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♥ Alle Wege führen zu dir ♥

Usagi ♥ Mamoru
von

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* Von Angesicht zu Angesicht *

Hallöchen meine Lieben,
 

wie ich bereits einmal erwähnt habe, gehört es nicht zu meinen Stärken, Kämpfe zu beschreiben. Dies ist Part 1 vom Endkampf. Ich hoffe, dass ich es einigermaßen gut rüberbringen konnte. Bald kommt auch Part 2, also macht euch nicht zu viele Sorgen! :)
 

Glg, eure Ghost
 

♥♥♥ ♥♥♥ ♥♥♥
 

ACHTUNG! NOCH NICHT KORRIGIERT!!! XD
 

Auf ihrem Weg zur Bucht, schwiegen sie, warfen einander verstohlene, heimliche Blicke zu, in der Hoffnung, dass sie unbemerkt blieben. Keiner von ihnen war so selbstbewusst, wie er sich gab, jedoch war es das Einzige was sie füreinander tun konnten. Die Angst, die Verzweiflung, die Traurigkeit zu kaschieren um einander Mut zuzusprechen, den jeder von ihnen so dringend benötigte. Es waren nur noch wenige Meter bis hin zu ihren Ziel, nur noch einige Schritte entfernt. Sie hörten das Peitschen der Wellen, die wie blutrünstige Hunde ihre Zähne in den Stein vergruben, die meterhohe Felsen in die Knie zwingen wollten.
 

„Ein Tropfen Wasser kann nicht sehr viel ausrichten, denkt man, doch wenn er lange genug auf eine Stelle des Steins tropft, hinterlässt er irgendwann eine Vertiefung, aus der nach und nach ein Loch entsteht.“ Lächelnd trat Sailor Neptun neben Uranus, dicht gefolgt von Saturn und Pluto.
 

„Nicht nur das Meer spielt verrückt!“, informierte sie Pluto. „Mehrere Erdbeben, der Stufe zehn sind im Osten gemeldet worden, ein Vulkanausbruch in Okinawa und nicht nur in Tokio. Auf dem ganzen Globus spielt das Wetter verrückt!“
 

Saturn trat an Endymion. „Seit ihr bereit?!“
 

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, sowie auch auf den der Anderen. Ungläubig ging Saturns Blick durch die Runde. „Sagt mal hab ich was verpasst? Findet ihr das Ganze etwa lustig?!“
 

„Nein, aber genau das Gleiche hat uns Uranus bereits gefragt und ich glaube jeder von uns wiederholte die Frage schon einige Male in seinem Kopf. Also um es noch einmal zu wiederholen, jetzt wo wir alle zusammen sind! Wir sind … NICHT bereit, doch wir müssen!“
 

„Ihr klingt ja beinahe wie Usagi!“, kicherte Saturn hinter vorgehaltener Hand.
 

Endymion grinste. „Na dann kann ja nichts mehr schief gehen!“
 

Merkur beobachtete jede ihrer Gefährtinnen, wie sie mit sich haderten. Auf jeder Schulter lag eine bleischwere Last und obwohl sie versuchten zu lächeln, erreichte es ihre Augen nicht. Allen voran sah man es Endymion an. Während die Mädchen versuchten einander Trost zu spenden, mal den ein oder Anderen Witz rissen, war er in seiner eigenen Welt versunken. Immer noch standen sie an Ort und Stelle. Auch sie quälte die Vorstellung dessen, was sie erwartete, doch Einer von ihnen musste den Schritt in die richtige Richtung wagen, also schluckte sie den Klos in ihrem Hals hinunter und trat vor. Zuerst folgten ihr nur die Blicke ihrer Freundinnen, die Gespräche verstummten, dann aber hörte Merkur ihre Schritte. Tränen verschleierten ihre Sicht, doch bewegten sich ihre Füße wie auf Autopilot.
 

Abrupt kam die Truppe ins Stoppen.
 

„Willkommen!“, begrüßte sie eine ihnen allzu vertraute Stimme.
 

Vor ihnen stand Serenity, das goldene Halbmondsichel, das schneeweiße, bodenlange Kleid, das glänzende, blonde Haar, welches fast den Sand berührte. Unverwechselbar, mit dem Blutmond hinter ihr, von dunkler Aura umhüllt, die blauen Augen leergefegt, vollkommen emotionslos. Ihre Stimme jedoch immer noch glockenhell, ihre Gestalt unverändert, allein ihr Wesen war nicht das jener Frau die sie liebten und kannten. Ein gefallener Engel, der wie eine Marionette an Fäden befestigt war, gesteuert von Baal, gelenkt von dem Bösen selbst.
 

„Dir auch einen schönen Guten Abend Usagi! Ein bisschen kalt und regnerisch, findest du nicht?“, Mars legte den Kopf schief und musterte das Gesicht der Prinzessin.

Hinter der Kriegerin des Mars fingen an sich die Senshis zu formieren. Eine nach der Anderen trat in den Vordergrund. Gerade als Serenity den Mund öffnen wollte trat auch Endymion ins schaurige Licht des Blutmondes.
 

Für den hauch eines Augenblickes, schien etwas wie Verwirrung über ihr bleiches Gesicht zu huschen. Endymion sah noch einmal genau hin. Hatte er es sich womöglich nur eingebildet!? Vertraut ihr, verschafft Serenity nur einen Augenblick lang Klarheit! Die Worte der Königin hallten wie ein weit entferntes Echo in seinem Kopf wieder. Sie war nicht verloren. Er hatte es deutlich gesehen. Irgendwo da drinnen war noch immer seine Usagi.
 

„Endymion!“, lachte Baal und warf dabei Serenity einen vielsagenden Blick zu, wie als ob er ihr damit sagen wollte * Siehst du ich habe es dir ja gesagt! *
 

„Usagi, dass bist doch nicht du! Kämpf dagegen an.“ Hoch über ihnen, auf einer der Klippen sahen sie Luna, die hinunter schrie und weinte. Neben ihr Artemis, der seine weiße, kleine Tatze auf die seiner schwarzen, pelzigen Freundin legte.
 

„Zu spät Luna!“, erklärte ihnen Baal mit einem zufriedenen Grinsen.
 

Wütend trat Endymion hervor. „Bist du ihr Papagei, oder kann Serenity auch für sich selbst sprechen!!?“, knurrte er aufgebracht, doch bevor Baal darauf etwas erwidern konnte, ergriff Serenity seine Hand. Das Blut in Mamoru gefror, als er ihre Hand in der Seinen sah.
 

Endlich drehte sie sich von Baal zu ihm, sah ihn an, als ob sie sich das erste Mal begegnet wären. Keine Liebe, keine Sehnsucht, kein Vertrauen lag mehr in ihren Blick. „Ich kann sehr wohl für mich sprechen Endymion, doch wozu?! Ich glaube nicht, dass wir uns hier versammelt haben um miteinander Tee zu trinken oder?!“ Ein boshaftes Lächeln umspielte Serenitys Lippen.
 

„Tee bei dieser Kälte klingt doch ziemlich gut?! Meint ihr nicht auch?!“, gluckste Sailor Venus und zog damit Sernitys Aufmerksamkeit auf sich.
 

„Minako, wer sonst?! Zu den unmöglichsten Situationen, die absurdesten Kommentare?!“, kommentierte sie trocken.
 

„Also hör mal Bunny!“, fing sie an, aber Serenity wollte nicht hören.
 

Selbstsicher ging sie auf Sailor Venus zu. Die langen Zöpfe flatterten wie wild im Wind, rissen ihr einige dicke Strähnen aus den Haarklammern, verliehen ihren verhärteten Gesichtszügen, etwas weiches. Sie glich eher einem wütenden Mädchen, als einer vom Bösen zerfressenen Wesen.
 

„Wage es ja nicht mir Befehle zu erteilen Venus!!“, grollte sie mit erhobenen Zeigefinger. „Und bevor noch jemand auf die Idee kommt mit mir sprechen zu wollen, noch dazu ohne dazu aufgefordert worden zu sein, werde ich euch zeigen was diejenige erwartet.“
 

Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, erhob Serenity die Hand, in der sich eine Kugel aus schwarzer Materie bildete. Noch einmal fixierte sie die weit aufgerissenen, blauen Augen von Venus, lächelte und ließ sie auf das zehnfache heranwachsen.
 

Blankes Entsetzen erfasste die Kriegerinnen, als sie ihrer Prinzessin dabei zusahen, wie sie Sailor Venus angriff. Greller von Schmerz erfüllter Schrei, durchbrach sogar das laute Tosen des Meeres. Ein dumpfer Knall gegen die scharfen Klippenwände, ein letztes Aufbäumen und schon sank der von Blessuren und Schnittwunden übersäter Körper von Sailor Venus zu Boden. Sandkörner klebten an den offenen Hautstellen, tränkten sich mit der roten Farbe voll. Der Brustkorb der Blondine hob und senkte sich zwar, doch gab sie keine weiteren Anzeichen des Lebens von sich.
 

„Mars, Macht des Feuers flieeeg!“
 

Reis Finger zitterten immer noch, selbst nach dem sie ihre Attacke auf Serenity abgefeuert hatte. Gleißendes Licht, herbeigeführt vom Feuer erfasste die Prinzessin, umhüllte sie vollkommen. Der Schreck stand den Senshis ins Gesicht geschrieben. Endymion war drauf und dran zu ihr zu rennen, als sie die Attacke ohne weitere Probleme in sich absolvierte.
 

„Ts Ts Ts Rei! Arrogant wie eh und jeh, heute noch mehr als sonst!?“
 

Tränen der Trauer, sowie auch der Verzweiflung rannten Sailor Mars entlang der Wangen hinunter, als sie sich auf die Knie fallen lies. „Bunny das bist doch nicht du! Komm zu dir!“
 

„Und wie ich das bin Rei! Lange genug habe ich mir von dir auf der Nase herumtanzen lassen, mir dein Genörgel und dein Gekeife angehört! Du wusstest nie wann das Maß an Spaß voll war, doch jetzt werde ich dir zeigen wie fiel Spaß es mir machen wird, dich zu vernichten! Passt alle gut auf! Vielleicht könnt ihr noch etwas dabei lernen, bevor mir eine von euch mit euren lächerlichen kleinen Angriffen imponierten will!“
 

„Neptun flieg, Uranus flieg, Pluto flieg, Jupiter … Macht des Donners flieg, Merkur … Macht des Wassers sieeeg, Mars … Macht des Feuers sieeeg, Saturn flieg und sieg!“ Aus einem Munde ertönten sämtliche Angriffssprüche. Sie ließen Serenity weder Zeit noch Möglichkeit Sailor Mars anzugreifen. Im ersten Moment in dem die Schockwelle die Prinzessin des weißen Mondes erfasste, schien es so als ob sie geschwächt wäre. Endymion zerriss der Schmerz in seiner Brust, als er sie so sah, doch sah er auch Baal, der sich auf sie konzentrierte. Hilflos sah er auf seine Hände. Er war doch der Prinz der Erde, der Herrscher dieses Planeten und das einige was er konnte war mit Rosen umher zu werfen. Wozu war er denn schon zu gebrauchen? Warum war er überhaupt wiedergeboren worden, wenn er nicht einmal das beschützen konnte was er liebte. Prinz Endymion konzentriere dich! Die Macht steckt in dir, in deinen Händen! » Das war doch die Stimme von Helios?! In meinen Händen?
 

Baal bemerkte, das er das Aufsehen des Prinzen erregt hatte. Dies lenkte seine Aufmerksamkeit von Serenity. Auf genau das hatte Endymion gewartet, als er seine rechte Hand hob. „Tuxedo smoking bomb!“, grollte es aus seiner Kehle. Goldenes Licht, vermischte sich mit weißem, traf Baals Brustkorb vollkommen unvorbereitet. Der einst so stolze Krieger gab keinen Laut, verzog lediglich sein Gesicht, allein seine Augen waren Zeuge vom Schmerz der durch seine Haut drang, sich in seinem Inneren ausbreitete. Sie sahen ihm dabei zu, wie er sich versteifte. Die Kriegerinnen witterten ihre Chance und griffen, gefolgt von Endymion mit vereinigten Kräften an.
 

Zeitgleich feuerten weitere Krieger ihre Attacken ab.
 

„Sailor Star strafe ihn!“
 

„Sailor Star lähme ihn!“
 

„Sailor Star halt ihn auf!“
 

Baals grüne Augen traten hervor, als ihn auch die Angriffe der Sailor Star Lights trafen. Maker hob vorsichtig die verletzte Venus hoch, nahm sie in die Arme.
 

Mit letzter Stimme versuchte Baal Serenity zu erreichen, die mit der Absorbierung der SailorAttaken noch immer alle Hände voll zu tun hatte. Das Kiefer von Usagi verkrampfte sich, als sie sah, dass Baal schwer verwundet zu Boden ging, doch sie konnte ihm nicht helfen. Noch nicht.
 

Wütend versuchte sie den Vorgang zu beschleunigen. Im Gegensatz zu dem, als sie Sailor Mars Kräfte in sich gesogen hat, die sie stärker gemacht hatte, machten sie diese schwächer. Mit jeder in sich aufgesogenen Attacke, wurde Serenity immer schwächer. Ihre Glieder fühlten sich an wie tonnenschweres Blei. Die Kriegerinnen die zu ihrem Schutz geboren wurden wandten sich gegen sie. Die Erde, die sie einst so sehr geliebt hatte, fing an sich selbst zu zersetzen.
 

„Usako, bitte hör mir zu! Ich bin bei dir, ganz egal wie das hier endet! Ich werde immer bei dir sein!“
 

Schwach hob Serenity ihren Kopf und ehe sich Mamoru versah, schleuderte sie all die Kräfte, die sie besaß gegen die Kriegerinnen und ihn.
 

Schreie, Wimmern und Klagelaute erfüllten die Bucht von Tokio, hallten in Serenitys Ohren doppelt und dreifach wieder. Auch sie war am Rande ihrer Kräfte angelangt. Der Nebel der sie umgab, lichtete sich als sie Endymions Aufschrei hörte. Wie gebannt verfolgte sie seinen Körper, der in der Luft schwebte, ehe er kraftlos im Sand eintauchte. Schwarze meterhohe Wellen türmten sich hinter der zukünftigen Königin, bereit alles und jeden zu verschlingen, der sich ihnen in den Weg stellte.
 

Endymions Handfläche drückte sich zitternd in den, inzwischen von Blut getränkten Sand. Mit letzter Kraft versuchte er sich aufzurichten. Auch Baal fand inzwischen allmählich zurück, wenn auch nicht vollkommen regeneriert. Seine grünen Augen funkelten vor Zorn. Diesen Sieg würde er Endymion nicht gönnen, selbst wenn es das Letzte war was er tat. Von Wut gelenkt verlor er das eigentliche Ziel aus den Augen und richtete, die ihm verbliebene Kraft auf den Prinzen.
 

In dem Moment als Serenity die erhobene Hand Baals sah, setzten sich ihre Füße in Bewegung. Was immer sie dazu bewogen hatte, das zu tun was sie tat, was immer der Auslöser war und was immer ihr angetan wurde, von dem sie dachte das ihre Freunde und Mamoru daran Schuld trugen, konnte sie das Gefühl in ihrem Herzen nicht ignorieren. Schwarze Materie schoss aus Baals Händen, schoss unaufhaltsam auf Endmyon.
 

Mamoru schloss die Augen, wartete auf das Ende, auf die Erlösung aus diesem Alptraum, als er ein Wimmern hörte.
 

Zu mehr als einem Wimmern war Serenity nicht mehr im Stande, als Baals Strahl ihren Brustkorb durchbohrte. Von Innen heraus gespalten, von eingeflößten Hass zerfressen, von dem Mann der sie einst aufzog missbraucht und verwundet, lies sie los.
 

In dem Moment als sie auf ihren Lippen die Sandkörner spürte, wie sie vereinzelt in ihren offenen Mund drangen, die ausgetrocknete Kehle ausfüllten, kamen ihr all die Erinnerungen hoch. Tränen glitten ihr über die blutverschmierten Wangen. Was hatte sie getan?
 

Wie durch einen Schleier hindurch sah sie sein Gesicht! Tränenüberströmt kauerte Endymion über ihr.
 

„Usako bitte sieh mich an! Bitte, du darfst nicht sterben! Hörst du!“, flehte er, während ihr Puls immer Schwächer wurde.
 

Die Wellen legten sich, die Gewitterwolken über Tokio, klärten auf, Regen hörte auf zu fallen. Arm in Arm stützten die Kriegerinnen einander, schleppten sich zu ihrer Prinzessin, die in den Armen von Endymion lag.
 

„Usa hörst du mich!?“, versuchte es der Schwarzhaarige abermals. Nun war auch Baal zu ihnen getreten.
 

Mamorus Kopf schoss nach oben! Die Sarlights starrten auf das weiße Kleid. Keiner von ihnen konnte glauben was er da sah.
 

„Serenity!“, flüstere Baal. Er versuchte die Hand nach ihr auszustrecken, die ihn Endymion erzürnt ausschlug! „Wage es ja nicht auch nur in ihre Nähe zu kommen!“
 

„Das .. ich … nie war es meine Absicht gewesen ihr weh zu tun!“ Fassungslos besah Baal seine Hände. Die Hände, die all das Unheil zu verantworten hatten, die Hände die schlussendlich ihr Leben gefordert haben. „Alles was ich wollte, war ihr zu zeigen wozu die Menschen im Stande sind!“
 

„Nur das die Menschen sie nicht getötet haben!!“, schluchzte Sailor Mars, die sich neben Endymion und den Andern im Kreis um die sterbende Prinzessin niedergelassen hatten.
 

„Es tut mir leid ..“, kam es schwach von Serenitys Lippen. „Bitte verzeiht mir!“
 

„Scht scht nicht reden! Alles wird gut mein Schatz! Es gibt nichts zu verzeihen mein Herz, erinnerst du dich nicht mehr?! Du musst mich niemals um Verzeihung bitten, denn es gibt nichts, was ich dir verzeihen müsste!“, schniefte Endymion, strich ihr immer wieder das Haar aus der Stirn, fuhr zärtlich über ihre Lippen, versuchte die restlichen Sandkörner zu entfernen um ihr das Atmen zu erleichtern.
 

„Ich liebe dich Mamo!“
 

„Ich weiß mein Engel, ich weiß! Ich liebe dich auch und darum musst du atmen, du musst atmen hörst du! Du musst bei mir bleiben, bei uns!“
 

Man sah, wie ihr das Atmen immer schwerer fiel, von Menschen umgeben, die sie von ganzen Herzen liebten. Jeder von ihnen rang nach Fassung, umarmte den jeweils Anderen. Tränen über Tränen, vermischten sich mit Schluchzern und Klagelauten.
 

Mamorus Hände verkrampften sich. Blut, immer mehr Blut trat aus der Wunde. Er selbst war zu geschwächt um sie zu heilen. So schlimm stand es noch nie um seine Usagi. In den meisten Fällen heilten die Brüche und inneren Verletzungen von selbst, noch während des Kampfes. Baal, der noch immer unter Schock stand, las die Gedanken von Endymion. Er sah ihm dabei zu wie er das Mädchen welches er aufgezogen, aus vollsten Herzen wie seine eigene Tochter geliebt hatte, wie ein kleines Baby hin und her wog, ihr immer wieder zuflüsterte wie sehr er sie liebte und da sah er das, wovor er seine Augen verschlossen hatte. Die Menschen waren nicht nur Boshaft. Sie hatten vielerlei Eigenschaften und nicht nur schlechte. Sie hatten zwar ihre Fehler, doch waren sie auch im Stande zu lieben. So wie Endymion sein kleines Mädchen ansah bestand keinerlei Zweifel an seinen Gefühlen ihr gegenüber, doch nicht nur seinerseits sondern auch von Seiten der Kriegerinnen. Was hatte er getan.
 

„Endymion!“
 

„WAS!“, schrie der Schwarzhaarige. „Wenn ich nicht Serenitys Körper in meinen Armen halten würde, würde ich dich in Stücke reißen du Bastard!“
 

Mamorus Stimme klang zwar verzerrt, doch konnte Baal jedes Wort verstehen.
 

„Der Körper von Serenity hat keinen Kraft mehr sich selbst zu heilen. Der Grund … „ Baal stockte und fuhr sich mit den Händen durchs Haar. Die erste Geste, die ihn ein wenig menschlich erscheinen lies. „Der Körper der Prinzessin, sowie auch ihr Geist sind benebelt worden von der dunklen Energie. Es .. .. es ist in eurer Welt mit einem Virus gleichzusetzen, dass sich in ihrem Organismus ausgebreitet hat.“
 

„Und was können wir dagegen tun!?“, schluchzte Sailor Merkur.
 

Baal sah zu ihr auf. „Nicht wir! Sie!!“
 

Hoffnung keimte in Mamoru auf. „Wie meinst du das!?“
 

„Lass mich bitte zu ihr?!“
 

Mamorus Körper versteifte sich, als er Baals Bitte hörte.
 

„Bitte!“
 

Er nickte, wenn auch nur widerwillig. Mars verstand zwar nicht, doch machte sie ihm dennoch Platz. Vorsichtig, als ob ihre Hand aus Glas bestünde ergriff er sie.
 

„Hör mir zu mein Mädchen! Du .. du musst jetzt ganz stark sein, du musst loslassen! Lass all das los, was dir Schmerzen bereitet, gib dich allein den schönen Erinnerungen hin. Niemals wollte ich, dass es so weit kommt! Bitte verzeih mir!“
 

Die Worte Baals drangen wie durch einen Tunnel hindurch zu ihr. Ihre Konzentration galt der Atmung. Usagi kämpfte gegen das Müdigkeitsgefühl an, gegen die Kälte die anfing ihre Glieder zu versteifen.
 

„Ich .. ich weiß nicht ob ich das kann!“, wimmerte sie erschöpft. Sie war müde, so unendlich müde.
 

„Und ob du das kannst! Du musst leben wollen! Verdammt Usako, du darfst nicht gehen! Ich schwöre dir, wenn du jetzt nur noch ein allerletztes Mal stark bist, dann werde ich dir jeden Morgen, die nächsten Jahrhunderte lang Kakao und Frühstück an dein Bett bringen!“, schluchzte Mamoru.
 

Auf Usagis Lippen schlich sich ein schwaches Lächeln. „Auch Schokoladenpudding?“
 

Mamoru entfuhr ein Lachen. „So viel wie du willst!“
 

„Mamo?!“
 

„Ja?!“
 

„Das ist lieb von dir, aber ich bin müde. Mir ist kalt!“, ihre Lippen zitterten. „Bitte Mamo lass mich gehen!“
 

Panik ergriff Endymion. Sanft rüttelte er sie.
 

„Nein, ich lass dich nicht gehen! Hast du vergessen was wir uns versprochen haben?! Zusammen, in guten wie in schlechten Zeiten?!“
 

„So weit sind wir noch nicht gekommen!“
 

„Aber wir werden so weit kommen, doch dafür musst du am Leben bleiben!“
 

„Es tut mir leid! Bitte seid mir nicht böse ich bin müde! Wir … wir reden einfach später weiter ...“
 

Alles Betteln und Bitten half nichts. Das Licht des Mondes durchbrach die letzten Wolken und tauchte die Bucht in gleißend helles Licht.
 

Voller Panik und Angst durchführte Mamoru Herzmassage und Mund zu Mund Beatmung durch, doch sie regte sich nicht. „Usako BITTE!“, schrie er verzweifelt und machte weiter. Tränen rannten ihm aus den Augen, vermischten sich mit herzzerreißenden Schluchzen. „Atme, oh bitte atme endlich!“
 

Er hielt das Ohr gegen ihre Brust und lauschte, doch nichts. Serenitys Herz hatte aufgehört zu schlagen. „Nein!“, schrie er und rüttelte so stark er konnte ihren leblosen Körper, in der Hoffnung, sie würde trotzdem erwachen. Verzweiflung übernahm nun völlige Kontrolle über ihn. Er sank über ihr nieder und heulte, heulte wie ein kleines Kind. Tränen flossen in Strömen auf sie herab, er schluchzte, rief immer wieder ihren Namen, umklammerte ihren leblosen Körper, fuhr ihr immer wieder durchs Haar, während sein Herz sich immer weiter in tausende von Einzelteilen zerriss.



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