My Golden Snitch von CharleyQueens ================================================================================ Kapitel 5: I Am The One Thing In Life I Can Control --------------------------------------------------- D ie Wochen verstrichen ohne weitere Vorkommnisse. Niemand hatte genau gesehen, was zwischen Yuri und JJ vorgefallen war und nur wenige gaben etwas auf das Gerücht, dass JJ absichtlich von Yuri vom Besen gestoßen worden war. Dass er seinen vorläufigen Rücktritt aus der Quidditch-Mannschaft der Hufflepuffs erklärte, machte schnell die Runde und sorgte vor allem bei seinen Mannschaftskameraden für Unverständnis und Wut. Insbesondere Phichit war sauer, denn Yuri war nun mal sein bester Spieler. Und egal, wie oft er Yuuri bedrängte, ihm zu sagen, was bei der Verhandlung vorgefallen war – er hielt seinen Mund. Die Hufflepuffs mussten sich fügen und nach einem Ersatz für Yuri suchen. Als Yuris Rauswurf aus der Mannschaft bekannt wurde, ließ dies ebenso die Gerüchteküche weiter aufkochen. Denn warum sollte jemand seinen Austritt erklären, wenn er nicht doch ein kleines bisschen schuld war? Zwar hatte Yuri erklärt, dass er zu schockiert war über das was geschehen war und auch JJ beteuerte, dass der Jüngere nicht schuld an dem Sturz gewesen war, und doch wurde er von den meisten Schülern nur noch gemieden. Yuri war es egal. Es hatte ihn nie interessiert, was andere über ihn dachten. Das Spiel Gryffindor gegen Hufflepuff wurde nicht wiederholt. Der Sieg ging an Gryffindor, die mit neunzig zu siebzig geführt hatten. Die Suche nach einem Ersatz für Yuri gestaltete sich derweil schwerer als gedacht. Denn keiner der Bewerber erreichte auch nur ansatzweise Yuris Können auf dem Besen. Da war es nur ein schwacher Trost, dass ihr nächstes Spiel erst im April des kommenden Jahres anstand. Viktor hatte versucht mit Yuri zu reden, doch sein Cousin hatte sich geweigert, ihm zu erzählen, was mit ihm los war. Er wusste, dass etwas geschehen sein musste, doch egal wie oft er Yuri seine Hilfe anbot, er wurde immer ignoriert. Yuris ablehnende Haltung machte ihn wütend – sah sein Cousin denn nicht, dass er nur das Beste für ihn wollte? Irgendwann gab Viktor auf und wandte sich wieder dem Lernen für die UTZ-Sonderprüfung zu. „Expecto Patronum!“ Wieder nur ein Lichtstrahl, doch keine Form. Seufzend ließ Viktor seinen Zauberstab sinken. Gab es denn keine glückliche Erinnerung, die stark genug für den Patronuszauber war? Viktor lehnte seine Stirn gegen das kühle Glas und blickte auf den Innenhof. Es war Anfang Dezember und der erste Schnee fiel, sodass einige Schüler sich dort draußen eine Schneeballschlacht lieferten. Zögernd öffnete Viktor das Fenster und beugte sich mit dem Oberkörper nach draußen, um besser sehen zu können. Mila schmiss mehrere Schneebälle über den Hof in Richtung einer Gruppe von Ravenclaws. Dort unten stand Chris, der blitzschnell jeden der Schneebälle verhexte, sodass der Schnee schmolz oder seine Laufbahn änderte und nun jemand anderen verfolgte. „It’s JJ-Style!“ Lachend stand JJ auf einer Bank und schleuderte Schneebälle in Richtung der anderen. „Ich bin der König der Schneeballschlachten, verstan-“ Ein Schneeball kam wie aus dem Nichts angeflogen und traf ihn mitten im Gesicht. Sowohl JJ als auch Viktor drehten sich in die Richtung, aus der der Ball gekommen war. Yuuri stand unter einem der Bäume und blickte nervös in JJs Richtung. „Wuhu!“ Triumphierend streckte Phichit seine Hand in die Luft. „Nieder mit dem König!“ „Viva la revolución!“, kam es von Chris und schon bald flogen die Schneebälle der Hufflepuffs, Ravenclaws und Slytherins in JJs Richtung. Viktor schmunzelte amüsiert. Sein Blick ruhte auf Yuuri und die Erinnerung, wie er ihn hatte fliegen sehen, kam ihm in den Sinn. Seitdem hatten sie kaum ein Wort miteinander gewechselt und jedes Mal, wenn Viktor sich hatte entschuldigen wollen, war Phichit dazwischen gegangen und hatte Yuuri weggezerrt. Ein Gedanke kam Viktor in den Sinn und er trat weg vom Fenster. Bei all den Erinnerungen, an die er gedacht hatte, um einen Patronus zu beschwören, hatte er immer nur an sich gedacht. Doch dieses Mal dachte er daran, wie überrascht er gewesen war, als er Yuuri auf dem Besen hatte fliegen sehen. Wie glücklich es ihn gemacht hatte, als dieser den Schnatz gefangen hatte. „Expecto Patronum!“ Viktor dachte daran, wie viel Freude Yuuri beim Fliegen gehabt hatte. Wie stolz er dabei ausgesehen hatte. Er konzentrierte sich stärker um sich jedes noch so kleine Detail in sein Bewusstsein zu rufen. Der kühle Oktoberwind, der ihm durchs Haar blies. Sein Erstaunen, als Yuuri sich auf den Besen gesetzt und dann vom Boden abgehoben war. Und wie entspannt Yuuri ausgesehen hatte, als er auf dem Besen seine Runden gedreht hatte. Dieser ruhige Gesichtsausdruck, als Yuuri so vollkommen in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen war, hatte etwas in Viktor ausgelöst. Wie von selbst hatten seine Hände nach dem Schnatz gegriffen, den er immer bei sich trug und ihn dann freigelassen. Er wollte mehr sehen. Yuuri fliegen zu sehen, weckte etwas Unbekanntes in ihm. Strahlend helles Licht brach aus seiner Zauberstabspitze und erhellte den kompletten Raum. Stützend lehnte sich Viktor gegen ein Regal. Nach nur wenigen Sekunden war das Licht wieder erloschen und doch brachte es ein breites Grinsen auf Viktors Gesicht und er jubelte triumphierend. So hell war der Patronuszauber noch nie gewesen. Yuuri war die Antwort. Und doch war der Gedanke an Yuuri immer noch nicht stark genug gewesen, um dem Patronus eine Form zu geben. Viktor trat wieder ans Fenster und suchte zwischen den lachenden Schülern nach Yuuri. Warum sollte er Yuuri nur von der Ferne beobachten, wenn er auch an seiner Seite sein konnte? Entschlossen eilte Viktor aus dem Klassenzimmer und nahm immer zwei Stufen auf einmal, als er die Treppe herunterstieg. Er hatte den Innenhof beinahe erreicht und wollte ihnen zurufen, dass er mitspielen wollte. „Sohn!“ Viktor erstarrte mitten in seiner Bewegung, als die eisig kalte Stimme an sein Ohr drang. Zögernd drehte er sich wieder um. Sein Vater stand wenige Meter von ihm entfernt. Wie so üblich trug er einen schwarzen Umhang, das silbergraue Haar war zu einem Zopf nach hinten gebunden. „Vater. Was machst du hier?“, fragte er verwundert und trat besorgt einen Schritt zurück. „Ich hatte in Hogsmeade einige Erledigungen zu machen und dachte mir, dass ich einmal vorbeischaue um mich nach meinem Sohn zu erkundigen!“ Blaue Augen blickten ihm kalt entgegen und er runzelte die Stirn, als lautes Lachen an ihre Ohren drang. „War das etwa dein Ziel, Viktor?“, fragte er leise. „Seit wann gibt sich ein Nikiforov mit solchem Gesindel ab?“ Viktor ballte seine Hand zur Faust. „Sie sind kein Gesindel, Vater!“ „Und trotzdem sind sie nicht der richtige Umgang für dich. Wieso willst du deine Zeit mit dummen Spielereien vergeuden, wenn du stattdessen lieber lernen solltest? Professor Baranovskaya hat mir erzählt, dass du dir den Patronuszauber für die UTZ-Sonderprüfung ausgesucht hast. Erzähl mir, wie weit bist du? Sicher hast du ihn schon perfektioniert!“ Viktors Vater erhob kein einziges Mal seine Stimme und doch war sein Ton so bedrohlich, dass seinem Sohn ein Schauer über den Rücken lief und ihm fröstelte. „Ich arbeite dran“, war alles, was Viktor entgegnete. „Daran arbeiten ist nicht genug. Denk dran, du bist ein Nikiforov. Ein Nikiforov siegt immer, egal wie schwer die Aufgabe auch ist. Ich erwarte Ergebnisse, wenn du Weihnachten nach Hause kommst.“ „Ich habe nicht vor, dieses Weihnachten zu Hause zu verbringen“, erklärte Viktor laut und sein Vater presste seine Lippen aufeinander, bis nur noch ein dünner Strich zu erkennen war. „Ich will an dem Zauber weiter arbeiten“, fuhr Viktor zögernd fort und flehte, dass sein Vater mit der Antwort zufrieden sein würde. „Nun gut. Hauptsache, du verbringst deine Zeit nicht mit solchen Leuten. Sie werden dir definitiv nicht dabei helfen, den Zauber zu perfektionieren“, entgegnete sein Vater streng. „Und eine Erinnerung, die stark genug für den Patronuszauber ist, werde ich zuhause definitiv nicht finden!“, erklärte Viktor herausfordernd. „Du undankbarer, verzogener-“ Sein Vater hatte seinen Zauberstab gezückt und blickte ihn zornig an, doch als sich Stimmen näherten, senkte dieser seinen Stab wieder. „Nun gut. Ich muss wieder los. Und noch etwas, Sohn.“ „Was ist?“ „Mäßige deinen Ton mir gegenüber, verstanden? Da das hier dein letztes Schuljahr ist, solltest du daran denken, dass du auch das letzte Mal Quidditch spielen wirst. Wenn du die Schule abgeschlossen hast und erst einmal deine Karriere im Ministerium beginnst, wirst du keine Zeit haben für dieses lächerliche Kinderspiel.“ Sein Vater machte eine abfällige Handbewegung, ehe er seinen Zauberstab wieder in die Tasche seines Umhanges steckte und den Kragen hochschlug. „Aber natürlich, Vater.“ Viktor verabschiedete sich nicht, als sein Vater auf dem Absatz kehrt machte und den Gang hinunterstolzierte. Schwer atmend lehnte sich Viktor gegen die Steinwand. „Sag mir, dass das nicht wahr ist. Du wirst wirklich mit dem Quidditch spielen aufhören?“ Erschrocken drehte Viktor seinen Kopf zur Seite. Yuuri stand vor ihm. Seine Wangen waren leicht gerötet und sein besorgter Blick brachte Viktors Herz zum Rasen. „Was machst du hier?“, fragte Viktor ihn. Wie viel hatte Yuuri von dem Gespräch mit seinem Vater mitbekommen? „I-ich war auf dem Weg zur Toilette und dann habe ich… Viktor, ist das wirklich sein Ernst gewesen? Du bist Slytherins Topspieler und du wirst mit dem Quidditch aufhören?“ Viktor seufzte schwer. Er hatte vorgehabt, es geheim zu halten. Dass sein Vater ihm nur für die Schulzeit erlaubt hatte, Quidditch zu spielen, wusste selbst sein bester Freund nicht. Und nun hatte ausgerechnet Yuuri die Wahrheit herausgefunden. Eine Gruppe junger Ravenclaws kreuzte ihren Weg. Neugierig warfen sie ihnen Blicke zu und eine von ihnen war mutig genug, Viktor nach einem Autogramm zu fragen. Nachdem er das Stück Pergament unterzeichnet hatte, rannte sie kichernd zu ihren Freundinnen zurück und erklärte triumphierend, dass sie sicher die Erste war, die ein Autogramm des nächsten Topsuchers der britischen Liga hatte. „Können wir woanders hingehen?“, fragte Viktor. Er wollte nicht, dass noch irgendwer davon erfuhr. „Wohin?“, wollte Yuuri wissen. Normalerweise hätte Viktor vorgeschlagen, dass sie einfach in den Slytheringemeinschaftsraum gingen. Aber Yuuri konnte den Raum nicht betreten und im Gegensatz zu den Gerüchten, die seit Jahren hartnäckig die Runde machten, hatten die beiden Schulsprecher kein eigenes Zimmer, sondern mussten sich weiterhin mit den anderen Hexen und Zauberern aus ihrem Jahrgang den Schlafsaal teilen. „Die Bibliothek?“, schlug Yuuri dann selbst vor. Es war Samstag und die meisten besuchten heute Hogsmeade. Sicherlich würde die Bibliothek so gut wie leer sein. Schweigend gingen sie nebeneinander zur Schulbibliothek und unweit der verbotenen Abteilung fanden sie einen leeren Tisch. Yuuri lehnte sich gegen diesen und blickte dann wieder besorgt zu Viktor. „Yuri hat mir von deinem Vater erzählt“, fing Yuuri schließlich zögernd an. „Er meinte, er wäre kein netter Mensch.“ „Ich bin mir sicher, dass das nicht Yuris Worte gewesen sind“, kommentierte Viktor. „Aber, du hast recht. Er ist nicht gerade zuvorkommend gegenüber … anderen.“ „Du meinst Muggelstämmigen?“ „Nun, ja… es tut mir leid, Yuuri.“ Viktor griff nach seiner Hand und drückte sie sanft, sah ihn entschuldigend an. „Du musst dich nicht entschuldigen, Viktor“, erklärte Yuuri lächelnd. „Du kannst ja nichts für deinen Vater.“ „Machst du dir keine Sorgen, dass ich genauso bin wie er?“ „Du hast doch selbst Muggelstämmige in deinem Team. Das blonde Mädchen, die eine Jägerin, aus der dritten Klasse?“ „Du meinst Annie? Sie ist eine gute Jägerin, weshalb sollte ich sie also nicht in meinem Team haben wollen, nur wegen so einer Kleinigkeit?“ „Siehst du!“ Yuuri lächelte ihn aufmunternd an. „Würde dein Vater sie in seinem Quidditch-Team haben wollen?“ „Vater hasst Quidditch. Aber ich sehe, worauf du hinauswillst.“ „Also, ist es wirklich wahr?“ Yuuri ließ Viktors Hand wieder los und blickte zu Boden. „Vater will, dass ich mich auf meine Karriere konzentriere. Dass ich in meiner Hogwarts-Zeit Quidditch spielen kann, gilt auch nur solange, wie meine Noten gut sind und ich jedes Spiel gewinne”, erklärte Viktor leise. “Ein Nikiforov gewinnt schließlich immer und nur so konnte ich ihn damals davon überzeugen, dass ich mich für das Slytherin-Team bewerben durfte.” “Das ist schrecklich”, war alles, was Yuuri entgegnete. “Quidditch sollte Spaß machen und sich nicht nur ums Gewinnen drehen.” Viktor grinste schief. “So kann auch nur ein echter Hufflepuff denken”, meinte er belustigt. “Aber du hast recht. Beim Quidditch geht es um mehr als ums Gewinnen. Aber wegen dem Druck meines Vaters habe ich über die Jahre ganz vergessen, wie sehr mir das Fliegen eigentlich Spaß macht. Keiner der anderen Sucher kann mir wirklich das Wasser reichen und alle gingen immer davon aus, dass ich das Spiel gewinne. Es gibt niemanden mehr, den ich noch überraschen kann. Und ich hatte mich damit abgefunden, dass nach sechs Jahren meine Karriere zu Ende sein würde, noch bevor sie richtig begonnen hatte. Und dann…” Viktor zögerte und dachte über seine nächsten Worte nach. Er hatte sich immer noch nicht bei Yuuri entschuldigt für das, was auf dem Quidditch-Feld passiert war. „Dann habe ich dich fliegen sehen, Yuuri”, fuhr er fort und blickte ihn sanft an. „Du sahst so glücklich aus auf dem Besen. Und ich konnte einfach nicht anders, ich musste wissen, ob du den Schnatz fangen kannst. Es war dumm von mir und ich hätte dich dadurch verletzen können, und das hätte ich mir nie verzeihen können. Ich hätte dich um Erlaubnis fragen müssen. Aber du hast mich daran erinnert, dass Fliegen und Quidditch Spaß machen sollte und dass ich mich viel zu lange nur aufs Gewinnen konzentriert habe.” Yuuri blickte ihn erstaunt an. „Ich…”, setzte er an, doch dann legte Viktor seinen Finger auf seine Lippen und er verstummte wieder. „Es tut mir so wahnsinnig leid, dass ich dich ausgetrickst habe. Das war definitiv nicht in Ordnung von mir.” Viktor flehte, dass Yuuri ihm verzeihen würde. Er wollte ihn nicht noch einmal weinen sehen. „Ist schon gut”, meinte Yuuri schließlich und schenkte Viktor ein warmes Lächeln. Erleichtert griff Viktor nach Yuuri und zog ihn in eine enge Umarmung. „Danke”, flüsterte er immer wieder in das Ohr des anderen und strich ihm dabei sanft über den Rücken. Yuuri legte vorsichtig seine eigenen Arme um Viktor und erwiderte so die Umarmung. Viktor hätte ihn am liebsten noch enger an sich gedrückt, doch er hatte inzwischen gelernt, dass Yuuri sich bei der kleinsten Bewegung wieder zurückzog. Und er wollte diesen Moment nicht zerstören. Yuuris Nähe machte ihn glücklich. Es war Yuuri, der sich schließlich aus der Umarmung löste. „Ich glaube, ich habe da noch etwas, was dir gehört”, meinte er zögernd. Viktor runzelte verwirrt die Stirn, während Yuuri aus der linken Innentasche seiner Robe einen kleinen Leinenbeutel hervorholte. Yuuri hielt den goldenen Schnatz zwischen zwei Fingern und die dünnen Flügel breiteten sich surrend aus. „Behalte ihn”, meinte Viktor schließlich. „Du hast ihn gefangen, also gehört er dir. Das ist das Wenigste was ich für dich tun kann.” „Viktor, das kann ich nicht annehmen”, erwiderte Yuuri geschockt, doch dieser schüttelte seinen Kopf. „Das ist doch dein erster Schnatz, willst du so etwas Wertvolles nicht behalten?” „Du bist viel wertvoller als dieser Schnatz”, entgegnete Viktor und Yuuri lief knallrot an und verdammt, sah er dabei süß aus. „Ich hätte nicht bei jedem Zauberer meinen Schnatz freigelassen, damit dieser ihn einfängt. Und nicht jedem Zauberer wäre es auch gelungen, den Schnatz zu fangen. Betrachte es als verfrühtes Weihnachtsgeschenk, okay?” „Aber ich habe kein Geschenk für dich. Und ich wüsste gar nicht, was ich dir schenken soll”, erwiderte Yuuri besorgt. Viktor dachte nach, was er sich von Yuuri wünschte. Aber eigentlich gab es nur eins, was er von ihm wollte. „Dann geh mit mir zur Weihnachtsfeier!”, schlug Viktor schließlich voller Enthusiasmus vor. „Du verbringst Weihnachten doch auch im Schloss, oder?” „J-ja. Nur Mari, also Professor Katsuki, fährt über Weihnachten nach Hause, aber ich… ich mag das Weihnachtsfest hier”, antwortete Yuuri zögernd. „Dann ist das ja geklärt. Ich habe nämlich nicht vor, dieses Weihnachten nach Hause zu fahren. Mit dir wird es sicher viel besser werden!” Viktor klatschte begeistert in seine Hände. „Und als was gehen wir dort hin?”, fragte Yuuri schüchtern. „Als Freunde oder ist das so etwas wie ein Date?” „Oh, Yuuri”, flötete Viktor schmunzelnd vor sich hin. Natürlich würde es ein Date sein. „Es ist, was auch immer du willst, dass es ist.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)