Fudōtokuna mōshide [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan (Ein unmoralisches Angebot) ================================================================================ Kapitel 58: Die Chefin ---------------------- Überrascht blickte die junge Frau nach unten, direkt in die leuchtenden Augen. Plötzlich sprang ihr etwas entgegen und leicht kreischend warf sie sich in den Sitz, nur um eine goldgelbe Kiara anzustarren mit ihren schwarzen Zeichen auf dem Körper. „K…kirara?“ Ein leises Pheuuu machte die Katze mit den schwarzen Ohren und sah sie durch ihre roten Augen an. Kagome kamen fast die Tränen, als sie die kleine Katze an ihre Brust presste: „Ich habe dich vermisst, schön, dass es dir gut geht!“ Tora blickte in den Rückspiegel und hob eine Braue. „Wann hast du dich eingeschlichen?“ „Kennst du sie?“ „Sie ist Sesshomarus Haustier.“ „W…was?“, fragte Kagome schockiert und blickte auf die Katze, die sich leicht an sie kuschelte. Sesshomaru hatte sie mitgeschickt, sie sollte ein Auge auf Kagome haben und was um sie herum geschah. Es tat ihr in der Seele weh, aber sie gehorchte ihm, denn er hatte ihr Leben bewahrt und Kagome… sie war sich einfach nicht sicher, wie sie sich ihr gegenüber verhalten sollte, vielleicht würde die Zeit eine Lösung bringen. Kagome zog sie ein wenig dichter an sich und streichelte sie einfach liebevoll. Kirara fühlte ein wenig Scharm, aber das würde schon vergehen. Sie rollte sich ein und kuschelte sich auf ihre warmen Beine zusammen.   Daheim angekommen, wollte Kagome sie erst zurücklassen, doch Kirara folgte fiepend. „Darf ich sie…“ „Ich sage ihm Bescheid.“, verlautete er und Kagome nickte noch einmal, bevor sie die kleine Katze auf die Arme nahm und mit ihr den Tempel hinauf schritt. Es war alles ein wenig kompliziert, doch hoffentlich würde ihr die Zukunft den richtigen Weg weisen.   Der nächste Morgen kam schneller wie erwartet. Kirara streckte sich genüsslich auf ihrem Bett, während Kagome sich duschte und zurecht machte. Sesshomaru würde heute nicht da sein, aber konnte sie denn wirklich den Laden schmeißen? Auf was für Ideen kam er denn bitte? Hoffentlich würde ihr Hosone helfen. Leicht genervt zog sie sich einen schwarzen Rock und eine weiße Bluse an, bevor sie ihr Haar versuchte um den Hals zu drapieren, der immer noch leicht blau war. „Mist…“, grummelte sie und verdrehte die Augen. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. Langsam strich sie über die Male und sah sich an. So konnte sie definitiv nicht vor die Tür gehen… „Ich hätte hier was.“ „WAH!“, schrie Kagome und drehte sich geschockt um, nur um Herrn Hosone mit seinem kurzen schwarzen Haar in der Tür zu sehen. Neckisch betrachtete er die junge Frau, die sich fast schon genierte, obwohl sie angekleidet war. Ihre Mutter hatte seine Erinnerungen komplett gelöst, doch viel Neues hatte er dadurch nicht erfahren können. „Alles gut.“, hauchte er und trat zu ihr. Sie starrte ihn ein wenig ungläubig an, während er ein hübsches schwarzes Halstuch rausholte und es ihr um den Hals band. „Bitte.“ Kagome warf ein Blick in den Spiegel und sah von allen Seiten darauf, nur um zu erkennen, dass sie nichts sah. „Danke…“, flüsterte sie, während er ihr schon wieder zu nahekam. Wahrscheinlich wusste er noch nicht, dass sie und Sesshomaru wieder im Bett gelandet waren. „Können wir?“, fragte er leise und zog sie ein wenig an sich. „Kagome-chan?“ Sie wurde rot und entzog sich kurzerhand seiner Umarmung und schnappte schon ihre Tasche. „Ich bin bereit!“, sagte sie schnell und ging schon runter, während er kurz zurückblieb und eine Augenbraue hob. Warum wehrte sich dieses Mädchen gegen eine glücklichere Beziehung? Wieso wählte sie den Schmerz? Er atmete tief durch und betrachtete ihr Zimmer. Er roch, dass Sesshomaru schon hier gewesen war, hier bei ihr. Kagome verfing sich immer mehr in den Spinnenweben, doch vergaß sie das Geschöpf, das diese Fäden gesponnen hatte. Kleine Prinzessin…   Hosone ging die Treppe herab, verbeugte sich noch einmal vor Kagomes Mutter und verließ dann schon das Haus mit Kagome, die ein wenig aufgeregt losging. „Alles in Ordnung?“ „Nicht wirklich, ich soll den Laden schmeißen… Hat er dir das nicht gesagt?“ „Willst du das wirklich durchziehen?“, fragte Ryuu und hob eine Augenbraue. „Sonst mach ich alles und…“ „Nein! Also… ich brauche Hilfe, aber ich würde gerne sehen, wie weit ich es schaffe…“ „Dein Ernst?“ „Ja…“, murmelte sie und grinste ihn ein wenig an. „Ich studiere und will selbst eine Firma leiten, so weiß ich wenigstens, was auf mich zukommt!“ Er nickte und lächelte leicht. Wenn sie wüsste, dass die Firma eigentlich ihr und ihrem Vater gehörte. Ihr Traum war greifbar nah, doch könnte sie es alleine meistern? Sesshomaru hatte sie einerseits vergessen und doch vertraute er ihr auf einmal so viel Macht an? Es musste etwas geschehen sein, doch Tora wollte nicht reden, was ihn ein wenig störte, da diese Informationen überaus wichtig wären. Leise murrend brachte er sie zu seinem schwarzen Mercedes und half ihr auf den Sitz, bevor er einstieg und losfuhr. Immer wieder warf er einen Blick zu Kagome, die ein wenig nachdenklich aus dem Fenster blickte und mit ihren Fingern aufgeregt am Rocksaum spielte. Sie war eine wirklich schöne Frau, doch was fand sie an Sesshomaru? War sie so oberflächlich und sah nur auf das Äußere? Wenn es das war, könnte er alles für sie sein, was sie nur wollte. Aber er würde sich Zeit lassen. Sesshomaru war erst einmal aus dem Rennen und es war nun an ihm, ihr zu zeigen, wie viel schöner ihre Welt sein könnte. Ob es ein persönlicher Groll gegen Sesshomaru war? Eindeutig, aber die Prinzessin tat ihm auch leid, er mochte sie wirklich, hatte ein Auge auf sie geworfen und jetzt würde er den günstigen Moment ausnutzen. Es war unumgänglich, nicht beieinander zu sein, in der nächsten Zeit. Kagome würde zusammen mit ihm arbeiten, da sie gar nicht so viel Autorität hatte. Das gefiel ihm wirklich sehr. Ryuu fuhr runter in die Garage, half ihr beim Aussteigen und begleitete sie hoch, wo sie interessiert angesehen wurde. Kagome ging schnell ein paar Schritte voraus und blieb bei der Empfangstheke stehen, wo die ältere Dame sie eingehend betrachtete. „Guten Morgen.“ „Guten Morgen!“, sagte Kagome schnell und lächelte. „Bitte leiten sie alle Anrufe an mich weiter. Herr Suzuki ist leider krank…“ „Schon wieder?“, fragte sie und hob eine Braue, bevor sie zu Ryuu blickte. „Herr Hosone, stimmt das?“ „Ja, leider. Frau Higurashi könnte natürlich auch gleich das Büro des Chefs nutzen. Er hat ihr die Verantwortung in gewissen Teilen übertragen.“ Frau Sawano starrte beide ungläubig an, bevor sie nickte. „Dann sollte sie in seinem Büro sitzen. Ich werde alles Weitere regeln.“ „Danke.“, hauchte Kagome und ging schon voraus. Erst stand sie noch vor ihrem Büro, bevor sie das von Sesshomaru öffnete und eintrat. Nachdenklich betrachtete sie dieses machtvolle Zimmer, was vorerst ihr Eigen sein würde. Hoffentlich war er bald zurück, schon jetzt vermisste sie seine Art und Weise. Vorsichtig schloss sie die Tür hinter sich, umrundete seinen Tisch und streichelte zärtlich über das Mahagoni, bevor sie die Tasche neben dem Stuhl fallen ließ und sich regelrecht in den Stuhl fallen ließ. Genussvoll knarrte er kurz, bevor sie das kühle Leder genoss und einen Blick auf den Tisch warf. Sie wurde leicht rot, als sie daran dachte, was sie hier letztens noch getrieben hatten, aber auch das erste Mal, wo sie sich schnell unter seinem Tisch versteckt hatte. Bald würde er sich daran erinnern und wenn nicht… Kagome grinste, dann würde sie einfach wieder unter seinem Tisch verschwinden und ihn dazu zwingen. Dieser Mann gab ungern Macht aus der Hand, aber das würde sie regeln, zumindest saß sie schon mal auf seinem Stuhl und das mit Erlaubnis. Plötzlich zuckte sie jedoch zusammen, als schon das Telefon ging. Panisch blickte sie hin und her, bevor sie dran ging. „Herr Suzuki ist am Apparat.“ „Danke.“, hauchte Kagome, als sie Frau Sawanos Stimme hörte, welche kurzerhand auflegte. Es klackte und sie wusste, dass Sesshomaru dran war. „Guten Morgen.“, murmelte sie und hörte ein leises Schnauben. „Von gut kann nicht die Rede sein. Es gibt einiges zu tun.“ „Ah… ja.“, meinte Kagome schnell und sah auf den Papierstapel. „Ich arbeite wie immer alles durch?“ „Das sowieso. Des Weiteren muss das Event um eine Woche verschoben werden.“ „Geht das denn so einfach?“ „Hn. Es ist nicht einfach, aber machbar. Ein persönliches Gespräch wird von Nöten sein, aber das schaffst du oder?“ „KLAR!“, sagte Kagome schnell und lauschte ein wenig seinem stetigen Atem, welches ihr eine Gänsehaut bereitete. „Gut. Mein Terminplan findest du auf dem PC, ich habe dich freischalten lassen.“ „Oh?“, fragte sie und drückte mit ihrem Daumen gegen eine Fläche und Tatsache, er sprang an. Fast schon erstaunt betrachtete sie, wie der PC hochfuhr. „Aber woher…“ „Mein Geheimnis.“, murmelte Sesshomaru an der anderen Seite. Neugierig stierte sie auf den Bildschirm, auf dem mehrere Icons erschienen. Sofort fand sie den Kalender, der ihr fast mittig entgegen prangte und schnell aufsprang. „Hast du ihn offen?“ „Ja.“, meinte Kagome und sah schockiert die vielen Termine an. Wie schaffte er denn bitte den Papierkram nebenher? Ihr Herz setzte fast aus. „Wie…“ „Brauchst du eine Assistentin?“ „Oh Gott… Wie hast du das bisher geschafft?“ „Man muss Prioritäten setzen.“ „Verstehe…“, murmelte Kagome und ließ ein wenig die Schultern sinken, bevor sie auf den Kalender starrte. „Hmm… Ich soll also aussortieren?“ „Man kann Termine verschieben. Ich bin ein vielbeschäftigter Mann, daran sind sie gewöhnt. Normal nehme ich nur drei Termine am Tag wahr.“ „ABER! HIER STEHEN MINDESTENS ZEHN!“, keuchte Kagome schockiert auf und hörte fast einen belustigten Ton am anderen Ende. „Sieh sie dir einfach an. Wenn du drauf gehst, siehst du Einzelheiten. Bei Terminen, bei denen du dir nicht sicher bist, leite sie weiter an Herrn Hosone, darum kann er sich kümmern, des Weiteren kann auch Herr Takemura einiges. Du kennst ihre Fachgebiete. Ich bekomme alle Termine und verteile sonst einige.“ „Verstehe.“, murmelte Kagome und klickte ein wenig rum. Bei dem einen schien es um Finanzen zu gehen. Geschickt leitete sie den Termin weiter zu Ryuu. „Genau.“ „Was?“, fragte sie verwirrt, während Sesshomaru kurz durchatmete. Ob er Schmerzen hatte? „Ich sehe den Kalender.“ „Aber warum…“ „Damit du es nicht versaust.“ „Blödmann…“ „Hn.“ Kagome machte weiter und lauschte ihm, wenn sie zu lange an etwas hing. Irgendwie nervte sie es, dass er sie beobachtete, doch wiederum war sie froh, dass er sie nicht komplett damit alleine ließ. Sesshomaru war zumindest kein kompletter Arsch, nur ein Halber. Nach 15 Minuten waren sie dann endlich fertig und Kagome stöhnte leise. „So, aufgeteilt und jetzt?“ „Jetzt gehst du zur morgendlichen Besprechung. Frau Sawano wird Buchführen.“ „Verstanden.“, murmelte Kagome und betrachtete noch kurz das Telefon, bevor sie murmelte. „Gute Besserung, komm bitte bald wieder.“ „Wieso, brauchst du mehr Hilfe?“ „N…nein… ich meinte es nur… lieb. Ich bin froh, dass du noch lebst…“ „Mich bringt keiner so schnell um. Jetzt geh.“ „Grr…“, knurrte sie und legte auf, bevor sie ihre Sachen schnappte und losstapfte, während Sesshomaru sich wieder mehr in die Kissen schmiegte und noch kurz auf sein Telefon blickte. Warum war sie nur so, wo sie nicht wusste, was wirklich los war. So naiv… Nachdenklich öffnete er noch einmal den Kalender und betrachtete alles, sortierte sogar ein wenig vor. Sie hatten schon fast zu lange für einen Tag gebraucht, weswegen er die schwierigen Termine alle vorsortierte. Vielleicht war er in dem Sinne zu nett, doch seine Firma sollte nicht unter seinem Ausfall leiden, denn es musste auch ohne ihn funktionieren. Kagome würde noch genug rennen und verstehen, wie schwer die Arbeit war. Ob sie das überhaupt packen könnte? „Fertig?“, fragte die blonde Luchsin neben ihm und grinste. „Ja.“, verlautete er nur, während sie den Tropf wechselte. „Es muss schlimm sein, ans Bett gefesselt zu sein, doch die Wunden heilen gut.“ „Hn…“ „Besorgt um Kagome?“ „Eher um die Firma.“ Narijanna lachte herzlich und hob eine Augenbraue. „Lass sie das nicht hören, sie wird dich dafür umbringen. Zumindest gibt sie sich Mühe.“, neckte sie ihn und drehte sich um. „Lauf nicht wieder weg!“ „Hn.“, knurrte er und sah zu, wie sie verschwand, bevor er nach dem Foto griff, es ansah. Seine Verlobte. Nachdenklich gab er einige Pins auf seinem Tablet ein, bis er Zugriff auf die Kamera im Besprechungsraum hatte und sie entdeckte. Er würde Kagome nicht aus den Augen lassen, nicht bevor er einen Plan hatte und des Weiteren musste einer aufpassen, dass sie keinen Unsinn anstellte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)