♥ Alle Wege führen zu dir ♥ von Bojana (Usagi ♥ Mamoru) ================================================================================ Kapitel 17: * Zusammen in den Kampf * ------------------------------------- Leises Gemurmel drang zu Mamoru hindurch, als er versuchte die Lider zu öffnen. Ami die dicht am Bett neben ihm saß, bemerkte als Erste zaghafte Handbewegung. „Rei, ich glaube er kommt zu sich!“ Schritte waren zu hören, wie als ob eine ganze Armee drauf und dran war den Raum zu stürmen. „Geht es ihm gut!?“ „Wir müssen los!“ „Wenn es sein muss dann auch ohne ihn!“ „Wir können nicht länger warten!“ Stimmgewirr, laut aber deutlich genug, sodass er es verstand. Die Sailorkriegerinnen redeten wild durcheinander, doch hatte er immer noch nicht genügend Kraft um endlich Herr seines Körpers zu werden. „Saturn und Pluto, haben sich gemeldet! Es … es ist Serenity! Wir müssen los!! Mit oder ohne Mamoru! Die Zeit drängt, wir können nicht länger warten. Dunkelheit schleicht sich langsam aber unaufhaltsam in die Menschen, umhüllt die Erde!“, flüsterte Luna. „Und dass soll tatsächlich das Werk unserer Prinzessin sein!“, schrie Uranus verzweifelt. „Es bringt nichts wenn wir uns streiten Uranus, Usagi hätte gewollt..“ Scharf sog Uranus die Luft ein und unterbrach Sailor Mars. „Was?! Was hätte sie gewollt? Das wir gegen sie kämpfen, dass sie vom Bösen benutzt wird, oder dass du endlich einmal die Möglichkeit hast um deine anfänglichen Zweifel an Serenity zu untermauern? Na was ist es Rei? Hmm?!“ Bittere Galle stieg in Rei auf. Uranus Worte brannten sich wie Feuer unter ihre Haut. Wie konnte sie es wagen nur so etwas zu denken. Ja, anfänglich hatte sie an Bunny gezweifelt, aber doch nur wegen ihrer jugendlichen Tollpatschigkeit, nie an ihr als Prinzessin, als Freundin, doch bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte, hörten sie das rascheln von Lacken. „Hört auf euch zu streiten, dass bringt uns keinen Schritt weiter!“, meldete sich der Schwarzhaarige zu Wort. Müde rieb er sich die Augen, sah von Venus, Jupiter, Merkur, Uranus und schließlich zu Mars. Sie alle standen im Kreis versammelt um das Bett ihres zukünftigen Königs. Jede von ihnen senkten sie ihre Blicke und da wusste Mamoru, dass etwas nicht stimmte. Schon anhand dessen, was er gehört hatte, während er sich in diesem komischen Schlaf- Wachzustand befand, verstand er, dass mit seiner Usako etwas passiert war. Er atmete ein paar Mal tief ein und aus, bevor er zu erzählen begann. In einer kurzen Zusammenfassung gab er den Senshis wieder, was er auf den Mond erlebt hatte. Stille legte sich über das kleine Gästezimmer im Hikawa Tempel. Außer der Atmung der Anwesenden, hätte man beinahe eine Stecknadel fallen hören. „Wie konnte es bloß dazu kommen?! Wir … du … jemand von uns hätte eingreifen sollen!“, noch rechtzeitig, so glaubte Rei, hatte sie die Kurve hinbekommen, als sie von dem du auf jemand überging, doch Mamoru verstand den Wink des Zaunpfahls, den er wohl eher als Wink mit dem kompletten Lattenzaun wahrnahm. Mit einer fließenden Bewegung ließ er die Beine vom Bett auf den Boden sinken. Sitzend musterte er Sailor Mars, die ihren Blick inzwischen Uranus zuwandte, damit sie ihm nicht in die Augen sehen musste. „Wie soll ich das verstehen?!“, fragte er gereizt. „So wie es aussieht Mars fühlt sich der Richtige angesprochen!“, kommentierte Uranus trocken, verzog die Lippen zu einem süffisanten Lächeln und ließ Mamoru keinerlei Zweifel, dass sich ihr Groll allein gegen ihn richtete. Mamoru verstand, verstand sogar ausgezeichnet, jedoch überging er die Bemerkung Uranus geflissentlich. Starr war sein Blick auf die Schwarzhaarige Priesterin gerichtet, die sich ihm nun, äußerst zögernd zuwandte. „Mars, Mamoru ich glaube nicht, dass das hier der richtige Zeitpunkt ist um .. wir ..“, verzweifelt rang Sailor Merkur nach den richtigen Worten. „Usagi braucht uns!“ „Ami!“ Kaum merklich schüttelte Jupiter den Kopf, deute der Kriegerin des Merkur damit zu schweigen. Sie alle wussten, dass die Zeit, die ihnen blieb knapp bemessen war, doch wussten sie auch, dass sie nur als geschlossenen Einheit Usagi gegenübertreten konnten. Voller Verständnis legte Sailor Venus ihre Hand auf Merkurs Schulter. In ihren Augen schwammen unvergossene Tränen, schaukelten wie kleine Wellen hin und her. „Kommt Mädchen, lassen wir Mamoru und Rei kurz alleine!“ Merkur und Jupiter nickten, allein Uranus blieb wie festgenagelt an Ort und Stelle. Noch immer waren ihre Augen, tief in denen von Mamoru verankert. „Uranus!?“, versuchte es Merkur und griff behutsam nach ihrer, zu Faust geballten, Hand. Die zärtliche Berührung ließ Uranus aufsehen. Sie verstand, auch wenn Merkur kein Wort sagte, was von ihr erwartet wurde. „Beeilt euch!“, war das letzte was sie sagte, bevor sie mit den Anderen das Gästezimmer verließ. Zurück blieben Mamoru und Rei, Angesicht zu Angesicht. Noch immer saß Mamoru auf dem Bett, seine Hände auf die Knie gestützt und musterte aufmerksam Sailor Mars Mimik. Er bemerkte wie schwer es ihr fiel ihm in die Augen zu sehen, doch für falschen Scham hatte er weder den Nerv noch die Zeit. „Los sag schon was du zu sagen hast Rei, oder hast du vor abzuwarten, bis Usagi sich selbst und den Planeten in Schutt und Asche legt!“ Die verbale Ohrfeige hatte gesessen, mutig hob die Schwarzhaarige ihr Haupt, Zorn erfüllte jede Faser ihres Körpers. Sie wusste, dass sie alle daran Schuld trugen, dass sie nicht früher gehandelt hatten, doch Mamoru war derjenige mit dem Usagi beinahe zusammenlebte. Sie wollte es nicht, doch gab sie ihm den größten Anteil der Schuld. Sprach ihn trotz ihrer Bedenken, trotz aller Vernunft zum Hauptschuldigen. „Los mach Hino! Wenn wir vor Usagi treten, dann darf es keinerlei Missverständnisse zwischen uns geben, also mach endlich! Wir müssen ehrlich zueinander sein!!“ Hohles Lachen erfüllte die Nacht. „Na das mit der Ehrlichkeit kannst du ja ausgezeichnet!“ „Was zum Teufel meinst du damit?!“ „Keiko!!“ Ratlos und zu tiefst verwirrt, besah Mamoru sein Gegenüber? Was hatte Keiko mit all dem zu tun? „Usagi wollte dich eines Abends von der Arbeit abholen! Sie hat euch gesehen!“ „Was soll sie gesehen haben?!“, knurrte er. „Na was wohl? Dich und Keiko, wie ihr aus dem Lift geturtelt seid in bester Flirtlaune, sodass du Usagi nicht einmal gesehen hast, obwohl sie keine zwei Meter von dir entfernt stand und seit da an Mamoru hatte sie sich ihre Schichten umverteilen lassen. Ich will nicht sagen, dass wir viel besser waren, aber du warst der Verursacher.“ Mamorus Körper versteifte sich. Im Gedanken ging er zu dem Tag zurück, auf welchen ihn Mars angesprochen hatte. Er erinnerte sich und ja, er konnte nicht leugnen, sosehr er es sich wünschte konnte er die Tatsache nicht verneinen und dass war es was in seinem Herzen einen tiefen Riss verursachte. Nie wäre ihm in den Sinn gekommen auch nur an eine Andere zu denken, geschweige denn sie zu betrügen aber an dem Tag, hatte er einfach die Nase voll. Egal was er versucht hatte, ganz gleich was er tat, Usagi wies ihn ab. Sie hatten eine schwere OP hinter sich gebracht. Keiko folgte ihm in die Umkleide, bemerkte seine innere Zerrissenheit und er .. er lies sich von ihr in den Arm nehmen, fühlte sich seit so langer Zeit wieder verstanden und, obwohl ihm das Wort Liebe am abwegigsten erschien, fühlte er sich für den Bruchteil einer Sekunde geborgen und geliebt. Später im Lift lockerte sich die Atmosphäre. Er war Keiko für ihre Rücksichtname dankbar, er war verwirrt aber eines wusste er immer und das war, dass es Keine gab, noch jemals geben wird die ihm seine Usagi ersetzten konnte. Allein der Gedanke, die Vorstellung wie sie im Wartebereich auf ihn gewartet hatte, ihn mit ihr sah und er war sich mehr als nur bewusst, wie es in ihren Augen ausgesehen haben musste, schnürte ihm die Kehle zu. „Mamoru?“, fragte Rei vorsichtig. Sie wusste auf welch dünnes Eis sie sich begab, doch musste sie ihn danach fragen. „Hast du Gefühle für Keiko? Hast .. ich meine habt ihr ..“ „Nein!“, schnitt sie Mamoru mitten im Satz ab. „Sie .. Rei sie … mir ging es elend und ja sie hat mich getröstet und ich, verdammter Mist! Ich … Sie ...“ „Na was jetzt Mamoru?!“ „Sie hat mich in den Arm genommen und ja mag schon sein, dass ich vielleicht auch mit ihr geflirtet habe, aber doch nur .. .. versteh bitte. Nein, warte! Du musst gar nichts verstehen! Ich bin ein Arsch und nein, ich habe Usako nicht betrogen, noch würde ich, selbst wenn sie mich verlassen würde, je eine Andere lieben können und das ist nicht nur so daher gesagt Rei. Ich weiß es einfach! Ohne sie Rei, ohne meine Usa hätte das Leben keinen Sinn mehr. Verdammt Rei ich liebe sie, ich liebe sie mehr als mein eigenes Leben, für sie ...“, verzweifelt schlug sich Mamoru die Hände vors Gesicht. Aufmerksam hatte ihm Sailor Mars zugehört. Nun wusste sie, was sich zu wissen lohnte. Mehr musste Mamoru nicht mehr sagen, als sie sich aus der Hocke befreite und aufstand. Mit der Hand, strich sie ihm behutsam über das Haar. „Los komm wir müssen zu ihr!“ Erst als er den Kopf hob, sah Sailor Mars die Tränen, die ihm unkontrolliert die Wangen hinabglitten. „Haben Luna und Artemis irgendetwas herausfinden können?!“, frage er sie zaghaft, hatte jedoch zur gleichen Zeit Angst vor der Antwort. „Nein, aber Saturn. Ein Blutmond, wie dieser besagt, dass das Herz der Prinzessin bluten würde. Er ist mit ihrem Biorhythmus verbunden, so wie deiner mit der Erde, mit dem einzigen Unterschied, dass die Erde nicht nur mit dir, sondern auch mit Serenity verbunden ist. Draußen geschehen Dinge Mamoru, Orkane, Erdbeben, Gewitter, das Meer … es tost. Man könnte sagen die Erde und der Mond leiden mit ihr. Mamrou in der Bucht von Tokio warten Serenity und Baal auf uns!“ „Mars?!“, fragte Mamoru, noch während sich Reis Hand auf die Klinke legte. „Ja?“ „Wir werden sie uns wieder zurückholen!“ Überrascht von Mamorus plötzlicher Zuversicht, wandte Mars den Kopf nach hinten. Vor ihr stand Endymion in seiner Rüstung und lächelte. „Ich vertraue ihr und ganz egal was geschehen mag, ich werde entweder mit ihr weiterleben oder mit ihr untergehen. Für mich gibt es kein Leben ohne sie. So oder so, wir Beide werden zusammen sein, ob nun in diesem Leben oder im Nächsten.“ Mit den Handrücken wischte sich Mars die Tränen aus dem Gesicht und nickte, denn auch sie teilte mit Endymion den gleichen Gedanken. Sie würden alle zusammenbleiben, wenn es sein muss auch bis in den Tod und darüber hinaus. Festen Schrittes verließen sie den Hikawa Tempel. Die Anderen warteten bereits. „Können wir?!“, fragte nun Uranus in versönlichen Tonfall an Endymion gewandt. „Wir können!“ Die Anwesenden nickten im Einklang. Sie waren Eins, eine Einheit, so wie es sich Usagi immer von ihnen gewünscht hatte. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in ihren schwersten Kampf, von dem keiner von ihnen wusste wie er für sie ausgehen würde. Jetzt hieß es stark zu bleiben, Vertrauen zu haben für sich selbst und vor allem für ihre Prinzessin. Den Kopf dem Himmel empor gerichtet, schoss Mamoru noch einmal kurz die Augen. » Ich komme mein Herz, bald werde ich wieder bei dir sein! Bald sind wir zusammen! « Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)