schnitten die grausam verzerrten Worte tiefere Wunden in seine Seele, bis er glaubte, jeden Moment unter all dem Druck zusammenbrechen zu müssen. Er löste sich wieder, hatte Yukke nicht einmal die Zeit gegeben, seine spontane und gewiss unerwartete Umarmung erwidern zu können und trat zwei kleine Schritte zurück.   „Tatsue. Was …?“ Yukkes Stimme war nur ein schwaches Wispern, das ihn dennoch schmerzhaft wie ein Hammerschlag gegen den Brustkorb traf und ihm beinahe den Atem raubte. Die warmen Augen blickten ihm unverwandt verständnislos ins Gesicht, auch wenn er glaubte einen kleinen Funken der Hoffnung in ihnen erkennen zu können. Er presste die Lippen fest aufeinander, schob die weichen, warmen Gefühle, die sein Herz schnell und aufgeregt schlagen ließen, weit von sich, bis er sich innerlich kalt und taub fühlte.   „Wir haben einen Film zu Ende zu drehen … alles andere ist nebensächlich“, bestimmte er mit harter, unnachgiebiger Stimme, ganz so, als hätte es seinen Moment der Schwäche nie gegeben. Er wandte sich endgültig ab, zog die Tür auf und verschwand ins Innere der Lagerhalle, das nun irgendwie ungemütlich und bedrohlich wirkte.   //Es ist besser so, Yukke, für uns beide.//   ~*~   „Tatsue, warte!“   Grenzenlos verwirrt hatte Yukke wertvolle Augenblicke verschwendet, bevor endlich Bewegung in ihn gekommen und er Tatsuro nachgegangen war. Ohne zu sprinten würde er seinen hochgewachsenen Kollegen nicht mehr einholen können, doch bevor er auch nur daran denken konnte, ihm nun endlich hinterherzueilen, spürte er eine Hand auf seiner Schulter, die ihn nachdrücklich an Ort und Stelle hielt.   „Nicht, lass ihn.“   Yukke blinzelte gegen die bunten Flecken an, die der sonnige Nachmittag auf seiner Retina hinterlassen hatte, bis er Satochi im vorherrschenden Zwielicht erkannte, der ihm ruhig entgegenblickte.   „Du …?“ Seine Schultern sackten herab, als würde die Hand des Kameramanns eine Tonne wiegen und wieder raufte er sich die Haare. „Verdammte Scheiße“, entfuhr es ihm weitaus weniger energisch, als er sich gewünscht hätte. „Der Kerl macht mich fertig.“ Sato neben ihm lachte leise und klopfte ihm kurz auf die Schulter, bevor er seine Hand zurückzog.   „Das ist Tatsuro für dich. Live und in Farbe. Ich geh mal davon aus, dass ihr euch ausgesprochen habt?“   „Wenn du das so nennen willst, ja.“ Yukke schnaubte, bevor sich seine Stirn fragend in Falten legte. „Woher? Ach, vergiss es. Ich hätte wissen müssen, dass er mit dir darüber spricht.“ Und wenn er ehrlich zu sich selbst war, war er durchaus froh, dass Tatsuro, so scheiße, wie der Samstag verlaufen war, allem Anschein nach wenigstens mit seinem Bruder hatte reden können.   „Es war also doch nur ein Missverständnis?“   „Vielmehr Dummheit auf meiner Seite.“ Yukke seufzte.   „Und er hat deine Erklärung nicht gut aufgenommen?“   „Frag mich nicht, Sato. Ich hab keine Ahnung, was in ihm vorgeht. Erst sagt er, dass er mir nicht glauben kann, dann umarmt er mich, nur um in der nächsten Sekunde wieder eiskalt zu sein. Was soll ich deiner Meinung nach davon halten?“ Nun war es an Satochi ein langes Seufzen von sich zu geben und ihm einen ehrlich mitfühlenden Blick zu schenken. „Und dann diese Pralinen-Sache.“ Yukke redete weiter, ohne auf sein Gegenüber eingegangen zu sein. Er musste sich jetzt einfach Luft machen, sonst würde er vermutlich in der nächsten Sekunde implodieren. „Gibt es eine Gebrauchsanleitung, wie man mit ihm umgehen muss? Ich verstehe im Moment nämlich wirklich nur Bahnhof. Wie bitte kommt er auf so was? Als würde ich allen Ernstes glauben, dass ich diesen Mist mit einer Schachtel Pralinen wieder gutmachen … könnte.“ Das letzte Wort kam nur noch leise und gedehnt aus seinem Mund und ihm wurde mulmig zumute, als ihn ein Gedanke durchzuckte.   Fuck.   Die ganze Zeit am Set war Tatsuro fahrig und unkonzentriert gewesen, hatte sich ständig verstohlen umgesehen und war von Yumiko und Satochi keinen Moment aus den Augen gelassen worden. Yukke hatte geglaubt, dass er schuld daran war, weil ihr dummer Streit dem anderen so zugesetzt hatte. Himmel, er war so dämlich gewesen.   „Sato? Die Pralinen, haben die was mit dem S…“   Eine harsche Handbewegung Satochis ließ ihn verstummen und der ernste Blick, mit dem ihn Tatsuros Bruder nun bedachte, formte einen eisigen Klumpen in seinem Magen.   „Komm mit, wir sollten nicht in aller Öffentlichkeit darüber reden.“ Die wulstige Narbe im Gesicht des Kameramanns schien noch deutlicher hervorzustechen, als er grimmig die Lippen aufeinander presste und wieder eine Hand auf seine Schulter legte. Yukke schluckte, blickte noch einmal in die Richtung, in die Tatsuro verschwunden war und folgte dem anderen, während ein weiterer Gedanke die Übelkeit in ihm hochsteigen ließ.   Hatte Tatsuro tatsächlich geglaubt, die Pralinen hätten von ihm sein können? Warum?   ~*~   Kaum waren die Schritte der beiden Männer verklungen, leuchtete in den Schatten einer Nische, gleich neben der Feuerschutztür, die zum Innenhof führte, das Display eines Handys auf und eine hochgewachsene, schmale Gestallt hastete in die entgegengesetzte Richtung davon.   „Wir haben ein Problem …“, hörte man sie noch sagen, dann war auch sie hinter der nächsten Flurecke verschwunden.   _-_-_-_- Hallöle, ^^ diesmal mit einem schnellen Update - ich kann es selbst noch gar nicht fassen. *lacht* Ein großer DANK geht erneut an Rowi, die mich mit ihren Kommentaren nicht nur aufmuntert, sondern auch anspornt an dieser Story dranzubleiben. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)