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Ein unverhofftes Familientreffen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Erklären muss ich diesmal denke ich nichts, also geht es direkt los :) Komplett anzeigen

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Eine Chance

Rin war seit seiner Ankunft in Gehenna davon ausgegangen, dass ihn nichts mehr überraschen würde. Es gab grüne Killer-Eichhörnchen, Riesenspinnen, menschenfressende Dämonen, Handyempfang und Wikipedia. Ehrlich gesagt würde es ihn nicht einmal mehr umhauen, wenn jeden Moment ein sprechendes geflügeltes Einhorn mit glitzernder Regenbogenmähne durch das Fenster krachen und die Titelmelodie von 'My little Pony' oder ein beliebiges Disney Lied singen würde.
 

Jedoch hätte er nie im Leben damit gerechnet je wieder ein vertrautes Gesicht aus Assiah zu sehen. Eigentlich war es naheliegend gewesen, immerhin war Kuro noch immer ein Dämon und stammte somit aus Gehenna. Nach Shiros Tod und Rins Verschwinden hatte er in der Menschenwelt niemanden mehr, weswegen es nur logisch wäre in seine eigene Welt zurückzukehren. Oder wie damals nach Shiros Tod Amok zu laufen und exorziert zu werden. Moment, das war doch hoffentlich nicht der Fall?!
 

"Rin, e-es tut mir so leid!", weinte Kuro. "W-wenn i-ich bei dir gewesen wäre, dann..." Seine Stimme brach ab und Schluchzer waren zu hören, während die Cait Sith laut weinend und klagend ihr Leid verkündete. Rin löste vorsichtig die Pfoten, welche seinen Kopf umschlungen hatten und umarmte das zitternde  Fellknäul. Er bemerkte kaum, dass Astaroth den Mund öffnete um etwas zu sagen, bevor Egyn ihm mit mehr Kraft als seine Körpergröße vermuten ließ, auf den Fuß trat und ihm einen eindeutigen 'Halt-jetzt-mal-die-Klappe-und-gönn-ihnen-die-paar -Minuten-Blick' zuwarf.
 

"Hey, es ist alles ok. Es war nicht deine Schuld." Der Halbdämon presste sein Gesicht in das schwarze Fell. Es wirkte irgendwie surreal. Er hatte seinen Freund sehr vermisst und jetzt war er plötzlich da. Irgendwo musste es bei diesem Glück doch einen Hacken geben! Während er jedoch mit Kuro knuddelte, beschloss er, dass ihn das vorerst nicht stören sollte. Er hat endlich einen Freund wieder, wenn nicht sogar seinen besten Freund also würde er diesen Moment verdammt nochmal genießen. Langsam schien sich Kuro zu beruhigen.
 

"Ich habe dich so vermisst.", murmelte er. "Ich bin froh wieder bei dir zu sein...und dass es dir gut geht!"
 

"Ebenfalls.", antwortete Rin leise und begann ihn hinter seinen kleinen Hörnern zu kraulen, was ihm ein zufriedenes Schnurren entlockte.
 

Der Nephilim sah auf und blickte die Baal fragend an. "Wie habt ihr ihn gefunden?"
 

Astaroth verdrehte die Augen. "Wie konnten wir ihn nicht finden? Er hat einen großen Teil des Marktplatzes zerlegt und einigen der Wachen ein Katzen-Trauma verpasst. Und ich dachte immer diese Phantomzüge wären übel..."
 

Kuro rollte sich schuldbewusst auf Rins Schoß zusammen. "Ich habe versucht dich zu finden..."
 

"Ich glaube wir geben euch beiden ein wenig Freiraum.", bot Egyn an. "Ihr habt sicherlich einiges aufzuholen."
 

"Aber-", setzte Iblis zum Prostest an.
 

"Nichts aber!", legte Egyn bestimmt fest, griff seine beiden Geschwister und begann sie aus dem Raum zu schleifen. Diese waren alles andere als begeistert und grummelten etwas in Gehennisch, ließen sich jedoch raus bugsieren. "Wir warten auf dem Flur, sag Bescheid wenn ihr soweit seid.", rief der Wasserkönig über seine Schulter und schloss die Tür.
 

Für vielleicht eine weitere Minute hielt Rin den kleinen Dämon einfach nur fest und umarmte ihn still. Er konnte sich nicht mal erinnern wann ihn das letzte mal jemand umarmt hatte. Ihm fiel nur dieses eine Mal mit Shiemi ein als er die Kontrolle verloren hatte, aber das wirkte fast schon bedeutungslos, so undankbar es vielleicht auch klang. Er konnte sich auch nicht erinnern wann ihn das letzte Mal jemand getröstet hatte, dieser Moment war folglich besonders für ihn. Er hatte den Verdacht eventuell etwas zu fest zuzudrücken, doch Kuro beschwerte sich nicht, sondern schmiegte sich an ihn. War es so offensichtlich, dass Rin das gerade brauchte? Wahrscheinlich.
 

Schließlich ließ er die Cait Sith wieder los, woraufhin dieser es sich erneut auf seinem Schoß bequem machte. "Wie hast du mich gefunden? Woher wusstest du überhaupt, wo ich war?", fragte Rin.
 

"Naja, als ich am Abend zurückgekommen bin, habe ich dich nirgends gefunden und überall war alles total durcheinander. Draußen und im Haus waren aber ganz große Energiespuren, die auf extrem mächtige Dämonen hingewiesen haben also dachte ich, dass bestimmt die Baal hier waren und draußen roch es nach Gehenna-"
 

"Warte, es roch nach Gehenna?", unterbrach Rin ihn verwirrt. Kuro nickte.
 

"Je mächtiger ein Dämon ist, umso mehr Spuren hinterlässt er. Die Gehennapforte hinterlässt noch mehr Energie, sodass wir immer spüren, wenn sich ein Portal in der Nähe öffnet oder dort eins war. Dort spürt und riecht man Gehenna."
 

Rin war sich immer noch nicht sicher, was Kuro genau mit 'riechen' meinte. Früher hätte er darauf getippt, dass es in der Hölle nach Schwefel und Feuer roch, aber dieses Klischee hatte sich als falsch herausgestellt. Er hatte bereits bei seiner Ankunft festgestellt, dass Gehenna sich anders anfühlte als Assiah, aber ein komplett anderer Geruch? Gut, es gab ein paar neue Düfte wie zum Beispiel von Pflanzen, welche in Assiah nicht existieren. Meinte er das? Er zuckte mit den Schultern. Es war eigentlich egal und Kuro interpretierte die Geste als Bitte fortzufahren.
 

"Am nächsten Tag ist dann auch Ukobach weg gewesen und hat all deine Sachen mitgenommen. Ich hatte keinen Grund mehr in Assiah zu bleiben und ich hätte es bestimmt gespürt, wenn du tot wärst also bin ich her gekommen um dich zu suchen." Er hielt kurz inne um sich eine neue Liegeposition zu suchen eh er fortfuhr.
 

"Ich dachte, dass wenn dich die Könige mitgenommen haben, du bestimmt hier sein musst, aber wenn man so unbedeutend wie ich bin, kommt man hier momentan kaum rein. Ich nicht mal in die Nähe des Palastes gekommen, aber ich konnte doch nicht aufgeben! Also habe...ich mich verwandelt und..." Kuro brach ab. "Ich wollte ja niemanden weh tun, aber ich musste dich finden und dann ist irgendwie alles immer schlimmer geworden." Er ließ beschämt den Kopf hängen. Rin wusste, dass der Cait Sith Unschuldigen niemals bewusst verletzen würde. Sein Verhalten zeigte nur, dass er sich sorgte.
 

"Schon in Ordnung.", beruhigte er ihn. "Ich bin nur froh, dass es dir gut geht. Warum haben sie dich dann doch rein gelassen?"
 

"Sie haben Lord Azazel geschickt. Den habe ich noch nie gesehen! Wir Cait Sith gehören zu seinem Gefolge, weißt du? Er nimmt sich übrigens auch immer für uns Zeit, wenn wir ein Problem haben und das obwohl wir eigentlich gar nicht wichtig sind! Und weißt du was?! Er hat mir sogar später den Kopf gestreichelt!" Rin konnte sein Grinsen nicht unterdrücken. So wie Kuro über Azazel redete, schien er eine Art Idol für ihn darzustellen. Andererseits war es wohl wirklich etwas besonderes, wenn man mal den Typen, der über einen herrschte persönlich traf. Nun, ihm sollte es recht sein. Azazel war eigentlich ganz in Ordnung. Wenn man mal die Drohung mit dem Anketten und seine offensichtliche Wikipedia-Obsession außen vor ließ. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder an seinen kleinen Freund.
 

"Lord Samael war auch bei ihm.", fuhr dieser fort. "Er hat mich erkannt und mir gesagt, dass es dir gut geht. Sie haben mir angeboten mich zu dir zu bringen. Ich wäre ja früher dagewesen, aber ich habe seit Tagen nichts mehr gegessen und es gab Katzenminze-Wein..."
 

Rin lachte. "Verstehe schon, mach dir keinen Kopf."
 

Kuro sah ihn neugierig an. "Erzählst du mir jetzt was alles bei dir passiert ist? Lord Astaroth hat erwähnt, dass du angegriffen wurdest..."
 

Rin nickte und erzählte seinem Freund die Ereignisse der letzten Tage. Wie ihn die Baal verschleppt hatten, von der Begegnung mit den Riesenspinnen sowie der Rettung durch seine Halbbrüder und Satan. Er ließ seine Begegnung mit Satan vorerst aus, da er sich gerade wirklich nicht daran erinnern wollte. Dafür erzählte er ihm so gut es ging von der Entführung und seiner erneuten Rettung. Kuro hörte aufmerksam zu bis Rin am Ende angekommen war.
 

"Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, was ich von all dem halten soll.", gab der Nephilim zu. "Vielleicht war diese Entführung auch nur ein Trick damit ich ihnen vertraue."
 

Kuro schüttelte daraufhin vehement den Kopf. "Nein! Aulak ist ein Verbrecher, der wurde schon gesucht, da war ich noch nicht mal geboren!"
 

"Du kennst ihn?"
 

"Vom hören. Er ist einer der schlimmsten Verbrecher Gehennas! Die meisten seiner Opfer sind Frauen und Kinder. Ich weiß nicht genau, was er sonst noch so gemacht hat, aber auf ihn ist sogar ein Kopfgeld ausgesetzt und ihn erwartet die Todesstrafe."
 

Großartig. Rin hatte mal irgendwo gehört, dass man ihn seinem Leben mehreren Psychopathen, Mördern und anderen Verbrechern begegnete ohne es zu wissen, aber er hatte die Statistik eindeutig weit überholt. Und er wusste, dass es Psychos waren, was es nicht unbedingt besser machte.
 

Wann war sein Leben so kompliziert geworden?! An Tagen wie diesen vermisste er sein Leben als er von diesem ganzen Dämonenkram noch nichts wusste. Shiro wäre am Leben, seine Beziehung mit Yukio wäre besser und er müsste sich keinen Kopf um verrückte Dämonen, chaotische Halbgeschwister und pyromanische Väter machen. Warum hatte er sich auch damals von Astaroth aus dem Kloster locken lassen? Andererseits hätte das wahrscheinlich nichts geändert, wenn er auf Shiro gehört hätte. Er bezweifelte, dass der Dämonenkönig aufgegeben hätte. Notfalls wäre er wahrscheinlich mit einem LKW durch die Wand gekracht, damit hatte er ja später kein Problem gehabt. Jetzt wo Rin so darüber nachdachte, fragte er sich, woher Astaroth überhaupt wusste, wie man Auto fährt. Wobei...die Dämonenkönige waren Jahrtausende alt, da hatten sie das sicher irgendwo aufgeschnappt. Es spielte ohnehin keine Rolle mehr.
 

"Rin?", fragte Kuro besorgt.
 

"Tut mir leid, ich war...", murmelte Rin als ihm ein Gedanke kam.
 

"Sag mal Kuro, was hältst du eigentlich von den Exorzisten?"
 

Der Cait Sith legte zwar den Kopf schief, antwortete jedoch. "Naja, ich mag sie nicht besonders. Welcher Dämon tut das schon? Sie sind immer so gemein zu dir und zu anderen Dämonen, auch wenn sie gar nicht böses wollen. Ich bin nur wegen Shiro und später wegen dir geblieben."
 

Rin musste widerwillig zugeben, dass Kuro nicht Unrecht hatte. Den Exorzisten war es schnuppe ob Dämonen friedlich waren oder nicht. Sie griffen alles an, was aus Gehenna kam.
 

"Und was denkst du über Satan und die Dämonenkönige?"
 

"Warum möchtest du das wissen?", fragte Kuro verwirrt.
 

Rin kaute nervös auf seiner Unterlippe. Konnte er das Kuro wirklich erklären? Schlussendlich beschloss er, es zu versuchen. Er erzählte von seinen erwachten Instinkten, welche darauf bestanden seine 'Familie' zu akzeptierten und sich ihnen scheinbar zugehörig fühlten. Er berichtete diesmal auch von seinem Treffen mit Satan und dass die Baal nun allen Ernstes verlangten, dass er sich von ihm alles erklären lassen sollte.
 

"Ich weiß, wie dämlich das klingen muss.", schloss er. "Aber ich habe keine Ahnung, wie zum Teufel ich mich verhalten soll. Ein Teil von mir sagt, dass ich mich bloß nicht auf sie einlassen soll, der andere sagt, dass ich ihnen eine Chance geben soll. Wie soll ich ihnen denn nach allem, was passiert ist, vertrauen?!"
 

"Warum solltest du das nicht?", fragte Kuro. Rin starrte ihn an. Bitte was?
 

"Sie haben dich vor den Riesenspinnen und Aulak gerettet. Keiner von ihnen hat jemals versucht dir weh zu tun, das kann man von den Exorzisten nicht behaupten. Sie akzeptieren dich, obwohl du Exorzist werden wolltest und ein Nephilim bist und das können nicht alle von sich behaupten. Viele aus den Adelsfamilien sehen auf Halbdämonen herab und sehen sie als Schande, weißt du?"
 

Rin dachte daran, wie sie ihm Wald vor den Spinnen beschützt hatten und Egyn jedes Mal durchdrehte wenn er in Schwierigkeiten war. Bei ihrem Besuch schienen auch Azazel, Iblis und Astaroth um ihn besorgt zu sein beziehungsweise waren erleichtert, dass es ihm gut ging.
 

Gedankenverloren wanderte sein Blick zu seiner Tasche, in welcher sich das Fotoalbum befand. Samael hatte die Bilder seiner Mutter jahrelang aufgehoben und sie ihm nun übergeben. Er konnte daraus keinen Nutzen ziehen, außer vielleicht zu versuchen sein Vertrauen zu erregen, aber er hatte das Gefühl, dass dem nicht so war. Klar, Samael war alles andere als perfekt. Er trieb Rin regelmäßig auf die Palme und er hätte ihn schon öfter allzu gern mit seinen Flammen bearbeitet. Dennoch hatte er ihm einiges zu verdanken. Er hatte ihn aufgenommen (und wenn man seiner Aussage Glauben schenken konnte, hatte er nie vor Rin zu töten) und ihn vor der Hinrichtung gerettet. Sicher, er könnte es einfach nur seiner Unterhaltung wegen getan haben, aber wenn jeder Dämon über diese Familieninstinkte verfügte, war das wohl nicht der einzige Grund gewesen.
 

Hach, verdammt sollten diese Impulse sein! Er wusste, dass die Pubertät nerven würde, aber die Hormone waren ein Scheißdreck gegen diese vermaledeiten Instinkte!
 

"Aber Satan hat Shiro getötet...wenn auch indirekt.", sagte er leise. Kuro war Shiros Begleiter gewesen, da würde ihn das doch wohl nicht kalt lassen!
 

"Ja, das stimmt.", erwiderte Kuro etwas niedergeschlagen. "Aber...ich verstehe warum er es getan hat." Rin starrte den Katzendämon an, wie damals seinen Mathelehrer als dieser von ihm verlangt hatte, die Eigenschaften von Vektoren aufzuzählen.
 

"Familie ist wichtig, wer will schon allein sein-"
 

"Aber Satan hat schon acht Söhne und die scheinen seinen Palast so oft anzuzünden, dass es inzwischen eine Art Running Gag geworden ist!", unterbrach Rin ihn frustriert.
 

"Du bist ihm aber genauso wichtig! Ich sage nicht, dass du dich sofort mit ihnen verstehen musst, aber gib ihnen wenigstens eine Chance. Ich habe keine Familie mehr außer dir. Du konntest deine Familie nie kennen lernen, also nutze die Gelegenheit! Ich würde alles geben um meine zurückzubekommen und....ich will dich nicht unglücklich sehen."
 

Kuro hatte keine Familie? Rin hatte nie wirklich darüber nachgedacht, ob er Verwandte hatte. Was wohl mit ihnen passiert war?
 

Es klopfte erneut an der Tür. "Ähm, ja...?"
 

Egyn betrat den Raum. "Tut mir leid euch zu stören, aber wir sollten langsam los. Du kannst - Kuro war es?- gerne mitnehmen, wenn du dich dann wohler fühlst."
 

Rin wusste nicht, was er sagen sollte und schwieg. Egyn seufzte. "Du bist dir immer noch unsicher, oder?"
 

Ehe der Jugendliche sich versah, hatte der ältere Dämon auch schon den Raum durchquert und setzte sich neben ihm auf das Bett. Rin spielte für eine Sekunde mit dem Gedanken, von ihm wegzurutschen doch sein Körper blieb wo er war. Na gut, dann halt nicht.
 

"Was ist los? Ist es wegen Vater?"
 

Das riss ihn aus seiner Stummheit. "Nein...ich meine ja...auch mit, aber das ist nicht alles...ARGH!" Irritiert fuhr er sich mit der Hand durch seine Haare und verbarg das Gesicht in den Händen. Ihm war nach heulen zumute, diese verdammte Frustration und Wut war überwältigend, aber er würde ganz bestimmt nicht vor einem der mächtigsten Dämonen Gehennas anfangen zu flennen! Er spürte wie Kuro ihn mit seiner Nase vorsichtig anstupste, aber er reagierte nicht. Dafür zuckte er zusammen als ihm der Dämonenkönig eine Hand auf die Schulter legte.
 

"Hey, es ist okay. Rede einfach mit mir."
 

"Was kümmert es dich?!"
 

"Haben wir nicht inzwischen deutlich gemacht, dass du uns wichtig bist?"
 

Rin schwieg erst, schnaubte dann jedoch. "Klar, sag das nochmal Amaimon und Samael, dann haben sie was zu lachen."
 

"Gut, ich gebe zu, die beiden sind schwer zu durchzuschauen. Sie sorgen sich allerdings genauso um dich, sie haben nur eine ungewöhnliche Art es zu zeigen."
 

"Das ist nett formuliert.", knurrte Rin. Er bemerkte, dass Egyns Hand noch immer auf seiner Schulter lag, aber er schob sie nicht beiseite. Es beruhigte irgendwie.
 

"Ich verstehe, dass das alles ziemlich überwältigend ist. Du weißt erst seit einigen Monaten von deiner Herkunft, musstest zusehen wie dein Ziehvater sich das Leben genommen hat, wurdest beinahe vom Vatikan getötet und ich schätze, wir haben dich überrumpelt und nach Gehenna geschliffen.", fuhr Egyn fort. "Aber ich verspreche, wenn du uns und Vater eine Chance gibst, werden wir dir dabei helfen deine Dämonenhälfte in den Griff zu bekommen und alles zu verstehen. Nur der Rat weiß momentan, dass du hier und ehemaliger Exorzisten-Adept bist, du musst dich also nicht gleich den Massen stellen." Er stand auf und hielt Rin die Hand hin. "Also was sagst du?"
 

Der Halbdämon zögerte. Seine Hand zu nehmen, bedeutete alles bisher geschehene zurückzulassen und sich nicht nur auf Dämonen sondern auch auf den Gott der Dämonen, Satan selbst einzulassen. Der Alte würde im Grabe rotieren, wenn er davon wüsste. Er dachte daran, was Kuro gesagt hatte.
 

'Es tut mir leid, aber...ich will endlich die Wahrheit wissen.' Damit ergriff er die Hand seines älteren Halbbruders, welcher ihn auf seine Füße zog und anlächelte. "Schön dich hier zu haben, kleiner Bruder."  
 

Dieser nickte nur und drehte sich zu Kuro um. "Kommst du mit?"
 

Kuro sprang auf seine Schulter. Das war wohl ein ja.
 

"Gehen wir. Lucifer dreht durch, wenn wir seinen Zeitplan durcheinander bringen."
 

Draußen warteten noch immer Astaroth und Iblis, offensichtlich ziemlich gelangweilt. Astaroth lehnte an der Wand mit einen Dolch in der Hand und rieb ihn mit irgendetwas ein. Iblis saß am Boden, ein Messer -wesentlich kleiner als Astaroths Dolch- haltend und schliff es.
 

Sie sahen auf als Rin und Egyn auf den Flur traten.
 

"Müsst ihr sowas immer auf dem Flur machen?", fragte Egyn ein wenig erschöpft klingend. "Die Diener denken immer, ihr wollt sie gleich abstechen."
 

"Ich habe die Klinge grad poliert also Nein, Danke.", antwortete Astaroth trocken.
 

"Gehen wir einfach.", seufzte Egyn. Astaroth ließ den Dolch in seinem rechten Ärmel verschwinden, während Iblis sein Messer in seinen linken Stiefel schob.
 

Der König der Fäulnis bemerkte Rins verwirrten Blick und schob den Ärmel hoch. Dort entdeckte der Halbdämon ein Unterarmholster.
 

"Wir haben immer mindestens eine Waffe griffbereit. Wir verstecken sie aber, damit nicht gleich jeder weiß wie viele und wo sie sind."
 

"Ist das wirklich nötig?", fragte Rin vorsichtig.
 

"Tja, du weißt nie wann und wo dich wer umbringen will, also klar.", antwortete Iblis und stand auf.
 

Sehr beruhigend.  
 

Iblis Blick fiel auf Kuro. "Du nimmst den Flohsack also mit?"
 

"Flohsack?!"
 

Rin starrte den Feuerkönig wütend an, dieser zuckte mit den Schultern. "Wäre es nach mir gegangen hätten wir ihn am Spieß-"
 

"Okay, wir sollten jetzt wirklich los.", fuhr Egyn schneidend dazwischen und schob Rin vorwärts.
 

Hoffentlich würde er seine Entscheidung nicht bereuen.
 

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'Wie groß ist dieser Palast denn bitte?', fragte sich Rin kopfschüttelnd. 'Die Bude ist riesig...'
 

Sie waren jetzt schon mindestens zehn Minuten unterwegs, er selbst hatte den Überblick schon nach den ersten drei verloren. Überall waren Gänge, Abzweigungen, Treppen und Türen. Die True Cross-Akademie war schon riesig gewesen, wirkte allerdings im Vergleich zu Satans Zuhause fast wie eine Hundehütte. Die Baal schienen jedoch zu wissen, wo sie hingingen. Ohne sie würde Rin nicht einmal mehr den Weg zu seinem Zimmer finden. Da er diesmal klar bei Verstand war und sich um keinen Psycho-Vampir (Er hatte schon wieder vergessen, wie die in Gehenna hießen. Irgendwas mit einem 'A', oder?) Sorgen machen musste, nutzte er die Gelegenheit um sich in Ruhe umzusehen. Während die Gänge in der letzten Nacht leer waren, herrschte tagsüber reger Betrieb. Überall liefen Bedienstete und Wachen umher. Ihm fiel auf, dass auch mehrere Frauen darunter waren. Manche von ihnen sahen relativ zierlich aus, aber er etwas sagte ihm, dass das für sie kein Problem darstellte.
 

Die Bediensteten ließen sich davon nicht stören und gingen ihrer Arbeit nach, während sie miteinander plauderten und gelegentlich lachten. Rin war überrascht wie humanoid die meisten aussahen. Gut, einige hatten etwas schuppigere Haut als normal oder Hörner und ein Mädchen hatte einen Schlangenschwanz statt Beine, aber es war nichts was einem Albträume bereitete. Eine Dämonin welche sich mit einer der Wächterinnen unterhielt, zuckte zusammen als sie die Dämonenkönige entdeckte und fuhr hastig damit fort den Boden zu schrubben bevor sie ihre zweifelslos nicht gestattete Pause mitbekamen. Rin musste ein Grinsen unterdrücken. Vielleicht waren Menschen und Dämonen wirklich nicht so unterschiedlich, wie er immer geglaubt hatte.
 

Dennoch fühlte er sich irgendwie nicht wohl in seiner Haut. Die Dämonen verneigten sich vor den Baal, wenn sie vorbei gingen, aber er spürte stets ihre teilweise neugierigen, teilweise misstrauischen Blicke. Egyn hatte gesagt, dass sie nicht wussten wer er war, für wen hielten sie ihn also? Wahrscheinlich fiel es sofort auf, dass er hier neu war. Leider konnte er ihr Getuschel nicht verstehen. Er bekam allmählich das ungute Gefühl Gehennisch lernen zu müssen, wenn er nicht alles verpassen wollte. Mist. Englisch war schon schlimm genug! Seine Englischlehrerin war schon am verzweifeln gewesen...
 

Nachdem endlich Treppe Nummer zwölf, welche 68 Stufen hatte, (Ja, Rin hatte mitgezählt. Es war es nicht wert gewesen.) hinter ihnen lang und sie einen weiteren Gang betraten, schienen sie endlich an ihrem Ziel angekommen zu sein. Sie standen vor einer schwarzen Doppeltür.
 

"Scheint als wäre Vater noch nicht hier.", stellte Iblis fest.
 

"Woher weißt du das?", fragte Rin.
 

"Familienmitglieder haben eine Verbindung untereinander, darum können wir uns gegenseitig aufspüren. So haben wir dich auch gefunden als dich Aulak entführen wollte. Normale Dämonen können es auch spüren wenn wir oder Vater in der Nähe sind, aber wir können unsere Präsenzen auch vor ihnen verstecken.", antwortete Egyn.
 

Toll. Noch mehr zum lernen.
 

"Übrigens sind unsere Brüder nicht die Einzigen hier, also halte dich erst mal zurück. Besonders wenn es um die Exorzisten geht.", fügte Astaroth hinzu. Bitte was?! Bevor Rin fragen konnte, wen er meinte, stieß der Fäulniskönig bereits die Tür auf.
 

Der Raum dahinter war riesig und schien eine Art Speisesaal zu sein. Die dunkelblauen bodenlangen Vorhänge waren zugezogen, sodass ein Kamin als die einzige Lichtquelle diente. Dieser war groß genug, dass Samael darin problemlos stehen könnte. Blaues Feuer brannte darin. An den Wänden hingen weitere Bild und verschiedene Banner mit je neun verschiedenen Symbolen. Er erkannte diese als die Symbole in dem Bannkreis aus seinem Traum wieder. Er musste wirklich fragen, was es damit auf sich hatte. Eine lange schwarze Tafel stand in der Mitte des Raums, darum herum schwarze Hochlehner-Stühle. Dort saßen die restlichen Baal, Shax, Agares und fünf weitere ihm unbekannte Personen. Bis auf Azazel sahen sie alle auf, er selbst starrte weiterhin auf seinen Laptop.
 

Rin wäre am liebsten umgekehrt, doch freundlich wie Astaroth war, schob er ihn einfach ins Zimmer bevor er den Rückzug antreten konnte.
 

"Wow, so viele Ratsmitglieder auf einem Haufen, habe ich ja noch nie gesehen!", kommentierte Kuro. Rin hoffte, dass nur er das hörte, denn er spürte ihre bohrenden Blicke.
 

'Warum habe ich das nochmal für eine gute Idee gehalten?'
 

Schlussendlich war es Lucifer, welcher diese äußerst unangenehme Stille durchbrach.
 

"Schön, dass ihr da seid. Vater ist noch unterwegs, es gab...Komplikationen. Er kümmert sich bereits darum-"
 

"Ich spüre ein 'aber' in der Größe eines Höllenhundes.", unterbrach Iblis ihn scharf.
 

Erneut herrschte schweigen, bis Amaimon ungerührt antwortete: "Aulak ist abgehauen."
 

"WAS!?", grollten Astaroth und Iblis gleichzeitig.
 

"Wie ist das denn passiert?! Wir haben ihn verdammt nochmal angekettet!", fauchte Astaroth.
 

"Jemand hat ihn befreit. Die Wachen wissen von nichts, Vater dürfte die grad rund erneuern.", murmelte Azazel, noch immer ohne aufzusehen.
 

"Klasse. Als wäre diese Woche nicht beschissen genug gewesen!", knurrte Iblis.
 

Rin konnte da nur aus ganzem Herzen zustimmen. Der Gedanke, dass dieser Psycho auf freiem Fuß war, jagte ihm einen Schauer über den Rücken.
 

"Ich bin sicher, dass wir ihn bald fassen werden.", mischte sich Agares ruhig ein. "Weit wird er nicht kommen, überall sind die Wachen verdoppelt."
 

Die anderen wirkten nicht überzeugt, doch Lucifer wechselte schnell das Thema und wandte sich an Rin.
 

"Tut mir leid, wir haben dich ziemlich übergangen, oder? Shax und Agares kennst du ja bereits." Er nickte zu den beiden Heilern hinüber, die Rin aufmunternd zulächelten.
 

Lucifer deutete auf den Mann ihm Gegenüber. "Das ist Paymon. Er ist meine rechte Hand."
 

"Freut mich sehr Euch kennen zu lernen, junger Prinz.", sagte dieser mit einem freundlichen Lächeln.
 

Er war ungefähr so groß wie Lucifer und hatte lange blond Haare sowie goldene Augen. Auf den ersten Blick, wäre er nie als Dämon durchgegangen. Er erinnerte eher an einen Elben aus 'Herr der Ringe', von den Reißzähnen mal abgesehen.
 

"Ähm...freut mich auch.", erwiderte Rin etwas zurückhaltend. "Aber 'Rin' und 'du' reicht." Für ihn war es nach wie vor merkwürdig mit einem solchen Titel angesprochen zu werden. Es war schon seltsam gewesen bei Vorstellungsgesprächen gesiezt zu werden. Adelstitel waren da noch unangenehmer.
 

"Na gut.", lachte Paymon. "Aber dann duze mich bitte ebenfalls."
 

"Deal."
 

"Gut, dann haben wir als nächstes Berith. Er ist Samaels rechte Hand und mehr oder weniger für Spionage und verdeckte Aktionen verantwortlich. ", fuhr Lucifer fort.
 

"Sehr erfreut.", grinste dieser.
 

"Ebenfalls..." Das war eine Lüge. Irgendwas an Berith beunruhigte Rin immens. Er war von Samael einiges gewohnt, doch dieser Kerl brachte 'nicht vertrauensaussehend' auf ein ganz neues Level. Er beschloss lieber Abstand zu halten.
 

"Als nächstes haben wir...wo ist sie denn überhaupt?"
 

"Hier.", antwortete eine Frauenstimme und eine Dämonin trat aus den Schatten. Rin riss die Augen auf als er sie erkannte.
 

"Vaya?!"
 

Die Dämonin hob eine Augenbraue. "Mein Name ist Ankou, Vaya ist meine kleine Schwester. Ich bin die Generalin von Lord Azazels Armee."
 

Hoppla. Ob sie ihm die Verwechslung übel nahm?
 

"Entschuldigung..."
 

Ankou winkte ab. "Schon in Ordnung, du konntest es nicht wissen." Sie ließ sich zwischen Shax und Agares nieder. Rin fiel auf, dass der Sitz zwischen ihr und Agares leer bleib. Wahrscheinlich saß dort Beelzebubs rechte Hand. Moment...es waren nur noch drei weitere Personen im Zimmer, es war einer zu wenig oder verbarg sich noch jemand in den Schatten?
 

Er spürte, wie ihn Ankou weiterhin beobachtete. Es lag keine Feindseligkeit darin, eher Vorsicht. Wahrscheinlich weil er ehemaliger Exorzisten-Anwärter war. Na gut, das war verständlich.
 

"Als nächstes kommt Halphas.", merkte Lucifer an. "Er gehört zu Iblis. Daneben haben wir Tap, Amaimons Stellvertreter."
 

Halphas war groß, gut durchtrainiert und hatte gebräunte Haut. Seine orange-roten Haare waren kurz, seine Augen golden. Besonders markant war die Narbe über seinem Auge, welche aussah als wäre sie von Krallen verursacht worden und eine rote Drachen-Tätowierung am Hals. Er trug eine schwarz-goldene Rüstung und sah Rin mit einer Mischung aus Misstrauen, Zweifel und Abneigung an. Tap dagegen wirkte eher neugierig. Seine Haare waren grün und kurz, seine Augen braun.
 

Rin wusste nicht wirklich wie er reagieren sollte, also nickte er ihnen einfach zu.
 

"Und zum Schluss haben wir Amon, er gehört zu Astaroth.", schloss Lucifer.
 

Amon verpasste Rin den selben Blick, welchen er bereits von Halphas bekommen hatte. Seine Haare waren ebenfalls kurz und hellgrau mit dunkelgrauen Spitzen. Auch seine Augen waren grau, über dem linken verlief eine schwarze Tätowierung. Er trug eine Rüstung, welche stark an Astaroths Rüstung aus seiner Vision erinnerte. Er nickte Rin kurz, aber dennoch hatte er das Gefühl, dass Halphas und er ihm die grausamsten Tode an den Hals wünschten.
 

"Hat Beelzebub keine rechte Hand?", fragte er vorsichtig. Er bemerkte zu spät, dass Egyn eine abschneidende Geste über den Hals machte, die ihm sagte lieber still zu sein, aber es war zu spät.
 

Das Gesicht des Insektenkönig verriet keine Emotionen, aber Rin meinte seine Hände leicht zittern zu sehen. "Er ist durch ein Giftattentat kurz nach deiner Ankunft gestorben."
 

Oh. Super Rin. Von allen Fragen die du hättest stellen können...
 

"Kommt Alastor eigentlich auch?", fragte Egyn um es zu überspielen.
 

Halphas wandte sich von Rin ab und schüttelte den Kopf. "Er ist zurück zum Tartaros. Er wollte noch diese Blutjäger befragen."
 

"Na, immerhin etwas.", murmelte Samael, welcher untypischerweise bisher geschwiegen hatte. Hatte er schlechte Laune? Rin hätte nicht gedacht, das je zu erleben.
 

"Ist wohl besser so. Satan war ziemlich sauer auf ihn wegen seiner Kommentare während des Ratstreffen.", warf Shax ein.
 

"Mich wundert es, dass er die Fassung bewahrt hat...", murmelte Ankou.
 

"Was soll er denn tun? Alles abfackeln?", fragte Azazel.
 

"Hätte ich an seiner Stelle längst getan. Könnt ihr euch das vorstellen? Nie wieder Ratstreffen!", grinste Iblis.
 

"Und ein Haufen wütender Adliger.", gab Beelzebub zu bedenken.
 

"Oh bitte, die könnte er gleich mit einäschern, wenn er wollte.", schnaubte Amon.
 

Rin hatte keine Ahnung mehr worum es ging, aber eine Sache interessierte ihn besonders. "Wer ist Alastor?"
 

"Jemand um den du einen großen Bogen machen solltest.", antwortete Paymon. "Er ist Satans rechte Hand, sein oberster Vollstrecker und nicht gut auf dich zu sprechen."
 

"Da ist er nicht der Einzige.", murmelte Amon in Gehennisch, woraufhin ihm Tab unter dem Tisch einen unauffälligen Tritt verpasste.
 

Bevor irgendjemand etwas hinzufügen konnte, öffneten sich erneut die Türen und Satan betrat den Raum.
 

'Und los geht der Spaß.'

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tut mir leid, wenn ihr euch in diesem Kapitel ein paar Antworten erhofft habt. Ich weiß, der Cliffhanger ist mal wieder furchtbar. Ich wollte jedoch Rins und Kuros Wiedervereinignung und seinen inneren Konflikt in den Mittelpunkt stellen und wenn diese Stelle war nun mal passend zum aufhören. Dafüt gibt es im nächsten Kapitel Antworten und Liliths Hintergrundgeschichte :)
Also: Die Realität ist eine Illusion, das Universum ist ein Hologramm, kauf Gold. Und Tschüß! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-12-26T06:27:58+00:00 26.12.2019 07:27
Zu mindestens hat Rin, Kuro. Und gibt seiner Familie eine Chance.

Ring frei zur nächsten Runde Satan- Rin. Bin gespannt wer gewinnt
Antwort von:  Himikko
02.01.2020 21:53
Ja, Kuro wollte ich ihm nicht vorenthalten. Dieses kleine Fellknäul musste einfach sein. :3
Keiner so wirklich, schätze ich? :D


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