Schicksal oder Bestimmung? von XxGirlyxX ================================================================================ Kapitel 8: Ankunft ------------------ Kapitel 8: Ankunft Sesshoumaru, welcher es sich auf einem Baum in der Nähe bequem gemacht hatte, besah sich das Ganze und musste hier und da doch innerlich mal schmunzeln. So leicht wie es aussah, war es nun mal nicht. Am nächsten Morgen, wachte Kagome eher schlecht als recht auf. Die Nacht war mehr als nur bescheiden. Ständig war sie wach geworden, teilweise war die Position auch nicht angenehm gewesen und sie hatte Schmerzen im Rücken. Fazit war, sie hatte definitiv schon bessere Nächte hinter sich gebracht. Grummelnd, versuchte sie nun langsam vom Boden aufzustehen, musste sich aber nach kurzer Zeit schon eingestehen, dass das so wie sie wollte nicht funktionierte. Plötzlich erschienen vor ihr ein paar schwarzer Schuhe wie auch Anzeichen einer weißen Hose. Sie blickte nach oben und vor ihr stand niemand anderes als der Lord persönlich, welcher ihr bereits die Hand hinhielt. Die Schwarzhaarige spürte, dass ihre Wangen leicht rot wurden. Hieß das etwa er half ihr schon wieder? Perplex besah sie sich seine Hand genauer, konnte nicht glauben, dass der große stolze Lord des Westens, ihr schon wieder zur Hilfe kam. Hatte man ihn bestochen? Verhext? Vergiftet? Sie konnte sich kaum vorstellen, dass er das aus Nächstenliebe zu ihr tat, er hatte schließlich wie man ihn kannte, nicht besonders viel für Menschen übrig? Vor allem nicht für sie!, was sie wie sie feststellte, auch leicht enttäuschte. Zumindest war er generell dafür nicht sonderlich bekannt, außer es betraf Rin. Und auch da wunderte es sie eigentlich, dass er ein kleines Mädchen überhaupt aufgenommen hatte. Vielleicht würde er auch nur so tun, als würde er ihr helfen wollen und sie dann wieder auf den Boden fallen lassen? Doch so schätze sie ihn nun wirklich nicht ein, dass konnte sie sich bei Sesshoumaru einfach nicht vorstellen. Der Lord betrachtete sie sich in der Zeit etwas genauer, in ihrer anscheinend inneren Diskussion mit sich selbst. Nahm auch ihre rosigen Wangen wahr, was sie, wie er fand, schon irgendwie süß aussehen lies. Doch sowas würde er natürlich niemals nie laut aussprechen. Trotzdem schien sie wie er vermutete abzuwägen, ob sie die Hand ergreifen sollte oder nicht was ihn sichtlich nervte. Doch wieso nervte ihn das so? schließlich war sie doch nur ein Mensch? Atmete nun sogar leicht genervt aus. Wieso kam sie auf die Idee, ihn ausgerechnet jetzt anzuzweifeln? Schließlich half er ihr nicht das erste Mal, was wie er vermutete, der Fehler war. Er war nicht der Typ, der nett zu Menschen war und das wusste sie. Er musste sich anscheinend echt überlegen, dass in Zukunft besser zu unterlassen, hinterher gewöhnte sie sich vielleicht sogar wirklich daran und dann hatte er den Salat. Auf der anderen Seite, blieb der Schwarzhaarigen, jedoch eh nichts anderes übrig, als seine Hand zu ergreifen, weshalb sie, wie er sah, endlich, aber auch zögernd ihre Hand hob und sie in die seine legte. Dieser zog sie auch direkt, zwar langsam, aber auch bestimmend auf die Beine. Sie bedankte sich erneut leise und mit immer noch geröteten Wangen bei ihm, woraufhin sie wieder nur ein leises aber nun durchaus genervteres „Hn“, als sonst als Antwort erhielt. Ohne weiterer Worte, drehte er sich um und verließ den Platz. Kagome konnte sich sein verhalten jedoch nicht wirklich erklären, er war doch schließlich nicht etwa sauer, weil sie nicht sofort reagiert hatte? Vielleicht war er auch sauer, weil er es satt war, ihr ständig helfen zu müssen? Doch würde sie vermutlich, wenn sie ihn fragen würde, darauf eh keine Antwort bekommen, jedoch würde sie zukünftig versuchen, ein Auge auf den Lord zu haben. Vielleicht war er wirklich besessen und sie mussten einen Hexer aufsuchen? Sie versuchte erst einmal nicht weiter darüber nachzudenken und machte stattdessen nun ein paar Schritte durchs Lager und stellte fest, dass es sich zumindest heute nicht mehr ganz so schlimm anfühlte, wie gestern. Sie vermutete jedoch, dass sie damit noch eine ganze Weile zu kämpfen hatte. Die nächsten Tage verliefen ungefähr wie die bereits vergangenen. Sie standen auf, machten sich auf den Weg – wobei Kagome von Ah-Uhn getragen wurde- machten Pause, reisten wieder weiter und schlugen abends ihr Lager auf. So kam es, dass sie nun bereits 13 Tage unterwegs waren. Kagomes Rücken ging es mittlerweile wieder besser und sie konnte selber wieder laufen, wobei Ah-Uhn noch ihren Rucksack trug. Was ihm aber nichts auszumachen schien. Auf ihrem Rücken sah man nur noch leichte Verfärbungen, nur beim Aufstehen vom Boden, benötigte sie hier und da noch etwas Hilfe. Wobei sich Jaken dabei immer wieder lustig über sie machte, das sie ja ein schwacher Mensch sei und demnach selber Schuld an dem ganzen Fiasko wäre. Wenn sie ihm hätte eine knallen können, wie sie es wollte, hätte sie das sicher schon unzählige Male getan. Abends saßen sie zusammen ums Lagerfeuer, wie sie es auch in ihrer alten Gruppe getan hatten. Sogar der Kappa hatte sich zu ihnen gesellt. Sie erzählten sich Geschichten, auch wenn der Kappa da meist abfällig über Menschen redete oder manchmal auch nur über unwichtige Dinge sprach. So kam nun auch die Frage auf, wie lange sie denn überhaupt noch bis zum Schloss brauchten. Die Schwarzhaarige wurde auch immer neugieriger, auf das was passieren würde und ob Sesshoumaru mit dem was er gesagt hatte, Recht behielt. Rin hatte die Frage zwecks Reisedauer an den Lord gestellt. Dieser saß bereits auf seinem Baum und beteiligte sich eigentlich so gut wie nie an den Gesprächen, außer er wurde angesprochen. Zuerst machte es den Anschein, als würde er Rin keine Antwort auf ihre Frage geben, doch als keiner mehr damit rechnete, sagte er „Morgen Abend!“. Rin schien seine knappe Antwort nichts auszumachen, war es wohl schon gewohnt. Sie sprang stattdessen erfreut auf und hüpfte freudig auf und ab. „Juhuu! Endlich!“ Kagome konnte über das Verhalten des Mädchens nur schmunzeln. Ihre gute Laune steckte einfach an. Sie musste sich sehr freuen, endlich ins Schloss zurückzukehren zu können. Aber auch sie musste zugeben, dass sie mehr als gespannt darauf war, was sie dort erwartete. Sowohl ob was an der Geschichte dran war, dass sie eine Dai-Yokai sei, als aber auch wie der Lord dort so lebte. Sie saßen nicht mehr lange beisammen und legten sich dann in ihre Lager. Morgen würde nochmal ein langer und anstrengender Tag werden, da sollten sie alle Fit und ausgeschlafen sein. Am nächsten Morgen, hatte der Lord das Gefühl, dass sie zügiger wie die letzten Tage, ihre Habseligkeiten zusammen gepackt hatten. Sie hatten es wohl eilig. Als alles verstaut war, machten sie sich auf, auf den finalen Weg zum Schloss. Der Tag verlief diesmal lauter als die letzten Tage. Nun da Rin wusste, dass sie nicht mehr lange unterwegs sein würden, konnte sie gar nicht mehr aufhören zu reden und zu schwärmen. Sie erzählte ihr, wie es dort so war und das sie eine ganz liebe Spielgefährtin dort hatte, auf die sie sich schon ganz dolle freute. So ging das gefühlt den ganzen Tag. Auch als sie Pause machten, redete Rin ununterbrochen vom Schloss, wie sie es da findet und von ihrer Freundin. Sie überschlug sich fast vor Freude. Natürlich gefiel das einem kleinen Kappa überhaupt nicht, dem war das alles zu laut und vor allem zu viel gerede. Weshalb man von ihm immer wieder Sprüche zu hören bekam. So Sachen wie „Könnte jemandem dem Gör mal das Maul stopfen?“, „Nicht noch eine Geschichte!“ oder „Mir bluten die Ohren, ich ertrage das nicht mehr!“, doch niemand ging wie immer großartig auf seine Kommentare ein. Sesshoumaru erst recht nicht. Als es mittlerweile Abend wurde, war Kagome versucht bei Sesshoumau nachzufragen wie lange sie denn noch unterwegs seien würden, stoppte sich jedoch selber, als sie auf dem Hügel angekommen waren. Was sie da vor sich sah, hätte sie sich in ihren Kühnsten Träumen nicht erträumen können. Das Schloss war gefühlt größer, wie 10 Fußballfelder, wenn das den überhaupt ausreichen würde. Soweit sie sehen konnte, war das Schloss schön angelegt. Es befand sich auf einer leichten Anhöhe und war umringt von großen dicken Mauern. Es war weiß, hatte schwarze Dächer und verfügte teilweise über mehrere Etagen. Von wo sie standen, konnte sie sogar einen großen Teich in der Mitte erkennen, mit vielen Bäumen, Sträuchern und auch Blumen außenherum. Unter anderem, stachen ihr auch die bereits blühenden Kirchblütenbäume ins Auge. Es wäre sicher ein Traum, dort hindurch zu gehen. So viel Liebe zum Detail hätte sie dem Lord gar nicht zugetraut. Irgendwie, hatte sie, wieso auch immer, eher damit gerechnet, ein graues, kahles Anwesen vorzufinden, jedoch wurde sie mit dem genauen Gegenteil überrascht. „Juhuuuu! Wir sind daaaa!“, jubelte Rin sogleich und rannte ohne zu zögern auf das Schloss zu. Vom Lord war bezüglich der Aussage nur ein leises „Hn“ zu hören und Jaken regte sich direkt wieder über Rin auf, da sie einfach losgestürmt war, wo der Lord doch immer vornweg lief. So liefen sie nun hinter Rin her und kamen schon bald bei den hohen Mauern des Schlosses an. Kagome kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Sie hatte tatsächlich noch nie ein so imposantes Schloss gesehen wie dieses. Rin war bereits am Schloss angekommen und rannte einfach durch das Tor, welches bereits von Bediensteten geöffnet worden war. Sie waren wohl bereits an das kleine Mädchen gewöhnt, stellte Kagome fest. Als sie es Rin gleich tun und durch das Tor gehen wollte, wurde sie jedoch von den Wachen aufgehalten. „Halt!“, rief der eine, er schien ein Yokai zu sein. Er hatte zwei Hörner wie ein Teufel auf dem Kopf. Das machte ihr jedoch nichts aus, sie war die Dämonen immerhin gewohnt. Nun fragte sie sich jedoch, wieso sie aufgehalten wurde, schließlich wollte sie in Begleitung des Lord das Tor passieren. „Wer sind sie und zu wem wollen sie?“, fragte sie der besagte Wächter. Die Schwarzhaarige kam sich nun doch ziemlich verarscht vor. Wieso fragte er sie so etwas? „Ich bin Kagome Higurashi und in Begleitung eures Lords hier!“, antwortete sie und deutete auf deren Meister. „Das tut nichts zur Sache!“, sprach der Wächter weiter, zog sein Schwert und richtete seine Spitze auf sie. So langsam wurde ihr dann doch mulmig zumute. Wollten die Wachen sie verarschen? Wieso sagte Sesshoumaru denn auch nichts dazu? „Eurer Lord hat mich mit hier her genommen!“ und deutete erneut auf diesen. War mittlerweile eher verärgert und von der Situation genervt. Was sollte den so eine dumme Frage? Der Kappa indes kringelte sich bereits vor Lachen auf dem Boden. Ihm machte es, im Gegensatz zu Kagome, spaß das Schauspiel mit anzusehen. Die Wächter blickten nun den Lord an, welcher nur ein minimales Nicken als Bestätigung von sich gab. Kagome indes atmete erleichtert aus, das wäre jetzt aber auch zu schön gewesen. Hatte sie sich erst bis hierher gequält und wäre kurz vorm Ziel noch getötet worden. Aufgrund der Bestätigung des Lords, nahmen die Wächter ihre Plätze am Tor wieder ein und ließen die Schwarzhaarige nun passieren. Hätte der Herr von und zu Lord sich nicht mal ein wenig eher in die Diskussion einmischen können? Dann wäre ihr einiges erspart geblieben und sie hätte jetzt nicht den Wunsch Jaken Schmerzen zuzufügen. Von ihrer inneren Rage bekam jedoch niemand was mit, sie versuchte sich seit neustem an einem Pokerface, was jedoch nicht immer klappen wollte. Zusammen liefen sie weiter auf das Schloss zu. Rin war schon ein ganzes Stück weiter vorne. Die Diskussion mit den Wachen hatte sie zurückfallen lassen. Sie liefen noch etwas bis sie auch endlich beim Anwesen ankamen. Dort befand sich bereits eine Horde Diener, welche gebeugt auf ihren Lord zu warten schienen. Einer der älteren wie es schien, trat einen Schritt nach vorne und verbeugte sich erneut. „Ehrenwerter Lord, sie sind wieder zurück!“. Dieser reagierte jedoch nicht, gab stattdessen Anweisungen, von denen er wusste, dass sie sofort erfüllt werden würden. „Richtet ein Zimmer für meine Begleitung her wie auch ein üppiges Abendessen im Saal!“ Die Bediensteten schauten ihn daraufhin etwas irritiert an. Sollten sie doch tatsächlich für eine Menschenfrau ein Zimmer herrichten? Und essen servieren? Bei Rin war es mittlerweile normal, doch eine andere Menschenfrau hatte er bisher nie mitgebracht. Generell kaum bis eigentlich keinen weiblichen Besuch. Die Diener nickten daraufhin jedoch verstehend und gingen zurück ins Anwesen, um wie befohlen alles herzurichten. Von Rin fehlte jedoch jede Spur. Kagome vermutete, dass sie sich bereits bei ihrer Freundin befand. „Jaken!“, der kleine Diener schaute unterwürfig hinauf zu seinem Lord. „Ja mein Meister?“ „Bring sie zu ihrem Zimmer!“, befahl er ihm, würdigte ihn keines Blickes und verschwand im Schloss. „A-a-a-aber!“, setzte er an und versuchte zu widersprechen. Doch der Lord war bereits verschwunden. Schließlich hatte er einen Befehl ausgesprochen und erwartete dass dieser befolgt wird. Er lies, enttäuscht von dem dessinteresse seines Lords, etwas den Kopf hängen und stieß einen langen seufzer aus. Fing sich jedoch gleich wieder. „Hm nun gut Menschenweib, dann beweg dich mal!“, befahl er ihr. Er war schon gespannt, ob er sie diesmal dazu bringen würde, auszurasten. Er merkte bereits, dass ihr seine Sprüche tierisch auf den Keks gingen, aber einen kleinen Spaß musste er sich ja auch machen. Außerdem war sie nun mal ein Mensch. Menschen waren es gewohnt das untere Glied der Nahrungskette zu sein. „Hngh!“, stieß sie daraufhin nur wütend aus, wie redete die halbe Portion bitte mit ihr. Die ganze Reise über, hatte er so Sprüche gebracht und so langsam, ging er ihr tierisch auf die Nerven. Sie atmete einmal, zweimal, tief durch und nickte ihm dann mit neuer Kraft zu. Es war bei dem Kautz einfach jedes Wort zu viel. Er würde sie nicht mal, sollte die Welt untergehen, beim Namen nennen. Nicht mal nett wäre er sicher zu ihr. Eher noch würde er sie als Schutzschild nutzen, sollte es von Nöten sein. Mit schlechter Laune, folgte sie dem Gnom schließlich ins Schloss. Allein der Eingangsbereich war schon unglaublich. Alles war bis ins kleinste Detail durchgeplant. Hier und da Blumen, Vasen und andere Dekorationen wie Schwerter und Figuren. Jaken jedoch, dachte gar nicht daran, ihr Zeit zum umsehen zu geben und lief einfach schnurstracks weiter. Weshalb sie leider gezwungen war, ihm hinterher zu eilen. Sie bogen so oft Links oder rechts ab, das sie schon jetzt wusste, dass sie sich sicher hier drinnen verlaufen würde. Davon mal abgesehen, dass sie das Gefühl hatte, das hier alles irgendwie gleich aussah. Nach einer gefühlten Ewigkeit, wie es Kagome schien, hielt Jaken dann endlich vor einem Zimmer an. Er deutete genervt mit seinem Kopfstab auf die Zimmertür. „Hier schläfst du, Mensch!“, doch zu Jakens Enttäuschung überhörte sie diesmal komplett seine Sticheleien. Sie war auf das Zimmer einfach zu sehr gespannt. Außerdem, hatte das ganze Reisen und auch die ganzen neuen Eindrücke sie müde gemacht. Die Schwarzhaarige schob total neugierig die Tür auf und fand ein mittelgroßes Zimmer vor. Alleine mit dieser Größe hätte sie nicht gerechnet. Gerade weil sie ein Mensch war, hatte sie eher mit einer Abstellkammer gerechnet. In der Mitte des Raumes, befand sich ein kleiner Tisch, mit vier Sitzkissen. Im Schrank, konnte sie bereits ihre Schlafmatte und das Zubehör dafür rausblitzen sehen. Endlich könnte sie wieder auf etwas bequemeren schlafen wie der Waldboden. Es war zwar nicht zu gemütlich wie das Bett in ihrer Zeit, aber besser wie der Boden im Wald allemal. Im Großen und Ganzen, würde sie sagen, dass sie ein Zimmer bekommen hatte, welches typisch für diese Zeit war. Sie vermutete, dass sie Zimmer der anderen, sicher anders -hochwertiger- aussehen würden, doch das machte ihr nichts aus. Das würde vollkommen ausreichen. Sie drehte sich zur Tür und sah Jaken noch in dieser stehen. „Wo und wie kann ich zu Rin wenn ich möchte?“, angesprochener grummelte kurz, antwortete jedoch „Sie nächtigt im Familienflügel, da darfst du aber nicht rein, Menschenweib!“, giftete er sie an und verschränkte die Arme vor sich. Es freute ihn, dass er ihr wieder eins hat reindrücken können. „Und wie kann ich sie dann finden?“, fragte sie ihn leicht genervt und verschränkte genervt die arme. „Wenn sie es will!“, antwortete er, atmete genervt aus und wollte gehen „Halt!“, rief sie ihm hinterher „Was Weib?“, fragte er und drehte sich noch genervter zu ihr um. „Wo ist hier das Badezimmer?“, er schüttelte den Kopf. Mensch eben! „Den Ganz entlang, rechts wieder rechts. Da ist das Badezimmer. Aber gut das du danach fragst, es würde mal langsam wieder Zeit werden!“ und hielt sich dabei die Nase zu und drehte sich wieder um, wodurch er nicht sah, dass er soeben das Tor zur Hölle geöffnet hatte. Das hatte dieser kleine widerliche Gnom gerade nicht wirklich zu ihr gesagt. „JAAAAKEEEEEN!“, presste sie wütend hervor. Der Gnom, nahm plötzlich eine ganz unangenehme Aura hinter sich wahr. Er drehte sich ganz langsam, wie in Zeitlupe zu der Schwarzhaarigen um, welche mit geballten Fäusten und einem Gesichtsausdruck, welcher nichts gutes verhieß, auf ihn zukam. „A-a-a-a-ah warte, das war doch so nicht gemeint!“, versuchte er sie noch zu stoppen, bzw. sich zu retten. Doch es war zu spät. Er hatte es einfach übertrieben und das war der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hatte. Die komplette Reise über, hatte er sie gestriezt und beleidigt. Sie holte mit dem Bein aus und trat ihn meterweit den Flur entlang, bis er gegen die Wand knallte. „Sag-sowas-nie-wieder!“, schrie sie ihm mit zusammengebissenen Zähnen hinterher und ging mit immer noch geballten Fäusten zurück in ihr Zimmer und schob die Tür knallend zu. Das die Tür dabei nicht Kaputt ging, war alles. Der Gnom indes rutschte stöhnend die Wand herunter und blieb mit einer riesen fetten Beule am Kopf auf dem Boden liegen. Ein Diener, welcher gerade an ihm vorbei lief, schaute ihn zwar irritiert an, lies ihn jedoch am Boden liegen. Letztendlich kannten sie alle Jaken. Er würde es sicher verdient haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)