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Better Latte Than Never

Sasuke & Sakura
von

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I like my man like my coffee - hot and tasty


 

I like my man like my coffee - hot and tasty

☕ ღ

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Die Musik wurde immer lauter und die Moonbucks Mitarbeiter durch den Alkohol immer lässiger. Sakura lief durch die Massen und entdeckte Naruto, der sich nicht von Hinatas Seite löste. Er hatte nun ein großes Loch in den Laken geschnitten, damit er aus diesem seinen Kopf herausstrecken konnte – anscheinend war ihm unter dem Stoff warm geworden. Sakura lächelte und freute sich für ihre beiden Freunde, die gerade vielleicht sogar etwas flirteten.

Die Haruno lief weiter, was sich allerdings als schwierig erwies, da sich die Leute wirklich gut zu amüsieren schienen, denn sie tanzten wie wild und waren wohl froh, sich etwas von dem Alltag im Büro lösen zu können. Sakura entdeckte Kiba bei einer Gruppe von Männern, mit denen er sich angeregt über etwas unterhielt - dabei zog er fragwürdige Grimassen und unterstrich seine Worte mit wilden Gestiken, was zeigte, dass er ebenfalls viel Spaß hatte.
 

Sakuras Augen flogen weiterhin durch den Raum und sie fragte sich allmählich, wo sich Sasuke so herumtrieb – seitdem er sie vor Stunden an dem Getränkestand zurückgelassen hatte, hatte sie ihn nicht nochmal gesehen. Doch dann entdeckte sie eine Rothaarige, die unmittelbar neben dem Uchiha im großen Wohnzimmer auf der Tanzfläche stand. Sakura runzelte die Stirn und beobachtete, wie Karin versuchte Sasuke anzuflirten, dieser aber pures Desinteresse zeigte, indem er die Augen verdrehte und sich einfach umdrehte und ging. Sakura schaute ihm unglaublich hinterher und konnte nicht fassen, wie hart er war; empfand er denn keinerlei Feingefühl? Sakura wusste, sie sollte mit Karin, die ihm nun verärgert hinterher schaute, Mitleid empfinden, da ein solcher Korb keine schöne Erfahrung für eine Frau war, doch irgendwie musste die Haruno lachen … geschah der Hexe auf irgendeine Weise recht.
 

Sakura konzentrierte sich wieder auf Sasuke, der sich nun an eine Wand gelehnt hatte und den Blick über die Menge schweifen ließ. Als seine Augen ihre trafen, musterte die Haruno ihn von oben bis unten und konnte immer noch nicht glauben, dass er einfach mit seinen Arbeitsklamotten gekommen war. Sie seufzte auf, da sie einen Entschluss gefasst hatte. Zielstrebig lief sie auf den Uchiha zu, der immer noch nicht seine Augen von ihr löste und schnappte sich seine blasse Hand. Dann zog sie ihn quer durch das Wohnzimmer, bis in den Flur, in dem sie ihre Handtasche nahm, die auf der Kommode stand, und lief in das freie Badezimmer, um mit Sasuke hineinzutreten und die Tür hinter sich zu schließen.

Dann stellte sie sich vor ihn und ließ ihren Blick skeptisch über ihn gleiten. Sasuke warf nur eine Braue in die Höhe, doch bevor er nachhaken konnte, weshalb sie ihn so plötzlich aus der Menge in das Badezimmer gezogen hatte, stellte sich Sakura auf die Zehenspitzen und ließ ihre Hände durch seine Haare fahren.
 

„Was zum Teufel …?“, kam es von Sasuke, der die Haruno mit einem Blick anschaute, der offensichtlich fragte, ob sie den Verstand verloren hatte.

„Dein ausdrucksloses Gesicht ist eigentlich schon gruselig genug“, fing sie an zu erklären und ließ von seinen Haaren ab, als diese ihr nun lässiger erschienen – seine Strähnen standen nun etwas ab und er wirkte deutlich lockerer, „aber du musst dich schon den Regeln dieser Party anpassen und einer dieser Regeln war es, sich zu verkleiden“, stellte sie klar und kramte nun aus ihrer Handtasche eine rote Tube hervor dessen Inhalt sie auf ihre Hand drückte – Kunstblut. Dann legte sie ihre flache Hand auf Sasukes schneeweißes Hemd und verteilte die Flüssigkeit.
 

„Hey, das Hemd war teuer“, beschwerte sich Sasuke, der fassungslos beobachtete, wie Sakura mit ihrer Hand quer über seine Brust fuhr. Sakura grinste nur selbstgefällig und machte weiter.

„Du hast doch sicher tausende von denen … eins weniger wird dich nicht umbringen“, seufzte sie und wollte nun mit ihrer 'blutbeschmierten' Hand zu seiner Wange übergehen, doch Sasuke hielt sie am Handgelenk fest.

„Nicht ins Gesicht“, sagte er ausdrücklich und meinte es anscheinend ernst, da er sie monoton anschaute.

Sakura verdrehte nur die Augen, versuchte aber trotzdem irgendwie noch Haut zu erwischen.

„Dann deinen Nacken“, sprach sie und ließ ihre Hand sogleich auch schon zu seinem Hals gleiten.

Sasuke zeigte keinen Widerstand und ließ sie machen. Die Haruno wurde nun etwas nervöser. Sie war ihm wieder so nah und jedes Mal tat sich etwas in ihrer Brust, wenn sie nur wenige Zentimeter trennten. Sakura ließ ihre Hand sanft in seinen Nacken gleiten und strich mit ihrem Daumen vorsichtig über seinen Hals. Sie spürte, dass Sasuke schluckte. Er beobachtete sie wieder ohne ein Detail auszulassen und es würde kein Moment geben, in dem Sakura genau das nicht nervös machen würde. Sie versuchte ihre Hand unter Kontrolle zu halten, um nicht anzufangen zu zittern, denn sie spürte, dass ihr Körper tobte.

„Sollten Krankenschwestern ihre Patienten nicht verarzten anstatt sie so aussehen zu lassen, als wären sie gerade von einer Messerstecherei gekommen?“, fragte dann Sasuke amüsiert, was die Haruno für einen kurzen Moment aus dem Konzept brachte, da sie immer noch auf seinen Hals fokussiert war. Sie fasste sich und grinste frech. „Ich behandel meine Patienten eben anders … schließlich bin ich eine Horror-Version einer Krankenschwester“, erklärte sie und bemerkte, dass Sasuke leise auflachte.
 

Als sie fertig war, schmierte sie sich das Blut von den Händen auf ihrem eigenen Kleid ab und betrachtete stolz ihr Werk.

„Viel passender“, kommentierte sie und stemmte die Hände in die Hüften. Sasuke schaute nur auf sich herunter und lachte wieder trocken.

„Wenn du denkst, dass ich jetzt gruseliger aussehe, nur weil mein Hemd rote Flecken hat und meine Haare etwas zerzaust sind, dann denke ich, du hast die Idee von Halloweenkostümen nicht ganz verstanden“, sprach er und setzte sein neckisches Grinsen auf.

Sakura verdrehte nur die Augen. „Auf die Schnelle konnte ich halt nichts auftreiben. Glaub mir, sonst hätte ich dir dein Sensenmannkostüm besorgt“, erwiderte sie genauso provokant. Sakura viel auf, dass sie sich nun schon seit einigen Stunden auf der Feier aufhielten und Sasuke immer noch ganz bei Sinnen war. Hatte er denn nicht noch mehr getrunken? Wieder stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen und beugte sich zu seinen Lippen vor, um vielleicht Alkoholgeruch ausmachen zu können.

Sasuke, der bemerkte, was sie herausfinden wollte, neigte seinen Kopf zu ihrem Ohr.

„Ich habe nur das Glas getrunken, was du mir angeboten hast. Ich bin noch klar bei Verstand“, sagte er ruhig und gefasst, löste aber bei Sakura wieder eine Gänsehaut aus. Sie trat einen Schritt zurück und atmete tief ein. Er machte es ihr wirklich schwer.

Sasuke fixierte sie wieder und Sakura fiel auf, dass er sie fragend anschaute. Ehe sie herumrätseln konnte, was für eine Frage in seinem hübschen Kopf schwebte, machte er seinen Mund auf.

„Sag mal …“, setzte er an und kam den Schritt wieder auf Sakura zu, den sie zurückgetreten war, „warum bist du so darauf aus, mich mit Alkohol abzufüllen?“, fragte er dann und beugte sich so weit zu ihr herunter, dass Sakura glaubte, ihre Lippen würden sich gleich berühren, „welche Absicht verfolgst du damit, mh?“, sprach er wieder und klang interessiert.
 

Sakura wurde warm … nein, ihre wurde heiß. Sasuke hatte einfach eine zu starke Wirkung auf ihren Körper und trotzdem ärgerte sie sich gleichzeitig, dass ihm aufgefallen war, dass sie eine Absicht verfolgte, die mit ihm in Verknüpfung stand.

„Ich …“, fing sie an und dachte an ihre Begründung, die sie schon am Anfang der Party abgegeben hatte, „ich wollte nur sehen, ob du dann vielleicht nicht mehr so ein Griesgram bist“, erklärte sie dann und versuchte so sachlich wie möglich zu klingen. Sasuke, der leicht die Stirn in Falten legte und von dieser Erklärung nicht ganz überzeugt zu sein schien, löste sich leicht von ihr. Ehe er etwas einwenden konnte, schnappte sich Sakura ihre Handtasche und öffnete die Badezimmertür.

„Und jetzt entschuldige mich, ich kann mich nicht die ganze Nacht mit dir beschäftigen. Schließlich will ich mich auch etwas amüsieren“, sagte sie dann, riss die Tür auf und verschwand.

Sasuke schaute ihr nur hinterher und seufzte unzufrieden auf.
 


 

~*~
 

Sakura wusste, Naruto hatte ihr verboten Alkohol zu sich zu nehmen. Sie wusste, dass sie aus rein rechtlichen Gründen auch gar keinen Alkohol trinken durfte, da dies in Japan erst mit zwanzig Jahren erlaubt war. Dennoch hatte sich Sakura am Getränkestand nicht zurückhalten können und war einfach zu neugierig gewesen, wie die verschiedenen Cocktails schmeckten – die zusätzliche Frustration, die durch Sasuke entstanden war, da sie ihren Plan nicht durchsetzen konnte, trug natürlich dazu bei, dass sie zu den Gläsern gegriffen hatte. Doch so langsam bereute die Haruno ihre Entscheidung, denn sie spürte, dass ihr übel wurde. Sie war nie der Typ gewesen, der Alkohol vertrug und sie wusste auch nicht, was sie sich dabei gedacht hatte.

Sie hielt sich den Magen und versuchte Naruto ausfindig zu machen – sie musste unbedingt aus dieser Menge raus, doch ohne ihm vorher Bescheid zu sagen, würde sie das nicht tun, da sich der Chaot schnell Sorgen machte.

Sofort entdeckte sie ihn auch auf der Tanzfläche mit Hinata und es tat ihr im Herzen weh, dass sie die beiden bei ihrer Zweisamkeit stören musste – die Musik war wild, doch trotzdem tanzten die beiden eng umschlungen in einem ruhigen Rhythmus, was total süß war. Sakura entschied sich, Naruto beiläufig beim Vorbeigehen Bescheid zu geben.
 

„Naruto, ich fühl mich nicht so gut; ich geh etwas nach oben in irgendeinen Raum und leg mich etwas hin, okay?“, sagte sie und beobachtete, dass sich Naruto überrascht von Hinata löste, um ihr einen besorgten Blick zu zuwerfen.

„Dir geht es nicht gut?“, fragte er und auch Hinata machte sich Sorgen. „S-sollen wir mit dir etwas rausgehen?“, kam es auch sogleich von ihr. Sakura winkte aber ab und lächelte.

„Nein, ich habe nur diesen einen Pflaumenmuffin gegessen und ich glaube, der hat etwas meinen Magen verdorben“, log sie und hoffte, dass Naruto nicht bemerkte, dass sie getrunken hatte. Dieser jedoch fragte nochmals, ob sie sich sicher war, dass er und Hinata sie nicht begleiten sollten, aber Sakura schüttelte nur den Kopf und verabschiedete sich lächelnd von den beiden, die zwar noch besorgt aussahen, aber sich dann wieder ihrem Tanz widmeten.
 

Sakura schliff sich währenddessen die Treppen der Villa hoch. Hier gab es doch sicherlich so etwas wie ein Schlafzimmer – es gab zumindest oben im Flur angekommen viele Räume. Die Haruno fühlte sich etwas wohler, da man von hier aus die Musik nur noch gedämpft wahrnahm. Immer noch den Magen haltend lief sie auf irgendeine Tür zu und öffnete diese – Jackpot, ein Zimmer, in dem es ein großes Bett gab! Gerade als sich Sakura auf dieses werfen wollte, nahm ihr aber etwas anderes ihre Aufmerksamkeit.
 


 

~*~
 

Sasuke quetschte sich durch die Menschenmassen und zog eine verärgerte Grimasse. Allmählich reichte es ihm, dass ihn unbekannte Mitarbeiterinnen antanzten oder ihm Getränke anboten. Bei dem letzten Punkt musste der Uchiha unweigerlich an Sakura denken, die ihm am Anfang des abends ebenso ein Getränk angeboten hatte – dieses hatte er angenommen und er wusste auch nicht so recht, wieso er das getan hatte, denn eigentlich trank er nicht, wenn er sich in der Nähe seiner Arbeiter aufhielt, doch da sich auf dieser Feier gleich seine ganze Abteilung befand, war dies unvermeidbar. Es war ja auch eine Art Mitarbeiter-Feier … gemixt mit Halloween … irgendwie. Der Uchiha schüttelte diese sinnlosen Gedanken wieder ab und schaute sich um. Er hatte Sakura schon länger nicht gesehen und wunderte sich, wo sie sich die ganze Zeit herumtrieb … schließlich stand sie weder bei Kiba, noch bei Hinata oder Naruto und Sasuke hatte bisher nicht mitbekommen, dass sie sich mit jemand anderem aus dem Unternehmen angefreundet hatte. Genau deshalb machte er sich über die Haruno Gedanken, es gab keinen … anderen Grund. Sasuke seufzte auf. Er machte sich etwas vor und das schon seit längerem – ihn interessierte, was Sakura machte, wo sie sich herumtrieb und was sie sonst alles noch tat. Diese unbeschreibliche Neugier war Sasuke neu, denn er war noch nie der Typ gewesen, der sich so sehr für eine Person Gedanken machte. Automatisch dachte der Uchiha an die Umarmung, die sich vor einer Woche abgespielt hatte. Er wusste wirklich nicht, was ihn dazu getrieben hatte, Sakura so an sich zu ziehen; war es ihre Wärme gewesen? Ihr nach Kirschblüten riechender Duft? Er wusste es nicht so recht, doch er war sich bewusst, dass ihm diese Umarmung gefallen hatte, auch wenn er sie sofort gelöst hatte – er war einfach überfordert gewesen und hatte nicht gewusst, was sein unbewusstes Verlangen, ihre Nähe zu spüren, heißen sollte. Spätestens jetzt war er sich im Klaren, dass er Interesse an ihr hatte, denn er dachte nur noch an sie, auch wenn es vielleicht nicht so schien.

Doch der Schwarzhaarige verstand Sakura nicht; sie war ständig frech zu ihm und machte nicht einmal den Anschein, dass sie sich womöglich von ihm angezogen fühlte, außer … wenn er ihr nahe kam. Sasuke neigte den Kopf etwas schief. Jedes mal, wenn sie nur wenige Zentimeter trennten, wirkte Sakura immer nervös und schaute ihm nicht mehr in die Augen. Zeigte sie vielleicht auf diese Weise ihre Haltung ihm gegenüber? Sasuke schüttelte den Kopf. Nein, jedes Mädchen würde nervös werden, wenn ein Typ, der auch noch einen ganzen Kopf größer war, einem so nah kommen würde.
 

Gerade als sich Sasuke draußen am Pool umsehen wollte, stach ihn plötzlich Naruto ins Auge, der mit Hinata auf einer Liege saß und … mit ihr an dieser gekettet war?!

Er lief mit hochgezogener Braue auf seinen Freund zu und warf ihm einen fragenden Blick zu.

Naruto stöhnte nur auf. „Kiba, der Bastard, ist blau, hat die Handschellen von einer verkleideten Monster-Polizistin geschnappt und uns an die Liege hier gekettet!“, erklärte er, während Hinata neben ihm kicherte. Sie schien wohl ebenfalls ein bis zwei Gläser getrunken zu haben.

„Hn“, kommentierte Sasuke nur und konnte sich vorstellen, was Kiba mit dieser Tat beabsichtigen wollte. Der Uchiha kannte Naruto nun schon seit seiner Kindheit und dass er nun langsam auf dem Weg war, sich an jemanden zu binden, freute ihn sogar etwas, denn auch Sasuke bemerkte die Spannungen zwischen seinem Freund und Hinata. Vielleicht würde er ihn dann etwas in Ruhe lassen und wäre nicht mehr allzu anhänglich …
 

„Hey Sasuke, kannst du mir einen Gefallen tun und nach Sakura schauen? Sie meinte vorhin, dass es ihr nicht gut geht und sie sich oben etwas hinlegen will“, sprach dann Naruto besorgt.

Sasuke weitete leicht die Augen. Das war also der Grund, weshalb er sie nicht auffinden konnte. Er nickte und lief auch schon sofort wieder hinein, um die Treppen hochzusteigen.

Oben angekommen schaute er sich um und versuchte zu erahnen, in welches Zimmer die Haruno gegangen sein könnte. Nachdem er zweimal die falsche Tür erwischt hatte, stellte er sich vor die, bei der er sich nun sicher war, dass sich Sakura hinter dieser aufhalten würde.

Er legte die Hand auf die Klinke und drückte diese runter, um dann schließlich den Raum zu betreten.

Das erste, was er sah, war Sakuras Rücken. Sie schaute aus dem Fenster, erschrak aber als sie die Tür hinter sich hörte und drehte sich zu ihm um.

„Was machst du hier?“, fragte sie und schaute ihn verwundert an. Sasuke jedoch fragte sich eher, was sie da gerade am Fenster machte.

„Naruto wollte, dass ich nach dir sehe“, erklärte er knapp und Sakura ließ ihre Schultern wieder fallen, während sie aufseufzte. Wirkte sie etwa enttäuscht?

Sasuke verwarf diesen Gedanken wieder als er näher trat, um ebenfalls aus dem Fenster schauen zu können, denn es interessierte ihn wirklich, was Sakuras Aufmerksamkeit gepackt hatte.
 

Er blickte hinaus und sah eine Leinwand auf dem ein altmodischer Film abgespielt wurde … na ja, es war viel mehr die Garagenwand, auf die ein Beamer gerichtet war. Wenn sich Sasuke nicht täuschte, müsste es der Hinterhof der Villa sein, den einige wohl in Beschlag genommen hatten – unten saßen einige Leute auf der Wiese und schauten sich den Film in Ruhe an.

„Das ist so cool“, fing Sakura plötzlich an zu strahlen, „ich wollte schon immer mal in ein Autokino, kennst du das?“, fragte sie ihn dann und drehte sich zu ihm.

„Du meinst ein Drive-in-Kino?“, erwiderte dieser und ließ eine Braue in die Höhe wandern. Er hätte nicht gedacht, dass Sakura von so etwas begeistert sein würde.

Sakura nickte nur und blickte weiterhin aus dem Fenster, löste sich aber von diesem als ihr Magen wieder Probleme machte. Langsam lief sie auf das Bett zu und ließ sich darauf rücklings fallen.

„Was hast du?“, wollte Sasuke wissen und seine Augen flogen zu ihrer Hand, die sie sich auf den Bauch gelegt hatte.

Sakura brummte nur so etwas wie ein „Mir geht’s gut“ und wollte ihn damit wohl abschütteln, doch Sasuke trat auf sie zu und setzte sich nun auf den Rand des Bettes.
 

„Du lallst etwas“, fiel ihm auf und Sakura biss sich sofort auf die Unterlippe. Mist, er hatte es bemerkt. Sie erwiderte nichts, sondern starrte nur auf seine breiten Schultern. Sasuke drehte sich plötzlich um und beugte sich nun so weit zu ihr vor, dass er ihrem Gesicht wieder so nahe war. Seine pechschwarzen Augen wanderten über ihre Nase, über ihre Lippen - sie waren, verdammt nochmal, überall. Sasukes Gesicht wirkte von der Nähe noch attraktiver als es schon war. Seine Haut war so weiß wie Porzellan, die einen unglaublichen Kontrast zu seinen schwarzen Haaren gab. Sein Kinn war markant, doch seine Augen verliehen seinem Gesicht eine gewisse Weichheit.
 

„Du riechst auch nach Alkohol“, sprach Sasuke leise und fühlte sich damit in seiner Annahme bestätigt. Sakura versank in seinen dunklen Augen und spürte wieder, dass ihr Körper auf ihn reagierte – Aufregung, Nervosität und Spannung.
 

„Vielleicht atmest du gerade auch nur deinen eigenen Geruch ein?“, versuchte Sakura zu kontern, doch Sasukes Mundwinkel formten sich nur zu einem verschmitzten Grinsen.

„Ich bin immer noch bei dem einen Glas geblieben und ich denke, dass sich mein Geruch schon längst aufgelöst hat“, antwortete er und fixierte dann wieder ihre Lippen, „du hingegen duftest so als hättest du mehr als nur nach einem Glas gegriffen“, fügte er still hinzu, während er den Blick nicht von ihr nahm.

Sakura sagte nichts dazu, sondern beobachtete seine Augen, die immer wieder über ihr Gesicht flogen und sie analysierten. Irgendwie spürte sie in dieser Situation den Mut, ihn das zu fragen, was sie schon seit Tagen fragen wollte und sie wusste nicht, wieso sie nun diese Courage verspürte. Lag es an dem Alkohol? Vermutlich.

„Sasuke …“, fing sie an und der Angesprochene weitete überrascht seine Lider, da er bisher noch nie mitbekommen hatte, dass sie ihn anders als 'Griesgram' nannte. Sein Name aus ihrem Mund klang überraschend … schön. Sie betonte die letzten Silben nicht so sehr, wie es so manch andere taten und das Helle in ihrer Stimme ließen seinen Namen wohlklingend wirken. Sasuke schaute sie ruhig an, um zu signalisieren, dass er ihr zuhörte. Sakura schluckte und wurde eine Stufe nervöser, „als wir bei Naruto übernachtet haben und ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, lag ich in deinen Armen“, platzte es nun aus ihr heraus und sie musterte Sasukes Gesicht, das sie verwundert anblickte, „kannst du dir erklären, warum das passiert ist?“, fügte sie dann hinzu und schaute ihn unsicher an.
 

Sie konnte sehen, dass sich Sasukes Kiefer verspannte. Er hatte anscheinend nicht erwartet, dass sie wach gewesen war, auch wenn er ab und zu mit dem Gedanken gespielt hatte, dass sie vielleicht doch etwas mitbekommen haben könnte. Er ließ seinen Körper wieder lockern und blickte ihr wieder ruhig ins Gesicht.

„Ich glaube, deine Absicht, mich heute abzufüllen, um genau danach zu fragen, hat sich ins Gegenteil gewandelt“, kommentierte er dann schmunzelnd, woraufhin Sakura ärgerlicherweise lachen musste, obwohl ihre Frage eigentlich ernst gemeint war. Doch Sasuke hatte recht – sie hatte vorgehabt, ihn etwas lockerer zu stimmen, damit er auf die Umarmung zu sprechen kam, doch gerade passierte genau das Gegenteil.

Sasuke war die ernste Situation dennoch bewusst und er hörte auch schon wieder auf zu grinsen.
 

„Bist du bei Bewusstsein, Sakura?“, fragte er plötzlich und schaute sie eindringlich an. Sakura, die die Frage etwas merkwürdig fand, runzelte die Stirn, nickte aber. Sie hatte zwar etwas zu sich genommen, war aber nicht betrunken, sondern eher angetrunken – sie würde am nächsten Tag keinen Filmriss oder dergleichen kriegen, denn sie wusste, dass sie noch bei Sinnen war und alles wahrnahm.

„Ja, wieso?“, fragte sie dann.

Sasuke, der sie wieder anblickte und sich damit anscheinend sicher sein wollte, dass sie auch wirklich noch einen klaren Verstand hatte, beugte sich zu ihr herunter.
 

„Damit du dich morgen noch daran erinnern kannst“, flüsterte er dann und legte seine Lippen auf ihre. Sakura weitete überrascht ihre Augen, schloss aber diese sofort als ihr sein unbeschreiblich guter Duft in die Nase stieg … immer noch Pfefferminz, der sich mit einem leichten Alkoholgeschmack mischte. Die Hitze stieg in Sakuras Körper, ihr Herz fing an augenblicklich schneller zu schlagen und sie konnte nicht einschätzen, ob das überraschend gute Gefühl, Sasukes Lippen auf ihren zu haben an dem Alkohol lag. Doch das schien für die Haruno im Moment nicht relevant zu sein.

Ohne groß nachzudenken erwiderte Sakura den Kuss und ihr fiel auf, dass Sasuke nicht nur attraktiv war, sondern auch unglaublich gut schmeckte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Okay, das mit Kunstblut beschmierte Hemd und Sasukes blutiger Nacken lassen ihn etwas wie ein Vampir aussehen, fubukiuchiha xD

Und woaaaa, wer hätte gedacht, dass Sasuke sie am Ende doch noch küsst?! Ich hoffe nur, das kommt für einige nicht überraschend, denn eigentlich war durch die ganzen kleinen Andeutungen klar, was Sasuke für Sakura empfindet .__.
Und Sakura erwidert den Kuss natürlich gierig, aber das würde glaube ich jeder von uns tun, wenn vor uns ein Sasuke stehen würde Q.Q xD

Na, dann hoffe ich mal, dass euch das Kapitel gefallen hat und bedanke mich für die letzten lieben Kommentare! ;)

Bis nächsten Freitag! :D

LG
Mika-cha♥ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Saicke
2018-11-14T22:40:11+00:00 14.11.2018 23:40
Ein super Kapitel! =) Ich freue mich sehr, dass es zwischen den beiden endlich geklappt hat. Und die Situation, wie Sasuke auf den Kuss eingegangen ist, dass sich Sakura ja noch daran erinnern kann kann, ist toll!
Und Naruto und Hinata sind auch beide so süß zusammen! =D
Wirklich wieder super geschrieben, freu mich sehr wie es weiter geht. =)
Antwort von:  Mika-cha
16.11.2018 14:19
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat :3
Finde NaruHina auch total knuffig >.<
Ich danke dir!♥
Von: abgemeldet
2018-10-29T11:48:55+00:00 29.10.2018 12:48
Awwww ist das ein tolles Kapitel gewesen.
Mal wieder.
Ein großes Entschuldigung dafür das ich jetzt erst kommentiere aber manchmal schickt es einfach nicht ab T.T
Ich liebe diese ff und ich hoffe es geht bald weiter.

Glg
Antwort von:  Mika-cha
01.11.2018 16:48
Ach, kein Ding! :D Freue mich aber, dass dir das Kapitel so gefallen hat und du Spaß an der Fanfic hat, das will man gerne hören! :3

Ich danke dir!♥
Von:  fubukiuchiha
2018-10-27T04:34:52+00:00 27.10.2018 06:34
Hey Mika,

Die Party geht ja super weiter und irgendwie ist es lustig, wie Sakura sich über den Fehlschlag den Kopf zerbricht. Aber wenigstens hat Sasuke jetzt ansatzweise ein 'Kostüm', er soll sich nicht so anstellen, Sakura hätte ihn auch ins Klo schleifen und mit Klopapier einwickeln können... Lustiger Gedanke eigentlich 🤔

Naruto und Hinata werden zur Zweisamkeit verdonnert, aber da hat Kiba ja mal was richtig gemacht ^^ Sasuke hätte sie ja wenigstens losmachen können

Tja Sakura, wenn man Alkohol nicht verträgt, sollte man die Finger davon lassen, aber wenigstens hatte sie jetzt den Mut um Sasuke nach der Umarmung zu fragen, auch wenn der sie bereits komplett durchschaut hat 😂

Ich hätte nicht gedacht, dass Sasuke jetzt so in die offensive geht, aber dann lassen wir den beiden mal ihre Ruhe ^^

LG fubuki
Antwort von:  Mika-cha
28.10.2018 15:25
Hey! :D

Sasuke als Mumie also, interessanter Gedanke xD Aber na ja, ich glaube, ihr hat es schon Spaß gemacht, Sasuke mit Kunstblut zu beschmieren xD Gleichzeitig hat sie aber auch beinahe einen Herzinfarkt wegen der Nähe zu ihm bekommen xP

Sasuke unterstützt Kiba natürlich und lässt Naruto und Hinata gefesselt ;)

Das sollte man wirklich xD Na ja, am Ende kam es ja doch noch zum Aussprechen und der Alkohol hat ja auch dabei geholfen xD

Genau, lassen wir sie mal ;)

Ich danke dir!♡
Von:  lula-chan
2018-10-26T23:08:52+00:00 27.10.2018 01:08
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Die beiden sind sich nun also näher gekommen. Hm. Wurde aber auch so langsam mal Zeit. Interessant, wie sich das entwickelt hat.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Mika-cha
28.10.2018 15:22
Das sind sie *Q* Wurde wirklich langsam Zeit xD
Dankeschön! :D♡
Von:  Sakura2100
2018-10-26T22:59:14+00:00 27.10.2018 00:59
Ooomg endlich haben sie es geschafft!! *_*
Bin ja gespannt wie es weitergeht, bleibt sasuke vernünftig und bringt sie sicher nach hause (von ich mal ausgehe)? Oder gehen beide zu weit und werden Morgen von einem peinlichen schweigen umhüllt ? Ggg
Freu mich natürlich auch für naruhina aber das mit sasuke und saku freut mich ums 10000- fache mehr!!
Bitte schreib schnell das neue kapitel, kann es kaum noch erwarten!!
Antwort von:  Mika-cha
28.10.2018 15:21
Hehehehehe, Fragen über Fragen, die möglicherweise nächsten Freitag beantwortet sein werden xD
Beide Pairings werden ihre Momente haben, sagen wir mal so ;)

Mach ich, vielen lieben Dank! :3♡
Von:  CharlieBlade1901
2018-10-26T21:45:18+00:00 26.10.2018 23:45
Charlie: Ma na endlich. Würde aber auch Zeit.“
Naruto: „Spanner!“
Charlie: „Du schaust genauso zu.“
Sasuke: „Ähem Srry, dass ich störe, aber das ist ein GANZ privater Moment.“
Charlie: „Schon verstanden Bro. Klaus zeichne auf.“
Klaus: „...Läuft.“
Antwort von:  Mika-cha
28.10.2018 15:19
Ihr müsst auch bei den privatesten Momenten stören xD Aber dafür haben wir jetzt eine schöne Aufnahme der beiden ;)
Ich danke dir!♡
Antwort von:  CharlieBlade1901
28.10.2018 17:59
Charlie: „Er war bei meiner ersten Ehe mit Nicole nicht besser. Als einfach rein gestürmt sind, wo wir gerade mitten beim...Ähem also wir haben Karten gespielt und da ist er einfach rein gekommen.“
Sasuke: „Ich hab gesagt es tut mir leid.“
Antwort von:  Mika-cha
01.11.2018 16:48
Mensch Sasuke xD


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