Able von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 96: Able 5 - Return --------------------------- "Du siehst gut aus, Death. Hast du dich etwas mit Mitsuya vergnügt?" "Sprich nicht so über sie!" "Oh, das wollte ich nicht. Sie hat dich wahrlich eingenommen, wie ich sehe." "Was ist los? Bist du etwa...eifersüchtig?" "Ich habe dir geholfen sie zu finden! Ich warte seit meiner Freilassung darauf, dass du mich berührst, Death! Du hast keine Ahnung, wie das für mich ist." Schleunigst schritt Death auf sie zu. Er nahm Sarela zu sich und küsste sie auf dem Mund. Langsam umschlangen ihre Arme seinen Nacken. Mitsuya, die sich in der Nähe der beiden aufhielt, winkelte ihren linken Arm an, woraufhin sie ihre Hand auf die Brust legte. "Dieses Stechen in meiner Brust....Was ist das?" Fragte sich Mitsyua in ihren Gedanken. "Death..., nimm mich!" Kurz darauf ließ der vierte Reiter von ihr ab und drehte sich zu Mitsuya. "...Ich kann nicht." "WAS?!? Du...schwanzloser Typ, du...! Argh!" Sarela rief schließlich ihre astralen Klingen aus einer unbekannten Dimension herbei, die aus den Boden und der Decke schossen. Death nahm Mitsuya zu sich und wich dem Angriff der Vates aus. "Ich kann das nicht mehr mit ansehen! Du hast Gefühle für sie entwickelt! Warum nicht für mich? Warum muss ich Gefühle für dich entwickeln? Spielst du etwa nur mit mir, sowie du mit deinen damaligen Freundinnen gespielt hast?" "...Ich habe nie etwas davon gewollt. Es war mein menschlicher Instinkt, der mich dazu getrieben hatte." "Ach, dein "menschlicher Instinkt" nennst du das?!?" "Aber bei Mitsuya ist es anders. Endlich weiß ich, was ich will, was ich dafür tun muss und wie ich mich ihr gegenüber verhalten möchte." "Gerade JETZT...als Vanitas...gehst du eine Beziehung mit einem mechanischen Engel ein.?!? Du bist ein perverses Schwein! Du hast mein Mitleid....Du könntest MICH haben! Du könntest mit mir machen, was du willst, aber du entscheidest dich für eine Fickpuppe aus einem fliegenden, untergegangenen Reich?!?" Die Klingen der Vates erschienen wiederholt. Death stieß Mitsuya zur Seite, um sie zu retten. Schließlich wurde der vierte Reiter von der Vates und ihren unaufhaltsamen, astralen Klingen aufgespießt. Die schwarzen Insekten fielen vom Reiter herab. "Jessica, hilf Mitsuya!" Rief Death aus, doch seine Tochter sah zu. Sie fasste mit ihrer rechten Hand ihren linken Oberarm an. Verwegen schüttelte sie den Kopf. "Sie weiß wo ihr Platz ist. Sie hat gesehen, was du wurdest. Ihr Vater...wurde von ihr genommen. Aber mit dem Tod, des Angeloid, wird er zurückkehren." "Lass sie in Ruhe! Ich töte dich!" "Pah, Idiot! Wenn du mich tötest, wird der Zerstörer niemals frei sein! Willst du das? Willst du die Welt, die du sehr hasst, verschonen?" "...Was soll ich in einer noch bestehenden Welt ohne Mitsuya?" Plötzlich wurde es still. Sarela schwieg und Jessica erkannte, wie wichtig der Angeloid für Death war. Schnell trat die Alaris-Prinzessin zu Mitsuya vor, während sie ihre Arme ausbreitete. "Aufhören, Tante Sarela!" "Hör auf mich so zu nennen!" Zwar wollte Sarela ihren nächsten Zauber ausführen, doch Death konnte sie daran hindern und sie zur Seite stoßen. Kurz darauf hockte der vierte Reiter sich über die Vates, riss ihre Kleider vom Leib und nahm sie durch. Die Vates wehrte sich nicht, eher war sie positiv überrascht von dessen Reaktion. Auch wenn er die Gefühle von Mitsuya verletzen würde, so musste Death sie vor Sarela retten. Weder wollte er Mitsuya, noch Sarela verlieren. Diese Aktion war der einzige, richtige Weg, den alle einschlagen konnten. "Ich auch, ich auch!" Rief Jessica derweil ihrem Vater zu, während Mitsuya mit schmerzendem Herzen zusah. Doch sie blieb und drehte sich nicht um. "Ronoxe...." "Hm? Oh, du bist es." "Kann ich..., kann ich mit dir reden?" "Wozu?" "Wir brauchen deine Hilfe." "Ihr braucht mich? Wofür?" "Wofür?!? Um die Welt zu retten!" "Ich bin eine Katastrophe und ich habe den Eis-Able getötet. Also: wozu?" Die Stimme von Charles verstummte. Es dauerte Tage um den Blitz-Able zu begegnen. Immer wieder hatte Ronoxe versucht den Ablen auszuweichen, da er wusste, dass er von diesen aufgesucht werden würde. Es war ihm bewusst, da sie seine Hilfe in Anspruch nehmen wollten. "Was meinst du damit? Alles Leben braucht unsere Kraft. Die Erde ist der einzige Ort, auf dem wir heimisch sind." "Ja..., das trifft für euch vielleicht zu, aber...Jusa hat mir die Augen geöffnet. Ich habe niemanden mehr und ich habe euch enttäuscht. Selbst wenn ich die Erde rette: was dann? Kommt Natsuka wieder zurück? Oder meine alten Freunde? Mephil hat bereits seine Meinung herausgebrüllt und...er hat recht. Du bestreitest es außerdem auch nicht." "Nein..., es mag schon sein, aber trotzdem bist du einer von uns....Doch ich..., ich weiß es nicht, ob all diese Opfer wieder zum Leben erweckt werden können. Aber ich weiß, dass ich der Able der Zeit bin. Vielleicht...kann ich es doch schaffen etwas, an all dem, was geschehen ist, zu ändern. Mephil besitzt nun mal viel Temperament. Er meinte es doch nicht so. Er war nur enttäuscht. Das legt sich alles wieder." "Ach, denkst du das? Das glaube ich nicht. Sieh dir doch die Welten nur an! Der Schaden, den die Vanitas verursacht haben, ist unvorstellbar groß! Nein, es gibt kein Zurück mehr. Diese ganzen Heldentaten...waren sinnlos. Von Anfang an sinnlos. Und ich...bin nur ein weiterer Klotz, der euch im Weg steht." "Es ist nicht die Zeit um depressiv zu werden! Komm, wir müssen etwas unternehmen, denn die Zeit rennt uns immer mehr davon!" "Und warum machst du nichts als Zeit-Able? Du hättest doch schon längst etwas machen können." "...Die Kraft der Vanitas und des Jurachisos ist zu groß. Erst müssen wir alles aufhalten und den Zerstörer versiegeln. Aber...ohne deine Hilfe ist das nicht machbar." "Und wenn ich trotzdem nicht will? Das wird sowieso wieder nach hinten losgehen." "Nein, du musst mitkommen!" "Leck mich, ich geh nirgendwohin!" "Zwing mich nicht dazu...!" "Du kannst gern probieren, mich dazu zu bringen!" Schon von Anbeginn benutzte Ronoxe seine erste Able-Form. Die Elektrizität umgab seinen Körper, seine Augen leuchteten bläulich auf und knisterten, während er versuchte Charles frontal anzugreifen. Dieser schloss seine eigenen Augen, um für einen kurzen Moment inne zu halten. "Wofür...kämpfe ich eigentlich? Auch ich habe Schmerzen, Verluste und Betrug erfahren. Vielleicht liegt es daran, dass ich nie wirklich allein war. Sie gingen, ja, aber...es kamen wieder neue Personen, die in mein Leben traten und mit denen ich mich anfreunden konnte. Das gab mir Kraft. Solange nur eine einzige Person von ihnen lebt, ist meine Existenz nicht bedeutungslos. Sishak, Mephil...und auch Josi. Grosh, du wartest nur auf uns, habe ich recht? Ja, du und Anja. Kurt..., es tut mir leid. Ich werde auf sie aufpassen. Ich werde so viele retten, wie ich nur kann." Der Zeitstrom wurde angehalten. Ronoxe konnte sich nicht bewegen und erkannte währenddessen, dass Charles zum ersten Mal seine zweite Form annahm. Ein Wesen aus reiner Zeit-Energie befand sich vor ihm, die aus einem weiß-gelblichen Licht bestand. Als Ronoxe währenddessen in dieses Licht sah, betrachtete er seine Vergangenheit, sowie auch die Gegenwart und schließlich die Zukunft, in der er wieder mit Natsuka und den anderen Leuten zusammen ist. Der Körper von Ronoxe war wie gelähmt, als Charles die Zeit wieder zum laufen brachte. Der Blitz-Able fiel zu Boden, da er sich zuvor mit Charles in der Luft befand. Doch vor seinem Aufprall konnte die Gestalt den Able retten, die sich allmählich wieder zu Charles umformte. Sanft legte Charles den Blitz-Able auf dem Boden ab, der für kurze Zeit zitterte. "Ich habe deine körperlichen Funktionen beeinträchtigt. Die Zeit...ist ein gewaltiges Element des Lebens." Ronoxe erkannte dadurch, dass er nicht den Hauch einer Chance gegen Charles besaß. Früher hätte er den unerfahrenen Able mit Leichtigkeit niedergestreckt aber nun musste er feststellen, dass der Zeit-Able viel mächtiger geworden ist. "...Wird das passieren, was ich gesehen habe?" Fragte Ronoxe ihn schwächelnd. "Es könnte sein, dass ihr wieder zusammenfindet. Es wäre möglich, ja. Aber es kann nur geschehen, wenn du uns hilfst." Der am Boden liegende Blitz-Able zögerte kurz. "Okay..., du hast gewonnen. Ich werde wieder mitmischen. Für...die ungewisse Zukunft." "Aber für eine Zukunft." Seit Monaten schon kämpften Ike und seine Gefährten Seite an Seite gegen Drachen und die Unheilsritter. Neuerdings auch gegen die Schwarzdorn-Elfen. Ihre magischen Kräfte erforderten zahlreiche Opfer. Auch unter Ike's Truppen gab es viele von ihnen, die ihre Leben ließen. Nur noch eine Hand voll seiner Söldner folgten dem Herr des Schlachtfeldes, der bereits mehrere Städte und Dörfer im Reich Tellius verteidigt hatte. Allerdings...zog sich die Schlinge immer weiter zu, denn die Alaris trafen ein. Ihre Schwärme, die sich auf Durkan in Ruhe vermehren konnten, überrannten regelrecht Tellius. Ike war gezwungen mit den restlichen, verbliebenen Truppen abzuziehen und das Meer zu überqueren. Ihre nun göttlich gesegneten Waffen erleichterten ihnen das Töten der Vanitas-Streitkräfte immens, jedoch waren sie selbst in der Unterzahl. Selbst mit den heiligen Waffen sah das Schicksal dieser Welt nicht gerade positiv aus. Viele, die von Durkan nach Linos geflüchtet sind, befürchteten nun das jähe Ende der Erde. Nichts destotrotz verschlug es alle Recken, die in den Shinobilanden und anderswo lebten, nach "Teruset", dem eisigen Land des ewigen Todes, das Gebiet der Vanitas. Charles, dessen Stimme in ihren Köpfen erklang, rief jeden Kampffähigen auf, sich der Vates und dem vierten Reiter zu stellen. Die Able mobilisierten ihre letzten, verbliebenen Kräfte. Weitere Wochen vergingen. Die Able, darunter nun auch Josi, die sich ihren Kameraden, durch Shisak, endlich wieder angeschlossen hatte, befreiten in dieser Zeit weitere Völker von den Angreifern des Zerstörers. Charles gab alles, um diese zu überzeugen sich ihnen anzuschließen und zu kämpfen. Das Devil May Cry begleitete ebenso die Able, sowie auch Aeon, Vergil, Alucard, Sieg und Arcia. Alle waren noch am leben, gewillt die Vanitas und den Zerstörer das Handwerk zu legen. "Nur noch wenige Tage...." Flüsterte Charles sich zu. "Wir haben so viel erreicht in dieser Zeit. Ohne das Einschreiten der Götter, hätten die Welten keine Chance mehr gehabt." Erklärte Mephil ihnen. Ronoxe atmete genervt aus. "Ohne das Einschreiten der Götter? Die Götter wollten überhaupt nicht einschreiten! Für sie ist das, von Anfang an, alles nur ein Spiel! Sie wollten die Erde und das gesamte Universum im Stich lassen, nur um sich selbst zu unterhalten. Und jetzt, wo auch ihr Ende naht, macht es bei ihnen: klick. Sie haben endlich verstanden, dass auch sie angreifbar sind. Verstehst du das, Mephil?!? VERSTEHST DU DAS?!?" Brüllte Ronoxe herum, was seine Kameraden verstörte. "...Ich habe es verstanden, dennoch sind wir auf ihre Hilfe angewiesen." "Ich habe nichts mehr für diese "Götter" übrig. GAR NICHTS MEHR!" "Deine Einstellung wird ihnen nicht gefallen, Ronoxe. Nach dieser Schlacht wirst, mit Sicherheit, entmachtet." "Dann sollen sie das tun. Was interessiert mich das? Ich will nur...das alle wieder ihr altes Leben zurückbekommen. Das friedliche Leben, was die Götter allen weggenommen haben." "Das friedliche Leben....Wenn es vor den Vanitas überhaupt existiert hat." Fügte Charles skeptisch hinzu. Vor ihnen lag das eisige Teruset. Die Streiter legten mit ihren Schiffen an. Sie befanden sich nun in einem Land, in dem kein Sonnenlicht mehr vordrang. Ein Land bestehend aus Finsternis und Kälte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)