Able von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 79: Able 5 - Hope ------------------------- Ilyana's Geist verschwand. Sie versagte bei dem Versuch dabei ihm die Erinnerungen zurückzubringen. Alles was sie verursachte war das Aufkochen von mehr Hass. Death starrte den abgehackten Kopf des Finsternis-Ables an, der ihn mit seinen leeren Augen anstarrte. Wortlos schaute er daraufhin auf ihren Unterleib, der spontan aufplatzte. Eine große Made fraß sich durch die Eingeweide von Leila's Leiche durch. Schließlich plumpste diese auf den staubigen Boden und kroch instinktiv umher. Allmählich wurde diese Larve jedoch größer und immer menschenähnlicher. Dem Wesen bildeten sich flauschige Mottenflügel, die immer noch mit dem Blut dessen Mutter bedeckt waren. Der ganze Körper, des nun weiblichen, hübschen Wesens, war bedeckt mit Able-Blut. "Pa....Papa...? Papa!" Hustete sie ihren Vater blutig entgegen. "...Jessica...? Ja..., das ist jetzt dein Name. Jessica." Die rätselhafte Person umarmte ihren Vater, der ihr daraufhin einen intensiven Zungenkuss vermachte. "Ich liebe dich, Papa! So sehr. Es tut so weh. Tut Liebe so sehr weh? Ich...will dich ficken, Papa!" Sie wusste alles, was Leila wusste, wenn auch nur oberflächlich. Sie war erwachsen, aber im Inneren immer noch ein Kind. Trotzdem: sie ist die neue Prinzessin der Alaris. Leila's Seele überlebte in diesem Wesen. Das wusste Death ganz genau, als er sie festhielt und an ihrer Möse spielte, um ihre erwartete Fleischeslust zu verringern. Dabei roch Death einen süßeren Duft, während er ihr näher kam, als bei dem Able, den er einst für seine beste Freundin hielt. Doch all das konnte er nicht mehr mit seinen Gedanken erfassen. Seine Erinnerungen schwanden immer mehr. Seine Worte verstummten und die leuchtenden, grünen Augen veränderten sich samt Death zu einem leeren Gefäß ohne Ausdruck. Nichts war ihm mehr wichtiger, als die Absichten, die er versuchte auszuführen. Geredet hatte er mittlerweile mehr als genug. Niemand wollte seinen Worten Glauben schenken. Er gab sich selbst auf, legte Jessica zu Boden und tat das, was sie von ihm verlangte, damit ihr körperlicher Hunger gesättigt werden konnte. Vorerst. Noch immer befanden sich die Able in Washington, um die Überreste der Gefallenen zu bergen, die sie mit der Hilfe von Sishak und Vladimir auftauen konnten. "Ich weiß, dass es mehr waren." Sprach Grosh hüstelnd aus, der nun im Rollstuhl saß. "Verschwende nicht so viel Kraft!" "Ich komme schon klar, Charles." Auf einmal öffnete sich ein Portal vor seinem Fahrmittel. "Ich werd nicht mehr...!" Mehrere Propheten, sowie Anja, stürzten aus dem Portal und bejubelten die noch lebenden Able. Auch der trauernde Rasek richtete sich langsam auf und bestaunte das strahlende Portal, sowie die Massen an denen, die den Angriff des ersten Reiters überlebt haben. Stolz wischte er sich die Tränen weg, als er vor sich hinsprach: "Nira, wir sind doch nicht mehr allein. Dein Opfer war nicht umsonst. Wir können dafür nun gemeinsam sorgen." "Anja!" Rief Charles ihr zu, als er sie umarmte. "Oh, Charles! Ihr Lebt und ihr habt es geschafft ihn aufzuhalten." "Ja..., das haben wir, vor allem, Nira zu verdanken." "Wirklich? Wo ist sie denn?" "Sie...ist gefallen." Anja's Gesichtsausdruck änderte sich rasch von einem freudigen, zum trauerndem. "Oh....Das tut mir leid." "Wir sind leider noch nicht fertig. Jetzt wo wir Unterstützung haben, können wir die Vanitas jagen." Sprach Charles zu ihr. Währenddessen erhoffte Ronoxe immer noch ein Lebenszeichen seiner Freundin, doch sie trat nicht aus dem Portal. Die Menschenmasse, die an ihm vorbeizog, kam ihn unendlich vor. Er stand weiterhin im Mittelpunkt, kurz vor dem Portal, während die Menschen links und rechts an ihm vorbeizogen, bis der Letzte das Portal verließ und es sich daraufhin schloss. Schwer enttäuscht schloss Ronoxe seine beiden Augen. "Unsere Propheten und einige Leute der U.S. Army haben ebenso überlebt. Doch weniger als die Hälfte, die hier anwesend war, hat es geschafft. Auch wenn die Stadtbewohner es nicht mehr überlebt haben...." "Das spielt keine Rolle mehr." Erklärte eine bekannte Stimme Grosh. "Die Zeit muss an dem Ort zurückkehren, der für sie bestimmt ist. Euer Kampf gegen den Zerstörer hat gerade erst begonnen. Aber eure gemeinsamen, bisher, errungenen Erfolge sprechen Bände." "Aeon! Was tust du hier?" "Euch stets mit Rat und Tat zur Seite stehen, das was ich immer tue. Euer einstiger Verbündeter, Jusatsu, ist nicht mehr derselbe. Sein Geist ist verloren. Ihr müsst die Vanitas jetzt aufhalten. Das ist eure einzige Chance. Das sechste Siegel öffnet sich. Die Vates wartet auf ihre Freilassung." "Die Vates...." Flüsterte Mephil sich zu. "Ihre magischen Kräfte sind allen anderen Wesen weitaus überlegen. Sie ist der Liebling des Zerstörers." "Wie können wir verhindern, dass sie erscheint?" Fragte Rasek aufgeschlossen, was die Anwesenden verwunderte. "Wir können die Alaris nicht vernichten." Sprach Mephil aus. "Doch, das könnt ihr. Die "Superior" ist die Alaris-Mutter. Auf ihrem Rücken befindet sich ein Tempel. Beide befinden sich in dem toten Land von "Teruset"." "Die Ruinen von Teruset....Ein schrecklicher Ort. Und jetzt, wo die Vanitas zurückgekehrt sind: der schlimmste Ort in Linos." Sprach Mephil aus. "Dort herrschte einst ein gewaltiger Krieg. Der erste Eis-Able, Firn, beendete diesen und ließ dort ewigen Winter aufziehen. Die Sonne erreichte den tiefen Süden nicht mehr. Es ist immer Nacht an diesem Ort. Unter dem Eis befinden sich zahllose Tote, die einst in dieser grausamen Schlacht gefallen sind. Man sagt, dass sie sich ab und an erheben und weiterhin ihren Krieg führen, ein Krieg der endlos zu sein scheint." "Hört sich nach einem perfekten Ort für das Vergängliche an." Meinte Grosh zum Feuer-Able. "Das Gebiet ist von Eisstacheln übersät, die Füße und ganze Körper durchbohren können." "Egal wie es dort aussehen mag: wir unterstützen euch!" Rief ein weiblicher Prophet aus. "Das wird nicht funktionieren. Die Reiter sind immer noch am leben. Sie alle werden die Mutter verteidigen." Erklärte Aeon ihnen ruhig. "Wir müssen sie einzeln hervorlocken. Und wir brauchen außerdem die Hilfe von Josi." "Josi ist ein Kind! Meinst du sie zieht es vor ihre beste Freundin im Stich zu lassen?" Fragte der landende Vladimir Charles, der ihn und Sishak anschaute. "Die andauernden Kämpfe traumatisieren dieses Kind. Sie hat Angst auch noch Regina zu verlieren. Sie und die Superviviente..." "Sie wurden vernichtet." Fiel Aeon in Vladimir's Wort. "Was sagst du da?" "Der Wind-Able und ihre Freundin sind die beiden einzigen Personen, die das Massaker überlebt haben. Es war das Vergehen des dritten Reiters." Ronoxe ballte seine Fäuste. "Dieses Arschloch! Zasd ist der Nächste!" "Wir sollten uns vorerst in Gruppen aufteilen." Schlug Grosh vor. "Damit wir leichte Beute für sie sind?" Fragte Rasek ihn. "Wir wären noch leichtere Beute, wenn wir uns versammeln würden, sowie jetzt. Sie haben uns sicherlich unterschätzt. Noch einmal wird das ihnen nicht passieren. Wenn sich drei Reiter auf einer Stelle versammeln, sind wir nämlich geliefert. Ich weiß: ihr seid erschöpft und ausgelaugt, aber wir dürfen keine Zeit verlieren." "Jede Gruppe sollte einen Able dabei haben." Erwähnte Charles. "Mit dem Dimensionsport und unserem Gespür können wir schnell Verstärkung rufen." "Oder wir teilen uns nur in zwei bis drei Gruppen auf. So können mehr Able dabei sein. Es wäre sicherer." Nachdem sich die neue UDZ-Alliance am Essen gestärkt und sich Grosh Gedanken über den Aufbau der Gruppen gemacht hatte, schlug er ihnen die Zusammenstellung vor. "Team 1 sind: Charles und Ronoxe. Team 2: Mephil und Sishak. Team 3: Vladimir und Rasek. Wir haben 137 erfahrene Soldaten, 396 Propheten, eine Hand voll überforderter Ärzte und wenige Zivilisten, darunter viele kampfunfähige. Da wir nicht viel Zeit besitzen, teilen wir alle Soldaten und Propheten in diese Teams auf. Alle anderen kampfunfähigen Personen bleiben hier! Wir verschanzen uns in den Privatbunkern der Stadt. Egal was kommen mag: wir bleiben! Charles, komm mal her!" Daraufhin flüsterte Grosh ihm etwas ins Ohr. Dieser nickte und kehrte in sein Team zurück, was sich stetig vergrößerte. Mephil flog derweil in die Luft, um die ungefähre Anzahl derjenigen abzuschätzen, die sich in die Teams aufteilten. "Wenn noch ein paar Leute in das Team 2 gehen würden, dann wäre es insoweit akzeptabel." "Gut. Fasst euch an, irgendwo, ist egal. Die Able müssen euch jetzt von hier wegbringen. Vergesst nicht: die Vanitas können überall sein, aber sie sind bisher nur auf diesem Schlachtfeld zuhause: in unserer Welt! Vernichtet sie und alles wird ein Ende haben." "Ich werde mich auf dem Weg begeben. Es gibt noch viel zu tun." "Pass auf dich auf, Aeon." Leicht beugte sich Aeon Charles entgegen, bevor er den Ort verließ, indem er in einem bläulich aufleuchtenden Zeitriss floh. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)