Königsbürde von Cheytuna ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Schnellen Schrittes ging Killian den Flur zu Liams Räumlichkeiten entlang. Er wollte keine Zeit verlieren und Aidan nicht dazu ermutigen nachzusehen, wo er denn bleiben würde. An seinem Ziel angekommen klopft er direkt an der Tür und wird auch gleich hereingebeten. Der Bedienstete saß in einem Sessel, neben sich eine Lampe entzündet und ein Buch in den Händen. Offensichtlich genoss er bereits seinen verdienten Feierabend. Trotzdem lächelte er, als der junge König den Raum betrat. „Fertig?“, fragte er einfach nur und war bereits im Begriff das Buch zuzuklappen und zur Seite zu legen. Killian nickte. „Ja, vielen Dank nochmal für das Wasser.“ „Das ist doch meine Aufgabe“, lachte sein Freund leise auf. „Kann ich das Wasser gleich herausholen oder störe ich euch damit?“ „Nein, nur zu“, meinte der junge König sofort und überlegte kurz, wie er seine nächsten Worte formulieren sollte. „Aidan und ich werden ohnehin gleich weg sein.“ Liam legte seine Stirn fragend in Falten. „Wollt ihr rüber in das andere Zimmer?“ „Nein, wir werden gleich kurz das Anwesen verlassen“, erklärte Killian schlicht. Erstaunt weiten sich die Augen des Bediensteten. „Das Anwesen verlassen? Es ist bereits dunkel! Bist du sicher?“ Killian lächelte beruhigend. Ihm war die Tageszeit natürlich bewusst, doch genau darauf hatte er gewartete gehabt. Nun würden nicht mehr so viele Menschen draußen anzutreffen sein, die sie sehen könnten. „Wir wollen auch nicht lange weg und beeilen uns.“ „Wie hast du Aidan zu so etwas überreden können?“, fragte Liam noch immer skeptisch und hatte in der Zwischenzeit das Buch zur Seite gelegt und sich von dem Polstermöbel erhoben. Nun war es auch Killians Aufgabe ein wenig skeptisch zu gucken und er griff sich, seiner Sache nicht völlig sicher, unbewusst in den Nacken, um diesen leicht zu massieren. „Aidan weiß noch nichts davon.“ Sein Freund sah ihn nur noch skeptischer an. „Killian, erst am Mittag wurde verkündet, dass du der neue König werden wirst und dann möchtest du dich alleine mit Aidan nachts draußen herumtreiben? Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?“ Natürlich wusste der Bedienstete, dass er sehr anmaßend war, seine Meinung einfach so kundzutun und das Handeln des künftigen Königs infrage zu stellen, doch konnte er es einfach nicht unterdrücken, seine Bedenken seinem Freund gegenüber zu äußern. „Wir gehen natürlich nicht ganz alleine los“, startete Killian einen Versuch sein Gegenüber zu beruhigen. „Unsere Wachen werden uns natürlich begleiten, außerdem werden wir versuchen Begegnungen aus dem Weg zu gehen.“ Nachdem er darauf keine Reaktion erhielt, legte er seinen Kopf schief und ein Grinsen schlich sich auf seine Züge. „Möchtest du etwa die Entscheidung deines Königs infrage stellen?“ Der Bedienstete seufzte kurz und presste die Lippen aufeinander. „Scheinbar muss ich das ja tun. Aber seid bitte vorsichtig“, erteilte er letztendlich seinen Segen, wenn auch offensichtlich noch immer nicht von seinen Bedenken befreit. „Das werden wir. Wir sind nicht lange weg“, versicherte der junge König und war bereits im Begriff sich schnell wieder auf den Weg zu Aidan zu machen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, als er sich bei der Tür nochmal zu dem Anderen umdrehte. „Liam?“ „Ja?“ „Der Zustand des Bades tut mir leid“, gab Killian leise von sich und sah den Anderen vorsichtig an. „Habt ihr es schon wieder unter Wasser gesetzt?“, fragte der Angestellte mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Ein wenig?“, versuchte der junge Mann eher dürftig zu erklären. Liam seufzte erneut, aber ein Lächeln zeigte sich langsam auf seinem Gesicht. „Ich hoffe, ihr hattet zumindest euren Spaß dabei.“ „Nein.“ Nervös lachend schüttet Killian seinen Kopf. „Nicht wirklich.“ „Möchte ich es wissen? Nein, wahrscheinlich nicht“, beantwortet sein Freund sich seine eigene Frage selbst und winkte zusätzlich noch ab. „Aber nun geh wieder zurück, damit ihr losgehen könnt. Sonst wird es noch später.“ Dies ließ sich der junge König kein zweites Mal sagen und wenige Augenblicke später stand er schon wieder in seinem Zimmer, vor seinem Liebsten, der sich auf die Polster der Sitzecke gesetzt hatte und scheinbar auf ihn gewartet hatte. Kurzerhand beugte Killian sich zu ihm herunter und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, dann zog er ihn auf die Beine. „Zieh dir bitte etwas Warmes an. Wir machen noch einen kleinen Ausflug“, bestimmte er einfach und schob den Jüngeren, welcher für den Moment völlig überrumpelt war, zu den Kleidertruhen, um dort die gewünschten warmen Kleidungsstücke herauszuholen. Nicht verstehend, was der Ältere vorhatte, zog Aidan sich um und legte sich zum Schluss noch einen Umhang um die Schultern, nur, um dann bereits von Killian mitgezogen zu werden. Auf dem Weg die Treppe herunter, hatte sich seine Überraschung wohl doch so weit gelegt, dass er zum Sprechen ansetzte. „Killian, was hast du vor? Wo gehen wir hin?“ „Das ist eine Überraschung“, beantwortete der Angesprochene die gestellten Fragen eher unbefriedigend. Trotzdem folgte der Jüngere seinem Liebsten ohne Zweifel bis zu den Stallungen. Dort angekommen sprach nun auch Killians Wache seine Verwirrung aus. „Eure Majestät, möchtet Ihr das Grundstück verlassen?“ „Ja, das möchten wir“, sagte der junge Mann schlicht und sah Aidan lächelnd an, um ihm das Gefühl zu geben, dass nichts passiert war, weshalb sie irgendwo hinmüssten. „Seid ihr Euch sicher? Es ist Nacht“, stellte die Wache seine Antwort infrage, griff aber zeitgleich nach der Tür der Box, in welcher eines der benötigten Pferde stand, um diesem sein Zaumzeug umzulegen. „Das sehe ich selbst“, konnte Killian sich die Bemerkung nicht verkneifen und sah seine Wache zweifelnd an. „Ich bin mir sicher. Immerhin haben wir doch zwei fähige Wachen bei uns, findet Ihr nicht auch?“ Fügte er noch hinzu und wusste, dass er der Wache damit den Wind aus den Segeln nahm. Natürlich wusste er, dass er viel von den Wachen verlangte. Sollte ihm etwas zustoßen, so würde man als Erstes die Wachen für ihre Inkompetenz zur Rechenschaft ziehen. Dazu kam, dass er nicht wusste, wie das Volk die Nachricht über seine bevorstehende Krönung aufgenommen hatte und konnte somit nicht einschätzen, wie man auf ihn reagieren würde, wenn man ihn nun sehen würde. Sollten die Anwesenden erfahren, was er vorhatte, dann würde man diese Entscheidung zumindest im geheimen infrage stellen, auch wenn man dann nachvollziehen konnte, warum er sich diese Tageszeit ausgesucht hatte. Doch Killian war zuversichtlich, dass es keine Komplikationen geben würde und dass sie auch tatsächlich nicht so viel Zeit brauchen würden. Noch während die Wachen sich um die Pferde kümmerten und der König und sein Berater darauf warteten, dass diese fertig wurden, äußerte Aidan dann doch erste Zweifel und sprach ihn erneut darauf an, was sie hier in den Stallungen wollten. „Killian, was soll das?“ „Bitte vertraue mir einfach. Ich möchte dich mit etwas überraschen“, erklärte Killian erneut und musste dem Drang widerstehen, dem Jüngeren nicht in Gesellschaft der Wachen über die Wange zu streichen. „Müssen wir dafür wirklich in der Nacht das Gelände verlassen? Ist es das wirklich wert?“, fragte Aidan und sah seinen Liebsten eindringlich an. „Natürlich ist es das. Für dich ist es das immer.“ Warm lächelte er dabei den Jüngeren an und freute sich darüber, als dieser im Geheimen leicht über die Haut seine Hand strich. Schließlich waren die Pferde fertig gesattelt und Killian führte zur Unzufriedenheit der Wachen die kleine Gruppe an, als sie das Grundstück verließen. Nun, von fast völliger Dunkelheit umgeben, war der junge König doch froh, dass ihr Weg kein weiter sein würde. Bevor er zu den Anwärtern kam, schlich er sich öfters aus dem Haus seiner Eltern, vor allem als er bereits älter war. Ihm war nie in den Sinn gekommen, dass etwas passieren könnte, allerdings war er auch immer alleine gewesen und hat nicht jemanden an seiner Seite, von dem er nicht wollte, dass er nicht von irgendwelchen Räubern angegriffen würde. Dazu kam, dass zu dem Zeitpunkt das Volk auch wesentlich friedlicher gewesen war. Der Ritt verlief schweigend, schließlich wollten sie niemanden unnötig auf sich aufmerksam machen. Nach einer Weile konnte Killian dann auch endlich die Mauer in der Dunkelheit erkennen, deren Ziel dieser kleine Ausflug sein sollte und seine Gefährten würden sich inzwischen auch sicherlich denken können, was er tun wollte. Spätestens als er am Tor des Friedhofs von seinem Pferd stieg, sollten sie es bemerkt haben. Die anderen Drei stiegen ebenfalls ab und die Wachen nahmen Aidan und Killian zusätzlich die Zügel ihrer Pferde ab. Unsicher sah der Jüngere seinen König an. „Warum sind wir hier, Killian?“ Ein warmes Lächeln zogen Killians Mundwinkel nach oben. „Du kannst dich nun von deinem Vater verabschieden, ohne dass sich jemand daran stört.“ Mit seinen letzten Worten warf er den Wachen einen strengen Blick zu, auch wenn er vermutete, dass dies wohl nicht nötig gewesen wäre. Bevor der Jüngere womöglich noch Einwände erheben konnte, ging Killian auf die Gruft der Königsfamilien zu, welche sich am Ende des Friedhofes befand. Das flache gräuliche Gebäude war umgeben von Bäumchen, die diesen Ort im Sommer friedlich erscheinen ließen, nun jedoch etwas Grausames hatten, mit ihren kahlen Ästen. Rundherum wurde das Gebäude von Fackeln spärlich erleuchtet und man sah zwei Wachen vor dem Eingang positioniert. Als diese bemerkten, dass sich Personen auf sie zubewegten, richteten sie sich in die gerade Haltung auf, die sie eigentlich die ganze Zeit über haben sollten und sahen den Neuankömmlingen entgegen, bereit ihnen den Weg zu versperren. Doch als sie erkannten, wer auf sie zukam, traten sie zur Seite und senkten ihre Oberkörper in eine tiefe Verbeugung. „Mein König“, ließen sie zeitgleich verlauten und wiedermal fragte Killian sich, warum er überhaupt so genannt wurde, bevor er überhaupt die Krönungszeremonie durchlaufen hatte. Wahrscheinlich musste er sich einfach noch an die neue Verhaltensweise der Menschen ihm gegenüber noch gewöhnen, bevor er es wirklich akzeptieren konnte. Fragend sah Killian den Jüngeren an, als sie vor dem Eingang zum Stehen kommen, ob dieser nun wirklich die Chance nutzen würde, sich von seinem Vater zu verabschieden. Dieser besah sich das Gebäude, als würde er es zum ersten Mal sehen. Stolz stand er dort, ließ nicht vermuten, dass dieser Ort etwas in ihm auslöste. Das verwunderte den jungen König nicht weiter. Auch wenn sein Liebster inzwischen dazu neigte vor ihren Wachen vertrauter mit ihm umzugehen, so wahrte er vor Fremden nach, wie vor die Haltung die er immer an den Tag gelegt hatte. „Kommst du mit mir?“, fragte Aidan dann jedoch leise und sah ihn vorsichtig an. „Natürlich“, antwortete Killian sofort und nickte ihm aufmunternd zu, dass er vorgehen solle. Die Wachen zurücklassend und durch das Eingangsportal gehend, betraten sie direkt einen großen Gebetsraum, welcher durch zahlreiche Fackeln erhellt war. In den Außenwänden befanden sich Nischen, in welchen man Wappen und Familienbücher der vergangenen Königsfamilien finden konnte. In der Mitte des Raumes führte eine Treppe in den Untergrund, wo die steinernen Särge aufgestellt waren. Auch von dort konnte man den Schein von Fackeln erkennen, welche zu Tag- und Nachtzeiten brannten. Dem Weg nach unten folgend zog Killian unwillkürlich seinen Umhang enger um seine Schultern. Die dicken Wände schluckten sämtliche Geräusche von draußen und die Temperaturen sanken drastisch. Noch bevor die Beiden sich in die Richtung wenden konnten, in die sie zu dem entsprechenden Familiengrab kamen, blieb Aidan stehen, weshalb Killian sich nahe zu ihm stellte. Der Jüngere wusste, wo er langgehen musste, um zu der richtigen Stelle zu gelangen, immerhin hatte er diesen Weg bereits beim Begräbnis seines Bruders beschritten, doch schien er nun noch nicht bereit zu sein, so schnell dorthin zu gelangen. Schließlich spürte der junge König eine Berührung an seinem Umhang, als sein Liebster nach seiner Hand tastete, ohne jedoch selbst einen Blick dorthin zu werfen. Schnell holte Killian seine Hand unter dem warmen Stoff hervor und griff nach der des Jüngeren. Das gab diesem ausreichend viel Kraft, um ihren Weg nun fortzusetzen. Bald kamen sie an dem gesuchten Grab an. Die goldenen Tücher, die am Mittag noch den Körper des Verstorbenen verhüllt hatten, lagen nun über dessen Sarkophag und würden diesen noch ein paar weitere Tage schmücken und ihn so gegenüber den anderen hervorheben. Auch waren hier noch mehr Fackeln entzündet, als an den anderen Gendenkstätten, doch auch diese würden mit der Zeit weniger werden. Vorsichtig lockerte Killian den Griff seiner Hand und Aidan löste sich schließlich von ihm, weshalb dieser alleine Vortrat und seinen Liebsten ein paar wenige Schritte hinter sich ließ. Langsam hob Aidan seine Hand an die Stoffbahnen und ließ seine Finger leicht darüber gleiten, schwieg aber ansonsten. Nach einer Weile, in der Killian nur der Rücken seines Liebsten betrachtete, drehte dieser leicht den Kopf zur Seite und fragte nach ihm. Sofort trat er die paar Schritte, die sie voneinander entfernten, nach vorne und spürte, wie Aidan auch sogleich erneut nach seiner Hand griff. „Als ich noch klein war, hat mein Vater mir beigebracht, dass man Probleme alleine für sich löst“, sprach der Jüngere leise. „Man sucht sich keine Unterstützung oder vertraut sich jemandem an. Das wäre schwach.“ Er verstärkte den Griff seiner Hand um Killians. „Es ist nicht schwach, mit seinen Problemen zu jemandem zu gehen. Es ist stark zuzugeben, dass man welche hat“, erwiderte Killian in ebenso leisem Ton. Kurz huschte ein Lächeln über Aidans Gesicht und er nickte, bevor er erneut seine Stimme erhob. „Er brachte mir auch bei, dass die Seelen der Toten bei ihren Körpern blieben, zumindest eine Weile lang. So würden sie wissen, wer sie besucht und man könnte ihnen Abschiedsworte zukommen lassen.“ Er schwieg kurz, schien über seine eigenen Worte nachzudenken. „Ich hoffe, dass er nun wieder die Person ist, die er war, bevor er sich so verändert hat.“ „Was hätte er denn hierzu gesagt?“, fragte Killian und hob leicht ihre Hände an. Aidan schwieg eine Weile, sah aber lächelnd zu ihren Händen und verschränkte schließlich ihre Finger miteinander. „Es hätte ihm wohl nicht gefallen. Er schien mir nichts von der Liebe zu halten, aber vielleicht glaubte er auch einfach nicht an sie. Meine Mutter und er waren eine Partnerschaft eingegangen und harmonierten gut zusammen, aber sie waren keine Liebenden. Außerdem gibst du mir dadurch Stärke. Das würde mich in seinen Augen schwach machen.“ Die gehörten Worte machten Killian traurig. Es wunderte ihn nicht, dass Aidan so lange an seiner einfachen Vorstellung von seiner Zukunft festgehalten hatte. Eine Zukunft, in der er verheiratet worden wäre, mit einer Frau, die man für ihn ausgesucht hätte und mit der er ebenfalls nur eine Partnerschaft eingegangen wäre, in der man sich höchstens gegenseitig den Rücken freihielt. „Ich denke, dass er nie echte Liebe empfunden hat, wenn er dir solche Dinge beigebracht hat“, vermutete Killian. „Nein, das hat er wohl nicht. Auch meine Großeltern sind verheiratet worden, da sie aus großen Adelsfamilien stammten. Da wollte man nichts dem Zufall überlassen. Außerdem sah man sich nicht außerhalb der Familie nach jemand anderem um. Man folgte seinen Aufgaben, seinen Pflichten. Da blieb niemandem viel Zeit für eigene Interessen.“ Killian schwieg darauf. Wie hatte der ehemalige König seinem Sohn solche Dinge auch beibringen sollen, wenn er selbst nie gesehen hatte, was Liebe ist, geschweige denn, es selbst gespürt hatte. Schließlich drehte Aidan sich zu ihm und zog ihn zu sich, um ihn kurz zu küssen. „Ich danke dir. Danke, dass du mich hierher gebracht hast.“ Damit ließ er den Anderen auch bereits wieder los, um sich dem Sarg ein letztes Mal zuzuwenden. In Gedanken schien er sich zu verabschieden, bevor er sich von diesem wegdrehte. „Lass uns wieder zurückgehen.“ Der Rückweg verlief wieder schweigend und zur Erleichterung aller, erneut ohne Zwischenfälle. Am Anwesen wieder angekommen, nahmen die Wachen sich erneut der Pferde an, während Aidan und Killian auf sie warteten, bevor sie gemeinsam das Gebäude betraten. Ohne Umwege gingen sie zurück zu Killians Zimmer, in welchem sie von der stillen Dunkelheit empfangen wurden. Da der Jüngere noch immer schwieg, erkundigte sich sein Liebster nach ihm. Doch erhielt er nur die Antwort, dass es ihm gut ginge. „Killian, ich danke dir“, wiederholte Aidan seine Worte aus der Gruft. „Das tue ich wirklich.“ Vorsichtig legte der Ältere einen Arm um seinen Liebsten und zog ihn an sich. „Das habe ich gerne gemacht“, flüsterte er und strich sanft mit seinen Lippen über die des Anderen. Dieser nutzte die Gelegenheit und intensivierte die Berührung. Die Lippen aneinanderschmiegend, stehen sie in der schützenden Dunkelheit, seufzen in den Kuss hinein und genießen die Wärme des Körpers des jeweils anderen. „Ich liebe dich, Killian“, sagte Aidan als sie sich voneinander lösten. „Ich will dich nicht verlassen müssen.“ Schon fast verzweifelt presst er ihre Lippen erneut aufeinander und drängt sich an den Körper des neuen Königs. Ende Kapitel 6 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)