Tora's (Big) Bang Theory von korai-chan ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Kapitel 10     Ganz ohne Gegenwehr lag ich eine halbe Stunde später auf meinem Bett. Natürlich hatte Reita nicht vergessen, was er mit mir an diesem Abend noch anstellen wollte und die gewonnenen Spiele – ja, ich hatte an dem Abend irgendwie andere Sachen im Kopf als Konsolenspiele und das war meiner Spielart wohl auch anzumerken – hatten ihn scheinbar nur noch schärfer gemacht. Jedenfalls hatte er mich kurzerhand in mein Zimmer geschleift und nun lag ich da, während der Blonde sich in meinem Hals festbiss und meinen Gürtel öffnete.   Ich hätte mich selbst schlagen können. Da stand mir dieser wahnsinnig heiße Sex bevor und alles, woran ich denken konnte, war Schlaf. Und je mehr ich mir einredete, dass ich es endlich genießen sollte, desto weniger tat ich es und desto müder wurde ich. Es war einfach zum verrückt werden!   „Ok, was ist los?“ Verwundert sah ich nach oben. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Reita inzwischen auf meiner Hüfte saß. „Ich geb mir hier ziemliche Mühe, aber du hast dich seit ungefähr 10 Minuten nicht bewegt. Lebst du überhaupt noch?“, fragte mich der Bassist leicht schmollend, wofür ich ihm am liebsten in die Backe gekniffen hätte. Allerdings hatte ich ganz andere Sorgen. Ich versuchte die aufsteigende Röte zu unterdrücken und nach den richtigen Worten zu suchen, ohne wie jemand zu klingen, der gerade einen Migräneanfall vortäuschte.   „Willst du etwa nicht?“, wurde ich ganz direkt gefragt. Ich schluckte. „Es ist nur so, ich hatte heute einen ziemlich anstrengenden Tag und bin müde und…“ Meine Stimme wurde immer leiser und verstummte dann einfach.   Ich hörte Rei seufzen, bevor er von meiner Hüfte herunterstieg. Keine Sekunde später hob er mein Becken an und zog mir meine Jeans aus. Ich lag einfach nur weiter da und ließ ihn gewähren. Nach meinem peinlichen Geständnis war mir nicht mehr wirklich nach Reden. Auch als er seine Hose auszog, blieb ich stumm. Ich würde schon bald genug mitbekommen, was er vorhatte.   Zu meinem Erstaunen kuschelte sich der Blonde an meine Seite und meinte sachlich: „Wenn du so müde bist, dann gehen wir jetzt am besten schlafen.“ „Du bleibst hier?“, fragte ich erstaunt. Reita hatte noch nie bei mir übernachtet, ohne dass wir Sex gehabt hatten. „Ja, also… wenn das für dich ok ist?“ Ich glaubte Unsicherheit in seiner Stimme zu hören, während er mich mit großen Augen ansah. Ich nickte nur. Dann griff ich neben mich und schaltete das Licht aus. Wer weiß, was ich sonst für Dummheiten anstellen würde, wenn ich noch weiter in diese Augen starrte.   „Und du hast wirklich gedacht, dass ich wütend deine Wohnung verlasse, wenn du nicht mit mir schläfst?“ Ich zuckte bei der Frage nur mit den Schultern. Ich wusste nicht mehr, was ich dachte und was ich von Reita erwartete. Wer war dieser neue Reita, der sich gerade an meine Seite schmiegte? War es eine Weiterentwicklung? Eine Fehlkonstruktion? Eine kurze Phase? Oder war es derselbe Kerl, den ich schon seit Jahren meinen besten Freund nannte?   „Du bist so ein Idiot“, murmelte er leise gegen meine Brust, auf die er seinen Kopf gebettet hatte. Er kuschelte. Rei kuschelte mit mir und schien jetzt auch in dieser Position schlafen zu wollen. Ich hätte ihm nur zustimmen können, also blieb ich lieber stumm und schlief schon kurze Zeit später ein.     ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~   Ein lautes Gähnen weckte mich. Gefolgt von einem ausgestreckten Arm, der auf meiner Nase landete. Murrend entfernte ich den Arm und schenkte dem Blonden neben mir einen genervten Blick. „Trampeltier“, giftete ich. Das Lächeln im Gesicht des Blonden verriet mir, dass es sich sogar um einen absichtlichen Angriff gehandelt hatte und ich warf ihm ein Kissen ins Gesicht, was ihn zum Lachen brachte.   Er wirkte fröhlich und kein Stück verschlafen. Ob er wohl schon lange wach war? Wieso hatte er mich nicht früher geweckt oder war aufgestanden? „Das ist aber nicht die feine Art, jemandem einen guten Morgen zu wünschen“, tadelte mich der Blonde neckend. „Warum bist du denn schon wieder so angepisst?“ „Weil gerade jemand versucht hat, mir im Schlaf die Nase zu brechen!“ „Bild dir nichts ein. Hätt ich’s gewollt, wär sie jetzt auch gebrochen. Ich glaub, es liegt eher daran, dass ich dich aus einem schönen Traum gerissen habe. Kann das sein?“ Ich runzelte die Stirn und fragte mich, was der Zirkus sollte, als langsam die Erinnerungen an meinen Traum wiederkamen.   Die Berührungen, das Stöhnen, die Lippen. Seine Lippen. Auf meinen. Verlangend, einnehmend, betörend. Aber das konnte er nicht wissen. Das war unmöglich.   „Keine Ahnung, von was du da redest“, antwortete ich wenig überzeugend. Natürlich glaubte er mir nicht. Stattdessen rückte er mir ein gutes Stück näher und ich spürte plötzlich eine Hand auf meinen Boxershorts, die zum Beweis meine Erregung packte. Jetzt war bestreiten wohl zwecklos. „Tatsächlich? Scheinbar hast du die Müdigkeit von gestern überwunden. Und? Wie war ich?“ „Was?“, stotterte ich benebelt. Seine Hand hatte angefangen, sich langsam zu bewegen und raubte mir den Verstand. Darauf war ich am frühen Morgen beim besten Willen nicht vorbereitet gewesen. „Ich will wissen, was ich in deinem Traum mit dir angestellt habe“, fuhr der Blonde fort und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass er endlich die Klappe halten würde. „Keine Ahnung wie du auf die Idee kommst, dass ich von dir geträumt habe“, presste ich zwischen meinen Zähnen hervor.   Ein Lächeln. Wissend. Er rückte mir näher. Eine Hand auf meiner Erregung. Sein Mund nah an meinem Ohr. Ich unterdrücke ein Wimmern als ich seinen heißen Atem spürte: „Kleiner Tipp. Wenn du weiterhin den Unnahbaren spielen willst, solltest du im Schlaf nicht meinen Namen stöhnen.“ Verdammt. Vielleicht war es nur ein Bluff, wobei die Wahrscheinlichkeit recht hoch war, dass er die Wahrheit gesagt hatte. Ich hatte also zwei Möglichkeiten: weiter bestreiten und so meine Restwürde bewahren oder…   „Rei…“, hauchte ich ihm willig entgegen. Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, doch er stockte in seiner Bewegung, was mir verriet, dass ich ihn kurz aus dem Konzept gebracht hatte. Dann begann er wieder damit über meine Shorts zu reiben.   „Ja, so ähnlich hatte sich das vorhin angehört. Nur etwas lauter.“ Er packte fester zu und ich stöhnte seinen Namen. Stöhnte ihn laut, während er in mein Ohrläppchen biss. Ich hatte nicht gewusst, dass er ebenfalls so darauf stand, seinen Namen zu hören und jetzt wo ich das wusste, tat ich ihm den Gefallen gerne. Immer wieder. Ich raunte, stöhnte, hauchte, schrie ihn!   Völlig in Trance bemerkte ich, wie meine Shorts entfernt wurden. Die Hand wurde ersetzt. Durch einen Mund. „Rei…“ Lippen pressten sich an mein Glied. Eine geschickte Zunge fuhr meinen Schaft entlang. „Ngh… Rei…“ Der blonde Schopf bewegte sich. Rauf und runter. Immer schneller. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. „Rei…tah…ahhh…“ Alle Anspannung verließ auf einmal meinen Körper. Wurde geschluckt.   Ich atmete flach und unregelmäßig. Der Blowjob, zusammen mit meinem Traum, hatte mich schnell kommen lassen. Schnell und hart. Es brauchte einige Atemzüge, bis das Blut wieder meinen Kopf erreichte.   Blowjob.   Mein Blick wanderte nach unten.   Der blonde Kopf hob sich gerade von meiner Körpermitte und ich sah, wie sich Reita ein letztes Mal über die Lippen leckte. Erst als sich unsere Blicke trafen, schien uns beiden bewusst zu werden, was wir gerade getan hatten. Ich hatte willig und ergeben den Namen meines besten Freundes gerufen, während dieser mir einen geblasen hatte. Das hatte er noch nie getan und ich hatte eher damit gerechnet, dass er mir das gute Stück abbeißen würde, sollte ich jemals auch nur eine Anspielung in diese Richtung machen.   „Ich… ähm… ich sollte jetzt los.“ Die Hände, die sich bis gerade eben noch auf meinen Beckenknochen befunden hatten, entfernten sich langsam. Ich überlegte, was ich sagen sollte, um die Spannung aus der Situation zu nehmen, doch ich hatte Angst davor, alles nur noch schlimmer zu machen. Der Blonde schien unter einer Art Schock zu stehen, was mich wohl eigentlich beleidigen sollte. Allerdings konnte ich sein Verhalten irgendwie nachvollziehen.   Wir hatten ein neues Level an Intimität erreicht, mit dem keiner von uns an diesem Morgen gerechnet hatte. Also lag ich nur stumm da und ließ ihn gehen, obwohl ich nichts lieber getan hätte, als ihn am Arm zu packen und zurück ins Bett zu ziehen.   Wieso musste das alles immer so schrecklich kompliziert sein? Wieso schien plötzlich jede Berührung so wichtig und jede Tat so bedeutungsschwer? Wollten wir nicht einfach nur ein bisschen Spaß miteinander haben? Mit einem frustrierten Seufzer vergrub ich mein Gesicht im Kissen, als ich hörte, wie Reita meine Wohnungstür zuschlug.     ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~   Hiroto redete sicher seit 15 Minuten ununterbrochen und ich stellte mir ernsthaft die Frage, ob es unhöflich wäre, ihm meinen Kaffee über den Kopf zu leeren. Nicht um ihm Verbrennungen zuzuführen! Aber vielleicht würde es ihn wenigstens für einen kurzen Moment zum Schweigen bringen.   Seitdem Reita am Morgen meine Wohnung so überstürzt verlassen hatte, war ich den ganzen Tag nicht richtig zurechnungsfähig. Deshalb war ich froh, dass wir an dem Tag keine Probe, sondern nur Teambesprechung im PSC-Gebäude hatten.   Es war einfach so frustrierend. Sollte das jetzt immer so laufen? Würde sich Rei bei der kleinsten Veränderung unserer derzeitigen Beziehung erst einmal zurückziehen und ich musste dann untätig warten, bis er sich wieder zusammenriss? Eigentlich hatte er auch gar kein Recht, sich so zu verhalten! Schließlich hatte ich ihn nicht zu dem Blowjob aufgefordert!! Wobei ich mich darüber auch garantiert nicht beschweren wollte…   „Pon, fass das jetzt bitte nicht böse auf, aber ist dir entgangen, dass mir scheiß egal ist, was du da von dir gibst oder ist dir einfach scheiß egal, dass es mir scheiß egal ist?!“, platzte es dann am Ende aus mir raus. Der andere Gitarrist war wirklich für einen Moment still und blickte mich ganz entgeistert an. „Um ehrlich zu sein, hab ich sicher schon vor 10 Minuten aufgehört, ein sinnvolles Gespräch mit dir führen zu wollen und unterhalte mich seitdem mit Ruki“, um seine Worte zu unterstreichen, zeigte der Blonde auf den Gazette-Sänger, der neben ihm stand und bei der Erwähnung seines Namens kurz an seinen Kopf tippte. Ich hob meine Hand zum Gruß, auch wenn das jetzt wohl ein wenig zu spät war. Ups.   „Würdest du nicht ab und zu herzergreifend seufzen, wüsst ich nicht mal, ob du noch am Leben bist! Echt, erst willst du unbedingt die Pause mit mir verbringen und dann bist du so gesellig wie ein Stück Treibholz.“ Ich zuckte bei Hirotos Worten mit den Schultern. Konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich nur mit ihm zusammen in die Aufenthaltsküche gewollte hatte, um Saga aus dem Weg zu gehen. Für den hatte ich jetzt wirklich keinen Nerv…   „Das ist eigenartig. Reita benimmt sich heute auch sehr komisch. Also… noch komischer als sonst. Schweigsamer.“, meinte Ruki nachdenklich. „Wir haben ihn schmollend im Proberaum sitzen lassen. Er ist ein sturer Bock und wenn er schlechte Laune hat, muss man ihn isolieren oder er steckt uns alle nur an.“ Hiroto nickte bei den Worten des Sängers, als hätte dieser gerade ein psychologisch hochkomplexes Phänomen erklärt. „Vielleicht solltest du Reita Gesellschaft leisten und ihr könnt euch gegenseitig schmollend anschweigen.“, schlug Pon grinsend vor.   Ich überlegte einen Moment. Der Vorfall schien den Bassisten noch zu beschäftigen und wenn ich jetzt nichts unternahm, würde er sich wahrscheinlich wieder von mir zurückziehen und sich tagelang nicht melden, bis ich den ersten Schritt machte. Also warum nicht gleich.   „Wie lang ist eure Pause noch?“, fragte ich den Gazette-Sänger. „Noch 20 Minuten.“ Ich nickte. 20 Minuten müssten ausreichen. Ohne ein weiteres Wort verließ ich die Küche und ging Richtung Aufzug. „Unsere Besprechung geht übrigens in 10 Minuten weiter, falls es dich interessiert!“, rief mir Hiroto noch hinterher. Es interessierte mich nicht.     Der Aufenthaltsraum von Gazette war leicht zu finden. Reita würde mich jetzt wahrscheinlich grinsend darauf hinweisen, dass der Raum leicht zu finden war, weil er größer als die Zimmer der anderen Bands war. Ein Kommentar, das ich leider immer schlucken musste.   Als ich die Tür aufriss, verspürte ich auch dieses Mal eine Welle des Neids. Der Raum war gut doppelt so groß wie unserer, was mich aber gar nicht so sehr störte. Frustrierender war eindeutig die riesige Fensterfront, die einem einen beeindruckenden Blick über die Tokioter Skyline gewährte. Allerdings interessierte ich mich an diesem Tag nicht so sehr für den Ausblick, sondern mehr für die blonde Gestalt, die auf dem Ledersofa saß und mich mit großen Augen anstarrte.   „Was machst du denn hier“, fragte Reita panisch, doch statt zu antworten, drückte ich seine Beine auseinander und ließ mich zwischen ihnen vor das Sofa fallen. Als ich nach seinem Gürtel griff, packte der Blonde mich dann an meinen Handgelenken und starrte mich empört an. Der Junge war manchmal echt schwer von Begriff.   „Ich hab echt keine Lust, dass du dich wieder wie ein verwundetest Tier vor mir verkriechst, also will ich jetzt den Gefallen von heute Morgen erwidern“, erklärte ich ihm langsam. „Und jetzt lass mich das bitte durchziehen, bevor ich es mir anders überlege.“ „Du bist absolut verrückt“, erwiderte Reita, doch ließ meine Handgelenke los und hob sein Becken leicht an, damit ich ihm seiner Hose und seiner Shorts entledigen konnte.   Ich schluckte schwer, als ich den Blonden dann halbnackt vor mir sitzen hatte. Vielleicht hatte ich das doch nicht ganz durchgedacht. Zaghaft begann ich die Innenseite seines linken Oberschenkels zu küssen, während meine Hand sich um sein Glied schloss. Das war in Ordnung. Und Reitas Seufzen nach zu urteilen, fand er es auch ganz in Ordnung. Etwas mutiger leckte ich weiter, bis ich an einem seiner Hoden angekommen war, den ich vorsichtig in den Mund nahm, während ich mit der Hand weiter sein Glied bearbeitete.   „Kannst du endlich loslegen? Meine Pause geht auch nicht ewig!“, zischte mir der Blonde entgegen. „Deine Pause geht noch 20 Minuten. Das ist noch Zeit“, gab ich lächelnd zurück und nippte weiter an der empfindlichen Haut. Reita zog zischend die Luft ein und spannte seinen ganzen Körper an. Es war toll eine solche Macht über ihn zu haben. „Meine Besprechung geht allerdings in 10 Minuten weiter“, merkte ich noch schulterzuckend an. „Ach, dann bin ich hier also nur ein Quickie? Sehr romantisch.“ „Ich wusste gar nicht, dass du auf Romantik stehst?“ „Klar steh ich auf Romantik und jetzt nimm endlich meinen Schwanz in den Mund.“   Ich schnaubte belustigt auf. Es war unglaublich, aber Reitas Worte gaben mir mein Selbstvertrauen zurück. So lange der Blonde so mit mir sprach, war alles gut zwischen uns. Seiner Bitte nachkommend leckte ich einmal über seine gesamte Länge, bevor sich meine Lippen um seine Erregung schlossen.   Dem Blonden entfuhr ein Stöhnen und eine seiner Hände wanderte in meinen Nacken. Ganz sanft drückte er meinen Kopf nach unten und ich ließ ihn gewähren. Nahm so viel von ihm auf, wie ich konnte. Um den Rest griff ich mit meiner Hand und baute einen langsamen Rhythmus auf. Der Blonde wand sich unter mir und seufzte immer wieder auf. Wahrscheinlich hätte ich ihn daran erinnern sollen, dass er leiser sein sollte, aber dazu schmeichelten mir die Geräusche zu sehr. Rei schien unter meinen Lippen den Verstand zu verlieren.   „Tore… bitte… ich… ngh… ich brauche.“ „Was brauchst du?“, flüsterte ich und verteilte kleine Küsse seinen Schaft entlang. Statt mir zu antworten, ergriff er meine freie Hand und steckte zwei meiner Finger in den Mund. Die Aktion ließ uns jetzt beide aufstöhnen und ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf Reitas pulsierende Erregung.   Seine Zunge fuhr geschickt über meine Finger und ich ahmte die Bewegung nach. Eine Zeit lang überließ ich Reita das Kommando. Gierig wiederholte ich die Aktionen seiner Lippen und ließ mich in ein immer schnelleres Tempo steigern. Die ungleichmäßige Atmung des Bassisten verriet mir, dass es nicht mehr lange brauchen würde. Er ließ von meinen Fingern ab und rang dann wieder nach Worten.   „Tora, bitte.“ Verwirrt sah ich zu ihm hoch. Seine Augen waren fast flehend, der Brustkorb hob und senkte sich schnell. Die Hand, die sich inzwischen in meinen Haaren festgekrallt hatte, senkte sich und fuhr zärtlich über meine Wange, in der sich noch immer sein Glied befand.   „Bitte“, flehte er und richtete seinen Blick für ein paar Sekunden auf meine feuchten Finger, die sich eben noch in seinem Mund befunden hatten. Danach trafen sich unsere Blick wieder.   Langsam senkte ich meine Hand und hoffte inständig, dass ich ihn richtig verstanden hatte und meine schmutzige Fantasie nicht einfach mit mir durchging. Inzwischen war meine eigene Hose fast schmerzhaft eng und meine Erregung sehnte sich nach Aufmerksamkeit. Ich widerstand dem Drang, mich selbst zu berühren, und strich stattdessen mit meinen Fingern über die Pobacken des Bassisten. Sofort öffnete der Blonde die Beine etwas weiter.   „Komm schon, komm schon“, flüsterte er so leise, dass ich davon ausging, dass die Worte gar nicht für meine Ohren bestimmt waren. Meine Finger fanden seinen Eingang und drangen in ihn ein. Ein lautes Stöhnen entfuhr dem Blonden, als ich meine Finger im richtigen Winkel krümmte. Mit meiner anderen Hand hielt ich sein Becken fest, über dessen ruckhafte Bewegungen er scheinbar die Kontrolle verloren hatte.   Auch mein Mund nahm wieder seine Tätigkeit auf und bewegte sich zum Rhythmus meiner inzwischen drei Finger, die sich unbarmherzig schnell in der Hitze des Blonden versenkten.   „Ja, Tora. Ja, bitte, schneller. Ja!“ Mit einem letzten Aufschrei kam Reita und ich schluckte, während ich meine Finger immer langsamer bewegte und schlussendlich aus ihm entfernte.   Ich atmete durch, den Blick immer noch auf Reita gerichtet. Dessen Atmung sich langsam wieder normalisierte. Ich hatte nie damit gerechnet, dass ein Blowjob so ein intensives Erlebnis sein konnte. Vor allem, wenn man nicht selbst der Empfänger war.   Der Blonde sah mich einen Moment lang nur an, bevor er im ruhigen Ton meinte: „Ich werde dich heute Nacht um den Verstand vögeln, sobald wir beide zu Hause sind.“   Ok. Das war jetzt eindeutig zu viel.   Ich ließ mich frustriert nach hinten fallen und lag jetzt vor der Couch auf dem Boden. „Was?“, fragte Rei verwirrt. „Ich bin hart wie ein Brett und hab jetzt noch gut 3 Stunden Besprechung vor mir.“ „Tja, Pech für dich. Ich fühl mich super entspannt.“ Reita hatte inzwischen seine Hose wieder angezogen und stand über mir. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, das ich erwiderte. Zwischen uns war die eigenartige Stimmung des Morgens weggeblasen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Da konnte ich auch noch eine Weile mit meiner sexuellen Frustration leben.   Der Blonde hatte mir gerade auf die Beine geholfen, als die Tür aufflog und Kai reingestapft kam. Erschrocken sahen Rei und ich den Drummer an, der uns ignorierte und sich an den Besprechungstisch setzte.   „Du hast die Tür nicht abgeschlossen?!“ „Ich…“, setzte ich an, aber mir fiel nichts ein. Schließlich hatte ich sie echt nicht abgeschlossen. Kai sah von seinen Zetteln zu uns. „Wieso sollte Tora bitte die Tür abschließen?“ Bevor einer von uns Antworten musste, kamen auch schon die anderen drei Gazette-Mitglieder und ich machte mich unbemerkt aus dem Staub.   Auf dem Gang atmete ich erst einmal durch. Da hatten wir Glück gehabt. Mit einem Lächeln im Gesicht machte ich mich auf den Weg zur Toilette, um meinen eigenen Druck abzubauen. Schließlich war ich eh schon 10 Minuten zu spät. Das machte jetzt auch nichts mehr aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)