Samurai Rebel von keito ================================================================================ Kapitel 17: Bandenkrieg in Banjo -------------------------------- Die Luft über Banjo lag so dick, dass man sie hätte zerschneiden können. Selbst im Gebiet welches von den Banden nahezu unberührt geblieben war konnte man sehen, dass die Menschen sich auf ein Blutbad vorbereiteten. Einige Menschen verließen in großen Wägen mit ihrem Hab und Gut beladen die Stadt um sich den Kämpfen zu entziehen. Doch vor allem die Jungen blieben, da sich für sie die Sorgen nicht berechtigten. Jedoch waren es vermehrt Leute, welche das Massaker des Schwarzen Drachens vor fünf Jahren nicht miterlebt hatten. Die Brutalität der Yakuza machte auch vor Zivilisten nicht halt. Wie die Beiden Ronin herausfanden, gehörte die andere Hälfte Banjos nach wie vor dem Schwarzen Drachen. Weswegen sie sich bereits darauf vorbereiteten zu kämpfen. Immerhin wurden sie nicht nur von Tsujigiri gejagt, wobei dieser zumindest laut eigener Aussage in Puroresu auf sie warten würde. Bisher hatte es glücklicherweise keine Konfrontation mit der Yakuza gegeben, weswegen Kuzanagi sich in Sicherheit wog. Doch Kazuki blieb skeptisch. Ihre Gesichter waren auf Steckbriefe gedruckt worden und der Brand Kabukis wurde ihnen vollständig zugeschrieben. Der Schwarze Drache musste nur eins und eins zusammenzählen um herauszufinden, dass die Beiden hinter allem steckten. Dies war nicht einmal gelogen, sie hatten schließlich das Bordell angezündet. Doch niemand hatte gewollt, dass große Teile der Stadt abbrannte. „Wieso bekriegen sich diese Bauern überhaupt? Halten sie sich für Adel, sodass sie sich mit Machtkämpfen herumplagen? Erbärmlich“ Meinte Kurumi, während Kuzanagi nur verächtliches Schnaufen für ihre Worte übrig hatte. „Du hast keine Ahnung vom Bandenleben..es ist rau..hart..entweder hat man die ganze Gewalt über eine Stadt oder gar keine. Das war schon immer so, dass sie sich nicht ausstehen konnten..aber dass sie sich bekriegen ist mir neu. Ansonsten war das alles eher..eine Friedliche Koexistenz.“ Er versuchte sich an irgendetwas zu erinnern, kam aber beim besten Willen nicht auf eine Antwort. Seine Bande wurde immerhin erst kurze Zeit davor gegründet. Und als sie in diese Stadt einfielen...waren sie schon dort. Nur zu gerne erinnerte er sich an jenen Tag zurück. Ob die Anführerin der Geächteten Rächer damals überhaupt anwesend war? Selbst in seiner Erinnerung handelte es sich um eine dunkle Gestalt..es war einfach zu lange her. Sie waren alle noch recht jung und Kuzanagi in der Blütezeit seiner Kraft. Zusammen mit dem Kuzaklopper und Minako waren die tosenden Rebellen unaufhaltsam. Dank der Schwertkunst welche er bei Shioko erlernt hatte war es ihm ein leichtes gewöhnliche Bandenmitglieder auszuschalten. Und als sie zwei Jahre nach ihrer Gründung in Banjo ankamen..war es wahrlich ein denkwürdiger Tag. Der zweite Krieg gegen die Elfen, welcher im Jahr 178 begann wurde nach 3 Jahren mit der Hinrichtung der Kaiserfamilie und Errichtung des Feudalismus beendet. Neue Städte wie Banjo schossen förmlich aus dem Boden. Was früher einst ein kleines Dorf war wurde schnell zur Hochburg sämtlicher Banden. Die Lage war schließlich ziemlich günstig. Gerade in den Ostgebieten Edos wuchsen neue Städte, welche noch völlig unberührt blieben. Dies lockte die Kriminalität an. Auch die tosenden Rebellen, welche zuvor schon Großteile des Westteiles beherrschten. Dabei waren sie nicht einmal grausam. Auch nicht in diesem Gebiet. Sie halfen den Menschen, denn nach dem Krieg gab es viele Waisen. Seine eigene Kindheit hatte Kuzanagi dazu gebracht für die Menschen einzustehen welche sich nicht wehren konnten. Weder Glücksspiel noch Menschenhandel wie bei den Yakuza stand an der Tagesordnung. Sie stahlen Essen und Material um Waisenhäuser zu errichten, weswegen ihre Mitgliederzahl ständig wuchs. Ohne es zu wollen trat nämlich so gut wie jedes Kind welches sie retteten den tosenden Rebellen bei. Man brauchte kein Mindestalter oder Erfahrung mit Waffen..Kuzanagi selbst bildete sie nach Shiokos Lehren aus. Auch wenn dabei viel Mist herumkam...so lernten sie einiges, unter anderem auch überleben. Die tosenden Rebellen boten den Waise- und Straßenkinder eine Chance zu überleben. Es war eine Organisierte Truppe welche fast schon alleine lief. Kuzanagi hatte diesen Stein lediglich ins Rollen gebracht. Auch wenn die Waisenhäuser nur Bruchbuden waren, welche eher einem Schandfleck ähnelten, war es doch Kuzanagis Lebenswerk . Loyalität erkaufte er sich mit Güte und Freundlichkeit. Nicht wie andere mit Terror, Macht und Gewalt. Weswegen diese damals eine ziemlich große Nummer waren. Und doch..stand Kuzanagi vor einem Haufen Schutt. Der Ort an dem das Haus stand welches er für die Kinder vor Jahren gebaut hatte..niedergebrannt und geschändet vom Schwarzen Drachen. Unverzeihlich...Er fletschte seine Zähne und gab sich seinen Emotionen hin. All seine Kameraden in dieser Stadt waren tot. Er würde dem Schwarzen Drachen niemals vergeben. Hätte er das früher gewusst, hätte er mehr als nur das Bordell abgebrannt. Eigenhändig. Doch für Sentimentalität war kein Platz. Ihm liefen ein paar Tränen die Wange hinab, ehe er eine Hand auf seiner Schulter spürte. „Kazuki..ich will jetzt nicht reden...“ Nuschelte er und schlug die Hand weg und sah demjenigen ins Gesicht. Es war nicht Kazuki oder Kurumi oder gar Goemon..denn sein Arm war mit Tattoos verziert und sein Rücken trug ein alt bekanntes Zeichen. Noch ehe der Mann etwas sagen konnte, hatte er schon die Schwertscheide im Gesicht, welche ihn blutend zu Boden fallen ließ. Im Chor ertönte es sofort „Aniki!“ ehe 5 weitere Männer ihr Schwert zogen um auf Kuzanagi zu zurennen. Doch in diesem Moment wo er vor Wut förmlich kochte..hatten sie keine Chance. Alle samt wurden von der Wucht des Aufpralls gegen die Wände gedrückt..und zogen sich dabei sogar Verbrennungen zu. Ihre Kleidung glühte und kokelte an. Durch die Kraft in Kuzanagis Schwert, welche er in diesem Moment unbemerkt nutzte. Kazuki bekam von all dem Krach vor erst nichts mit. Er reinigte im Zimmer gerade sein Schwert, während Kurumi löcher in die Luft starrte. „Wo ist dieser nutzlose Dieb eigentlich?! Ist der überhaupt für irgendwas nütze?!“ Motzte sie und schritt langsam zum Fenster, wo sie versuchte hinaus zu schauen. Doch sie war zu klein, weswegen sie springen musste. Als auch das nichts half trat sie Kazuki gegen das Schienbein. „Lakai! Stuhl!“ Kazuki sah sie kurz perplex an, wollte gerade ihren Kragen packen und stoppte. Das gäbe nichts als Ärger..weswegen er am Ende nachgab und ihr den Stuhl hinschob. Kurumi stellte sich auf diesen mit aufgeblasenen Backen und sah hinaus. „Oh? Da hinten geht was vor sich!“ Kazuki stellte sich dabei aus Neugier neben sie und sah sprachlos zu wie Kuzanagi einen Schwarzen Drachen nach dem anderen ausschaltete. Durch das Feuer welches um sie herum ausgebrochen war konnte man es ziemlich gut sehen..es gab nämlich nicht viele Dicke Männer in diesem Land. Außerdem war Kuzanagis wütende Stimme ziemlich gut zu hören. „Ich mach euch fertig ihr verdammten Kriminellen!“ Die Alarmglocken der Stadt läuteten durch das Feuer und die Menschen rannten panisch in alle Richtungen, während Kuzanagi sich um einen Schwarzen Drachen nach dem Anderen kümmerte. „Wieso habt ihr so was getan?!“ Meinte er mit Tränen in den Augen und gefletschten Zähnen. Doch eine Antwort würde er nicht bekommen, denn der Mann auf welchen er einschlug war längst bewusstlos. Es war auch keiner mehr bei Sinnen, welcher ihn noch angreifen könnte. Auch wenn er selbst von einigen Schnitten übersät war, stand er als einziger noch. Um ihn herum zehn bewusstlose Yakuza und einer blutigen Schwertscheide, welche das Blut verdampfen ließ. Kuzanagi atmete hektisch, ehe Kazukis Hand auf seiner Schulter ruhte. Er nahm sein Schwert langsam hinab und sah ihn immer noch mit tränenden Augen an. „Sie haben sie alle umgebracht...ich..“ Kazuki schloss kurz seine Augen und tätschelte ihm die Schulter leicht. Es wurde kühler, vermutlich weil es bald regnen würde. „Ist schon in Ordnung, es ist nun mal passiert und wenn du sie nicht angegriffen hättest, hätten sie es vermutlich bei Nacht getan..lass uns reingehen, es fängt jeden Moment an zu regnen und wir brauchen nicht noch mehr Ärger..!“ Gemeinsam mit seinem Bruder lief er schließlich zurück zum Zimmer wo Kurumi bereits wartete. „Na endlich! Wisst ihr eigentlich wie viel Zeit vergangen ist? Wie könnt ihr es wagen mich alleine zu lassen!“ Kazuki seufzte lediglich und fuhr sich durchs Haar. „Zwei Minuten, es waren Zwei Minuten in denen ich weg war und ihn geholt habe“ Doch Kurumi ließ sich davon nicht wirklich beeindrucken. Sie war trotzig wie eh und je. „Hmph!“ Meinte sie nur und wand sich ab. Damit war das Thema wohl gegessen..Kuzanagi machte zumindest auch keine Anstalten es neu aufzugreifen. Er warf sich auf das ranzige Bett und drehte sich zur Seite um zu schlafen. Doch diese Nacht schlief er sehr schlecht. Auch wenn er den Schlaf für den kommenden Kampf brauchte, erwachte er immer wieder ziemlich unruhig. So war es nicht verwunderlich, als beim nächsten Morgentau Kazuki aus dem Bett gestiegen war und Kuzanagi mehr oder weniger noch schlief. Die Luft war frisch, doch konnte man deutlich den Geruch von Feuer wahrnehmen. Man musste lediglich ans Fenster gehen um zu sehen was los war. Erst dachte Kazuki, dass es sich um das kleine Desaster von letzter Nacht handelte, doch die Flammen waren weiter weg. Genauer gesagt im Bandenviertel. Doch Kazuki musste seinen Bruder nicht einmal wecken, dieser stand nämlich schon putzmunter und ernstem Blick neben ihm. „Es hat schon begonnen...ich muss dahin!“ Sagte er und zog sich gerade den Yukata über. Kazuki griff ihm dabei an die Schulter, doch Kuzanagi riss sich los und eilte zur Tür. „Halt dich da raus Kazuki, ich hab schon früher deren Streitereien geschlichtet, das ist meine Aufgabe als Anführer der tosenden Rebellen!“ Mit diesen Worten war er bereits verschwunden mit Muda in seiner Hand. Die Kämpfe im Bandenviertel tobten nun schon gut eine halbe Stunde. Diverse Häuser brannten und auf den Straßen schlugen sich die Mitglieder die Köpfe gegenseitig ein. Dabei kamen vor allem improvisierte Waffen zum Einsatz. Holzbretter, Keulen oder Schläger. Ein Schwert sah man nirgendwo. An sich wären diese Kämpfe auch kein Problem, wenn da nicht die Anführer wären. Jeder von ihnen wäre durchaus ein fähiger Hauptmann in der Kaiserlichen Armee geworden. Sayako mit ihren zwei Säbeln, Kuma mit seiner schweren Eisenkeule und Ed mit seinem starren Blick. Auch wenn man jetzt meinen könnte, dass es ein Scherz sei, so hatte dieser fast schon etwas magisches an sich. Auch wenn Kuma ihm gerade mit der Keule eine verpassen wollte, brach er den Angriff kurz vor diesem ab. Einmal in seine Augen gesehen und man wusste, dass man es sich lieber noch einmal überlegen konnte. Ed's Kraft war seine einschüchternde Ausstrahlung und sein Blick. Eben diese hatte es geschafft den Hünen vor sich ins Schwitzen zu bringen, sodass dieser sich Sayako zu wand, welche mit einem gekonntem Salto auswich und die Keule die Wand daneben einschlug. Vom Anführer der Geächteten Rächern fehlte jedoch jede Spur. Wie üblich war diese Frau einfach nicht zur Stelle. Oder sie kümmerte sich gerade um andere Dinge als diesen Kampf. Als Kuzanagi dazustieß konnte er sich gerade noch ducken, ehe die Kumas Eisenkeule an ihm vorbeischoss. Gerade Rechtzeitig, denn Sayako war dabei den unbewaffneten Ed zu enthaupten. Doch noch bevor ihre Klingen seinen Kopf erreichten, riss er einmal die Augen auf und sah Sayako ernst an. Diese lenkte den Angriff um, sodass die Schwerter in den Boden fielen. „Verdammt nochmal hört auf damit! Da komme ich endlich mal in diese Stadt zurück und ihr schlagt euch schon wieder die Schädel ein!“ Mittlerweile hatte Kuzanagi sein übliches Straßenoutfit aus alten Tagen an. Erneut war der Yukata ausgefranst und die Frisur gestylt. Sein Schwert hielt er genau in die Richtung Sayakos. „Lasst den Quatsch sein und setzt euch gefälligst an einen Tisch! Ansonsten reiß ich euch alle den-“ Weiter kam er nicht, da er von Kuma im nächsten Moment brutal gegen eine Wand getackelt wurde. Kurz verlor dieser das Bewusstsein. Als er die Augen aufriss stürzte sich Sayako schon auf ihn. „Jetzt werd ich dir endgültig dein vorlautes Maul stopfen!“ Noch bevor Kuzanagi reagieren konnte wurde der Schlag von einer fremden Klinge abgefangen. „Kazuki!“ Schrie Kuzanagi überrascht auf, als er seinen Blick zu seinem Retter wand. Dieser zog das Schwert zurück und half Kuzanagi auf, welcher sich erst einmal abklopfte und sich dann mit dem Rücken an seinen lehnte und sein Schwert griffbereit hielt, da sie von den Anführern eingekesselt wurden. „Wo ist Kurumi?“ Kazuki deutete nur in die Masse an Kämpfern, wo Kurumi jedem Einzelnen der ihr entgegen lief mit Kraft gegen das Schienbein trat und eine abfällige Bemerkung nach der Nächsten abließ. „Elendige Bauern!“ Schimpfte sie dabei meist und wusste sich durchaus zu verteidigen. Zumal niemand von den Kämpfenden ein Kind töten würde. „Du hast sie mitgenommen?!“ Schimpfte Kuzanagi und blockte den brutalen Schlag von Kuma, während Kazuki das gleiche mit Sayako tat. „Sie ist einfach mitgekommen, was soll ich denn tun?! Du bist immerhin einfach los gerannt!“ Es gab einen starken Schlagabtausch, wobei Kuzanagi immer mehr in den Boden gedrückt wurde und Mühe hatte Kumas mächtige Schläge zu blocken. Als dann Ed von der Seite kam, wand Kuzanagi sofort seinen Blick ab. „Schau ihm keinesfalls in die Augen Kazuki! Er bricht dich binnen Sekunden!“ Total überrascht wand dieser seinen Blick ab und schaffte es mit einem Hieb Dreck und Staub vom Boden aufzuwirbeln um sich mit Kuzanagi aus dem Staub zu machen. „Wir haben absolut nichts mit denen zu schaffen, also hauen wir ab klar?!“ Er packte mit der anderen Hand auch Kurumi an der Kleidung und zog nun Beide mit sich. Allerdings wurden sie ziemlich schnell in der Menge umkreist und saßen nun erneut in der Falle. Inmitten von leblosen Körpern am Boden standen sie nun wirklich hunderten von Gegnern gegenüber. „Sieht wohl so aus, als könntest du deine Ammenmärchen jetzt beweisen Kuzanagi.“ Meinte Kazuki mit einem leichten Grinsen und ließ die Beiden los. Als sich alle auf sie stürzten war es glücklicherweise nicht gerade schwer sich zu wehren. Die Meisten hatten keinerlei kämpferische Ausbildung genossen und waren mit einem Hieb schon entwaffnet oder verletzt. Es war also kein Wunder, dass selbst Kurumi mit ihrer taktischen Größe jeden mit einem Kick zum Fluchen und Aufgeben zwang. Sie ließen alle ihre Waffen fallen und sprangen auf einem Bein herum. „Verdammtes Gör!“ Ertönte es hin und wieder, während Kuzanagi mit seiner Schwertscheide die Meisten aus dem Weg schlug. „Verdammt nochmal wir können nicht abhauen Kazuki! Das ist meine Stadt! Ganz gleich was die da sagen! Ich hab sie schon früher im Zaum gehalten glaub mir! Ich brauch nur einen hohen Ort und..“ Dabei sah er sich um, ehe er einen geeigneten Platz entdeckte. „Hab ihn! Ich muss dahin!“ Noch ehe Kazuki reagieren konnte rannte Kuzanagi los und prügelte sich durch die Masse. Kazuki seufzte genervt und fuhr mit seinem Kampf fort. Allerdings kam er nicht weit, denn Kurumi kämpfte sich immer mehr durch die Massen, ehe sie auch Kazuki ans Schienbein trat und dieser fluchend das Schwert fallen ließ. „Du miese Kleine..! Ich bin dein Bruder und beschütze dich!“ Kurumi zeigte keinerlei Einsicht. Anstatt einer Entschuldigung rümpfte sie nur die Nase. „Hmph was stehst du auch im Weg rum?!“ Allerdings hatten sie ohne Kazuki nicht wirklich eine Chance und die Menge um sie wurde immer dichter. Bevor sie gänzlich erdrückt wurden, ertönte Kuzanagis Stimme in alle Richtungen. „Jetzt hört endlich auf!“ Alle Blicke waren nun auf ihn gerichtet, selbst die der Anführer welche sich in einer Pattsituation befanden, da der eine gerade kurz davor war den anderen zu erwischen. „Dieses ganze Gekämpfe hat keinen Sinn! Keine Ahnung für was ihr meint zu kämpfen aber als Banden müsstet ihr zusammenhalten! Hättet ihr damals schon zusammen gearbeitet, wäre der Schwarze Drache niemals so weit gekommen! Ihr habt euch alleine eingeschissen und euer Stolz hat euch nicht erlaubt Hilfe bei den Anderen zu suchen! Ich mein' seht uns an! Wir haben halb Kabuki abgefackelt nur um eine Nutte aus den Fängen des Schwarzen Drachen zu befreien! Und im Gegensatz zu euch haben meine Leute lange gegen die Massen des Schwarzen Drachen angehalten! Und was habt ihr gemacht?! Däumchen gedreht und euch böse Blicke zu geworfen, während eure Leute sich gegenseitig umbringen! Ich, Kuzanagi Shikanami, Anführer der tosenden Rebellen sage dazu nur folgendes: Ihr seid es nicht wehrt euch Anführer zu schimpfen! Also legt die Waffen nieder und vertragt euch, oder ich reiß euch alle den-“ Wieder konnte er seinen Satz nicht beenden, da er erneut von Kuma getackelt wurde. Gerade als die Anführer wieder aufeinander losgehen wollten, stand Kurumi plötzlich mit dicken Backen zwischen ihnen. Sie sahen sich lediglich an und mussten sich ein Lachen verkneifen. „Lasst es endlich sein, das wird langweilig! Das ist ein Befehl!“ Das brachte sowohl Sayako als auch Kuma zum Lachen. Doch das verging ihnen schnell, da Beide einen saftigen Tritt gegen das Schienbein bekamen. Sie wollte eigentlich auch Ed einen Tritt verpassen, doch als sie in seine Augen sah bekam sie es mit der Angst zu tun und lief schreiend zu Kazuki. Dieser legte einen Arm um sie und sah sich die Anführer an, welche sich das Bein rieben. „Du verdammte Kleine Ratte!“ Schimpfte Sayako und auch Kuma war wenig begeistert. „Das tut verdammt nochmal weh!“ Doch anstatt sie dafür zu verurteilen, sahen alle zu Ed welcher kurz seinen Arm hob. Er sagte nichts, doch seine Leute welche zu ihm eilten verstanden sofort. „Unser dunkelster Anführer der Anführer hat Recht! Diese mutige Kind hat recht! Wir sind es Leid uns wegen alter Geschichten nach dem Leben zu trachten!“ Nun sah Sayako auf und dachte kurz nach, ehe sie nickte. „Stimmt, wen interessiert ob Kuma uns die Unterwäsche stahl.“ „Oder Ed unsere Gebiete mit Farbe markierte.!“ Meinte der Riese brummig. Ed sagte zwar nichts, doch erneut sprach ein Mitglied seiner Bande. „Oder unsere Mitternachtsblauen Roben mit Schwarzen Roben vertauscht wurden!“ Für Yuna...oder Yuno sprach ebenfalls ein Mitglied. „Oder unsere Einnahmen stahl..es ist völlig gleich. So darüber nachgedacht sind das ohnehin nur Nichtigkeiten gewesen. Wir haben einfach einen Grund gesucht um uns nach dem Leben zu trachten!“ „Das Mädchen ist ziemlich Weise für ihr Alter! Wie heißt sie?“ Nun stand plötzlich ein alter Bekannter neben Kurumi, welcher die Hand auf ihre Schultern legte. Es war Goemon welcher mal wieder aus dem Nichts erschienen war. „Das ist Kurumi, mit einer kleinen Spende helft ihr ihr sicher in eine strahlende Zukunft.“ Kazuki konnte natürlich nur mutmaßen wo der Kerl gesteckt hatte. Er war allerdings heilfroh, dass die Sache nun vorbei war. Die Anführer sahen sich gegenseitig an und reichten sich die Hände, bereit Frieden zu schließen. „Mögen wir diese alten Geschichten nie mehr ausgraben.“ Gerade als man dachte, es wäre endlich vorbei, mischte sich Kuzanagi wieder ein. Er blutete etwas und rieb sich einmal den Mund. „Moment..soll das heißen ihr habt euch die ganzen Jahre nur wegen dieser Dinge gestritten?!“ Kurz sahen sich die Anführer gegenseitig an, ehe sie nickten. „Da wart ihr alle aber auf dem Holzweg! Damals haben wir dringend Kohle für Futter gebraucht, da haben wir uns kurz bei den rächenden Rächern bedient! Das mit der Unterwäsche war eher um unsere jugendliche Neugier zu stillen..tut mir Leid Sayako...eure Gebiete haben wir lediglich mit Warnhinweisen versehen da wir viele Waisenkinder hatten und ihr nie aufgepasst habt! Und die Schwarzen Roben kamen von mir, da wir uns Nachts kurz eure Mitternachtsblauen Roben ausgeliehen hatten und diese kaputt gingen..ich dachte das sei das Selbe..“ „DAS IST EBEN NICHT DAS SELBE!“ Ertönte es irgendwo aus den hinteren Reihen. Nach und nach konnte man sehen wie sich bei allen Banden Stressadern bildeten. Es war klar, dass Kuzanagi das besser für sich behalten hätte. Denn alle Blicke waren nun stur auf ihn gerichtet. „Das warst..also all die Jahre du?“ Goemon wusste was geschehen würde, weswegen er eine Kleidung bereits nach einer Rauchbombe absuchte...doch er fand keine. Kuzanagi ging bereits einige Schritte zurück. Erst jetzt bemerkte er seinen Fehler. „Hey...ich dachte wir hätten uns geeinigt, dass das Thema beendet ist...hehe“ Als er mit dem Rücken zur Wand stand, zog er eine von Goemons Rauchbomben aus seiner Tasche. „Ich bin dann mal weg!“ Als er diese zu Boden warf und eine Rauchwolke entstand geschah jedoch..nichts. Er begann lediglich zu husten, da er nicht wusste wie dieser Trick funktionierte und davon ausging, dass er von alleine verschwinden würde. In diesem Moment ertönten die Stimmen Sayakos und Kumas. „Schnappt euch dieses Schwein!“ Panisch nahmen Kuzanagi, Kazuki und Goemon die Beine in die Hand. Kurumi hatte Goemon gepackt und wie ein Stück Holz zwischen die Arme genommen um zu fliehen. Sie wurden beinah schon durch die ganze Stadt gejagt. Zu ihren bisherigen Verfolgern aus gut 400 Mann gesellten sich auch noch Mitglieder des Schwarzen Drachen welche Kuzanagi wieder erkannten. Es entbrannte eine regelrechte Hetzjagd auf die Vier. Kaum hatten sie das Bandengebiet verlassen war auch Kuzanagi wieder normal gekleidet. Was beim Rennen jedoch niemandem auffiel. Ganz gleich wie Dick Kuzanagi auch war. Wenn es ums abhauen ging stellte er jeden in den Schatten. Sie flohen in die Richtung eines nahe gelegenen Waldes wo sie erst einmal durchatmen konnten. Wenn auch nicht lange, denn aus den Gebüschen schossen einige kleine Nadeln welche die Vier erwischten. Nach und nach haute es jeden bis auf Kuzanagi um. Dieser hatte zwar auch eine Nadel im Fleisch, sah sich jedoch nur verwirrt um. „Hey Leute, was ist auf einmal los mit euch?“ Eine ihm bekannte aber nicht zuzuordnende weibliche Stimme kam aus einem Gebüsch. „War ja klar, dass das nicht viel bei dir bringt. Dann eben auf die Alte Weise.“ Im nächsten Moment stürzte sich auch schon eine Frau auf ihn, welche dabei noch einen Betäubungspfeil abschoss. Es war niemand anderes als Rena, die Schauspielerin der Gauklertruppe. Sie riss Kuzanagi zu Boden und grinste ihn Schadenfroh an. „Ich bin ziemlich nachtragend und du hast mich letztens echt angepisst!“ Was auch immer das für ein Mittel war, es wirkte. Wenn auch nur langsam wurde Kuzanagi schwarz vor Augen. Ihre Worte vernahm er jedoch noch. „Ihr kommt mir mit eurem Kopfgeld gerade recht.“ Aus dem Gebüsch kamen die anderen der Gauklertruppe, welche sich Rena anschlossen. Als Kuzanagi schließlich auch einschlief, war es ein leichtes die Vier auf den Wagen zu laden. Da es in jeder großen Stadt eine Kopfgeldsammelstelle gab, dauerte es nicht lange die Belohnung einzusammeln. Man hatte die Vier in eine kleine Zelle gepfercht wo sie auch erwacht waren. Es waren ganze Drei Tage vergangen, ehe Wachen durch die Tür liefen und kurz mit dem Leiter der Behörde sprachen. Mit einem breitem Grinsen kam ein ziemlich grimmig dreinblickender Mann zu ihnen. Er hatte eine fiese Narbe am Auge und ihm fehlten einige Zähne. „Kuzanagi Shikanami das Schwein, Kazuki Shikanami die Schlange und Goemon...es tut gut euch Verbrecher hinter Gitter zu sehen.“ Kuzanagi warf dem Mann einen grimmigen Blick zu, während Kurumi Randale schob. „Ignorier mich nicht Narbengesicht! Ich bin auch hier!“ Meinte sie nur, während Kuzanagi sich den Gittern nährte. „So ein paar Gitterstäbe halten uns nicht lange auf..“ Dabei sah er ihm siegessicher in die Augen..doch das Grinsen der Wache verschwand nicht. „Oh da bin ich mir sicher, deswegen holen wir euch auch ab...“ Kazuki hob eine Augenbraue und erhob sich ebenfalls. „Und wo bringt ihr uns hin? Zum Schafott?“ Der Mann sah nur kurz zu seinen Leuten, welche ihm die Schlüssel brachten. Sie alle waren schwer bewaffnet, während sie vollkommen schutzlos waren. Jetzt zu fliehen wäre eine dumme Idee. Doch das mussten sie, denn die Worte des Mannes lehrte allen Vieren zum Ersten Mal richtig das Fürchten. Selbst Kazuki wirkte nicht mehr sehr gelassen und auch Kurumi wimmerte etwas auf. Verständlich, immerhin handelte es sich um das berüchtigste und sicherste Gefängnis Edos oder gar der ganzen Welt. „Norimase“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)