♥ Alle Wege führen zu dir ♥ von Bojana (Usagi ♥ Mamoru) ================================================================================ Kapitel 3: * Die neue Freundin * -------------------------------- „So ist das Leben.“, sagte der Clown, wischte sich die Tränen weg und malte sich ein Lächeln ins Gesicht. Alleine und unzufrieden mit sich, unzufrieden mit der ganzen Welt, ließ sie sich im Einklang mit den quälenden Lärm der vorbeifahrenden Autos, in der Hektik der Menschenmenge treiben. » Grrrr ist heute Pärchentag oder warum laufen alle mit Herzchen in den Augen durch die Straßen?! « Alle schienen so glücklich und unbeschwert zu sein, während ihr Inneres ich Kung Fu Übungen machte!! Wut und Enttäuschung machten sich breit. Bunny hatte vergessen, wie gemein doch Mamoru sein konnte. Mit jedem weiteren Schritt wuchs ihr Ärger, als sie abrupt kehrt machte. » Na warte! « „Was hast du Bunny getan?!“, knurrte Makoto. „Los sag schon du Maulheld!“, keifte Minako. „Wie kannst du nur so gemein zu Usagi sein nachdem …“, zischte Ami und fing sich von Rei eine Kopfnuss. „Hey, was sollte das Rei?! Weist du nicht, dass das weh tut?“, fragte die Blauhaarige, während sie sich über den schmerzenden Hinterkopf rieb und sich schlagartig bewusst wurde, was sie soeben laut ausgesprochen hätte, wenn sie ihre Freundin nicht so ruppig unterbrochen hätte. „Tschuldige bitte Ami, aber ..“ „Hey Rei, wenn du schon jemandem weh tun willst, dann gefälligst Mamoru!“, mischte sich Minako empört zwischen die Beiden. „Aber sie war eben dabei ..“, versuchte sich die Schwarzhaarige zu rechtfertigen. „Trotzdem! Warum musst du immer so grob sein?!“ „Makotooo, sag du mir nicht, dass ich grob bin, du Jackie Chan in weiblich!“ „Ja schon klar und was bist du dann? King Kong?!“ „Sag mal, hast du mich soeben mit einem Gorilla verglichen?!“ „Die gleiche Haarfarbe hättet ihr ja!“, antwortete die Brünette trocken und grinste kess. „WAAAAAS!? Spinnst du?!“ Aufgeblasen wie ein roter Luftballon, kurz vorm platzen, blies die junge Miko ins Jagdhorn. Die Brünette kniff die Augen zusammen und schritt streitlustig auf ihre Freundin zu. „DU HAST ANGEFANGEN!“ „Pfff träum weiter!“ „War es nicht so?! Haaa!!?“ Minako und Ami traten sicherheitshalber einige Schritte aus der Schusslinie. „Sag es ihr Ami!“, keifte Rei aufgebracht. Die Blauhaarige wurde rot und sah hilfesuchend zu Minako, die einen Schritt zur Seite schritt und hinter einer vollkommen eingeschüchterten Ami verschwand. „Ja sag es mir Ami!“ „Mi Mi Minako??!“, stotterte sie ängstlich und tastete hinter sich nach ihrer Freundin. „I i i .. ich trau mich nicht! Bitte beschütz mich liebste Ami!“ „Minako, was tuschelt ihr Beide?! Redet ihr etwa über uns?!“, knurrte Rei. Nervös grinsend schüttelte die Blondine den Kopf und fuchtelte mit beiden Händen abwehrend vor ihrem Körper. Ungeschickt stolperte sie nach hinten und stieß gegen das Regal. Ein Gurkenglas fiel! „Hey wo ist eigentlich Mamoru?!“, fragte Ami, die sich mit großen Augen in allen Richtungen umsah. „Häää?“, stieß Makoto überrascht aus. Minako klapperte durch den kleinen Raum, der nicht viel größer war als ihr Bad und lugte unter eines der Regale. „Minako, glaubst du allen ernstes, dass sich Mamoru da unten verstecken könnte?!“ Verärgert massierte Rei ihre Stirn, doch die Blondine schien sie nicht zu hören und sah sogar in den Raffen nach. Fassungslos verfolgten Rei, Makoto und Ami Minakos Treiben. „Grrrrrr, das ist alles deine Schuld Karatekid!“, schnaubte die Priesterin und schleuderte Makoto Feuerbälle entgegen. „Fängst du schon wieder an!! Es ist deine Schuld, denn wenn du nicht angefangen hättest, wäre uns Mamoru nicht entwischt!“, knurrte die Brünette zwischen zusammengebissenen Zähnen. „Nein DEINE! Nur du allein bist daran Schuld!“ „Nein du!“ „Nein du!“ „Du!!!“ „Nein DU!“ „Du, du, du, du!“ „Hööööööööööört auf!“, schrie Ami völlig außer Atem und zog die Wut der zwei Frauen auf sich. Schüchtern blinzelte sie zur Seite. » Grund Gütiger bin ich lebensmüde?! « „Amiii, sag mal wo warst du als Mamoru sich aus dem Staub gemacht hatte?“, fragten Makoto und Rei mit einem boshaften Lächeln. „I … ich? Na hier!“, antwortete Ami und machte sich so klein wie sie nur konnte. „Und warum hast du nicht gesehen, dass sich Mister aus dem Staub machen wollte?!“ „Ja Ami, warum?“, bemerkte Minako ernst. „MINAKOOOO!“, kam es von allen Dreien aus einem Munde. „Schon gut, schon gut! Ich bin ja ruhig!“ „Kommt gehen wir und sehen nach Usa! Mamoru wird bestimmt schon auf und davon sein!“, grummelte Rei und machte sich mit ihren Freundinnen auf nach draußen. „Was nicht passiert wäre, hättest du einmal deine große Klappe gehalten!“, meinte Makoto geistesabwesend und alles ging wieder von vorne los, bis sie schließlich Motoki aufgeregt zwischen sie schob. „Nanu?“, stutzte die Brünette, als ihr Freund es endlich geschafft hatte, sie von Rei los zu reißen. „Wo sind all die Menschen hin?“ Wie ein Gummiball sprang Motoki auf und ab. „Ahhhhhhhhh na wo wohl?! Ihr wisst, dass ich euch liebe Mädels, aber ihr versaut mir das ganze Geschäft!“ „Warum denn wir?“, fragten Makoto und Rei, während sie Motoki mit großen, fragenden Augen ansahen. Vollkommen fassungslos schüttelte der Blonde den Kopf, warf die Hände in die Höhe und kehrte um, woher er gekommen war. „Gott steh mir bei! Weiber!“, stieß er frustriert hervor, schnappte sich einen Putzlappen und rieb voller Inbrunst über die saubere Marmorplatte. „Findest du nicht, dass Motoki ziemlich sauer aussieht?!“, flüsterte Rei mit vorgehaltener Hand zu Makoto und bekam von Minako und Ami ein zustimmendes Nicken. Schulterzuckend ließen sie sich erneut auf ihren Stammplatz fallen und winkten zu dem Blonden, der, bevor er zu grinsen begann, erst einmal theatralisch die Augen verdrehte. „Wusste ichs doch! Mein Motoki kann gar nicht böse auf uns sein!!“, schwärmte die Makoto verträumt. Usagi bog gerade ums Eck. Noch immer ratterte es unaufhörlich in ihrem hübschen Köpfhen. » Kann doch sein, dass Baal Mamorus Erinnerungen nicht ganz zerstört hat, oder seit wann wird Mamoru rot in meiner Gegenwart oder, Gott bewahre, gar eifersüchtig!? Vielleicht sollte ich mir doch einen Ruck geben. Verdammt! Du wusstest es! Du hast es gewusst Mamoru! Ich kann dich nicht einfach aufgeben! Ich weiß, dass ich selbstsüchtig bin, aber es geht einfach nicht! Ich muss es versuchen! Ich muss einfach!! Mission * Mamoru Chiba * hat soeben begonnen und ich ...« Weiter kam Usagi nicht, denn das Bild, dass sich ihr soeben bot, schnürte der schönen Blondine den Atem zu. » Ma … Mamoru? Das ist nicht wahr! « Mit Tränen in den Augen beobachtete Bunny, wie ein brünettes Mädchen mit ihrem Mamoru, vor dessen Auto stand und kichernd mit dem Zeigefinger, über den Schokoladenfleck auf seinem Hemd fuhr. Auch er schien sich sichtlich zu amüsieren. » Worüber die Beiden sich wohl unterhalten? Wer ist denn überhaupt diese blöde Kuh, die sich so unverschämt an meinen Freund heranmacht? « Wie von selbst, fingen ihre Beine an, sich zu bewegen und trugen Usagi in Richtung der Beiden. Sie war noch immer nicht nah genug, um ihr Gespräch mitanhören zu können, als sie Mamorus Blick auf sich spürte. Schüchtern hob Usagi den Kopf und sah in Mamorus erschrockenes Gesicht. „U … Usagi, was machst du denn hier?“, stotterte der Schwarzhaarige und sah von Bunny zu Keiko, die die Blondine aufmerksam musterte. „Was geht dich das an Baka!?“ Usagi ging auf Schutzfunktion und baute eine Mauer um sich. Sie wagte es kaum Mamorus Begleitung in die Augen zu sehen. Dafür bohrten sich die Augen von ihrem Gegenüber tief in die Ihren. „Hör mal Usa, ich … „ „Vergiss es Mamoru!“, antwortete sie barsch und schlug sich erschrocken die Hand vor dem Mund. Der Ton, der soeben ihre Lippen verlassen hatte, war Usagi fremd und auch in Mamorus geweiteten Augen, sah sie Verwunderung. „Nein, ich sollte mich entschuldigen! Ich hätte dich nicht so anschreien dürfen! Kannst du mir noch diese eine Mal verzeihen?“, fragte der Schwarzhaarige und man konnte die Schuldgefühle in seinen Augen sehen. Voller Wehmut sah er zu seiner kleinen Blondine, die schüchtern, mit gesenkten Blick, am Saum ihres T – Shirts zupfte. „Wann konnte ich das nicht?“, flüsterte sie mehr zu sich selbst als zu ihm. Überrascht hob Mamoru die Augenbraue. Er hatte sie sehr wohl gehört, doch tat so als ob er noch immer auf die Antwort warten würde. Traurig sah Bunny in Mamorus Richtung und verzog ihre Lippen zu einem Lächeln, dass jedoch ihre Augen nicht erreichte. „Aber nur noch dieses eine Mal Baka!“, antwortete sie und er vernahm das leichte Zittern in ihrer glockenhellen Stimme. Mamorus Magen schnürte sich beim Anblick, der sich ihm bot schmerzhaft zusammen.In diesem Moment wünschte sich der junge Mann nichts sehnlicher, als das Mädchen, dass vor ihm stand, in seine Arme zu schließen. Jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an. Jede einzelne Faser schrie nach ihrer Nähe. Neugierig beobachtete Keiko Mamoru, dessen Blick auf den Lippen, dieser kleinen Göre hing und schlang ihre Hände um seinen Arm. „Komm Mamoru! Wir wollten heute doch noch ins Kino!“, zwitscherte die Braunhaarige zuckersüß. Indes gefror das Blut in Usagi. Bei den Worten von diesem Mädchen entglitten ihr alle Gesichtszüge und sie starrte mit leeren Blick auf den Mann, den sie liebte. Hatte sie sich womöglich doch geirrt? Wer war dieses Mädchen und warum gingen sie und Mamoru so vertraut miteinander um und warum gingen sie zusammen ins Kino? Bunny verstand die Welt nicht mehr. Hatte Mamoru sie so schnell ersetzt? „Hallo! Ich bin Keiko! Mamorus FREUNDIN und wer bist du?“, fragte sie die junge Frau zuckersüß und hielt Usagi die Hand hin. » MAMORUS FREUNDIN! MAMORUS FREUNDIN! « Diese Worte hallten immer wieder in Bunnys Kopf, während sie auf die ausgestreckte Hand der hübschen Braunhaarigen sah. Langsam dämmerte es Usagi und der Groschen fiel. „Keiko?“, fragte sie und war sich nicht sicher, ob sie den Namen richtig verstanden hatte. Nein, sie hoffte, nicht richtig verstanden zu haben, doch das Mädchen nickte eifrig und sah verliebt zu Mamoru. „Verstehe!“, antwortete Usagi trocken und entzog Keiko so schnell sie konnte ihre Hand. „Ah, du kennst mich!? Sicher hat dir Mamoru von mir erzählt!“, plapperte Keiko unbekümmert und bemerkte nicht, wie sich Bunnys Stimmung schlagartig veränderte. Mamoru löste sich schnell aus dem Griff der Braunhaarigen und ging einen Schritt auf Usagi zu und berührte zaghaft ihren Arm. Tausenden Blitze durchzuckten die Stelle wo er sie berührte. Wie als ob sie sich an seiner Berührung verbrannt hätte, zuckte Usagi zusammen und unterbrach den Körperkontakt abrupt, indem sie sich so schnell sie nur konnte einige Schritte von ihm entfernte. Mamoru erschrak, als er sah, wie unangenehm Bunny seine Berührung zu sein schien. Sie sah ihm in die Augen und erkannte, wie verletzt er war, doch konnte sie nicht nachempfinden warum, schließlich war er derjenige, der mit einer anderen Frau vor ihr stand. Warum sah er sie dann so an als, ob sie diejenige wäre, die ihm weh getan hätte. Verständnislos wandte sie ihren Blick auf ein Schaufenster neben ihr. „Na dann viel Spaß euch beiden, ich störe nicht länger!“, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und machte auf Absatz kehrt. Sie hörte wie Mamoru ihren Namen rief, doch sie konnte sich nicht umdrehen, sonst würde er noch ihre Tränen sehen, die nun unaufhörlich ihre Wangen hinabliefen. Was jedoch keiner von ihnen bemerkte war, das gehässige Grinsen von Keiko, die mit größter Genugtuung der Blondine hinter hersah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)