Indianer Sommer von Sakushikalove ================================================================================ Kapitel 5: Schatten ------------------- Etwas erregte meine Aufmerksamkeit in unserem Garten. Das Haus lag mit den Blick auf den Wald. Aus diesem Waberte der schwarze Nebel. Ich wich zurück und starrte aus dem Fenster. Der Nebel verformte sich zu schattenhaften Figuren. Menschlich wirkten sie. Doch etwas behielt sie noch genau dort wo sie sind. Aber ich hatte das Gefühl diese Wesen starrten mich an. Gänsehaut kroch über meine Arme. „Majara. Bist du fertig.“ Ich stopfte schnell noch ein paar Sachen in den Rucksack und rannte nach unten. „Der Schatten ist da.“ flüsterte ich. Meine Tante sah erschrocken aus dem Wohnzimmerfenster von dem aus sie den Selben Blick auf den Wald hatte. Sie wurde etwas blass und zog mich zur Haustür. „Schnell.“ Draußen waren schon viele der Dorfbewohner voll bepackt mit Pferden und Karren auf den Weg. Sie strömten richtung Berge. Meine Tante und ich schlossen uns ihnen an. Wir waren gerade außerhalb des Dorfes angekommen als mir Rauchgeruch in die Nase stieg. Viele der Dorfbewohner drehten sich um und einige schrieen. Der Rand des Dorfes stand in Flammen. Ich starrte auf die Flammen. „Wer…!“ ich drehte mich zu meiner Tante um doch diese war bereits weg. Der Karawan zog weiter. Trotz der trauernden Dorfbewohner. Es war als hatten sie gewusst das dass irgenwann geschah. Ein kleiner Junge eilte an mir vorbei. Er rannte den Weg zurück zum dorf. „Warte doch.“ rief ich ihm nach doch er hörte mich nicht mehr. Unschlüssig stand ich kurz da und sah der Karawane hinterher. Sie wand sich immer höher hinauf auf den Berg. Niemand lief dem Jungen hinterher. Ich folgte dem Jungen zurück ins Dorf. Ich stand mitten im Dorf. Viele der Häuser hatten bereits feuer gefangen. Der Nebel kroch langsam vom Waldrand immer weiter hinein. Er steckte die Häuser in Brand. Endtlich sah ich den Jungen in einem Haus verschwinden. Ich rannte ihm hinterher. „Warte doch.“ Ich erwischte seine Hand. Der Junge drehte sich um. Tränen standen ihm in den Augen. „Meine Schwester.“ „Wo ist sie?“ fragte ich. „sie hat sich versteckt. In unserem Versteck.“ flüsterte er und tiefer Kummer trat in seine Stimme. „Zeig es mir. Wir müssen sie mitnehmen.“ Er rannte voran. Ganz oben kamen wir an und der Rauch verdichtete sich zunehmens. „Kiona.“ rief der Junge. Ein kleines Mädchen blickte von einem Loch in Dachboden runter. Ihre Wangen waren rußverschmiert. „Komm her kleine!“ rief ich und hielt die Hände zu ihr hoch. Sie schüttelte den Kopf. „Kiona bitte.“ flehte ihr Bruder. Die Kleine sah von ihm zu mir und ließ sich dann fallen. Ich fing sie auf und drückte sie an mich. Der Junge streichelte sie kurz und hustete dann. „Wir müssen hier raus.“ keuchte ich den der Nebel verdichtete sich. Der Junge nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Ich hatte Kiona im Arm. Sie war gerade mal zwei Jahre alt. Höchstens. Sie klammerte sich weinend an mich. Ihre kleines Herz schlug so stark das ich es spürte. Zumindest bildete ich mir das ein. Wir erreichten die Haustür und traten aus. Seitlich lag schon der Schwarze Nebel und diese seltsamen unscharfen Figuren richteten ihre aufmerksamkeit auf uns. „Laut schnell. Lauf.“ schrie ich den kleinen an und er sprintete los. Ich drückte Kiona fester an mich und rannte ihm hinterher. Mein Fuß schmerzte aber ich hatte nur das Kind in meinen Gedanken. Ich musste sie und den Jungen hier rausbringen. Angeflügelt von den Ziel erreichten ich den Rand des Dorfes und folgte dem Jungen den Berg nach oben. Wir rannten noch einige Zeit durch den Wald bis der Geruch des Brandes nur noch leicht zu riechen war. Unerträgliche Seitenstechen qualten mich. „Warte.“ Keuchte ich und blieb stehen. Kiona sah mich an. Sie weinte immer noch. Tränen liefen aus ihren Augen. „Keine Angst wir sind erstmals weg von dem Feuer.“ Sie drückte ihr Gesicht in mein Tshirt. „Danke, das du Kiona geholfen hast.“ „wie heißt du?“ fragte ich den Jungen. „Kenai.“ „Du warst sehr mutig Kenai.“ Er lächelte. „Aber auch sehr dumm.“ sein lachen erstarb. „Gut gemacht.“ ich lächelte ihn an. Auch auf seinem Gesicht machte sich wieder ein lächeln breit. „Komm. Lass uns weiter gehen. Irgendwann müssen wir die anderen doch einholen.“ er nickte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)