Shadow Flame von ShadowBlaze ================================================================================ Kapitel 12: Da, wo man willkommen ist ------------------------------------- Sie sah sich um, sah die zerstörten Häuser und den Rauch von erloschenem Feuer. In den Straßen des kleinen Dorfes lagen tote Wesen, Wesen, die Sakura noch nie zuvor gesehen hatte. Sie schluckte und ballte die Hände zu Fäusten. Was war hier nur passiert und wer war dafür verantwortlich? „Dort hinten scheint sowas wie ein Lager zu sein. Vielleicht sind dort noch Überlebende.“ Sakura sah zu Naruto, der auf die toten Wesen sah. Zusammen mit Sai, Naruto und Kakashi waren sie die Vorhut. Sie wusste das noch mehr Ninja auf dem Weg waren, doch gerade waren sie das einzige Team das verfügbar war. Bald erreichten sie das Lager, welches eher eine provisorische Krankenstation war. Sakura sah einige Männer, etwa in ihrem Alter. Sie trugen Waffen und Rüstungen aber schienen keine Ninja zu sein. Ein braunhaariger Mann kam auf sie zu, blieb mit etwas Abstand stehen und sah sie an, dabei lag seine Hand auf einem Dolch. „Ihr seid keine Ninja.“ „Richtig. Wir sind Mitglieder des Drachenordens aus Nevarron. Dieser Angriff hier wurde von einem unserer Feinde durchgeführt. Wir sind hier um ihn aufzuhalten.“ Sakura sah die anderen Männer an. Einer hatte schwarze Haare und der andere Schneeweiße. Irgendwo hatte sie solche Haare schon mal gesehen, doch sie war sich nicht mehr sicher wo. „Wer hat diesen Angriff durchgeführt?“ Naruto trat einen Schritt nach vorne und stand nun direkt neben Kakashi. Der braunhaarige Mann sah ihn an, musterte ihn und ließ dann seinen Blick zu Kakashi gleiten. Scheinbar wusste er, das Kakashi sowas wie der Anführer war. „Kennt ihr nicht. Und es wäre uns lieber wenn ihr euch daraus halten würdet. Das ist unsere Angelegenheit. Es müssen nicht noch mehr unschuldige sterben.“ „Vielleicht können wir helfen.“ Nun war auch Sai vorgetreten und sah die Männer an. Der Mann drehte sich um und sah zu dem Weißhaarigen, der den Kopf schüttelte und dem Schwarzhaarigen, der nur mit den Achseln zuckte. Zögerlich sah er wieder die Ninja an und schien zu überlegen. „Dies hier ist ein Dorf aus dem Feuerreich. Es betrifft also auch uns.“ Erneut sahen sich die Männer an und dann trat der Weißhaarige vor und stand nun neben dem anderen Mann. Er trug eine Rüstung und ein Schwert auf dem Rücken, musterte sie mit seinen lila Augen. Woher nur kam er ihr bekannt vor? „Nun es ist so. Das ist ziemlich gefährlich. Es könnten viele dabei sterben. Aber wenn ihr uns helfen wollt nehmen wir die Hilfe gerne an. Aber unter einer Bedingung.“ „Und die wäre?“ Der Mann zögerte kurz und sah dann Kakashi an. Kakashi schien ihn auch irgendwie zu kennen oder zumindest kam er ihm auch bekannt vor. Fragend musterte ihr Sensei ihn, während der andere Mann seinem Blick standhielt. „Es betrifft Team Taka. Sasuke, Suigetsu und Karin.“ „Verbrennen.“ „Oh verbrennen bei lebendigem Leib ist grauenhaft. Ertränken.“ „Erfrieren.“ „Verbluten.“ „Haltet die Klappe!“ Wütend schaute Fang über ihre Schulter zu Sasuke und Suigetsu, die an einem Felsen lehnten und über Todesmöglichkeiten sprachen. „Zunge rausschneiden und dann verbluten.“ „Langsam wird es krank.“ „Findest du?“ „Hört auf, sie werden euch nicht umbringen. Mangetsu wird das nicht zulassen.“ Kayla sah sie kurz an und lugte dann wieder hinter dem Felsen hervor. Sharon, Fang und Kayla beobachteten die anderen, wie sie vermutlich gerade versuchten die Ninja zu überreden. Suigetsu schaute kurz zu Sasuke, der auf seine Hand sah, die leicht schimmerte. Und dann zu Karin, die neben ihm saß, die Beine angezogen hatte und die Arme daraufgelegt hatte. „Und wenn dann würde man euch vermutlich eh köpfen.“ „Köpfen ist so normal. Wenn ich schon sterbe dann wenigstens ordentlich.“ Kurz herrschte Schweigen bis Sasuke plötzlich aufsprang und in Richtung Strand rannte. Verdutzt sahen ihm die anderen nach. Suigetsu und Karin tauschten Blicke aus und standen dann ebenfalls auf. Das Sasuke manchmal einfach abhaute war so ziemlich normal, doch normalerweise wussten oder ahnten die beiden dann zumindest war er vorhatte. Diesmal jedoch nicht. „Sasuke! Wo willst du hin? Der wird doch wohl nicht die Fliege machen.“ „Verdammt!“ Fang trat hinter dem Felsen hervor und sah zu den anderen und den Ninja. Mangetsu sprach mit ihnen, erklärte ihnen vermutlich gerade was es mit Sasuke und den anderen auf sich hatte. Zumindest sah sie die leicht verwirrten und dennoch etwas glücklichen Gesichter des blonden Mannes und der rosahaarigen Frau. „Yuuki!“ Er drehte sich um und schaute zu Fang. Dann sah sie seinen entsetzten Blick und Rikus genervtes Augenrollen. Yuuki fluchte leise und kam auf sie zu gerannt, während Riku und Mangetsu sich nur einige Blicke zuwarfen. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt. „Dieser Bengel! Beim nächsten Mal kette ich ihn an.“ Fang sah Sky aufsteigen und sah dann auch Cloud kommen, auf dessen Rücken Yuuki sprang. Ihr Blick ging kurz zurück zu den Ninja, die etwas entsetzt die Waffen gezogen hatten. Mangetsu sprach auf sie ein, erklärte das die Drachen nichts Böses vorhatten. Doch wenn man das erste Mal einen Drachen sah, dann konnte man noch so positiv auf einen einreden. Zuerst hielten alle sie für Monster. Wenn es kommt, wer würde behaupten etwas zu wissen. Ich brauchte die Wahrheit, im Interesse von Nevarron. Cloud holte Sky ein, brach durch die Wolken und dann flogen die Drachen nebeneinander. Wütend sah Yuuki zu Sasuke und fuchtelte wild mit den Armen umher. Sasuke saß ruhig auf Skys Rücken und schaute kurz Yuuki verdutzt an und dann wieder nach vorne. „Sag mal spinnst du? Wir versuchen gerade deinen Arsch zu retten und du haust ab?! Dreh sofort um, sonst schleife ich dich zurück und kette dich mit Riku zusammen und dass meine ich ernst!“ „Yuuki sieh mal.“ „Ja ich sehe das du abhaust und kalte Füße bekommst! Aber wir kriegen das schon hin.“ „Nein da! DA!“ „Was da? Bei Lyanas heiliger Unterwäsche.“ Yuuki sah entsetzt nach vorne, ebenso wie Sasuke. Vor ihnen schwebten mehrere fliegende Festungen, die langsam auf sie zukamen. Auf den Festungen selbst standen Ballistentürme und auch Feuer und Blitztürme. Riesige Verteidigungsanlagen zierten die Festungen, was es ihnen unmöglich machte zu erkennen wie viele Leute sich darauf befanden. Doch vermutlich ziemlich viele bei der Größe der Festungen und der Anzahl. Auf Anhieb zählte Yuuki fünf, doch es konnte sein das sich noch welche hinter den anderen befanden, die er jetzt nicht sehen konnte. „Das darf doch wohl nicht wahr sein. Wie hast du die entdeckt?“ „Sky hat es mir gesagt.“ „Das kriegen wir nie alleine hin.“ Sasuke und Yuuki sahen sich an und drehten dann ab. Sie flogen wieder auf das zerstörte Dorf zu und landeten am Strand. Durch die Wolken konnte man die Festungen noch nicht sehen, doch sie kamen und es würde vielleicht nur noch einen Tag dauern bis sie das Dorf erreicht hatten. Sie brauchten definitiv Hilfe, sonst würden sie den Morgen nicht erleben. Sasuke lehnte am Baum, sah zum Strand und beobachtete wie sich die Drachen im Wasser suhlten. Die Sonne ging unter und langsam konnte man am Horizont die fliegenden Festungen erkennen. Sasuke dachte an Mangetsus Worte zurück, an sein Versprechen das sie in Sicherheit waren. Zumindest hatte Kakashi zugestimmt, was die anderen Ninja taten sobald sie eintrafen war noch unklar. Sasuke hoffte das der Kampf dann vorbei war und er schon längst wieder Zuhause in Nevarron war. Es war komisch Nevarron als Zuhause zu bezeichnen. Aber er tat es, er tat es sogar sehr gerne. Er schaute über die Schulter als er einen Ast knacken hörte. Es verwunderte ihn das sie erst jetzt kamen, er hatte schon viel früher damit gerechnet. „Sasuke.“ „Ich komme nicht zurück nach Konoha.“ Er stieß sich vom Baum ab, steckte die Hände in die Hosentaschen und sah Naruto und Sakura an. Sie hatten sich nicht verändert, sie sahen noch genauso aus wie vor einem Jahr. Naruto trat einen Schritt vor und sah ihn entschlossen an. Naruto war schon immer sehr hartnäckig gewesen. „Du bist ein Ninja aus Konoha und-“ „Nein bin ich nicht und ich gehöre nicht nach Konoha. Begreife es endlich, Naruto. Konoha ist nicht mehr mein Zuhause. Warum sollte ich auch zurückwollen? Konoha hat mir alles genommen was mir etwas bedeutet hat. Zumal mich eh keiner in Konoha haben will.“ „Das stimmt doch gar nicht!“ Naruto ging noch einen Schritt vor und hatte die Hände zu Fäusten geballt. Sasuke musterte ihn und schloss kurz die Augen, seufzte innerlich. Naruto war hartnäckig, war es schon immer gewesen, was vermutlich auch einer der Gründe war, warum er so stark geworden war. Ohne diese Hartnäckigkeit hätte er es nicht weit gebracht. „Wir wollen dich haben, Sasuke.“ „Und wer noch? Zähl bitte nur die auf, die mich lebend sehen wollen. In Freiheit, wenn es geht.“ Sie schwiegen und sahen ihn einfach nur an. Sakuras Hand zitterte leicht, weshalb sie diese zu einer Faust ballte. Er wusste um ihre Gefühle, doch er konnte sie nicht erwidern. Alles was er für die beiden empfand war Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür das sie ihn nicht umgebracht hatten, dass sie die scheinbar einzigen waren, die immer an ihn geglaubt hatten und stets das Gute gesehen hatten. Doch das brachte ihn noch lange nicht zurück, konnte ihm keine sichere Zukunft in Konoha garantieren. Zumal er auch gar nicht zurückwollte. Er dachte an seine Freunde, die sich selbst alle als Familie bezeichneten und er gehörte dazu. „Konoha ist nicht mein Zuhause. Ein Zuhause ist da wo man willkommen ist. Und das bin ich bestimmt nicht in Konoha.“ Zu wissen, stets willkommen zu sein - unabhängig der vielen Veränderungen. Das ist es, was ein Zuhause bedeutet. Er zog seine Handschuhe an schloss den Verschluss. Die Handschuhe waren zwar Fingerlos, jedoch boten sie guten Halt. Sasuke überprüfte den Verschluss seiner Rüstung und den des Gürtels. Dann sah er Sky an, die ihn ebenfalls ansah, auf dem Boden lag und die Schwingen angelegt hatte. Er legte ihr eine Hand auf den Kopf und sah ihr in die Augen, in die roten Augen, die ihn musterten. Dann ging er um sie herum und zog den Sattel fester, als er Riku und Fang auf sich zukommen sah. Sasuke sah sich um und entdeckte Kayla, die sich auf Darks Rücken schwang und Mangetsu der neben ihr stand und etwas zu ihr sagte. Sein Blick ging weiter zu Yuuki und Sharon und dann sah er das Yuuki ebenfalls auf ihn zukam. In der Ferne sah er Suigetsu und Karin, die bei den Schattenwölfen standen und sich unterhielten. „Sei vorsichtig da oben.“ „Na klar.“ Sasuke schaute Yuuki an, der ihm dann die erhobene Hand hinhielt. Kurz zögerte Sasuke, doch er schlug ein und für einen Augenblick hielten sie die Hand des anderen, spürten das Pochen der Narbe und die Kraft, die davon ausging. Sasuke wandte sich ab und kletterte auf Skys Rücken, zog die Schnallen fest zu und sah zu Yuuki. Er grinste und hatte die Arme in die Seite gestemmt. Yuuki war voll bewaffnet, wie alle anderen auch und stand in voller Rüstung vor ihm. Zu wissen, dass er nicht alleine da oben war, gab Sasuke ein Gefühl der Erleichterung. „Ich gebe dir Rückendeckung. Und pass auf nicht vom Drachen zu fallen.“ „Ich kann besser fliegen als du.“ „Das stimmt allerdings.“ Fang schob sich an Yuuki vorbei und kletterte ebenfalls auf Skys Rücken, zwinkerte dabei Yuuki zu. Sie befestigte die Schnallen während Sasuke kurz einen Blick mit Riku austauschte, der nun neben Yuuki stand. Riku hatte Sasuke noch einmal darauf hingewiesen das er die Finger von Fang lassen sollte. Sasuke reizte es immer mehr ihm von dem Kuss zu erzählen, doch hatte er keine Lust auf das Gezanke. Zumal sie sich auch geeinigt hatten niemandem davon zu erzählen, was Sasuke auch ganz lieb war. Es musste niemand wissen, das war so ein Ding zwischen Fang und ihm. Zumal ihn Suigetsu und Yuuki eh die ganze Zeit damit nerven würden und er kaum eine ruhige Minute hätte. „Bleib immer in der Nähe der Festung, Sasuke. Falls Fang Hilfe braucht solltest du schnell da sein können. Kayla und ich geben dir Rückendeckung.“ „Wir sind den Plan dreimal durchgegangen, Yuuki. Ich habe ihn nicht vergessen.“ „Wir kriegen das schon hin.“ Yuuki nickte und schaute noch kurz Riku an, ging dann selbst zu Cloud und setzte sich auf dessen Rücken. Riku trat noch einen Schritt näher und schaute Fang an, die ihn leicht anlächelte. Sasuke merkte das sich etwas zwischen ihnen geändert hatte, noch vor einem halben Jahr wären sie zu solch einem Kampf nicht ohne einen Kuss aufgebrochen. Ob sie beide auch merkten das etwas nicht stimmte, das ihr Beziehung langsam den Bach runterging? Fang bestimmt, sonst hätte sie ihn nicht geküsst. Niemand küsste einfach so einen anderen wenn man super zufrieden mit seiner Beziehung war. „Tue nichts unüberlegtes, ok?“ „Mach dir mal keine Sorgen. Ich kann das.“ „Können wir?“ Sasuke sah über seine Schulter zu Fang, die dann nickte und nochmal kurz Riku ansah. Sky drehte sich um, spreizte die Schwingen und schnurrte kurz leise. Neben Sky traten Cloud und Dark und alle drei Drachenritter nickten, ehe sie sich schließlich in die Höhe erhoben. Sasuke spürte wie Sky immer höher flog, immer näher in Richtung der fliegenden Festungen, die sich am strahlend blauen Himmel ausbreiteten. Ihr Kampf hatte begonnen. Mangetsu setzte sich auf Mistrals Rücken und strich dem Schattenwolf durch das Fell. Neben ihm schwang sich sein Bruder auf Lyna und dahinter Karin. „Bereit?“ „Jap.“ „Seid vorsichtig.“ Suigetsu grinste leicht und schüttelte mit dem Kopf. In der Rüstung und mit dem Schwert auf dem Rücken wirkte Suigetsu viel erwachsener. „Bin ich das nicht immer.“ Mangetsu erinnerte sich an ihre Kindheit zurück als Suigetsu sich ständig in Gefahr gebracht hatte und meistens Souta und Kisho darunter zu leiden hatten. Mangetsu hatte ihn immer aus den Gefahren geholt und mitunter auch ihr Vater, der jedoch meistens davon ziemlich genervt war. Mangetsu erinnerte sich an den Vorfall mit dem Wal, als sie diesen auf den Hafen von Kiri losgelassen hatten. Suigetsu, Kisho und Souta waren von da an die bekanntesten Kinder in Kiri. Damals hatte ihr Vater Suigetsu angesehen und musste sich zusammenreißen ihn nicht sofort anzubrüllen. Dom hatte nur gelassen gemeint, das sie ja nun endlich einen neuen Hafen bekamen, da der alte längst baufällig war. Mangetsu wusste, dass sein Bruder ein Talent dafür hatte sich in Schwierigkeiten zu bringen, das war schon immer so. Dennoch hoffte er das es wiedermal gutausging. „Karin pass bitte auf ihn auf.“ Sie nickte und kurz bekamen beide einen bösen Blick von Suigetsu. Mangetsus Blick ging in Richtung Himmel, wo sich die Drachen erhoben und zu den fliegenden Festungen flogen. Noch kurz tauschte er einen Blick mit seinem Bruder aus und dann rannten die Schattenwölfe los, genau in Richtung des Strandes, wo eine Armee von Goblins auf sie wartete und hinter ihnen Zyklopen und Trolle. Selbst wenn wir nur Schatten nachjagen sollten, wir hatten uns entschieden. Wir wollten unseren Frieden zurück. Dafür waren wir bereit jeden Kampf zu bestreiten. Sky flog an der größten Festung vorbei, welche wirklich riesig war. Sky hätte locker darauf landen können, wenn nicht die ganzen Ballisten und Feuertürme gewesen wären und die hohen Mauern, auf denen einige Goblins und Männer mit roter Kleidung standen. Kriegsgeweihte, das erkannte Sasuke an dem Zeichen auf ihrer Schulter, Anhänger von Damian und nun Gefolgsleute von Jheral. Ob er sich auch auf einer der Festungen befand? Fang machte sich absprungbereit, hielt sich an Sasukes Schulter fest und sah nach unten. In der anderen Hand hielt sie ihren Kampfstab fest umklammert. „Denk daran nur schnell die Kommandozentrale ausschalten und dann raus.“ „Verstanden. Du bist hier irgendwo?“ „Wir zerstören die Ballisten und Türme.“ Fang nickte nur und sah nach unten. Es gab einen Eingang genau in der Mitte der Festung, doch dieser war durch hohe Mauern mit Scharfschützen geschützt und auch sonst sah sie immer mindestens drei zusammen patrollieren. „Flieg etwas mehr in die Mitte und tiefer. Ich will direkt vor dem Eingang landen.“ Sky drehte etwas ab und ging leicht nach unten. Einige Pfeile prallten an ihren Schuppen ab, doch sie störte sich nicht daran. Kurz sah Fang Sasuke an und dann nickte sie und sprang von dem Rücken des Drachen, direkt vor den Eingang in die Festung und ins feindliche Lager. Sky stieg wieder etwas höher und umkreiste die Festung. Einige Ballisten richteten sich auf den Drachen und dann wurden Bolzen abgefeuert. Diese Bolzen waren groß genug um beträchtlichen Schaden bei Sky anzurichten, also blieb nichts als ausweichen. Sky brüllte kurz und sauste dann auf eine Balliste zu, zerstörte diese mit ihrem Feueratem und flog dann auf die nächste Balliste zu. Im Flug wich sie einem Bolzen aus, öffnete das Maul und schoss eine Feuersalve auf die Balliste, die nach einem kurzen Augenblick zusammenbrach. Plötzlich hörte Sasuke etwas hinter sich, aktivierte sein Sharingan und drehte sich um. Einer der Türme begann zu leuchten und Blitze sammelten sich in der Mitte, die dann auf Sky zurasten. Der Drache wich aus, wurde trotzdem an den Schwingen getroffen und brüllte laut auf. Cloud raste an Sky vorbei und zerstörte mit seinem Feuer den Turm. Sky fing sich wieder und raste auf die nächste Balliste zu, während kleine Pfeile ihren Bauch kratzten. „Sasuke flieg mir nach.“ Cloud drehte ab und huschte unter einem Bolzen weg. Sky folgte ihrem Bruder, wich einem weiteren aus und folgte Cloud direkt unter die Festung. „Ich kümmere mich um die Blitztürme und du dich um die Ballisten.“ Sasuke nickte und dann schossen beide Drachen wieder nach oben, griffen die Türme und Ballisten an und wichen den Bolzen aus. Sasuke sah aus dem Augenwinkel wie Dark an einer anderen Festung beschäftigt war und immer wieder von den Blitztürmen getroffen wurde. Es waren zu viele und sie zu wenige. Mit nur drei Drachen konnten sie unmöglich die Festungen bekämpfen. Sie konnten aber auch nicht auf den Festungen landen, da diese zu gut bewacht wurden und ein Durchkommen unmöglich war. Sasuke hoffte das es Fang gelang die Kommandozentrale auszuschalten und somit die Festungen vom Himmel zu holen. Andernfalls hatten sie vermutlich mehr Probleme als angenommen. Plötzlich spürte Sasuke einen Schmerz, sah sich um und erblickte einen Bolzen in Sky Schwingen. Sie schlingerte, schrie, konnte den Bolzen jedoch abschütteln und sich wieder fangen. Sie flog langsamer und griff den nächsten Ballistenturm an. Sasuke sah Yuuki, der von einem Blitz getroffen wurde und Cloud, der leicht schwankte sich jedoch wieder fangen konnte. „Yuuki wir müssen hier weg!“ Yuuki nickte leicht und sie flogen wieder unter die Festungen, hörten dabei das laute Schreien von Dark und ein Knallen, als dieser direkt in eine Festung flog. Für einen Moment hatten Sasuke und Yuuki unter der Festung Zeit zum Verschnaufen, jedoch hielt diese Pause nicht lange an. „Wir sterben, wenn das so weitergeht. Das sind zu viele.“ „Jemand sollte nach Kayla sehen.“ Yuuki nickte und fuhr sich durchs Haar. Die Anstrengung stand ihm im Gesicht geschrieben, die Schmerzen der Blitze belasteten ihn. Auf sowas waren sie nicht vorbereitet, dafür waren sie eindeutig zu wenige. „Flieg zu Kayla. Ich bleibe hier warte auf Fang.“ „Sei vorsichtig. Wenn Sky stirbt, stirbst du auch.“ Sasuke nickte und sah dann wie Cloud unter der Festung hervorflog und direkt attackiert wurde. Er flog zu einer anderen, kleineren Festung, auf welcher Dark stand und die Ballisten so direkt angriff. Plötzlich wackelte über ihm die Hauptfestung, was ihn dazu veranlasste höher zu fliegen und nachzusehen, ob Fang es geschafft hatte die Kommandozentrale auszuschalten. Riku schlug einen Goblin sein Schwert ins Gesicht und dann dem Nächsten sein Knie. Er wirbelte herum schlug einem Feind den Arm ab und dann dem Nächsten das Bein. Und es wurden immer mehr. Riku sah einen Troll auf sich zukommen und seufzte genervt. Er rannte los, sprang hoch und griff den Troll an, der seinen Angriff mit seiner Keule abwehrte. Riku drückte sich zurück, tauchte unter dem Troll hindurch und griff ihn von hinten an, stach ihm das Schwert direkt in den Rücken. Mehrmals schrie der Troll in einem fürchterlich hohen Ton auf und Riku stach immer wieder auf ihn ein, bis er schließlich zu Boden ging einige Goblins unter sich begrub. Kurz atmete Riku aus, sah einen Zyklopen auf sich zukommen. „Riku alles klar?“ „Könnte besser laufen. Es scheint so als wenn es immer mehr werden.“ „Siehst du die Festung da.“ Mangetsu saß auf dem Rücken von Mistral, stand neben Riku und zeigte auf eine der Festungen, eine der besser ausgestatteten. „Von da schicken sie immer mehr. Keine Ahnung wie viele sie haben, aber die Festung ist ziemlich groß.“ Mangetsu sah, wie einige Mitglieder der Kriegsgeweihten auf sie zukamen, nicht so viele wie angenommen aber genug um die zu beschäftigen. Es waren sehr viel mehr Goblins, Zyklopen und Trolle als Kriegsgeweihte hier. Vielleicht war das hier erst die Vorhut oder vielleicht griffen die Kriegsgeweihten gerade den Drachenorden an. Mangetsu fuhr sich durchs Haar und schaute Riku an. „Das schaffen wir nicht alleine.“ „Und auf wen willst du hoffen? Dass die Verstärkung der Ninja endlich eintrifft oder das die da oben schiss bekommen und abhauen?“ Riku war genervt, wie Mangetsu auch. Der Kampf war frustrierend, da es kein Ende zu nehmen schien. Mangetsu glitt von Mistrals Rücken und trat einen Schritt vor, stand nun direkt neben Riku. „Kümmerst du dich um die linke Seite?“ „Warum nicht.“ Riku sprintete los, direkt in die Feinde und attackierte sie alle, wirbelte herum und schlitzte ihre Körper auf. Mangetsu schloss kurz die Augen, atmete tief ein und sah dann auf die drei Zyklopen, die auf ihn zukamen. Lange hatte er diese Technik nicht mehr eingesetzt, er war sich nicht mal sicher ob er noch genügend Kraft hatte. Er formte schnell viele Fingerzeichen und dann begann der Boden zu beben. Unter ihm bRikuelte es und dann brach die Erde auf und Wasserdrachen rasten auf die Zyklopen zu, griffen sie an und durchbohrten sie. Mangetsu sah ernst zu den Zyklopen, änderte ein Fingerzeichen und dann wurden die Wasserdrachen zu kleinen Speeren, die auf die Goblins zurasten. Mangetsu stützte sich mit der Hand auf dem Knie ab und schaute zu Riku, der noch immer mit mehreren Goblins kämpfte. Mangetsu sah wie die größte der Festungen zu schlingern begann und sah Sky daneben schweben. Vielleicht hatten sie jetzt endlich einen Vorteil. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)