Tora's (Big) Bang Theory von korai-chan ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Kapitel 2     Auch Reita hatte sich nun seitlich positioniert und grinste mich unverschämt an. „Natürlich will ich keinen Rückzieher machen!“, ließ er mit sicherer Stimme verlauten. „Ach wirklich? Und wieso starrst du dann nur durch die Gegend wie ein verschrecktes Reh und machst nichts?“, fragte ich herausfordernd zurück.   „Kommt das dir etwas wie ‚nichts‘ vor?“ Kaum hatte er die Worte beendet, spürte ich wie eine Hand zielsicher zwischen meine Beine griff.   Ein Zischen entfloh meinen Lippen, als Reita begann mein Glied ziemlich grob zu massieren. Sein Lächeln wurde noch etwas unverschämter, als er hörte, welche Wirkung seine kleine Tortur auf mich hatte. Natürlich revanchierte ich mich sofort und ließ Reitas volle Länge zwischen meiner Hand hindurchgleiten. Der Blonde sah mir immer noch fest in die Augen, doch ich glaubte ein unterdrücktes Keuchen zu hören, als ich an der Spitze angekommen war und mein Daumen sich eine Weile damit beschäftigte. Reitas Griff wurde etwas lockerer. Stattdessen umfasste er meine Erregung mit seiner Hand und bewegte diese quälend langsam auf und ab.   Eins musste ich ihm lassen: Er wusste, was er tat. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er wusste, was er damit bei mir auslöste. Nichtsdestotrotz versuchte ich mich zusammenzureißen. Langsam begann ich meine eigenen Bewegungen denen Reitas anzupassen. Während der ganzen Zeit starrte ich ihm weiterhin in die Augen.     Eine Sache, die ich schon immer an Reita bewundert hatte, war sein Pokerface. Wenn er wollte, konnte er einfach jegliche Emotionen aus seinem Gesicht verbannen. Er war gut darin, Leute in den Boden zu starren. Er sah dich einfach so lange ausdruckslos an, bis du klein bei gabst.     Aber heute wollte ich nicht derjenige sein, der klein bei gab. Es fiel mir schwer, mir nicht anmerken zu lassen, was er mit mir anstellte. Wie es mich absolut scharf machte, dass er seinen Griff immer mehr verstärkte. Wie es immer schwerer wurde gleichmäßig zu atmen bei dem Versuch, jedes Stöhnen und Keuchen zu unterdrücken.   Auch Reitas Atmung ging schneller. Unregelmäßiger. Auf seiner Stirn bildeten sich die ersten Schweißperlen. Doch in seinen Augen war keine Veränderung zu erkennen.   Ich war schon kurz davor aus lauter Frustration meine Hand einfach von seiner Erregung zu lösen. Anscheinend schaffte ich es nicht ihn geil zumachen.     Plötzlich löste Reita den Augenkontakt. Fasziniert sah ich zu, wie der Blonde genießerisch die Augen schloss und sich dabei auf die Unterlippe biss. Ein unterdrücktes Seufzen war zu hören, welches mich zum Aufstöhnen brachte. Langsam öffnete Reita seine Augen wieder. Sein Blick war sofort wieder auf mich fixiert, als hätten wir den Augenkontakt nie gelöst. Mit einem Unterschied.   Ich konnte in den Augen meines besten Freundes etwas sehen, was ich davor noch nie in ihnen gesehen hatte. Es war Lust. Verlangen. Dieser Augenaufschlag reichte mir und ich wusste, dass wir bereit für den nächsten Schritt waren.     Ich würde ja gerne sagen, dass ich hier den „Bang“ noch hätte verhindern können, aber das wär gelogen. Obwohl ich jetzt genau weiß, wie die Geschichte ausgeht, würde ich wohl in diesem Moment trotzdem nicht aufhören können. Dafür ist mein Wille einfach zu schwach.     Ohne groß darüber nachzudenken, ließ ich von Reitas Erregung ab und meine Hand stattdessen etwas tiefer wandern. Als diese allerdings dort angekommen war, wo ich sie haben wollte, stoppte auch Reita plötzlich seine Tätigkeit. „Was hast du vor?“, fragte der Blonde mich erschrocken. „Dich weiten?“ Ich war etwas verwirrt. Zwar war ich auf diesem Gebiet ein Anfänger, doch ich kannte genug Erzählungen und Pornos und schmutzige Manga, um den groben Ablauf des homosexuellen Beischlafs zu erfassen. Und ‚weiten‘ gehörte eindeutig dazu.   Das sah Reita allerdings anders. „Nein!“ „Wie nein?!“ Meine Stimme klang frustriert, doch das war mir in dem Moment ziemlich egal. Der konnte mich doch nicht erst heiß machen und mich dann nicht ranlassen!   „Ich find‘s nur etwas komisch, wenn mein bester Freund seine Finger in meinen Arsch steckt!“ „Ach, und du findest es normaler, wenn er dir seinen Schwanz in den Arsch steckt?!“, giftete ich entnervt zurück. Reita überlegte kurz. Wenigstens schien er die Sache nicht abblasen zu wollen und das beruhigte mich schon etwas.   „Hast du Gleitgel?“ „Ja.“ „Na bitte!“ Reita grinste sein triumphales Reita-Grinsen. Damit war die Sache für ihn erledigt. Ich war da allerdings etwas skeptischer. Tat nicht gerade das erste Mal besonders weh? Ich war zwar geil, aber hatte trotzdem nicht vor meinem besten Freund mehr Schmerzen zuzufügen als unbedingt nötig war.   „Das ist doch albern, Reita. Lass mich dich einfach weiten und ich verspreche dir…“ „Hol das Gleitgel, Tora“, wurde ich entnervt unterbrochen. Ich seufzte bevor ich mich dann aufsetzte und begann in einer meiner Nachttischschubladen rumzuwühlen. Ich war wirklich nicht in der Stimmung, eine lange Diskussion mit Reita zu führen. Nach scheinbar unendlich langem Suchen, fand ich das gewünschte Objekt und drehte mich wieder zu meinem besten Freund um.   Reita schnappte mir das Gleitgel aus der Hand und verteilte eine ordentliche Portion auf seine Finger, bevor er sich zwischen die Beine griff. Ich brauchte kurz, um zu verstehen, dass er sich selbst vorbereitete. Das machte natürlich Sinn.   Etwas verlegen sah ich in die andere Ecke des Raums. Durfte ich Reita dabei zusehen oder war das zu intim? Konnte es in unserer Situation überhaupt ein „zu intim“ geben? Ich fragte mich, ob Reita sich selbst oft so berührte. Er musste es wenigstens schon ausprobiert haben, sonst hätte er der Rollenverteilung nicht zugestimmt. Ich biss mir bei dem Gedanken auf die Unterlippe und fühlte mein Glied pulsieren. Vielleicht sollte ich doch einen Blick riskieren?   „Fertig“, meinte der Blonde sachlich, der sich inzwischen wieder auf den Rücken gelegt hatte. Dieses Mal waren allerdings seine Beine gespreizt und angewinkelt.   Seine Position machte mir noch einmal so richtig bewusst, was wir da vorhatten. Und ich wusste wirklich nicht, ob ich das wollte. Aber jetzt waren wir schon soweit. Ich konnte nicht mehr zurück…     Dachte ich damals! Heute weiß ich, dass es schlimmere Dinge gibt, als einen Rückzieher in einem solchen Moment zu machen. Hätte ich nur ein verdammtes Mal in meinem Leben meiner Intuition vertraut!     Ich schluckte all meine Zweifel runter und begann, meine Erregung ebenfalls mit dem Gel einzuschmieren. Allerdings machte ich meine Arbeit sehr gründlich, um noch etwas Zeit zu schinden. Wie mir das weiterhelfen sollte, wusste ich auch nicht.   „Wenn du dir jetzt einen runter holst und mich hier geil auf deinem Bett liegen lässt, dann bring ich dich um“, drohte mir der Blonde. Ohne zu antworten legte ich die Tube zur Seite und kniete mich vor meinen besten Freund. Reita versuchte möglichst selbstzufrieden zu wirken, doch ich sah die Angst in seinen Augen. Verständlich! Wenn ich schon Schiss hatte, musste es für ihn noch zehn Mal schlimmer sein. Trotzdem schien er es wirklich machen zu wollen.   Ich versuchte wieder mir alles ins Gedächtnis zu rufen, was ich über das erste Mal mit einem Mann jemals gehört hatte. Allerdings war das nicht gerade viel. Also machte ich einfach das, was ich für am sinnvollsten hielt.   Ich platzierte meine beiden Hände neben Reitas Oberkörper, um einen besseren Halt zu gewährleisten. Ich sah, wie Reita die Beine noch etwas weiter spreizte und dann seine Hüfte leicht emporhob. Kurz musste ich ein Stöhnen unterdrücken, als sein Po dann die empfindliche Spitze meines Glieds berührte. Ich positionierte mich noch etwas anders, bis ich dann endlich sicher war, den Eingang gefunden zu haben. Noch ein letztes zustimmendes Nicken von Reita und ich begann, langsam in ihn einzudringen.   Mit zusammengepressten Lippen unterdrückte ich ein erneutes Stöhnen. Reita war eng. Ich hatte vorsichtig die Hälfte meiner Erregung in ihn gleiten lassen, bevor ich stoppte. Wobei ‚gleiten‘ hier vielleicht das falsche Wort ist. Meine Atmung ging schnell. Mein Glied pulsierte furchtbar schmerzvoll.   Reita lag unter mir. Die Augen fest zusammengekniffen. Seine Brust hob und senkte sich bedrohlich unregelmäßig. Ich wusste in dem Moment einfach nicht, was ich machen sollte. Eigentlich fährt man seinem Partner ja beruhigend über die Brust oder küsst ihn sanft. Um ehrlich zu sein, wäre ich in Anbetracht der Umstände zu beidem bereit gewesen. Nur hätte Reita mich dann wahrscheinlich nackt aus meiner eigenen Wohnung geschmissen und die Sache wär gelaufen gewesen. Aber was sollte ich tun?   Plötzlich spürte ich, wie sich Reitas Muskelring noch ein kleines Stück mehr zusammen zog und ich bekam Panik. Würde mein Penis abfallen, wenn die Blutzufuhr zu lange unterbrochen wäre?   „Verdammt, jetzt beruhig dich doch endlich!“ Ganz sicher nicht die besten Worte, um jemand zu beruhigen, aber wenigstens öffnete der Blonde mal wieder die Augen. Ich wusste nicht von was ich mehr sehen konnte, Schmerz oder Wut. „Ich soll mich beruhigen?! Weißt du eigentlich, wie beschissen weh das tut?“ Nein, das wusste ich nicht. Nur leider hatte ich momentan selbst Schmerzen. Außerdem war das schließlich seine Idee gewesen!   Das wollte ich ihm alles an den Kopf werfen, nur leider hatte er seine Aufmerksamkeit von mir abgewendet. Seine Augen waren wieder geschlossen. Seine Atmung ging ein klein bisschen ruhiger. Ein Schweißtropfen rann ihm über die Stirn, weiter an seinem Gesicht entlang, bis er dann endlich die makellos weiße Haut seines Halses erreichte. Fahrig leckte er sich über die Lippen und stieß danach ein leises Keuchen aus.   Kurz war alles vergessen. Ich konnte meinen Blick einfach nicht mehr von Reitas Gesicht abwenden, in das sich ein paar vereinzelte Haarsträhnen geschlichen hatten.   „Gott, siehst du gerade scharf aus.“ Reitas Augen öffneten sich wieder. Misstrauisch erwiderte er meinen Blick. Allerdings war ich in dem Moment gar nicht dazu in der Lage, die Bedeutung meiner Worte abzustreiten. Ich war fasziniert von seinem Anblick. Auch er sah mich eine ganze Weile nur an.   Ich weiß nicht, was er in meinen Augen in dem Moment gelesen hatte, doch es schien ihn dazu zu bringen, sich etwas zu entspannen. Erleichtert atmete ich auf, bevor ich meine Hüfte wieder weiter nach vorne drückte. Ich war gierig danach, mich endlich ganz in ihm zu versenken. Ihn mit meiner vollen Länge zu spüren. Ihn meine volle Länge spüren lassen!   Wieder kniff Reita die Augen zusammen. Wieder beschleunigte sich seine Atmung, doch es war nicht so schlimm, wie beim ersten Mal. Mein Schmerz war ganz gewichen und hatte stattdessen purer Lust Platz gemacht. Wie gerne hätte ich mich mit hemmungslosen Stößen in den hübschen Körper unter mir selbst in den Wahnsinn getrieben.   Doch das ging nicht. Ich musste mich zusammen reißen. Also bewegte ich mich ganz langsam ein Stück vor und zurück, um Reita etwas besser vorzubereiten. Sein Gesicht verzog sich schmerzvoll. Ich wiederholte diese Bewegung einige Male.     Es war schwierig, die Kontrolle zu behalten. Reitas verschwitztes, angespanntes Gesicht. Seine schwere Atmung. Die betörende Enge. Ohne es wirklich zu merken, ließ ich mich gehen. Wenn auch nur etwas. Meine Bewegung war dieses Mal schneller. Ruckartiger. Tiefer. Besser.   Reita schrie unter mir unterdrückt auf. Auch mir entwich ein Stöhnen, während ich genießerisch die Augen verschloss.     „Was war denn das?“ Verwundert öffnete ich die Augen wieder. Die Stimme unter mir hörte sich ziemlich erbost an. „Hast du etwa gestöhnt?“ „Ja… du doch auch.“, antwortete ich verwirrt und fragte mich, warum Reita eigentlich immer die Stimmung kaputt machen musste. „Habe ich nicht! Ich hatte Schmerzen, du Arsch! Und wenn ich gewusst hätte, dass du dich daran aufgeilst, hätte ich mir ‘nen anderen gesucht!“   Ich versuchte, die Ruhe zu bewahren. Das war doch wirklich unglaublich! Ich gab mir hier die größte Mühe, ihm sein erstes Mal so angenehm wie möglich zu gestalten und er konnte nichts anderes tun als meckern!   „Tja, das hättest du dir alles mal ein bisschen früher überlegen können“, giftete ich zurück. „Und jetzt halt endlich mal die Klappe und entspann dich!“ Wie um meine Worte zu bekräftigen, stieß ich erneut in ihn.   Dieses mal sogar noch etwas kräftiger. Wieder gab Reita einen Laut von sich, wenn auch jetzt etwas anders.     „Ich bin verwirrt. War das jetzt Schmerz oder Lust?“ Der Blonde sah mich leicht erschrocken an. „Beides. Glaube ich…“ Ich versuchte meine Position ganz genau beizubehalten. Anscheinend hatte ich den magischen Punkt in Reita gefunden und ich wollte ihn garantiert nicht wieder verlieren.   Grinsend sah ich dabei zu, wie mein bester Freund laut aufstöhnte, als ich ein weiteres Mal kräftig in ihn stieß. Oh ja. Definitiv Lust.   „Hör auf so pervers zu gucken und… ahhhh“ Mein Grinsen wurde noch breiter und auch Reitas Todesblick konnte daran nichts ändern. Es gefiel mir, was für Laute ich dem Blonden entlocken konnte, ohne dass er darauf vorbereitet war.   Meine Stöße wurden rhythmischer und auch stetig kräftiger. Reita hatte seinen Todesblick wieder abgestellt und stattdessen die Augen erneut geschlossen. Der Blonde versuchte die Laute, die er von sich gab, besser zu unterdrücken und auch ich gab nur immer wieder ein Keuchen von mir, auch wenn es mir schwer fiel.     Fasziniert sah ich dabei zu, wie der Bassist sich immer wieder über die Lippen leckte. Wie er sich unter mir wandte. Wie er den Kopf immer wieder in den Nacken warf. Wie er kurz nach meinen Handgelenken griff, fahrig über meine Unterarme strich, bevor er sie wieder über seinen Kopf positioniert, so als wolle er verhindern, dass er mich erneut anfasste.   Gierig beobachtete ich jede seiner Bewegungen, während ich immer kräftiger und tiefer in ihn stieß. Ich kam mir vor wie ein Voyeur, und trotzdem konnte ich meine Augen nicht von meinem besten Freund nehmen, der unter mir immer unruhiger wurde.   Der Blonde begann, sich mir bei jedem Stoß entgegenzubäumen. Meine Beherrschung verflüchtigte sich gänzlich, als ich mich nun noch tiefer in ihn versenkte. Hemmungslos stöhnte ich bei jedem weiteren Stoß auf.   Reitas Hüfte hob sich immer schneller. Veranlasste mich dazu, mich seinen Bewegungen anzupassen. Ich hätte mir ja eigentlich denken können, dass Reita im Bett derjenige war, der das Tempo bestimmte, doch das machte mir wenig aus.     Die Hand des Blonden ging wieder auf Wanderschaft. Fast zärtlich fuhr sie seinen verschwitzten Hals entlang. Über seinen Oberkörper, welcher immer noch mit dem T-Shirt bedeckt war, dass ich ihm in diesem Moment am liebsten vom Leib gerissen hätte. Und weiter runter, zu der zarten Haut seiner Schenkel.   Ich wusste sofort, was er vorhatte.     Ohne lange darüber nachzudenken, stieß ich seine Hand weg und umfasste selbst sein Glied. Kurz sah mich mein Freund skeptisch an, doch ich hielt seinem Blick stand. Schon waren seine Augen wieder geschlossen und er ließ mich gewähren.   Ich wollte nicht, dass er sich selbst zum Höhepunkt brachte. Ich war gierig danach zu sehen, wie er unter mir vor Lust verging. Wie er meinetwegen vor Verlangen laut aufstöhnte.   Ich begann, sein Glied passend zu unseren Bewegungen zu massieren. Immer schneller. Immer stärker.   Die doppelte Stimulation ließ auch Reita alle Hemmungen vergessen. Ungehalten hörte ich ihn unter mir aufstöhnen. Sich mir entgegenstrecken.   Mein eigenes Glied pulsierte gefährlich. Der Druck in meinem Inneren wuchs immer mehr an. Es war kaum noch auszuhalten.   Plötzlich riss Reita die Augen auf und sah mich so intensiv an, wie ich es davor noch nie bei ihm gesehen hatte. Ein letztes Stöhnen entfloh seinen Lippen, als er dann endlich in meiner Hand seinen Höhepunkt fand.   Sein Muskelring zog sich wieder schmerzhaft stark zusammen und sorgte dadurch für eine weitere Stimulation. Mit einem letzten tiefen Stoß ergoss ich mich im Inneren meines besten Freundes.       Mein Atem ging viel zu schnell. Meine Kehle brannte. Mein Brustkorb drückte. Meine letzten Energiereserven waren verbraucht.   Immer noch starrte ich Reita an. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm lassen, als er sich die blonden Strähnen aus dem verschwitzten Gesicht strich und sich über seine trockenen Lippen leckte. Seine dunkeln Augen immer noch mit diesem intensiven Ausdruck verhangen.   Langsam zog ich mich aus ihm und beendete unseren Augenkontakt. Auch wenn es mir schwer fiel. Allerdings hatte ich das Gefühl, nicht mehr lange in dieser Position bleiben zu können, ohne zusammenzubrechen.     Schwach ließ ich mich auf den Rücken plumpsen und starrte die Decke an. Hörte meinen Atem. Hörte Reitas Atem neben mir. Versuchte etwas zur Ruhe zu kommen. Genoss einfach das Nachbeben.     Das was wir getan hatten, ging weit über meine Vorstellungen hinaus. Ich hatte schon damit gerechnet, dass Sex mit einem Mann gut wäre, aber nicht, dass es so intensiv war.     Nach einer sehr langen Zeit der Stille, hatte ich das Gefühl wieder etwas sagen zu müssen. „Ok, ich steh eindeutig auf Typen“, meinte ich nur und versuchte Reita von der Seite anzugrinsen.     Und genau so hatte ich es auch gemeint! Ich hatte echt tollen Sex mit meinem besten Freund gehabt und das war meine Schlussfolgerung: Ich steh auf Typen. Anscheinend hatte Reita mir mein Hirn weggevögelt…     Reita lächelte zurück. Auf eine Art, die ich davor noch nie bei ihm gesehen hatte. Seine Augen waren nur halb geöffnet. Sein Lächeln wirkte glücklich. Befriedigt. Der perfekte Schlafzimmerblick. Ich schluckte. Ich hätte nie gedacht, dass Reita so friedlich und entspannt wirken konnte. Es stand ihm. Wirklich!   „Kai hat für morgen ein frühes Treffen angesetzt. Ich glaube ich geh mal.“ Seine Stimme war noch etwas rauer als sonst. Stand damit im krassen Kontrast zu seinem so sanften Erscheinungsbild. Und ergänzte trotzdem sein ganzes Wesen so perfekt, dass es mir die Sprache verschlug.     Schnell versuchte ich die Gedanken zu vertreiben. Seit wann war ich nach dem Sex so gefühlsduselig? Vielleicht fühlte man sich ja nach dem Sex wie eine Frau, wenn man mit einem Mann schlief?     Jaaa… das waren damals wirklich meine Gedanken. Ich fand meinen besten Freund schön und meinte wirklich, dass das vielleicht an irgendwelchen weiblichen Hormonen liegen könnte, die freigesetzt werden, wenn man mit einem Mann schläft. Das ist der Beweis: Sex macht dumm.     Während ich noch meine ach so intelligenten Überlegungen anstellte, war Reita schon aufgestanden und mit seinen Klamotten verschwunden. Auch ich zog mir meine Shorts an und verließ schwergängig mein Schlafzimmer. Ich hörte noch, wie Reita meine Badezimmertür zuknallte – das war von ihm nicht böse gemeint. Reita ist ein notorischer Türenknaller.   Keine fünf Minuten später ging die Türe wieder auf. Der Schlafzimmerblick war weg. Die Haare wieder gestylt. Das Gesicht frisch gewaschen. Wär ich nicht selbst dabei gewesen, hätte ich nicht geglaubt dass der Kerl vor einer halben Stunde noch ziemlich hart rangenommen worden war. Reita sah wie immer aus.   „Dann geh ich jetzt mal.“ Er benahm sich sogar wie immer! Langsam folgte ich dem Blonden zu meiner Haustür und machte sie für ihn auf, während er seine Schuhe anzog. „Man sieht sich?“, fragte ich so normal wie möglich. „Man sieht sich“, antwortete er lässig und verließ meine Wohnung. Ich wollte die Türe schon schließen, als sich Reita noch einmal zu mir umdrehte. Ein überhebliches Lächeln zierte sein Gesicht, als er sich an meinen Türrahmen lehnte.   „Noch eine Sache: Wie war ich?“   Eigentlich hätte ich mit so einem Macho-Spruch rechnen müssen. „Eng“, antwortete ich trocken und versuchte ein Schmunzeln zu unterdrücken. Reita ließ sich von meinen Worten nicht beirren. „Ach, nach den Lauten zu urteilen, die du so von dir gegeben hast, war ich viel mehr als das.“ Ich schüttelte leicht den Kopf. Der Kerl war wirklich unglaublich.   „Gute Nacht, Rei.“ Mit diesen Worten knallte ich ihm lächelnd die Tür vor der Nase zu und ging wieder in Richtung Schlafzimmer. Erst als ich fast in meinem Bett war, fiel mir die weiße, zähe Flüssigkeit auf, die sich über mein ganzes Oberteil verbreitet hatte. Es brauchte kurz, bis ich verstand, was es war.   Das Sperma meines besten Freundes…   BANG! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)