Dreams of Gold von -Red-Karasu ================================================================================ Kapitel 4: Shinrai ------------------ 04. Shinrai     [LEFT]„Du wirkst in letzter Zeit irgendwie glücklicher.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Ataru sah erstaunt von der Zeitschrift auf, in der sie bisher gelesen hatte und wischte sich mit dem Handballen ein wenig Wassermelonensaft aus dem Mundwinkel. „Ich glaube, ich bin irgendwie glücklicher“, gab sie dann zu, konnte nicht anders als ihrer Großmutter ein breites Grinsen zu schenken, das diese nur mit hochgezogenen Augenbrauen erwiderte. „Gibt es dafür einen bestimmten Grund?“ Einen Moment hielt sie inne, überlegte, was sie sagen sollte, griff dann aber alibi-halber nach einem weiteren Stück Melone und schob es sich in den Mund.   Wenn sie ehrlich war, gab es ja sogar zwei Gründe für ihre in letzter Zeit anhaltend gute Laune, aber wie sollte sie das ihrer Oma erklären? Sie konnte ihr schließlich schlecht einfach erzählen, dass sie auf dem besten Wege war, sich in gleich zwei fremde Männer zu verlieben. Vor allem, wenn sie sich diesen Umstand doch selbst kaum erklären konnte. Und erst recht, wenn das Flattern in ihrem Magen, jedes Mal, wenn sie an die beiden dachte, ihr sagte, dass es so oder so schon zu spät für Zweifel war. Also zuckte sie nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Ich konnte in den letzten Wochen ein bisschen den Kopf freibekommen. Ich fühle mich ruhiger. Und ich glaube, ich schlafe auch besser.“ „Mh …“ Die alte Frau neben ihr sah sie einen Moment lang prüfend an, griff dann ebenfalls nach einem Stück Obst und aß dieses schweigend. In der wieder aufkommenden Stille konnte sie neben der Meeresbrandung auch leise die Geräuschkulisse des Baseball-Spiels hören, das ihr Großvater im Fernsehen verfolgte. Bevor ihre Gedanken aber zu weit abdriften konnten, wurde sie erneut unterbrochen. „Ataru, du weißt, dass du uns alles erzählen kannst, oder?“ Unwillkürlich sah sie ertappt auf und legte die Stirn in Falten, bis ihr ein Gedanke kam, der sie seufzen ließ. Vermutlich war es nur eine Frage der Zeit gewesen. Kleinstädte waren einfach furchtbar. „Lass mich raten, irgendwer hat mich am Strand in Gesellschaft gesehen?“ „Du darfst niemals den Stadt-Tratsch unterschätzen, meine Liebe.“ Nun lächelte ihre Großmutter, lachte sogar leise, als Ataru nur die Augen verdrehte und erneut nach der Melone griff. „Du weißt, dass ich euch vertraue“, begann sie dann zwischen zwei Bissen, versuchte mit dem kühlen Snack ein wenig der Hitze in ihren Wangen entgegenzuwirken. „Es ist nicht so, dass ich euch nicht davon erzählen wollte …“ Für einen Moment sah sie auf ihre Hände, konnte sich nicht dagegen wehren, dass sich ein kleines, glückliches Lächeln auf ihre Lippen schlich. „Ich wollte es nur … noch ein bisschen für mich allein haben. Kannst du das verstehen?“ Vermutlich konnte sie es nicht, die Worte ergaben ja für sie selbst kaum Sinn, aber genau so fühlte es sich an. Als wäre die Begegnung mit Die und Toshiya etwas ganz Besonderes, fast schon Magisches, das zerbrechen könnte, wenn der Rest der Welt davon erfuhr. Ihre Oma sah sie aber nur für einen Moment lang an, legte dann ihre Hand auf Atarus Unterarm und drückte sachte beruhigend zu. „Alles gut. Aber du verstehst sicher, dass dein Großvater und ich uns Sorgen machen, wenn man uns erzählt, dass du mit zwei Männern unterwegs bist, die anscheinend keiner hier kennt. Man liest doch so viel, Ataru …“ Auch wenn ihre eigene Hand noch immer vom Saft der Wassermelone klebte, legte sie sie nun auf die ihrer Großmutter und tätschelte sie behutsam. „Weiß ich doch … besser als mir lieb ist. Aber –“, erneut konnte sie nur mit den Schultern zucken, „Ich vertraue den beiden. Sie sind wirklich toll. Ich habe ihnen von mir erzählt und sie haben es einfach hingenommen, mich einfach angenommen. Keine dummen Sprüche oder Fragen, kein Gelächter, nichts.“ Ataru zwinkerte einige Male heftig, versuchte, gegen das Brennen anzukommen, das das Gefühl der Dankbarkeit für diese Akzeptanz in ihr auslöste. „Es war für sie einfach vollkommen okay und … das hatte ich so noch nie. Nicht auf diese selbstverständliche Art und Weise.“ Nicht von zwei Menschen, die ihr, so unglaublich es war, schon jetzt mehr bedeuteten, als sie vielleicht sollten.   „Pass nur auf, dass du dich nicht in irgendwas verstrickst, ja?“   „Okay.“ Sie legte den Kopf leicht schief, dachte eine Sekunde nach. „Aber es ist kein Problem, wenn ich mich weiter mit ihnen treffe, oder?“ Es fühlte sich zwar komisch an, für etwas um Erlaubnis zu bitten, das sich in ihrem Inneren so gut und richtig anfühlte, aber ihr waren ihre Großeltern zu wichtig, um sie nun noch weiter anlügen zu wollen. Selbst wenn diese Lüge nur darin bestand, Teile ihrer Tagesplanung großzügig zu verschweigen.   „Ich kann dich vermutlich nicht wirklich davon abhalten, oder?“ Ihr fiel ein Stein vom Herzen, als sie das warme Lächeln im Gesicht ihrer Großmutter sah, sodass sie es spitzbübisch erwiderte. „Könntest du vielleicht schon, aber es würde mich sehr, sehr traurig machen.“   „Das können wir natürlich auf keinen Fall riskieren, würde ich sagen.“ Mit diesen Worten schob sie ihrer Enkelin den Teller mit der Wassermelone zu, damit sie sich das letzte Stück nehmen konnte, bevor sie sich etwas umständlich erhob, um nach drinnen zu gehen. Ataru legte ihre Zeitschrift nun endgültig beiseite. Statt weiter zu lesen, streckte sie sich, noch ein wenig zufriedener mit dem Tag, auf der Veranda aus. Sie schloss die Augen und genoss einfach das Gefühl der warmen Sonne auf ihrer Haut. Im Inneren des Hauses konnte sie ihre Großeltern leise miteinander reden hören, bevor der Jubel der Baseballfans aus dem Fernseher ihre Stimmen übertönte. Alles in allem fühlte es sich beinahe wie einer der Sommer an, die sie während ihrer Schulzeit hier verbracht hatte. Damals hatte sie in den Ferien jede Gelegenheit genutzt, um in die schützenden Arme der Familie zu flüchten, die sie mehr zu akzeptieren schien, als ihre eigenen Eltern. Und so furchtbar vieles andere gewesen war, dieses Haus war für sie immer ein kleines Stück heile Welt gewesen, das ihr niemand nehmen konnte. Es war ihre persönliche Zuflucht, auch heute noch. Nur, dass sie jetzt, das konnte sie nicht bestreiten, um Längen glücklicher war, selbst wenn man die Begegnung mit Die und Toshiya nicht in Betracht zog. Denn diese beiden waren allem Anschein nach so etwas wie das Sahnehäubchen auf ihrem perfekten Sommer. Eine ganze Weile blieb sie noch so auf dem warmen Holz liegen und hing ihren Gedanken nach, bis ihr das Nichtstun doch wieder zu viel wurde. Mit ein wenig Schwung setzte Ataru sich auf und fasste ihr langes Haar zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammen. Sie warf einen Blick auf das Display ihres Handys, das bisher vergessen neben ihr gelegen hatte, zog daraufhin nachdenklich die Nase kraus. Wenn sie sich mit dem Laufen Zeit ließ, könnte sie eigentlich ganz allmählich zu der kleinen Bucht aufzubrechen, an der sie sich heute mit ihren beiden Sahnehäubchen treffen wollte. Aber kaum hatte sie den Blick wieder gehoben, sah sie aus Richtung des Meeres zwei wohlbekannte Gestalten auftauchen. Ohne zu zögern sprang Ataru erst auf und dann mit einem Satz von der Veranda, um barfuß auf sie zu zu rennen – einfach, weil sie konnte und ihr gerade danach war. Die schien sie zuerst zu sehen und obendrein einen genauso verspielten Tag zu haben wie sie, denn er kam ihr noch einige Schritte entgegen, bevor er mit ausgebreiteten Armen stehen blieb. Mit einem lauten Lachen, das zu einem Jauchzen wurde, als er sie hochhob, lief Ataru in seine Arme. Sie ließ sich von der kleinen Drehung, die er vollführte, durch die Luft wirbeln und erwiderte schließlich sein Grinsen mindestens genauso breit. „Hey.“ Der Ältere sagte zunächst nichts, sondern zog sie einfach noch ein wenig an sich und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen.   „Auch hey. Ganz schön stürmisch heute, mh?“ Vorsichtig stellte er sie wieder auf ihre eigenen Füße, sodass sie sich Toshiya zuwenden konnte, der gemächlicher zu ihnen aufgeschlossen war. Er schloss sie ebenso liebevoll, wenn auch etwas gesitteter in die Arme, bevor er sie ebenfalls mit einem Kuss begrüßte. „Ich hab mich auf euch gefreut, das ist alles.“ „Wir haben uns doch erst gesehen …“ Das Lächeln des Dunkelhaarigen war wissend, sodass sie gar nicht erst versuchte, sich irgendwie zu verteidigen. „Trotzdem.“ Demonstrativ griff sie nach je einer Hand ihrer Gefährten und verschränkte ihre Finger. „Ich fühle mich mit euch einfach wohler als allein. Und“, sie hielt kurz inne, um die Wichtigkeit des folgenden Arguments hervorzuheben, „ihr helft mir bei der Sache mit dem Schwimmen.“ „Das ist natürlich ein wirklich großes Opfer, das uns jedes Mal wieder unglaubliche Überwindung kostet …“   Die hatte schon einen Schritt in die Richtung ‚ihrer‘ Bucht getan und zog sie ein wenig mit sich, als plötzlich die Stimme ihrer Großmutter aus der Richtung ihres Hauses zu ihnen hinüberschallte: „Ataru?“ Sie wandte sich um, löste ihre Hand aus Dies, um kurz zu winken und damit zu bedeuten, dass sie gehört hatte. „Sei bitte zum Abendessen wieder da, ja?“ „Alles klar!“ Sie konnte nicht verhindern, dass sich ein wenig Enttäuschung in ihre Stimme schlich. Sie hatte gehofft, mehr Zeit mit den beiden verbringen zu können, aber sie verstand auch, warum ihre Oma so handelte. Mit einem kleinen Seufzen streckte sie ihre Finger nach denen ihres Freundes aus, der nicht zögerte, sie wieder in seine zu nehmen. „Du bekommst doch keinen Ärger, oder?“ „Nein, nein, keine Angst … Sie macht sich nur Sorgen.“ Ataru sah kurz zwischen den Männern hin und her, zuckte dann mit den Schultern. „Es war nur eine Frage der Zeit, aber irgendwer hat uns zusammen am Strand gesehen und es ihr erzählt und dabei vermutlich um Längen übertrieben. Sie hat mich vorhin darauf angesprochen.“ Nun war es Toshiya, der erst ihr, dann Die einen nachdenklichen Blick zuwarf, den sie nicht ganz deuten konnte. Fast, als würde er sich selbst auch Sorgen machen. „Macht euch keine Gedanken, wirklich“, versuchte sie deshalb ihn zu beruhigen. „Sie will nur sichergehen, dass es mir gut geht.“ Der Jüngere der beiden nickte nur, drückte ihre Hand kurz etwas fester, wirkte aber dennoch weiterhin nicht so, als wäre die Sache damit wirklich vom Tisch. Auch wenn er offensichtlich versuchte, sich dies nicht anmerken zu lassen. „Dann ist ja gut … Dass du wegen uns in Schwierigkeiten kommst, wäre das Letzte, was wir wollen.“   „Weiß ich doch. Wie gesagt, sie ist nur vorsichtig. Meine Großeltern sind daran gewöhnt, auf mich aufzupassen, nachdem meine Eltern sich schon vor Jahren so glanzvoll aus dieser Rolle verabschiedet haben.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern, als wäre dieses Eingeständnis kaum eine Erwähnung wert. „Auch wenn ich volljährig bin, ich bin ihre einzige Enkelin und noch dazu eben wie ich bin und na ja … Sie wollen mich einfach beschützen. Und wenn sie dann hören, dass ich mit zwei Männern, die sie nicht kennen, allein Zeit verbringe – Ich kann verstehen, wie sie reagieren.“ Ihr Griff um die Hände der beiden wurde für einen Moment fester, bevor sie sich wieder etwas entspannte. „Vielleicht müssen sie euch einfach irgendwann kennenlernen …“ Kaum hatten die Worte ihren Mund verlassen, bereute sie sie wieder. Hätte das vermutlich getan, selbst wenn ihr der kurze Blick, den die beiden über ihren Kopf hinweg austauschten, entgangen wäre. Wie war sie nur auf diese dumme Idee gekommen? Ihre Großeltern treffen, das wäre, als ob sie Die und Toshiya offiziell vorstellen würde, was hieß, dass es erst einmal etwas geben müsste, was sich tatsächlich vorzustellen lohnte und dafür war sie sich immer noch zu wenig im Klaren darüber, was das hier eigentlich war. Zumindest, wenn sie versuchte, das Ganze rational zu betrachten. Toshiya setzte gerade an, etwas zu sagen, um die für einen Moment aufgetretene Stille zu unterbrechen, als sie den Griff ihrer Hände löste und schneller, als es vielleicht nötig gewesen wäre, in Richtung Meer rannte. Sie wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Und noch viel weniger darüber reden, wo doch offensichtlich war, dass es kein wirklich willkommenes Thema war. Noch im Laufen zog sie sich ihr Tanktop über den Kopf, auch wenn sie das beinahe ihr Gleichgewicht kostete, und ließ es, während sie ihren Weg fortsetzte, einfach in den Sand fallen. Erst als die Wellen hoch genug waren, um ihr ihr Tempo zu nehmen, blieb sie stehen und drehte sich zu ihren Begleitern um. „Worauf wartet ihr? Wollten wir nicht schwimmen?“   ~*~   Später am Abend saß sie, ihr vom Waschen feuchtes Haar in ein Handtuch gewickelt, im Schneidersitz auf ihrem Bett, vor sich ihr Laptop. Mit geübten Fingern klickte sie sich durch die Inhalte der Speicherkarte, die sie eben von ihrer Kamera in den Computer verfrachtet hatte. Sie wollte sich endlich die Bilder ihrer letzten Touren ansehen, um zu entscheiden, welche sie behalten und ein bisschen bearbeiten würde. Eigentlich war diese Routine eine gute Übung, um sich davon abzuhalten übermäßig viel zu grübeln. Aber leider hatte sie nun mal große Teile der letzten Wochen mit zwei gewissen Personen verbracht, was auch hieß, dass die beiden immer wieder auf ihren Fotos auftauchten. Die meisten Bilder waren einfach nur Schnappschüsse. Kleine Momentaufnahmen, die vertraute Gesten zwischen ihnen zeigten, oder wie sie am Strand miteinander herumalberten. Und dann war da noch das Bild, an dem sie eben hängen geblieben war. Selbst wenn sie es sich gerade am liebsten gar nicht angesehen hätte, weil es sie daran erinnerte, wie wunderbar und unbeschwert dieser Tag gewesen war. Ihr gemeinsamer Ausflug hatte einmal mehr damit geendet, dass sie es sich zu dritt am Strand gemütlich gemacht und einfach nur die Nähe der jeweils anderen genossen hatten. Und auch wenn ihre Kamera wahrlich nicht unbedingt für Selfies geeignet war – dank Selbstauslöser hatte sie nun dieses Bild von ihnen dreien, auf dem sie mit nassem Haar und Sand auf der Haut in die Linse strahlten.   Mit einem entnervten Stöhnen ließ Ataru sich nach hinten auf die Matratze fallen und rieb sich unwirsch übers Gesicht. Das hatte sie jetzt also davon, dass sie die beiden so schnell so nah an sich herangelassen hatte. Sie versank in sinnlosen Grübeleien, die sie keinen Schritt weiter brachten und das, obwohl nicht einmal wirklich etwas passiert war, das diesen Stimmungsumschwung ihrerseits hätte erklären können. Etwas ruppiger, als vielleicht nötig, zog sie sich das Handtuch vom Kopf und fuhr sich mit den Fingern durch ihr noch immer klammes Haar. Nein, eigentlich war wirklich nichts passiert. Nach diesem kurzen, seltsamen Moment am Strand war der Nachmittag genauso schön gewesen, wie sonst auch. Nur leider bekam sie das Gefühl nicht los, dass sich irgendetwas verändert hatte, selbst wenn es unausgesprochen geblieben war. Vielleicht wurde sie langsam ein bisschen paranoid, aber die Art, wie die beiden auf die Sache mit dem Kennenlernen reagiert hatten, ließ ihr einfach keine Ruhe. Genauso wenig wie die bisher unausgesprochene Frage ihrer Großmutter danach, was sie über sie wusste. Denn wenn sie ehrlich war, dann musste sie zugeben: Eigentlich wusste sie gar nichts. Sie kannten sich nun schon über einen Monat und dennoch waren es gerade mal drei Dinge, die sie halbwegs sicher sagen konnte: Die beiden waren zusammen aufgewachsen, verbrachten gern viel Zeit im Wasser und hatten ihr im Idealfall ihre richtigen Vornamen verraten. Oder zumindest die Namen, bei denen sie bevorzugt genannt wurden. Verglichen mit dem, was Ataru selbst ihnen anvertraut hatte, war das alles andere als ausgewogen. Auch oder vielleicht gerade, weil sie ihnen vertraute und dies mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht hatte. Und im Prinzip gaben sie ihr nicht den geringsten Grund, an ihnen zu zweifeln. Aber es war nicht von der Hand zu weisen, dass sie einen großen Bogen um Themen schlugen, die mit ihrem Leben außerhalb ihrer Treffen oder gar ihren Familien zu tun hatten. Fragte sich also, ob sie selbst bereit oder fähig war, mit dieser Tatsache zu leben, sollte sie diese Verbindung, die sie zu ihnen spürte, weiterverfolgen. Oder ob sie es über sich bringen würde, ihrerseits eher früher als später einen Vertrauensbeweis einzufordern, auch auf das Risiko hin, dass dann alles zerbrechen würde.   Bevor sie sich noch mehr in dieser kleinen Gedankenspirale verlieren konnte, öffnete sich die Tür zu ihrem Zimmer und ihre Großmutter trat vorsichtig ein. Ataru folgte ihren Bewegungen schweigend, als sie zu ihrem Bett kam, sich darauf niederließ und schließlich eine Hand beruhigend auf den Oberschenkel ihrer Enkelin legte. „Ist alles in Ordnung? Du warst schon beim Essen so still. Ganz anders als heute Morgen noch.“ „Ja … Ich denke schon.“ „Aber?“ Ein wenig widerwillig richtete sie sich wieder auf, stützte sich mit einem Arm auf dem Bett ab und drehte mit der freien Hand ihren Laptop so, dass ihre Großmutter das Foto sehen konnte, das noch immer auf dem Bildschirm dargestellt war. „Ich grübele.“ „Mh …“ Die ältere Frau nahm sich einige Augenblicke Zeit, um das Bild zu mustern, das Ataru mit den beiden Männern zeigte, die sie heute Nachmittag zum ersten Mal gesehen hatte. Alle drei wirkten darauf durchaus glücklich, aber musste das wirklich etwas heißen? „Gab es Streit?“, stellte sie deswegen die Frage, die für sie am nahe liegendsten war. „Nein, das nicht. Ich … seit unserem Gespräch heute, denke ich darüber nach, dass ich eure Sorgen total verstehen kann, weil ich, auch wenn ich Toshiya und Die vertraue, dir nicht erklären kann warum. Ich weiß kaum etwas über sie. Und heute Nachmittag … Ich hab eher scherzhaft vorgeschlagen, dass sie euch ja mal kennenlernen könnten und darauf haben sie für einen Moment ganz seltsam reagiert.“ Mit einem tiefen Seufzen ließ sie den Kopf sinken, verbarg ihr Gesicht in den Händen. „Ich höre mich an wie ein verknalltes Gör, das versucht sich für irgendetwas Dummes zu rechtfertigen.“ „Bist du das denn? Verliebt meine ich?“ Obwohl die Stimme ihrer Großmutter ganz sanft war, erstarrte Ataru für einen Moment. Irgendwie hatte sie heute anscheinend wirklich ein Talent dafür, genau die falschen Sachen laut auszusprechen. „Muss ich das beantworten?“ „Nur dir selbst, meine Liebe.“ Sie spürte, wie die warme Hand ihrer Oma ihr kurz über den Kopf strich, bevor diese sich wieder erhob und fortfuhr. „Aber du kennst meine Lebensweisheit: Im Zweifelsfall es hilft nur, darüber zu reden.“   ~*~   Dass sie um dieses Reden nicht herumkommen würde, war anscheinend sogar ihrem Unterbewusstsein klar. Einmal mehr träumte sie vom Meer und davon, sich in seinen endlosen Weiten zu verlieren, während sie vergeblich goldenen Schatten nachjagte. Und nun gesellten sich auch noch ihre anderen beiden Probleme mit zu diesen Träumen, ließen ihr Herz gleichzeitig jubilieren und sich vor Schmerz zusammenziehen. Denn was konnte es Wundervolleres geben, als zusammen mit ihren beiden Männern schwerelos in den blauen Tiefen zu schweben, ohne sich Sorgen um den Rest der Welt machen zu müssen? Was konnte schöner sein, als einfach nur gemeinsam mit ihnen das Glück dieses Traumes zu erleben und ohne die Gefahr von Zurückweisung ihre Gefühle für sie erforschen zu können? In ihren Träumen konnte Ataru sich fallen lassen, konnte ihre Befürchtungen, was körperliche Nähe zu ihnen anging, überwinden und sie einfach genießen. Denn auch wenn sie in der Realität nie mehr als Küsse miteinander geteilt hatten, wenn sie träumte, konnte sie sich den zärtlichen Berührungen und Liebkosungen hingeben, ohne befürchten zu müssen, dass sie etwas Unerreichbares waren.   Als sie am Morgen aufwachte, wäre es ihr allerdings am liebsten gewesen, dass sie sich zumindest an diesen Teil ihres Traums nicht mehr erinnert hätte. Ihre Laken waren vollkommen zerwühlt und mit jedem Detail, das ihr wieder bewusst wurde, wollte sie ein wenig mehr im Erdboden versinken. [LEFT]Wie bitte sollte sie mit den beiden ein ernsthaftes Gespräch führen, wenn ihr allein beim Gedanken an die Dinge, die sie geträumt hatte, die Hitze in die Wangen – und zugegeben auch in andere Regionen ihres Körpers – stieg? Mit einem leisen Seufzen schloss sie noch einmal ihre Augen, hatte sofort wieder das Gefühl kühle Hände und Lippen zu spüren, die ihren Körper sanft berührten und erforschten. Ganz als wären Toshiya und Die gerade bei ihr und würden ihr Bett teilen, auch wenn sie mit einer solchen Realität im Moment mit Sicherheit ziemlich überfordert wäre. Das hieß jedoch nicht, dass sie diese Gedanken nicht trotzdem genießen durfte oder konnte.[/LEFT] [LEFT]Hin und wieder war es zwar noch immer ungewohnt zu spüren, wie ihr Körper mittlerweile auf solch anregende Gedanken reagierte, aber sie genoss diese Momente, genoss, wie richtig es sich anfühlte. Und wenn das ganze Haus so still war wie jetzt, sie also wusste, dass sie allein war, sprach ja eigentlich auch nichts dagegen, das Ganze noch ein bisschen mehr zu genießen. Selbst wenn es ein späteres Aufeinandertreffen mit den Objekten ihrer Fantasie mit Sicherheit nicht leichter machen würde.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~*~   Hätte sie mittlerweile nicht ganz genau gewusst, wo sie Toshiya und Die am ehesten antreffen würde, hätte man vielleicht von Zufall sprechen können. So hatte Ataru ihren kleinen Spaziergang einige Tage später in der Hoffnung gestartet, dass die beiden das anhaltend schöne Wetter ebenso nutzen würden, wie sie selbst. In der abgelegenen Bucht, in der sie schon des Öfteren gemeinsam Zeit verbracht hatten und die nur wenig besucht wurde, ließ sie sich schließlich im Sand nieder. Sie streckte sich genüsslich auf dem warmen Untergrund aus und schloss die Augen. Zwar würde sie nun am Abend wieder viel Zeit damit verbringen, den halben Strand aus ihrem Haar zu bürsten, aber das war es ihr wert. Einige lange Minuten verbrachte sie so in fast vollkommener Stille, die nur vom stetigen Rauschen der Wellen begleitet wurde. Mit jedem Anschwellen der Brandung hatte sie das Gefühl, dass ein wenig mehr Spannung ihren Körper verließ und sie freier atmen konnte. Das entfernte Kreischen der Möwen ließ sie lächeln, während sie in den unendlich blauen Himmel blinzelte, der sich über ihr spannte. Es dauerte nicht lange, bis sie die mittlerweile schon vertrauten Geräusche in den Wellen hörte, die Gesellschaft ankündigten. Ohne, dass das kleine Lächeln ihre Lippen verlassen hätte, richtete sie sich etwas auf und sah hinunter zum Wasser, wo ihr, wie erhofft, tatsächlich Die und Toshiya entgegenkamen. Sie erschienen ihr ein wenig zurückhaltender als sonst und vor allem in Dies Gesicht zeichnete sich eine Anspannung ab, die sie nur als Nervosität deuten konnte, was dazu führte, dass ihr eigener Puls augenblicklich in die Höhe schnellte. Von der Entspannung, die sie bis eben noch empfunden hatte, war schlagartig nichts mehr zu spüren, als sie sich nun vollständig aufsetzte und den beiden entgegensah. Was, wenn sie mit ihrer unbedachten Frage einen wirklichen Fehler begangen hatte? Was, wenn die Akzeptanz, die sie ihr bisher entgegengebracht hatten, doch nur oberflächlich war und sie nicht riskieren wollten, noch einmal mit ihr gesehen zu werden? Wenn sie nur hier waren, um ihr zu sagen, dass sie sie überhaupt nicht mehr wiedersehen wollten? Ihre Sorge musste ihr wohl ins Gesicht geschrieben sein, denn als Toshiya bei ihr ankam, ließ er sich ohne Umschweife dicht neben ihr im Sand nieder und zog sie wortlos in seine Arme. Ob das ihre Bedenken nun verstärkte oder milderte, hätte sie nicht sagen können, aber es änderte nichts daran, dass sie sich dankbar an ihn lehnte. Die auf der anderen Seite wirkte immer noch seltsam zurückhaltend und auch das Lächeln, das er ihr auf ihren fragenden Blick hin zuwarf, während er sich setzte, wirkte weit weniger strahlend, als sie von ihm gewohnt war. „Was ist los?“, wollte sie deswegen nach einigen Sekunden, die in unangenehmer Stille verstrichen waren, wissen. „Ist irgendetwas passiert?“ „Nein, keine Angst.“ Anscheinend übernahm Toshiya heute ein wenig die Führung, denn sein Partner hatte sich gerade darauf eingeschossen, sacht, oder eher vorsichtig, mit Atarus freier Hand zu spielen. Ganz als wäre er nicht sicher, ob ihm diese Geste überhaupt zustand. „Wollt ihr euch von mir … verabschieden?“ Mit dieser Frage schien keiner der beiden gerechnet zu haben, zumindest den entgeisterten Blicken nach, die sie ihr daraufhin zuwarfen. „Gehst du weg von hier?“, fragte Die schließlich, schien von dieser Aussicht nur noch verunsicherter zu sein, atmete auf ihr Kopfschütteln hin aber erleichtert aus. „Nein, aber … Ihr wirkt, als wäre irgendwas Schlimmes.“ Den nächsten Gedanken brachte sie kaum über die Lippen, sodass die Worte nur noch ein Flüstern waren. „Oder als hätte ich irgendetwas falsch gemacht.“   „Nicht doch …“ Toshiya zog sie noch einmal an sich, bevor er schließlich von ihr abließ und sich so hinsetzte, dass er sie ansehen könnte. Ehe er weitersprach, warf er Die einen kurzen Blick zu. „Wir haben nur in letzter Zeit und vor allem seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben, viel darüber nachgedacht wie ungleich unser Verhältnis zueinander im Moment ist, weil … wir dir bisher ja nicht wirklich viel von uns erzählt haben.“ „Okay …?“ „Wir würden das gern ändern. Es ist nur leider nicht ganz so einfach.“ „Und das hat nichts damit zu tun, dass wir dir etwas vormachen wollen, oder so“, fiel Die seinem Partner an dieser Stelle ins Wort. „Auch wenn das jetzt total unglaubwürdig klingt … Eigentlich dürfen wir nicht darüber reden. Wenn es nach mir ginge …“ Er biss sich auf die Unterlippe, schien damit ein Seufzen unterdrücken zu wollen und sah für einen Augenblick zur Seite. „Toshiya hat mich davon überzeugt, dass es besser ist, wenn du die Wahrheit kennst.“ Wieder war ein zögerliches „okay“ alles, was sie hervorbrachte. Irgendwie machte sie diese ungewohnte Herumdruckserei der beiden noch nervöser, als sie ohnehin schon war. Und weniger verwirrt, als vor diesem seltsamen Geständnis, war sie jetzt auch nicht. Vielleicht gerade deswegen gab sie sich aber einen kleinen Ruck.   „Ich will euch nur nicht verlieren, weil irgendetwas zwischen uns steht“, erklärte sie leise. „Ich weiß, dass das mit meiner Familie ein dummer Kommentar war. Ihr müsst meine Großeltern nicht kennenlernen, wirklich. Das ist mir einfach so rausgerutscht.“ Nun war es zu ihrem Erstaunen Die, der sie an sich zog. Ohne Umstände drückte er ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, dann einen weiteren auf die Nasenspitze. Währenddessen sah Toshiya sich das Ganze nur lächelnd an, als wäre diese Entwicklung für ihn alles andere als unerwartet. „Es ist nicht dumm“ stellte der Ältere fest, strich Ataru mit einem Daumen über die Wange. „Wir würden gern mehr über deine Familie erfahren. Aber bevor wir das in Angriff nehmen, musst du mehr über uns wissen.“ „Wo er recht hat, hat er recht, also ausnahmsweise.“ Nun war sie selbst es, die nicht anders konnte, als zu seufzen. „Irgendwie ist nichts an alledem einfach, oder?“, fragte sie dann mit einem kleinen, etwas schief geratenem Lächeln.   „Die Dinge, die es wert sind, sind das selten.“ Toshiya streckte sich, schmiegte sein Gesicht für einen Moment in ihre Halsbeuge und machte es sich dann umstandslos mit dem Kopf so auf ihrem Schoß bequem, dass er zu ihr nach oben sehen konnte. Ataru selbst war hingegen für einige Sekunden vollends damit beschäftigt, die Assoziationen zu ihren Träumen zu vergessen, die diese Position auslöste. Allein deswegen war sie mehr als froh, als er nach einem Moment weitersprach, während Die vollkommen selbstverständlich damit begann mit den Händen durch ihr Haar zu kämmen: „Das mit dem Schwimmen klappt doch eigentlich schon sehr gut, oder?“, wollte der Schwarzhaarige wissen. „Jedenfalls kommst du mir wesentlich sicherer vor.“ „Ja“, sie warf einen kurzen Blick über ihre Schulter, zu Die, der dazu übergegangen war, ihre Haare zu flechten und gleichzeitig aufmerksam ihrem Gespräch zu folgen. „Ich meine, das Schwimmen an sich war ja nie das Problem … Aber es wird leichter, mich zu überwinden. Und na ja, ein bisschen Übung schadet eben auch nicht, so für die Ausdauer und so? Und nicht allein zu sein auch.“ „Mh …“ Das zustimmende Geräusch, das Toshiya von sich gab, hatte fast etwas von einem zufriedenen Schnurren. Er blinzelte gegen die Sonne zu ihr nach oben. „Traust du dir zu, eine kleine Strecke zu tauchen? Also, nicht jetzt sofort, aber allgemein?“ „Ich … weiß nicht. Wäre das wichtig?“ „Wir würden dir gern etwas zeigen.“ Dies warme Stimme so nah an ihrem Ohr ließ sie schaudern, sodass sie nur kurz nickte.   „Ich kann es versuchen. Wir könnten üben? Wie bei allem anderen auch?“ Ohne, dass sie es hätte verhindern können, hatte sich ein wenig Neugier in ihre Stimme geschlichen. „Was wollt ihr mir denn zeigen?“   „Das ist ein Geheimnis.“ Auch ohne es zu sehen hörte sie das Schmunzeln in der Stimme des Ältesten, lehnte sich aller Unsicherheit zum Trotz ein wenig gegen ihn, als seine Lippen sacht an ihrer Schulter entlangwanderten. „Es ist ein Ort, der quasi nur uns gehört und an dem wir ungestört reden können. Aber man kommt nur durchs Meer dorthin.“ Fast schon wider besseren Wissens musste sie lächeln. Für einen Moment schloss sie die Augen und konnte beinahe vor sich sehen, wie sie gemeinsam durch das klare Wasser tauchten, um an diesen so besonderen Ort zu gelangen. Beinahe wie in ihren Träumen. Nur ihren Großeltern sollte sie zwar vermutlich lieber nicht erzählen, dass sie mit den beiden irgendwohin ging, wo sie aller Wahrscheinlichkeit nach nie irgendwer finden würde, sollte ihr etwas zustoßen. Aber das würde sie mit Sicherheit nicht davon abhalten, genau das zu tun. Dazu waren ihre Neugier und der Wunsch nach Nähe zu den beiden schlicht zu groß.   „Dann würde ich es auf jeden Fall gern versuchen“, stimmte sie deshalb zu, drehte sich leicht zu Die um, sodass sie ihn ansehen konnte. „Aber vorher will ich eine Sache wissen.“ „ … ja?“ Der Ausdruck auf seinem Gesicht war so wunderbar perplex, dass Ataru nicht anders konnte, als zu grinsen.   „Als du mir mein Fußkettchen zurückgebracht hast, woher wusstest du, wo ich wohne?“   „Das … ähm na ja …“ Noch bevor er weiter herumdrucksen konnte, antwortete Toshiya, der mit einem geradezu triumphierenden Grinsen zu ihnen nach oben sah.   „An dem Abend, als wir uns kennengelernt haben, hatte er sich Sorgen gemacht, ob du allein sicher nach Hause kommst, deswegen sind wir dir vom Wasser aus gefolgt.“ Er zwinkerte ihr kurz zu, wandte sich dann direkt an seinen Freund. „Ich hab dir gesagt, dass sie irgendwann fragen wird.“   „Ja, ja …“ Dies Stimme war zu einem nur noch halb deutlichen Nuscheln geworden, da er sein Gesicht irgendwo in Atarus Haar vergraben hatte. Sein folgendes Seufzen spürte sie deswegen mehr, als das sie es hörte. „Ich wollte nur sichergehen, dass dir nichts passiert und er auch. Also tu nicht so, als hättest du dir darüber keine Gedanken gemacht, Toshiya.“ Auch wenn sie es nicht wirklich in Worte fassen konnte, für einige Sekunden war Ataru einfach nur überwältigt. Vielleicht, nein ziemlich sicher sogar, hätte sie es eher gruselig finden sollen, dass ihr jemand einfach ohne ihr Wissen gefolgt war. Aber irgendwie war sie im Moment schlicht und ergreifend berührt davon, dass die beiden tatsächlich von Anfang an so auf sie geachtet hatten, obwohl sie Fremde gewesen waren. Und auch davon, dass sie diese Tatsache ohne Umschweife zugeben konnten. Sie reckte sich vorsichtig etwas, legte dann beide Hände an Dies Wangen und verschloss seine Lippen mit einem liebevollen Kuss. [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Danke. Wirklich.“ Und so sehr sie in den letzten Tagen auch an dieser Sache zwischen ihnen und an den beiden selbst gezweifelt hatte – jetzt gerade war sie sich wieder vollkommen sicher, dass das Vertrauen, das sie in sie setzte, nicht umsonst war. Vielleicht konnten sie ihr noch nicht alles erzählen, was sie wollten, selbst wenn sie den Grund dafür nicht kannte. Aber, so kitschig sich das selbst in ihren Gedanken auch anhörte, sie war sich sicher, dass weder Die noch Toshiya absichtlich etwas tun würden, um sie zu verletzen. Und alles andere? Daran konnten sie gemeinsam arbeiten, denn allem Anschein nach wollten die beiden ebenso wenig wieder getrennte Wege gehen, wie sie selbst.[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)