Der Schwarze Schatten von Cognac ================================================================================ Kapitel 25: Gegenschlag ----------------------- Kapitel 25: Gegenschlag Hörbuch zur Fanfiktion: Kapitel 25: Gegenschlag Shinichi und Professor Agasa schlürften bereits ihre Miso-Suppe, als Ai die Küche betrat und sich zu ihnen setzte. Heute trug sie einen langärmligen dunkelroten Rollkragenpullover, einen kurzen beigen Stufenrock und dazu schwarze knielange Strümpfe. Ai begrüßte gut gelaunt den Professor und nahm sich anschließend eine Schüssel Reis. Agasa freute es sichtlich, dass Haibara einen ausgeschlafenen und fröhlichen Eindruck machte. So sah er sie nicht sehr oft, vor allem was das ausgeschlafen anging. Er fragte sich, ob das etwas damit zu tun hat, dass Shinichi letzte Nacht bei ihr war. Neugierig, was da zurzeit zwischen den Beiden lief, war der Professor ja schon, zog es aber vor seine Frage für sich zu behalten. Stattdessen blickte er hin und wieder abwechselnd zwischen den Beiden hin und her. Das Essen verlief ansonsten eher ruhig und als sie fertig waren, meldete sich wie auf Kommando Shinichis Handy. Der Schwarzhaarige ging ins Wohnzimmer und nahm den Anruf entgehen. Das rotblonde Mädchen folgte ihm derweil. Wie zu erwarten, war es Jodie, welche sich bei ihm meldete. Sie erfuhr von ihm sofort alles Wichtige, was letzten Abend passiert ist und das eine alte Bekannte sie unerwartet gerettet hat. Zu Shinichis Erleichterung berichtete die FBI-Agentin ihm wiederum, dass sich gestern Nacht Wermut, dem Beobachtungsteam in der Nähe des Anwesens, gestellt hat. Sie ließ sich ohne Widerstand ins geheime Hauptquartier des FBI, hier in Tokyo, bringen, von dem nur wenige Leute Bescheid wissen. Dort hält sie sich auch momentan auf und gibt sich bereit Informationen über die Organisation preis zugeben. Allerdings verlangt sie einige Bedingungen. „Sie hatte bereits etwas in der Art erwähnt. Was sind ihre Bedingungen?“, erkundigte sich Shinichi, nachdem er die meiste Zeit über der Agentin nur zugehört hatte. Diese wartete eine Weile, bevor sie antwortete. „Ihre größte Bedingung war, wie zu erwarten die, dass sie begnadigt wird und straffrei ausgeht, wenn sie mit uns kooperiert. Doch gerade dieser Bedingung, fällt es meinen Vorgesetzten und besonders mir schwer zuzustimmen, allerdings hat sie nicht vor, etwas zu verraten, bis wir allen ihrer Forderungen zugestimmt haben.“ Ai, welche die ganze Zeit über zuhörte, verschränkte ihre Arme vor der Brust und machte einen alles anderen als begeisterten Eindruck. Sie war zwar auch einst Mitglied der Organisation gewesen und hat eine zweite Chance bekommen, aber Wermut war in ihren Augen ein durch und durch böses Wesen. Was sie alles im Namen der Organisation getan hat und das aus freien Stücken, war für Ai unentschuldbar und das letzte was sie wollte war, dass Wermut mit all dem ungeschoren davon kommt. Sie wollte, dass sie das bekommt was ihr zusteht und den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbringt. Shinichi wusste wie seine Freundin dachte und war auch der Meinung, dass Wermut nicht ohne eine Strafe davonkommen darf. „Sie müssen einen Kompromiss finden Jodie.“, versuchte er eine Lösung vorzuschlagen. „Das sie für ihre Taten nicht zur Rechenschaft gezogen wird ist undenkbar, aber ihre Mithilfe sollte ihr zugutekommen und ihre Strafe milder ausfallen lassen. Außerdem können wir ihr Schutz bieten. Die Organisation wird nun bestimmt auch Jagd auf sie machen.“ Er konnte aus Jodies Seufzen schlussfolgern, dass sie sich damit nicht wirklich anfreunden konnte, jedoch lag das nicht in ihrer Gewalt, zu entscheiden, wie es mit Wermut weitergehen soll. „Wir werden unser bestes versuchen, eine Einigung zu finden, aber wir haben nicht viel Zeit. Ich würde sie lieber bis in alle Ewigkeit hinter Gitter schmoren sehen, für das was sie getan hat, aber wenn es stimmt was sie sagt, dann ist die Organisation dabei einen Plan ungeahnten Ausmaßes durchzuführen, welcher sie bei Erfolg, stärker denn je werden lässt.“ Shinichi konnte hören, wie jemand am anderen Ende der Leitung zu Jodie sprach, wodurch sie kurz inne hielt. „Des Weiteren ist die kleine Sherry und auch deine Wenigkeit nun ebenfalls auf unseren Schutz angewiesen.“, fuhr sie schließlich fort. „Ich melde mich später nochmal, sobald wir Fortschritte erzielt haben, solange solltet ihr besser dort bleiben wo ihr seid.“ Shinichi war zwar nicht sehr begeistert, fürs Erste tatenlos rumzusitzen, doch gab er Jodie sein Versprechen, bevor er auflegte. So zogen die Stunden ins Land, in denen die beiden Geschrumpften auf eine Rückmeldung der ehemaligen Englischlehrerin warteten. Es war bereits kurz nach 16 Uhr, als Shinichi gelangweilt auf der Couch lag und ein Gähnen unterdrückte. Ai saß neben ihm und vertrieb sich die Zeit mit Nara. Sie kraulte ihrem Kätzchen den Hals, was ihr sehr zu gefallen schien. „Es war wohl ein Fehler von mir gewesen, dir eine Katze zu schenken.“, gab der Geschrumpfte scherzhaft von sich, als er bemerke, wie viel Aufmerksamkeit und Zuneigung die Katze bekam. Ai schmunzelte ihm zu und entließ Nara in die Küche, wo sie ihr was zu essen machen wollte. Sie erhob sich und stellte sich vor Shinichi. „Tut mir Leid, habe ich dich vernachlässigt?“, grinste sie ihn an, woraufhin sie ihm ebenfalls eine Streicheleinheit verpasste. Dieser wedelte eher weniger amüsiert mit den Armen. „Lass das, ich bin doch nicht dein Haustier.“ „Schade, dabei bist du doch so niedlich.“, neckte sie ihn weiter, bevor sich Ai in die Küche begab. Diese Frau, dachte sich Shinichi, als er ihr mit einem Lächeln nachsah. Schließlich erhielt er endlich eine Nachricht von Jodie, dass sie sich in einer halben Stunde in der Villa Kudo treffen wollen, um alles zu besprechen, weswegen er und Ai kurze Zeit später nach nebenan gingen. Shinichi versicherte dem rotblonden Mädchen derweil, dass Subaru übers Wochenende weggefahren sei, wodurch sie sich keine Sorgen machen müsste, dass dieser etwas vom Treffen mitbekommen würde. In Wahrheit würde Akai jedoch nicht weit entfernt sein, um der Besprechung unbemerkt beizuwohnen und dem Geschrumpften war klar, dass schon bald die Zeit gekommen wäre, Haibara die wahre Identität von Subaru zu offenbaren. Die Villa wirkte verlassen, als die Beiden das Grundstück betraten. Am Eingang nutzte Shinichi seinen Schlüssel, um ihnen aufzuschließen. Im gesamten Gebäude war es dunkel und völlig still. Ai kam diese Situation, auf unangenehme Art und Weise, sehr vertraut vor. So ruhig und verlassen, hat sie die Villa auch vorgefunden, bei ihren zwei Besuchen im Namen der Organisation, als sie Shinichis Tod feststellen sollte. Damals hat sie als Sherry, mit anderen Mitarbeitern die Räume durchkämt, um Hinweise auf seinen Verbleib zu sammeln. Danach war sie nicht mehr oft hier gewesen und sie schämte sich schon fast dafür, dass sie sich trotzdem schon so gut in dem Haus ihres Freundes auskannte. Wer hätte gedacht, dass die Frau, welche für sein Schrumpfen verantwortlich ist, nun mit ihm eine Beziehung führen würde. Irgendwie skurril, wie Ai fand. Es dauerte nicht lange, bis auch das FBI eintrudelte. Jodie, Agent Camel und James Black betraten das Haus der Kudos und nahmen anschließend mit den beiden Geschrumpften im großen Wohnzimmer platz. Agent Starling war die Erste, welche, nach einer kurzen Begrüßung, das Wort ergriff. „Wir haben mit Wermut einen Deal ausgehandelt.“, fing sie an und war damit der Aufmerksamkeit von Shinichi und Ai gewiss. „Wermut stimmte zu, auf bisher unbestimmte Zeit, zum persönlichen Schutz, in der Obhut des FBIs zu bleiben, je nachdem wie hilfreich sie für uns sein wird. Allerdings hat sie dafür wiederum verlangt, bei unserem geplanten Einsatz dabei zu sein, weil sie persönlich am Untergang der Organisation beteiligt sein möchte.“ Die Geschrumpften tauschten unverständliche Blicke. „Was für einen Einsatz?“, wollte Shinichi von der FBI-Agentin wissen. Die Antwort darauf folgte auf dem Fuß. „Wermut hat uns verraten, wo eine geheime Basis der Organisation versteckt liegt. Sie liegt etwas außerhalb der Stadt und ist getarnt als Forschungslabor der DHFI, aber in Wirklichkeit sollen dort die Männer in Schwarz an geheimen chemischen und biologischen Erfindungen arbeiten, darunter auch das Apoptoxin 4869.“ Der schwarzhaarige Junge staunte nicht schlecht, als der das hörte. Wenn es ihnen gelingen würde, die Informationen in diesem Unterschlupf zu erbeuten, könnte es Ai endlich gelingen das Gegengift zu vollenden. Dann könnten er und sie endlich wieder in ihre alten Körper zurückkehren. „Ich vermute ihr Plan ist es, diese Basis mit einer gezielten Razzia zu säubern und alle dortigen Informationen sicherzustellen.“, tippte der Detektiv. „Ganz recht.“, kam es nun von James. „Das ist der beste Anhaltspunkt, den wir seit langem haben, doch diese Aktion benötigt eine intensive Vorbereitungsphase.“ „Darüber hinaus wollen wir die Organisation, nach dem Verrat von Wermut, erst einmal in Sicherheit wiegen. Sie sollen nicht denken, sie hätte uns etwas dergleichen verraten.“, fügte Agent Camel hinzu. „Wir schätzen die Dauer der Planung des Einsatzes und dem Sammeln von Informationen vor Ort, auf ungefähr drei Wochen.“, ergänzte Jodie. „Ist es nicht riskant, solange zu warten, wenn die Organisation bereits bei der Durchführung ihres Planes ist?“, wollte der Geschrumpfte wissen. Shinichi war nicht gerade erpicht darauf, solange die Füße still zu halten, wo die Organisation doch zum Greifen nah war. James schüttelte den Kopf. „Wir gehen davon aus, dass sie nun genauso vorsichtig sein werden wie wir, nachdem was passiert ist und unseren nächsten Zug abwarten. Außerdem ist ihr Labor, mit seinen wertvollen Beweismitteln, zu wichtig für uns, als das wir es zulassen können dort unvorbereitet reinzustürmen.“ „Und Wermut will bei diesem Einsatz dabei sein?“, fragte Shinichi weiter nach. Jodie nickte. „Das ist der Deal auf den wir uns geeinigt haben. Sie behauptet, um in den geheimen Teil, welcher von der Organisation genutzt wird, zu gelangen, benötigt man einen speziellen Code, welchen sie natürlich wüsste. Wermut gestand, ihn sich, ohne dem Wissen des dortigen Leiters, angeeignet zu haben. So sichert sie sich ab, dass wir sie auch wirklich mitnehmen und sie bis zum Schluss unersetzlich für uns bleibt.“ Haibara atmete hörbar, ihr Unbehagen hinaus. „Das klingt für mich, als wolle sich Wermut einen doppelten Boden verschaffen. Wer sagt nicht, dass sie die ganze Aktion sabotieren will und letztendlich immer noch für die Organisation arbeitet. Vielleicht gehört das alles zu ihrem finsteren Plan und ihn Wirklichkeit soll sie das FBI ausspionieren und uns mit falschen Informationen füttern. Wahrscheinlich würden wir dort sofort in eine tödliche Falle tappen.“ Shinichi betrachte das Mädchen neben sich und empfand Ais Einstellung als etwas zu pessimistisch für seinen Geschmack, hatten ihre Äußerungen jedoch einen wahren Kern. „Das wird sich in der nächsten Zeit herausstellen, doch auch wenn es tatsächlich ein Trick der Organisation ist und sie nur so tun, als ob Wermut sie verraten hat, um uns zu täuschen, können wir uns diese Chance nicht entgehen lassen.“, erwiderte Jodie ernst. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen, dachte sich der Schwarzhaarige. Er persönlich ging zwar nicht davon aus, dass Wermuts Verrat gespielt war, genauso wenig wie der Kampf gegen Cognac, aber ein gewisses Restrisiko blieb bestehen. James Black zog nachdenklich an seinem Bart. „Wir werden Vorkehrungen dafür treffen, falls sich diese Vermutung bewahrheiten sollte, aber viel wichtiger ist es, Wermut nie unbewacht zu lassen. Es soll für sie unmöglich sein, etwas nach außen dringen zu lassen oder gar zu entkommen.“ Alle Anwesenden erklärten sich damit einverstanden. „Was ist jetzt eigentlich mit Cognac?“, kam nun die überraschende Frage vom Fräulein Haibara. Jodie war dabei die Erste, welche reagierte. „Ach du meinst Kanae Nishimura. Nach allem was wir aufschnappen konnten, hat er eure kleine Auseinandersetzung überlebt, jedoch nicht ganz unbeschadet. Laut einem Sprecher seiner Firma, hat er sich Verbrennungen zugezogen, bei dem Versuch einen Angestellten aus dem Feuer zu retten.“ Shinichi hob seine Augenbrauen bei dem Gedanken, dass der Kerl doch wirklich versuchte, sich auch noch als mutigen Retter darzustellen. Haibara machte hingegen eher einen beunruhigten Eindruck, dass ihr Entführer immer noch da draußen war. Agent Starling fuhr derweil fort. „Irgendwie hat der Kerl es geschafft, die ganze Sache in seinem Anwesen als Unfall darzustellen, um mögliche Untersuchungen der Polizei auf Brandstiftung zu verhindern. Aktuell verhält er sich jedoch, der Öffentlichkeit gegenüber, eher zurückhaltend. Er soll dennoch allen seinen Tätigkeiten nachkommen, auch die bei der Japan Finance Bank.“ „Können sie denn nichts gegen ihn tun?“, kam die nächste, etwas energisch und auch ängstlich, gestellte Frage von Ai. Jodies Antwort war jedoch nicht zu ihrer Zufriedenstellung. „Ich fürchte zurzeit nicht. Das FBI darf sich nicht offen einmischen und momentan liegen keine Beweise gegen ihn vor. Eure beiden Aussagen und die einer Schwerverbrecherin würden uns nicht sehr weit bringen.“ Agent Camel klinkte sich in die Unterhaltung mit ein. „Vor allem, weil wir ihn brauchen, um festzustellen, was seine schmutzigen Absichten, innerhalb der Bank sind. Wir gehen stark davon aus, dass die Übernahme Teil des Plans der Organisation ist und wer weiß wie tief der Rest seiner Firma noch in den Machenschaften der Organisation mit drin steckt.“ Shinichi wurde ganz hellhörig. „Wie bitte? Was für eine Übernahme?“ Der Agent des Federal Bureau of Investigation machte einen verwirrten Eindruck auf seine Frage. „Wusstest ihr das etwa noch nicht? Heute früh hat die Nishimura Company sich einen Firmenanteil von 51% gesichert und damit die Bankleitung übernommen.“ Der geschrumpfte Detektiv legte nachdenklich seine Hand an das Kinn. Das die ganzen Morde rund um die Japan Finance Bank und die Einflussgewinnung in dieser durch die Organisation ein Puzzlestück eines großen Ganzen war, daran hatte Shinichi von Anfang an keinen Zweifel gehabt. Doch was der eigentliche Sinn dahinter war, musste er noch entschlüsseln und er hoffte das FBI würde ihm das in Zukunft etwas einfacher gestalten. „Eine Sache gilt es jedoch noch zu klären, bevor die Vorbereitungen beginnen können.“, meldete er sich nun schließlich, nach einem kurzen Moment des Schweigens, zu Wort. „Und das wäre?“, kam es fast gleichzeitig aus den Mündern aller drei Agenten. Shinichi warf einen Blick zu Haibara, welche ihm wortlos zustimmte. Er nickte und sah wieder zu Jodie. „Ich und Ai wollen bei dem Einsatz ebenfalls dabei sein.“ Die Agentin Starling war mehr als verblüfft über diese Aussage und schüttelte instinktiv ihren Kopf. „Kommt überhaupt nicht in Frage. Das ist viel zu gefährlich.“ Sie verschränkte demonstrativ ihre Arme vor der Brust. „Ihr seid vielleicht keine Kinder mehr, aber ihr steckt in den Körpern von welchen. Auch wenn es nicht in eurer Absicht liegt, würdet ihr die Aktion mit eurer Anwesenheit gefährden und euch obendrein.“ „Wir sind jedoch unersetzlich für dieses Unterfangen, vor allem Ai, welche als Einzige genau weiß, welche Informationen besonders wichtig für uns sind, darunter das APTX-4869.“, warf Shinichi ein, da ihm klar war, dass er die ehemalige Englischlehrerin unter allen Umständen überzeugen musste, sie dabei sein zu lassen. Jodies Gesicht verriet, dass sie mit sich rang und überlegte, wie sie sich entscheiden soll. Sie sah zu ihrem älteren Kollegen hinüber. James begriff sofort. „Da ist schon was Wahres dran und sicherlich wärt ihr eine enorme Bereicherung für das Einsatzteam, jedoch bleibt es eine Tatsache, dass ihr in den Körpern von Kindern steckt.“ „Und was ist, wenn das nicht der Fall wäre?“ Alle Augen richteten sich auf das rotblonde Mädchen, welche kühl ihre Worte in den Raum geworfen hatte. Selbst Shinichi war mehr als verwundert. Meinte sie etwa den Prototyp? Doch dieser würde nicht lange anhalten und beim letzten Testdurchlauf hatte der Geschrumpfte obendrein mit den verschiedensten Nebenwirkungen zu kämpfen gehabt, wie unter anderem Fieber und starke Kopfschmerzen. Alles nicht wirklich gute Voraussetzungen für einen Feldversuch. Wenn etwas vor Ort mit dem Prototyp schieflaufen würde, wäre das eine Katastrophe. „Ai, verstehe mich bitte nicht falsch, aber ich glaube die Verwendung des Prototyps wäre keine gute Idee.“, versuchte Shinichi es vorsichtig seiner Freundin zu erklären. Sie sah ihn allerdings nur unbeeindruckt an, bevor sie antwortete. „Wir würden auch nicht irgendeinen Prototyp verwenden, sondern ich würde ein spezielles Gegenmittel zusammenstellen, welches ohne Nebenwirkungen und über längeren Zeitraum funktionieren sollte.“ Das verwirrte Shinichi nun nur noch mehr. „Sagtest du nicht, du würdest bei der Entwicklung nicht weiter kommen? Wieso kommst du jetzt mit so etwas ums Eck?“ Der Schwarzhaarige reagierte fast schon etwas verärgert. Hatte Haibara ihm etwa etwas vorgemacht? Ais Blick verschärfte sich leicht. „Ganz einfach, weil dieser Prototyp, ich nenne ihn Zero, dafür einen anderen Preis von denjenigen fordert, welcher ihn einnimmt.“ „Und das wäre?“, wollte Shinichi nachhaken, aber Ai winkte ab. Sie richtete das Wort an die FBI-Agenten. „Wichtiger ist es doch, dass es kein Problem sein wird in unserer ursprünglichen Größe dabei zu sein, wenn sie ihren Schlag gegen die Organisation setzen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)