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Der Schwarze Schatten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So Leute, es ist Wochenende und ich hoffe ihr genießt das schöne Wetter noch etwas. Hier ist nun das siebte Kapitel und damit wünsche ich euch gute Unterhaltung. Vergesst nicht, hilfreiche Reviews sind immer gerne gesehen.

Euer Cognac Komplett anzeigen

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Wieder daheim

Kapitel 7: Wieder daheim
 

Hörbuch zur Fanfiktion: Kapitel 7: Wieder daheim
 

Nach all den Strapazen dieses verrückten Wochenendes, war Shinichi nun wieder zurück in der Detektei Mori. Der Professor war so freundlich gewesen, ihn dort abzusetzen, nachdem er auch die anderen Detective Boys nach Hause gefahren hatte.  

Nun saß er zusammen mit den Moris beim Abendessen, während ihm Ran eine Ladung Eis auf seinen Oberschenkel legte, was wirklich half. Morgen wäre zwar wieder Schule, jedoch hatte Shinichi, für die nächsten zwei Tage, eine Krankschreibung erhalten. Solange würde es noch dauern, bis er wieder einigermaßen vernünftig laufen könnte. 

Außerdem müsste er dann noch einmal zum Arzt um sich checken zu lassen und dann würde es wahrscheinlich nochmal eine Woche dauern, bis er sich wieder ungehindert bewegen und auch Fußball spielen könnte. Shinichi ging dieses Handicap sichtlich gegen den Strich, aber es half alles nichts, da musste er nun durch.  
 

"Was musst du Rotznase dich auch immer in solche Schwierigkeiten bringen.", bekam er von Kogoro zu hören, während sie aßen. Der Geschrumpfte verzog das Gesicht. Das musste er sich schon den ganzen Tag von seinem Onkelchen anhören. Er hatte schon ernsthaft in Erwägung gezogen, die Sache einfach mit seinem Narkosechronometer zu beenden, entschied sich aber doch dagegen, weil das doch etwas zu auffällig gewesen wäre.  

Kogoro öffnete sein bereits drittes Bier, als ihn Ran anfuhr. 

"Hör auf damit Paps, lass Conan in Ruhe. Du tust ja so als hätte er das mit Absicht gemacht.", sie sah ihren Vater böse an. 

"Vielleicht nicht das, in die Höhle stürzen, aber wer kommt denn auf die Idee einen spitzen Felsen hinaufzuklettern?", entgegnete Kogoro altklug.  

Tja du ganz bestimmt nicht, du schlafender Meisterdetektiv, dachte sich Shinichi hämisch. 

"Er hat versucht sich und Ai aus dieser Situation zu befreien.", verteidigte ihn Ran. "Also ich finde das sehr tapfer, von Conan." Dabei lief Shinichi rot an, vor Verlegenheit. Naja runter zufallen und sich zu verletzten, gehörte jedoch nicht zu seinem Plan, gab Shinichi in Gedanken, beschämt zu.  
 

"Wie dem auch sei, jetzt ist der Bursche erstmal für die nächsten zwei Tage, mehr oder weniger, zuhause ans Bett gefesselt und dann müssen wir ihn auch noch in zwei Tagen zum Arzt fahren.", beklagte sich der schon leicht angetrunkene Mori. 

"Mach dir mal deswegen keine Sorgen.", konterte sie beleidigt. "Der Professor hat sich bereits angeboten ihn hin zu fahren, weil er sich verantwortlich fühlt für Conans Lage, was man von dir nicht behaupten kann Paps." 

Kogoro spürte einmal mehr, ihren bösen Blick. 

"Nun beruhige dich doch Mausebein, so war das doch gar nicht gemeint, ich habe halt die Woche viel zu tun, das ist alles.", versuchte er die Situation zu entschärfen, während er seine Arme schützend vor sich hielt. "Na das will ich auch hoffen und nicht, dass ich dich wieder dabei erwische, wie du die Pferderennen im Fernsehen verfolgst." 

Damit schien das Thema fürs Erste vom Tisch zu sein, was Shinichi sehr begrüßte.  
 

Am späten Abend, nach dem Zähne putzen, half Ran ihn ins Bett zu bringen. Sie deckte ihn zu und wünschte ihn eine erholsame Nacht. 

"Ja Ran gute Nacht und träum was Schönes.", antwortete er mit kindlicher Stimme. 

"Gute Nacht Conan." Mit diesen Worten löschte Ran das Licht und verließ das Zimmer. Nun lag Shinichi in völliger Dunkelheit. Nur ein paar Minuten nachdem er seine Augen geschlossen hatte, vibrierte sein Handy neben ihm. Er öffnete seine Augen wieder und warf einen Blick auf sein leuchtendes Display. Er war eine SMS, von Ai. Neugierig öffnete er die Nachricht um zu lesen, was drin stand. 
 

Hey Shinichi, 
 

Ich wollte mich nur einmal nach deinem Bein erkundigen. Die Kinder haben vorgeschlagen, dass wir dich morgen nach der Schule besuchen kommen, wenn du nichts dagegen hast. 
 

Des Weiteren soll ich dir noch etwas von Professor Agasa mitteilen, dieser hat nämlich heute eine Einladung für sich im Briefkasten gefunden. Dabei handelt es sich um ein Treffen außerhalb von Tokyo, in einem teuren Anwesen. Ein, mir unbekannter, internationaler Geschäftsmann, hat diese Villa erst vor kurzem gekauft und zeigt erstaunlich viel Interesse an Agasas Erfindungen. 

Doch das eigentlich Interessante kommt noch, es lag auch eine Einladung für die Detektei Mori mit bei. Keine Ahnung warum ihr sie nicht selbst bekommen habt, aber es heißt, dass dieser Geschäftsmann den Verdacht hat, dass jemand aus seinem Angestelltenkreis, Firmengeheimnisse an die Konkurrenz verkauft. Deswegen möchte er den großen Kogoro Mori dabeihaben, damit er den Schuldigen dingfest macht.  
 

Die Veranstaltung, bei der selbstverständlich noch weitere Gäste eingeladen sind, findet in zehn Tagen in seinem Anwesen statt. Vielleicht weckt das ja dein detektivisches Interesse. Sein Name ist übrigens, Kanae Nishimura. Er scheint gebürtiger Japaner zu sein, war aber die meiste Zeit seines Lebens über im Ausland. 
 

Wie dem auch sei, richte deinem Onkel aus, dass ihr ebenfalls eingeladen seid und dieser Herr Nishimura auch bereit ist, ein ordentliches Honorar zu zahlen. Es sollte also keine Schwierigkeiten geben, dass ihr mitkommt, sieh also nur zu, dass du bis dahin wieder auf dem Dampfer bist, hast du gehört. 
 

Ich bringe die Einladung morgen auch noch persönlich vorbei, wenn wir dich besuchen kommen. 
 

Ai  
 

Na wie herzallerliebst, dachte sich Shinichi als er zu Ende gelesen hatte. Wieso hat sie ihn nicht einfach angerufen? Das wäre doch deutlich weniger umständlich gewesen, aber seine Neugier war in der Tat geweckt. Er hatte auch keinen Zweifel daran, dass Kogoro zusagen würde. Allein bei den Worten "Honorar" und "hoch", sollte er anbeißen, wie ein Fisch an eine Angel. Shinichi musste bei der bildlichen Vorstellung von Kogoro als Fisch, welcher aus dem Wasser geangelt wird, leise lachen.  

Schließlich packte er sein Handy beiseite und schloss wieder seine Augen, kurze Zeit später, war er eingeschlafen. Was folgte, war wieder ein seltsamer Traum, doch dieser sollte vollkommen anders sein, als sein Letzter.  
 

Diesmal befand er sich außerhalb des Geschehens. Er war nicht direkt anwesend, sondern fühlte sich nur als außenstehender Zuschauer.  
 

Er sah einen dunklen Lagerraum. Dieser schien in einem Keller zu liegen, da nur durch einige Schlitze in der Decke schmale Lichtstrahlen nach unten gelangten. Der Raum schien lange verlassen und ungenutzt gewesen zu sein, da alles voller Staub war und dieser deutlich in den geworfenen Lichtstrahlen, durch die Luft, hin und her tänzelte. 

Es roch muffig. Er sah eine Treppe, welche von oben, hinab in das Lager führte und zwei Regale mit eingestaubtem Gerümpel. Ansonsten war der Raum zum größten Teil leer. Nur noch ein einzelner Stuhl und ein Tisch daneben, standen mitten im Raum. Auf dem Tisch lagen mehrere Utensilien, welche Shinichi von seiner Position aus, nicht erkennen konnte. Er konnte sich auch nicht von der Stelle rühren, er war wie festgewachsen an Ort und Stelle.  
 

In dieser Position sah er eine ganze Weile lang, diesen Raum vor seinem geistigen Auge, bevor es wieder schwarz wurde und das Bild verschwand.  
 

Shinichi erwachte aus seinem merkwürdigen Traum. Es war bereits später Vormittag als er auf die Uhr schaute. Er fasste sich an den Kopf. Noch so ein merkwürdiger Traum, dachte er sich. Doch dieser war völlig anders, als sein Erster. Er hatte nur dieses Bild von dem Raum im Kopf gehabt und sonst nichts weiter. Was hatte das alles nur zu bedeuten? Er legte sich seine Hand auf die Stirn. Er hatte kein Fieber oder dergleichen und hätte er sich am Kopf verletzt, hätten das die Ärzte ihm gesagt.  
 

Der schwarzhaarige Junge vernahm ein lautes Murren. Es dauerte eine Weile, bis er realisierte das sein Magen am Knurren war. Er musste über seine eigene Verpeiltheit lachen. 

Schließlich erhob er sich, um zu sich zu duschen und sich die Zähne zu putzen. Sein Bein fühlte sich schon etwas besser an und es gelang ihm tatsächlich, wenn auch nur humpelnd, sich fortzubewegen. Das war ein gutes Zeichen.  

Nachdem er sich frisch gemacht und angezogen hatte, ging er in die Küche. 

Am Kühlschrank hing eine Notiz. 
 

Morgen Conan, 
 

Ich hoffe du hast gut geschlafen und dein Bein tut schon nichtmehr so weh. Falls doch, liegt noch Eis im Kühlfach. Dein Frühstück steht übrigens bereits im Wohnzimmer. Ich bin ungefähr um 15 Uhr wieder zuhause. Paps ist den ganzen Tag unterwegs bei einem Klienten. Du bist also die meiste Zeit alleine zu Hause, nutzte diese um dein Bein so gut es geht zu schonen. 

Bis heute Nachmittag. 
 

P.S. Heute Abend mache ich dir dein Lieblingsessen. 
 

Gruß Ran 
 

Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht. Ran war immer so fürsorglich, sie war immer für ihn da. 

Sein Lächeln flaute ab.  

Doch er, als Shinichi, war nie für Ran da. Wie lange würde es noch dauern, bis er wieder der alte sein würde, wie lange könnte er von Ran verlangen noch auf ihn zu warten. Es fühlte sich mit der Zeit einfach nur noch egoistisch an. Zu verlangen, dass sie ihr ganzes Leben nur nach ihn auszurichten hat. Er sollte viel mehr an Ran denken, was sie durchmachen musste. Er wollte sie wieder glücklich sehen, selbst wenn... Shinichi machte eine kurze Gedankenpause... selbst wenn es ohne ihn wäre. 

Hätte er sie, nach all der Zeit überhaupt noch verdient?  
 

Es klingelte an der Wohnungstür. Shinichi fuhr erschrocken herum. Wer könnte das nur sein, um diese Uhrzeit. Er ging zur Tür und öffnete sie und staunte nicht schlecht, wer da vor ihm stand. 

Es war Ai Haibara. 

"Morgen Schlafmütze, darf ich reinkommen?", fragte das rotblonde Mädchen ihren Schulkameraden, welcher sie immer noch verdutzt anstarrte.  

"Ja klar, sicher.", antwortete Shinichi schließlich etwas verlegen und deutete ihr an einzutreten, dessen Einladung sie annahm. Er schloss die Tür hinter ihr. 
 

"Wieso bist du nicht in der Schule? Und warum trägst du einen Mundschutz?", fragte er sie nun, nachdem er sich zu ihr umdrehte. Ai zog eine Augenbraue in die Höhe. 

"Ist das dein ernst Sherlock Holmes?" Sie schien tatsächlich eine Antwort zu erwarten. Als diese aber ausblieb, fuhr sie fort. "Ich bin erkältet und deswegen ebenfalls heute und morgen krank geschrieben. Ich hatte dir, in der kalten Höhle meine Jacke gegeben, welche ich übrigens im Nachhinein wegwerfen konnte und ich bin durch eisiges Wasser geschwommen, was glaubst du denn, was danach passiert?"  
 

Shinichi kam sich etwas dämlich vor, dass er nicht selbst darauf gekommen ist, aber zurzeit geisterten einfach zu viele andere Gedanken durch seinen Kopf, darunter auch immer häufiger welche, die mit Ai zu tun hatten. 

"Ich dachte nur, da du geschrieben hast, ihr wolltet mich nach der Schule besuchen.", versuchte er sich zu retten.  

"Heißt nichts anderes, als das ich eigentlich vor hatte vorbeizukommen, wenn die anderen mit der Schule heute fertig sind und ebenfalls Zeit für einen Besuch haben. Doch dann musste der Professor noch los und ein paar Dinge besorgen für seine Erfindungen, welche er zu dem Treffen mit diesem Herrn Nishimura mitnehmen wollte." Sie sah Shinichi prüfend an. "Du hast die SMS bekommen?" Ai bekam ein Nicken als Bestätigung.  

"Hast du noch mehr über diesen Herrn Nishimura in Erfahrung bringen können?", wollte der Schwarzhaarige von ihr wissen. 

Haibara ging zum Sofa hinüber und nahm Platz. 

"Leider nicht viel mehr, als ich dir schon geschrieben habe." Grübelnd legte Shinichi eine Hand an sein Kinn. "Genau das stört mich ein wenig. Er soll so erfolgreich sein und dennoch gibt es kaum Informationen über ihn." Er unterbrauch seinen Gedanken für den Moment. 
 

"Da fällt mir ein, darf ich dir vielleicht etwas anbieten, etwas zu trinken vielleicht?", fragte Shinichi, welcher sich schon wieder etwas blöd vorkam, da er als Gastgeber nicht schon früher nachgefragt hatte. 

Das Fräulein Haibara sah ihn an. 

„Bist du eigentlich überhaupt schon in der Verfassung, um so viel durch die Gegend zu laufen?“, wollte sie von ihm wissen. Shinichi aber winkte nur unbekümmert ab. 

„Das bisschen Bewegung kommt mir ganz gelegen.“, erwiderte er. „Also, was darf ich meinem Gast bringen?“

Sie trug zwar einen Mundschutz, aber er konnte anhand ihrer Gesichtszüge sehen, dass sie nun lächelte. 

"Ich nehme einen Tee, danke.", antwortete sie in einem warmen freundlichen Ton. 
 

Shinichi machte sich auf in die Küche und bereitete für sich und Ai einen Tee zu, gleichzeitig nahm er sein Frühstück mit und stellte alles auf den Wohnzimmertisch. 

Es dauerte zwar alles etwas länger, da er nicht so schnell unterwegs war, wie sonst, aber das störte Ai nicht sonderlich. Sie musste sich sogar eingestehen, dass sie es irgendwie süß fand, wie sich Shinichi bemühte, trotz Einschränkung ein guter Gastgeber zu sein. 

"So bitte schön, einmal Jasmintee." Er setzte sich ihr gegenüber und da waren sie nun. 

Zu zweit, allein in der Wohnung Mori, vollkommen ungestört, nur er und Ai und seinen Traum mit ihr in seinem Kopf.  

Das versprach noch ein interessanter Tag zu werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Blue_StormShad0w
2018-06-03T17:00:55+00:00 03.06.2018 19:00
Guten Abend.
Tolles Kapitel mal wieder!
Hahaha, Kogoro als Fisch an der Angel; Köder ein hohes Honorar. Wirklich passender Vergleich. (^~^)
Hm, da hat Shinichi recht. Dieser Kanaye Nishimura soll ein erfolgreicher Geschäftsmann sein uns es gibt kaum Infos über diesen. Hab' da 'ne böse Vermutung, um wem es sich da dabei handelt ...
So, bis gleich.


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