Fudōtokuna mōshide [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan (Ein unmoralisches Angebot) ================================================================================ Kapitel 55: lauernde Gefahr --------------------------- Erschrocken drehte sie sich um, blickte in grün blaue Augen, überschattet von roten Haar. „Kagome…“, murmelte er und betrachtete die traurige Frau, mit dem blutenden Mann auf dem Schoß. „Was ist passiert?“ Kagome rieb sich schnell übers Gesicht und sprach hastig. „Er wurde ohnmächtig…“ „Dein Hals.“, bemerkte er und berührte ihn. Es schmerzte, doch sie blickte nur weg. „Er meinte damals… wäre etwas wegen mir passiert…“ Shippo schluckte. „Kagome…“ „Was war damals?“, fragte sie bittend, doch er schüttelte nur den Kopf. Immer und immer wieder. „Ich kann nicht, Kagome… nicht hier, verlang das nicht von mir.“ Sie schluckte, erstarrte und zitterte, während auch Tora zu ihnen kam und Sesshomaru ihr aus den Armen hob. Kaum war das geschehen, hob Shippo sie hoch. Er presste sie fest an seine Brust und drückte sein Gesicht an ihr Haar. „Wieso nicht…“ „Es ist zu schmerzhaft. Für dich, für mich, für uns alle.“, hauchte er im Regen. Das Wetter spiegelte ihren Gemütszustand wieder. Sie blickte sacht zu Sesshomaru, den Tora schon die Treppe runterschleppte, während Shippo ihm folgte. Was war es nur, dass es sie so sehr verletzte? Es musste etwas Grauenhaftes gewesen sein, doch was nur? Kagome schmiegte sich ein wenig an und zog die Arme um ihren Körper, während sie zusammen mit Sesshomaru in den Wagen gesetzt wurde. Sesshomaru lag am Ende auf ihren Schoß und sie streichelte ihn noch ein wenig, während Shippo vorne einstieg, wie auch Tora. Shippo sah immer mal wieder nach hinten, während Tora einfach losfuhr. Die Stille war erdrückend, während ihr Herz immer mehr krampfte und laut hämmerte. Sie hatten ein großes Geheimnis vor ihr und nur Sesshomaru sprach es an, auch wenn er nicht sagte warum, er hatte ausgesprochen, was sie alle dachten oder? Ihr Blick wanderte noch einmal zu Shippo, der sich schnell umdrehte und die Musik leise anmachte, auch Tora atmete tief durch und biss sich auf die Unterlippe. Welches Spiel wurde hier nur gespielt? Ihr Blick wanderte zu dem Mann auf ihren Schoß, welcher leise keuchte. Langsam und sachte streichelte sie seine Wange. Er war vorhin sehr gemein gewesen, doch hatten sie sich geküsst und da hatte er schon zugegeben, dass er… Rins Lippen nicht hatte vergessen wollen. Ob sie in ihm etwas ausgelöst hatte? Wo jetzt alles wieder auf Anfang war, schien er mit der Situation zu kämpfen, nicht zu verstehen, warum er sich ihr geöffnet hatte. „Sesshomaru…“, flüsterte sie leise und nahm eine seiner Haarsträhnen in die Hand und streichelte sie. Er atmete tief ein und flüsterte etwas, was ihr Herz aussetzen ließ. „Prinzessin.“ Tora riss die Augen auf, während Shippo laut schluckte. Prinzessin? „Ich bin hier.“, murmelte sie dicht über ihm und Shippo warf einen Blick zurück, während nun sein Herz schmerzte. Kagome war also doch die Verlobte von Sesshomaru … was ging hier nur vor? Sein Kollege hatte recht gehabt. Kagome bedeutete ihm fiel, weswegen er nicht über damals reden wollte, doch wenn er das gerade hörte, ahnte er etwas Schreckliches auf sie zukommen. Sie war seine Tochter. Natürlich war er nicht dagewesen, doch er musste es gewusst haben. Wieso hatte er keine Vorkehrungen getroffen? Das … konnte nicht wahr sein. Niemanden hatte er gesagt, wo sie lebten und jetzt musste er erkennen, dass es so gewollt war, aber wieso… Er drehte sich um, blickte Kagome in die Augen, die ihn traurig und durchnässt ansah. „Kagome…“ „Ja?“ „Willst du mit zu ihm kommen und dich umziehen?“, fragte er vorsichtig. Sie nickte leicht. „Ja, ich habe dort Kleidung.“, murmelte sie und streichelte Sesshomaru noch etwas. Shippo schmerzte es. Was war wohl ihr Schicksal? Kagome… „Gut.“, meinte Tora neben Shippo. Der rothaarige sah zu dem Fahrer, der ihn kurz kopfschüttelnd anblickte. Hier lief etwas sehr merkwürdig. Konnte das denn gut ausgehen? Hoffentlich wachte ihr Vater bald auf.   Nach einiger Zeit kamen sie dann vor Sesshomarus Villa an. Natürlich wusste Kagome, dass Sesshomaru sie nicht sehen wollen würde, doch sie wollte sicher sein, dass es ihm gut ging. Vielleicht würde er ihr auch mehr verraten, denn kein anderer würde es tun. Sie wusste nicht, was damals gewesen war und doch schien es mit ihr zu tun gehabt zu haben. Natürlich könnte sie es nicht mehr gut machen oder? Ihre Freunde… wann waren sie wohl getötet worden von dem neuen Juwel Besitzer? Und wann wohl Rin? Ob sie zumindest Rin retten könnte, wenn sie das Juwel wiederhätte? Sie wusste es nicht, aber wenn es ihm helfen könnte, würde sie es tun. Er hatte sie so… zerbrochen angesehen. Wieso hatte er vorher nichts gesagt oder war es wirklich nur wegen dem Grab hochgekommen? Es gab so viele Fragen, die sie beantwortet haben wollte und das würde nur hier gehen. Sie würde sich nicht wieder komplett abwürgen lassen. Nur er würde ihr die Antworten geben, die sie brauchte. Leider litt ihr Schloss aus Seifenblasen immer mehr. So viele waren von seinen Worten zerstochen wurden. Sie platzten mit einem lauten Knall. Das Happy End schien nicht greifbar und doch wollte sie nichts akzeptieren. Er hatte ihr gesagt, was sie getan hatte und nun war es an ihr, darauf zu reagieren. Egal wie schmerzhaft es war, er hatte Recht. Sie hatte die Zeit durch ihre Anwesenheit beeinflusst und das maßgeblich. Das Juwel hatte sie gebracht, hatte es zerstört und dann gesucht, während Naraku stark geworden war, doch… hatte es auch Gute Dinge gebracht. Inu Yasha hatte Freunde gefunden und sich vom Juwel abgewendet und auch Sesshomaru hatte Rin gefunden. Ob er es bereute, die kleine schwarzhaarige Dame getroffen zu haben? Bestimmt nicht… „Kagome?“ Sie blickte auf, während Tora sich reinbeugte und Sesshomaru raus hob. Die junge Frau blickte ihrem Liebsten traurig nach, der geschwind ins Haus gebracht wurde, während Shippo mit einem Regenschirm neben dem Auto stand. „Kommst du, ich bringe dich rein.“ „Danke.“, flüsterte sie in den Regen hinein, der laut auf den Boden aufschlug. Sie lehnte sich leicht an Shippo, als sie zur Tür gingen, vor der er sie ablieferte. Sein Blick war besorgniserregend. „Hat er dir sehr wehgetan?“, fragte er noch mal. Kagome schüttelte den Kopf. „Ich überlebe es, Narijanna kann ja drüber sehen. Es tut mir sehr leid…“ „Was?“ „Das ich euch das alles angetan habe…“, hauchte sie und blickte in die sanften Augen. Shippo zog sie an seine Brust und drückte sie kurz. „Kagome.“, brummte er an ihrer Halsbeuge und streichelte liebevoll ihren Rücken. „Ich hasse dich nicht dafür, denn du konntest nichts dafür, vergiss das nicht. Ohne dich, hätten wir uns nie getroffen und wer weiß, wie es dann geendet hätte.“ „Danke…“, hauchte sie und spürte, wie er sich von ihr löste und sich verneigte. „Ich werde heimfahren. Wenn was ist, sag Bescheid.“ „Mach ich, danke.“, murmelte sie, während Shippo schon mit dem Schirm im Regen verschwand. Sie hob noch eine Hand, bevor sie sich umdrehte, ins Haus ging und ihre Schuhe auszog. Sie sah schon, dass sie Schlammabdrücke hinterließ. Etwas unsicher blieb sie im Eingang stehen und sah sich um, als auf einmal Narijanna ins Haus gestürmt kam und mitsamt Schuhen an ihr vorbeilief und die ganze Eingangshalle mit Schlammabdrücken benetzte. Kagome seufzte und ging auch los. Anscheinend war jetzt sowieso alles dreckig. Schnell folgte sie Narijanna, die wie von einer Tarantel gestochen ins Schlafzimmer lief. „SO EIN IDIOT!“, fluchte sie laut, während Kagome ins Zimmer blickte. Dort war sie schon an seiner Seite, während Sesshomaru patschnass im Bett lag und keuchte. „WIE KANN ER NUR! ARGH! WARUM FLICK ICH DEN IDIOTEN NOCH ZUSAMMEN?!“ „Bitte, beruhige dich…“, hauchte Tora neben ihr und hob beschwichtigend die Hände, während sie schnaubend den verletzten Mann ansah. Dann auf einmal schnellte ihr Kopf rum und sie blickte Kagome direkt ins Gesicht und checkte die Schlammkönigin ab. „Ihr hattet Streit?“ „ah… etwas…“, hauchte Kagome und griff automatisch nach ihrem Hals. Narijanna seufzte, ihre Ohren kamen zum Vorschein und zuckten leicht aufgeregt und genervt. „aber es geht mir gut…“ „Gut für ihn.“, brummte sie und sah zu Tora. „Sorg dafür, dass sie ein heißes Bad bekommt, ich kümmere mich erstmal um ihn. Danach müssen wir sehen, wie es ihm geht.“ „Danke.“, hauchte Tora. Narijanna griff kurz seinen Arm und lächelte freundlich. „Nur wegen ihr. Er soll sich bei ihr bedanken.“ Er nickte und kam zu Kagome, die an ihm vorbei zu Sesshomaru blickte, dessen Hemd nun zerrissen wurde. Anscheinend müsste er demnächst für sich shoppen gehen, wenn er so weiter machte. „Kommen Sie.“, brummte er und schob sie schon ins Badezimmer, wo sie schon sah, wie er ihr ein Handtuch rausfischte. „Duschen Sie erst einmal warm, nicht dass sie auch noch krank werden.“ Kagome nickte und nahm dankend das Handtuch an. Sie blickte in den Spiegel und erschrak fast. Sie sah aus wie ein Monster. Fast konnte sie glauben, dass sie das Übel der Welt war. Seufzend ging sie zur Dusche, während Tora das Bad verließ und die Tür schloss. Nachdenklich zog sie sich aus und warf ihre Kleidung auf einen Haufen. Wie er wohl reagieren würde, wenn er bemerkte, dass sie schon wieder in seinem Haus war, wo er so ein Arsch gewesen war? Ob er sich beruhigte? Ihr Herz schmerzte und riss an ihr. Ob ihr Vater nicht gewusst hatte, dass dies passierte? Sie war sich nicht sicher. Ausgezogen stieg sie unter die Dusche, drehte das Wasser auf heiß und wusch sich den Schlamm ab, während ihr Kopf sich leicht drehte. Ihr Hals schmerzte, was sie an letzte Woche denken ließ, wo er ihren Hals geleckt hatte, bis die Wunden verschwunden waren. Das würde er diesmal bestimmt nicht tun. Traurig fischte sie die Seife heraus und schrubbte sich gründlich. Am liebsten würde sie den heutigen Tag vergessen, der ihrem Seifenblasentraum massiven Schaden zugefügt hatte. Sesshomaru… Dabei liebte sie ihn doch immer mehr, aber konnte es eine Zukunft für sie geben, wenn sie an seinem Leid schuld war? Konnte sie das je gut machen und würden ihre Freunde es ihr irgendwann sagen, die ihr auf einmal wie Fremde vorkamen? Warum musste alles nur so kompliziert sein? Konnte es nicht einfacher sein? Grummelnd schruppte sie ihre Arme, ihr Gesicht und wusch sich ordentlich die Haare. Das heiße Wasser war wunderbar, sodass sie ein wenig die Zeit vergaß. Es tat einfach gut, spülte die letzten Tränen fort und den Schmutz. Sie würde das schon packen.   Nach einiger Zeit kam sie aus der Dusche und trocknete sich ab, bevor sie sich das weiße Handtuch um den Oberkörper wickelte, da sie entgeistert feststellte, dass die Kleidung nicht im Bad war, sondern in Sesshomarus Schlafzimmer. Vorsichtig ging sie zur Tür und lugte hinaus, nur um beruhigt festzustellen, dass sie alleine war. Beruhigt atmete sie aus und presste ihre Beine leicht zusammen, während sie ins Schlafzimmer huschte. Geschwind ging sie am Bett vorbei, blieb jedoch danebenstehen und sah den schlafenden Mann. Er sah blass aus, was ihr gar nicht gefiel. Vorsichtig ging sie zu dem Bett und erhaschte ein Blick auf ein Foto an seinem Bett, was ihn und sie als Kind zeigte. Sesshomaru… er dachte also an sie? Bedächtig kam sie noch näher und beugte sich herab, bevor sie ihm die Haare aus dem Gesicht streichelte. „Sesshomaru… bitte werde gesund. Es tut mir leid, was passiert ist wegen mir… doch ich will dich nicht loslassen… nicht jetzt…“, murmelte sie und streichelte über seine leicht kühle Wange, bevor sie sich vorbeugte und seine Stirn küsste. Sein Mond war leicht sichtbar, was ihr Herz schneller schlagen ließ. Ob es daran lag, dass er krank war? „Sesshomaru…“, murmelte sie noch mal und wollte sich gerade lösen. Sie drehte sich um, doch da spürte sie, wie eine Hand ihr Handgelenk fest umgriff und sie am Endkommen hinderte. Erschrocken drehte sie sich um, blickte in rote Augen mit blauen Pupillen. Ihr Herz setzte aus bei dem Anblick, denn er knurrte leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)