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Shadow Flame

von

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Zeit zum Feiern

Die Bibliothek war groß, sehr groß und voller Bücher in unterschiedlichen Sprachen. Sasuke konnte vieles nicht lesen da diese Bücher in der Antiken Sprache geschrieben waren. Dank seiner Drachenkräfte konnte er einiges Lesen, doch nicht alles. Die Antike Sprache war die Sprache der Drachen, die jetzt jedoch ausschließlich auf den Sklaveninseln gesprochen wurde. Einige der Bücher sollten sogar in Dämonensprache und Goblinsprache geschrieben worden sein. Vermutlich wollten da einige Fanatiker Geld machen.

„Wenn du willst bring ich dir die Antike Sprache bei.“

Fang lehnte sich neben ihn ans Bücherregal und schmunzelte ihn an. Sasuke vergrub die Hände in die Hosentaschen und schaute weiter auf die Bücher.

„Solltest du mir nicht eher etwas über die Dämonensprache erzählen?“

„Dämonen sprechen die gleiche Sprache wie wir. Seit der Vereinigung von Damian und Lilith sprechen die Dämonen unsere Sprache. Außerdem ist die Drachensprache leichter zu lernen als die Dämonensprache.“

Fang sprach so beiläufig über die Dämonen als wäre es das normalste auf der Welt. Für alle Ungläubigen gab es weder Dämonen noch Göttliche. Sie sah seinen Blick und schaute ihn an.

„Woher kannst du die Antike Sprache?“

„Das Tor zur Hölle liegt auf den Sklaveninseln. Außerdem ist es Teil der Bildung für Dämonen.“

„Dämonen haben auch Bildung?“

Sasuke nahm sich eins der Bücher in der Antiken Sprache heraus und blätterte es durch. Einige Wörter konnte er lesen, doch die meisten nicht.

„Nur die höheren Dämonen. Familien von Dämonenfürsten. Diese Monster, die viele für Dämonen halten sind primitive Wesen, die über die Dämonensprache kommunizieren.“

Sasuke klappte das Buch zu, stellte es zurück und sah Fang an.

„Warum siehst du aus wie ein Mensch?“

„Lilith entnahm damals ihren Kindern etwas Blut und erschuf die Dämonenfürsten, die aussahen wie Menschen. Ich bin die Tochter eines Dämonenfürsten. Naja und wenn man genau sein will nur ein Halbdämon. Deswegen ist meine dämonische Aura nicht so stark zu spüren.“

„Und du hast blaue Augen.“

Leicht verwundert schaute Fang Sasuke an und blinzelte einige Male. Schließlich nickte sie und stieß sich von dem Regal ab. Sie schien sich zu fragen woher Sasuke wusste das alle Dämonen goldene Augen hatten.

„Heute Abend ist eine Feier. Neun Uhr, im Foyer unseres Hauses. Sei pünktlich.“

Fang ließ ihm keine Möglichkeit zu antworten, ging einfach aus der Bibliothek und ließ ihn alleine.

„Eine Feier.“

Flüsterte Sasuke und verließ schließlich auch die Bibliothek. Erst drei Wochen war der Kampf gegen die Fliegenden Festungen von Jheral her und sie hatten nichts Besseres als zu Feiern. Er seufzte und ging schlussendlich in sein Zimmer.
 


 

Als wir aufbrachen schien mich Sasuke völlig vergessen zu haben.
 


 

Im Foyer wartete Fang, lehnte an der Treppe und sah zu ihm hinauf als sie Sasuke sah. Sie war aufreizend gekleidet, trug einen kurzen weißen Rock, schwarze Overknee-Strümpfe und hochhackige Stiefel und ein weinrotes Top, welches Schulter- und Rückenfrei war. Ihre Kleidung betonte ihren Körper sehr, was vermutlich auch gewollt war. Sasuke war schlichter gekleidet, eine schwarze Hose und ein ebenso schwarzes Hemd. Er hatte keine Lust zu feiern, vor allem da sie lieber trainieren sollten und sich auf einen möglichen Angriff vorbereiten mussten. Jheral sammelte seine Armee in Vyran und auf den Sklaveninseln und konnte jeden Moment angreifen.

„Hast du eine Wette verloren oder warum musst du auf mich warten?“

„Hab bei Stein-Schere-Papier verloren.“

Fang zuckte mit den Achseln und ging direkt auf den großen Aufenthaltsraum zu, dessen Tür geschlossen war. Sasuke hörte von Innen laute Stimmen und seufzte genervt, da er ahnte was kam.

„Wenn die jetzt Überraschung brüllen bin ich weg.“

„Woher weißt du, dass es eine Überraschungsparty ist?“

Sie sah ihn an, lächelte leicht und legte die Hand auf den Türgriff, öffnete die Tür jedoch nicht. Ihr Blick wanderte über seinen Körper und schließlich sah sie ihm ins Gesicht.

„Ich bin nicht blöd. Ich weiß was heute für ein Tag ist.“

Fang schmunzelte leicht und sah Sasukes genervten Blick. Dann öffnete sie die Tür und die beiden traten ein. Es herrschte das totale Chaos. Überall lagen Trinkbecher herum, Luftschlangen hingen überall, nur nicht da wo sie sollten und der Raum war voll mit Leuten, die Sasuke nicht kannte. Yuuki kam auf die beiden zu und legte Sasuke einen Arm um die Schulter.

„Hey Dicker, alles Gute zum Geburtstag! Wie fühlt man sich mit 18?“

„Wie im Kindergarten.“

„Ich habe ein Geschenk für dich.“

Sasuke rollte mit den Augen und sah kurz Fang böse an. Diese schmunzelte nur und sah was Yuuki aus seiner Tasche holte, zog dann eine Augenbraue hoch.

„Kondome?“

„Fünf Stück. Ich habe noch mehr, wenn du welche brauchst. Naja vermutlich wirst du sie definitiv brauchen. Sieh dir mal die ganzen heißen Weiber an.“

„Er ist doch keine Nutte.“

„Aber es ist sein 18 Geburtstag! Das sollte er genießen. Erinnerst du dich an meinen 18 Geburtstag?“

Yuuki schaute Fang an, die nur die Arme verschränkte und einen Blick durch den Raum warf.

„Ja und ich weiß auch noch wie du danach zu Mandy, Kessy, Lola und Herbert gegangen bist um zu fragen ob sie Schwanger seien.“

„Herbert?“

Sasuke sah Yuuki mit hochgezogenen Augenbrauen und leicht zweifelnden Blick an. Yuuki sah kurz Fang und dann Sasuke an und zuckte mit den Achseln.

„Zu meiner Verteidigung, ich war extrem betrunken und Herbert hatte schöne glattrasierte Beine. Außerdem lief da nichts.“

„Ja, weil Sharon dich davon abgehalten hat.“

„Fang, es geht hier nicht um mich. Lass Sasuke heute Nacht seinen Spaß haben. Wer weiß wann er noch Gelegenheit dazu hat.“

Yuuki drückte Sasuke die Kondome in die Hand, der nur mit den Augen rollte und diese in seine Hosentasche schob. Dann sah er kurz genervt durch die Menge, sah wie Suigetsu mit einer Frau flirtete und Mangetsu mit Kayla sprach. Er mochte keine Geburtstagsfeiern, was vielleicht auch daran lag das er nie eine richtige hatte.

„Komm schon. Lass uns Spaß haben!“

Yuuki packte Sasuke am Arm und zog ihn in die Menschenmenge. Fang sah ihnen schmunzelnd nach und ging dann ebenfalls in die Menge.
 


 

„Hey Karin, hast du meinen Bruder gesehen?“

„Da hinten. Er redet mit der Blonden.“

„Oh nein.“

Mangetsu sah gereizt zu seinem Bruder und die Frau und dann sah auch Karin hinüber. Die Blonde war attraktiv und eindeutig an Suigetsu interessiert. Obwohl es vermutlich eher um Sex ging, doch das schien bei Suigetsu ebenfalls der Fall zu sein.

„Das ist Zoe. Ich habe ein paar Mal mit ihr geschlafen. Als ich dann mit Kayla zusammen kam war Zoe nicht so begeistert. Die macht alles an was einen Penis hat und halbwegs gut aussieht.“

Mangetsu ging zu seinem Bruder und ließ Karin verwirrt stehen. Sie schüttelte den Kopf und sah ihm nach.

„Okay…“

„Du siehst frustriert aus.“

„Alles ok.“

Karins Blick blieb weiterhin bei Suigetsu der inzwischen mit seinem Bruder diskutierte. Kayla musterte Karin und schaute dann ebenfalls zu den Brüdern rüber. Die beiden schienen sich zu streiten, während Zoe nur danebenstand und leicht grinste. Dann griff sie ein und redete auf Mangetsu ein, der Suigetsu nur einen ernsten Blick zuwarf.

„Empfindest du was für Suigetsu?“

„Ach quatsch.“

Wütend kam Mangetsu zu ihnen zurück, griff sich einen Becher mit irgendeinem Drink, auf jeden Fall war es Alkohol, und trank diesen komplett aus. Wütend knallte er den Becher auf den Tisch und sah seinem Bruder nach.

„Der Bengel ist unbelehrbar.“

Suigetsu ging mit Zoe an der Hand durch die Menschenmenge und sie wussten wohin sie unterwegs waren.
 


 

Genervt lehnte sich Yuuki über die Stuhllehne und sah durch die Menge. Sharon sah ihn fragend an und musterte ihn. Sie trug ein kurzes Kleid und hatte die Haare zu einer Hochsteckfrisur gebunden.

„Irgendwie habe ich heute keinen Erfolg bei Frauen.“

„Nun vielleicht, weil alle Blicke auf Sasuke gerichtet sind.“

„Ja grauenhaft oder? Was hat er was ich nicht habe?“

Sharon schüttelte etwas den Kopf und nippte an ihrem Drink. Sie dachte an ihr Gespräch mit Yuuki zurück als sie in den Selenbergen waren und an seine Frage. Ihr Blick ging über seinen Körper, sie musterte ihn und dachte an ihre Beziehung zurück.

„Er sieht gut aus, wirkt cool und ist stark.“

„Bin ich auch.“

Wie ein beleidigtes Kind setzte sich Yuuki, stützte seinen Kopf auf den Arm und sah sich genervt um. Dann ging sein Blick zu Sharon, die ihn ebenfalls ansah. Er hatte wieder diesen Ausdruck in den Augen wie damals als er sie fragte, ob sie es nochmal probieren wollten.

„Wollen wir vielleicht-“

„Nein!“

Yuuki sah sie an und kurz sah man Enttäuschung. Enttäuschung das sie nicht mit ihm schlafen wollte oder Enttäuschung, weil sie ihn so schnell hat abblitzen lassen? In letzter Zeit kam es ihr so vor als wenn er noch immer Gefühle für sie hatte, die über eine Freundschaft hinausgingen.

„War es eigentlich so schrecklich mit mir zusammen zu sein?“

„Yuuki…“

„Blass mal hier keinen Trübsal. Komm lass uns was trinken.“

Riku stand plötzlich vor ihnen, stellte einen Becher vor Yuuki, der wieder sein fröhliches Grinsen aufsetzte und sich den Becher nahm. Fang stand neben Riku und sah ihn genervt an, der das jedoch nicht mitbekam, sondern schon mit Yuuki trank. Es nervte Fang das Riku ständig am Trinken war und dabei auch schon mal die ein oder andere Frau anmachte.

„Komm wir holen uns auch etwas zu trinken.“

Fang nahm Sharon am Handgelenk und zog sie weg von Yuuki und Riku. Die beiden waren freudig am Trinken und man wusste jetzt schon das sie wohl morgen sehr lange schlafen würden. Fang füllte sich etwas in einen Becher und reichte ihn Sharon, dann sah sie sich um und nippte an ihrem eigenen Drink.

„Erinnerst du dich noch an Ben?“

„Ja. Was ist mit ihm?“

Fang deutete auf einen Mann mit braunen Haaren, der zu ihnen hinübersah. Er war eindeutig auf Sharon aus. Er war ein Drachenkrieger mit dem Sharon mal ein Date hatte, doch dann kam sie mit Yuuki zusammen. Wäre das nicht gewesen, wäre sie vermutlich mit Ben zusammengekommen.

„Fang nein.“

„Ach komm schon. Du hattest kein Freund mehr seit deiner Beziehung mit Yuuki. Ein bisschen flirten tut dir ganz gut.“

Sharon zögerte und sah wieder zu Ben, der immer noch zu ihr sah. Dann stellte sie das Getränk weg, nickte und ging schließlich zu ihm. Zufrieden lächelte Fang und sah sich wieder um. Sasuke kam auf sie zu und stellte sich neben sie an die Wand. Er ließ seinen Blick ebenso gleiten und nahm das Getränk von Fang an, welches sie ihm schweigend reichte.

„Nervt es dich nicht, dass dein Freund permanent am Trinken ist und dich stehen lässt um mit anderen Frauen zu flirten?“

„Worauf willst du hinaus Sasuke?“

Sie sahen sich an, tranken ihren Drink und ließen sich die Musik in die Ohren dröhnen. Ihr waren die vielen Blicke nicht entgangen, die Sasuke permanent bekam und ihm sicherlich auch nicht. Wenn er wollte, könnte er mit jeder in dem Raum schlafen, oder mit fast jeder.

„Auf gar nichts.“

Sie sahen sich an und schwiegen schließlich. Fang ließ ihren Blick schweifen, sah Yuuki und Riku trinken und seufzte. Ihr Blick ging wieder zu Sasuke, der sie nur ansah. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und dann begann er ebenso zu lächeln.
 


 

Als Karin die Treppe erreichte kam ihr Zoe breit grinsend entgegen. Sie ging zurück in den Aufenthaltsraum und warf Karin ein überlegenes und aufmütziges Grinsen zu. Karin ging die Treppe nach oben, bog ab und stieß mit Suigetsu zusammen. Er sah leicht zerzaust aus, zupfte sich gerade das Shirt richtig und fuhr sich durch die Haare. Karin sah ihn kurz an und schob sich dann an ihn vorbei.

„Hey alles klar?“

„Ja alles bestens.“

Plötzlich packte Suigetsu sie am Arm und drehte sie um, lehnte sie dabei mit dem Rücken gegen die Wand. Ihre Körper waren sich extrem nahe und Karin konnte den Alkohol an Suigetsu riechen. Außerdem roch sie Parfüm, was sie dazu veranlasste die Hand zur Faust zu ballen.

„Lass mich los.“

„Erst wenn du mir sagst was dein Problem ist.“

Sie sahen sich an, schwiegen und standen dicht beieinander. Suigetsus Hand umklammerte ihren Arm und langsam strich er über diesen hinab zu ihrem Handgelenk. Seine Finger hinterließen eine Gänsehaut und strichen nun sanft über ihren Handrücken. Suigetsus Atmen strich über ihre Wange und streifte ihre Lippen. Sanft berührten sie sich und nach einem kurzen Moment wurde der Kuss von Suigetsus Seite aus fordernder. Er drückte seinen Körper dicht an ihren, legte eine Hand in ihren Nacken und umklammerte mit der anderen ihre. Karin legte ihre Hand an seine Brust und drückte ihn weg. Leicht verwirrt sah er sie an, während sie nur starr zu Boden sah.

„Suigetsu hör auf.“

Es war nur ein flüstern, das er vernahm, doch er hörte es klar und deutlich. Suigetsu ließ sie los, trat einen Schritt zurück und ging. Karin biss sich auf die Lippe, spürte noch immer wie seine Hand ihre umfasste. Dann hörte sie wie jemand irgendwo gegenschlug, vermutlich Suigetsu der gegen die Wand geschlagen hatte. Sie schloss die Augen und verfluchte sich innerlich.
 


 

Unter sich spürte Fang das weiche Bett und das Kissen, sie fühlte seine Hand an ihrer Hüfte. Ihre Lippen trafen sich, ihre Zungen spielten miteinander und ihre Körper pressten sich aneinander. Fang öffnete die Augen und sah direkt in die schwarzen Augen ihres Gegenübers. Sie fuhr ihm durch die schwarzen Haare und sah, wie er für einen Moment die Augen schloss und das Gefühl genoss. Erneut trafen sich ihre Lippen und ihre Hände glitten über seinen Rücken. Sie knöpfte ihm das Hemd auf und streifte es über seinen Oberkörper. Erneut sahen sie sich in die Augen, während Fangs Hand über die helle Haut des Mannes über ihr strich. Er beugte sich herab und streifte ihre Wange, während seine Hand sich unter ihr Shirt schob und seine Finger ihren Bauch kitzelten. Sie lachte kurz und umfasste seinen Oberarm.

„Sasuke hör auf.“

„Kitzlig?“

Sie blickten sich an und Sasuke schmunzelte etwas. Fang roch den Alkohol, doch es war bei Weitem nicht so viel wie bei Riku. Schnell schob sie die Gedanken an Riku beiseite, legte ihre Hand in den Nacken von Sasuke und zog ihn zu sich hinab. Seine Hand streifte ihre Hüfte und legte sich an ihre Wange. Fang fühlte ein Kribbeln als er ihre Haut streifte, spürte wie ihr Herz hämmerte und wie ihr Verstand aussetzte. Sasuke war keinesfalls fordernd, eher im Gegenteil, er war sanft und etwas zögerlich. Fang löste schließlich den Kuss und sah Sasuke an. Er erwiderte den Blick und musterte sie. Ihre Arme schlangen sich um seinen Oberkörper, sie zog ihn dicht an sich und küsste ihn erneut, diesmal leidenschaftlicher als zuvor. Ihre Finger glitten in seine Hosentasche und holten eine der kleinen Tütchen hervor, die er vorhin von Yuuki bekommen hatte.

„Hältst du das für eine gute Idee?“

„Nein.“

Fang umklammerte seine Hand und küsste ihn erneut. Sie fühlte sich wohl, fühlte sich so gut, wie schon lange nicht mehr. Sie war sich nicht sicher wann sie sich das letzte Mal so gefühlt hatte. Er ließ ihr Herz höherschlagen, verursachte eine Gänsehaut und ein Kribbeln im Bauch. Und das allein durch einen einzigen Kuss.
 


 

Überwältigt von Gefühlen gab sich hin und vergaß alles um sich herum. Auch das es möglicherweise falsch war, was sie taten.
 


 

Kayla ging in die Knie und strich ihrem Bruder eine Strähne aus dem Gesicht. Dann sah sie Yuuki an und schmunzelte leicht. Die beiden lagen jeder auf einer Couch im Aufenthaltsraum, um sie herum lagen Luftschlangen und Becher lagen auf dem Boden.

„Da haben wir einiges zu tun.“

„Haben die beiden die ganze Nacht hier geschlafen?“

„Riku ja. Yuuki vermutlich auch, so wie der aussah.“

Fang beugte sich über die Couchlehne und sah Riku an, der tief und fest schlief. Kayla erhob sich und schaute sich im Raum um. Sie war dagegen deswegen die Feier hier zu veranstalten, da sie nun alles aufräumen musste. Fang strich Riku über die Stirn und sah ihn an, ein Gefühl der Reue überkam sie. Sie hörte wie die Tür aufging und sah das Sasuke näherkam. Er stelle sich neben sie und schaute Yuuki und Riku an. Kurz warfen sie sich einen Blick zu, den Fang dann gleich wieder unterbrach. Sie hatten nicht viel geredet, hatten es Schweigend hingenommen.

„Habt ihr Sahne?“

Sie schaute auf und sah Sasuke skeptisch an. Sasuke sah kurz sie an und dann schließlich Kayla, die nickte und zum Kühlschrank ging.

„Sasuke lass das.“

„Warum, ist doch bloß Yuuki.“

Er nahm die Sahne von Kayla, hockte sich neben Yuuki und begann vorsichtig die Sahne in Yuukis offener Hand zu sprühen, die leicht von der Couch hing. Sasuke stellte die Sahne weg und ging auf die andere Seite der Couch zu Fang, die ihn immer noch skeptisch ansah. Dann begann Sasuke vorsichtig Yuuki an der Nase zu kitzeln und zog schnell seine Hand weg als Yuuki reagierte und sich mit seiner eigenen Hand die Nase kratzen wollte. Entsetzt setzte er sich auf und starrte auf seine Hand. Sahne klebte ihm im Gesicht und an der Hand, er sah sich um und schaute in die grinsenden Gesichter von Kayla, Fang und Sasuke.

„Was soll denn das? Sasuke?“

„Würdest du mir sowas denn zutrauen?“

Yuuki murmelte etwas und nahm das Tuch von Kayla entgegen, welches sie ihm grinsend hinhielt. Sasuke warf Fang einen vielsagenden Blick zu, die daraufhin nur schmunzelnd mit dem Kopf schüttelte. Yuuki blickte zu Riku, der sich genervt auf die Seite gedreht hatte.

„Riku wach auf!“

Genervt öffnete Riku die Augen. Yuuki wischte sich die Sahne aus dem Gesicht und sah sich um. Er zog eine Augenbraue hoch und schaute die anderen an.

„Ihr habt ein ganz schönes Chaos hinterlassen.“

„Zum Teil warst du das doch.“

Riku rieb sich die Augen und gähnte und schaute dann Yuuki an, der sich zurück in die Couch sinken ließ. Er murmelte leise etwas und fuhr sich durch die Haare.

„Aber es war doch eine schöne Feier, oder Sasuke?“

„Ja sehr schön, abgesehen von dem Chaos hier.“

„Ja wir lassen eine Putzfrau kommen, die das macht.“

Sasuke schüttelte leicht den Kopf und sah zu Fang, die nun neben Riku saß und ihm sanft durch die Haare fuhr. Er hatte seinen Kopf auf die Schulter seiner Freundin gelegt und die Augen geschlossen. Fang spürte den Blick genau und sah kurz zu Sasuke und für einen Moment trafen sich ihre Blicke. Sasuke wandte den Blick ab als sich Suigetsu neben ihn stellte und ihn verwirrt ansah.

„Du riechst nach Sex.“

„Was?!“

Sofort richtete sich Yuuki auf, drehte sich um und lehnte sich halb über die Lehne, sah dann Suigetsu fragend an. Sasuke hob eine Augenbraue und schaute sein gegenüber skeptisch an.

„Wie riecht man denn nach Sex?“

„Ach Houzukis haben eine Nase für sowas. Du riechst ganz eindeutig nach Sex.“

„Wer war denn die Glückliche?“

Yuuki zwinkerte Sasuke zu und boxte ihn leicht gegen die Schulter und tauschte kurz grinsende Blicke mit Suigetsu aus. Sasuke sah beide misstrauisch und genervt an, spürte genau die Blicke der anderen auf sich ruhen.

„Geht dich nichts an.“

„Kenne ich sie?“

„Vermutlich, so wie du dich durch die ganze Stadt pimperst.“

Yuuki trat Riku gegen das Knie, der daraufhin nur wütend aufbrüllte und mit der Faust ausholte und Yuuki boxen wollte, doch Fang hielt ihn zurück. Yuuki und Riku sahen sich kurz an und schmunzelten dann beide, während Yuuki seinen Blick über Sasuke gleiten ließ.

„Also Sasuke, hast du ihr einen Klapps gegeben oder dich am Arsch festgeklammert?“

Suigetsu stieß Sasuke leicht den Ellenbogen in die Seite, während Yuuki sich auf die Lehne setzte und Sasuke ebenso ansah. Genervt rollte Sasuke mit den Augen und schob die Hände in die Hosentaschen, ließ kurz seinen Blick zwischen den beiden hin und her schwenken. Sasuke wandte sich dann wortlos ab und ging zu Kayla in die Küche, die bereits begannen hatte diese aufzuräumen.

„Ey du hast die Frage nicht beantwortet!“
 


 

Mangetsu sah seinen kleinen Bruder an, der Lyna übers Fell strich und dann schließlich aufblickte.

„Bist du dir sicher, Sui? Das Training wird nicht gerade leicht werden.“

„Ich weiß. Aber ich denke er kann mir mehr beibringen als jeder andere hier. Naja abgesehen von dir aber du hast als Kommandant einiges zu tun. Du musst schließlich neue Rekruten ausbilden und eine Stadt zurückerobern.“

Die beiden Brüder schauten sich an und Lyna leckte Suigetsus Hand. Mangetsu schob die Hände in die Taschen und schaute den Wolf an. Neben ihm saß Mistral, ruhig und wedelte leicht mit dem Schwanz, blickte dann schließlich zu ihm auf.

„Soll ich dich hinbringen?“

„Mangetsu ich geh nicht in die Akademie. Ich kenne den Weg. Ich schaff das schon.“

Kurz herrschte Stille, in der Suigetsu seinen Bruder fragend ansah. Mangetsu wirkte leicht gestresst, was verständlich war, da sie gerade dabei waren einen Angriff auf Vyran zu planen.

„Irgendetwas liegt dir auf der Seele.“

Mangetsu seufzte und fuhr sich durchs Haar. Erst letzte Woche hatte er sich die Haare schneiden lassen und sah nun ihrem Vater ähnlicher denn je.

„Ray sagte das Karin gerne mitkommen kann. Es gibt hier in Sollos keine so guten Bogenschützen wie bei der Arcana und mit der Heilung durch Chakra kennt sich hier auch niemand aus. Bei der Arcana könnte Karin noch einiges lernen.“

„Und was hat sie gesagt?“

„Das sie dich gerne begleiten würde. Sie ist sich aber nicht sicher da gerade irgendetwas zwischen euch steht.“

„Das hat sie dir gesagt?“

Mangetsu nickte und sah wie Suigetsu seinen Blick abwandte. Er kraulte Lyna hinterm Ohr, die freudig mit dem Schwanz wedelte und hechelte. Suigetsu war sich nicht sicher was zwischen ihnen war. An Sasukes Geburtstag hatte er sie doch tatsächlich geküsst und hätte vermutlich sogar mit ihr geschlafen, wenn sie nicht abgeblockt hätte. Das schlimme dabei war ja, dass ihn diese Tatsache gar nicht wirklich störte. Er sah wie Karin auf sie zukam und ihn mit einem leicht mulmigen Blick ansah. Manchmal wünschte er sich zurück zu den Tagen, an denen sie sich stets gestritten hatten.

„Du willst mitkommen?“

„Ich denke es nützt mir mehr als wenn ich hierbleibe.“

Suigetsu nickte nur und schaute seinen Bruder an. Mangetsu erwiderte den Blick und schaute dann zwischen den beiden hin und her.

„Seid vorsichtig. Der Tirashan Wald ist gefährlich.“

„Mach dir mal keine Sorgen.“

Suigetsu setzte sich auf Lynas Rücken und reichte Karin die Hand. Zögerlich ergriff sie diese und setzte sich dann hinter Suigetsu auf den Wolf, hielt sich dann an seinem Shirt fest. Suigetsu nickte noch kurz seinem Bruder zu und dann rannte Lyna auch schon los, über die weiten Ebenen. Mangetsu wartete bis er sie nicht mehr sah und betrat dann Sollos.
 


 

Die Sorge würde wohl nie vollständig verschwinden. Die Angst, erneut alles zu verlieren was einem etwas bedeutet, war stets da.



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