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She's just a Friend

von

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Bei sich Zuhause angekommen, verwandelte sich der Held zurück, als er den heutigen Tag Review passieren ließ.
 

Flashback
 

Geschockt sah Adrien auf seinen Bildschirm, als er die vielen Bilder von sich an Marinettes Wand sah. Jagged Stone drehte gerade bei ihr, als Marinette und Alya ins Zimmer gestürmt kamen und die Halbchinesin sofort schrie, sie sollten aufhören zu filmen, wobei plötzlich das Bild abbrach. Der berühmte Sänger wollte etwas Werbung für sein neues Album machen, wobei er auch seine Cover Designerin hier vorstellte, welche auch dieses Mal wieder das CD-Cover für den Rockstar erstellt hatte. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass die Bilder, das letzte Mal hingen, als er bei ihr war. Konnte es sein, das Marinette für ihn etwas Empfand?
 

„Plagg, kann es sein, das Marinette in mich…also das sie mich liebt?“
 

„Wie kommst du nur darauf? Weil sie ihre Wand mit deinen Bildern tapeziert hat?“
 

Der Sarkasmus war förmlich herauszuhören, war der verfressene Kwami mal wieder keine Hilfe für ihn.

Aber möglich war es.

Sie sagte damals zu ihm, dass sie Liebeskummer hätte, als André akumatisiert wurde. An diesem Tag wollte er sich doch auch mit seinen Freunden treffen, wenn er sich nicht irrte. Konnte es sogar möglich sein, das sie hoffte, das beide ein Eis von ihm zusammen essen?
 

Flashback Ende
 

Er musste es unbedingt wissen, jedoch kam ihm vorhin leider die akumatisierte Penny Rolling dazwischen. Dadurch jedoch, sah er persönlich die vielen Bilder von sich selber an den Wänden seiner Mitschülerin und guten Freundin. Er musste sie unbedingt nach ihren Gefühlen fragen, aber sicher würde sie zu Adrien Agreste nicht die Wahrheit sagen, aber womöglich zu Cat Noir!
 

„Plagg, wir müssen los.“
 

Protestierend flog der Katzenkwami unter die Bettdecke, als Adrien bereits die magischen Worte aussprach und nur wenige Sekunden später über die Dächer der Stadt sprang. Auf einem Dach gegenüber der Dupain-Cheng Bäckerei blieb er stehen, musste er immerhin warten, bis alle weg waren. Die Sonne ging bereits unter, als das Kamerateam, Jagged Stone sowie seine Produzentin und Alya sich von seiner Mitschülerin verabschiedeten. Anscheinend wurde nach der akumatisierung noch etwas gedreht oder einiges besprochen. Als dann das Licht im Zimmer der Halbchinesin anging, sprang er an ihr Fenster, wollte er erst einmal schauen, ob sie auch wirklich alleine war. Was er dann jedoch sah, tat ihm im Herzen weh. Marinette hatte ihre Arme auf ihrem Schreibtisch abgelegt und ihren Kopf darauf gebettet. Alleine ihr geschockter Gesichtsausdruck, als sie ins Zimmer kam, sagte so viel aus. Sie war nicht darauf vorbereitet, dass der Rockstar mit dem Kamerateam in ihr Zimmer gingen und mehr Preisgaben, als ihr lieb gewesen wäre. Zaghaft klopfte er an, als die Schülerin hochschreckte, zum Fenster sah und mit ihrem Ärmel schnell über ihre Augen wischte. Sie wollte ihre Tränen verbergen, dem war er sich sicher, jedoch sah er bereits von weiten, ihre geröteten Augen.
 

„Cat Noir, was machst du hier?“
 

Sichtlich verwirrt sah sie zu dem Helden, wollte sie eigentlich nur noch alleine sein.
 

„Ich wollte mal nach dir sehen, wegen der Sache heute. Also, ich habe dich nirgends gesehen, als Penny akumatisiert wurde.“
 

„Das…also ich…ich hatte mich versteckt, genau, ich hatte mich im Schrank versteckt.“
 

Skeptisch zog Cat Noir eine Augenbraue hoch, wollte jedoch nicht weiter nachfragen, hatte der Teenager gerade ganz andere Sorgen.
 

„Also wenn das geklärt ist, kannst du ja jetzt wieder gehen.“
 

Sie wollte den Kater bereits aus dem Zimmer drängen, als dieser jedoch sanft ihre Handgelenke nahm und traurig zu dem Mädchen sah.
 

„Mari, kann ich dich etwas fragen?“
 

Verwirrt sah sie zu ihrem Partner, wusste sie nicht, was er von ihr wollte.
 

„Gehst du danach auch wieder?“
 

Schnell nickte der Held, wollte er sowieso nur eine Antwort auf seine Frage und dann zurück Nachhause. Seufzend entriss sich die Halbchinesin aus seinem Griff, als sie einige Schritte zurückging.
 

„Also, was willst du wissen?“
 

„Die ganzen Bilder an deinen Wänden, liebst du diesen Jungen?“
 

„Warum willst du das wissen?“
 

„Marinette antworte mir bitte, liebst du Adrien Agreste?“
 

„Ich weiß nicht was dich das angeht!“
 

Sichtlich genervt von dieser frage, verschränkte Marinette ihre Hände vor der Brust, wollte sie von diesem Thema gerade nichts hören.
 

„Bitte Marinette, sag mir einfach nur, liebst du ihn, Ja oder Nein?“
 

Flehend sah er sie an, als das Mädchen sich umdrehte und Richtung Bett ging.
 

„Ja ich liebe ihn, zufrieden? Da hast du deine Antwort, dann kannst du ja jetzt auch gehen.“
 

Ohne sich noch einmal umzudrehen, kletterte Marinette auf ihr Hochbett, wobei der Held Wortlos das Zimmer verließ.
 

Am nächsten Tag
 

Langsam lief Marinette den Weg zur Schule entlang, hatte sie heute alles andere als Lust darauf, in diese zu gehen. Nachdem Gestern ganz Paris ihr Zimmer und die Bilder ihres Schwarms gesehen hatten, welche die Rosa Wände tapezierten, wäre sie am liebsten in ein tiefes Loch gefallen und nie mehr aus diesem gekommen. Warum auch musste Jagged Stone und die anderen ohne zu fragen in ihr Zimmer? Es war nur von der Bäckerei die Rede. Vor dem Gebäude kam sie zum Stehen, woraufhin Tikki ihr noch einmal Mut zusprach, was die Halbchinesin gequält Lächeln ließ.
 

„Marinette!“
 

Erschrocken zuckte die Schülerin zusammen, als Alya auf sie zu gerannt kam. Sofort wurde die blau-schwarzhaarige in eine herzliche Umarmung gezogen, welche sie knapp erwiderte und dann mit Tränen in den Augen zu der Brünetten sah.
 

„Alya ich...“
 

„Sht Süße, alles wird wieder gut.“
 

Aufmunternd lächelte die Brillenträgerin ihre Freundin an, als sie mit ihrem Handrücken eine Träne wegwischte.
 

„Mari, das wird schon wieder. Juleka, Alix, Rosé, Mylene und ich haben bei jedem, der den Vorfall erwähnt hat, gesagt, dass du nur seine Bilder im Zimmer hängen hast, da er das Hauptmodell deines großen Vorbildes ist und du durch seine Kollektion Inspiration findest.“
 

„Als ob das jemand glaubt.“
 

Geknickt sah Marinette zur Seite, wo gerade das silberne Auto ihres Schwarms vorfuhr.
 

„Bis jetzt hat es jeder geglaubt und selbst wenn nicht, soll es dir doch egal sein. Andere hängen Poster ihres Idols auf und du halt Bilder von den jungen, welchen du liebst.“
 

Überrascht sahen die Freunde zu Alix, welche mit den anderen Mädels vor beiden zum Stehen kam.
 

„Keine Angst Mari, du weißt ja, Jungs checken eh nichts.“
 

Rosé kicherte, was selbst Mari ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte.
 

„Danke Mädels, ihr seid echt die besten.“
 

Die Freundinnen umarmten sich, als es auch schon zur ersten Stunde vor klingelte. Zusammen kamen alle im Klassenraum an, wobei Marinette sich jedoch nicht traute, Adrien auch nur anzuschauen.

Sich auf ihren Platz setzend, holte sie ihr Tablet heraus, als auch schon Madame Bustier den Raum betrat und allen einen guten Morgen wünschte.

Wirklich konzentrieren konnte sich die Hobby-Designerin jedoch nicht auf den Unterricht, wobei der Tag langsam an ihr vorbei schritt. In den Pausen gesellte sie sich zu ihren Freunden, wobei sie genau merkte, wie Adrien von ihr Abstand hielt.

Er stand zusammen mit Nino immer etwas entfernt von Alya und ihr, was eher untypisch für beide war.

Als es dann endlich zum Schulschluss klingelte und Madame Bustier allen ein schönes Wochenende wünschte, packten die Schüler hastig alles zusammen, um aus der Schule zu kommen.

Alya verabschiedete sich bereits, wollte sie mit Nino zusammen ihre Schwestern abholen und auf den Rummel gehen.

Traurig lächelnd sah sie beiden hinterher, hätte sie auch gerne jemanden an ihrer Seite.
 

„Marinette alles okay bei dir? Du warst den ganzen Tag so abwesend.“
 

Lächelnd streichelte das Mädchen ihrer kleinen Freundin über den Kopf, war sie froh, den kleinen Kwami immer an ihrer Seite zu haben.
 

„Mir geht es gut Tikki. Mich wundert es nur, dass Chloé nichts gesagt hat wegen den Bildern.“
 

„Wer weiß, vielleicht hat Alya ihr ja gedroht.“
 

Tikki musste kichern, was ihr Marinette gleichtat. Mit besserer Laune als noch am Morgen, verließ die Schülerin den Klassenraum, als sie plötzlich mit jemanden zusammenstieß. Entschuldigend blickte sie auf, als ihr jegliche Farbe aus dem Gesicht wich.

Von allen Schülern in dieser Schule warum bitte, musste sie ausgerechnet in ihren Schwarm laufen?
 

„Tschuldigung.“
 

Schnell sprach sie das Wort aus, als sie an dem Blondhaarigen vorbeilief, wollte sie einfach nur noch weg von hier.

Jedoch kam sie nicht weit, als jemand ihr Handgelenk packte und vom Weglaufen abhielt. Überrascht sah sie zu Adrien, ehe ihr Blick auf seine Hand ging und sich ein angenehmes Kribbeln bei ihr meldete.
 

„Marinette, könnten wir kurz reden?“
 

Schnell wich dem Kribbeln ein Übelkeitsgefühl, als Adrien die Halbchinesin ernst ansah.

Zaghaft nickte diese, als Adrien sie zurück ins Klassenzimmer zog.

Schweigend standen sich beide gegenüber, ehe sich Adrien räusperte und in Marinettes blaue Seelenspiegel blickte. Er wusste nicht warum, jedoch kamen ihm diese gerade so vertraut und bekannt vor, wobei er jedoch nicht zuordnen konnte woher. Seinen Kopf schüttelnd, Vertrieb er den Gedanken schnell wieder.
 

„Marinette hör mal, ich habe gestern Jagged Stones Beitrag gesehen und na ja...“
 

Verlegen kratze sich das Model im Nacken, während Marinette schwer schlucken musste. Die Ausrede, seine Bilder als Inspiration zu haben, würde er definitiv nicht glauben, dem war sie sich bewusst. Wer weiß, vielleicht war es auch ein Zeichen, ihm endlich von ihren Gefühlen zu berichten?
 

„Hör mal Adrien, ich...“
 

„Mari, lass mich bitte erst einmal reden. Du bist mir wirklich sehr wichtig und in den letzten Monaten eine sehr gute Freundin geworden.“
 

Da war es, diese kleinen Worte, welche ihr Herz in tausend Stücke rissen. Sie war nur eine gute Freundin, mehr nicht.
 

„Aber ich kann deine Gefühle leider nicht teilen. Mein Herz gehört schon lange einem anderen Mädchen, ich hoffe, du verstehst das und das wir weiterhin Freun...“
 

Ihre Hand hebend, Schnitt sie dem Model das Wort ab, als sie ohne ihn anzusehen, Richtung Tür ging.
 

„Ist schon gut Adrien, Liebe kann man nicht erzwingen, aber sei mir bitte nicht böse, wenn ich die erste Zeit Abstand halte.“
 

Mit schnellen Schritten lief sie aus dem Klassenzimmer, spürte sie genau die Tränen, welche sich in ihren Augen sammelten.

Adrien hingegen Stütze sich an seinem Tisch ab und sah traurig zu Boden.

Er wollte ihr definitiv nie weh tun, jedoch liebte er eben Ladybug, auch wenn diese seine Gefühle nicht erwiderte, jedenfalls noch nicht.

Plagg hingegen knallte sein Pfötchen gegen die Stirn, wusste er immerhin, dass Adrien gerade seiner großen Liebe eine Abfuhr gab. Er hätte es ihm gerne auch gesagt, als er die Bilder im Fernseher sah, versprach er Tikki jedoch, darüber zu schweigen.

Dass alles würde kein gutes Ende nehmen, dem war er sich hundert Prozent bewusst gewesen.
 

Gedankenverloren lief Marinette durch die Straßen Paris, als sie ihr Weg zur Seine führte. Langsam Schritt sie den Pflasterweg lang, während Tikki sich auf ihre Schulter setzte und mitleidig zu dem Mädchen sah. Liebeskummer war etwas, was für viele Menschen das schlimmste mit ist und da wollte der kleine Kwami ihr zeigen, dass sie für sie da war. Am Rand einer Treppe ließ sich die Halbchinesin auf den Boden sinken und betrachtete die sanften Wellen des Flusses, welche dank der Sonne wie Diamanten glitzerten.

An ihre Wange geschmiegt, schenkte Tikki ihrem Schützling Trost, welche die Kwami Dame in ihre Hände nahm und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte.
 

„Danke Tikki, das du für mich da bist.“
 

„Immer Marinette uns glaube mir, irgendwann bist du darüber hinweg und siehst Adrien als guten Freund.“
 

Seufzend wandte die Schülerin ihren Blick in den Himmel, welcher nur wenige Wolken aufwies. Jedoch zogen diese schnell voran, was an dem Wind lag, welcher wohl bald Regen bedeutete.

Ihre Augen geschlossen haltend, versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen, wobei sie, auf der einen Seite zugeben musste, dass sie erleichtert war, dass es endlich raus war, jedoch auf der anderen Seite, hätte sie sich gewünscht, dass er ihre Gefühle erwiderte.

Lange jedoch, konnte sie nicht weiter darüber nachdenken, als die Schülerin aufschrie. Ein Motorboot fuhr gerade über die Seine und traf bei einem Wende versuch die Halbchinesin, welche bis auf die Knochen durchnässt war.

Tikki, welche sich Rechtzeitig hinter den Rücken retten konnte, sah Mitleidig zu ihrem Schützling, welche ihren Kopf zwischen ihren Handflächen vergrub und anfing zu weinen.
 

„Der Tag wird immer beschissener. Was kommt als nächstes? Werde ich vom Blitz getroffen?“
 

Ein lautes Donnergrollen hallte in diesem Moment über Paris, was die Halbchinesin zusammenzucken ließ.
 

„Marinette du solltest jetzt Heim. Der Wind wird stärker und am Ende erkältest du dich noch.“
 

Das Mädchen nickte, als sie ihre Schultasche nahm und zur Treppe ging, wobei sie heute zum zweiten Mal mit jemanden zusammenstieß und zurück stolperte, wobei jedoch jemand nach ihr Griff, damit sie nicht zu Boden ging.
 

„Danke schön.“
 

Sie schaute auf, als sie plötzlich Luka vor sich stehen sah, welcher sie besorgt musterte.
 

„Mari? Scheiße, was ist denn mit dir passiert?“
 

„Frag lieber nicht. Heute ist einfach nicht mein Tag.“
 

Traurig sah Marinette auf den Boden, wobei Luka bereits ahnte, was los war. Auch er hatte den Beitrag im Fernseher gesehen, wobei ihm Juleka nach Drängen sagte, das Mari in den blonden Mitschüler verliebt sei.
 

„Willst du mir vielleicht sagen, was passiert ist?“
 

Traurig schüttelte Marinette ihren Kopf, wollte sie nur noch nach Hause.
 

„Danke für das Angebot, aber ich werde lieber Heim gehen.“
 

„Sicher? Es ist windig, du total durchnässt und dein Elternhaus in einem ganz anderen Stadtteil. Komm, mein Hausboot ist gleich da vorne. Du gönnst dir eine heiße Dusche, ich bestelle Pizza und dann reden wir etwas. Ich kann dir auch etwas auf der Gitarre vorspielen, wenn du willst? Also, was sagst du?“
 

Lächelnd reichte er ihr die Hand, wobei sie überlegend auf diese starrte, ehe sie leicht lächelnd nickte und seine Hand nahm.

Beim Hausboot angekommen, gingen beide in Lukas Zimmer, wobei dieser im Schrank nach einigen Sachen für den Teenager suchte. Er überreichte dem Mädchen eine schwarze Jogginghose und einen grauen Pullover, wobei er ihr das Bad zeigte.
 

„Duschbad und Haarwäsche steht in der Dusche und im Regal daneben liegen die Handtücher. Bediene dich einfach und ich bestelle in der Zeit etwas zu essen.“
 

„Danke Luka.“
 

Lächelnd sah der Hobbymusiker zu dem Mädchen, ehe er das Bad verließ, um ihr ihre Privatsphäre zu gönnen.

Währenddessen entledigte sich Marinette ihrer nassen Klamotten, ehe sie in die Dusche stieg und das warme Wasser auf ihrer Haut dankend willkommen hieß.

Die Halbchinesin wusste nicht, wie lange sie im Bad verbrachte, als sie jedoch zurück ins Zimmer kam, saß Luka bereits mit zwei Pizzas und einem großen Salat auf seinem Bett und lächelte das Mädchen an.
 

„Lass mich raten, du bist froh meiner Einladung nachgekommen zu sein oder?“
 

Verlegen kicherte das Mädchen, als diese nur nickte.
 

„Die Dusche tat tatsächlich gut, danke noch mal.“
 

„Kein Problem, ich habe dir auf den Stuhl auch ein Beutel für deine nassen Sachen gelegt.“
 

Ihre Kleidung in den Beutel gepackt, gesellte sie sich zu Luka aufs Bett, wo beide die Pizza genossen und jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. Luka wollte das Mädchen definitiv nicht zum Reden zwingen, entweder würde sie von alleine anfangen oder es sein lassen.
 

„Kann ich dich mal etwas persönliches Fragen? Du musst jedoch nicht darauf antworten, also, wenn du nicht willst. Nicht das dir etwas unangenehm ist und…“
 

„Ganz ruhig Mari, also was willst du wissen?“
 

Kichernd sah Luka zu der blau-schwarzhaarigen, welche mal wieder wirres Zeug von sich gab.
 

„Hattest du schon mal Liebeskummer?“
 

Überrascht über diese Frage, sah er zu dem Mädchen, welche mit Tränen verschleierten Augen auf ihr Stück Pizza blickte.

Luka wollte gerade fragen, ob es wegen Adrien sei, jedoch verwarf er diesen Gedanken schnell wieder.
 

„Ja hatte ich. Ich war noch vor zwei Monaten mit einem Mädchen aus meiner Klasse zusammen, bis sie plötzlich Schluss machte. Angeblich hatte sie keine Gefühle mehr für mich, jedoch sah ich sie nur zwei Tage später mit einem anderen Typen. Kein schönes Gefühl.“
 

„Oh ich wusste ja nicht…Sorry das ich gefragt habe.“
 

Schnell schüttelte er seinen Kopf, wollte er definitiv nicht, das sich Marinette gerade schlecht fühlte.
 

„Kein Problem, du konntest das ja nicht wissen.“
 

„Und…also, geht es dir jetzt besser?“
 

„Ja, da ich vor knapp drei Wochen ein bezauberndes Mädchen kennenlernen durfte.“
 

Lächelnd sah er zu dem Mädchen, war sie es immerhin, welche vom ersten Augenblick an, einen Platz in seinem Herzen fand.
 

„Weißt du Marinette, es dauert zwar etwas, aber irgendwann lässt der Schmerz auch nach, Versprochen.“
 

Zaghaft nahm er ihr Kinn in seine Hand, damit sie ihn ansehen musste, wobei sich ein Hauch Rot auf ihren Wangen ablegte.
 

„Und jetzt sprechen wir von etwas Erfreulicherem.“
 

Sanft lächelte er sie an, was Marinette gerne erwiderte.
 

„Und was?“
 

„Ich glaube alles ist erfreulicher, als das was dir heute passiert ist. Ich könnte dir meinen neuen Song vorspielen oder wir gehen auf den Rummel, wobei das mit den Klamotten wohl nicht so gut ist. Aber wie sieht es morgen aus? Gegen zehn wäre das Feuerwerk und vorher haben wir etwas Spaß. Na was sagst du?“
 

„Ich würde mich freuen, mit dir morgen auf den Rummel zu gehen.“
 

Lächelnd sah sie zu Luka, ehe sie erschrocken auf die Uhr sieht.
 

„Was schon so spät? Ich muss los, sonst machen sich meine Eltern noch Sorgen. Danke noch einmal für die Dusche und das essen, dafür bezahle ich morgen das Essen auf den Rummel.“
 

„Alles gut Marinette, das habe ich gerne gemacht. Vielleicht wäre es auch besser, ich würde dich Heim bringen, immerhin ist es schon dunkel.“
 

Schnell schnappte sich die Halbchinesin ihre Sachen, als beide durch die Straßen von Paris liefen und sich über alles Mögliche unterhielten.

Vor der Bäckerei angekommen, bedankte sich die Halbchinesin noch einmal, wobei Luka ihr zum Abschied einen Kuss auf die Stirn gab, ehe er sich auf den Rückweg, zu seinem zu Hause machte.
 

Währenddessen lief Adrien in seinem Zimmer auf und ab, wollte er heute erneut versuchen, aus Plagg herauszubekommen, wer hinter der Maske seiner Lady steckte.

Zwar war sein Kwami heute alles andere als Gesprächig, seid beide, zu Hause ankamen, jedoch würde sich das jeden Augenblick ändern, dem war er sich sicher.
 

„Plagg Schau mal was ich hier habe, ein Mont d´Or. Ein Weichkäse, welcher drei Wochen auf einem Tannenholzbrett reifte. Täglich gewendet und mit einem in Salzlake getränktem Tuch abgerieben, ein Mus für jeden Käseliebhaber.“
 

Provokant öffnete das Model die Verpackung, wobei ihm sofort der stinkende Geruch des Käses entgegenkam. Auch Plagg roch dies, wobei er sofort Feuer und Flamme war und zu seinem Schützling flog, ehe er prompt anhielt und skeptisch zu diesem blickte.
 

„Was willst du?“
 

„Kann ich meinen Kwami nicht mal mit etwas Leckeren verwöhnen, ohne, dass dieser irgendwelche Hintergedanken hat?“
 

„Adrien? Du würdest mir nie freiwillig meinen geliebten Käse geben und dann auch noch so ein köstlich stinkenden.“
 

Adrien seufzte, hatte er sich das ganze Etwas einfacher vorgestellt.
 

„Okay du hast gewonnen. Ich möchte wissen, wer Ladybug ist und wenn du es mir sagst, gehört dieser köstliche Käse dir.“
 

Den Käse vor Plaggs Gesicht haltend, grinste das Model siegessicher, sah er genau, wie gerne der verfressene Kwami den Käse haben möchte.
 

„Natürlich gibt es noch mehr, wo dieser herkommt. Ich habe extra im besten Laden von ganz Paris, verschiedene Sorten gekauft. Einer cremiger und stinkender als der andere.“
 

Plagg versuchte sich wegzudrehen, um auf andere Gedanken zu kommen, als ihm erneut ein köstlicher Geruch in die Nase stieg und er einen kurzen Blick zu Adrien warf, welcher einen anderen Käse in die Höhe hielt.
 

„Komm schon Plagg, du musst mir nur sagen, wer Ladybug ist und schon bekommst du deinen geliebten Käse.“
 

Adrien wusste, das sein Kwami es nicht mehr lange aushielt, wobei dieser plötzlich zu ihm flog, sich den Käse schnappte und verschwand.
 

„Gut du hast gewonnen, aber heule mir dann später nicht die Ohren voll.“
 

Überrascht sah er zu seinem Kwami, würde er sich wohl eher freuen, endlich zu erfahren, wer hinter Ladybugs Maskte steckt.
 

„Es ist Marinette.“
 

Bei der Kletterwand, ließ sich Plagg nieder, wusste er immerhin nicht, wie Adrien auf diese Erkenntnis reagieren würde. Schnell verschlang er seinen Käse, als er vorsichtig zu seinem Schützling flog, welcher wie angewurzelt dastand und ins Leere blickte. Mit seinen Pfötchen wedelte er vor dem Gesicht des Jungen, wobei sich das Model auf die Couch fallen ließ und sein Gesicht in die Hände vergrub.
 

„Ich glaube es nicht.“
 

„Glaub es ruhig. Du hast deiner großen Liebe heute eine Abfuhr erteilt.“
 

Wütend sah der Blonde auf, als er aufsprang und versuchte seinem Kwami zu schnappen.
 

„Warum hast du mir das nicht eher gesagt? Nein, da lässt du lieber zu, dass ich ihr sage, das zwischen uns nie etwas sein wird!“
 

„Hör mal zu, woher bitte, sollte ich wissen, dass du ihr das gleich sagst? Ich kann wohl am wenigsten dafür, wenn du ihr eine Abfuhr gibst.“
 

Schnaubend wandte er sich um, hatte er gerade keinen Bock auf Diskussionen, musste er sich eher überlegen, wie er das alles geradebiegen konnte.
 

Am nächsten Tag
 

Lächelnd beobachtete er seine Lady, welche gerade den gereinigtem Akuma hinterherblickte, welcher in den Himmel empor flog.

Auch am Wochenende nahm sich Hawk Moth nicht frei, wobei es dieses Mal ein kleines Mädchen traf, welches von Jugendlichen auf dem Spielplatz geärgert wurde.

Eigentlich wollte Adrien heute mal nichts machen, hatte er immerhin mal keine Termine und wollte sich in der Zeit überlegen, wie er die ganze Situation mit Marinette wieder geradebiegen konnte. Aber da er jetzt schon einmal hier war, konnte er auch gleich Spontan nach einem Treffen mit seiner Lady fragen.
 

„Sag mal My Lady, hättest du vielleicht Lust, mit mir heute Abend auf den Rummel zu gehen? Ich könnte dir ja ein Kuscheltier schießen und später schauen wir zwei hübschen uns das Feuerwerk an.“
 

Grinsend blickte er zu der Heldin, welche lächelnd die Augen verdrehte.
 

„Verlockendes Angebot Kitty, jedoch bin ich heute bereits auf den Rummel verabredet, also muss ich dir wohl einen Korb geben.“
 

Verwirrt sah er zu Ladybug, welche ihr Yo-Yo nahm, sich von dem Helden verabschiedete und hinter den Dächern der Stadt verschwand.
 

Seit dem Kampf, musste Adrien ständig darüber nachdenken, mit wem Marinette auf dem Rummel verabredet war. Alya und Nino kamen nicht infrage, waren beide bei dem Geburtstag der Zwillinge. Vielleicht mit ihren Eltern? Jedoch hätte sie es dann doch gesagt, also wer käme sonst noch infrage?
 

„Es gibt nur einen Weg, eine Antwort zu finden, du musst wohl auf den Rummel gehen.“
 

„Und sie wie ein Stalker beobachten? Es muss doch einen anderen Weg geben?“
 

„Frag doch mal Nino oder Alya.“
 

Kopfschüttelnd verneinte der Junge, waren beide mit der Party beschäftigt.
 

„Tja, dann wirst du es wohl nie herausfinden. Wer weiß, vielleicht hat sie ja ein Date?“
 

Lachend flog Plagg weg, als ein Kissen nach ihm flog, wobei er mit seiner Aussage jedoch, seinen Schützling etwas aus der Fassung brachte.

Schnell sah er zur Uhr, welche dreiviertel zehn anzeigte, bevor er sich verwandelte und Richtung Rummel sprang. Er musste einfach wissen, mit wem sie Verabredet war, sonst könnte er sicher kein Auge heute Nacht schließen. Er konnte bereits die bunten Lichter, die Musik und das Jubeln der Menschen hören, als ein lauter Knall ihn kurz innehalten ließ. Das Feuerwerk fing gerade an, wobei der dunkle Nachthimmel von bunten Lichtern erleuchtet wurde.

Kurz blickte der Held in den Himmel, als seine Ohren anfingen zu zucken und er die vertraute Stimme seiner Lady in der Nähe vernahm.

Verwundert darüber, blickte er sich um, als er sie auf dem Dach eines Hausbootes entdeckte. Sie schien sich gerade mit ihrem Kwami zu unterhalten, erkannte er den kleinen roten Käfer, als er näher heran sprang. Er wollte sich gerade zu ihr gesellen, als eine weitere Person auftauchte und sich neben Marinette setzte, ehe er ihr eine Tasse reichte.

Tikki, so nannte Plagg, Ladybugs Kwami, war bereits wieder verschwunden, somit waren die Teenager alleine.

Kurz sah er zu der zweiten Person, als er Julekas Bruder wiedererkannte. Verwirrt darüber, das Mari heute mit Luka verabredet war, beobachtete er die beiden, als der Hobbymusiker plötzlich seinen Arm um das Mädchen legte und zu sich zog. Seine Hände zu Fäusten geballt, sah er wütend zu dem jungen, wollte er jedoch nicht einfach dazwischen gehen. Marinette würde es ihm definitiv übelnehmen und das wollte er sicher nicht. Sie war bereits auf Adrien schlecht zu sprechen, sollte dies nicht noch für sein Helden Ich zutreffen.

Sich von beiden abgewandt, sprang der Held zurück zur Vila, wo er sich Augenblicklich im Zimmer zurückverwandelte und von Plagg gemustert wurde.
 

„Und was jetzt?“
 

Grinsend sah Adrien aus dem Fenster, wo man noch immer die Lichter des Feuerwerks sehen konnte.
 

„Ich werde Marinette sicher nicht Luka überlassen. Ich werde um sie kämpfen und ihr Herz für mich gewinnen.“
 

Seinen Blick vom Fenster abgewandt, ging Adrien zum Bett, wo er sich lächelnd niederließ, mit den Gedanken daran, ab morgen seiner Prinzessin, öfters einen kleinen Besuch abzustatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dassy
2018-10-08T19:17:29+00:00 08.10.2018 21:17
Durch und wwiter zur fortsetzung
Antwort von:  Nami88
09.10.2018 08:55
Bei der Fortsetzung fehlt allerdings noch ein Kapitel 😉
Von:  Yuna_musume_satan
2018-06-22T17:36:10+00:00 22.06.2018 19:36
coole story aber ein demasenen kliffhänger da muss ne fortsetzung kommen wäre sonst gemein.

Antwort von:  Nami88
24.06.2018 11:18
Hey ^-^
Ja ich liebe Cliffhanger xD Aber krine Sorge, eine Fortsetzung wird noch entstehen ^-^
Kann euch das doch nicht antun 😁
Von:  Atenia
2018-06-20T19:29:02+00:00 20.06.2018 21:29
das nennst du klein??
Eine tolle Story
Aber muss du sie so enden?
Adrien muss um marinette kämpfen
Antwort von:  Nami88
20.06.2018 22:10
Hey 😁
Ja der One Shot wurde länger als geplsnt xD
Schön das er dir gefällt und mal sehen, vielleicht kommt eine Fortsetzung ^-^

LG


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