A Touch of Magic ~*☆ von Kazuya_Kuroba ================================================================================ Kapitel 9: Don't ask too much of me. But I promise you I will stay by your side. -------------------------------------------------------------------------------- Das stetige Vibrieren des Handys veranlasste Shinichi, endlich seine Hand in die Richtung des Geräts zu schieben. Kaito schien sich davon überhaupt nicht stören zu lassen, sondern behielt den Detektiv weiter in seinem Arm und schlief selig. „Hm...“, machte Shinichi einfach nur, als er es geschafft hatte, das grüne Zeichen in die richtige Richtung zu schieben um damit den Anruf entgegen zu nehmen. „Na, noch im Land der Träume?“, fragte ihn direkt die neutrale Stimme von Haibara. „Am liebsten ja...“, murmelte der Detektiv zurück und versuchte endlich die Augen aufzumachen, dabei fiel ihm erst auf, wie nah er schon wieder bei Kaito lag. „Ich hab interessante Nachrichten für dich.“ „Nachrichten?“ „Ich kann es dir auch buchstabieren, wenn du noch nicht wach genug bist.“ „Nein, schon in Ordnung.“, grummelte Shinichi. War sie immer noch sauer, dass er ihr nicht sagte, warum er die ganzen Informationen haben wollte? „Vor ein paar Stunden ging ein Ankündigungsschreiben von Kid ein.“ „Was?!“, rief Shinichi viel lauter ins Handy als geplant und richtete sich dabei auf. Diese Aktion weckte auch endlich den Meisterdieb, der sich verschlafen über die Augen strich. „Anscheinend wusstest du es noch nicht.“ „Woher denn? Ich habe geschlafen.“ „Nun, ich bin nicht dumm, Kudo.“ „Das ist mir klar, aber worauf willst du hinaus?“ Ihre Antwort war nur ein schweres Seufzen. „Wie auch immer. Es scheint, als würde die Polizei in einer Sackgasse stecken was die Ankunftszeit angeht.“ „Wieso?“, hakte er direkt nach. Ihm war natürlich klar, dass es morgen sein musste, immerhin würden sie Samstag abreisen. Davon abgesehen hatte es der Dieb ja schon mehr als deutlich gesagt. „Kryptisch wie immer.“ „Geht es auch genauer?“ „Verrätst du mir dann endlich, wieso du schon deine Nase in dem Fall hattest, bevor die Ankündigung da war?“ Das Schweigen des Detektivs war Antwort genug für sie. „Dann viel Spaß beim Tüfteln.“ „Warte… Haibara…“ Doch sie hatte ihm schon aufgelegt. Schwer seufzte Shinichi und drückte sich zurück zu seinem Home Bildschirm. Wieso war sie nur so? Doch gerade als er sich strafend an Kaito wenden wollte, vibrierte sein Handy erneut. »Verdient hast du es nicht.« Anbei war ein Bild der Ankündigung. „Und dafür bin ich jetzt wach geworden?“, fragte ihn Kaito, der mal wieder viel zu nah an seinem Ohr war. „Du bist selbst schuld. Immerhin hast du sie verschickt.“, erwiderte Shinichi trocken und schob den Dieb etwas von sich. Das konnte er jetzt wirklich nicht brauchen. Lieber widmete er sich der Ankündigung. „Schicken lassen.“ „Was?“ „Ich habe sie schicken lassen.“, frech grinste ihm Kaito zu und strich ihm über den Kopf, ehe er aufstand. „Nicht die Tatsachen verdrehen.“ Genervt rollte der Detektiv mit den Augen und würdigte den Meisterdieb keines Blickes, als dieser im Bad verschwand. Hatte er nicht gesagt, er würde es sich noch mal überlegen? Kopfschüttelnd wandte er sich lieber wieder an das Schreiben.   ~ "Madam,   In the darkest night, Bloody eyes were cast upon the mountain of light To form a trophy made for the bravest of men. And when heaven casts a bloody eye, Light shall illuminate the sky.   I have the honor to be, Madam, Your Majesty's humble and obedient servant Kaitou Kid.“ ~   Am Ende des Anschreibens war sein typisches Zeichen und leicht runzelte Shinichi die Stirn. Dass es auf Englisch war, fiel ihm als erstes auf. Dass es der Koo-i-Noor war, auf den er es abgesehen hatte, wusste er zum Glück, doch das Anschreiben war wirklich mal wieder ein Meisterwerk von einem Rätsel. „Wie kommst du immer auf so etwas?“, fragte Shinichi direkt, als Kaito gerade zurück kam. „Hm? Keine Ahnung. Fällt mir einfach ein.“ Schulterzuckend setzte sich der Dieb zu ihm. „Wieso? Ist es dieses Mal nicht gut?“ „Ich werde dich nicht dafür loben.“ „Dabei hab ich mir so viel Mühe gegeben.“, erwiderte Kaito neckend und bekam von Shinichi einen Stoß in die Rippen, was ihn dazu veranlasste zu lachen. „Das ist nicht lustig.“ „Keine Sorge. Ich leihe ihn mir doch nur. Also von daher. Die Queen wird gar nicht merken, dass er kurz weg ist.“ „Es nicht merken?“ Nun sah er den Dieb doch entgeistert an. „Du schreibst eine Ankündigung an sie und meinst, sie würde es nicht merken?! Das wird überall in den Nachrichten sein!“ „Du überdenkst das schon wieder. Ich gehe hin, leihe ihn mir, lege ihn zurück. Alles kein Problem.“ Perplex sah Shinichi ihm nach, als er zum Schrank ging um sich Kleidung für den Tag heraus zu suchen. Der Detektiv konnte diese Leichtsinnigkeit einfach nicht verstehen. Wie konnte man so sein? Gerne hätte er sich mehr mit der Ankündigung auseinander gesetzt, doch erneut war es sein Handy, das seine Aufmerksamkeit forderte. Sichtlich genervter ging er dieses mal dran, da es auch noch eine ihm nicht bekannte Nummer war. „Kudo?“, grummelte er ins Handy und musste es direkt ein paar Zentimeter von seinem Ohr weg halten, als ihm in den Hörer gebrüllt wurde. „Was steht in der Ankündigung, Kudo?!“ Die Stimme des Inspektors hallte einmal durch das Hotelzimmer und selbst Kaito drehte sich überrascht zum Detektiv um. „Haben Sie die Ankündigung nicht bekommen, Inspektor Nakamori?“ „Natürlich habe ich sie bekommen.“, bekam er schaubend zur Antwort. „Aber sie ist auf Englisch und ergibt für mich nicht wirklich viel Sinn.“ Man konnte ihm anhören, dass er das nicht wirklich gerne zugab. „Ich soll sie also für Sie ins Japanische übersetzen?“, hinterfragte Shinichi in Seelenruhe. Er ließ sich doch nicht so früh am Morgen von jemanden anschreien. „Genau.“ „Dann wäre es lieb, wenn Sie mir nächstes Mal nicht das Trommelfell mit ihrem Anruf zerstören.“ Erneut kam nur ein Schnauben von dem Polizist und Shinichi schüttelte den Kopf. Neugierig hatte sich Kaito mittlerweile wieder neben ihn gesetzt und versuchte zu hören, was der Inspektor zu sagen hatte. „Alles, oder nur Teile?“ „Alles wäre gut…“, knurrte Nakamori. Kaito hatte ihn damit wirklich wütend gemacht. „Sollten Sie nicht froh sein, dass eine Ankündigung von ihm kam? Ich hab gehört, Sie sind da immer Feuer und Flamme.“, sagte Shinichi einfach was er dachte. „Froh?! Ob ich froh darüber bin?“, keifte er direkt los. „Interpol und Scottland Yard haben sich den Fall direkt geschnappt und ich darf sehen wo ich bleibe! Aber sie können es sich abschminken, dass ich hier in Japan bleibe, wenn Kid in London zuschlägt. Ich fange diesen Drecksdieb…-“ „Mysteriöser Dieb…“, murmelte Kaito und kassierte dafür einen Schlag gegen die Schulter. „…- Deswegen brauch ich deine Hilfe. Megure meinte, ich solle mich an dich wenden, Kudo.“ „Dann kann ich wohl nicht nein sagen.“, erwiderte der Detektiv und wirkte trotzdem nicht sonderlich glücklich darüber, doch bevor der Dieb ihm nochmal ins Wort fallen konnte, hatte er seine Hand auf seinem Mund. Mit einem finsteren Blick deutete er ihm an, nichts mehr zu sagen und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch mit Nakamori. „Gut dann von Anfang an…“, setzte Shinichi an und sah nochmal zu Kaito, der unschuldig die Hände hoch hielt. „Eure Königliche Hoheit. In der dunkelsten Nacht, haben blut'ge Augen ihren Blick zum Berg des Lichts gebracht, um eine Trophäe zu schaffen, für den Mutigsten aller. Und wenn am Himmel ein blut'ges Auge erscheint, der Himmel sich mit dem Lichte vereint. Euer bescheidener und stets treu ergebener Diener Kaitou Kid.“ „Was…?“, kam es verwirrt von Nakamori. „Das ist die Ankündigung.“ „Da ist ja gar kein Hinweis, was er…“ „Doch es steht alles drin. Wann er zuschlägt, wo er zuschlägt und was das Ziel ist.“ „Dann kläre mich auf…“ „Das würde ich sehr gerne, aber ich muss los. Immerhin bin ich noch auf Klassenfahrt.“ „Bitte?“ „Sie schaffen das sicher auch, Inspektor Nakamori.“ „Kudo… Kudo, warte-…“ Doch da drückte ihn der Detektiv schon weg und das breite Grinsen von Kaito ließ seinen Blick direkt wieder finster werden. „Du hast ihm nicht geholfen?“ „Wieso sollte ich?“ „Um mich schnappen zu können?“ Leise schnaubte Shinichi und stand dann auf, doch die Hand von Kaito hielt ihn direkt davon ab. „Dir liegt wirklich was an mir.“ „Schwachsinn. Ich hab nur keine Lust alle Rätsel für ihn zu lösen, nachdem er mich so angeschrien hat.“ Doch allein das Lächeln von Kaito zeigte, dass er ihm kein Wort glaubte, stattdessen wurde er zurück zum Dieb gezogen. Dieser legte direkt seine Lippen auf die des Detektivs und küsste ihn sanft. „Ich finde es wirklich interessant, wie du deine Gefühle zeigst.“, raunte der Meisterdieb und bevor Shinichi protestieren konnte, lagen seine Lippen schon wieder auf den seinen. Widerwillig ging der Detektiv langsam darauf ein und ließ sich immer näher ziehen. So nahe, dass er fast auf dem Schoß von Kaito saß. Stück für Stück wanderten die Hände von Shinichi auf die Schultern von Kaito und von ganz allein sackte er auf dessen Oberschenkel. Der Kuss wurde dabei immer intensiver und der Dieb hob sogar etwas sein Becken an, was Shinichi leise in den Kuss stöhnen ließ. „Wir könnten das von letzter Nacht nachholen.“, flüsterte Kaito dem Detektiv verführerisch an die Lippen, nachdem er den Kuss langsam gelöst hatte. „Wir könnten es auch lassen und pünktlich beim Frühstück sein.“, erwiderte Shinichi genauso leise, wobei seine Augen etwas ganz anderes sagten. Außerdem spürte er, dass seine südliche Region ebenfalls gerne weiter gehen würde. „Du bist wirklich faszinierend, Shinichi. Wieso wehrst du dich so dagegen?“ „Tue ich nicht…“, murmelte er und versuchte den Blick abzuwenden, was nur dazu führte, dass der Dieb seine Finger unter sein Kinn legte. Nur ein Lächeln lag auf den Zügen von Kaito und er sagte nichts weiter dazu. Etwas, das Shinichi nun doch etwas irritierte, normalerweise widersprach ihm der Dieb doch in allem. Doch er akzeptierte einfach diese Antworte und strich langsam vom Kinn über seine Wange. Zögerlich schmiegte sich Shinichi an seine Handinnenfläche und sah ihm dabei weiter in die Augen. Allein das Schweigen der beiden sorgte für eine Spannung zwischen ihnen. Eine Spannung, die der Detektiv nicht wirklich verstand, aber er konnte einfach seinen Blick nicht von dem von Kaito lösen. So war er es, der sich Stück für Stück wieder annäherte und hauchzart seine Lippen auf die des Meisterdiebs legte. Voller Leidenschaft erwiderte Kaito diesen Kuss und bewegte seine Lippen genauso langsam gegen die von Shinichi. Die Hände des Meisterdetektivs wanderten vom Nacken hoch in die seidigen, braunen Haare und krallten sich etwas in diese. Auch Kaitos Arme wanderten um Shinichi und seine Finger zogen sanfte Bahnen auf seinem Rücken. Genüsslich seufzte Shinichi in den Kuss und drückte sich näher an Kaito heran. Dieser Kuss fühlte sich so unglaublich gut an und erneut steckten so viele Gefühle in ihm. Erst als ihnen der Atem ausging, lösten sie sich voneinander. Schwer atmend musterte Shinichi den Dieb und schluckte schwer. Es war schon wieder passiert und dieses Mal war er sich dessen auch komplett bewusst. Er hatte Kaito geküsst. Aus freien Stücken, mit keinem einzigen Hintergedanken. Gerade als der Dieb etwas sagen wollte, löste sich Shinichi von ihm und verschwand einfach ins Bad. Was Kaito doch etwas perplex blinzeln ließ. „So schlecht küsse ich nun auch nicht.“, rief er dem Detektiv nach. „Vollidiot.“, kam es genervt aus dem Bad und veranlasste Kaito, breit zu grinsen. Also lag es schon mal nicht daran. Shinichi hatte sich auf die Klobrille gesetzt und sein Kopf lag in seinem Nacken. Das Ganze geriet viel mehr außer Kontrolle als er wollte. Außerdem verstand er sich selbst immer weniger, das störte ihn ja am meisten an dem Ganzen. Sonst war er doch auch immer relativ rational. Aber bei Kaito gelang es ihm einfach nicht. Schwer seufzte der Detektiv und das Klopfen an der Tür zog ihn aus seinen Gedanken. Leider ließ ihm der Dieb nicht die Zeit zu antworten, sondern die Tür ging einfach auf. „Dieses Mal habe ich geklopft.“, sagte er so stolz, als wollte er tatsächlich dafür gelobt werden. „Ich habe nicht gesagt, dass du rein kommen kannst.“ „Schade, dann hab ich dein Schweigen falsch gedeutet.“ Frech grinste er Shinichi an und setzte sich auf den Badewannenrand. „Und? Was willst du?“ „Bei dir sein?“ Diese Antworte sorgte dafür, dass Shinichi etwas rot wurde und den Blick abwandte. Wieso war Kaito so? Er hätte alles sagen können, aber musste es so ausgedrückt werden? Schmunzelnd streckte Kaito seine Hand nach ihm aus und legte sie auf die von Shinichi. „Komm, du wolltest doch zum Frühstück.“ Nun war der Detektiv wirklich überrumpelt. Er war fest davon ausgegangen, dass Kaito da weiter machen würde, wo sie gerade aufgehört hatten. Ohne große Widerworte ließ er sich mitziehen und lief fast in Kaito, als dieser doch nochmal stehen blieb. „Lass uns heute Abend weiter reden.“ „Du meinst sicher nicht reden.“ Verschmitzt grinste er und hauchte Shinichi einen Kuss auf die Lippen. „Wer weiß“, raunte er und wollte gehen, doch nun war es der Detektiv, der ihn davon abhielt. „Hör auf, dich so zu verhalten.“, murmelte Shinichi und zog ihn näher zu sich, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Auf eine Reaktion wartete er nicht, sondern flüchtete schon halb aus dem Zimmer. Breit grinsend folgte ihm Kaito nach einem kurzen Moment. Er wusste schon, was er an dem Detektiven fand. „Warte doch, Herr Detektiv.“, rief ihm Kaito nach und Shinichi stoppte wirklich. „Lass das…“ „Aber sonst hättest du nicht gewartet.“, sagte er frech und strich ihm über den Oberarm. „Guten Morgen ihr zwei.“, wurden sie plötzlich von hinten gegrüßt. „Guten Morgen, Ran.“, sagte Shinichi etwas verzögert da er zusammen gefahren war, er hatte nicht damit gerechnet jemanden im Flur zu treffen. „Ihr schafft es ja immer früher.“, sagte Aoko stolz, die neben Ran stand. „Wir wollen halt nicht, dass ihr wieder wie Amazonen in unser Zimmer einfallt.“, erwiderte Kaito direkt und sah Aoko herausfordernd an. „Wir sind nicht wie Amazonen in euer Zimmer.“, wehrte das Mädchen direkt ab und sah weg. Ran schüttelte den Kopf und lächelte Shinichi leicht zu, ehe sie mit einem Kopfnicken andeutete, schon mal vor zu gehen, worauf der Detektiv dankbar einging. Sollten die beiden sich ohne sie kabbeln.   „Ich hoffe du konntest gut schlafen?“, fragte Ran Shinichi, während sie weiter gingen. „Habe ich und du?“, gab Shinichi die Frage mit einem leichten Lächeln zurück. Seit er bei Kaito schlief, war es um einiges leichter einzuschlafen und er schlug sich die Nächte nicht mit Lesen um die Ohren. Wobei er das nicht zugeben würde. „Das freut mich. Man sieht dir an, dass du hier mehr Schlaf bekommst.“, schmunzelte sie und nickte dann. „Das habe ich. Entschuldige nochmal wegen gestern. Akako hat uns mit dieser Bitte so überfallen, dass Aoko darauf einging. Wobei sie eigentlich Kaito eins auswischen wollte.“ Leise seufzte Shinichi und winkte dann ab, als er an gestern denken musste. „Alles gut. Es zählt ja nur, dass Niemandem was passiert ist.“ Entschuldigend lächelte sie noch einmal und ging mit Shinichi zu ihrem Platz, den sie schon die ganze Zeit hatten. „Ich hoffe ihr habt keine Probleme bekommen.“ „Haben wir nicht.“, erwiderte der Detektiv direkt. „Wart ihr lange weg?“, bohrte Ran unnachgiebig weiter. „Es ging... Wäre uns ein Lehrer über den Weg gelaufen hätten wir ein Problem, aber hat ja alles geklappt.“ „Kaito bringt dich noch auf die schiefe Bahn.“ Das Lächeln was er nun von ihr bekam, gefiel ihm gar nicht. „Das wird nicht passieren.“, wehrte er trotzdem ab und wich ihrem Blick aus. Es war unmöglich, dass jemand wusste was er mit Kaito trieb, wobei es eher ein 'was Kaito mit ihm trieb' war. Gerade als Ran noch etwas sagen wollte, kamen die anderen beiden dazu. „Zu lügen ist der erste Schritt um ein Dieb zu werden.“, schimpfte Aoko, während sie sich neben Ran setzte. Das sorgte dafür, dass sich Shinichi an seinem Kaffee verschluckte, den er sich gerade eingeschenkt hatte. Schwer hustete er und Kaito setzte sich lachend neben ihn, dabei strich er ihm über den Rücken. Das schelmische Grinsen des Diebes reichte ihm schon wieder. „Ich lüge doch gar nicht, Aoko.“, schmunzelte er dem Mädchen zu und schenkte sich ebenfalls was in die Tasse. Die Reaktion von Shinichi hatte Ran dazu gebracht die Braue zu heben, dennoch hob sie beschwichtigend die Hände. „Na, na ihr zwei. Wir haben heute einen langen Tag vor uns, da solltet ihr euch nicht streiten.“ Widerwillig ließ Aoko von Kaito ab und wandte sich lieber dem Frühstück zu. Unter dem Tisch kniff Shinichi dem Meisterdieb in den Oberschenkel und warf ihm einen strafenden Blick zu. Immerhin war dieser schon wieder drauf und dran gewesen, das letzte Wort haben zu wollen. So gab er auf und richtete seine Aufmerksamkeit grinsend dem Frühstück zu. Nach einem ausreichenden Frühstück fanden sie sich wieder draußen ein und wurden zu dem Bus gebracht, der heute zum London Zoo fahren würde. Die Fahrt selbst ging auch dieses Mal ein gutes Stück länger als die Tage zuvor. Doch schaffte es Kaito, den halben Bus gut zu unterhalten und brachte Shinichi nur dazu, einfach aus dem Fenster zu sehen und die Umgebung zu beobachten. Außerdem hatte er ab und an das Gefühl, als würde sich Akakos Blick in seinen Rücken bohren. Mittlerweile hatte er genug von dem Mädchen und hoffte einfach, dass sie bald jemand anderen fände, dem sie auf die Nerven gehen konnte. Doch Kaito wirkte davon überhaupt nicht bedrückt, viel eher demonstrierte er Ran ein paar seiner Zaubertricks. Nur mit halbem Auge sah der Detektiv dabei zu. Viel mehr beschäftigte ihn die Frage, wie zum Geier er es schaffen wollte, den Koh-i-Noor unter den Augen der Wachleute zu stehlen. Davon mal abgesehen, dass die Ankündigung blanker Wahnsinn war, musste er sich doch irgendwie darauf vorbereiten. Aber wie sollte er das schaffen, wenn er ständig bei ihm war? Er wollte auf keinen Fall das Handeln des Diebes unterstützen, aber es war auch kein schönes Gefühl zu wissen, dass er im Gefängnis schmoren musste. Leise seufzte Shinichi und lehnte den Kopf ans Fenster, erst die Hand auf seinem Knie zog ihn aus seinen Gedanken. „Wir sind gleich da.“, lächelte ihm Kaito entgegen und überrascht blinzelte der Detektiv. War er so in Gedanken gewesen, dass er gar nichts mitbekommen hatte? Die Mädchen waren auch mittlerweile mit Sonokos Gruppe beschäftigt. „Du solltest dir wirklich deine Sorgenfalte abgewöhnen.“, grinste ihm der Dieb entgegen und tippte ihm zwischen die Augenbrauen. „Ich habe keine Sorgenfalte.“, murmelte Shinichi und schob seine Hand beiseite. Wissend lächelte Kaito und nahm die Hand, die gerade versucht hatte, seine Finger fort zu schieben. „Lass uns diesen und den morgigen Tag genießen. Danach solltest du dir deinen hübschen Kopf zerbrechen.“, sagte Kaito leise und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Finger, ehe er von ihm abließ und sich wieder in das Gespräch vor ihnen einklinkte. Mit feuerroten Wangen blinzelte Shinichi verwirrt und irgendwie war ihm das gerade viel zu schnell passiert. Wie konnte er immer so peinlich sein und dann so tun, als sei nichts passiert? Er merkte nicht einmal, wie ein prüfender Blick von Ran auf ihm lag. Auch nach dieser Aktion tat sich Shinichi etwas schwer, in das Gespräch der anderen einzusteigen, doch allein durch Kaito war er immer etwas involviert. Ob er nun wollte oder nicht. So verging die Fahrt zum Ende hin doch ziemlich flott und sie konnten beim Zoo alle aussteigen. Hakuba stand natürlich schon wie die anderen Tage bereit und wartete ungeduldig auf sie, während sein Blick auf seiner Taschenuhr ruhte. „Immerhin seid ihr heute nur 1 Minute und 14 Sekunden zu spät.“, stellte der Londoner Detektiv fest und klappte die Uhr zusammen. „Auch dir einen guten Morgen.“, lachte Aoko bei seinen Worten und der Rest grüßte ihn ebenfalls. „Hast du die Ankündigung gesehen, Kudo?“, fragte ihn Hakuba frei heraus, als dieser einfach nur an ihm vorbei gehen wollte. Auch Kaito spitzte direkt die Ohren und ging etwas langsamer. „Habe ich...“, antwortete Shinichi knapp. Er hatte keine Lust, mit Hakuba darüber zu reden. „Dann hast du sicher nichts dagegen, mit mir heute Abend den Ort des Geschehens anzusehen, oder?“ „Du hast also das Rätsel gelöst?“ „Natürlich. Es war nicht sonderlich schwer.“ Der arrogante Blick von Hakuba ließ Shinichi die Augen verdrehen. „Es reicht, wenn ich morgen dort bin.“, antwortete der Meisterdetektiv dann auf die zuvor gestellte Frage. „Wo ist denn dein Tatendrang hin verschwunden?“ „Er verbringt seine Zeit einfach lieber mit mir.“, mischte sich nun Kaito in das Gespräch ein und legte einen Arm um Shinichi. „So? Heißt das, du bist ebenfalls in den Diebstahl involviert?“ „Sicher nicht...“, wehrte Shinichi direkt ab und versuchte sich von dem Arm zu befreien. Er wusste nicht mal, was er Hakuba am besten sagen konnte. „Es reicht, wenn ich morgen da bin. Immerhin habe ich das Rätsel selbst bereits gelöst und so viele Möglichkeiten, ihn zu stehlen, gibt es nicht.“ Das Aufflackern in Kaitos Augen bei seiner Aussage gefiel ihm gar nicht, weswegen Shinichi ihn einfach nur warnend ansah. Schweigsam klappte Hakuba sein Notizbuch auf und schrieb etwas hinein. „Dann hoffe ich, dass du wenigstens morgen pünktlich bist.“ „Hatte ich vor.“ Kurz sahen sie einander noch an, ehe es Kaito war, der Shinichi von hinten anschob. „Kid hin oder her. Wir haben heute einen lustigen Ausflug.“, grinste er breit und schob den Detektiv weiter. Saguru verweilte kurz an Ort und Stelle, ehe auch er folgte. Es kam ihm sehr seltsam vor, besonders da er sich sehr sicher war, dass Kaito, Kaitou Kid war. Entweder Shinichi wusste es nicht, wovon er nicht ausging, oder er deckte ihn wirklich. Spätestens morgen würde er es wissen, wie die Dinge standen. Ungeduldig hatten die Mädchen schon auf sie gewartet und Aoko schnappte sich direkt Kaito, damit sie endlich rein konnten. Es lag garantiert an ihm, dass es so lange gedauert hatte. Was ja auch stimmte, aber das sagte Shinichi nicht, sondern schloss sich Ran an. Zu Shinichis Überraschung war es bei Weitem interessanter und spaßiger als er gedacht hatte. Man konnte fast sagen, es gab kein Tier, das nicht im Zoo vorhanden war. So hatten sie viel zu sehen und konnten nebenbei Stück für Stück ihre Aufgaben für die Schule erledigen. Erst als sie am Aquarium ankamen, streikte Kaito. „Ich werde mich hier umsehen, nicht dass wir etwas verpassen.“ „Du willst doch nur nicht zu den Fischen.“, neckte ihn Aoko und kassierte einen neugierigen Blick von Shinichi. „Ich finde Fische eben nicht spannend. Viel Spaß euch.“ Schief grinste der Meisterdieb und wollte gerade gehen, als ihn Shinichi mehr aus Reflex heraus am Arm festhielt. „Sie sind hinter Glas, da passiert dir schon nichts.“, amüsiert musterte der Detektiv Kaito. „Schön für die Fische, ich bleibe trotzdem hier.“, wich er aus und versuchte sich aus dem Griff zu lösen. „Na komm schon, wir haben nicht den ganzen Tag.“ Ohne Rücksicht darauf zu nehmen was Kaito tat, zog ihn Shinichi hinter sich her. Dieser versuchte erst noch, davon zu kommen, doch ergab er sich seinem Schicksal und seufzte schwer. Gerade jetzt musste der Detektiv hartnäckig sein. Es kostete Kaito unglaublich viel Überwindung, nicht zu zeigen, dass er am liebsten schreiend wieder raus rennen würde. Es half leider nicht mal der Umstand, dass Shinichi immer noch seine Hand an seinem Arm hatte. „Was ist dein Problem mit Fischen?“, fragte der Detektiv so beiläufig wie nur möglich. „Ich habe kein Problem mit Fischen.“, war prompt die Antwort und schon hob Shinichi die Augenbraue. „Wenn ich das wüsste, hätte ich mal was gegen ihn in der Hand. Aber selbst jetzt wirkt es trotzdem so, als wäre es ihm egal.“, jammerte Aoko neben Shinichi und wurde durch Ran abgelenkt, die auf einen kleinen farbenfrohen Fisch zeigte. Erneut musterte der Detektiv Kaito. „Egal ist es dir sicher nicht.“, stellte er dann fest. Man sah ihm doch nur zu gut an, dass er am liebsten das Weite suchen würde. „Reagierst du auf jede Art Fisch so?“ Doch statt einer Antwort bekam er nur ein gequältes Lächeln, dann löste sich Kaito von ihm und bahnte sich den Weg nach draußen. „Würdet ihr die Lösungen hier aufschreiben? Wer weiß was er anstellt, wenn wir ihn jetzt allein raus lassen.“ „Ja geh ihm lieber nach, er macht nur Ärger.“, nickte Aoko direkt. „Na, na ihr Zwei. Seid doch ehrlich, dass ihr euch Sorgen macht.“, schmunzelte Ran. „Aber geh ruhig, Shinichi. Wir kümmern uns um den Rest.“ Dankend nickte er seiner besten Freundin zu und folgte dann dem Meisterdieb. Auf den Kommentar, dass er sich Sorgen machte, ging er gar nicht erst ein. Immerhin wollte er sich das nicht eingestehen. Draußen dauerte es nicht lange, Kaito zu finden. Er hatte sich auf eine Bank in der Nähe gesetzt und sein Handy in der Hand. Langsam näherte sich Shinichi und versuchte zu erkennen, was er da tat. „Ich schaue nur Nachrichten.“, beantwortete Kaito ihm seine Neugierde und sah dabei nicht mal auf. „Woher wusstest du, dass ich es bin?“ „Na wo käme ich denn hin, wenn ich dich nicht kommen hören würde.“, frech wurde er angegrinst und Shinichi setzte sich neben ihn. „Du hättest dir in Ruhe alles ansehen können.“ „Und dich hier lassen, während du morgen einen Coup hast? Soweit kommt es noch.“, schnaubte Shinichi und lehnte sich etwas zurück. Sein Blick fiel wieder auf das Handy. Kaito machte sich nicht mal die Mühe das Display zu drehen. So konnte Shinichi richtig mitlesen. Aber es waren nur die Nachrichten die sagten, dass sich Interpol der Sache ebenfalls annehmen würde. Schweigsam saßen die beiden nebeneinander, während sich Kaito durch die Nachrichten drückte. Shinichi hakte wegen der Fischsache nicht noch einmal nach. Er wusste auch so, dass ihm Kaito keine vernünftige Antwort geben würde, also konnte er es auch sein lassen. „Ich frage mich ja, ob es Nakamori schafft.“ „Hm?“, machte der Detektiv und sah auf. „Ich glaube nicht, dass er sich einen Coup von Kid entgehen lässt, aber ob er die Chance bekommt, nach London zu kommen, ist schon fraglicher.“ „Ich bezweifle es irgendwie.“, erwiderte Shinichi. „Immerhin wird die Polizei dafür sicher nicht aufkommen.“ „Schade. Dabei macht es mit ihm immer so viel Spaß.“ „Könntest du nicht anders deinen Spaß mit ihm treiben?“ „Nein, da treibe ich meinen Spaß lieber mit dir.“ Erst verwirrt und dann entsetzt sah Shinichi zu Kaito. „Wieso drückst du dich immer so aus?“ „Weil du es magst.“, grinste ihm Kaito breit zu und legte dabei seine freie Hand auf den Oberschenkel von Shinichi. „Außerdem, wieso denkst du gleich so verdorben?“ Langsam sah ihm Kaito in die Augen und der Detektiv hatte Mühe, den Blick abzuwenden. „Das tue ich überhaupt nicht.“ „Natürlich nicht. Mein Fehler.“ Das Kichern von Kaito zeigte Shinichi nur zu gut, dass das Thema noch nicht durch war für ihn. Trotzdem ignorierte er einfach den Fakt, dass die Hand immer noch auf seinem Bein war und lehnte sich lieber etwas mehr zurück. „Ich würde echt gerne eine ruhige Ecke mit dir aufsuchen.“ „Versuch es erst gar nicht, Kaito.“, sagte Shinichi warnend. „Würde es dich denn nicht anmachen? An einem Ort, an dem wir jederzeit entdeckt werden könnten und trotzdem will dein Körper mehr?“ Kaitos Stimme rutschte immer mehr ins laszive und doch scrollte er weiter auf seinem Handy. Shinichis Wangen waren zwischenzeitlich etwas dunkler geworden und er versuchte verzweifelt, sich genau das nicht vorzustellen. Wie kam der Dieb nur auf so etwas? Da würde er niemals mit machen. „Du denkst wirklich darüber nach“, grinste Kaito breit und sah nun endlich zu Shinichi. Langsam ließ er die Hand höher wandern, was nur dafür sorgte, dass sich der Detektiv anspannte. „Eigentlich hatte ich fast gedacht du läufst weg, aber anscheinend mach ich dich doch neugierig.“, raunte ihm der Meisterdieb entgegen. „Das tust du nicht...“, stritt Shinichi viel zu lasch ab und wich seinem Blick aus. Dabei versuchte er sich etwas zu entspannen, aber die Hand, die immer noch gefährlich nahe zu seinem Schritt wanderte, besorgte ihn doch etwas mehr. Etwas zu fest biss er sich auf die Unterlippe, als die Hand nun weiter zu seinem Hosenbund wanderte. „Lass das...“, murrte Shinichi und versuchte sich von der Berührung zu befreien. „Hm? Dabei wirkt es so, als würde es dir gefallen.“, erwiderte der Dieb nur süffisant. Leise schnaubte der Detektiv. Als ob es ihm gefallen würde. „Ihr habt echt was verpasst.“ So schnell war Shinichi noch nie von Kaito abgerückt. Voller Schreck war er aufgesprungen und stand nun ein Stück von der Bank weg. Kaito wiederum musste sich ein Lachen verkneifen. Ganz so als wäre nichts passiert, hatte er die Hand wieder zu sich gezogen und sah gelassen zu Aoko. „Ich glaube nicht. Wir haben die Zeit auch so gut genutzt.“ „Alles nur weil du Angst vor Fischen hast.“, seufzte das Mädchen schwer. „Ich habe keine Angst vor Fischen. Es hat mich einfach nicht interessiert.“ Shinichi musste, während die zwei diskutierten, seinen Puls wieder runter bekommen. Er war noch nie so nah dran gewesen, an einem Herzinfarkt zu sterben. „Alles in Ordnung?“, fragte ihn Ran verwirrt. Sie fragte sich wirklich, was die zwei getrieben hatten, dass Shinichi einfach mal so von Kaito wegsprang. „Ja... Ja alles gut..“, seufzte Shinichi und rang sich zu einem Lächeln durch, wobei sein Blick strafend zu Kaito weiter ging. Dieser beachtete ihn noch nicht mal. Wie konnte er sowas in der Öffentlichkeit machen?! Immerhin hätte sie jeder einfach so sehen können. Außerdem drängte sich ihm die Frage auf, wieso er nichts dagegen getan hatte. Er hätte doch wissen müssen, worauf das Ganze hinauslief wenn sowas passierte. Kurz rangelten Aoko und Kaito noch, ehe die zwei sich herum drehten und bereit waren weiter zu gehen. Mit einem kleinen Sicherheitsabstand folgte Shinichi, er hatte irgendwie Sorge, dass Kaito wieder etwas tun könnte, was ihn in Verlegenheit bringen könnte. Vom Aquarium gingen sie weiter ins Reptilienhaus, über zu den Tigern und den verschiedensten Affen. Es gab viel zu sehen und mit der Zeit verlor Shinichi seine Vorsicht gegenüber Kaito wieder. Dafür war der Dieb erstens zu aufdringlich und zweitens kam er einfach zu gut mit ihm klar. Auch Ran und Aoko hatten eine Menge Spaß und zusammen erkundeten sie jede Ecke. Bis hin zum Streichelzoo. Voller Begeisterung war Kaito der Erste, der im Gehege verschwand und zu den Tieren ging. Es dauerte auch nicht lange und die erste Ziege kam auf ihn zu und ließ sich von ihm hinterm Ohr kraulen. Irgendwie musste Shinichi gerade an das Luftschiff denken, von dem er geworfen worden war. Auch da hatte er den Dieb nur kurz aus den Augen gelassen und er hatte sich einen Steinbock angelacht, der sich ebenfalls mit Freuden streicheln ließ. Unbewusst breitete sich ein sanftes Lächeln auf Shinichis Zügen aus, als er Kaito dabei beobachtete, wie er immer mehr Gesellschaft bekam. Auch Aoko drängte sich dazu und hatte sich sogar etwas Futter aus einem der Automaten besorgt und sorgte dafür, dass die restlichen Ziegen nun auch angerannt kamen. „Du magst ihn, oder?“, fragte ihn Ran aus heiterem Himmel und ließ ihn überrascht nach rechts sehen. „Was...?“, fragte er etwas überfahren. Er hatte die Frage schon verstanden, aber sie kam so plötzlich, dass es ihn verwirrte. „Ich meine Kaito. Du magst ihn... Oder?“, wiederholte sie sich und sah zu ihm. „Wir sind gute Freunde, denke ich.“ Das Lächeln, das ihm Ran darauf schenkte verwirrte ihn noch etwas mehr, es war so wissend und doch wusste er nicht mal, auf was sie nun genau hinaus wollte. „Du bist so langsam, wenn es um dich selbst geht. Du solltest deinen siebten Sinn auch mal für dich einsetzen.“, lachte sie amüsiert und ging nun ebenfalls hinein, um ein paar Ziegen den Kopf zu kraulen. Perplex blieb Shinichi zurück und beobachtete die drei einfach nur. Wobei sein Blick vielmehr auf Kaito ruhte. Es war einfach schön, ihm dabei zuzusehen. Wieso sollte er ihn nicht mögen, wenn sie befreundet waren? Oder meinte sie damit doch mehr? Nein, das konnte nicht sein. Leicht schüttelte er den Kopf und hoffte, die Gedanken daran verdrängen zu können. Gerade als er sich wieder auf etwas anderes konzentrieren wollte, kam Kaito auf ihn zu. „Willst du einen Zaubertrick sehen?“ „Ich weiß nicht..“, sagte Shinichi skeptisch und musterte den Dieb der nur breit grinste. „Hab dich nicht so.“ Kaito kam noch ein Stück näher und am liebsten wäre Shinichi ein Stück zurück gewichen, doch blieb er an Ort und Stelle um abzuwarten. Unbeirrt wie sich der Detektiv verhielt, legte Kaito seine Hand einfach auf seinen Kopf. „Was soll...“, fing Shinichi an und zuckte etwas zusammen, als plötzlich weißer Rauch auftauchte und ein kleines Kaninchen auf seinem Kopf saß. Amüsiert grinste Kaito und gab Shinichi wieder etwas mehr Platz. „Wie...?“, fing der Meisterdetektiv perplex an und nahm sich vorsichtig das kleine Tier vom Kopf. Dieses beschnüffelte vorsichtig seine Wange und stupste ihn mit der Nase an. „Du hast so gedankenverloren ausgesehen, da dachte ich lenke dich etwas ab.“ Leise brummte Shinichi und strich dem Hasen über den Kopf. „Sie kommen wirklich gut miteinander klar.“, stellte Aoko fest, als diese gerade von der Ziege abließ, die sie begeistert umrundete, in der Hoffnung mehr Fressen zu bekommen. „Das stimmt. Aber mich freut es auch.“, lächelte Ran und bekam dafür einen fragenden Blick. „Shinichi war lange nicht in Tokio und als er zurückkam, wirkte er etwas zurückgezogener. Er liebte es, seine Fälle preiszugeben und den Ruhm dafür einzukassieren. Aber irgendwas hat sich verändert.“ „Ist er erwachsener geworden?“, hinterfragte Aoko. „Nein, das glaube ich nicht.“, lachte Ran und schüttelte den Kopf. „Was es auch war, nachdem Kaito aufgetaucht ist, wirkt er wieder offener und auch ich bekam die Chance, mit ihm endlich ehrlich zu reden.“ „Oh...“, machte Aoko und sah unsicher zu Ran, doch diese winkte nur ab. „Für mich ist das in Ordnung. Immerhin sind wir trotzdem noch beste Freunde. Aber glaubst du nicht, dass da etwas mehr ist zwischen den beiden?“ „Findest du?“ Fragend sah Aoko zu den beiden Jungs. Shinichi hatte immer noch das Kaninchen im Arm, dem er weiter stetig über den Kopf strich und Kaito ließ dabei ein zweites erscheinen. Man konnte dem Detektiv regelrecht ansehen, dass er wissen wollte, wie er das gemacht hatte und bekam zu seinem Ärgernis nur ein Lachen als Antwort. Danach drückte ihm Kaito auch noch den zweiten Hasen in die Arme, was ihn etwas unbeholfen aussehen ließ. Überrascht blinzelte Aoko als sie sah, wie nahe er dem Detektiv dabei kam. Es wirkte fast, als würden seine Lippen die Wangen von ihm streifen. „Die zwei...?“ „Ich glaube schon, ja. Besonders gut verstecken tun sie es auf jeden Fall nicht.“, sagte Ran amüsiert. „Oder sie stellen sich dabei ungeschickt an, ich glaube nämlich nicht, dass Shinichi will dass es jeder weiß.“ „Das ist mir gar nicht aufgefallen...“, gestand Aoko mit hochgezogener Braue. „Mir auch erst nicht. Aber die zwei sind sich viel näher, als es scheint.“ Das Lächeln auf Rans Lippen ließ Aoko nur langsam nicken. Es war ein feiner Stich in ihrem Herzen, zu sehen wie nah Kaito Shinichi war und doch fühlte sie ähnlich wie Ran. „Sie sind beide Idioten.“, murmelte sie dann und bekam ein leises Lachen von Ran. „Das sind sie.“ Beide wussten nicht was die Jungs verband und trotzdem ließen sie ihnen noch ihre Zeit, ehe sie langsam wieder zurück gingen. „Mehr Hasen kann ich echt nicht halten, Kaito.“, sagte Shinichi mit einem verzweifelten Unterton. Mittlerweile hatte er schon drei in der Hand, einen auf der Schulter und den letzten auf dem Kopf. „Mit etwas Übung passen da locker noch ein paar hin.“, lachte Kaito belustigt und schnippte schon den nächsten herbei. „Könntest du die Armen mal in ihrem Käfig lassen.“ „Wieso? Vielleicht sind es ja meine Hasen.“ „Als ob du Hasen mit hierher nehmen würdest.“ „Ich bin ein Magier. Sowas gehört zur Grundausstattung.“ Das Grinsen des Diebs ließ ihn schwer seufzen. Das konnte doch nicht sein, dass er ihm so viele kleine Kaninchen in die Hand drückte. So viele, die auch noch verschmust waren. Der eine auf seiner Schulter rieb immer wieder sein Köpfchen an seine Wange. „Ihr scheint ja wirklich viel Spaß zu haben.“, lächelte Ran, als sie wieder bei ihnen waren. „Ich auf jeden Fall.“, grinste Kaito breit und rettete Shinichi wenigstens vor dem auf der Schulter, damit er nicht doch noch hinunter plumpste. Auch Ran erbarmte sich und nahm den von seinem Kopf. „Wie hast du die alle raus geholt?“, fragte nun Aoko neugierig und nahm Shinichi den ab, der auf seinem Arm zu viel war. „Ein Magier verrät niemals seine Tricks.“ „Nur ein Hinweis.“, bettelte Aoko und bekam nur ein Kopfschütteln zur Antwort. Unnachgiebig bohrte sie weiter, doch Kaito verriet ihr nichts. Genauso wenig wie er es Shinichi erzählte. Doch dieser zerbrach sich bereits selbst den Kopf, wie das funktionieren sollte. Dabei gaben sie alle Hasen wieder zurück, wobei der erste ihm nochmal gegen die Wange stupste. Sanft strich Shinichi über den Kopf und setzte ihn zurück. „Jetzt hast du dich angefreundet und lässt ihn zurück.“, meinte Kaito theatralisch. „Er gehört mir nicht.“ „Du könntest ihn trotzdem mitnehmen.“ „Ich nehme doch nichts, was mir nicht gehört.“ „Aber er liebt dich.“ „Ja und?“ Verwirrt sah Shinichi Kaito an und seufzte leise. „Es kann nicht jeder ein Dieb sein.“, murmelte er so leise, dass nur er es verstand. Laut lachte Kaito dabei auf und strich Shinichi durch die Haare, als er an ihm vorbei ging. „Du könntest auch die Mitarbeiter fragen, ob man einen adoptieren darf, das wäre kein Stehlen.“ Soweit hatte Shinichi nicht gedacht und soweit wollte er auch nicht denken. Eher fummelte er seine Haare wieder in die richtige Richtung.   Nachdem sie sich alle etwas abgeklopft hatten und von dem Stroh befreit waren, ging es weiter durch den Zoo. Als nächstes steuerten sie die Löwen an und daraufhin folgte ein weiteres Affenhaus. Voller Faszination sahen sich die Mädchen jede Ecke an, während sich Shinichi mit den Fragen beschäftigte, während Kaito wie immer herum alberte. Dabei zog er alle möglichen Sachen aus seiner Jacke und Shinichi wollte gar nicht erst wissen, wie viel er zwischen durch für so Zwecke hatte mitgehen lassen. Danach folgte das Insektenhaus, in das er mit dem Dieb auch noch allein musste. Sie hatten leider Aufgaben dafür, aber die Mädchen wehrten sich komplett dagegen da rein zu gehen. Also durfte er sich mit Kaito gefühlt jede Spinnenart ansehen. Insekten in allen Variationen und anderes Krabbelzeug. Dabei fiel ihm auf, dass Kaito wohl nicht nur ein Problem mit Fischen hatte, nein so kriechendes Getier schien auch nicht sein Fall zu sein. Es freute ihn irgendwie, mehr über den Dieb zu erfahren und auch, dass er mit ihm hier rein gekommen war, obwohl er damit ein Problem hatte. Shinichi war auch kein großer Fan davon, aber für einmal durch laufen war es schon in Ordnung. Sie mussten es sich ja nicht stundenlang ansehen. Danach kam erst einmal eine kleine Pause, in der sie sich eine gemütliche Bank suchten. In Ruhe aßen sie und unterhielten sich darüber, wie es jetzt weitergehen sollte. Es gab einfach noch so viele Stationen, die sie abklappern mussten. Immerhin hatten sie fast die Hälfte geschafft und lagen gut in der Zeit. Shinichi hatte den Vorfall hinter dem Aquarium mittlerweile komplett verdrängt und verhielt sich auch Kaito gegenüber wieder ganz normal. Allgemein war die Stimmung zwischen ihnen sehr ausgelassen. So ging es dann auch schon weiter zum Schmetterlingsparadies. Für diesen Teil wurden sie fast von Fragen überhäuft, aber es gab auch eine Menge zu sehen und aufzuschreiben. Aoko musste von gefühlt jedem ein Foto machen, während Ran sie darum bat, ihr ja alle Bilder zu schicken. Shinichi füllte weiterhin den Bogen aus, während Kaito sich interessiert diverse Schilder durch las. In das Amphibienhaus gingen sie wieder alle hinein. Zwar klammerten sich die Mädchen jeweils an einen Arm, doch war es zu interessant um nicht hinein zu gehen. Auch dort beeindruckte der Zoo mit einer umfassenden Artenauswahl. Perfekt zur Pinguinfütterung kamen sie dort auch wieder heraus. Voller Tatendrang zog Aoko Kaito hinter sich her, damit sie es sehen konnte, während Ran und Shinichi ihnen gelassen folgten. Es war wirklich beeindruckend zu sehen. Nicht nur, dass es so viele waren, die meisten konnten auch Kunsttücke um sich ihren Fisch zu verdienen. Überraschenderweise verzog Kaito nicht einmal die Mundwinkel, als ein Pinguin so einen Fisch hinunterschlang, doch Shinichi konnte ihm trotzdem ansehen, dass er sich am liebsten umdrehen und weg gehen würde. Ohne wirklich darüber nachzudenken, streckte er seine Hand nach den Fingern von Kaito aus, der diese in seine Hosentasche gehakt hatte. Sanft strich er darüber und schon verflochten sich die Finger des Diebes mit seinen. Als hätte er darauf gewartet, drehte er etwas den Kopf und schenkte Shinichi ein sanftes Lächeln, was ihn nur erröten ließ, ehe er wieder zu der Show sah. Er merkte nicht einmal, dass Ran es zufällig mitbekommen hatte und ebenfalls lächelte. Sie fühlte sich dabei nur in dem bestätigt, was sie sich sowieso schon gedacht hatte. Aoko hingegen war immer noch an dem anderen Arm von Kaito und strahlte begeistert die Pinguine an. Nachdem die Show vorbei war, löste sich Shinichi wieder von Kaito und dieser verstärkte kurz den Griff, damit der Detektiv noch einmal umdrehte. Er war sich nicht sicher, aber er glaubte ein leises 'Danke' von Kaito zu hören, ehe der Dieb von ihm abließ und sich nun auch in Bewegung setzte. „Was fehlt jetzt noch?“, fragte Ran nun Shinichi, der gerade die Karte studierte um zu sehen, wie sie jetzt am Schlauesten weiter machten. „Der untere Teil fehlt uns noch komplett...“, erwiderte er nachdenklich und Kaito gesellte sich neben ihn. „Also dieses 'Happy Families', das Regenwaldhaus, das Nachthaus...“, fing Kaito an aufzuzählen. „Das ist echt noch eine Menge...“, stellte Aoko seufzend fest. Klar hatte sie Spaß, aber sie hatten mittlerweile schon Nachmittag. „Lass uns mal sehen, was wir für die Aufgaben brauchen. Dann können wir ja danach gehen wohin wir wollen. Sollten wir dann noch Lust haben, nehmen wir den Rest mit.“, schlug nun Ran vor und bekam dafür ein einstimmiges Nicken. „Also...“, fing sie an und nahm Shinichi die Aufgaben ab, ehe sie diese mit der Karte abglich. „Ins Nachthaus müssen wir noch und den Afrikateil sollten wir auch mitnehmen. Den Rest können wir uns dann aussuchen.“ „Ich frage mich, was sich die Lehrer dabei gedacht haben, als sie diese Aufgaben gemacht haben.“, jammerte Aoko. „Daran, dass wir viel Spaß haben im Zoo?“, fragte Kaito lachend. „Wohl kaum. Das ist fast wie Sklaverei.“, erwiderte sie direkt, musste aber wegen dem Lachen lächeln. „Wir haben es ja fast.“, schob Ran nun dazwischen. „Dann erst das Nachthaus?“, fragte Shinichi und erneut nickte die Runde. Da der Zoo so langgezogen war, dauerte es etwas bis sie dort ankamen. Aber immerhin bekamen sie so auch noch einiges an Tieren zu sehen. Wie zum Beispiel die Erdmännchen, die von Aoko ebenfalls voller Freude abgelichtet wurden. So müde sie auch schon war, das konnte sie sich einfach nicht nehmen lassen. Nach ein paar weiteren Tierfotos schafften sie es endlich ins Nachthaus. Ängstlich hakte sich Aoko bei Ran ein und sie gingen hinein, während Shinichi und Kaito hinterher gingen. Schweigsam gingen sie durch das Haus und Aoko zuckte richtig zusammen, als sie das erste Rascheln der Flügel von einer Fledermaus hörte. Trotzdem blieb sie neugierig an der Scheibe stehen und musterte den ganzen Schwarm, der kopfüber an der Decke hing. Shinichi hatte derweil Mühe überhaupt zu erkennen, was sie nun beantworten mussten. „Soll ich es dir vorlesen?“, fragte Kaito, der gefährlich nahe an seinem Ohr war. Jetzt wo sie im Dunkeln waren, hatte er keine Scham dem Detektiv nah auf die Pelle zu rücken. „Ich kann es schon lesen.“, wehrte Shinichi ab und spürte, wie eine Hand langsam um seine Hüfte gelegt wurde. „Kaito...“, murmelte er seufzend und drehte dabei den Kopf. „Lass mir nur einen Kuss.“ „Wieso bist du heute so verdammt aufdringlich?“, hinterfragte der Detektiv mit gesenkter Stimme, damit er die Mädchen nicht noch anlockte. Diese hatten sich aber schon weiterbewegt und schauten einem Armadillo zu, wie er durch sein Gehege rollte. „Du hast mich gestern Abend und heute Morgen zu sehr vertröstet.“, schmunzelte Kaito und küsste dabei sanft über seine Wange. „Das hat damit doch nichts zu tun.“ „Für mich schon.“ Gerne hätte Shinichi mehr dazu gesagt, doch die Hand von Kaito war bereits unter sein Kinn gewandert und schob seinen Kopf so, dass die Lippen des Diebes im nächsten Moment auf seinen lagen. Shinichi wollte sich erst wehren, aber doch verfiel er, wie es ihm ständig passierte, dem Charme des Diebs. Je mehr sich die Lippen gegen seine bewegten, desto mehr ging auch er darauf ein. Er legte sogar seinen Kopf etwas mehr in den Nacken, damit er mehr von Kaito hatte. Shinichi konnte nicht sagen, ab wann es oder wie es passiert war. Aber sein Körper genoss von Mal zu Mal die Nähe von Kaito immer mehr und verzehrte sich regelrecht nach jedem Körperkontakt, den er von ihm kriegen konnte. So drückte er sich dem Dieb weiter entgegen, der seine Zunge über seine Lippen wandern ließ. Gerne wäre Shinichi weiter gegangen, doch plötzlich löste Kaito den Kuss. „Damit du weißt, wie ich mich fühle.“, grinste ihm der Dieb zu und ließ ihn einfach stehen. Etwas verloren und immer noch mit geröteten Wangen stand er vor dem Terrarium der Fledermäuse und wusste nicht so recht, was gerade passiert war. Hatte er ihn echt stehen lassen? Kaito hatte sich schon längst wieder zu den Mädchen gesellt und fand sich schnell in ihr Gespräch ein. Während Shinichi immer noch seine Gedanken sortieren musste, was gerade überhaupt passiert war. 'Wie sich Kaito fühlte...', murmelte Shinichi und ging nun auch endlich weiter. Es war ziemlich unbefriedigend, dass ihn Kaito erst so leidenschaftlich geküsst hatte und dann zurück ließ. Aber eigentlich wollte er das nicht zugeben. So schloss auch er wieder auf und folgte mit einem leichten Abstand. Sein Interesse beschränkte sich nur darauf, den Bogen auszufüllen, während sein Blick auf den Rücken von Kaito geheftet war. Hatte er sich wirklich so leicht um den Finger wickeln lassen? Nachdem sie endlich durch waren, war es die Sonne, die das nächste Attentat auf Shinichi verübte. Durch die lange Dunkelheit, versuchte diese prompt ihm die Netzhaut zu verbrennen, weswegen er mit Mühe diese abschirmte und dabei angelte sich Ran, die ebenfalls wild blinzelte, die Aufgabenliste. „So eine Station noch, dann haben wir es.“, sagte sie erleichtert. Auch sie wollte langsam wieder zurück. Sie waren einfach schon viel zu lange in dem Zoo. „Also für einen Tag ist er echt einfach zu groß“, jammerte Aoko und schaffte es, sich langsam wieder an die Helligkeit zu gewöhnen. Der einzige der gefühlt keine Probleme hatte war Kaito. Gelassen stand er da und wartete auf alle. „Ich glaube wir hätten das besser durch planen müssen. Dann hätten wir alles schon durch.“ „Wer hätte denn ahnen können, dass er so riesig ist.“, murrte seine beste Freundin und streckte sich dabei müde. „Das bringt uns auch nicht weiter.“, lächelte Ran und setzte sich schon in Bewegung, damit sie endlich auch den afrikanischen Teil abschließen konnten. Nur kurz ließ Shinichi den Blick zu Kaito wandern, nachdem er wenigstens wieder sehen konnte, dieser erwiderte den Blick direkt. Langsam wanderte die Zunge des Diebes über seine Lippen und verzog sie zu einem lasziven Lächeln. Schwer schluckte Shinichi und sah prompt wo anders hin. Das Kichern von Kaito zeigte ihm nur, dass er ihm erneut komplett in die Hände gespielt hatte. „Kommt ihr?“, fragte Ran nun, da sie schon ein gutes Stück voraus waren und die Jungs immer noch fehlten. Kaito war der Erste, der sich in Bewegung setzte und selbstzufrieden dabei grinste. Shinichi hielt etwas Abstand zu ihm, ehe auch er weiter ging. Er ließ sich schon wieder viel zu sehr von Kaito ärgern. Aber es war auch schwer, ihm nicht in die Falle zu gehen. Es war, als würde er genau vorausahnen, was er als Nächstes tat. Zum Glück war der letzte Teil ihres Bogens schnell abgearbeitet und sie konnten endlich das Ganze abschließen. Es hatte jetzt auch den ganzen Tag gedauert. Erschöpft saß Aoko neben Ran auf einer Bank, während Kaito losgezogen war, um etwas zu trinken zu besorgen. Der Afrikanische Teil des Zoos war wie der Rest wirklich spannend gewesen, doch leider waren sie alle schon so mitgenommen, dass sie es gar nicht genießen konnten. „Wir sollten wieder kommen...“, meinte Ran dann plötzlich. „Ohne die Schule?“, fragte Aoko verwirrt. „Genau. Einfach so. Zum Urlaub machen.“, lächelte sie und bekam ein begeistertes Nicken. „Das wäre toll. Dann können wir wirklich genau das machen, was uns Spaß macht.“ Die zwei schwärmten weiter von ihrem Traumurlaub in London, währenddessen kam Kaito zurück und reichte jedem etwas zu trinken. Zufrieden lächelte er, als ihm alle danke sagten, auch Shinichi und nippte an seinem eigenen Getränk. „Es wird langsam Zeit, dass wir dann zurück gehen, oder?“, fragte er in die Runde. „Ja. Soviel ich weiß sollte auch bald der Bus kommen.“, antwortete ihm Aoko und trank einen großen Schluck, ehe sie tief ausatmete. „Ich hoffe wir haben morgen nicht auch so viele Aufgaben...“ „Wenn es viel zu Sherlock ist, haben wir ja Shinichi.“, schmunzelte Ran und sah dabei zu dem Detektiv. „Die kann ich ja schon beantworten bevor wir da sind.“, erwiderte dieser selbstsicher. „Das würde uns auf jeden Fall Arbeit sparen.“, meinte Aoko direkt. Sie war wirklich dankbar darüber, wenn es nicht so wäre wie heute. Immerhin war das doch schon sehr Kräfte zehrend. Sie unterhielten sich noch ein bisschen über den morgigen Tag, ehe sich Aoko und Ran von ihrer Bank trennten, damit sie losgehen konnten. Gemütlich gingen sie Richtung Ausgang. Selbst Kaito trieb weniger Blödsinn als die Zeit davor. Sie alle waren doch etwas erschöpft von dem vielen herumlaufen. Bevor sie ganz rausgingen, wurde der Fragebogen noch einmal kontrolliert, damit sie ja nichts übersehen hatten. Als sie aber zufrieden waren, verließen sie den Zoo. Es waren bereits ein paar andere Gruppen außer ihrer da. Es dauerte auch nicht lange, da kam auch schon die nächste heraus. Das reichte dem Busfahrer, um wenigstens schon mal die ersten zurück zu fahren. Den Rest würde er mit der zweiten Fuhre einsammeln. Immerhin hatten sie noch Zeit bevor es zurückging. Die Erschöpfung der Vier zeigte sich auch darin, dass sie sich in den Bus setzten und nicht wirklich viel miteinander sprachen. Die Fahrt zog sich fast noch länger als die Hinfahrt, so empfand es zumindest Shinichi. Dieses Mal machte Kaito noch nicht einmal Anstalten, seine Hand zu nehmen oder die Hand auf seinen Oberschenkel zu legen. Es störte ihn etwas, doch sagte er nichts dazu, sondern begnügte sich damit, aus dem Fenster zu sehen. Kurzzeitig nickte er sogar ein, doch war es der Dieb, der ihn sanft aus seinem Schlaf zog als er ihm mitteilte, dass sie nun da waren. Als eine der Letzten stiegen sie aus und Shinichi streckte sich. „Also ich will nur noch in mein Bett...“, murmelte Aoko und gähnte daraufhin auch müde. „Da schließe ich mich an.“, fügte Ran direkt hinzu und sah zu den beiden Jungs. „Ich hoffe ihr wollt nicht noch etwas mit uns machen?“ „Nein, nein..“, winkte Kaito direkt ab. „Wir sind auch erledigt und außer ins Bett gehen, passiert nicht mehr so viel.“ „Gut, dann sehen wir uns morgen.“, lächelte Ran den beiden zu und so verabschiedeten sie sich voneinander und gingen in ihr jeweiliges Stockwerk um aufs Zimmer zu kommen. Shinichi schwieg den ganzen Weg und ließ den Blick auf den Boden geheftet. Aber im Gegensatz zu sonst verwickelte ihn Kaito auch nicht in ein Gespräch. Dieser schloss einfach ihre Tür auf und ließ Shinichi rein, ehe er hinter sich die Tür zu machte, als auch er drin war. Schweigsam sah Shinichi den Dieb an und dieser hob langsam den Blick. Das Schweigen, das über ihnen lag war fast zu greifen, ebenso wie die Spannung die zwischen ihnen lag. Kaito hatte sich nicht von der Tür wegbewegt, sondern erwiderte einfach den Blick von Shinichi. Dieser war ebenso regungslos. Man könnte eine Stecknadel fallen hören, so ruhig war es zwischen ihnen. Shinichis Gedanken kreisten um so vieles, dass er nicht mal genau wusste, worüber er gerade wirklich nachdachte. Doch dann, von der einen Sekunde auf die andere, brachte die Spannung alles zum Überlaufen, während sich Shinichi auf den Dieb zu bewegte, hatte er selbst die Hälfte überwunden und drehte sich mit Shinichi so, dass dieser mit dem Rücken zur Wand war. Fest prallten die Lippen des jeweils anderen aufeinander und ein wilder, leidenschaftlicher Kuss entbrannte zwischen den beiden. Eng schlang Shinichi seine Arme um den Körper des Meisterdiebs. Dieser drückte derweil sein Bein zwischen die des Meisterdetektivs und nagelte ihn förmlich an die Wand. Keiner von beiden unterbrach den Kuss. Schwer atmeten sie sich dabei an und ließen die Lippen immer wieder aufeinander prallen. Während Shinichi erneut gierig nach Luft schnappte, nutze Kaito seine Chance und vertiefte den ganzen Kuss in einen Zungenkuss. Es gab keine Sekunde ein Zögern von Shinichi. Er erwiderte auch direkt diesen Kuss und rieb sich dabei sogar etwas an das Bein von Kaito. Schwer seufzte er in den Kuss und krallte sich etwas mehr in dessen Oberteil. „Shinichi...“, keuchte Kaito schwer an die Lippen des Detektivs und dieser öffnete langsam die Augen. Tiefes Verlangen lag in ihnen und ließ seine blauen Augen noch viel dunkler wirken. Bei diesem Blick konnte der Dieb nicht anders, sondern schnellte wieder nach vorne und leckte Shinichi über die Unterlippe, ehe er seine Zähne in diese grub. Erneut entkam dem Detektiv ein tiefes Keuchen, doch glich es mehr einem erregten Stöhnen. Dank des Beins spürte Kaito, wie sich in der Hose von Shinichi immer mehr regte und sich dieser drängend an sein Bein rieb. „So schaffen wir es nicht ins Bett...“, raunte Kaito an die malträtierten Lippen von Shinichi. „Egal … Kaito...“, kam es nur lüstern von Shinichi. Dieser dachte noch nicht einmal darüber nach, was er eigentlich sagte. Er hörte gerade einfach nur auf das, was sein Körper wollte und der wollte definitiv Kaito. Das ließ sich der Dieb auch nicht zweimal sagen, sondern war mit seiner Hand schon am Hosenbund und öffnete geschickt den Knopf. Nur einen kurzen Augenblick später verschwand seine Hand in der Boxershort und umschloss den bereits voll erigierten Penis. Schwer stöhnte Shinichi auf und krallte sich dabei förmlich in das Shirt von Kaito, trotzdem drückte er sein Becken mehr nach außen. „Du machst mich so scharf, Shinichi.“, keuchte ihm Kaito an die Lippen und küsste sich von diesen nach unten zu seinem Kiefer. Dabei fing seine Hand an, sich in einem stetigen Rhythmus zu bewegen, was nur noch mehr zum Stöhnen von Shinichi beitrug. Dieses Mal hielt er sich auch nicht zurück, er stöhnte einfach seine ganze Lust heraus. Noch während Kaito die Erektion von Shinichi massierte und gelegentlich über die Eichel strich, drehte er den Detektiv einmal, damit dieser mit dem Gesicht zur Wand stand. Dabei rutschte ihm seine Hose auch bis zu den Kniekehlen, gefolgt von seiner Unterwäsche. Eigentlich hatte der Dieb fast erwartet, dass Widerworte kamen, aber nichts dergleichen passierte. Es wirkte eher auf ihn, dass Shinichi seinen Po sogar mehr in seine Richtung streckte. Dieser Einladung kam er natürlich gerne entgegen. Während er seinen Penis weiter liebkoste, strich er mit der freien Hand über seinen Rücken bis hin zum Steiß. „Bist du bereit?“, fragte ihn Kaito mit lasziver Stimme und bekam dafür ein stöhnendes Nicken. Breit grinsend nahm er die Hand vom Penis und wie schon beim letzten Mal, hatte er schneller Gleitgel in der Hand als Shinichi gucken konnte. „Wie machst du das immer...“, fragte der Detektiv und tat sich schwer, überhaupt die richtigen Worte zu finden, da sein Verstand komplett benebelt war. „Ich sagte dir doch heute schon, ein Magier verrät seine Tricks nicht.“, kicherte dieser und befeuchtete sich seine Finger, ehe er die kalte Masse großzügig auf Shinichi verteilte. Dieser erschauderte und gab ein leises Wimmern von sich. „Gleich wird es besser.“, versprach Kaito und drang schon ohne große Vorwarnung mit dem ersten Finger in ihn ein. Wie beim ersten Mal verkrampfte sich Shinichi auch dieses Mal, doch entspannte er sich bei Weitem schneller und konnte es voll genießen, dass Kaito immer wieder in ihn eindrang. So wurde aus einem Finger schnell zwei, bis es drei waren. Immer wieder stöhnte Shinichi laut auf und drückte sich den Fingern entgegen als sie in ihn glitten. Er wollte es einfach tiefer spüren... „Kaito...“, keuchte er schwer und schluckte dabei. „Ich...“ „Du...?“, fragte Kaito mit einem süffisanten Grinsen. Er konnte sich schon denken, worauf der Detektiv hinaus wollte, doch er wollte es hören. Er wollte, dass er es aussprach mit diesen verboten verführerischen Lippen. Es kostete Shinichi wirklich eine Menge Überwindung, überhaupt den Mund noch einmal zu öffnen. Trotz allem war es ihm peinlich es auszusprechen, langsam drehte der den Kopf zu dem Dieb und sah ihm dabei tief in die Augen, während er sich mit den Händen an der Wand abstütze. „Ich will dich in mir spüren, Kaito...“, wimmerte er lüstern und seine Wangen verfärbten sich dabei sogar noch einen Hauch dunkler. Das, das war es was Kaito hören wollte, noch einmal stieß er tief und fest mit den Fingern in Shinichi, ehe er sie komplett herauszog. „Du glaubst gar nicht wie geil es mich macht, wenn du so etwas sagst.“, knurrte Kaito förmlich. Shinichi war so blauäugig einfach. Dabei hatte er so eine heftige Wirkung auf ihn, noch während er das Kondom auf dieselbe Weise hervor holte wie das Gleitgel, beugte er sich wieder nach vorne und drückte seine Lippen fest auf die von Shinichi. Schnell entflammte ein weiterer inniger Zungenkuss zwischen den beiden und er nutzte die Zeit, das Kondom über seinen Penis zu rollen. „Ich nehme dich so tief, dass du gar nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht.“, keuchte Kaito Shinichi versprechend an die Lippen. Lustvoll sah ihn Shinichi nur an und schrie dann förmlich auf, als sich Kaito einfach in ihm versenkte, ohne ihn zu warnen. Tief stieß er mit seinem Penis in ihn und stöhnte dabei selbst laut auf. Seine Finger gruben sich dabei in die Hüften von Shinichi. Der Detektiv musste sich sogar noch etwas mehr an die Wand pressen, weil er sonst Angst hatte einfach einzuknicken. Kurz ließ ihm der Dieb Zeit, sich an die volle Größe seiner Erektion zu gewöhnen, dann zog er sich langsam zurück, nur um genauso tief und fest in ihn zu stoßen. Im stetigen Rhythmus stieß Kaito immer wieder zu und das Stöhnen von Shinichi wurde immer kehliger und mit der Zeit bewegte sich seine Hüfte von ganz allein immer wieder auf Kaito zu. Er wollte ihn spüren, tief in sich und genauso gab er sich ihm auch hin. Fest krallten sich seine Finger in die Wand, soweit es ihm möglich war. Keiner der beiden störte sich daran, ob sie gerade die gesamte Pension damit unterhielten oder nicht. Es ging nur um sie beide. Kaito hatte bei einem weiteren tiefen Stoß den pulsierenden Penis von Shinichi genommen und hielt so die Hände des Detektivs ab sich selbst anzufassen. „Ich will, dass du nur durch mich kommst.“, keuchte ihm der Dieb in den Nacken und küsste diesen daraufhin. „Aber...“, japste Shinichi auf und schrie erneut seine Lust heraus, als Kaito auch noch seine Prostata mit dem Stoß erwischte. Zufrieden verzog dieser seine Lippen zu einem Grinsen und peilte genau diesen Punkt immer wieder an. Als er merkte, wie sich immer mehr Sperma um die Penisspitze von Shinichi bildete, wusste er, dass er ihn wirklich nur davon zum Orgasmus treiben konnte. So hielt er den Detektiv weiter davon ab, sich selbst anzufassen und nahm stattdessen seine Arme und hielt sie, indem er die Handgelenke umfasste, an seinem Rücken zusammen. „Bitte... Kaito...“, flehte ihn Shinichi wimmernd und keuchend an. Nur zu gerne ging der Dieb auf das Flehen ein und beschleunigte dabei sein Tempo etwas, während er sich genussvoll über die Lippen leckte. Dieser Anblick, den ihm Shinichi gerade bot, war einfach alles wert gewesen. Noch während er sich dem Gedanken hingab und erneut mit einem tiefen Stoß die Prostata traf, schrie Shinichi seinen Orgasmus heraus und kam dabei heftig, indem er seinen Po sogar zusätzlich gegen Kaito schob. Als er sich dabei verengte schob es auch den Dieb über die Klippe und dieser kam tief und heftig in Shinichi. Kurz verharrten beide in ihrer Haltung, aber langsam gab Kaito die Arme von Shinichi frei und dieser tat sich unglaublich schwer, auf seinen wackligen Beinen noch zu stehen. Der Orgasmus hatte ihn komplett weggeschwemmt. Es störte ihn nicht einmal wo überall sein Sperma klebte, er wollte sich einfach hinlegen und dem Gefühl nachschwelgen. Doch noch bevor er komplett auf dem Boden aufkam, hielt ihn Kaito fest. „Jetzt nicht schlapp machen.“, schmunzelte der Dieb und zog sich aus ihm zurück. Dann nahm er den Detektiv wie seine Braut auf die Arme um ihn aufs Bett abzusetzen. Mit einem leisen Grummeln ließ es Shinichi über sich ergehen und war doch sehr dankbar als sein nackter Hintern das warme und weiche Bett berührte. Kaito folgte ihm erst, als er sich das Kondom abgerollt hatte und dieses geschickt im Müll versenkte. Mit ein paar Tüchern bewaffnet ging er dann ebenfalls zum Bett. „Eigentlich sollten wir ja duschen...“, meinte Kaito gähnend, doch das Brummen, das von Shinichi folgte, machte ihm klar dass der Detektiv sich nirgends mehr hinbewegte. Weswegen er nur schmunzelnd den Kopf schüttelte und das Gröbste mit den Tüchern selbst abmachte. Selbst da kam keine Gegenwehr des Detektivs. „Hab ich dich so fertig gemacht?“, fragte Kaito nur amüsiert und kassierte dafür einen skeptischen Blick. „Ich bin nur müde.“ „Müde vom wilden Sex.“ „Nicht ausschließlich.“ „Aber ein wenig?“ „Vielleicht..“, seufzte Shinichi nun und wandte den Blick ab, doch schneller als Kaito war er dabei nicht, da dieser ihm einen hauchzarten Kuss auf die Lippen gab. „Es war wirklich unglaublich dieses Mal.“, murmelte er leise. „Es... War echt gut..“, flüsterte Shinichi zur Antwort und senkte den Blick nun komplett. Zufrieden lächelte Kaito und zog nun die Decke unter ihnen hervor, das nutzte Shinichi um sich endlich mal ordentlich ins Bett zu legen. Man konnte ihm wirklich ansehen, wie erledigt er war. „Ich bin wirklich glücklich, wie es ist...“, sagte Kaito dann weiterhin mit gesenkter Stimme, während er die Decke über ihnen ausbreitete und seinen Arm um Shinichi legte. Dieser gab nur ein erneutes Brummen von sich. „Wenn du mir nur noch ein bisschen mehr vertrauen würdest.“ „Kaito...“, fing Shinichi leise an und öffnete seine gerade geschlossenen Augen nicht. „Hm?“ „Du verlangst da ein bisschen viel... Ich meine ich vertraue dir, aber...“ Leicht hob er die Schultern. „Liegt es daran das ich Kid bin?“ „Keine Ahnung.“, sagte Shinichi ehrlich. Eigentlich hatte er sich mit dem Teil mehr oder minder abgefunden und war sogar dankbar, dass ihm Hakuba nicht noch einmal aufgelauert hatte. „Was ist es dann?“ „Ich weiß es wirklich nicht...“ Nun öffnete Shinichi tatsächlich die Augen und sah ihn dabei an. „Dann versprich mir wenigstens, dass du bei mir bleibst.“, sagte nun Kaito mit einer etwas festeren Stimme und die Wangen von Shinichi wurden ein wenig Rot. Sein Gefühl wusste ganz genau, in welche Richtung sich das Gespräch entwickelte, doch sein Kopf kam wieder mal nicht wirklich mit. Trotzdem legten sich ihm Wörter in den Mund, die er wohl unter normalen Umständen nicht gesagt hätte. „Solange du nicht zu viel verlangst, verspreche ich dir, an deiner Seite zu bleiben.“ Diese Worte sorgten dafür, dass die Augen von Kaito mehr aufleuchteten, als sie es meistens eh schon taten. Fest drückte er den Detektiv an sich. „Keine Sorge, das werde ich nicht.“, raunte er ihm glücklich entgegen und drückte ihm dabei einen Kuss an die Schläfe. Shinichi wusste nicht wirklich was es genau war, was Kaito nun so glücklich machte, doch störte ihn das auch nicht. Es freute ihn irgendwie, dass es nur ein paar einfache Worte brauchte, um den Dieb zufrieden zu stellen. „Schlaf gut, Herr Detektiv.“, kicherte Kaito selig, als er merkte, dass Shinichi dabei war einzuschlafen. „Du auch, du Gelegenheitsdieb.“, murmelte der Detektiv der schon drauf und dran war, wegzunicken. „Mysteriöser Dieb.“, korrigierte ihn Kaito schmunzelnd, doch das hörte Shinichi schon gar nicht mehr, da er einfach tief und fest eingeschlafen war. Glücklich drückte ihn Kaito sogar noch ein Stück mehr an sich. Wenn der morgige Coup gut verlief konnte er sich in Japan ein Stück mehr um seinen Detektiv kümmern. Er hatte schon genug Ideen was er alles mit Shinichi machen konnte. Außerdem hatte er sich ihm endlich mal Stück mehr geöffnet. Dieses Vertrauen würde er sicherlich nicht missbrauchen. So schlief auch der Meisterdieb glücklich und zufrieden ein und ließ auch in dieser Nacht Shinichi nicht einmal los.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)