Fudōtokuna mōshide [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan (Ein unmoralisches Angebot) ================================================================================ Kapitel 61: Alte Freunde ------------------------ Kagome schlief tief und fest, während sie sich an seinen Körper schmiegte. Er beobachtete sie, strich ihr das Haar aus dem Gesicht und arbeitete dann weiter an ihren Zusammenfassungen und bearbeitete alles. Ein leises Klopfen ließ ihn aufhorchen. Er zog die Decke über Kagome, als schon Narijanna eintrat und eine Augenbraue hob. „Das war nicht mit Bettruhe gemeint.“ „Hn.“, knurrte er und sie schüttelte kräftig den Kopf, bevor sie zu ihm kam und seinen Tropf wechselte. „Warum der Sinneswandel? Sag nicht, du hast dir meine Worte zu Herzen genommen.“ „Nein“, sagte er und sah sie eindringlich an. „daran lag es nicht. Vielmehr…“, redete er weiter und blickte zu dem Bild, was Narijanna ihm gleichtat. Erschrocken riss sie die Augen auf, starrte ihn und dann sie an und schien sichtlich irritiert. „Sie ist…“ Er schnaubte und blickte zu Kagome, bevor er wieder Narijanna fixierte. „Wahrscheinlich.“ Erst überlegte sie, ihm zu beichten, dass es Kagome schon wusste, doch dann beließ sie es lieber. Es war Kagomes Entscheidung und wer wusste, ob er sich dann überhaupt noch Mühe gab. Das war ihre Sache und sie konnte und sollte sich nicht überall einmischen. „Verstehe. Wird sie hier schlafen?“ „Je nachdem.“ „Pass auf, dass sie die Nadel nicht zieht.“ „Werde ich, jetzt geh.“, knurrte er leise und vertrieb sie damit. Manchmal nervte diese Frau einfach. Es war seine Sache, was er tat und wie er es tat. „Mhmm…“, grummelte die Frau neben ihm. Er hob die Decke wieder mehr an, und spürte, wie sie sich sanft in seine Unterhose krallte. Kagome wusste, wie sie ihn verrückt machen konnte. Ein wenig entgeistert starrte er auf seinen Schwanz, der schon wieder zum Leben erwachte, doch sie… er würde sie nicht wecken, diese Frau war komplett ausgelaugt und abgesehen von einigen Fehlern, hatte sie wirklich gute Arbeit geleistet. Natürlich lag es auch daran, dass er selbst immer wieder bemerkte, dass er noch nicht ganz bei Kräften war. Oberflächlich waren fast alle Wunden verheilt, doch einige waren sehr tief gewesen und heilten noch immer in seinem Körper und rissen jedes Mal auf, wenn er sie hart fickte. Er fragte sich jedoch, was ihr Vater im Sinn gehabt hatte und ob er etwas Wichtiges vergaß. Seine Tochter hatte die Macht, die Zeiten zu wechseln, hatte sie jedoch verloren… Es war ihm ein Rätsel, egal wie sehr er sich den Kopf zerbrach. Nur einer könnte diese Frage beantworten. Nur ein einziger Mann und der schlief in einem Tank. Er musste ja viel Vertrauen gehabt haben, schon da er sie damals versucht hatte, umzubringen. Was ging nur in seinem Kopf ab?   Am nächsten Morgen erwachte Kagome schlaftrunken und streckte sich. Das Bett unter ihr war wirklich sehr weich und bequem und sie hatte wunderbar geschlafen. Wie eine Katze streckte sie sich und suchte ihren Wecker, nur um überrascht das Bild von ihr und Sesshomaru zu entdecken, als sie noch klein war. Verwirrt zog sie die Stirn in Falten, als eine Hand über ihre Seite streichelte. „Wach?“ Fast schon panisch sprang sie vom Bett und landete auf ihren Hintern, bevor sie auf das Bett starrte, wie ein Reh in die Scheinwerfer eines Autos. „SESSHOMARU!“ „Schrei nicht so.“, fluchte er und sah sie an. Da hatte jemand anscheinend Probleme. „Reicht, dass du mein Bett besetzt hast.“ Sie wurde rot, sah noch einmal den fast nackten Mann an und dann sich und den Platz neben ihr. Er hatte sie bei sich schlafen lassen? Wie? Hä? Kagomes Kopf schmerzte bei dem Gedanken. Dieser Mann war schrecklich. Wie sollte man den nur einschätzen? „Ich habe… was?“ „Du bist gestern nach dem Sex eingeschlafen und hast dich an meine Unterhose gekrallt. Ich habe die Papiere fertig gemacht und unterschrieben.“ Kagome ließ die Schultern sinken und verzog die Lippen. Klar, erst vom Sex reden und dann von der Arbeit. Wo machte er denn da eine Grenze? „Danke“, brummte sie leicht rot und stand langsam auf, während sie eine Uhr suchte. „Du hast noch genügend Zeit. Dusch und zieh dich um.“ Sie schnaubte, verschwand dann aber im Bad, warf ihm aber noch einen Blick zu und bemerkte, dass er sie verfolgt hatte mit seinen. Sesshomaru, was sollet sie nur mit ihm anstellen?   Nach dem Duschen dackelte sie jedoch nur mit einem Handtuch bekleidet durch das Zimmer, genoss seine Blicke und zog sich vor ihm an. Fast schon gehässig, begutachtete sie, wie er hart wurde. Doch heute nicht. Kurz ging sie zu ihm und schnappte die Papiere vom Nachttisch. „Ich gehe dann.“ „…“ Sie lächelte ihn kurz an. „Danke, dass ich hier schlafen durfte, du siehst mich ja dann.“ Er sah sie ernst an, doch sie haute einfach ab und ließ den Mann liegen. Der würde sie jetzt sowieso nur vögeln wollen und das konnte sie nicht gebrauchen. Er knurrte noch leise, während er hörte, wie Tora sie fahren wollte. Am liebsten hätte er sie noch einmal ausgekostet, aber das war weder gut für ihn noch für sie. Warum wollte er sie nur so sehr, wo sie doch an allem Schuld war… nein, es war ihr Vater. War das der Grund, warum er sie wieder in sein Bett holte? Es war verwirrend. Da musste noch etwas sein, was er vergessen hatte, warum er sie so dicht bei sich wollte. Eigentlich hätte er sie heimschicken sollen, doch nein, sie hatte hier gelegen und geschlafen und er hatte die ganze Nacht ihrem ruhigen Herzschlag gelauscht. Was hatte sich dieser Mann nur gedacht? Seine Hand berührte seine Stirn, bevor er leise seufzte und aufstand. Diese Frau war noch nicht da, also zog er die Nadel, beobachtete, wie seine Haut sofort heilte und stellte den Tropf aus. Jetzt würde er erstmal duschen, denn auch er brauchte eine. Ihr Geruch klebte zu sehr an ihm und nicht jeder musste wissen, was er trieb.   Als Kagome endlich in der Firma war, machte sie sich sofort auf den Weg in Sesshomarus Büro. Neuer Tag, neues Glück. Sie machte die restlichen Dokumente fertig und gab sie dann in die Finanzabteilung, nur um Ryuus verwunderten Blick zu sehen. „Du bist wirklich schnell. Weißt du, dass Sesshomaru selten so… akkurat ist?“ „Wie meinst du das?“ „Er lässt eigentlich gerne die Leute etwas warten… Hat er die alle bearbeitet und unterschrieben?“ Kagome nickte und blickte ihn mit hochgezogener Braue an. War das ein Machtspiel oder wie? „Ist das jetzt gut oder schlecht?“ „Sehr gut… auch wenn es mich ein wenig ärgert…“ „Wieso?“ „Ach, ich hatte gehofft, dass er nicht so… brav ist“, verlautete er und Kagome seufzte leise, während sie nur den Kopf schüttelte. „Euch Männern kann man es nie recht machen oder?“ „Nein“, witzelte er noch, während sie ihn durchdringend anblickte. „Oder wollen Sie mir damit mitteilen, dass Sie nicht fähig sind, so viel an einem Tag abzuarbeiten?“, setzte sie jetzt mit andere Ton an und sah sein Gesicht entgleisen, während sie ihm alles in die Hände drückte. „Punkt 14 Uhr haben wir einen Termin…“ Ryuu schmunzelte und beugte sich zu ihr herab. „Das sollte möglich sein. Süß, wenn du die Peitsche knallen lässt. 14 Uhr. Ich werde da sein“, meinte er noch und wendete sich ab. Kagome gefiel ihm, wenn sie so drauf war. Zumindest ging die Firma nicht den Bach hinunter.   Um 13 Uhr war Herr Hosone dann fertig. Er buchte alles ab und schmunzelte kurz bei dem Gedanken, dass Kagome ihn bestimmt so lange genervt hatte, bis er brav seine Hausaufgaben gemacht hatte. Vielleicht sollte er noch einmal weitersehen, was sie alles noch so bräuchten, aber erstmal mussten sie jetzt den Termin verschieben. Ob die Wölfe sich darauf einließen? „Kommst du?“, fragte Kagome schon neben ihm und riss ihn aus den Gedanken. Diese Frau war wirklich schlimm und fing an, Sesshomaru Konkurrenz zu machen. Er nickte und konnte nur noch zusehen, wie sie ihn halb aus der Tür schob. „Tora wartet unten, komm, ich muss noch andere Sachen heute erledigen.“ „Hey… nicht so hektisch…“, keuchte er, während sie ihn aus seinem Büro schob und sie dann schon auf ihren Stöckelschuhen in ihrem schwarzen Kleid davonhuschte. Es stand ihr wirklich gut. Ryuu träumte ein wenig, während er ihr in den Fahrstuhl folgte. Warum hatte sie bloß nur Augen für Sesshomaru? Er war viel besser und war ihrem Vater treu ergeben gewesen. Des Weiteren war er aufmerksam, freundlich und gutaussehend. Alles was Sesshomaru nicht hatte, bis auf das Aussehen… Er knurrte kurz leise und erhaschte einen genervten Blick von Kagome, bevor sie den Knopf drückte und die Türen sich schlossen. Ryuu hasste es, aber er würde schon seine Chance bekommen, ihr zu beweisen, dass genau er der richtige Mann an ihrer Seite wäre. Wie sollte es auch anders sein? Wenn sein Meister erwachte, würde er ihm alles erzählen, was in seiner Abwesenheit geschehen war. Jedes kleine Detail und dann… würde er sein Fett wegbekommen. Hoffentlich löste er die Verlobung und schickte ihn ins Exil. Hoffentlich.   Unten angekommen stiegen sie dann in den Wagen und Tora brachte sie auf direkten Wege zu dem Club. Beim letzten Mal hatten sie sich in einem Restaurant getroffen, doch diesmal schien es der Club zu sein. Kagome fand es sogar gut, überhaupt zu wissen, um was für eine Location es ging. Vielleicht könnte sie ja doch noch den Preis drücken, wo sie am längeren Hebel war. Begeistert überlegte sie sich schon einige Strategien, während die Häuser an den Fenstern vorbeizogen. Ryuu beobachtete sie zum Glück nur ein wenig, schien sie aber in Ruhe zu lassen. Kagome wusste auch wirklich nicht genau, was sie mit ihm anfangen sollte. Er war manchmal so… aufdringlich, was sie überhaupt nicht leiden konnte. Zumindest nicht von ihm. Nach einer geschlagenen halben Stunde waren sie dann aber auch endlich da und Kagome marschierte ungeniert auf den Laden zu. Er war nicht zu übersehen, doch kurz bevor sie die Tür erreichte, hakte sich Herr Hosone ein und drehte sie weg vom Haupteingang. „Der ist heute Mittag zu, wir müssen hinten rum.“ Kagome nickte und seufzte, während er ihr den rechten Weg wies. Sie konnte es wirklich nicht ab, wenn er ihr so dicht auf die Pelle rückte, denn er nutzt es schon wieder aus. Sie würde ihn irgendwie noch abhängen müssen. Unbedingt. Aber das würde noch dauern, leider. Er arbeitete ja gut und gerade deswegen musste sie ihre Gefühle unterdrücken. Des Weiteren schien er jemand Nahestehendes zu sein, was es nicht unbedingt leichter machte. Zwei Ecken brauchte es dann noch, bis sie endlich am Hintereingang ankamen, welcher überraschender Weise sogar offenstand. Kagome und Ryuu traten ein und wurden direkt von der Dunkelheit übermannt. Sie sah kaum etwas und musste sich erstmal an das gedimmte Licht gewöhnen, als schon ein schwarzhaariger Mann vor ihnen erschien. Das war der Besitzer von dem Wochenende, wo Sesshomaru und sie… nein, den Gedanke wollte sie jetzt nicht weiterdenken. „So sehen wir uns wieder, junge Dame.“ Kagome kicherte und nickte. „Ja, es tut mir leid, dass ich das letzte Mal so schnell weggewesen bin.“ „Keine Sorge und wen haben sie denn da mitgebracht?“ „Kouga, ich bin es, Ryuu.“, hauchte der Mann hinter ihr und Kagome fiel in diesem Moment die Kinnlade runter, was auch Herrn Nishima auffiel. „K—k—Kouga?“, fragte sie und riss die Augen auf. Das Aussehen stimmte schon, doch… „Kennen wir uns?“ „JA! Ich bin es… Kagome.“, meinte sie und kratzte sich kurz an der Wange. „Damals habe ich mit Inu Yasha die Splitter gesucht, weißt du noch?“ Jetzt war er der schockierte, dessen Kopf gerade wirklich rattern musste. Geschwind schnappte er ihre Hände und sah ihr tief ins Gesicht. „Kagome, du bist es also wirklich. Hätte ich das vorletztes Wochenende gewusst, als er dich so schändlich vor uns berührt hat! Ich hätte ihn zusammengeschlagen, verprügelt, vermöbelt und umgebracht!“ „Ah…“, fing Kagome an und schluckte. „Es… also…“ „Dieses Schwein, wo ist Sesshomaru? Ich bring ihn um. Es tut mir so leid Kagome, wirklich leid, dass er dir so nahegetreten ist. Er ist ein richtiges Schwein!“ „Schon gut… er ist krank und… er ist kein Schwein.“ „Ich finde Kouga hat Recht.“, bemerkte Ryuu hinter ihr und Kagome knurrte fast. „Ich entscheide wohl selbst, mit wem ich schlafe.“, nörgelte sie dann plötzlich und sah Kouga dann noch an. „Lass die Finger von ihm, verstanden?“ „Kagome!“, frohlockte eine Dame neben ihr. Kagome sah zu der rothaarigen Frau und erwiderte das Lächeln, bevor sie umarmt wurde. „Und Jungs“, fing sie an und schielte dann zu den Männern, „Kagome entscheidet selbst, wen sie will und wann sie will.“ „Danke, Ayame. Es ist wirklich in Ordnung.“ Kouga verzog die Lippen. „Zumindest besser, als wenn sie und Inu --- mhmm…“, fing er an, doch Ayame hielt ihm die Lippen zu. „Hör nicht auf ihn, der fantasiert wieder. Wir wollten etwas besprechen?“ Kouga atmete keuchend aus. Kagome hatte vermutet, er wollte von Inu Yasha reden, aber dem war nicht so oder? Ein wenig verwirrt folgte sie allen und warf Ryuu noch einen bösen Blick zu. Die beiden hatten wirklich demnächst noch ein Hühnchen zu rupfen. Bald, sehr bald, würde sie schon eine Methode finden, ihn auf Abstand zu halten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)