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Die Dunkelheit in meinem Herzen (Yami no Deibiddo)

Ich übernahm wieder die Kontrolle über meinen Körper. Unsere Monster verharrten noch an Ort und Stelle, während Johnsons Lebenspunkte auf null fielen. Die unerträgliche Hitze ließ langsam nach und meine Lungen kosteten die ersten Züge der halbwegs erkalteten Luft voll und ganz aus. Wenn der Anwalt den Angriff überstanden hatte, dann würde er in keinem besonders guten Zustand sein. Mir drückte sich der Gedanke an Joey auf, der sicherlich noch so etwas wie Mitleid mit Johnson verspürt hätte, wäre er an meiner Stelle gewesen. Dieses Gefühl war mir gerade aber seltsam fremd.
 

Der Milleniumsring glühte unaufhörlich an meiner Brust. Ich stieg über die Begrenzung meiner Kanzel und blendete alles aus, was sich um mich herum abspielte. Mein Blick war einzig auf Johnson gerichtet, der wieder seine menschliche Form angenommen hatte.

Der Anwalt lag da, schwach blinzelnd und stöhnend. Ob er realisierte, dass ich auf ihn zukam, war mir völlig egal. Es ging darum, Serenitys Aufenthaltsort zu erfahren, genauso wie den der anderen. Der Gedanke, Joey, Yugi oder Mokuba könnte etwas zugestoßen sein, machte mich beinahe wahnsinnig.
 

Als ich vor Johnson stand, packte ich diesen am Kragen und zog ihn unsanft in die Höhe. Grob schüttelte ich den Anzugträger, sodass ihm die Brille von der Nase rutschte.

„Wachen Sie auf“, schnaubte ich und intensivierte das Schütteln. „Wenn Sie sich bewusstlos stellen, nützt Ihnen das nichts.“
 

Tatsächlich öffnete Johnson seine Augen schlussendlich. Er musste stark kurzsichtig sein, so wie er mich anstarrte.

„Da-Das ist unmöglich. Wir haben sogar Ihre Gedanken blockiert. Sie konnten unmöglich wissen, wie das Duell damals abgelaufen ist. Meine Strategie war…“
 

Was diese Strategie war, das interessierte mich nicht, genauso wenig, wie die Big Five mein Gedächtnis manipuliert hatten.

„Verschonen Sie mich mit Ihrem Selbstmitleid und fehlgeleitetem Narzissmus. Ich will wissen wo Serenity ist.“
 

„Das we-werde ich Ihnen sicher nicht sagen“, stöhnte der Anwalt.
 

Meine Nasenflügel bebten und ich konnte spüren, wie diese eine markante Ader, die ich an der Stirn besaß, hervortrat. Vor meinem geistigen Auge erschien Serenity, die in der Ecke kauerte, wahnsinnig vor Angst. Der Griff um Johnsons Kragen wurde fester.

„Wenn Sie mir nicht auf der Stelle sagen, wo Serenity ist, dann schwöre ich Ihnen, dass dieses virtuelle Gefängnis ein Paradis war.“
 

Ich hätte eigentlich entsetzt sein müssen. Das war doch unmöglich ich selbst, oder? Ich bedrohte diesen Johnson, ohne mit der Wimper zu zucken. Warum war er mir so gleichgültig? Sicher, der Anwalt war ein schmieriger Mistkerl, aber, diese unterschwellige Wut und der Hass, der mein Herz umschloss, das konnte doch unmöglich in mir geschlummert haben. Für all die Dinge, die in meinem Leben schiefgelaufen sind, machte ich gerade diesen Fremden verantwortlich.
 

„Als ob das möglich wäre“, lachte Johnson heiser und wandte den Blick von mir ab.
 

Mit einem Ruck zog ich den Anwalt zu mir heran, so nahe, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte, genauso wie das billig anmutende Aftershave, welches mir in die Nase stieg.

„Das ist es, Johnson. Was sie gerade gespürt haben, können wir über Stunden hinwegziehen, ist Ihnen das klar?“ Passend dazu, kreischte im Hintergrund mein Schwarzer Totenkopfdrache.
 

„S-Sie sind genau wie K-Kaiba“, nuschelte er und versuchte, sich aus dem Griff zu winden.
 

„Dann sollten Sie wissen, dass ich nicht bluffe. Ein letztes Mal: Wo ist Serenity? Wo sind die Anderen?“
 

Johnsons Gesicht veränderte sich. Er wirkte wie ein trotziges Kind, das genau wusste, dass es im Unrecht war, aber dennoch nicht lockerlassen wollte. Ich hatte weder Zeit noch Muße, mich länger mit ihm zu unterhalten, als nötig war. Frustriert warf ich den Mann wieder zu Boden und trat einige Schritte zurück. Dieser robbte von mir weg und griff nach seiner Brille, die er hastig und schief aufsetzte.
 

„Sie haben sowieso verloren. Nezbitt wird sich ihren Körper geholt haben, genauso wie es auch dem Rest Ihrer Freunde ergehen wird. Und Ihnen auch!“
 

Was? Sie hatten was getan? Yugi, Joey und Kaiba hatten sicher ihre Duelle gewonnen. Serenity und Mokuba aber, gerade Mokuba. Ich hatte den Kleinen noch nie ein Duell bestreiten sehen. Auch wenn Serenity Joeys Schwester war, so war es Mokuba, der ein Stück Familie für mich bedeutete. Irgendeiner dieser Bastarde hatte sich des Körpers meines kleinen Bruders bemächtigt? Hatte ich so versagt?
 

Johnson hatte meinen Moment der Selbstzweifel genutzt. Der Anwalt sprang auf und stürmte auf mich zu. „Dieses Mal ist kein Noah da, der mich zwingt, fair zu spielen. Ich werde mir Ihren Körper dennoch holen!“
 

„Mokuba“, hauchte ich, bevor mich eine Welle des Schmerzes übermannte. Ich schrie auf. Die Qual, die mir der Gedanke bereitete, den Kleinen nicht mehr in meine Arme schließen zu können, dass sein Geist hier irgendwo gefangen war, bereitete mir eine Pein, wie ich sie noch nie gefühlt hatte. Die Stacheln des Milleniumsrings richteten sich auf und bohrten sich nach innen. Schlimmer als dieser Schmerz war aber die glühende Hitze, die auf meiner Stirn brannte.
 

Ich presste meine Handballen gegen eben diese, bettelnd, dass dieses Gefühl aufhören möge. Johnson hatte innegehalten und starrte mich an, wie ich zurücktaumelte. Mahads Präsenz war nur mehr schwach zu spüren. Das Licht in meinem Herzen, Joey, Yugi, Mokuba, der Ägypter, alles entglitt meinen geistigen Fingern. Dunkelheit und Schwärze drohte mich zu verschlingen. Ich sehnte mich sogar nach Kaiba, damit er mich von diesem Wahnsinn befreien konnte. Ein Ruck ging durch meinen Körper und ich hatte das Gefühl, wieder die Geister zu tauschen, nur dass es dieses Mal befremdlich war. Obwohl ich noch Herr meiner Sinne war, konnte ich meinen Körper nicht mehr steuern.
 

„Wo ist Mokuba?“ Meine Stimme hatte einen seltsamen, hallenden Unterton angenommen. Etwas Böses haftete ihr an. Langsam setzte ich mich in Bewegung, dazu verdammt, zuzusehen. In Johnsons Brillengläsern spiegelte sich mein Gesicht, eine Fratze voller Hass und Abscheu. Auf meiner Stirn leuchtete das Auge, welches Yugis und meinen Milleniumsgegenstand zierte.
 

„Ich…“, begann Johnson, der panisch zurückwich.
 

„Das war die falsche Antwort.“ Ich schnippte mit den Fingern, woraufhin der Schwarze Totenkopfdrache sein Maul öffnete. Erneut bildete sich ein glühender Feuerball, wieder traf dieser Johnson. Der ganze Gerichtssaal bebte erneut und ich konnte den Anwalt kreischen hören. Die Hitze, die auch dieses Mal den Raum erfüllte, schien mich nicht im Geringsten zu tangieren. Meine Kleidung flackerte im stürmischen Wind, den die Attacke hervorrief, doch ich selbst bewegte mich keinen Millimeter.
 

„Also, Johnson“, formten meine Lippen die nächsten Worte. Meine Stimme klang mit jedem Buchstaben verzerrter und fremder. „Wo ist Mokuba?“
 

Der Anwalt röchelte und wimmerte, zog die Hände über den Kopf und begab sich in eine Embryohaltung. Noch nie hatte ich einen Menschen so voller Angst erlebt. Ich wollte mich schlecht fühlen, damit aufhören, doch ich konnte nicht. Das Auge auf meiner Stirn leuchtete mit jeder Sekunde die verging stärker. Meine eigenen Augen verengten sich zu Schlitzen.
 

„Wir können das ewig fortführen, Johnson.“ Die Kälte meiner Worte erschreckte mich selbst. Ich rief nach Mahad, der nicht zu spüren war. Da war nichts, außer der Leere in meinem Herzen. Ein Stück von mir war mit Johnsons Worten zerbrochen, und irgendetwas Böses füllte dieses Fragment nun aus.
 

„Ich will nicht, bitte“, flehte Johnson und weinte.
 

„Ihre gesamte Welt wird brennen, wenn ich nicht bekomme, was ich will. Das hier, das ist ein goldener Käfig im Vergleich zum Reich der Schatten, in das ich Ihre Seele zwingen werde.“

Erneut ging ich auf Johnson zu und riss ihn grob in die Höhe. Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn.

„Wo…ist…Mokuba?“ Jedes einzelne Wort wurde langsam geformt. Ich konnte den Genuss fühlen, den dieses Stück von mir verspürte, als sich Johnsons Atem beschleunigte. Keuchend versuchte er, zu entkommen.
 

„Das d-darf ich nicht…“
 

Bevor er weitersprechen konnte, hatte ich ihn schon gegen das lädierte Richterpodium gedrückt. Der Milleniumsring fraß sich durch mein Hemd, zerriss es einfach. Johnson begann mit einem Mal zu schreien, mehr noch, als beim Angriff des Drachens. Er kreischte, winselte und flehte abwechselnd. Tränen rannen ihm unkontrolliert über die Wange, während seine Augen vor Schreck immer größer wurden.
 

„Wo?“, fragte ich mit verzerrter Stimme erneut. Es fühlte sich an, als würde ich innerlich verglühen, ausgehend von meiner Stirn und dem Milleniumsring, der mit meinem Blut benetzt war. Die ins Fleisch gebohrten Stacheln glänzten ob des roten Lebenssaftes, der sie bedeckte.
 

Johnson deutete kraftlos hinter mich. Da war nichts. Nur meine Monster, die geduldig darauf warteten, dass ich sie auf den Anwalt losließ. Wieder nur eine Verzögerungstaktik.
 

„Sie sind nutzlos“, schnaubte ich und presste ihn noch fester gegen das Richterpult. „Wertlosem Tand soll man sich entledigen. Sie wollen diesem Wahnsinn entkommen? Das können Sie haben.“ Ich konnte spüren, wie der Milleniumsring sich noch tiefer in meinen Körper hineinbohrte.
 

„David!“
 

Schlagartig ließ ich von Johnson ab. Mokuba stand hinter mir. Da war eine Tür gewesen, die nun offenstand. Hatte ich das übersehen? Hatte ich sie übersehen wollen?
 

„Alles okay mit dir?“
 

Ein Blick an mir herab ließ mich zwei Dinge realisieren: Erstens, ich hatte wieder die Kontrolle über meinen Körper und Zweitens, war das Brennen in meinem Körper verschwunden. Dies hatte aber einen unangenehmen Nebeneffekt: Ich spürte die Schmerzen, die der Ring verursachte. Meine Knie zitterten und ich konnte mich nur mit Mühe auf den Beinen halten. Alles um mich herum verschwamm, nur um dann wieder klar zu werden.
 

„Ich…“, begann ich und ließ Johnson los. Dieser rannte, wie ein Irrer schreiend, an Mokuba vorbei nach draußen, in eine frostig wirkende Eisregion. Wenn ich wieder Herr meiner selbst war, konnte ich dann auch Mahad wieder erreichen?
 

„Ich bin hier.“ Schlagartig war da wieder die ruhige, sanfte Präsenz des Ägypters, die mich einhüllte. Mit letzter Kraft taumelte ich gegen das Richterpult und rutschte daran herab. Ich sackte zusammen und konnte Mokuba nur mehr dumpf hören, wie er panisch meinen Namen rief und an mir rüttelte. Kraftlos griff ich nach seiner Schulter und lächelte schwach.
 

„Hey, Champ. Hast du deinen Gegner besiegt?“ Ich musste mich beherrschen, mich nicht zu übergeben. Der pochende Schmerz in meiner Brust wurde mit jeder Sekunde stärker. Das zerschlissene weiße Hemd hatte sich mittlerweile blutrot gefärbt.
 

„Das ist jetzt unwichtig.“ Der Kleine begann an mir herumzufummeln. Ich schob meine Finger in seine ungebändigte Haarmähne und sah schwer atmend nach oben. Der Kampf hatte die Decke teilweise zerstört und mir wurde der Blick auf einen wolkenverhangenen, dunklen Himmel gewährt. Ich mochte dieses Wetterphänomen, wie kurz vor einem stürmischen Regen.
 

Neben Mokuba erschien Mahads durchsichtige Gestalt, die sich besorgt hinkniete. Er lächelte traurig. „Es tut mir so leid“, flüsterte er und legte seine Hand auf den Milleniumsring. „Ich hätte wissen müssen, dass noch immer Böses in diesem Ring haust.“

Meine Lippen wanderten ein wenig nach oben. Ich sah nun eher verschwommen als klar. Einzig Mahad konnte ich wirklich erkennen. „Was tut dir leid? Dass ich mich nicht beherrschen konnte?“ Ich schmeckte Blut und war mir sicher, dass ein bisschen davon über meine Lippen tropfte. Mokuba starrte mich kurz an, murmelte etwas von „Halluzinieren“, und machte sich dann weiter an mir zu schaffen.
 

„Ich dachte ohne Bakuras schlechten Einfluss wäre die Gefahr des Rings gebannt. Erneut habe ich versagt. Ich hätte dich nie aufsuchen dürfen.“ Mahad schien seine Aufmerksamkeit auf Mokuba zu richten, der mich aus dem Sakko befreite.
 

„Hör auf, Mahad. Ohne dich wäre ich nie der Mensch geworden, der ich heute bin.“ Ich streckte meine Hand in einem letzten Akt purer Willenskraft nach dem Geist aus und wollte ihn am Arm packen, griff aber ins Leere. „Verlass mich nicht“, hauchte ich. „Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich nicht vor schwierigen Entscheidungen gekniffen, konnte wirklich ruhig schlafen. Das Licht in meinem Herzen, das bist doch du, oder?“
 

„Das ist doch Unsinn“, entgegnete der Ägypter und sah nervös zwischen Mokuba und dem Ring an meiner Brust hin und her. „Du bist auch ohne mich vollkommen.“

„Nein, das bin ich nicht. Ohne euch, und vor allem, ohne dich, werde ich nie vollständig sein. Bitte bleibe und verhindere, dass mich die Finsternis in meinem Herzen verschlingt.“
 

„David!“ Mokuba rüttelte erneut an mir. Warum tat er das? Ich wollte doch einfach nur schlafen, wegdämmern und schlafen. Jede einzelne Bewegung, jeder Atemzug, er kostete mich so viel Kraft. Einfach die Augen zu schließen und ein Nickerchen zu machen war verlockender als alles andere.
 

Mit einem Ruck zog Mahad den Ring aus meiner Brust. Ich schrie auf und mein ganzer Körper spannte sich unter dem Schmerz an, der mich durchfloss. Als Mokuba dann auch noch irgendetwas auf die Wunde drückte, ließ ich mein Kinn auf meine Brust sinken und atmete immer langsamer. War das mein Ende? Wohl kaum. Kaiba würde einfach auftauchen, mit den Fingern schnippen, und mich mittels seiner Ärzteschar wieder gesund machen. Oder Yugi, Joey, Tristan, Tea, Serenity. Waren Sie überhaupt alle hier?
 

„Ich nicke kurz weg, Mokuba. Nur für einen Augenblick“, murmelte ich und, trotz der Proteste meiner beiden Freunde, gab ich der unbändigen Müdigkeit nach, die mich übermannte. Es war doch nur ein kurzer Augenblick der Ruhe, den ich mir gönnte. Warum stellten sie sich denn so an? Am Ende würde ich wieder in Joeys Armen liegen und in sein Gesicht schauen, welches mich so voller Wärme und Zärtlichkeit erwartete.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich habe den Ring persönlich immer, entgegen dem Puzzle, als Chance, wie auch als Last, empfunden. Bakuras Geist war nicht gut, wie der von Mahad, was aber nichts an der grundsätzlichen Eigenschaft dieses Schmuckstücks ändert. Der Ring war schon vor der Beherbergung von Yami no Bakura böse. Wenn ich korrekt informiert bin, so spürte Mahad schon damals, vor seinem Tod, die Finsternis dieses Gegenstandes, die an ihm nagte. Nur Personen mit einem starken Willen können ihn nutzen, ohne dabei vollständig korrumpiert zu werden. Man denke dabei an den Kinofilm Darkside of Dimensions, wo der Milleniumsring Diva/Aigami böse werden lässt.

Selbst ein guter Geist wie Mahad kann nicht elementare Eigenschaften, die einen Menschen ausmachen, ausradieren. David ist von Natur aus ein hitzköpfiger, nachtragender Charakter ( seine Konfrontationen mit Kaiba, seine Gedanken über Joeys Vater oder Mei).
Wenn dazu noch eine Extremsituation kommt, wie die Aussicht, Mokuba verloren zu haben, dann schwappt das Gute in Böses um. Hass, Zorn, Wut - alles kommt in diesem Moment zusammen und nimmt Überhand.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich möchte an dieser Stelle mit einem Zitat von Francis Bacon enden, das, wie auch dieses Kapitel, ein wenig zum Nachdenken anregen soll.

"Damit das Licht so hell scheinen kann, muss es auch Dunkelheit geben."

Eine schöne Woche euch allen! :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Satra0107
2020-01-22T19:55:56+00:00 22.01.2020 20:55
"Wo Licht ist, da muss auch immer Schatten sein." Kommt mir dabei in den Sinn.
Du hast mich mit dieser Wende des Rings sehr überrascht. Ich hätte auch gedacht, das Mahad das Böse hatte austreiben können. Ein wirklich schwer zu beherrschender und mächtiger Gegenstand.
Das Mahad auch auf einmal weg war, obwohl der Ring bei ihm war, war echt beängstigend. 😱
War das dann die Dunkle Seite von David die da sprach oder ein böser Geist (z.b. ein Teil von Zorc?)
So spannend 😱
Antwort von:  SuperCraig
23.01.2020 01:35
Ich glaube, dass ein Stück Zorc in jedem von uns lauert. Mit den richtigen Entscheidungen bzw. Druckmitteln kann dieser Zorc wachgerufen werden.

Gleiches ist auch hier der Fall. Was es schlussendlich wirklich war und ist, sollten wir einmal außen vor lassen. Faktum ist, dass es sie gibt, und der Ring so auch eine Bürde darstellt. Außerdem schafft die Szene so eine Annäherung an Yugi und den Pharao, wie es damals beim Kampf gegen Kaiba vor Pegasus´ Burg war.

Irgendwie sind auch die Milleniumsgegenstände selbst böse. Ihre Träger haben alle eine Art Bürde zu tragen. Marik, Bakura, Yugi, Shadi, Pegasus - Ishizu scheint auch nicht unbedingt immerzu glücklich zu sein, die Zukunft zu kennen.

Außerdem muss, nur weil ein Schatten da ist, nicht zwangsläufig Böses daraus erwachsen. Man kann auch Schlechtem etwas Gutes abgewinnen, und umgekehrt.

Die Redewendung ist übrigens zutreffend. Wo Licht ist, muss Schatten sein, denn ohne das Eine, kann das Andere gar nicht existieren. :) Sehr richtig erkannt!


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