Fudōtokuna mōshide [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan (Ein unmoralisches Angebot) ================================================================================ Kapitel 81: Mann und Frau? -------------------------- Der Sonntag kam schneller als gedacht. Nachdem sie Freitag noch abgesprochen hatten, was sie alles benötigten, fingen sie auch gleich an, den Hinterhalt vorzubereiten. Sesshomaru ließ Kagomes Kleid abholen und richtete sich vorerst in dem kleinen Zimmer ein. Kagome war wirklich froh, dass Sesshomaru einst für sie Kleidung in seinem Schrank deponiert hatte, denn alle hatten entschieden, dass es zu gefährlich sei, noch einmal zu dem Tempel zu gehen. Natürlich hatte sie das verstanden, denn keiner konnte vorhersagen, wie Inu Yasha ihr gegenüber reagieren würde und schlimmer noch… Sesshomaru schien überfürsorglich. Ein wenig sorgte sich die junge Frau, dass er noch ein Geheimnis vor ihr hatte. Zumindest machte Sesshomaru bisher keine Anstalten, ihr zu erklären, auf welche Art und Weise er ihn hatte rauslocken wollen, denn nur zusammen sein, lockte keinen Dämon heraus. Was es auch war, es könnte einen Keil zwischen sie treiben, so verschwiegen, wie er war.   Kagome seufzte leise und zog das wunderbare Kleid heraus. Es handelte sich um ein Neckholderkleid aus zwei Lagen Stoff. Die untere Schicht war schwarz und wurde von einem Umhang eingefangen, der aussah, wie ein Sonnenuntergang - oben ein helles rot das nach unten zu einem tiefen schwarz verlief. Die eingearbeiteten goldenen Ornamente sahen aus, wie brechende Wellen auf einem blutroten Ozean. Das Kleid war wie eine A-Linie geschnitten, mit einer Schleppe, die weich zur Seite und nach Hinten fiel. Der schattierte Obi, der das selbe Muster aufwies, hielt die beiden Schichten zusammen und betonte das Dekolleté mit dem halbrund geschnittenen, schwarzen Oberteil. Das Kleid entsprach einem abgewandelten Kimono der Tradition, der die Moderne vereinte und der Trägerin eine majestätische Aura verlieh.   Kagome lächelte und streichelte ein paar Mal über den schönen Stoff, bevor sie das Kleid auf dem Bett drapierte und duschen ging. Einerseits hatte sie diesen Abend herbeigesehnt, doch nun war er überschattet von ihrem… sozusagen Exfreund und Neffen. Der Gedanke bereitete ihr eine Gänsehaut, während sie das Wasser noch etwas heißer stellte. Ihr wurde eiskalt bei dem Gedanken, was sie sich von Inu Yasha alles gewünscht hatte. Wie hatte ihr Vater sie nur so unvorbereitet lassen können? Sesshomaru hatte er ausgesperrt und somit war niemand dagewesen, der sie hätte warnen können, doch um ehrlich zu sein… sie war sich nicht sicher, ob sie dann in der Vergangenheit geblieben wäre. Natürlich war sie in der Pflicht gewesen, doch in ihrer Zeit hatte sie kaum Auswirkungen gesehen und wäre sie nicht ein wenig verknallt gewesen, hätte sie bestimmt nicht geholfen. „Mist…“, fluchte sie leise und stieß ihre Faust gegen die Keramikfliesen. Sie stöhnte leise. Das konnte doch nicht wahr sein. Schlimmer hätte es gar nicht kommen können. Wenn sie nur daran dachte, dass sie ihren Neffen geküsst hatte, wurde ihr speiübel. Vielleicht würde man es einem in der Vergangenheit durchgehen lassen, doch in dieser Zeit war das verboten. Ihr ganzes Leben schien auf eine Lüge zu beruhen, was es auch nicht gerade besser machte. Die Welt, wie sie gewesen war, existierte nicht mehr für sie und das wurde ihr schmerzlich bewusst, wenn sie an die traurigen Gesichter dachte. Die gepeinigten Seelen, die händeringend nach einem Schuldigen suchten. Ihr war fast zum Heulen zu mute, doch sie durfte nicht den Kopf in den Sand stecken. Alles würde gut werden. Sie schmunzelte traurig, während sie das Gesicht in den Regen der Düse streckte. Nur eine Aufgabe hatte sie. Inu Yasha in die Falle locken, ihm womöglich vorgaukeln, dass sie ihn noch liebte und Sesshomaru sie drangsalierte. Vielleicht würde sie auch vor ihm weglaufen müssen, doch am Ende war eins sicher. Sie musste ihn töten. Ihr Herz stockte bei dem Gedanken, dass die beiden so viel erlebt hatten und obwohl er ein Arschloch geworden war, war er nun auch ihr Neffe. Sie waren verwandt und ihr Vater hatte sie dazu auserkoren, ihr eigen Fleisch und Blut zu töten. Kagome war stark, aber würde sie wirklich so stark sein, wie sie jeden glauben ließ? Sie war sich nicht sicher. Einsamkeit übermannte sie und sie stellte noch ein wenig die Temperatur des Wassers höher, während sie ihren Körper leicht schruppte. Es fröstelte sie. Was wäre, wenn alles schief gehen würde? Könnten sie es trotzdem schaffen? Wieder entrang ihrer Kehle ein tiefer Seufzer, als sie auf einmal hinter sich etwas hörte. Geschwind wollte sie sich umdrehen, doch im nächsten Moment spürte sie schon einen nackten Männerkörper, der sich ungeniert gegen ihren Rücken presste. Starke Arme stemmten sich gegen die Wand und hinderten sie daran, zu entkommen. Kagome stockte, bebte leicht, während sich Lippen an ihr Ohr legten. „Alles in Ordnung?“ Sie erkannte die tiefe Stimme an ihrem Ohr und entspannte sich ein wenig, während sie nun selbst Druck auf seinen Körper mit ihrem Rücken ausübte. „Sesshomaru…“ „Ich habe dich etwas gefragt. Antworte“, schnaubte er leicht und löste eine Hand von den Kacheln, nur um sie fest um ihren Bauch zu schlingen. Leise wimmerte sie, während er an ihrem Ohr knabberte und anscheinend ungeduldig wurde. „Ich… bin ein wenig… unsicher… ich meine…“, murmelte Kagome, während sein Daumen über ihren Bauch strich. „Verstehe. Das ist ganz natürlich, Kagome.“ Sein Atem streifte noch kurz ihr Ohr, bevor er anfing, ihren Hals zu küssen. „Du bist ein sehr guter Mensch und hast ein großes Herz. Wenn es nicht anders ginge, würde ich dich so fern wie möglich von dieser Situation halten, doch es entzieht sich meiner Entscheidung.“ Ein leises Knurren entrang seiner Kehle, ließ seine Lippen leicht an ihrer Haut vibrieren und sorgte für einige erregende Schauer. Kagome wimmerte leicht und presste sich enger an ihn. „Sesshomaru…“ Er schmunzelte an ihren Hals, bevor seine Hand in tiefere Regionen wanderte und das weiche warme Fleisch erkundete. Kagomes Beine knickten kurz ein, doch er umfing sie, hielt sie fest und küsste weitere ihren Hals. Vielleicht fand sie es unpassend, doch es war seine Bewältigungsstrategie. Es würde ihr helfen, würde sie nur an ihn denken. Kagome gehörte ihm, nur ihm. „Mhmm… ist das dein Ernst?“, keuchte Kagome leise und spürte schon, wie sein Finger in sie eindrang. Ihr Herz schlug immer schneller, während Sesshomaru sie gegen die Fliesen drängte. Fast schon automatisch streckte sie ihr Becken ihm entgegen, während seine Lippen ihre Schultern verwöhnten. Er machte sie einfach verrückt, doch das wusste er. Wie konnte er ihr nur so etwas antun? Stöhnend bog sie sich, wollte entkommen, doch er ließ es nicht zu, bis sie sich seiner Lust ergab. Seine andere Hand massierte ihre vollen Brüste, die sich unter seinen Berührungen so empfindlich anfühlten. Immer wieder stöhnte die junge Frau, um mehr bettelnd und bog ihren Kopf nach hinten. Sesshomaru nutzte den Moment und wanderte wieder zu ihrem Hals, den er sanft leckte. Immer wieder knabberte er an bestimmten Stellen. „Gefällt es dir nicht?“ „Doch… Sesshomaru… aber… mhmm…“, wimmerte sie. Seine Finger glitten aus ihr, bevor er sie umdrehte und ihr tief in die Augen blickte. „Leg deine Hände um meinen Hals“, befahl der weißhaarige Mann. Kagome gehorchte, sehnte sich nach seiner Nähe und quietschte kurz auf, als er unter ihren Hintern griff und sie mit einer fast federleichten Bewegung auf seine Lenden hob. Ganz automatisch schlang sie ihre Beine um seine Taille, nur um erschrocken festzustellen, dass sein Penis hart und schwer an ihrer Mulde ruhte. „Lass dich fallen. Denk nur an mich.“ Sie nickte vorsichtig und schmiegte sich an seinen Hals, während das Wasser wie Regen auf sie prasselte. Langsam drang er in sie ein, nahm ihren Körper gefangen und füllte sie aus. Ein leises Wimmern an seinem Ohr schenkte ihm die gewünschte Befriedigung. Er verabscheute es, sie traurig zu sehen. Vielleicht war er kein Mann des Tröstens, doch der Sex tat auch das Nötige. Sie ließ sich fallen, ergab sich ihm und genoss das Gefühl seines harten Schwanzes, während er sie gegen die Fliesen presste. Immer wieder drang er in sie ein, fickte sie und liebkoste ihren Hals. Kagome würde alles überstehen, das musste sie, denn er hatte sie ausgewählt oder hatte Kagome ihn gewählt? Wie es auch war, er würde darauf Acht geben, dass sie sich nicht verlor in diesem Chaos. Wenn es so weit war, würde er sie mit sich nehmen, weg von hier. Kagome bräuchte Zeit und die würde er ihr einräumen. „Sesshomaru…“, stöhnte sie wieder, bevor er ihre Zunge an seiner Halsschlagader spürte. Er knurrte genussvoll, streichelte an ihren Seiten entlang, während Kagome sich an ihm klammerte. „Bitte…“ Er nickte. Geschickt hob er sie wieder an und drang immer wieder ein. Er hatte ihren Wink schon verstanden. Diese Frau wollte mehr, sehnte sich nach der Erfüllung und er würde sie ihr schenken. Sein Rhythmus wurde immer schneller, während Kagome ihre Hüfte leicht kreisen ließ. Diese Frau wusste gar nicht, wie verrückt sie ihn machte. Die Lust in ihm pulsierte immer stärker, während sie beide auf ihren Höhepunkt zugingen. Immer wieder stieß er in sie, während das Wasser sie benetzte, ihre Lustschreie leicht erstickte und ihre ganze Haut reizte. Kagome stöhnte immer lauter, krallte sich immer fester, während er immer tiefer in sie stieß. Es machte sie verrückt und jagte jede Angst davon. Natürlich wäre es nur von kurzer Zeit, doch sie genoss es, wollte mehr. Sesshomaru würde sie nicht alleine lassen, würde bei ihr bleiben, das wusste sie. Sie würde alles schaffen, musste es sogar. Nie wieder würde sie diesen Mann fortlassen, nie wieder. „Mhmm…“, stöhnte Sesshomaru, beugte sich an ihre Lippen und flüsterte heiser, „Komm für mich, komm mit mir.“ Sein Körper bewegte sich noch schneller und da spürte sie es. Tausende von Blitzen durchzuckten ihren Körper, während sie sich ganz eng an ihn presste. Auch um ihn war es geschehen. Er spürte, wie er kam, sich in ihr ergoss und ihre enge Muschie alles aufnahm. Diese Frau gehörte ihm, nur ihm und er würde nicht teilen.   Als sie sich trennten, war Kagome vollkommen erschöpft. Langsam und sanft massierte er sie mit Seife ein, was sie ihm gleichtat. Es war entspannend, sehr unschuldig und tat ihrer Seele gut. „Danke…“ „Ich bin dein Mann, vergiss das nicht.“ Kagome sah auf in seine goldenen Augen und schluckte. Hatte er das gerade wirklich gesagt? „Mann?“ „Ja, du bist meine Frau.“ Sie lief knallrot an, während sie ein wenig an seiner Brust spielte. „Aber… wir haben nicht geheiratet…“ „Dämonen heiraten nicht. Sie bestimmen.“ Überrascht starrte sie ihn an. Sesshomaru duschte sie noch komplett ab, bevor er das Wasser ausschaltete und die komplett sprachlose Kagome aus der Dusche trug, da sie anscheinend vor Schreck die Fähigkeit verloren hatte, zu laufen. Er schmunzelte kurz und das brachte sie nun komplett um den Verstand. Sie atmete flach und glaubte, sie träumte, während er ein Handtuch um sie legte und mit ihr ins Schlafzimmer ging. Kagome schluckte und verstand die Welt nicht mehr. Hatte er gerade gesagt, sie wären Mann und Frau? Er entschied das einfach, ohne sie zu fragen? Das konnte doch nicht sein Ernst sein, egal wie süß es war… nein, das war ein Traum, definitiv, überhaupt lächelte Sesshomaru…, wenn man das so nennen konnte. Wie sollte sie das nur einordnen? Sesshomaru… wieso? „Kagome?“ Wie ein Fisch öffnete sie den Mund und schloss ihn wieder. Er seufzte, hob eine Augenbraue, nahm mit den Armen Schwung auf und warf sie einen Meter weiter aufs Bett. Erschrocken schrie sie auf, während die weiche Matratze ihren Fall abfederte und sie, wie ein Engel, wieder in die Luft geschleudert wurde, nur um noch einmal in der Matratze zu landen. „S..S…SESSHOMARU!“, schrie sie leicht empört, doch er war auch schon auf der Matratze, beugte sich über sie und küsste sie. „Du lebst ja doch noch.“ „Sehr lustig… Wie soll ich reagieren, wenn du mir sagst, wir wären Mann und Frau?“ „Ich hatte vermutet, es würde dich glücklich machen“, knurrte er ein wenig empört und starrte auf ihren nackten Körper, der sich eben noch um ihn geschlungen hatte. Kagomes Herz schien heute öfters Aussetzer zu haben. „Ich… ich bin glücklich… nur der Moment…“, wimmerte sie und wollte sich am liebsten verstecken, doch er ließ sie nicht, legte sich halb auf sie und kesselte sie ein. Seine goldenen Augen suchten nach Antworten. Was hatte er jetzt wieder falsch gemacht? „Was meinst du?“ „Du hättest es romantischer gestalten können…“, brummte sie, doch jetzt löste sich endlich auch ein Lächeln. „Du hast mich wirklich kalt erwischt. Willst du denn wirklich…“ „Hatten wir das nicht schon geklärt? Manchmal stellst du dich sehr dumm an.“ „Ach sei doch ruhig“, fluchte sie und legte ihre Arme um seinen Hals, bevor sie sich leidenschaftlich küssten. Es hatte sie einfach überrascht, es so direkt aus seinem Mund zu hören, doch es gab ihr Halt, gab ihr Kraft und würde ihr helfen, alles zu überstehen, denn sie waren Mann und Frau. Nie wieder wären sie alleine und würden alles meistern. Kagome schenkte ihm ein breites Grinsen. Sanft küsste er die angespannten Lippen, ihre Nase und ihre Stirn. „Du weißt, ich lasse dich nicht aus den Augen.“ „In Ordnung, ich bin schon gewohnt, dass deine Kameras mich ständig verfolgen“, murmelte sie an seinen Lippen, bevor er sie noch einmal küsste und dann fest in seine Arme zog. „Weich heute Abend nicht von meiner Seite. Verstanden?“ „Verstanden.“ Er nickte und sie wusste, sie würde bei ihm sicher sein. Inu Yasha sollte nur kommen, denn ihr Herz gehörte diesem Mann, der anscheinend schon eine halbe Ewigkeit an ihrer Seite gewesen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)