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♥ Alle Wege führen zu dir ♥

Usagi ♥ Mamoru
von

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* Licht und Dunkelheit *

* Licht und Dunkelheit *
 

Versteckt in einer Nische beobachtete Rei die vertraute Zweisamkeit des jungen Paares. Anscheinend hatte sie sich umsonst Sorgen gemacht, denn so wie sie sah, gab es keine Streitigkeiten zwischen Bunny und Mamoru, außer ihres ganz normalen Wahnsinns, den sie ohnehin von ihrer Freundin gewohnt war. Der Anblick, verleitete Rei zum Träumen. Ob sie und Yuichiro jemals eine solche Beziehung führen würden?! Ohne das Paar zu stören, tapste Rei, darauf bedacht nicht unnötigen Krach zu machen, aus Mamorus Wohnung.
 

Tage und Wochen vergingen, ohne das Usagi es nur in Betracht gezogen hätte ihren Eltern, oder auch ihren Freundinnen von ihrer Schwangerschaft zu erzählen. Sie schaffte es sogar Mamoru zu überreden, wieder arbeiten zu gehen. Die Tatsache, dass ihr Freund mit Keiko zusammen Nachtschichten übernahm interessierte sie herzlich wenig, wie Mamoru überrascht, feststellen musste. Ihm gegenüber, wurde Usagi immer verschlossener und verbrachte den Großteil ihrer Zeit in der Klinik oder bei ihren Eltern zu Hause. Wenn es Mamoru nicht besser gewusst hätte, hätte er darauf schwören können, dass sie ihre Schichten genau so anpasste, damit sie, wenn er arbeiten musste, frei bekam. Er unternahm einige Versuche mit Bunny darüber zu reden, doch jedes Mal endete das Gespräch in einer Katastrophe. Usagi warf ihm vor, dass er sie nicht verstehen würde, dass er seine Kariere als Arzt über ihre Ausbildung stellte und das sie nichts dafür konnte, wenn ihr Dienstplan nicht seinen Wünschen entsprechen würde. Es waren nicht die üblichen kleinen Neckereien oder Stimmungsschwankungen die der junge Mann tagein tagaus zu hören und spüren bekam. Manchmal kam es ihm vor, als ob eine vollkommen andere Person vor ihm stehen würde. Auf die Frage, warum sie Rei und den Anderen nichts von Chibiusa erzählte, bekam er immer die gleiche Antwort, nämlich, dass das allein ihre Sache wäre und er sie nicht ständig unter Druck setzten solle. Irgendwann hörte Mamoru auf Fragen zu stellen und spätestens als er seine Usa mit dem jungen Arzt in der Mensa sitzen sah, wie er ihre Hand hielt und sie so vertieft in ihre Unterhaltung waren, dass Bunny ihn nicht einmal bemerkte, fing er an zu Zweifeln. All das Vertrauen, welches es er bis dahin in seinen Engel hatte, begann allmählich zu schwinden. Wie konnte es sein, dass die so liebenswerte, herzensgute Frau, die er sein ganzes Leben zu kennen glaubte, sich von Heute auf Morgen in eine gefühlskalte, egoistische Furie verwandelte. In dieser Zeit versuchten auch Ami, Minako, Rei und Makoto an Usagi heranzukommen, doch vergebens. Auch mit ihnen hatte die Blondine gebrochen. Nur wenn es sich nicht vermeiden ließ, traf sie sich mit ihren Gefährtinnen.
 

Es war später Abend, als Mamoru die Stufen des Hikawa Tempels hinaufstieg. Auf ihn warteten versammelt alle neun Sailorkriegerinnen.
 

„Guten Abend Mamoru! Wie geht es dir?“, fragte Rei mitfühlend, als der Schwarzhaarige, das helle große Zimmer betrat, der für gewöhnlich als Trainingsraum genutzt wurde.
 

Müde streifte er sich die Schuhe von den Füßen, ohne aufzusehen oder die ihm gestellte Frage zu beantworten. Die Doppelschicht fühlte der junge Mann in jedem seiner Knochen. Seit dem Usagi ihre Freizeit lieber mit ihrem Arbeitskollegen verbrachte, als mit ihm nahm er jede ihm gegebene Möglichkeit wahr um zu Arbeiten. Er hasste es alleine zu Hause zu sitzen. Alleine zu sein bedeutete für ihn, Zeit zu haben um Nachzudenken und das war es was er so gut es ging versuchte zu vermeiden. Zu Anfang schob er Usagis komisches Verhalten auf die Hormone, doch womit konnte er es jetzt rechtfertigen? Auch andere Frauen waren schwanger und verhielten sich einigermaßen NORMAL! Mamoru war nicht blind oder gar blöd. Er war Arzt und kam nicht umhin auch die Ein oder Andere werdende Mama kennenzulernen.
 

„Hat sich Bunny heute bei dir gemeldet?“, hörte er die Stimme von Ami, die ihn aus den Gedanken riss.
 

„Nein! Weder heute, noch gestern.“, antwortete der junge Arzt gepresst und setzte sich auf den freien Platz neben Haruka.
 

„Sag mal Mamoru, schläfst du eigentlich hin und wieder?!“ Minako, die Mamoru aufmerksam von Oben bis Unten musterte, machte sich große Sorgen. Auch Makoto fielen die dunklen Augenringe unter den blauen traurigen Augen auf.
 

„Hast du Hunger? Möchtest du etwas zu Essen? Ich habe heute extra für unser Treffen leckere Sandwiches gemacht und Plätzchen. Siehst du Hasenplätzchen, die die auch Bunny so gerne mag. Vielleicht nimmst du ihr ein Paar davon mit. Sicher würde sie sich darüber freuen und ...“
 

„MAKOTO!“ Verärgert kam Rei in großen Schritten auf ihre Freundin zu und entriss der Brünetten, das vollbeladene Tablett. Ohne auch Makoto eines Blickes zu würdigen, platzierte sie es auf den provisorischen Tisch, den sie mit ihren Großvater heute Nachmittag inmitten des Raumes aufgestellt hatte.
 

„Was hast du eigentlich für ein Problem Rei? HA?“ Vor Wut überschäumend war die Brünette aufgesprungen. Ihre rechte Hand war zur Faust geballt, sodass die Knöchel weiß hervortraten.
 

„Immer wenn jemand von uns auch nur Usas Namen erwähnt, dreht die Allwissende Rei am Rad! Denkst du etwa, dass du die Einzige bist die sich Sorgen um Bunny macht!? Was gibt dir das Recht ….“
 

„Schluss damit!! Hört sofort auf euch wie zwei bockige Kinder zu benehmen und lasst uns endlich anfangen.“ Haruka, die der Wutausfall von Rei und Makoto gehörig auf die Nerven ging, brannte eine Sicherung durch und bevor sich die die zwei Frauen auch nur bewusst wurden, wie ihnen geschah, wurden sie unsanft auseinandergerissen.
 

„Haruka hat Recht! Lasst uns endlich anfangen! Warum bin ich hier und wieso wolltet ihr nicht, dass Bunny von den Treffen in Kenntnis gesetzt wird?!“, fragte Mamoru ernst. Er war müde, seine Füße schmerzten und allmählich wurde er es leid sich immer wieder die gleichen Fragen anhören zu müssen.
 

„Weil wir hier sind um über SIE zu sprechen!“, kommentierte Setsuna trocken und trat zu den Anderen. Mamoru bemerkte erst jetzt die Wächterin. Stillschweigend stand sie seit Mamorus Ankunft in der gegenüberliegenden Tür und beobachtete.
 

„SIE?!! Wen meinst du mit SIE Setsuna? Etwa Usagi?!! Denn wenn du damit meine Verlobte gemeint hast, dann möchte ich, dass du Usagi mit ihren Namen ansprichst und Pluto!?“
 

Der Gesichtsausdruck des Schwarzhaarigen sprach Bände als sich seine dunklen Augen in die von Sailor Pluto bohrten.
 


 

„Ja?“
 

„Achte bitte auf den Tonfall, mit dem du über deine zukünftige Königin sprichst!“
 

Mamorus Worte waren messerscharf, sodass Setsuna erschauderte. Ein wenig erschrocken und überrascht wurde Mamoru von den Anwesenden angestarrt.
 

„Ich glaube nicht, dass ich an diesem Treffen interessiert bin!“, knurrte er und stand auf.
 

Rei war die Erste, die die Sprache wiederfand und entschlossen Mamoru den Ausgang versperrte.

„Geh mir aus den Weg Rei!“
 

„Sonst was Mamoru?!“ Reis Kiefer bebte, als sie Mamoru in die Augen sah.
 

„Sonst … Geh mir einfach aus den Augen Hino! Ich habe keine Lust hinter Usas Rücken über sie herzuziehen. Wenn ihr es für angemessen haltet, na dann, bitte, aber eins lass dir gesagt sein!“
 

„Und das wäre?!“, unterbrach ihn die Priesterin mitten im Satz.
 

„Ihr alle habt es Usagi zu verdanken, dass ihr hier zusammensitzen könnt! Sag mir Eins Rei!! Hat Bunny das hier verdient?!“ Mit einer ausladenden Handbewegung deutete der Schwarzhaarige auf die Versammlung und vernahm wie Rei aufschniefte.
 

Er zuckte zusammen, als er die Tränen im Gesicht von seinem Gegenüber blickte.
 

„Glaubst du mir gefällt das?! Glaubst du allen Ernstes, dass wir DAS machen? Über Usa herziehen?! Etwas stimmt nicht mit Bunny! Öffne endlich deine Augen Mamoru!!!“. Herz zerreißendes Schluchzen erfüllte die Stille.
 

„Rei .. so habe ich es nicht gemeint! Versteh doch … Ach, ich weiß doch selber nicht was mit Usa los ist!“ Voller Schuldgefühle drehte sich Mamoru nun zu den Anderen. Er hatte einen Entschluss gefasst.
 

„Bunny ist schwanger!!“, lies er verlauten und sah in die Runde.
 

„W. . . was?!“, stotterte Minako und war der Ohnmacht nahe.
 

Ami hielt sie fest. „Seit wann wisst ihr es?“
 

„Und warum hat uns Usagi nichts davon erzählt?“, fragte nun Mitchiru fassungslos.
 

„Sie hat euch nichts davon erzählt, weil sie es nicht ist! Die Prinzessin ist nicht schwanger, noch ist sie diejenige für die ihr sie haltet!“
 

Es war eine vertraute Stimme, die aus dem Nichts wahrnahmen.
 

„Wer bist du?!“, rief Luna und sah sich um, doch niemand war zu sehen. Die Kriegerinnen waren aufgesprungen. Jede von ihnen griff zu ihren Verwandlungsfüller, als sie plötzlich und ohne jede Vorwarnung von einem gleißend hellen Licht erfasst wurden und kraftlos zu Boden sanken.
 

Nacheinander öffneten die neun jungen Frauen und Mamoru die Augen.
 

„Wo sind wir?“, krächzte Minako und sah an sich hinunter.
 

„Wir sind verwandelt!“, hörten sie Sailor Merkur.
 

Mamoru versuchte aufzustehen, doch warum fiel es ihm so schwer. Verwundert über seine Trägheit fiel ihm die Rüstung auf, in der er sich befand.
 

„Endymion?!“ » Schon wieder diese Stimme!! Halt warte, dass ist doch .. «
 

„Königin Serenity?“
 

„Ich freue mich, dass ihr mich erkennt!“ Nach und nach kam eine Frau auf sie zu. Die Umrisse wurden mit jedem ihrer Schritte schärfer und die Kriegerinnen knieten nieder.
 

„Eure Majestät!“ Mamoru schritt entschlossen auf die Königin zu.
 

„Was habt ihr damit gemeint als ihr gesagt habt, dass Us.. ich meine die Prinzessin nicht schwanger ist? Ich habe das Licht doch mit eigenen Augen gesehen!“
 

„Und ihr hattet recht mit dem was ihr damals zu ihr gesagt habt Enymion!“
 

Mamoru erstarrte!
 

„Das Licht von dem ihr dachtet, von dem die Prinzessin dachte, dass es die Geburt eines neuen Sternes darstellt war ihr eigenes. Ihr Licht, dass sich wehrte ..“
 

„Wogegen?“, schrie Sailor Mars aufgebracht.
 

„Gegen die Dunkelheit!!“
 

„Gegen die Dunkelheit?!“ Sailor Pluto, die nun der Königin von Angesicht zu Angesicht stand, sah diese mit fragenden Augen an.
 

„Ja!“
 

„Wie kann das sein? Ich meine Usagi wird nächstes Jahr 21 und ..“
 

„Bunny wird nicht 21!“, unterbrach sie Luna überrascht und Pluto wirbelte um sich.
 

„Du sagtest doch?!“
 

„Ich sagte, dass ich vermute, dass die Prinzessin schwanger ist, jedoch habe ich mit keinem Wort erwähnt, dass Bunny 21 wird. Usagi ist erst vor einigen Monaten 19 Jahre alt geworden!“
 

„Aber wie kommt es dann?!“, dachte die Grünhaarige laut nach.
 

„Wenn das Böse von Einem Besitz ergreift Pluto, sich im Körper einnistet und langsam aufkeimt, dann ähnelt es den Gefühlen einer Schwangerschaft. Der Körper der Prinzessin versuchte sich zu wehren .. schon einige Male ..“
 

„Das Sichel?!“, stellte Endymion ernüchtert fest.
 

„Doch wie … wie kann das sein? Usagi war doch sie selbst?!“
 

„Ja, dass war sie, aber nach und nach streute das Böse in ihr und veränderte sie.“
 

„Wann?!“ Mamorus Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Er dachte an die Nacht, in dem ihm Bunny voller Liebe in die Augen sah, dachte an die Albereien danach, an den Morgen als er … » Nein!“ « Er erinnerte sich, wie sie ihm an jenem Morgen angesehen hatte, als er sich über sie gebeugt hatte um nach ihren Backkünsten zu sehen. Sie war zwar noch immer seine Usa, doch im Gegensatz zu immer, reagierte sie kaum auf seine Berührungen. Die Bunny, die er kannte, hätte alles um sich herum vergessen, hätte ihn in den Arm genommen und geküsst, doch ihr Blick war starr auf den Ofen gerichtet. Dann die Sache mit Baals Angriff.
 

„Konnte sie sich deshalb nicht verwandeln?!“, stellte Sailor Merkur die Frage, die ihm auf den Lippen lag.
 

„Serenity war am Anfang sie selbst, auch wenn sie bereits lange vor dem Kampf im Park infiziert wurde. Ihr Innerstes hatte sich vom ersten Moment an dagegen gewehrt, doch nach und nach, fing es an sich in ihrem Körper auszubreiten. Der Silberkristall, der ein Teil, der Prinzessin ist, ließ es nicht zu, dass sie seine Macht entfacht, doch .. .... …“ Voller Leid senkte die Königin den Blick und sah zu Luna.
 

„ … doch es ist nur mehr eine Frage der Zeit bis ..!“ Tränen benetzten die Augen der Königin. Ihre Stimme versagte.
 

„Bis was?!“ Sailor Saturn, war als einzige noch im Stande zu sprechen, während alle anderen leeres Blickes ins Nichts starrten. Endymions Herz raste. Er hatte es gespürt, doch ließ er sich dennoch von ihr überzeugen, dass er damit falsch lag. » Ich kann es nicht beschreiben Mamoru. Irgendwie ist es meins und ein Teil von mir, aber irgendwie auch nicht! «
 

„Sie fühlte, dass es ein Teil von ihr war, doch dadurch, dass sich die Dunkelheit in sie eingenistet, hatte, empfand sie es auch zum Teil als Fremd!“, sprach Mamoru mehr zu sich selbst als zu den Anderen und erweckte damit ihre Aufmerksamkeit.



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