A Touch of Magic ~*☆ von Kazuya_Kuroba ================================================================================ Kapitel 8: A clean thief always makes a stainless steal. -------------------------------------------------------- Müde starrte Shinichi die Decke an. Sie waren vor nicht allzu langer Zeit zurück in der Herberge angekommen. Da kündigten die Lehrer an, dass morgen der 'freie' Tag für sie war. Alle würden eine Karte bekommen und gewisse Punkte ablaufen müssen, aber an sich hatten sie die komplette Freiheit, was sie mit dem Tag anstellen konnten. Kaito und er hatten nicht viel geredet im Bus und auch nicht, als sie auf ihr Zimmer zurückkamen. Irgendwie wusste Shinichi nicht so recht, was er sagen sollte, seit dem Kuss. Es waren viel zu viele Gefühle im Spiel gewesen und am aller größten das, dass es kein Fehler war. Nein, es fühlte sich komplett richtig an. Es war irgendwie das, was er sich schon immer im Innersten gewünscht hatte. „Schau nicht so nachdenklich. Das macht nur Falten, Herr Detektiv.“, grinste ihm Kaito neckend entgegen, als dieser gerade aus dem Bad kam. Leicht verzog Shinichi die Mundwinkel, während er den Dieb beobachtete wie er sich ebenfalls aus seiner Kleidung schälte, um sich zu seinen Lieblingsdetektiv legen zu können. Doch gegen seiner Erwartung rutschte Shinichi etwas zurück. „Du hast gesagt wir reden.“ „Das können wir nur, wenn du am anderen Ende liegst?“, hinterfragte Kaito amüsiert. „Könnte ich mir sicher sein, dass du deine Finger bei dir lässt, wäre es etwas anderes.“ Das Kichern des Diebs machte es nicht besser für Shinichi. So ließ er seinen Blick einfach schweigsam auf ihm ruhen. „Was genau willst du, das ich sage? Dass ich den Coup absage?“ „Wirst du sowieso nicht.“ „Exakt.“ Erneut legte sich ein Schweigen über die beiden.  „Ich verstehe nicht, wie du das durchziehen kannst, wo du doch weißt, dass nicht nur Scotland Yard auftauchen wird.“ Fragend musterte Kaito Shinichi bei seinen Worten. „Interpol wird sicherlich auch eingeschalten werden, immerhin bist du ein japanischer Dieb und Nakamori wird zu hundert Prozent auch eine Möglichkeit finden, nach London zu kommen. Dazu kommen noch Hakuba und Ich.“  Am Ende seines Satzes seufzte er schwer. Er wünschte sich wirklich, er würde das nicht so sehr überdenken. „Shinichi...“, sagte Kaito leise und rückte jetzt trotzdem auf. Da Shinichi sowieso keinen Platz mehr hatte um nach hinten auszuweichen, ohne aufzustehen, blieb er da wo er war. „Ich habe das wirklich sorgfältig geplant. Aber ich kann und will dir nicht mehr sagen. Besonders weil ich weiß, dass du schlaues Köpfchen sowieso meine Tricks durchschauen wirst. Trotzdem musst du dir nicht so viele Sorgen machen. Ich werde den Koh-i-Noor wie versprochen nur kurz ausleihen. Ehe sich die werte Queen versieht, ist er schon wieder zurück. Aber ich brauche ihn, Shinichi.“ Fest sah er dem Detektiv dabei in die Augen.  „Du bist ein Idiot, wenn du glaubst, dass es leicht werden würde.“ „Für mich mag es vielleicht schwer sein, aber nicht für Kaitou Kid.“ Raunend kamen die Worte über seine Lippen und er streifte mit diesen jene von Shinichi. Leise schnaubte der Detektiv, senkte aber seinen Blick dabei nicht. „Ich möchte, dass du kommst...“ „Als ob ich nicht anwesend wäre bei einer Ankündigung.“, murmelte der Detektiv zurück und rückte selbst nun etwas näher heran.  Breit lächelte Kaito ihn an und überbrückte nun die letzten Millimeter und versiegelte ihre Lippen miteinander. Nicht mal ein kurzes Zögern war von Shinichi zu spüren, widerstandslos erwiderte er den Kuss und bewegte seine Lippen gegen die von Kaito. Die Arme des Diebes waren schneller um ihn, als er es wirklich realisieren konnte und er selbst schmiegte sich enger an. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und schon war Kaito mit seiner Zunge im Mund von Shinichi. Schwer seufzte dieser auf und strich mit seinen Händen den Nacken von Kaito entlang. Zuvor teilten sie noch einen so gefühlsvollen Kuss, doch dieser war kein Vergleich dazu. Er strotze nur so vor Leidenschaft und Lust. Als sich Shinichi Luft schnappend von ihm löste, konnte er an den lustverschleierten Augen von Kaito erkennen, dass er mehr wollte, viel mehr. Besonders jetzt, wo er gestern auf den Geschmack gekommen war.  „Nicht heute Abend..“, sagte Shinichi leise und lächelte dabei entschuldigend. Kaito wirkte nicht wirklich glücklich darüber, nickte aber. Immerhin wollte er nicht, dass sein Lieblingsdetektiv morgen wieder nicht ordentlich laufen konnte, da wollte er ihm eine Nacht seine Ruhe lassen. „Ich freue mich schon, wenn du dich daran gewöhnt hast.“, raunte Kaito Shinichi ans Ohr und knabberte an seinem Ohrläppchen. Stöhnend zuckte der Detektiv zusammen, was Kaito dazu veranlasste noch einmal darüber zu lecken. „Das werde ich sicher nicht.“, erwiderte Shinichi trotzdem viel zu spät, weil er sich erst nicht sicher war, ob er seiner Stimme vertrauen konnte. „Das werden wir sehen.“ Wieso versuchte er es überhaupt mit dem letzten Wort? Kaito hatte es sowieso. So schüttelte er den Kopf und sah ihm wieder in die Augen. „Übertreib es nicht.“ „Niemals, Shinichi.“, hauchte er ihm zart entgegen und gab ihm einen federleichten Kuss. Die Widerworte, die Shinichi ansetzten wollte, wurden direkt von einem weiteren Kuss unterbrochen. Zwar hätte er sich gerne gewehrt, aber dafür fühlte es sich zu gut an und er erwiderte diesen ebenfalls wieder. Leicht drehte Shinichi seinen Kopf, um den Kuss noch intensiver werden zu lassen. Stück für Stück schoben sich die Hände des Diebes unter sein Oberteil und strichen ihm hauchzart über die freigelegte Haut. Shinichi selbst hatte seine Hände bis zu den braunen Haaren von Kaito bewegt und fuhr ihm durch seine seidige Mähne. Nur mit Mühe schaffte es Shinichi den Kuss wieder zu lösen. Schwer atmend und mit einem lustvollen Glänzen in den Augen musterte er Kaito. „So langsam glaube ich dir nicht mehr, wenn du mir sagst du magst es nicht.“, schmunzelte ihm der Dieb frech entgegen und schob seine Hände noch ein Stück höher um ihn an sich zu drücken.  „Du genießt es, oder?“ „Hm...“, kam lediglich von Shinichi und beschämt legte er seine Stirn an die Schulter von Kaito. „Das reicht mir als Antwort.“   Der amüsierte Tonfall gefiel dem Detektiv gar nicht, aber abstreiten konnte er es nun leider nicht mehr. Besonders, da der Kuss schon gereicht hatte, dass sich seine südliche Region davon angesprochen fühlte. Erst jetzt fiel ihm auch auf, dass die Hände von Kaito viel tiefer gewandert waren. Sanft strichen sie seinen Hosenbund entlang und Shinichi schluckte schwer.  „Ich halte mein Versprechen, keine Sorge.“, versicherte ihm Kaito mit einem Raunen an sein Ohr und strich nun mit den Fingern über seine Hüfte vor bis zu seinem Bauch. Da sich der Detektiv immer noch nicht rührte, sondern seine Stirn auf der Schulter ließ, nahm er es als Einladung und glitt mit seiner Hand über die Hose. Sanft tastete er die Erektion von Shinichi ab und merkte direkt wie dieser sich verkrampfte, um keinen Laut von sich zu geben. Doch ließ er sich davon nicht beirren und strich ihm weiter über die Erektion. „Kaito...“, murmelte Shinichi und biss sich auf die Unterlippe, als er ihm durch die Hose hindurch über die Eichel strich. „Hm..~?“, machte Kaito lächelnd und leckte ihm über die Ohrmuschel. „Mach … es richtig ...“, brachte der Detektiv nur mühselig über die Lippen und trotz dessen, dass er versuchte sein Gesicht zu verstecken, konnte Kaito nur zu gut sehen wie rot seine Ohren dabei wurden. „Nur wenn du mir denselben Gefallen tust.“, erwiderte der Dieb mit tiefer und lasziver Stimme. Eine Gänsehaut breitete sich dabei über seinen Körper aus. Etwas zögernd löste er sich aus dem weichen Haar, in das er sich fast gekrallt hatte. Seinen Kopf hob er dabei immer noch nicht, eher ließ er seine Hand über die Schulter von Kaito gleiten und näherte sich langsam seiner Hose.  Erneut neckte Kaito seine Eichel, ehe er selbst ebenfalls zum Hosenbund zurück strich.  „Pass dich mir an...“, wurde er angewiesen und antwortete nur mit einem einfachen Nicken. Ohne Shinichi die Zeit zu lassen, strich er nun in die Hose und umschloss mit seinen Finger den bereits voll erigierten Penis. Dafür wurde Kaito mit einem genüsslichen Seufzen gegen seine Schulter belohnt. Es dauerte auch etwas bis der Detektiv nachzog, doch nach der anfänglichen Unsicherheit tat er es Kaito nun endlich gleich. Die Hand war schneller in der Hose verschwunden, als es sich Shinichi selbst zugetraut hätte und schon umschloss er mit seiner Hand den Penis von Kaito. Er hatte es schon mal getan, das war nichts anderes dieses mal. Doch das war nicht wahr. Seine Ansicht zu dem Dieb hatte sich drastisch verändert und das gab dem Ganzen eine ganz andere Perspektive. Die Zeit, diesen Gedankengang zu verfolgen, hatte er nicht, denn der Dieb machte mit seiner Bewegung weiter und drückte ihm einen Kuss an die Schläfe. „Shinichi...“, raunte er ihm lustvoll ans Ohr und bekam endlich das was er wollte. Erst langsam, aber dann immer mutiger passte er sich den Rhythmus von Kaito an. Immer wenn einer der beiden dem anderen über die Eichel strich kam es zu einem lustvollen Aufseufzen, was immer mehr zu einem Stöhnen wurde. Auch löste Shinichi den Kopf Stück für Stück von der Schulter, um Kaito in die Augen sehen zu können. Dieser haderte gar nicht lange mit sich und versiegelte in diesem Moment schon ihre Lippen. Der Kuss war so intensiv wie ihr letzter und die Hände bewegten sich nur umso schneller. Mit unterschiedlichem Druck befriedigten sie einander immer mehr.  Shinichi wurde aber mit der Zeit etwas langsamer, als das Gefühl des Orgasmus immer näher kam. Auch bewegte er immer wieder seine Hüfte zu den Bewegungen von Kaito. Es fühlte sich einfach so verdammt gut an. Schwer stöhnte Shinichi in den Kuss und auch dem Dieb entkam weiterhin ein Stöhnen. „Kaito.. Ich...“, fing Shinichi keuchend an und musste sich zusammen reißen, noch länger durchhalten zu können.  „Komm ruhig, Shinichi.“, erwiderte Kaito mit schwerer Stimme und beschleunigte dabei die Bewegung sogar noch ein bisschen. Das reichte komplett aus um Shinichi über die Klippe zu jagen. Als er in seine Hand kam, konnte auch Kaito nicht mehr an sich halten und tat es ihm gleich. Kurz schenkte sich das ungleiche Paar einen erotischen Blick, ehe sie sich beide auf den Rücken drehten und schwer atmend die Decke musterten.   „Eigentlich sollten wir nochmal duschen...“, murmelte Shinichi nach Ewigkeiten. „Zusammen?“ Das Brummen, das darauf folgte konnte Kaito nicht wirklich deuten, weswegen er den Kopf zu seinem Detektiv drehte. „Ich will duschen und nicht sonst was treiben.“ „Dass du so schlecht von mir denkst.“ „Als ob du die Chance nicht nutzen würdest, wenn ich sie dir biete.“ „Das ist auch wieder wahr.“, lachte Kaito auf und grinste Shinichi breit zu. „Aber ich verspreche dir, meine Finger weitestgehend bei mir zu lassen. Es wäre doch albern wenn wir jetzt getrennt gehen.“ Albern wäre es nicht, aber es würde nur hinauszögern, dass sie endlich schlafen konnten, weil denn mittlerweile fühlte sich Shinichi wirklich total erledigt. Auffordernd sah Kaito Shinichi an und dieser nickte seufzend. Er hoffte, dass er das nicht gleich bereute, da der Dieb schon freudig aufgestanden war und Richtung Bad ging.  Doch seine Sorge war komplett unbegründet gewesen, zwar bestand Kaito darauf ihn einzuseifen und auch seine Haare waschen zu dürfen, was er ihm einfach nicht ausreden konnte, aber ansonsten ging das Ganze sehr gesittet von Statten.  So lagen die beiden nach kurzer Zeit frisch geduscht und in frischer Kleidung wieder zusammen im Bett. Müde schloss Shinichi die Augen. „Siehst du, war doch alles in Ordnung.“ „Du willst mich nur in Sicherheit wiegen.“ „Ich bin ein Dieb, kein Lügner.“, erinnerte ihn Kaito freundlicherweise. „Schlaf lieber, du Dieb.“  Leise lachte Kaito auf und legte einen Arm um Shinichi, worauf dieser tatsächlich etwas näher rückte. „Aber natürlich, Herr Detektiv.“  Ein Grummeln war alles, was er noch als Antwort bekam. Es dauerte auch nicht lange, da fand Kaito ebenfalls seinen Schlaf. Trotz allem war es schon ermüdend, dass sie den ganzen Tag in London unterwegs waren und er mit Shinichi jedes Mal so lange wach war.   Noch bevor der Wecker seinen ersten Ton von sich geben konnte, wachte Shinichi bereit auf. Müde öffnete er die Augen etwas. Kaito schlief noch tief und fest. Er merkte nicht einmal, wie der Detektiv sich etwas rührte. Ein leises schmatzendes Geräusch kam von ihm, ehe er sich mehr in das Kissen drückte. Unbewusst musste Shinichi dabei lächeln, löste sich aber komplett von ihm. Vorsichtig verließ er das Bett, schnappte sich sein Handy und verschwand im Bad. In Ruhe ging er seine Nachrichten durch und entdeckte dabei eine von Ai.    » Hab dir ein bisschen was zusammen gesucht. Die Artikel schicke ich dir mit einer Mail zu, also schau auch dort nach neuen Nachrichten. Mehr bekommst du nicht, oder du sagst mir endlich was mit Kaitou Kid wirklich ist.«   Freundlich wie immer, seufzte Shinichi in Gedanken und ging direkt weiter zu seinem Email Account. Er war wirklich froh, dass er eine Auslandsflatrate hatte. In Ruhe überflog er alles was sie ihm geschickt hatte. Es war wirklich einiges. Von Gerüchten, zu Reportagen, bis hin zu genauen Berichten des Koh-i-Noor. Er war so ins Lesen versunken, dass er heftig zusammen zuckte als es an der Tür klopfte. „Bist du im Klo ertrunken?“, fragte ihn Kaito frech von der anderen Seite und öffnete dabei schon die Tür. „Offensichtlich nicht.“, stellte Shinichi trocken fest, als er zu ihm sah. Er hatte es sich auf dem Klodeckel bequem gemacht und musterte den Dieb skeptisch. „Wieso bist du wach?“ „Du warst weg und bist nicht wieder gekommen.“ „So lange war das nicht...“ „Naja über eine halbe Stunde sicher.“, erwiderte Kaito stirnrunzelnd. Irritiert sah ihn Shinichi daraufhin an. „So lange?“ „Ist dir das nicht aufgefallen?“ „Ich habe gelesen.“, sagte er ehrlich und lächelte dabei etwas. „Das kannst du doch auch im Bett.“ „Bei einem so neugierigen Menschen wie dir, der nicht einmal die Privatsphäre auf der Toilette beachtet.“ „Nun, ich möchte mal sagen, dass wir einander jetzt doch auch schon ohne Kleidung kennen.“ Das Grinsen auf den Lippen von Kaito wuchs dabei ein wenig weiter. „Das heißt nicht, dass ich dich hier im Bad haben will, während ich beschäftigt bin.“, hielt Shinichi direkt beschämt dagegen.  „Beschäftigt also?“, schmunzelte Kaito und kam dabei näher, noch bevor Shinichi reagieren konnte hatte sich der Dieb sein Handy schon geangelt. „'Streit um den Koh-i-Noor. Soll er zurück nach Indien?' Wieso liest du dir sowas durch?“, etwas verwirrt sah ihn Kaito dabei an. „Erstens, gib mir mein Handy wieder.“, fordernd streckte Shinichi dabei seine Hand aus. Das konnte doch nicht sein, dass er es ihm einfach aus der Hand klaute. „Zweitens kann es nie schaden, über alles informiert zu sein. Es stehen wirklich interessante Sachen in den verschiedensten Berichten.“ „Du bist also so besorgt, dass du deine eigenen Nachforschungen anstellst?“, hinterfragte der Dieb weiter, reichte aber dem Detektiv sein Handy wieder. Er wollte ja nur wissen was er sich ansah. „Das hat nichts mit Sorge zu tun. Ich bin lediglich an dem Diamanten interessiert.“, log er Kaito einfach an und ließ ihn im Bad stehen, während er selbst zurück zum Bett ging. So konnte er sowieso nicht weiter arbeiten, wenn er ihn jetzt wieder an den Hacken hatte.  „Wir können uns direkt fertig machen, in einer Stunde sollte das Frühstück fertig sein.“, lenkte Shinichi nun auch noch ab von dem Thema. Schweigsam musterte ihn Kaito und verschränkte die Arme. Lange kam nichts von ihm und der Meisterdetektiv war sich auch nicht wirklich sicher, was ihn beschäftigen könnte. Absagen würde er den Coup ja nicht. Was war es also, woran er dachte? Doch als ob nichts passiert wäre setzte er sein Grinsen wieder auf und ging ebenfalls zurück zum Bett. „In einer Stunde könnte man so viel machen.“ „Fertig machen zum Beispiel.“, schlug Shinichi einfach vor und beachtete gar nicht erst, wie anzüglich er angeschaut wurde. „Du bist ein Spielverderber.“ „Und du bist ein Perverser.“  Nun lachte Kaito auf und kurz musste Shinichi lächeln. Er wusste, dass es echt gewesen sein musste. Es war irgendwie gar nicht so einfach, Kaito wirklich echtes Lachen zu entlocken. Doch es war ein schönes Gefühl wenn er es doch schaffte. „Aber nur bei dir, Herr Detektiv.“, sagte Kaito nun und strich Shinichi über den Arm, während er seine eigenen Sachen durchsuchte um etwas zu finden was er heute tragen konnte. „Sag mal, Kaito...“, fing der Detektiv dann an, während er sich eine Hose überzog. „Hm?“ „Wie machst du das eigentlich mit deinen Kid Sachen? Du kannst sie ja schlecht mit hier her bringen.“ „Wieso nicht?“ „Du hast doch nicht etwa...“ Doch weiter kam Shinichi nicht, da Kaito einfach die andere Seite des Schranks öffnete und da hing einfach mal der weiße Anzug samt Zylinder und Monokel.  „Bist du...“ „Ein Genie?“, grinste ihm Kaito amüsiert entgegen. „Es ist perfekt. Immerhin bist du mit mir im Zimmer. Da würde Hakuba niemals davon ausgehen, dass er hier ist. Nicht einmal du glaubst, dass ich es tun würde.“ Ja das stimmte. Shinichi hätte niemals im Traum daran gedacht, dass Kaito wirklich so von sich überzeugt wäre, dass er den Anzug mit in die Herberge nahm. „Und was machst du, wenn jemand die Schränke durchsucht.“ „Wieso sollte das passieren?“ „Hakuba hat dich im Verdacht. In dem Moment wo du deine Ankündigung schickst, wird er sicher hier aufkreuzen und wieso zeigst du mir das einfach? Ich könnte dich auch einfach zur Polizei mitnehmen.“ „Nein würdest du nicht. Immerhin hast du doch selbst gesagt du willst mich auf einem meiner Coups schnappen.“, überheblich lächelte er ihn dabei an. „Außerdem glaube ich nicht, dass Hakuba das machen würde. Im Ehrgefühl seid ihr euch beide total ähnlich. Der wird auch eher darauf bestehen, mich bei einem Coup zu fangen, also reg dich nicht auf, oder kannst du jetzt nicht mehr schlafen?“ Das amüsierte Glänzen in seinen Augen gefiel Shinichi überhaupt nicht.  „Als ob ich deswegen nicht schlafen könnte. Da ist deine Anhänglichkeit viel mehr ein Grund.“, kam prompt die Antwort und ein kurzer, abschätzender Blick. Wie sorglos konnte ein einzelner Mensch nur sein? Theatralisch seufzte Kaito auf. „Du bist immer so gemein zu mir. Dabei will ich doch nur das Beste für dich.“ „Dann hör auf zu stehlen.“ „Aber was wäre ich denn dann für ein Dieb?“ „Einer, der nicht im Gefängnis landen wird, vielleicht?“ „Schon wieder viel zu viele Sorgen, Shinichi.“ Doch dieses Mal hatte der Detektiv nicht die Zeit eine Antwort zu geben, da ihn Kaito einfach sanft küsste. „Jetzt reg dich nicht so auf. Wir haben heute einen großartigen Tag in London vor uns.“ Verärgert verzog der Detektiv trotzdem die Mundwinkel. Es störte ihn ja schon, dass Kaito immer das machte, was er wollte. Auch änderte sich seine Stimmung nicht, als er seine Sachen zusammen packte. Gerne hätte er etwas, womit er Kaito Einhalt gebieten konnte, doch fiel ihm dazu nichts ein. Vielleicht sollte er vorsichtig bei Aoko nachhorchen, ob sie etwas wusste. „Hast du alles?“, fragte ihn Kaito zuckersüß und umarmte ihn dabei von hinten. „Ich denke schon.“, erwiderte Shinichi und ging dabei weder auf den Tonfall, noch auf die Umarmung ein. „Sei nicht so kalt zu mir.“, kicherte der Dieb und drückte ihm einen Kuss in den Nacken, was Shinichi zusammen zucken ließ. „Lass das...“, murmelte der Detektiv und versuchte Kaito von sich zu schieben. Dieser legte aber seinen Arm über die Schulter von Shinichi, um seinen Kopf zu sich schieben zu können. „Dabei magst du es doch...“, raunte ihm Kaito an die Lippen, als er sein Gesicht vor sich hatte und küsste ihn wieder. Fast wäre Shinichi komplett darauf eingegangen, aber da klopfte es auch schon an der Tür. Ein unzufriedenes Grummeln kam von Kaito und er löste sich langsam von Shinichi. Wieso mussten sie immer abgeholt werden? Nur weil sie in der ersten Nacht verschlafen hatten, hieß es ja nicht, dass es immer wieder passierte. Leicht lächelte Shinichi als er sah wie unzufrieden Kaito darüber war und gab ihm aus Reflex seinerseits einen kurzen Kuss.  „Ich dachte du wolltest einen großartigen Tag in London.“ So ließ er den verdutzen Dieb hinter sich und öffnete die Tür. „Guten Morgen.“, grüßte er die Mädchen und sein Blick schweifte kurz zu Ran. Er konnte sehen, dass sie wohl viel geweint hatte in der Nacht und trotzdem schenkte sie ihm ein ehrliches Lächeln. „Guten Morgen, Shinichi.“ Etwas fragend sah Aoko zwischen den beiden hin und her. Ran hatte ihr natürlich alles erzählt, aber sie hätte nicht gedacht, dass es trotzdem noch so gut zwischen den beiden funktionieren würde. „Morgen.“, kam nun auch Kaito dazu und grüßte die zwei, auch sein Blick war etwas fragend, wobei er mehr an Shinichi hing. Er war einfach immer viel zu schnell überrumpelt wenn der Detektiv von sich aus die Initiative ergriff.  Nachdem aber auch Aoko die beiden gegrüßt hatte, machten sie sich direkt auf den Weg. „Wo ist eigentlich Sonoko?“, fragte Shinichi Ran nachdem sie fast da waren. „Sie wollte sich direkt Akako und Keiko schnappen. Anscheinend hat sie vor, groß in London zu shoppen.“, antwortete sie ihm schmunzelnd.  „Das passt zu ihr.“, gab Shinichi zurück und ließ den Blick zu Kaito schweifen. Könnte er bitte aufhören, ihn so zu beobachten? Was war nur sein Problem? Fragen würde er ihn aber auch nicht, so setzte er sich wie immer zu ihm und wartete darauf, dass sie ihre Sachen bekamen. Erst jetzt merkte er auch, dass ihm sein Magen in den Kniekehlen hing. Es wurde echt Zeit für Frühstück. Doch im Gegensatz zu den letzten Tagen wurde ihnen der Kaffee direkt ausgeschenkt serviert und eine Kanne bekamen sie trotzdem. Etwas fragend sah Shinichi zu der Dame, doch diese wich seinem Blick aus und servierte den Rest. Merkwürdig, wenn sich sowas Kleines nur für ihren Tisch änderte. Da er aber der Einzige war dem es wohl auffiel, sagte er nichts dazu. Kaito aber hatte dieses Detail auch bemerkt und ließ prüfend den Blick durch den Raum schweifen und blieb an Akako hängen. Ihr Lächeln sagte alles.  „Shinichi..“, fing Kaito an und stockte als er sah, dass der Detektiv bereits an seiner Tasse genippt hatte. „Hm?“ „Schon gut..“  Leicht winkte der Dieb ab und stand dann auf. „Was ist los?“, fragte Aoko, die sich gerade ihr Brötchen vorbereitete. „Ich muss kurz mit Akako sprechen.“ „Wieso?“ „Geheimnis.“, grinste ihr Kaito zu und ging dann einfach. Verwirrt sah Shinichi ihm nach. Was hatte er mit ihr zu schaffen? Doch da er nicht wirklich einen Zusammenhang zu dem Ganzen sah, nahm er noch einmal einen großen Schluck und ließ sich in ein Gespräch mit Aoko und Ran verwickeln.   „Was ist in dem Kaffee?“, kam Kaito direkt auf den Punkt, als er bei Akako stand. Diese sah ihn entrüstet an. „Ich weiß gar nicht von was du sprichst und dieses Gespräch hätte mit einem 'Guten Morgen' anfangen müssen.“ Ihr Lächeln war kein bisschen kleiner geworden, während ihr Blick auf dem Dieb ruhte. „Akako...“, seufzte Kaito schwer und strich sich die Haare nach hinten. „Hör auf Shinichi in deine komischen Geschichten zu ziehen. Schlimm genug, wenn es mich erwischt.“ Nach diesen Worten stand die rote Hexe plötzlich auf und rückte näher zu Kaito auf. „Ich werde dir beweisen, dass dein Herz nur mir gehört. Dieser Detektiv nutzt dich aus wegen deiner Identität.“, immer leiser wurde ihre Stimme beim Sprechen und sie hielt ihn gefangen mit ihrem Blick. „Also werde ich dir die Beweise direkt aus seinem Mund liefern. Luzifer war mir dabei eine große Hilfe. Also bedanke dich ruhig am Ende des Tages bei mir, wenn du endlich siehst, dass alles nur ein Schauspiel ist.“ Ohne Kaito die Gelegenheit zu lassen ihr eine vernünftige Antwort zu geben, ging sie und der Dieb blinzelte verdutzt. Davon mal abgesehen, dass er bis heute nicht wirklich verstand was sie denn nun mit Luzifer meinte, war ja die eigentliche Frage, was zum Geier in dem Kaffee von Shinichi war. Schwer seufzte er, ging zurück zu ihrem Tisch und setzte sich dort wieder. „Was war denn nun?“, bohrte Aoko direkt nach, nachdem er sich gesetzt hatte. „Du bist zu neugierig.“, grinste er ihr frech zu.  „Nicht nur sie.“, warf Shinichi ein und musterte Kaito dabei.  „Es tut mir leid, mein lieber Herr Detektiv. Aber ich glaube da musst du von alleine drauf kommen.“, neckisch zwinkerte der Dieb und machte sich nun selbst daran, etwas zu essen. Verwirrt zog Shinichi eine Braue hoch, beließ das Thema aber erst Mal dabei. Wer wusste, was genau dahinter steckte. Vielleicht hatte er sie wegen der Nacht nochmal angesprochen? Oder hatte sie jetzt auch was Merkwürdiges getan? Leicht schüttelte der Detektiv den Kopf. Mit sowas wollte er sich eigentlich nicht beschäftigen. „Shinichi? Hörst du zu?“, fragte ihn Ran plötzlich und musterte ihn besorgt. „Hm? Ja... Nein … Ich war in Gedanken, entschuldige.“ „Ich habe gerade gemeint, dass Aoko und ich uns langsam schon auf den Weg machen. So wie Sonoko wollen wir das Ganze zum Shoppen nutzen und ich glaube das könnte für euch Jungs ziemlich langweilig werden.“, wiederholte sie sich noch einmal und schenkte ihm dabei ein Lächeln. „Langweilig wahrscheinlich nicht.“, fing Shinichi zögerlich an. „Es liegt aber nicht daran, was gestern passiert ist oder?“ „Nein liegt es nicht. Ich hab dir doch gesagt es in Ordnung.“, erwiderte Ran ehrlich. Ihr persönlich würde es nichts ausmachen, aber sie wollte Shinichi und auch Kaito ihre Zeit zusammen gönnen. Daraufhin nickte Shinichi leicht, wurde aber direkt von Kaito unterbrochen. „Das ist wirklich lieb von euch. Wir werden die Zeit zusammen weise nutzen, nicht wahr Shinichi?“ „Ich denke...?“, kam es fragend von diesem, da er nicht wirklich wusste, worauf Kaito nun hinaus wollte. „Lass dich nicht zu sehr von Kaito ärgern, Shinichi. Wenn er doch unausstehlich wird, ruf mich an. Wir retten dich dann.“ Leise kicherte Aoko bei ihren Worten und stand dann auf. „Dann sehen wir uns später.“, lächelte Ran die beiden Jungs an und stand nun auch auf.  Nachdem sie sich alle voneinander verabschiedet hatten, wandte sich Kaito wieder an Shinichi. „Wie fühlst du dich?“, fragte er ihn einfach. „Hat das mit Akako zu tun?“, hakte Shinichi direkt skeptisch nach. „Vielleicht?“ „Was hat sie getan?“ „Wenn ich das genau sagen könnte, würde ich dich nicht fragen wie du dich fühlst.“ Schwer seufzte der Detektiv und lehnte sich etwas zurück. „Ich fühle mich gut, denke ich. Sofern man davon absieht, dass es mich Akako etwas nervt.“ Amüsiert schmunzelte Kaito bei den Worten. „Sie ist sehr von sich überzeugt.“ „Anstatt, dass sie dir einfach sagt das sie dich liebt.“ „Du bist ziemlich direkt heute.“ „Bin ich das?“, fragend sah ihn Shinichi daraufhin an. „Irgendwie schon, ja. Normalerweise hältst du alles hinter dem Berg.“ Schweigsam verschränkte Shinichi die Arme vor der Brust.  „Das kommt dir sicher nur so vor.“ „Ich weiß ja nicht...“, überlegte Kaito und musterte Shinichi weiter. „Wenn du die Wahl hättest, würdest du lieber mit Ran oder mir durch London.“ Das freche Grinsen von Kaito sollte ihn eigentlich davon abhalten, zu antworten, doch sein Mund reagierte schneller als er nachdenken konnte. „Mit dir.“ Das Grinsen wurde breiter und zufriedener. „Was auch immer in deinem Kaffee war, es gefällt mir.“ „Es war was in meinem Kaffee?!“ „Mach dir keinen Kopf. Sie würde dir sicher nicht schaden.“ Genervt sah Shinichi Kaito an.  „Das hättest du ruhig gleich sagen können und lass mich nicht so peinliche Sachen sagen.“ „Wieso? Ist es nicht die Wahrheit?“ „Doch, aber das hat damit nichts zu tun.“ Auch Shinichi fiel langsam auf, dass er viel zu impulsiv antwortete. Normalerweise dachte er wirklich mehr darüber nach, was er nun sagte.  Das überirdisch breite Grinsen von Kaito machte die ganze Situation nur noch schlimmer. Er war wirklich kurz am Überlegen, ob er einfach hier in der Herberge bleiben sollte, bevor er noch etwas sagte, was er wirklich bereute. Leider hatten sie auch Aufgaben von den Lehrern und jetzt wo die Mädchen weg waren, konnte sich Kaito da auch nicht mehr anschließen. „Hier bleiben ist nicht.“, platzte ihm der Dieb zwischen seinen Gedankengang. „Es wäre auch sinnlos und außerdem würdest du die anderen beiden nicht mehr finden, wenn ich jetzt hier bleibe.“, erwiderte Shinichi und stand dabei auf. Er musste unbedingt den Mund halten. „Ich muss wirklich sagen, ich mag es wenn du einfach sagst was dir auf der Seele liegt.“ „Wenigstens hat dann einer von uns beiden seinen Spaß daran und wie ich dich kenne hast du sowieso schon entschieden wohin wir am Besten gehen.“ „Schlaues Köpfchen.“, kicherte Kaito und übernahm dann die Führung, als sie aus der Pension gingen. Er hoffte wirklich, dass er seine Ruhe heute mit Shinichi hatte, aber London war groß, da konnten sie sich sicher etwas aus dem Weg gehen. „Wenn du Händchen halten willst, musst du es nur sagen.“, sagte der Dieb dann neckisch. „Sicher nicht, wenn uns jeder dabei sieht.“, antwortete Shinichi wieder viel zu schnell für seinen Geschmack. „Wenn es also keiner sehen würde, wäre es okay?“ „Dreh dir nicht alles wie du es willst.“, wich er so gut es ging aus und merkte direkt, wie er eigentlich was ganz anderes sagen wollte. Wieso verwickelte ihn Akako ständig in so merkwürdige Sachen?!   Bis auf die Tatsache, dass es Kaito wirklich etwas für sich ausnutzte, dass kein Filter über dem lag was Shinichi sagte, hatte der Detektiv wirklich Spaß. Sie stöberten durch einige Läden und Kaito hatte nicht mal ein Problem damit, dass er durch fast jeden Buchladen sehen wollte den sie unterwegs fanden. Zwar besaß er die meisten Sachen bereits, aber man konnte ja mal sehen, ob es nicht doch noch etwas gab. Im Gegenzug wurde er durch gefühlt jedes Bekleidungsgeschäft gezerrt. Das Schlimme  war nur, dass er nicht mal sagen konnte, dass es ihm nicht gefiel. Es war einfach spaßig mit Kaito zusammen. Besonders, als er anfing diverse Sachen anzuprobieren und dabei war es egal aus welcher Abteilung es stammte.  Shinichi war wirklich irritiert davon, wie gut ein Kerl in einem Kleid aussehen konnte. Aber Kaito schaffte es. Aber er würde auch noch in einem Kartoffelsack gut aussehen. Über seinen Gedankengang errötete er etwas und natürlich bemerkte es der Dieb, als er gerade die Garderobe wieder öffnete.  Mit geschmeidigen Schritten ging er zu Shinichi und beugte sich zu ihm runter.  „Gefällt dir, was du siehst?“, fragte er mit einem koketten Tonfall. „Ein... wenig…“, murmelte dieser verlegen und wusste gar nicht, wo er hinschauen sollte. Das schwarze Kleid, das Kaito dieses Mal angezogen hatte, verdeckte gerade so alles, was verdeckt werden sollte. Trotzdem hörte der Stoff viel zu weit oben auf.  „Nur ein wenig?“, wisperte Kaito an sein Ohr und küsste es direkt sanft, ehe er sich weiter an seiner Kieferpartie zu schaffen machte. „Ein wenig... sehr...“, raunte Shinichi und hoffte einfach, dass nicht gerade in diesem Moment jemand auch das Bedürfnis hatte, sich umziehen zu müssen. Der Dieb hatte sich mittlerweile zwischen seine Beine geschoben und legte seine Arme um Shinichi. „Vielleicht sollte ich es mir kaufen, immerhin scheinst du damit mehr Freude zu haben als erwartet.“ Dabei hob Kaito ein Bein an und schob sein Knie zwischen die von Shinichi, um leicht gegen seine wachsende Erektion zu drücken. Ein leises Keuchen kam dem Detektiv über die Lippen und mit roten Wangen sah er Kaito an. „Das kannst du hier nicht machen.“ „Also wäre dir ein anderer Ort lieber?“  Das amüsierte Glitzern in den Augen des Diebs machte ihm direkt klar, dass er darauf besser nichts mehr sagen sollte. Stattdessen hob er seinen Arm und drückte Kaito zu ihm herunter, als seine Hand sich in seine Haare gegraben hatte. Fest drückte er ihre Lippen aufeinander und erntete dafür ein überraschtes Keuchen von Kaito. Mehr unbewusst legte Shinichi eine Hand auf das offenen gelegte Bein und strich langsam nach oben, bis er am Saum des Kleides war. Gerade als er weiter gehen wollte, wurden sie durch ein weibliches Räuspern unterbrochen. Etwas verlegen verschwand die Dame in eine der Kabinen, hatte aber immerhin dafür gesorgt, dass Shinichi direkt den Kuss getrennt hatte. Seine Wangen liefen feuerrot an, als er daran dachte, wo sie sich eigentlich befanden. Kaito hatte dafür nur ein amüsiertes Lächeln übrig. „Ich glaube ich sollte es mir kaufen, du scheinst ja richtig angetan zu sein.“, grinste der Dieb und löste sich langsam von ihm und strich Shinichi dabei noch über die Wange. „Immerhin gefällt es mir, wenn du etwas aus dir herauskommst.“ Shinichi schob diesen Umstand auf das Zeug von Akako. Er konnte doch nicht ein Kleid an einem Kerl attraktiv finden, oder? Noch einmal wanderte sein Blick über Kaito. Vielleicht aber doch... „Ich könnte es auch für die restliche Tour anlassen.“, überlegte dieser laut. „Nein!“, fuhr ihm Shinichi eine Spur zu laut dazwischen. „Oh?“, machte Kaito sichtlich belustigt. „Du...“, versuchte sich der Detektiv zu retten, doch irgendwie fühlte sich sein Kopf gerade leer an. „Keine Sorge, das wird etwas, das es nur zwischen uns gibt. Du würdest dich nämlich bestimmt auch großartig darin machen.“ Schnell hatte sich Kaito noch einen Kuss geholt und verschwand dann wieder in der Umkleidekabine. Dieser Kerl brachte ihn noch um den Verstand. Schwer seufzend rutschte er etwas tiefer in seinen Stuhl zurück und legte einen Arm über seine Augen. Als ob er so ein Kleid anziehen würde - und Kaito konnte doch nicht ernsthaft in der Öffentlichkeit in sowas herum rennen? Wobei, so wie er den Dieb kannte, würde er es tun und dabei auch noch so affektiert auftreten, wie er es sonst auch tat. „Können wir?“, fragte ihn Kaito plötzlich. „Du bist viel zu schnell im Umziehen..“, seufzte Shinichi und rappelte sich dann auf, damit sie gehen konnten. „Wie machst du das?“ „Berufsgeheimnis.“, grinste ihm Kaito entgegen und ging dann zur Kasse, um das schwarze Kleid tatsächlich zu kaufen. Wirklich glücklich war Shinichi darüber nicht, aber Kaito wusste schon, für was er sein Geld aus dem Fenster warf.   Nach diesem doch sehr erfreulichen Zwischenstopp für Kaito, machten sie sich wieder auf den Weg und arbeiteten endlich ihre Aufgabenliste ab. Was sich ebenfalls leichter und schneller erledigen ließ als Shinichi erwartet hätte. Wenn es darauf ankam, hatte der Dieb seinen Kopf schon da wo man ihn brauchte, aber irgendwie blödelte er viel zu viel herum. Langsam leckte Shinichi über sein Eis, das ihm Kaito spendiert hatte. Eigentlich hatte er sich erst dagegen gewehrt, aber der Meisterdieb bestand partout darauf, dass er eins zu essen hatte. Glücklich kam Kaito auf ihn zu und ließ sich neben ihm auf die Bank fallen. „Schmeckt es?“ „Ist ganz lecker.“, erwiderte Shinichi und sah dabei nicht zu Kaito. „Danke.“ „Alles für den lieben Herrn Detektiv.“, grinste der Dieb glücklich und schleckte nun über sein eigenes Eis. Der Park, den sie angesteuert hatten, war ziemlich ruhig dafür, dass sie sich noch innerhalb der Stadt befanden. Konnte aber auch an der Uhrzeit liegen, da es schon relativ spät geworden war. Abendessen gab es später in der Herberge, deswegen wollte ihm Kaito wenigstens ein Eis spendieren. „Könntest du dir das 'Herr Detektiv' wenigstens abgewöhnen, wenn du nicht gerade Kid bist?“, fragte Shinichi dann frei heraus. „Wieso? Stört es dich so sehr?“ „Das nicht, aber du weißt, dass dir Hakuba damit nur noch mehr an den Fersen kleben wird, oder?“ „Ich mag es irgendwie, wenn du um meine Identität besorgt bist.“ „Kaito...“, seufzte Shinichi und sah dabei zu Kaito. „Shinichi?“, bekam er als Gegenfrage und ein charmantes Lächeln. „Du bist unmöglich...“, endete Shinichi das Ganze anders als er eigentlich vorgehabt hatte. Aber dieses Lächeln warf ihn doch etwas aus der Bahn. Er konnte wirklich nicht so Recht verstehen, wie der Dieb noch nicht hinter Gittern gelandet war. Wobei, er selbst hatte ja auch seine Probleme mit ihm gehabt. „Worüber denkst du nach?“, fragte ihn Kaito lächelnd. „Darüber, wie du es schaffst trotz deiner sorglosen Art, jedes Mal zu entkommen.“ „Oh? Ich gebe mir einfach Mühe mit meinen Coups.“ Leicht verdrehte der Detektiv die Augen und blinzelte dann überrascht, als Kaito einfach bei ihm am Eis leckte. „Du bist viel zu einfach mit Vanille, aber es schmeckt lecker.“ „Das sagst du mit deinem Schokoladeneis.“, brummte Shinichi und tolerierte das Ganze stillschweigend.  „Du kannst auch gerne mal probieren.“ „Sicher nicht. Sonst hätte ich mir selbst Schokolade geholt.“ „Wieder so abweisend?“ „Ich bin nicht abweisend.“ „Distanziert?“ Schwer atmete Shinichi aus und antwortete mal wieder nicht. Das Ganze würde sowieso nur im Kreis gehen und am Ende zu Gunsten von Kaito ausgehen, das würde er sicher nicht zulassen. „Ich frage mich wirklich was es genau ist, was dich beschäftigt...“, raunte Kaito ihm plötzlich entgegen und war ihm viel näher als einige Sekunden davor noch. „Wa...?“, fing Shinichi an und wurde durch die Zunge von Kaito unterbrochen, die ihm langsam über die Wange glitt. „Du solltest das Eis schon richtig essen.“, schmunzelte Kaito und musste die Hand von Shinichi nehmen, damit er die Waffel nicht zu sehr kippte. „Ich...“, fing Shinichi perplex an und wischte sich mit dem Handrücken über die Stelle, wo gerade noch die Zunge war. „Ich weiß wie man ein Eis isst.“ „Das sehe ich.“, kicherte der Dieb und wollte gerade noch zu mehr ansetzten, als sein Handy klingelte.   Überrascht holte er es aus der Tasche und ging ohne zu zögern dran. „Was gibt es Aoko?“, fragte er fröhlich. Doch als sich seine Brauen zusammen zogen, wurde Shinichi wieder aufmerksamer. Etwas musste passiert sein, oder? Schnell hatte auch er sein Handy herausgeholt, aber eine Nachricht von Ran hatte er nicht. So wartete er darauf, dass Kaito sein Gespräch beendete und verputzte dabei weiter sein Eis. Auch der Dieb leckte immer wieder an seinem, um es vom Schmelzen abzuhalten, hörte Aoko aber weiter aufmerksam zu. Am Ende seufzte er leise und nickte etwas.  „Wir sind auf dem Weg, stellt nichts Dummes an und bis gleich.“, beendete Kaito das Gespräch und sah dann zu Shinichi. „Was ist passiert?“, fragte der Detektiv direkt. „Die zwei haben sich von irgendwelchen Londonern aufgabeln lassen. Sie hat nicht gesagt was genau passiert ist, aber sie scheinen in eine Studentenparty geraten zu sein.“ „Was?“ „Schau nicht so. Den beiden geht es gut. Die Leute scheinen richtig nett zu sein, aber sie wollen die Mädels zum Party machen behalten. Irgendwie so. Aoko hat so schnell geredet, dass ich froh bin dass ich mir die Adresse merken kann wo sie jetzt sind.“ „Dann los.“, sagte Shinichi direkt und sprang schon auf, ehe er sich das letzte Stück Waffel in den Mund schob. „Mach dir mal nicht solche Sorgen, ich glaube kaum, dass sich jemand an Ran herantraut und sie wird Aoko auch beschützen.“ „Trotzdem. Wer weiß was für Gestalten das sind.“  Kaito nickte nun und schob sich selbst den Rest seines Eises in den Mund. Dann stand er auf und tippte auf seinem Handy die Adresse ein.  „In zehn Minuten sollten wir da sein.“ Besorgt nickte Shinichi und ließ den Blick immer wieder auf das Handy des Meisterdiebs schweifen. Er hatte wirklich kein gutes Gefühl bei der Sache, aber er vertraute darauf, dass es ihnen wirklich gut ging. Gemeinsam liefen sie recht schweigsam zu der angegeben Adresse. Normalerweise war Kaito ja immer so redselig, aber auch er wusste wohl wann es an der Zeit war, nichts zu sagen. Stattdessen hatte er auf dem Weg die Hand von Shinichi genommen, welche ihm nicht mal entzogen wurde und so hatten sie die Strecke schneller hinter sich gebracht als eigentlich erwartet. Dafür, dass es noch nicht Abend war, schien die Party in vollem Gange zu sein.  Kaito versuchte erneut Aoko zu erreichen und Shinichi schaute sich derweil um.  „Sie geht nicht mehr dran...“, murmelte der Meisterdieb und auch ihm war trotz seines Pokerfaces ein wenig seiner Sorge anzusehen. „Lass uns reingehen.“, entschied Shinichi nun einfach und war schon auf dem Weg zur Tür. „Meinst du, die lassen uns einfach rein?“ „Es ist eine Studentenparty, ich glaube nicht, dass sie uns wieder weg schicken.“ „Auf dein Wort.“, lächelte Kaito und schon quetschte er sich an Shinichi vorbei, noch bevor dieser etwas sagen konnte knackte er mit einem Dietrich das Schloss. Diese (Besser, die Tür :D )sprang ohne großen Widerstand auf und Shinichi sah ihn entsetzt an. „Wir können doch nicht einbrechen.“ „Klingeln wie zwei Schüler aber auch nicht. Also geh rein. Wir tun so als wären wir schon länger da.“ Seelenruhig packte er sein Diebeswerkzeug wieder ein und sah Shinichi auffordernd an. „Wenn die Tür noch länger offen bleibt, schöpfen sie sicher noch Verdacht.“ Widerwillig gab Shinichi nach und trat nun ein, während Kaito hinter ihnen die Tür schloss. Es war nicht schwer den Kern der Party zu finden, da der Geräuschpegel allein schon beim näher kommen ins Überirdische schoss. „Teilen wir uns auf?“, fragte Shinichi Kaito und dieser schüttelte den Kopf. „Lieber nicht. Hab keine Lust dich aus den Fängen dieser Kerle befreien zu müssen.“ „Du tust so als wäre ich ein Mädchen in Nöten.“ „Vielleicht wirst du es.“, lachte Kaito und nahm nun einfach seine Hand, um ihn durch die Mengen zu ziehen. Dadurch, dass die meisten schon ein Glas zu viel hatten, fielen sie wirklich nicht auf und der Weg bis zur Küche verlief komplett ohne Probleme. Doch hatten sie immer noch nicht die Mädchen gefunden. „Sie werden doch nicht oben sein?“, fragte Shinichi besorgt und stieß dabei versehentlich mit einem der Herumstehenden zusammen. Gerade wollte Kaito eingreifen, da klingelte sein Telefon wieder. Schnaubend ging er daran und war bereit, Aoko eine Standpauke zu halten. Derweil entschuldigte sich Shinichi bei dem Jungen und lächelte etwas unsicher. „Ach das passiert den Besten. Immerhin ist nichts aus meinem Glas geschwappt.“, erwiderte der Kerl angeschwipst und grinste dabei dümmlich. „Na so ein Glück...“, erwiderte Shinichi leise und hoffte einfach, dass er es nicht gehört hatte. „Sach ma, auf welcher Uni bist du eigentlich? Ich glaube ich sehe dich zum ersten Mal auf einer Party von George.“ Nachdenklich wurde er von dem Schwarzhaarigen gemustert. „Das ist normalerweise nicht so meine Art. Ein Freund...“, dabei zeigte er auf Kaito, der am Telefon wild mit Aoko zu diskutieren schien. „... hat mich hier her genommen, weil ein Bekannter von ihm hier ist. Er meinte, es ist ganz lustig hier.“ „Oohh. Na darauf sollten wir doch erst Mal anstoßen!“, grinsend machte er sich daran, ein Glas aus dem Regal zu fischen, was gefährlich danach aussah, als würde er es gleich fallen lassen und füllte es mit einer unbekannten, sehr ungesund aussehenden Flüssigkeit. „Ich weiß nicht...“, wehrte Shinichi ab. „Erstens Taylor, zweitens zum Wohl.“, lachte er und stieß an das Glas von Shinichi, um seines auf einen Zug zu leeren.   Unsicher sah Shinichi auf das Glas und der auffordernde Blick von Taylor veranlasste ihn nun doch, auch an seinem Glas zu nippen. Doch der Schluck brannte wie Feuer seine Lunge hinunter und er tat sich schwer, überhaupt zu lächeln. „Na da geht’s dir doch gleich viel besser.“ „Und wie...“, murmelte Shinichi und wollte das Getränk eigentlich nur los werden. Wo war Kaito, wenn man ihn mal brauchte? Zwar wollte er nicht die Jungfrau in Not sein, aber hatte er nicht selbst gesagt sie sollten sich nicht trennen?  Taylor hatte es sich derweil zur Aufgabe gemacht, Shinichi diverse Leute zu zeigen, wie sie hießen und was sie studierten. Immerhin musste er ja auf dem neuesten Stand sein? Er verstand es nicht wirklich und nippte gelegentlich an seinem Glas mit einem angewiderten Gesichtsausdruck. Doch wollte er nicht den Eindruck erwirken, dass er nicht hierher gehörte. Anscheinend war es ja normal, sich hier das Gehirn aus dem Kopf zu trinken. Gerade als er sein Glas leer hatte, entschied sich auch Kaito wieder dazu, zu ihnen zu kommen. „Sie sind gar nicht hier!“, sagte er aufgebracht. „Was...?“, kam es etwas langsam von Shinichi und er sah ihn verwirrt an. Doch der Blick von Kaito ging erst von Shinichi zu dem Glas, weiter zu Taylor. „Ich sehe du hast dich in der Zwischenzeit amüsiert?“ „Natürlich hat er das, ist doch ne Party!“, lachte Taylor amüsiert und hielt auch Kaito ein volles Glas unter die Nase. Wie schaffte er es so schnell nachzuschenken? Irgendwie beschlich Shinichi gerade das ungute Gefühl, dass er mehr als nur das eine Getränk hatte. „Danke, aber wir müssen leider wieder gehen.“, lehnte Kaito ab. „Müssen wir das...?“ „Müssen wir.“, bestätigte Kaito und strich Shinichi über die Wange. Sie war errötet und das kam sicher nicht von seiner sonstigen Verlegenheit. „Ach kommt. Der Abend ist jung.“, sagte Taylor fröhlich und schnappte sich dabei Shinichis Hand. „Wenn du Heim willst, viel Spaß. Aber deinen lustigen Kumpel behalte ich. Mit dem kann man gut reden und ich habe noch keinen Kumpanen für heute.“ „Glaub mir, Shinichi ist ein schlechter Kumpane bei sowas.“ „Oh wärst du besser?“ „Für solche Geschichten bestimmt.“ Der Detektiv kam in der Zwischenzeit überhaupt nicht mehr mit. Fragend sah er von einem zum anderen und vermied es dann aber lieber wieder. Irgendwie drehte der Raum sich viel zu schnell mit. Er hätte nichts annehmen sollen.  Dabei kam er nur am Rande mit, wie Kaito sich ein hitziges Blickduell mit Taylor lieferte und nun doch auch sein Glas auf einen Zug leerte, ehe er es auf den Tisch zurück stellte. „Dein Kumpane ist leider mein Freund, also such dir endlich einen anderen Kumpanen.“ „Ooohh? So ist das. Na sag das doch gleich. Ich will ihn dir doch nicht ausspannen.“ Taylor reagierte viel anders darauf als Kaito erwartet hätte.  „Ich will echt nur saufen, aber die meisten hier sind so eingebildet, dass ich nur noch wegen dem kostenlosen Alkohol hierher komme.“ Das Lachen von dem Engländer hatte schon was für sich. Kaito wusste nicht ob es an der Menge des Alkohols lag oder daran, dass Taylor alles wirklich so leicht nahm, aber ganz so unsympathisch war er auch nicht.   Dadurch, dass sich der Meisterdieb nun doch hatte hinreißen lassen, waren die drei irgendwann auf einer Couch gelandet, auf der sich Kaito und Taylor die verschiedensten Geschichten erzählten. Dabei achtete Kaito aber darauf, dass er keinen zu viel über den Durst hatte, bei Shinichi war das schon was ganz anderes. Da er erst zu spät wieder zurück war, wusste er nicht, wie viel er von Taylor bereits bekommen hatte. Aber so angetrunken wie er wirkte, wohl zu viel. Deswegen hatte er sehr darauf geachtet, dass er nichts mehr bekam, das alkoholisch war.  Selbst dem Engländer fiel das nicht auf, der war einfach nur froh jemanden zum Reden zu haben. Als er sich dann verabschiedete um in seinen Worten 'Dem Ruf der Natur zu folgen', hatte sich Kaito wieder ganz seinem Detektiv zugewandt. „Wie hast du das nur geschafft?“ „Was?“ „Na dich so abfüllen zu lassen.“ „Ich hatte nur ein Glas.“, murmelte Shinichi und sah Kaito aus glasigen Augen heraus an. „Natürlich. Das glaube ich dir sofort.“, lachte Kaito und küsste Shinichi sanft. „Nicht hier...“, versuchte sich dieser direkt zu wehren, aber der Alkohol machte ihn fast noch gefügiger als er ohnehin schon geworden war. So ging er nach seinen Widerworten direkt auf den Kuss ein und legte sogar seine Arme um den Dieb. „So abgeneigt scheinst du nicht zu sein, aber keine Sorge, die meisten sind komplett betrunken oder selbst beschäftigt.“, versuchte Kaito ihm trotzdem die Sorge zu nehmen. „Hmh...“, machte Shinichi und küsste ihn erneut. Dabei hatte er nicht mal so wirklich mitgekriegt, was er ihm gerade versucht hatte zu sagen. „Gar nicht interessiert, wo unsere Mädchen abgeblieben sind?“, fragte ihn Kaito neckisch, als er es wieder geschaffte hatte sich von Shinichi zu lösen. Was gar nicht so einfach war. Jetzt, wo er das Mittel von Akako intus hatte, was auch immer das nun genau war, und den Alkohol, zeigte sich nur zu sehr wie gerne er mit Kaito wirklich herummachte. „Die Mädchen...“, wiederholte Shinichi langsam und seine Augen weiteten sich dann. „Was ist mit ihnen?“ Das schlechte Gewissen war nicht zu überhören, dass er es vergessen hatte.  „Alles gut, Shinichi. Akako wollte uns wohl einen Streich spielen und hat Aoko damit reingezogen, ohne dass sie es wirklich wusste. Deswegen sind wir hier gelandet. Sie hatte eigentlich gedacht, dass uns das endgültig auseinander treibt.“ „Wir sind ja nicht mal zusammen.“, stellte Shinichi fest und wirkte dabei schon wieder fast zu nüchtern, aber das trug. „Aber könnte sie uns nicht in Ruhe lassen? Ich verstehe wirklich nicht, was ihr Problem ist. Anstatt einfach ehrlich zu sich selbst zu sein.“ „Da könntest du dir eine Scheibe von deinen eigenen Worten abschneiden.“ „Ich bin ehrlich zu mir selbst.“, erwiderte Shinichi direkt und wandte den Blick ab. Er wollte darüber nicht mal weiter nachdenken. Immerhin war es jetzt ja nicht wichtig. Davon abgesehen kam ihm sein Kopf schwer vor und sein Körper wollte sich viel enger an Kaito drücken. Während er den Blick abwandte, sah er endlich was der restliche Raum trieb und es war wie Kaito sagte. Einige schliefen jetzt schon ihren Rausch aus, während andere noch nicht mal fertig waren mit trinken und dann gab es noch diejenigen, die ebenfalls kein Zimmer brauchten. Fest umschlungen saß ein Pärchen im Sessel und war drauf und dran, sich die Kleidung vom Leib zu reißen. Doch was wirklich seine Aufmerksamkeit erweckte war ein Mädchen, das einem Kerl einen Lapdance machte. Fasziniert sah er ihrer Bewegung zu und wie sehr er es ihren Gegenüber in den Bann zog. „Gefällt dir das?“, wisperte ihm Kaito ans Ohr und eine Gänsehaut breitete sich über seinen Körper aus. „Hm...“, machte Shinichi, nur um ihm keine direkte Antwort zu geben. „Willst du auch einen?“, fragte er verführerisch weiter und bekam so wieder die volle Aufmerksamkeit des Detektivs. „Von dir..?“ „Natürlich von mir.“, grinste ihm Kaito zu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Also wie wäre es?“ Er konnte nur zu gut sehen, wie sehr Shinichi das Ganze anmachen würde, immerhin rutschte er unruhig auf dem Sofa herum und vermied es, in seine Richtung zu sehen. Das reichte Kaito schon, um sich schwungvoll über ihn zu setzen. Ohne auf eine Reaktion zu warten, bewegte er sein Becken an Shinichi heran. „Du musst nicht...“, murmelte Shinichi verlegen und schluckte schwer, als Kaito anfing sich auf ihm zu bewegen.   Eine Antwort bekam der Detektiv nicht mehr, da sich Kaito voll und ganz auf sein Tun konzentrierte. Immer wieder bewegte er sich ihm entgegen und legte dabei seine Arme um ihn. Ganz nah kam er an das Gesicht von Shinichi heran und hauchte ihm nur einen Kuss auf die Lippen, um diesen dann hungrig zurück zu lassen. Mit einer schwungvollen und grazilen Bewegung löste er sich von ihm und drehte sich dann langsam herum. Er wusste genau, dass der Blick des Detektivs auf ihm ruhte und auf sonst niemandem. Shinichi hatte nur Augen für ihn und das törnte ihn mehr an, als er erwartet hatte. Fließend bewegte er seine Hüften weiter und Shinichi fragte sich ernsthaft, ob es irgendwas gab, was der Dieb nicht konnte?  Es fiel ihm viel schwerer als erwartet, seine Hände bei sich zu behalten, er wollte Kaito berühren. Ihn zu sich ziehen.  Langsam drehte sich Kaito wieder herum, nachdem er seine Hand komplett über Shinichis Bein wandern ließ. Stück für Stück fand er sich auf dem Schoß des Meisterdetektivs wieder und bewegte dabei seinen Körper wieder nahe an den von Shinichi. „Kaito...“, seufzte dieser schwer und erntete dafür ein freches Lächeln. „Es gefällt dir, hm?“, wisperte ihm Kaito an die Lippen und verhinderte erneut einen Kuss, indem er sich im letzten Moment zurück zog. „Ja...“, kam es verzögert von Shinichi. „Lass mich dich küssen.“ Die Bitte ließ Kaito kurz stocken. Hatte Shinichi gerade wirklich?! Doch lange ließ er sich nicht bitten und versiegelte direkt ihre Lippen miteinander. Fest legten sich die Arme von Shinichi um ihn und drückten ihn dabei sogar noch etwas näher. Nichts um sie herum störte sie mehr, dafür waren sie viel zu sehr auf sich selbst konzentriert. Kaito nutze seine Position aus und drückte seine erregte Mitte gegen die von Shinichi. Unterdrückt stöhnte der Detektiv in den Kuss und festigte dabei die Umarmung noch etwas. „Wir sollten dafür aber lieber zurück oder?“, kicherte Kaito, nachdem er den Kuss mit einem genüsslichen Seufzen gelöst hatte. Schwer keuchend sah ihn Shinichi an und der Alkohol schien seine Wirkung kein Stück zu verfehlen. Erfreut leckte sich Kaito über die Lippen und biss Shinichi sanft in die geröteten Lippen. „In der Herberge besorge ich es dir so sehr, dass dir das erste Mal total langweilig vorkommt.“ Mit feuerroten Wangen sah ihn Shinichi an. Alkohol und komisches Mittelchen hin oder her. Shinichi in Verlegenheit zu bringen klappte immer. „Hör auf sowas immer auszusprechen.“ „Wieso? Es gefällt dir doch.“ Zur Bestätigung legte er seine Hand auf Shinichis Schritt und drückte dagegen. „Aber..“, seufzte Shinichi erregt und konnte nicht verhindern, wie sich seine Hüfte direkt in seine Richtung schob. Wie konnte der Dieb nur immer so peinliche Sachen sagen, ohne rot zu werden? „Nichts aber und jetzt komm mit.“, lachte Kaito amüsiert und löste sich von Shinichi. Leise brummte dieser und ließ sich dann auf seine Beine ziehen. „Na na, wir haben noch ein bisschen Weg vor uns. Also gib jetzt nicht auf, Herr Detektiv.“ Den letzten Teil raunte er ihm sanft entgegen und schenkte ihm ein Zwinkern. Dann setzte er sich in Bewegung und behielt dabei Shinichis Hand. Immerhin wollte er nicht, dass ihm sein Detektiv gleich wieder verloren ging. Taylor sahen sie auf dem Weg nach draußen nicht mehr. Vielleicht war er auch auf der Toilette eingeschlafen. Kaito beschäftigte sich damit aber nicht lange, viel wichtiger war es für ihn, Shinichi zurück zur Herberge zu bringen. Im besten Fall ohne dass sie jemand sah. Die Lehrer sowieso nicht. Aber er wäre ja kein Meisterdieb wenn das ein Problem für ihn wäre. Der Rückweg selbst war sehr schweigsam. Aber es war eine angenehme Stille, die zwischen ihnen herrschte. Außerdem verflochten sie mit der Zeit ihre Finger komplett ineinander, was Kaito ein nur noch breiteres Lächeln ins Gesicht zauberte.  Shinichi selbst wusste gar nicht wohin mit seinen Gedanken, jetzt an der frischen Luft war er sich des Alkohols nur noch mehr bewusst und in seinem Kopf war ein gleichmäßiges Pochen aufgetaucht. Außerdem kam eine unglaubliche Müdigkeit dazu, weswegen er sich schwer tat, dem Dieb weiter zu folgen.  „Kaito...“, murmelte er leise und dieser drehte sich fragend um. „Was ist los?“, fragte er ihn lächelnd und merkte, wie unsicher Shinichi auf den Beinen war. „Soll ich dich tragen?“, fragte er den Detektiv dann neckisch und bekam ein Brummen zur Antwort. „Wir haben es fast geschafft, okay?“, fügte Kaito dann etwas sanfter hinzu. Wer hätte gedacht, dass Shinichi wirklich so anfällig war bei Alkohol. Erneut kam nur ein Brummen und vorsichtig ging der Dieb weiter. Kurz zögerte Shinichi und folgte ihm dann wieder, wobei es dieses Mal ein gutes Stück langsamer war als davor. So würden sie sicher noch länger brauchen, doch konnte er Shinichi ja schlecht hetzen und das wollte er auch nicht. So passte er sich seinem Tempo an und genoss einfach die Abendluft.  Für Shinichi fühlte es sich wie eine Ewigkeit an, bis sie endlich die Herberge wieder sahen, er war müde und kaputt. Trotzdem fühlte er sich gut und das hatte er wohl Kaito zu verdanken. Auf die Nase würde er ihm das nicht binden.  „Also Shinichi... Ich weiß du bist hundemüde, aber wir müssen jetzt wirklich leise in unser Zimmer.“ „Das musst du mir nicht sagen.“, erwiderte Shinichi bei Weitem nicht so leise wie Kaito und hatte direkt seine Hand auf dem Mund. „Am besten redest du nicht mal bis wir oben sind.“, kicherte Kaito und nahm seine Hand wieder runter und zog den Detektiv dann hinter sich her. Er hoffte einfach, dass Shinichi leise sein würde und holte sein Werkzeug heraus um das Schloss zu knacken, damit sie durch die Hintertür rein kamen. Zum Glück sagte der Detektiv dieses Mal nichts dazu, aber trotz dessen dass er angeheitert war konnte man sehen, dass es ihm nicht gefiel, was Kaito da trieb. Leise schlich Kaito ins Innere und winkte Shinichi, dass er ihm folgen sollte. Dann schloss er die Tür wieder und sperrte diese zu. Immerhin wollte er keinen Verdacht erregen. Gerade öffnete Shinichi den Mund und wollte etwas sagen, da hatte er schon wieder die Hand von Kaito darauf. „Oben..“ hauchte er ihm entgegen und nahm seine Hand, um ihn auf dem schnellsten Weg nach oben zu ziehen. Vorsichtig lugte er den Gang entlang und seufzte erleichtert. Anscheinend waren sie spät genug, dass selbst die Lehrer schon schliefen. Als sie endlich im Zimmer ankamen und Kaito die Tür hinter sich zu machen konnte, setzte Shinichi direkt viel zu laut an. „Du kannst mir doch nicht den Mund verbieten.“ „Ich habe es aber gerade getan, also reg dich nicht auf. Wir sind heil zurück und gut.“, seufzte Kaito und lächelte seinem Detektiv zu. „Du neigst mit Alkohol dazu, etwas zu laut zu sprechen. Deswegen war es besser, wenn du erst mal schweigst. Nur meinen Namen darfst du heute noch schreien.“ Das reichte, dass der Detektiv verlegen den Blick abwandte und sich umdrehte. „Ich gehe nochmal kurz ins Bad. Du stell bis dahin nichts an.“ Nun verdrehte Shinichi wirklich die Augen. Das sagte er gerade ihm. Wer war hier der Dieb? Leicht schüttelte er den Kopf und setzte sich dann aufs Bett. Er wusste, was jetzt kommen würde und die Röte wich deswegen noch weniger von seinen Wangen. Wieso ließ er sich nur darauf ein? Aber es fühlte sich nicht schlecht an, irgendwie.   Als Kaito zurück aus dem Bad kam, konnte er sich ein leises Lachen nicht verkneifen. Der Detektiv war so am Grübeln gewesen, dass er tatsächlich eingeschlafen war. Friedlich schlafend hatte er sich auf der Seite von Kaito zusammen gerollt und ließ sich nicht mal wecken als er etwas beiseite geschoben wurde.  „Damit hab ich wohl einmal bei dir gut.“, grinste Kaito frech und küsste den Schlafenden einfach auf den Mund. Schade fand es der Dieb schon, immerhin hatte er sich darauf gefreut, aber wecken würde er ihn nicht. Vielleicht wachten sie ja früh genug auf. Dann konnte er den Morgen dafür nutzen und Shinichi könnte ihm nicht vorhalten, er hätte nur den Alkohol ausgenutzt. Diesen Vorwurf würde er sich nämlich nicht zuschieben lassen. Der Detektiv wollte es auch, obwohl er es nicht zu gab. Kaito nutzte das Ganze aber um sich umzuziehen und schnappte sich dann sein Handy. „Jii?“, sagte Kaito als an der anderen Seite abgehoben wurde. Sanft strich er dabei Shinichi durch die Haare, der ein leise zufriedenes Seufzen von sich gab. „Junger Herr? Was kann ich für Euch tun?“ „Die Ankündigung, die ich letztens fertig gemacht habe. Du kannst sie nun abschicken.“ „Seid Ihr Euch wirklich sicher?“ „Bin ich.“ „Ich werde mich darum kümmern und alles vorbereiten, dass Ihr am Freitag zuschlagen könnt.“ „Danke, Jii.“ „Ich würde alles für Euch tun.“ Leise lachte Kaito bei den Worten und verabschiedete sich dann von ihm. „Tut mir leid, Herr Detektiv. Da ich die Wette sowieso gewinne, kannst du den Coup überhaupt nicht mehr verhindern. Aber ich weiß, dass es mit dir vor Ort sehr interessant wird. Ich hoffe sehr, dass du trotzdem alles gibst. Immerhin macht es viel mehr Spaß von dir gejagt zu werden.“, raunte Kaito Shinichi an die Lippen und stahl sich noch einen letzten, sanften Kuss. Dann legte er seine Arme um den Schlafenden und drückte ihn dabei mehr an sich. Es dauerte auch nicht allzu lange, da fand auch er sich in seiner eigenen Traumwelt und schlief friedlich mit Shinichi in den Arm ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)