Das Labyrinth von abgemeldet (Eine Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX und Yu-Gi-Oh! 5ds Fanfiktion) ================================================================================ Kapitel 1: Das Zusammentreffen dreier Duellanten ------------------------------------------------ Disklaimer: Ich leihe mir die Charaktere und das Spiel Yu-Gi-Oh! von Kazuki Takahashi lediglich aus und benutze sie nicht für profitmäßige Zwecke. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Müde erwachte Yugi aus seinem tiefen Schlaf. Es war noch dunkel, was ihn wunderte, da er ziemlich lange schläft. Komischerweise war er auch nicht müde… Erschrocken merkte er, dass er auf allem Anschein auf dem Boden geschlafen hat. Er seufzte. Kopfschmerzen hatte er auch. /Notiz an mich selber: Nie wieder auf dem Boden schlafen!!/ Sich räkelnd stand er schließlich auf und suchte nach dem Lichtschalter. Da war ja die Wand. Doch sie war eiskalt. Er erstarrte kurz, doch als seine Augen sich an die Dunkelheit angewöhnt hatten, merkte er, dass er anstatt die Wand eines Kinderzimmers eine Steinmauer berührte. Als er zu sich runter sah, hatte er auch seine blaue Schuluniform an! „Was… geht hier vor sich…“ „Ah, jetzt hat er es gemerkt… Aber er hat länger als 2 Minuten gebraucht, also habe ich die Wette gewonnen, Alexis! Hehe!“ Blitzschnell drehte Yugi sich um. Hinter ihm standen zwei Personen, die sich beide an eine Mauer lehnten. /W-Wer sind diese Typen?/ Links war ein Mädchen in weiß-blauer Schuluniform und langen blonden Haaren. Sie war ungefähr in Yugis Alter und sah sehr schön aus, was Yugi in leichte Verlegenheit brachte. Neben ihr war ein kleiner Junge, der eine weiße Jacke anhatte. Er hatte grüne Haare, die er hinten zusammengebunden hatte und die vorne links und rechts fast schulterlang sind. Sie alle befanden sich in einem schmalen Gang, an dem in großen Abstand Fackeln angebracht waren. Schließlich ging das Mädchen im raschen Schritt nach vorne. „Hallo, Muto Yugi! Ich bin Alexis.“ Nervös trat Yugi nach hinten. „D-Du kennst meinen Namen??“ Der Junge lachte, was Yugi ziemlich peinlich war. „Anscheinend hast du Recht, was deine Beliebtheit bei den Jungs angeht… und übrigens, ich heiße Leo!“ Komplett überrumpelt ließ Yugi sich fallen. Nervös starrte er die zwei an. „A-Also“, begann er, /Toll, jetzt stottere ich auch noch!/ „wer seid ihr und wo sind wir?“ Alexis lächelte. Verlegen schaute Yugi weg. Mann, ist die schön… Zum Glück ist Tea nicht da, die hätte mich wahrscheinlich einen Kopf kürzer gemacht… „Wenn du willst, können wir uns noch mal vorstellen. Ich bin Alexis, gehe auf die Duel-Akademie und gehöre zu Blue Obelisk. Ich bin 17 Jahre alt.“ „Und ich bin Leo“, fuhr der Junge fort, „und 12 Jahre alt. Ich komme aus der Zukunft und lebe mit meiner Schwester Luna in der Villa meiner Eltern, die uns aber kaum besuchen.“ Yugi sah ihn verständnislos an. „Aus der Zukunft??“ Leo nickte. „Alexis und ich haben uns ausgetauscht und dabei schnell gemerkt, dass ich aus der Zukunft komme. Bei mir tragen wir Duelle auf Motorädern aus!!“ Er sah Yugi neugierig an. „Und wer bist du?“ „Ich bin Yugi Muto“, erwiderte er Das mit der Zukunft muss ich später mal klären..., „aber das wisst ihr ja schon… Ich bin 17 Jahre alt und kurz vor meinem Abschluss.“ Irgendwie hatte Yugi das Gefühl, den beiden vertrauen zu können. Aber eines wusste er noch nicht und das wollte er nun wissen. „Aber jetzt… Wo sind wir?“ „Das wissen wir auch nicht“, erwiderte Alexis ernst, „wir waren genauso wie du hier aufgewacht. Das einzige, was wir hier aufgefunden haben, ist dieser Zettel.“ Sie holte einen kleinen Zettel aus ihrer Jackentasche. Der geschwungene Text war mit einem Füller geschrieben. Das Wasser wird dich leiten, Die Erde lässt dich scheitern. Das brachte Yugi ins Grübeln. So viele Fragen gingen ihm durch den Kopf, auf die er keine Antwort fand. Warum sind sie hier? Wer hat sie dort hingebracht? „Und noch etwas“, meinte Leo, „ich glaube unser „Entführer“ ist aus der Zukunft, also meiner Zeit, da es bei euch noch gar keine Zeitmaschinen gibt. Aber um uns drei zusammenzuführen ist das notwendig.“ Da mussten Alexis und Yugi ihm Recht geben. Doch da es keinen Sinn machte, die ganze Zeit an Ort und Stelle zu bleiben, machten sie sich auf den Weg ins Ungewisse. Auf dem Weg beobachtete Alexis Yugi von hinten. Sie hatte natürlich viel von ihm und seinen Fähigkeiten als Duelist gehört, hatte aber nie erwartet, dass dieser so locker und ernst zugleich sein kann. Sie spürte, dass er ein großes Herz hatte, sei es an seiner Art oder an der Aura, die verströmte. Sie empfand Sympathie für ihn und freute sich, ihn endlich wirklich kennen lernen zu können, aber er erinnerte sie zu arg an Jaden… An Jaden. Sie vermisste ihn schon, seine unbeholfene, freche und auch witzige Art und seine Wärme. Sie wusste auch schon vorher, dass sie ihn sehr mag, aber jetzt merkte sie auch, dass er ihr sehr fehlte. Wenn sie hier wieder raus ist, könnte sie ihm ihre Gefühle gestehen. Aber um das zu tun, musste sie hier raus – irgendwie. Doch der Gang scheint kein Ende zu finden. „Mann!“, motzte Leo, „immer das gleiche! Wie lang ist der Gang überhaupt?“ Er fasste sich an seinen Bauch, der knurrte. „Ich habe Hunger…“ Erstaunt sah Yugi auf. Da vorne war etwas! Schnell rannte er dorthin. Da ist ja – „Hey, kommt mal her!!“, rief er. Sofort folgten die Anderen seinem Ruf, und fanden die drei Lunchpakete vor, die Yugi gefunden hatte. „WOOOOOWW!!!“, grinste Leo, „Lunchpakete!!“ Alle öffneten die ihre Lunchpakete. In ihnen war belegtes Brot, Apfelschorle und Jogurt. „Das ist ja noch ganz frisch“, stellte Alexis erstaunt fest. „Und dass wir es genau jetzt gefunden hatten…“ Wie ein Löwe machte Leo sich über das Essen her. „Da haben wir Glück gehabt, oder?“ Yugi aber starrte abwesend in schwarze Leere. Zufall oder auch nicht, irgendetwas stinkte ihm an der Sache. Nachdem sie ihre Brote aufgegessen hatten, führten sie ihren Weg fort. Die Fackeln sind immer heller geworden, als ob sie irgendetwas ankündigen wollen. „Wir laufen schon gut eine Stunde“, meinte Yugi, „wo sind wir denn überhaupt??“ Leo, der weiter vorne lief, sah sich um. „Wahrscheinlich in einem Geheimgang oder so.“ Alexis´ Augen weiteten sich. „Seht mal! Da ist eine Kreuzung!“ Und tatsächlich: Nach langem Weg sind sie an einer Kreuzung angekommen. „Eine Kreuzung ist ungewöhnlich für einen Geheimgang, oder?“, erwiderte Yugi. „Die bessere Frage ist: Welchen Weg gehen wir?“, meinte Alexis. Das war eine gute Frage. Der linke Weg war mit Moos und Schlick, der Rechte war silberbeschlagen und sauber. „Der Rechte sieht besser aus“, meinte Alexis, „ich wäre für ihn.“ Yugi war gerade am Überlegen, als Leo etwas auffiel. „Wartet mal!“ Flink grapschte er sich den Zettel aus Yugis Hand und las die Zeilen noch mal durch. Yugi, der zuerst verärgert war, schaute ihm neugierig über die Schulter. „Und?“ Leo grinste. „Ganz klar, der linke Weg ist der Richtige!“ „Wieso dass denn??“, fragte Alexis genervt. „Ganz einfach“, grinste Leo, „der Linke ist vollgesiecht mit Wasser und Moos, der Andere ist voll eingemauert mit Stein. Weißt du noch, was auf dem Zettel stand? Das Wasser wird uns leiten, die Erde lässt uns scheitern! Stein ist auf jeden Fall in den Computer-Games eine Form von Erde, und der linke ist mit Wasser, also ist er der Richtige!“ Yugi zuckte mit den Schultern. „Da hat er Recht.“ „Ja, ja“, schmollte Alexis, „ist ja immer das gleiche, ihr Jungs steckt ja immer unter einer Decke!“ Leo und Yugi fingen an laut zu lachen. Alexis wurde rot vor Wut. „LUST AUF PRÜGEL, WAS?“ Eine Weile später liefen die Drei durch den schmalen Tunnel. Sie haben den linken Weg gewählt und überall waren Schlick und Schleim. Die Fackeln gaben kaum Licht von sich. Yugi hielt sich jammernd an seine Wange, die blau angeschwollen war. „Au au au, musste das sein?“ „Selbst schuld, wenn ihr mich auslacht“, erwiderte Alexis kalt. „Ich habe mich nur gewehrt.“ „Zum Glück habe ich nichts abbekommen“, lachte Leo, aber er verstummte sofort, als er Yugis mörderischen Blick abbekam. Inzwischen war Alexis bereits vorgelaufen und hatte das Ende des Ganges erreicht, der in einem großen Raum mündete. Erstaunt sahen sich die drei um und betrachteten die gewaltige Decke und die überwältigenden Steingebilde, die sich dort sammelten. In der Mitte war ein großer Felsen. „Woah, der ist ja glatt wie Stein“, rief Leo, als er auf dem Felsen saß und über die leicht glasige Oberfläche des Steines fuhr. Plötzlich fing der Felsen an zu ruckeln. „PASS AUF!!!“, rief Yugi zu Leo rennend, „das ist kein normaler Felsen!“ „Huh?“ Leo fiel von dem Felsen runter als dieser sich erhob. Yugi fing ihn rechtzeitig auf. „Puh, das war knapp!“ Schließlich sahen sie die wahre Gestalt des Felsens: Es war ein großer Drache, dessen Flügel die glasige Kuppel des Felsens gebildet hatten. „Das ist ja ein echtes Monster“, sagte Alexis entsetzt. Der Steindrache drehte sich zu ihnen um. Seine roten Augen glühten zornentbrannt. „Ich glaube wir sollten weglaufen“, schlug Leo vor. Gesagt, Getan. Keuchend rannten sie Richtung Tunnel, doch dieser wurde plötzlich durch einen Steinbrocken zugemauert. „Verdammt!“, schnaufte Alexis. Plötzlich wurde sie von Yugi gepackt, der sie rechtzeitig zur Seite zog, bevor die gewaltige Kralle des Drachen in den Boden einschlug. „Danke“, sagte sie. Yugi wollte ihr antworten, als plötzlich seine Hand anfing zu leuchten. „Seht mal, meine-‘‘ er stoppte als er sah, dass bei den Anderen auch eine Hand leuchtete. Das Licht fing an sich zu verformen, bis sie längliche wurde, sich leicht bog, ein teil etwas an Höhe gewann und dann der entstandene Gegenstand zum Vorschein kam. „Das ist ja“, sagte Yugi erstaunt, „eine“, fuhr Alexis fort, „DUEL DISK!!!“, riefen alle Drei gleichzeitig. Yugi grinste. Jetzt hatte er eine Chance. Schnell schnallte er sich die Duel Disk an. Er griff dann in seine kleine Box, die an seinem Gürtel hing, holte sein Deck raus und legte es in die Duel Disk. Der Mini-Monitor fing an zu flackern, bis dann eine flackernde Aufschrift erschien: Yugi Muto LP: 8000 Als er aufsah, konnte er eine Anzeige über den Drachen sehen. ??? ATK: 1000 DEF: ? Er sah zu Alexis rüber, die sich ebenfalls ihre Duel Disk angeschnallt hatte. Beide nickten gleichzeitig. Bei so einer Situation reichte bloßer Blickkontakt. Während der Drache sich zum nächsten Angriff bereit machte, zog Yugi seine Starthand. „Ich ziehe!!“ /Er hat nur 1000 ATK… Dann ist die Wahl nicht schwer…/ Alexis betrachtete Yugi währenddessen von der Seite. /Jetzt bin ich auf das legendäre Kampfgeschick von Yugi Muto gespannt!/ „Okay“, sagte Yugi, „ich beschwöre Gazelle, König der mythischen Bestien!“ Vor ihm kam ein großer brauner Löwe mit schwarzer Mähne zum Vorschein, der ein Horn auf der Stirn hatte. Gazelle, König der mythischen Bestien (Erde) Stufe 4 ATK: 1500 DEF: 1200 „Los geht´s!!“, rief Yugi, „greif an, König der mythischen Bestien!!“ Der Löwe sprang blitzschnell nach vorne, und ehe es der Steindrache wusste, was geschehen war, hatte Gazelle bereits seine Klauen in dessen Schultern gebohrt. Der Drache kippte um und löste sich auf. „Jaah!“, jubelte Alexis, „Geschafft! Wir haben gewonnen!“ Währenddessen kramte Leo in seinen Taschen rum. „Ja ja, schön für euch... Aber wo sind denn meine Karten??“ Doch Yugi sagte nichts und legte eine Karte verdeckt. Alexis sah ihn besorgt an. „Ich habe es gewusst“, sagte Yugi, als Alexis und Leo mit offenen Mündern sahen, wie der Drache sich wieder zusammensetzte. ATK von ??? haben sich um 700 erhöht. Aktuelle ATK: 1700 „Er ist ja noch stärker als vorher“, stellte Alexis fest. Yugi nickte düster. „Ja… Ein Trigger-Effekt…“ „Ein Trigger-Effekt?“, fragte Leo. „Ein Trigger-Effekt ist ein Effekt, der bei einem bestimmten Ereignis ausgelöst wird.“, erklärte Alexis. Sie drehte sich zu Yugi um. „Aber so ein starker Effekt hat eine Begrenzung, oder?“ „Ja“, bestätigte Yugi, „normalerweise kann man so einen Effekt nur einmal benutzen.“ Gewandt zog Alexis eine Karte. „Dann müssen wir es halt nochmal besiegen!!“ Sie legte eine Karte in die Monster-Zone. „Erscheine, Etoile Cyber!!“ Sofort erschien die anmutige Frau in roter Kleidung und langen Haaren. Leo raufte sich die Haare. „Ich will auch mitkämpfen!! WO SIND MEINE KARTEN???“ Etoile Cyber (Erde) Stufe 4 ATK: 1200 DEF: 1600 „Aber sie hat nur 1200 ATK“, warf Yugi ein, „dass wird nicht reichen!“ „Halt die Klappe und sieh zu“, erwiderte Alexis, „ich aktiviere den Zauber Kampfgefährte!! Falls ich ein Monster vom Typ Krieger kontrolliere, kann ich ein weiteres vom Typ Krieger beschwören.“ Ein weiteres Monster erschien, diesmal ist es eine lila-weiß gekleidete Frau mit silbernen klingen an den Armen und Schlittschuh-Kufen an den Füßen. Klingenläuferin (Erde) Stufe 4 ATK: 1400 DEF: 1500 „Gut! Und jetzt aktiviere ich die Zauberkarte Polymerisation und fusioniere Etoile Cyber und Klingenläuferin zu Cyber-Klingen!!“, rief Alexis. Nun erschien Cyber-Klingen: Eine Frau mit langen dunkelblauen Haaren in roter Rüstung. Cyber-Klingen (Erde) Stufe 7 ATK: 2100 DEF: 800 Schließlich fand Leo eine Karte aus seiner Hosentasche raus. Es war der Werkzeugdrache. „Nur die hier…“, stellte er fest. „zu blöd!“ „Greif an, Cyber-Klingen!“, befahl Alexis. Diese machte sich sofort ans Werk und zerteilte den Drachen in zwei Stücke. „Voilà!“, lächelte Alexis triumphierend. „So macht man das!“ „Das gibt´s doch nicht, oder?“ fragte Yugi entsetzt, als sich der Drache wieder zusammensetzte. Auch Alexis verstummte. „W-Wie kann das sein?!“, fragte sie wütend. „Was ist das für ein überpowertes Monster?!“ „Wir haben andere Probleme“, meinte Yugi, während er auf den ATK-Balken des Monsters zeigte. ??? ATK: 2400 Plötzlich fing der Balken an rot zu leuchten. Erschrocken sahen die Drei, wie der Drache Yugis Gazelle zerschmetterte. Plötzlich durchfuhr Yugi ein höllischer Schmerz. „AARGGHH!!!“ Er fiel in sich zusammen. Doch so schnell wie der Schmerz kam, so schnell verschwand er. „Yugi, alles klar bei dir?“, fragte Leo. Dieser richtete sich wieder auf. „Ja… alles ganz soweit ich weiß.“ LP sind um 900 gesunken. Aktuelle LP: 7100, teilte der Monitor auf der Duel Disk Yugi mit. „Wie aussieht ist, spielen wir gerade ein Spiel der Schatten“, knurrte Alexis. Auf ein Mal ging bei Leo seine Duel Disk an. Erstaunt sah er auf dem Monitor seine LP-Anzeige in Höhe von 8000. „Hey Leute“, sagte er, „irgendwie mache ich auch mit, obwohl ich nur eine Karte habe. Und die ist der Werkzeug-Drache, ein Synchro-Monster!!“ Yugi nickte. Die Synchro-Beschwörungen hatte Leo ihm auf den Weg durch den langen Gang erzählt. „Also“, sagte er, „wenn ich es richtig verstanden habe, sieht der Spielablauf so aus: Yugi(Ich) --> Alexis --> Steindrache --> Leo. Da wir nur unsere alten Decks haben, müssen wir den Werkzeugdrachen beschwören, um das Spiel zu gewinnen. Um eine Synchro-Beschwörung durchzuführen müssen ich und Alexis insgesamt zwei Monster beschwören, die Leo dann für die Synchro-Beschwörung benutzt, denn Werkzeugdrache hat einen Effekt, mit der er eine bestimmte Karten meinen Deck ausgraben kann. Bei einem Teamkampf kann man sowas machen.“ „Das wäre eine Idee“, meinte Alexis, „aber wenn wir jeweils ein Monster beschwören, wird er eins zerstören und dann funktioniert es nicht.“ „Ich habe schon eine Idee“, antwortete Yugi, als er plötzlich merkte, dass Leo gepasst hatte. So, jetzt bin ich wohl dran! „Ich ziehe und aktivere meine verdeckte Karte! AUSTAUSCH!“ Seine verdeckte Zauberkarte aktivierte sich und vor Yugi und Leo erschien ein Bildschirm, auf dem die komplette Kartenhand des anderen zusehen war. „Ok“, meinte Leo, „was soll ich jetzt machen?“ „Wähle ein Monster der Stufe 4 aus meiner Hand“, erwiderte Yugi, „dann bekommst du es. Alexis und ich beschwören dann beide jeweils ein Monster der Stufe 3 und dann kannst du die Synchro-Beschwörung durchführen!“ ------------------------------------ Schließlich war Leo dran. „Alles hört auf mein Kommando“, rief er, „ich beschwöre den Wilden Kobold!!“ Wilder Kobold (Finsternis) Stufe 4 ATK: 1300 DEF: 1400 „Und jetzt… beschwöre ich als Synchro-Beschwörung den WERKZEUGDRACHEN!!!“ Der wilde Kobold und Cyber Tutu, die Alexis verdeckt gesetzt hatte, fingen an zu leuchten. Sie in zusammen in ein grelles Licht, aus dem großer mechanischer silber-goldener Drache erschien. Werkzeugdrache (Erde) Stufe 7 ATK: 2300 DEF: 2500 „Oh yeah!“, jubelte Leo, „jetzt wird aufgedreht!“ „Ist das dein Standard-Spruch beim Duellieren?“, fragte Alexis neugierig. Leo grinste. „Ne, der ist von Yusei!!“ Yusei Fudo. Leo hatte viel von ihm erzählt. Soweit wie Alexis gehört hatte, soll er auch ein sehr guter Duellant sein. „Genug geschwafelt“, sagte Leo, „ich aktiviere den Effekt von Werkzeugdrache! Er wählt eine zufällige Ausrüstungs-Zauberkarte aus Yugis Deck und aktiviert sie!“ Sofort wurde eine zufällige Karte aus Yugis Deck ausgewählt. Yugi und Leo schlossen ihre Augen. Bitte, bitte… Lass es DIE Karte sein… Entschlossen öffneten alle ihre Augen wieder und Yugi nahm die Karte. Es war… die Teufelskralle. „JAAA!!“ jubelte Leo. Effekt von Teufelskralle wird aktiviert. LP von Leo sinken um 1000. Aktuelle LP: 7000. ATK von Werkzeugdrache wird um 200 erhöht. Aktuelle ATK: 2500 „Greif an!“, rief Leo und der mechanische Drache setzte sich in Bewegung. Währenddessen wandte sich Alexis an Yugi. „Weshalb ist Teufelskralle so gut? Es hat einen zweiten Effekt oder?“ Yugi nickte. „Monster, die durch Teufelskralle besiegt werden, werden verbannt. Der Drache kann sich zwar aus dem Friedhof wiederbeleben, aber sich aus einer Verbannung wiederzubeleben, ist unmöglich.“ Werkzeugdrache zerteilte den Steindrachen, welcher zerbarst und verschwand. Yugi lächelte. „Geschafft!“ Plötzlich fing der Boden an zu ruckeln. Die steinernen Wände des Raumes wurden runtergerissen und goldene Wände mit Hieroglyphen kamen zum Vorschein. Vor den Drei erschien ein großer Altar. Der Boden wurde ebenfalls ausgewechselt, ein rot-goldener Teppich führte zum Altar. „U-Unglaublich“, murmelte Alexis. Yugi ging zum Altar, was Leo auffiel. „Was willst du machen, Yugi?“ „Ich habe so ein Gefühl…“, erwiderte Yugi. Und tatsächlich: Als er den Altar berührte, erschienen zwei Zettel, weitere Lunch-Pakete, Karten und ein USB-Stick. Hastig guckte Leo die Karten durch. „Das ist ja mein Deck“, stellt er verwundert fest. Alexis schaute sich aber die zwei Zettel an. Sie waren in der gleichen Schrift wie der erste Zettel geschrieben: Um diesen Labyrinth zu entfliehn´, Müsst ihr zu den Götters Söhnen gehen. Und den Worten entnehmt´ Ihr das Rätsels Glück. /Noch mehr Rätsel?!/, dachte sie. Leo steckte währenddessen den seiner Duel Disk den USB -Stick an. Vor ihm erschien ein Fenster. Neugierig las Yugi die Informationen durch. Gaia, Vorbote des Chaos (???) Stufe 7 ??? / Effekt: Wenn diese Karte auf vom Spielfeld auf den Friedhof geschickt wird: Beschwöre sie als Spezialbeschwörung, und wenn du das tust, erhält die Karte 700 ATK. ??? ATK: 1000 DEF: ??? Yugi sah auf. /Vorbote?!/ Kapitel 2: Kräftemessen zwischen Streithähnen --------------------------------------------- Joey rieb sich stöhnend an den Schädel. Der Schlag, der Akiza ihm verpasst hatte, hatte gesessen. Und nur, weil er auf ihr geschlafen hatte! Was konnte er dafür? Freiwillig sich hierher bringen zulassen hatte er definitiv nicht vor. Ganz schön kräftig, dieses Mädel, dachte er, als er sie näher betrachtete. Und sehr zickig. „Was ist?!“, erwiderte Akiza wütend, als es ihr auffiel. „Was guckst du mich so an? Doch nicht wegen meinen…“ Erschrocken wedelte Joey mit seinen Händen. „Nein, nein natürlich nicht!!“ Hilfe! „AHHH!!! DU PERVERSLING!!!“ Jaden seufzte. Das ging schon die ganze Zeit so. Er wusste auch nicht, wieso er mit diesem zwei Streithähnen bestraft wurde. Das einzige, was er wusste, war, dass er mit den beiden hier aufgewacht war, einem Raum, aus dem sie nicht raus kamen. Auch zwei Duel Disk lagen da. Eigentlich ist es ein ziemlich feierlicher Ort, fand Jaden. Er war mit Gold verziert und Wände sowie Säulen waren mit Hieroglyphen bestückt. Die Fackeln loderten hell und verliehen dem Ganzen einen mythischen Geschmack. Er kratzte sich am Kopf. Warum und wie waren sie hier? Er wusste es nicht, und Nachdenken war sowieso nie seine Stärke. Im Hintergrund hörte er wie Akiza auf Joey einschlug. Okay, das reichte jetzt. Total entnervt drehte er sich um „Leute, euch gegenseitig den Hintern versohlen könnt´ ihr später, jetzt haben wir keine Zeit dafür!“ Widerwillig hörte Akiza auf. „Na gut, aber eins Wheeler… Beim nächsten Mal…“, fügte sie hinzu, „wirst du WAHRE SCHMERZEN kennenlernen!!!“ „Ja, ja“, murmelte Joey. Das habe ich jetzt schon… Jaden holte einen Zettel raus. Den haben sie hier im Raum gefunden. „Gut“, sagte er, „wir sollten jetzt endlich mal herausfinden, was es mit den Text des Zettels auf sich hat. Ich lese ihn noch mal vor: Um das Tor ins Gottes Licht zu sehn´ Müsst ihr einen Test bestehn´. Ein Kampf nimmt großes Maß´, erzwungen zu der Gunst des Ra, Die Kämpfer wieder Frieden finden, doch der Kampfgeist nie verschwinden.“ „Sorry Leute“, grinste Joey, „da ich nicht der Klügste in solchen Sachen bin, sage ich ganz einfach: Ich habe nichts verstanden.“ „Das hättest du nicht sagen müssen“, lächelte Akiza provozierend, „Wir wissen alle, das du hohl im Kopf bist.“ „Also“, unterbrach Jaden schnell das Gespräch der beiden, „Ich denke, es dreht sich um einen Kampf.“ „Oder um ein Duell“, warf Joey ein. „Bei einem Spiel der Schatten kann man ein Duell einem Kampf gleichsetzen, dass weiß ich schon mal.“ Akiza überlegte. „Es stand doch im Text Erzwungen zu der Gunst des Ra. Dann denke ich mal, dass sich die Kämpfer beweisen müssen…“ Jaden nickte. „Genau das ist ein…“ „KRÄFTEMESSEN ZWEIER DUELLANTEN!!!“, rief Joey. Angeberisch grinste er zu den Anderen. „Und, bin ich nicht ein Genie?“ „ja klar…“, murmelte Akiza leise, sodass Joey es nicht hörte. Jaden überlegte. Plötzlich kam der Geistesblitz. „Genau!“, rief er, „Zwei von uns müssen sich duellieren und die Gunst von Ra erringen, damit sich das Tor öffnet, mit dem wir wieder raus können!“ Akiza und Joey sahen sich gegenseitig an. „Ein Kräftemessen das entscheiden wird, wer besser ist“, sagten sie gleichzeitig, „ICH BIN DABEI!!“ „Na gut, dann duelliert ihr euch“, sagte Jaden. Ich wollte mich eigentlich auch duellieren, aber vielleicht hört dann der Streit ja auf, wenn sie wissen, wer von ihnen besser ist? Hoffen wir es… Nach einer Weile standen sich Akiza und Joey sich vor dem Altar gegenüber. Beide hatten sich jeweils eine Duel Disk angeschnallt. Beide waren bereits Feuer und Flamme. „OK“, riefen sie gleichzeitig, „ZEIT FÜR EIN DUELL!!!“ Akiza: 4000 LP Joey: 4000 LP „Mann voran, ich fange an“, rief Joey, „Oh yeah!“ Akiza machte einen Face Palm. /Oh Gott, ist der bescheuert…/ „Ich beschwöre Babydrache!“ Vor Joey erschien ein kleiner orangener Babydrache. Babydrache (Wind) Stufe 3 ATK: 1200 DEF: 700 „Und was willst du mit ihm machen? Ihn knuddeln?“, erwiderte Akiza. „Nein, Zickenkönigin“, grinste Joey, „Ich aktiviere die Zauberkarte Beschwörungsopfer! Ich muss nur 500 LP und ein Monster abwerfen, dann kann ich ein zweites Beschwören!“ LP sind um 500 gesunken. Aktuelle LP: 3500 „Erscheine, Zeitzauberer!“ Aufs Wort erschien die Uhr mit Armen, Beinen und Augen. Zeitzauberer (Licht) Stufe 2 ATK: 500 DEF: 400 /Wenn man viele kleinstufige Monster beschwört, benutzt man sie meistens für Tributbeschwörungen, Synchro-Bechwörungen oder Ritualbeschwörungen/,dachte Akiza, /Oder…/ „Und jetzt aktiviere ich den Zauber Polymerisation und fusioniere Zeitzauberer und Babydrache!!“, rief Joey. Die zwei genannten Monster fingen an zu leuchten und fusionierten zu einem großen braunen Drachen. „Erscheine, TAUSENDDRACHE!!!“ Tausenddrache (Wind) Stufe 7 ATK: 2400 DEF: 2000 Akizas Augen verengten sich. /2400 Angriffspunkte… Ich muss aufpassen…/ Joey grinste breit. „Oh Yeah! Der macht dich platt was?“ „Von wegen“, sagte Akiza, „auch wenn du mich gerne flachlegen würdest, das kannst du vergessen!!“ Joey knurrte und biss seine Zähne zusammen. Na warte, das kriegst du zurück!! Jaden musste sich beherrschen, um nicht loszulachen. Das wird noch ganz interessant werden… „Ich lege eine Karte verdeckt“, erwiderte Joey, „und beende meinen Zug!!“ „Fein, dann bin ich wohl dran“, erwiderte Akiza und zog. „Ich setze ein Monster!!“ Vor ihr erschien ein verdecktes Monster in Verteidigungsposition. „Und… Aktiviere die Zauberkarte Samen der Täuschung!!“, fuhr Akiza fort. „Diese Karte erlaubt mir ein Monster vom Typ Pflanze der Stufe 2 als Spezialbeschwörung zu beschwören.“ Aufmerksam verfolgte Jaden das Duell. Hmm, beide sind ziemlich gut! Man kann nicht wirklich sagen wer stärker ist. „komm herbei, Phönixianischer Samen!!“ Phönixianischer Samen (Feuer) Stufe 2 ATK: 800 DEF: 0 Joey fing an zu lachen. „HAHAHA, was ist das denn für eine Lachnummer?! Ich könnte mich kaputtlachen xD“ „Jaja große Klappe und nichts dahinter“, erwiderte Akiza schnippisch, „ich aktiviere den Effekt von Phönixianischer Samen!! Er erlaubt mir ihn zu opfern und Phönixianische Büschelamaryllis von meiner Hand zu beschwören!!“ Ein heulender Wind rauschte um die Ohren, und Joey wurde fast davon umgerissen. Er rauschte an den Ohren vorbei und Joey verspürte ein kleinen Anflug von Angst. „Häh? Ist das ein Spiel der Schatten?“, murmelte er verdattert. Akiza lächelte heimtückisch. „Kann man so sagen…“ /Wer ist dieses Mädchen?!/, dachte Jaden. /Das ist doch nicht normal! Obwohl das hier kein Duell der Schatten ist, kann sie Karten real werden lassen./ Der Wind verdichtete sich und eine große Blume, dessen Blütenblätter Flügel, Kopf und blitzende Augen zum Vorschein brachten, kam zum Vorschein. Phönixianische Büschelamaryllis (Feuer) Stufe 8 ATK: 2200 DEF: 0 „Mein Zug ist beendet.“ Joey grinste. /Puhh!! Und ich habe gedacht sie wird diese Blumenvogel noch mit Zauberkarten verstärken… Schwein gehabt!/ „Das war alles?“, grinste Joey, „wenn das alles war, besiege ich dich schneller als du meinen Namen aussprechen kannst… Ich ziehe!!“ Ohne viel zu überlegen, zog er die nächste Karte raus. „Ha, die habe ich von Kaiba… Drachenruf!“ Akiza erstarrte. „Diese Karte erlaubt mir, wenn ich bereits ein Monster vom Typ Drache kontrolliere, ein Weiteres als Normal-Beschwörung zu beschwören!!! Bühne ab für… ROTÄUGIGER SCHWARZER DRACHE!!!!!!!“ Wie bei einem Donnerschlag kündigte sich der schwarzer Drache an. Er hatte lange schwarzer Flügel, seine Schuppen glänzten im Licht der Fackeln, und seine Augen funkelten furchterregend. Rotäugiger schwarzer Drache (Finsternis) Stufe 7 Information: Lieblingskarte von Joey Wheeler ATK: 2400 DEF: 2000 „Greif den Blumenvogel an, alter Freund!!“ Akizas Augen verengten sich. /Das ist also die Lieblings-Karte von Joey Wheeler…/ Mit einem gezielten Flammenschuss vernichtete der Rotäugige die Büschelamaryllis. LP sind um 200 gesunken. Aktuelle LP: 3800, sah Akiza auf dem Bildschirm ihrer Duel Disk. Sie lächelte. „Ich aktiviere den Effekt von Phönixianische Büschelamaryllis!!“ „Den Effekt?!“, fragte Joey verdutzt. „Ja“, sagte Akiza, „Wenn sie zerstört wird und auf dem Friedhof landet, fügt sie dir 800 Schadenspunkte hinzu.“ „Grr…“, knurrte Joey. LP sind um 800 gesunken. Aktuelle LP: 3200 „Aber du hast vergessen“, triumphierte Joey, „dass ich noch meinen Tausenddrache habe! Und der greift dein verdecktes Monster an!“ „Greifst du immer an, ohne nachzudenken?“, fragte Akiza, als ihr Monster zerstört wurde. „Denn die Karte, die du gerade zerstört hast, Efeumauer, hat einen Flipp-Effekt: Ich kann jetzt eine „Efeu-Spielmarke“ auf deiner Spielfeldseite beschwören.“ Joey lächelte. „Na und? Ich kann sie gut für Tribute verwenden… Im nächsten Zug!!“ Beide sind sehr gut im Umgang mit ihren Karten, dachte Jaden. Doch ich habe das Gefühl, dass Akiza gleich die Oberhand gewinnen wird! „Dann bin ich wohl dran!“, erwiderte Akiza und zog. Mach dich auf etwas gefasst, Wheeler… du wirst noch dein blaues Wunder erleben!! „Zuerst aktiviere ich die Zauberkarte Sturm der Wohlgerüche!! Ich kann ein beliebiges Monster vom Typ Pflanze auf dem Spielfeld zerstören und dann eine Karte ziehen! Falls ich ein Monster vom Typ Pflanze dabei gezogen habe, kann ich nochmal ziehen!“ Sie zeigte auf Joeys Spielhälfte. „Und ich zerstöre die Efeu-Spielmarke! Und wenn sie zerstört wird, erleidest du 300 Punkte Schaden.“ Joey erstarrte. LP sind um 300 gesunken. Aktuelle LP: 2900 Jaden grinste. /Woah, Akiza ist nicht schlecht!/ „Ich ziehe“, fuhr Akiza fort, „und da ich ein Monster vom Typ Pflanze gezogen habe, kann ich eine weitere Karte ziehen. Jetzt grinst du nicht mehr, nicht wahr, Joeylein?“ Schnell spielte sie mehrere Karten. „Zuerst aktiviere ich die Karte Wählerischer Henker! Ich kann mir die obersten 5 Karten meines Decks ansehen und eine auf den Friedhof schicken.“ Nachdem sie das getan hatte, aktivierte sie sämtliche Effekte ihrer anderen Karten. „Als erstes aktiviere ich den Effekt der aufblühenden Blumenzwiebel von meinem Friedhof, die mir erlaubt, die oberste Karte meines Decks auf den Friedhof zu schicken!! Anschließend kann ich sie vom Friedhof als Spezialbeschwörung beschwören.“ Aufblühende Blumenzwiebel (Erde) Stufe 1 ATK: 100 DEF: 100 „Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Phönixianische Büschelamaryllis!! Wenn ich ein Monster vom Typ Pflanze aus meinem Friedhof verbanne, kann ich sie als Spezialbeschwörung in den Verteidigungsmodus beschwören. Na, da staunst du, was?“ Erstaunt sah Joey sie an. „O-Ok…“ /Mann, ist dieses Mädchen brutal…/ „Ich bin noch nicht fertig!“ „Waaas??“ „Ich beschwöre Königinengel der Rosen als Tributbeschwörung, indem ich Aufblühende Blumenzwiebel opfere!“ Königinengel der Rosen (Erde) Stufe 7 ATK: 2400 DEF: 1300 „Und da ich zwei Monster vom Typ Pflanze mit einer Mindest-Stufe von 6 kontrolliere, kann ich die Zauberkarte keimender Wundersamen aktivieren!! Er erlaubt mir meiner Hand auf 5 Karten aufzufüllen!!“ Ihr Gegenspieler sagte kein Wort und starrte sie fassungslos an. Als Akiza sah, welche Karten sie gezogen hatte, lächelte sie triumphierend. Das Glück ist eindeutig auf meiner Seite! „Ich aktiviere den Effekt von Gefallener Rosenengel!! Indem ich Phönixianische Büschelamaryllis zurück auf meine Hand hole, kann ich sie als Spezialbeschwörung beschwören.“ Gefallener Rosenengel (Erde) Stufe 7 ATK: 2400 DEF: 1300 „Dazu kommt der Spielfeldzauber Botanischer Riesengarten!! Er erhöht die ATK aller Monster vom Typ Pflanze um 300!!“ Königinengel der Rosen ATK 2400 --> 2700 Gefallener Rosenengel ATK 2400 --> 2700 „Greift an!!“ Die zwei Rosenengel machten sprangen auf Joeys Monster zu, doch dieser aktivierte eine Fallenkarte. „So leicht mache ich dir das nicht!!! Ich aktiviere die Falle Totenkopfwürfel!! Es wird gewürfelt, und das Ergebnis mal 100 wird von der ATK deiner Monster abgezogen!!“ Über Joeys Kopf erschien ein schwarzer Kobold, der einen roten Würfel in die Luft warf. Dieser drehte sich, fiel wieder runter und zeigte… eine 1!! „Was?!“, rief Joey entgeistert. „tja, Pech gehabt“, erwiderte Akiza trocken, „es reicht nicht, um meinen Angriff zu stoppen!! Zusätzlich erleidest du doppelten Kampfschaden durch botanischer Riesengarten!!“ Joeys Drachen wurden vernichtet. LP sind um 800 gesunken. Aktuelle LP: 2100 Verzweifelt sah Joey den Rauchschwaden, die einzigen Überbleibsel seiner Drachen, nach. /MIST!!! Wie soll ich das schaffen? Das Mädchen… Er schaute Akiza in die Augen. Ist mir eindeutig überlegen!!!/ Joey zitterte. Sollte er aufgeben? Er hatte eh keine Chance. Seine stärkste Karte, der Rotäugige, ist zerstört. Seine restlichen Karten sind Akizas Monstern nicht gewachsen. /Ja./ Seine Hand regte sich. /Es ist eh sinnlos./ Er bewegte seine Kartenhand langsam zu seiner Duel Disk. Akiza erstarrte. /Will er etwa?/ Joey hörte eine leise Stimme. „Joey?“ Was war das? /Egal. Es spielt-/ „Joey! JOEY!!!“ Joey erstarrte. Er kennt diese Stimme! „Y-Yugi“, flüsterte er ungläubig, als dieser vor ihm erschien. „Joey“, sagte Yugi, „Du hast mir gezeigt, das man nie aufgeben darf. Mann muss immer weiterkämpfen, bis die letzte Karte gespielt worden ist.“ Langsam erinnerte sich Joey an diese Worte. Yugi verschwand langsam. „Gib nicht auf, Joey. Wir sind immer bei dir!!“ „Yugi…“, flüsterte Joey, „du hast Recht. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Ja, ich gebe nicht auf. EIN JOEY WHEELER GIBT NICHT AUF!!“ Jaden seufzte. Und ich habe gerade gedacht, er wollte wirklich – Ach was solls! Akiza lächelte. /Das könnte wirklich interessant werden. Der Typ ist mutiger als ich dachte./ „Und ich ziehe!“, sagte Joey und zog. „Als erstes… Beschwöre ich den NACHÄFFER!!!“ Was?!, dachte Akiza, den Nachäffer?! Nachäffer (Licht) Stufe 1 ATK: 0 DEF: 0 „Und mit dem“, grinste Joey, „kann ich ein beliebiges Monster wählen – die ATK und DEF des Nachäffers werden dann die Grund-ATK/DEF des gewählten Monsters! Ich wähle den gefallenen Engel!!“ Nachäffer ATK: 0 --> 2400 DEF: 0 --> 1300 „Und jetzt spiele ich 2 Karten verdeckt“, sagte Joey. „So, und das war´s auch schon!!“ Akiza zog. „Mein Zug!“ Argwöhnisch betrachtete sie die zwei verdeckten Karten. /Ich muss aufpassen, das könnte eine Falle sein… Aber was mache ich mir für Sorgen, seine letzte Fallenkarte hatte auf pures Glück basiert, wahrscheinlich sind diese zwei auch irgendwelche Würfelspiele! Da brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Aber vorsichtshalber –/ „Ich spiele die Zauberkarte Blumenkanone!! Sie erlaubt mir, wenn ich mindestens 1 Monster vom Typ Pflanze kontrolliere, 1 verdeckte Karte zu zerstören. Und ich wähle diese hier!!“ Sie zeigte auf die aus ihrer Sicht linke verdeckte Karte, die sich sogleich aufdeckte. Joey fing an zu lachen, während Akiza zuerst verblüfft die Falle ansah. /Falsche Falle?! Also hatte er vorausgesehen, dass ich versuchen würde, seine Fallenkarten zu zerstören?!/ „FALSCHE FALLE!!!“, lachte Joey, „da hast du voll daneben getroffen, was?“ Genervt sah Akiza ihn an. /Ach halt doch einfach deinen Mund… Du nervst… Aber andererseits hat er mich ziemlich überrascht… Ich habe nicht gedacht, dass er auch Karten besitzt, die die Züge anderer Spieler durchkreuzen! Aber wenn er diese Fallenkarte gespielt hat, dann muss die Andere sehr wichtig sein! Das Problem ist, dass ich momentan nicht die Möglichkeit besitze, sie zu zerstören. Ich werde wohl oder übel es darauf ankommen lassen müssen. Und-/ Plötzlich fiel ihr was auf. /Ach Mist! Und ich habe ganz vergessen den Effekt von Königinengel der Rosen zu aktivieren, den ich nur in der Standby Phase aktivieren kann! Diese Wheeler hat mich mit seiner komischen Aktion vorhin total durcheinander gebracht!/ „Ich greife mit dem gefallenen Rosenengel deinen Nachäffer an!!“ Joey lächelte. „Na na, nicht zu voreilig! Zuerst aktiviere ich meine Fallenkarte…“ Akiza riss ihre Augen auf. /Ich habe es gewusst!/ „KUNAI MIT KETTE!! Sie erhöht die ATK meines Nachäffers, solange sie mit ihm ausgerüstet ist, um 500!!“ Nachäffer ATK: 2400 --> 2900 Gefallener Rosenengel ATK: 2700 Geschickt umspielte der Nachäffer den Rosenengel und besiegte ihn. LP sind um 200 gesunken. Aktuelle LP: 3600 Wütend biss Akiza ihre Zähne zusammen. /Ich habe zwar schon weit aus gefährlichere Duelle gekämpft, aber dieser Wheeler ist ziemlich gut, ich muss jetzt aufpassen! Ich habe ihn total unterschätzt!/ „Ok“, sagte Akiza langsam, „ich spiele noch zwei Karten verdeckt und beende meinen Zug.“ „Ok!“, grinste Joey, „My turn! Ich setze dieses Monster und… spiele die Zauberkarte Wiedergeburt! Sie erlaubt mir meinen Rotäugigen wieder zu beschwören.“ Dieser stieß einen Schrei aus und breitete seine Flügel aus. Er spielt ganz anders als vorher, dachte Akiza. „Los geht´s, Nachäffer! Vernichte ihren gefallenen Rosenengel!!“ Doch Akiza konterte mit ihrer Falle. „Nicht zu voreilig, mein Lieber! Ich aktiviere die Falle Halbkonter! Sie erhöht die ATK von meinem Monster um die Grund-ATK von deinem!!“ Gefallener Rosenengel ATK: 2700 --> 2700 Der Nachäffer erschlug den Gefallenen Engel. LP sind um 200 gefallen. Aktuelle LP: 3400 Während Akiza erstmal nichts kapierte, fing Joey laut an zu lachen. „Bist du schon müde? Brauchst du deine liebe Mami, die dich ins Bettchen bringt?“, prustete er. „HALT DEINE KLAPPE!!!“ „Und wieso“, kicherte er, „hast du vergessen, dass die eigentlichen ATK vom Nachäffer 0 sind? Er hat die 2400 ATK nur durch seinen Effekt bekommen!“ Ernst beobachtete Jaden die beiden. Akiza ist total unkonzentriert… „aber egal“, sagte Joey, „viel wichtiger ist, das mein Rotauge noch gar nicht angefangen hat! Also FANG AN!!!“ Der Drache ließ einen Feuerschwall los, und Akizas Duel Disk vibrierte heftig. Direkter Angriff! LP sind um 2400 gefallen. Aktuelle LP: 1000 Siegessicher setzte Joey eine Karte verdeckt. „So, mit dieser verdeckten Karte beende ich meinen Zug! Du bist dran!“ Und dieser wird auch dein letzter! Den deine besten Karten habe ich zerstört. Jetzt kann ich dich spielend besiegen. Und auch wenn du etwas aus deinem Ärmel ziehen solltest, habe ich vorsorglich meinen Metallwandler gesetzt. Gegen diese Karte kommst du nicht an!! „So, was wirst du jetzt tun?“, fragte er mit einem breiten Lächeln. „Gewinnen!“, erwiderte Akiza trocken und zog. „Ich beschwöre Zwielichtsrosen – Ritterin!“ Zwielichtsrosen – Ritterin (Finsternis) Stufe 3 ATK: 1000 DEF: 1000 „Und wenn ich die beschwört habe, kann ich ein Monster vom Typ Pflanze der Stufe 4 oder niedriger als Spezialbeschwörung beschwören!! Zeige dich, Herrscher des Gifts! Und nun… SYNCHRO-BESCHWÖRE ICH SCHWARZER ROSENDRACHE!!!“ WAS???, dachten Jaden und Joey gleichzeitig, SYNCHROBESCHWÖRUNG???? Ein strahlendes Licht nahm den ganzen Raum ein, und einen Augenblick später füllte der Anblick des gewaltigen schwarz-roten Drachen den Raum. Schwarzer Rosendrache (Feuer) Stufe 7 Information: Lieblingskarte von Akiza Izinski ATK: 2400 DEF: 1800 Joey schluckte kurz. „Und wenn ich Rosendrache beschwöre“, setze Akiza an, „kann ich alle Karten auf dem Spielfeld zerstören!!“ Der Rosendrache ließ einen gewaltigen Schrei los, die Blätter wirbelten um ihm herum wie bei einem Wirbelsturm und alle Monster und Karten wurden auf dem Spielfeld mitgerissen. Sprachlos sah Joey zu, wie der Sturm sie alle verschluckte. Synchro… Monster… Siegessicher fuhr Akiza fort: „Und jetzt: greif an, Schwarzer Rosendrache!!“ Gezielt führte der Drache einen direkten Angriff aus und Joey sank zu Boden. Direkter Angriff! LP sind um 2400 gesunken. Aktuelle LP: 0 Gewinner: Akiza Izinski „Ich habe…“, flüsterte Joey, „verloren…“ Er sank langsam aber sicher zu Boden, langsam seine Niederlage registierend. Auf einmal sah er eine Hand vor sich. „Hm?“ Er blickte erstaunt nach oben, und erblickte Akiza, die ihm ihre Hand hinstreckte. „Wo ist der affektierte, aufgedrehte, verrückte Joey, den wir kennen?“ Verdattert ließ Joey sich hochhelfen. „Wieso… hilfst du mir-‘‘ „Ich habe dich falsch eingeschätzt…“, unterbrach Akiza ihn, „anfangs hielt ich dich für einen perversen Spinner, doch jetzt habe ich gesehen, dass du nicht nur ein bloßer Angeber bist. Du warst ein guter Gegner, Wheeler!“ Joey grinste. „Danke! Aber pass auf! Irgendwann werde ich dich fertigmachen!“ Jaden seufzte erleichtert. „jaaahh…. Da sieht man, in Wahrheit mögen sie sich…“ „STIMMT DOCH GAR NICHT!!!!“, brüllten Akiza und Joey gleichzeitig. „Ich mag so einen Perversling? So ein Quatsch!“ „Mit dieser Zicke? Blödsinn!“ /Ich hätte das nicht sagen sollen…/, dachte Jaden. Da sah er, wie sich ein Spalt im Raum öffnete. „Seht mal, ein Ausgang!“ „Also los geht´s!“, grinste Joey, „alle mir folgen bitte!“ Entschlossen traten alle drei ins Licht. Kapitel 3: Turboduell mit einem Huhn ------------------------------------ So, hier kommt das 3. Kapitel, frisch getippt! :D Ich freue mich dass es Einige gibt denen die FF gefällt. Falls ihr Verbesserungsvorschläge einbringt, muss ich euch warnen dass sie wahrscheinlich nicht sofort im nächsten Kapitel umgesetzt werde, da ich die Kapitel von FF.de copy/paste. Wer nicht warten kann, kann auch dort weiterlesen xD. aber nun viel Spaß. Dieses Kapitel ist das Ende des Auftaktes, da die letzten Hauptprotagonisten hier vorkommen werden. Vorhang auf... +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Kaiba sah genervt nach hinten. Er, Seto Kaiba, Präsident von der Kaiba Corporation, hat nichts Besseres zu tun als vor einem Riesendino wegzulaufen. Ist es ein riesiger Dinosaurier oder eher ein mutiertes Huhn? Kein Plan. Es sieht auf jeden Fall schräg aus. Auf dem ovalen, ziemlich fülligen, roten Körper sitzt ein ca. 1,5m langer Hals, an dem ein Dinokopf ist. Es hat dünne Beine, die die eines Huhns gleichen. Intelligent scheint es nicht zu sein, da es seinen Kopf als Hammer benutzt. Blöderweise ist der auch so fest wie einer. Schon knapp eine Stunde wird er durch dieses Gängegewirr gejagt. Es hatte eine mysteriösen Aura, und die Gänge waren in verschiedenen Farben. Bei seinem Tempo kam es ihm so vor, als ob die Farben an ihm vorbeifließen würden. Und dann ist auch noch diese Nervensäge hier, die nicht mal gut 30 min am Stück laufen kann. Hmpf, Mädchen! Glücklicherweise ist auch noch ein Dritter dabei, der etwas Hirn hat. Das Mutanten-Huhn holte zu einem Schlag aus und reckte seinen Hals nach hinten. Mit einem gewaltigen Schwung bewegte es ihn ruckartig nach vorne. Das rothaarige Mädchen wurde beinahe getroffen. „AHH!!“ „Heul leiser“, brüllte Kaiba, „wie oft habe ich es dir noch gesagt, das Ding kann nicht gut sehen und verlässt sich mehr auf seine Ohren!!“ Na ja, auch wenn es sich eigentlich an unseren Duel Disks orientiert, ich kann das Gekreische nicht mehr hören Das Mädchen blickte auf. Hinter ihr holte das Huhn zum Schlag aus. /Oh Nein!/ schnell rannte Kaiba nach hinten und sprang. Das Huhn schlug mit voller Wucht in den Boden und der Hammerkopf blieb fürs Erste in ihm stecken. Kaiba hatte die Rothaarige außer Gefahrenzone gebracht. „Danke“, nuschelte Jasmin. „Bedanken kannst du dich später“, erwiderte Kaiba, „Yusei!!“ Dieser verstand und aktivierte seine Duel Disk. Yusei LP: 8000 „Komm herbei, Tempokrieger!!“ Tempokrieger (Wind) Stufe 2 ATK: 900 DEF: 400 „Greif an und aktiviere deinen Effekt!!“ Tempokrieger ATK 900 --> 1800 Schnell tauchte das in einer silbernen Rüstung ausgerüstete Monster hinter dem Huhn auf und verpasste dem eine Hieb. Dieses blickte, nachdem sie ihren Kopf wieder rausgezogen hatte, auf und blickte den Tempokrieger erstaunt an, welcher in seine Einzelteile zerfiel. LP sind um 1500 gesunken. Aktuelle LP: 6500 Yusei schrie auf und fiel hin. Jasmin rannte zu ihm und half ihm auf. „Alles OK?“ „Ja…“ Das Huhn währenddessen legte sich schlafen. Kaiba packte Jasmin und Yusei folgte ihm. Wütend knirschte Kaiba mit den Zähnen. Dieses Huhn trieb ihn noch in den Wahnsinn. Vorher hat er es mit einem Monster in Stärke von 400 ATK angegriffen und 1500 LP Abzug bekommen. Das heißt die Stärke basiert auf einen Effekt. Dazu ist das Monster in der Verteidigungsposition, da Spiegelkraft nicht gewirkt hat, und kann dennoch angreifen. Dazu kommt, dass es gegen Effekte immun ist. Und immer, wenn es ein Monster vernichtet hatte, legte es sich schlafen. Aber nur für kurze Zeit. Wenn es mit dem Schläfchen fertig ist, geht die Jagd weiter. Dieses Monster ist unbesiegbar. Fast. Es gibt eine Karte in Kaibas Deck, die sie besiegen könnte. Aber momentan ist es nicht möglich, es zu beschwören, wenn man beachtet dass die Duel Disk ausgeschaltet werden wenn es schläft. „Verdammt!“, murmelte er wütend, „wie soll ich das anstellen?“ Nach ein paar Abbiegungen lehnten sie sich an eine Wand und ruhten sich aus. „Das ist wie Katz und Maus“, meinte Yusei, „und blöderweise sind wir die Maus, die sich verstecken muss!“ „Ja“, sagte Jasmin und blickte Kaiba, der abseits von ihnen seine Karten durchforstete, wütend an. Sie hasste es, dass er sich immer aufspielte und so tat als wäre er der Beste. Noch mehr hasste sie es, dass er das leider auch ist. „Würde Mr. Obergenie uns in seine Pläne einweihen oder was?“ „An den Spitznamen könnte ich mich gewöhnen“, erwiderte Kaiba ohne aufzublicken. Er schob die Hologramme verschiedener Karten hin und her und entwickelte verschiedene Strategien. Er fluchte innerlich, da er keine geeignete fand. Yusei blickte ihn von der Seite an. „Diese Technologie…“, sagte er, „Hast du diese Duel Disk entwickelt?“ „Ja habe ich. Sie unterscheidet sich von den vorigen dass sie in der Lage ist Karten digital abzuspeichern und in einer Schnelle von Millisekunden Hologramme zu erstellen. Ihr habt Glück, dass ich eine neue Version in Form eines Armbands entwickelt habe, denn sonst hätten wir diese spezielle Duel Disk nicht.“ „Du bist also wirklich Seto Kaiba.“ „Der bin ich“, sagte Kaiba, „freut mich dass du das erkannt hast.“ Yusei grinste ihn an. „Dich kennt jeder… Schließlich hast du die D-Wheels erfunden.“ Kaiba und Jasmin sahen ihn verständnislos an. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Alle Duellanten sind versammelt… Bisher habt ihr mich nicht enttäuscht. Doch ich bin gespannt, ob Kaiba wirklich so ein Genie ist, wie man es überall hört…“ Er lachte. „Pharao… Bald werde ich Rache üben… All deine Bemühungen werden umsonst gewesen sein...“ Ein krankes, fast psychotisches Lachen füllte die Dunkelheit, die ihn umgab. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Und solche Motoräder habe ich erfunden?“, fragte Kaiba. „Ja“, erwiderte Yusei. „Hmm… Das ist komisch.“ Jasmin sah erstaunt auf. „Was ist komisch?“ „Das Yusei hier ist“, meinte Kaiba, „normalerweise ist es unmöglich, dass Personen aus verschiedenen Zeiten aufeinander treffen, das ist ja fast wie…“ /Magie…/, dachte er seinen Satz zu Ende und dachte an Atem. „fast wie was?“, hakte Jasmin nach. Gerade wollte Kaiba eine Notlüge erfinden, als plötzlich die Monitore auf den Duel Disk wieder angeschaltet wurden. „Das Riesenhuhn ist wieder wach“, stellte Yusei grimmig fest. „Dann los!!“ Aus der Wand brach das Huhn heraus. Es reckte seinen Hals nach vorne, um mit seinem offenem Mund Jasmin, die am langsamsten war, zu schnappen, doch eine Kriegerin schlug auf es ein und verpuffte. Yusei stoppte und seufzte. „Ich habe amazonische Kriegerin gespielt, daher erleide ich keinen Schaden…“ „HINTER DIR!!“, brüllte Kaiba, doch zu spät. Seit wann macht das Huhn kein Nickerchen mehr?? Verdammt! Das Huhn schlug von hinten zu und Yusei krachte mit dem Kopf gegen die Wand. „Jetzt liegt es w-wohl an euch…“, murmelte er und wurde bewusstlos. „YUSEI!!“, schrie Jasmin und rannte zu ihm. Sie fasste an seine blutende Stirn. „Er muss verarzt werden!!“ „Das machst du“, erwiderte Kaiba, „ich kümmere mich um dieses Huhn!“ Mit einem gezielten Wurf schaffte er es die Aufmerksamkeit des Huhnes auf ihn zu lenken, bevor es auf Jasmin eingeschlagen hätte. „Aber-‘‘ „NICHTS ABER!! DU BIST HIER JETZT AUCH KEINE HILFE“, brüllte Kaiba. Entschlossen zog er seine Starthand. „So, du überzüchtetes Riesenhuhn… Zeit, dir zu zeigen, wo´s langgeht!!“ Mit schnellen Schritten Yusei in den Händen haltend, rannte Jasmin die Gänge entlang. Sie hasste Kaiba und seine Art, doch sie wusste dass er auch einen weichen Kern in sich hat. /Bitte... Kaiba, überleb.../ Nachdem sie sich versichert hatte, dass sie sich aus dem Gefahrenbereich befindet, begann sie aus Yuseis T-Shirt einen improvisierten Verband zu binden. „Das sollte die Blutung stoppen…“ Während sie mit Yusei beschäftigt war, tauchte ein dunkler Schatten hinter ihr auf. Kaiba biss die Zähne zusammen. Er hatte ein Monster gesetzt, dass erstmal ihn decken sollte, doch wie lange wird sie halten? Er hatte keine Ahnung über die Angriffs/Verteidigungspunkte, noch über den Effekt, außer, dass es immer 1500 DEF Punkte mehr als das Monster hat, gegen das es kämpft. Das Vieh jedenfalls rannte ihm die ganze Zeit hinterher und stieß dabei abstrakte Geräusche von sich. /Wie lange kann dieses Ding laufen?! Ich kann bald nicht mehr…/ Das Huhn reckte seinen Hals und schlug zu. Das Monster, das Kaiba vorher gesetzt hatte, wurde zerstört. LP sind um 1500 gesunken. Aktuelle LP: 2500 „Ich aktiviere den Effekt von dem Monster Drachentruppen, die du gerade zerstört hast!“, rief Kaiba, „wenn diese Karte als Ergebnis eines Kampfes zerstört wird, kann ich aus dem Deck eine weitere „Drachentruppen“-Karte als Spezialbeschwörung beschwören!!“ Mit diesen Worten spezialbeschwörte er eine weitere Drachentruppen. Drachentruppen (Wind) Stufe 2 ATK: 700 DEF: 800 „Und da du einen Angriff gestartet hast… Bin ich dran!!“ Auf seiner Duel Disk leuchtete eine Nachricht. Deine Tempomarken sind um 1 gestiegen. Aktuelle Tempomarken: 2 Kaiba erinnerte sich an das was Yusei gesagt hatte: FLASHBACK Yusei räusperte sich. „Mit den D-Wheels fahren wir Turboduelle, die mit einer zusätzlichen Art von Zauberkarten gespielt werden, nämlich mit den Tempozaubern! Um sie zu aktivieren benötigen wir Tempomarken, die wir in jedem Zug bekommen.“ FLASHBACK ENDE Das schließt darauf, dass er ein Turboduell spielt, bloß ohne Motorrad. Er fluchte. Hätte er das gewusst, hätte er sich darauf entsprechend vorbereiten können. „Ich ziehe und beschwöre den Herrn der Drachen!“ Aufs Wort zeigte sich ein theatralischer und im blauen Umhang gehüllter Mann. Herr der Drachen (Finsternis) Stufe 4 ATK: 1200 DEF: 1100 Er besah seinen Blauäugigen, aber ihn zu beschwören ist sinnlos. „Ich setze eine Karte verdeckt und beende meinen Zug!“ Langsam gehen ihm die Karten aus. Yugi konnte sich aus solchen Situationen immer raus helfen… Aber wahrscheinlich ist er in Domino City und weiß nicht mal was hier los ist. Verdammt! Erschrocken drehte Jasmin sich um. Hinter ihr steht ein Mann in einem langen tiefblauen Mantel, sein Gesicht ist geschickt durch eine Kapuze verborgen. „W-Wer bist du?!“, fragte sie ängstlich. „Ich will nichts von dir“, sagte der Mann, oder Junge? Er klingt erwachsen aber gleicht von der Größe her einem kleinen Jungen. Seine Stimme hatte einen starken Akzent, und wirkte warm sowie kalt sogleich. Er verströmte eine Aura, eine Aura die Jasmin wie Gift umhüllte. Sie hatte Angst vor ihm, er war so mysteriös und unheimlich, und sein Blick durchbohrte sie wie ein Pfeil. „Ich will Yusei Fudo, gib ihm mir und ich kann ihm helfen.“ „D-Du kriegst ihn nicht!“, stammelte Jasmin und wich zurück. Der Mann schwieg. Plötzlich stand er direkt vor ihr, wie ein Windhauch, wie eine Schlange, die sich um sie herum wand. „Geh aus dem Weg.“ Plötzlich befreite Jasmin sich aus ihrer Erstarrung. Ihre Augen verengten sich. „Niemals!“ Sie sah ihn an. „Was willst du?“ „Helfen.“ „Dann sag mir wer du bist!“ Sie brauchte Gewissheit, sie wollte ihm vertrauen aber gleichzeitig auch von sich stoßen, sie hatte Angst vor ihm, weil sie nicht wusste wer oder was er war. „Das ist nicht wichtig. Und jetzt geh mir aus dem Weg.“ „Das kannst du vergessen“, blitzte sie ihn zornig an, „Nur mit meiner Leiche!“ Fieberhaft überlegte sie nach einer Lösung. Hinter ihr wand sich Yusei vor Schmerzen. „Wir wär es mit einem Duell? Wenn ich gewinne, dann verschwindest du von hier!“ Der Fremde sah sie an. „Ich will keine Gewalt anwenden.“ „Das musst du aber!!!“ Sie zog ihre Duel Disk raus. „Zeit für ein Duell!!“ Der Fremde, der merkte, dass man es anders nicht regeln konnte, hob seine Hand. Schatten wirbelten um seine mit goldenen Ringen besetzte Hand und eine mit Gold verzierte Duel Disk kam zum Vorschein. „Duell!“ Jasmin: 4000 LP ???: 4000 „Ich beginne“, sagte der Fremde, „und beschwöre das Monster Wüstensklave.“ Wüstensklave (Finsternis) Stufe 1 ATK: 500 DEF: 500 „Mein Zug ist hiermit beendet.“ „Gut, dann kann ich ja loslegen!“, erwiderte Jasmin. „Ich beschwöre die anmutige Rose in den Angriff-Modus!!“ Anmutige Rose (Wind) Stufe 3 ATK: 1300 DEF: 200 „Und wenn sie das einzigste Monster auf meinem Spielfeld ist, erhöht sich ihre ATK um 500!! Da kannst du nicht mithalten!“ Still beobachtete der Fremde das Geschehen. Anmutige Rose ATK 1300 --> 1800 „Greif an!!“ Doch der Fremde konterte. „ich aktiviere den Effekt von Wüstensklave! Wenn er von einem Monster, dass min. 1000 ATK mehr hat als er selbst, angegriffen wird, kann ich den Angriff annullieren und ihn auf deine Spielfeldseite beschwören. Zusätzlich erhältst du 500 Punkte Schaden.“ LP sind um 500 gesunken. Aktuelle LP: 3500 Jasmin knirschte mit ihren Zähnen und beendete ihren Zug. Ihr Gegenspieler zog schweigend seine Karte. „Ich aktiviere die Zauberkarte Sklavenmarkt! Ich kann beliebig viele „-sklaven“-Monster beschwören, doch ich muss 400 LP für jedes zahlen. Und ich beschwöre zwei Wüstensklaven.“ LP sind um 800 gesunken. Aktuelle LP: 3200 „Und nun opfere ich sie alle!“ Das Huhn griff wieder an und vernichtete Kaibas Herrn der Drachen. LP ist um 1500 gesunken. Aktuelle LP: 500 „Ich aktiviere die Schnell-Zauberkarte Wundertränen!“, rief Kaiba, „wenn eins meiner Monster zerstört wird, erhalte ich 2 Tempomarken!!“ Wieso mache ich das? Ich kann diese Marken eh nicht gebrauchen... Aber ich habe das Gefühl das tun zu müssen... Aktuelle Tempomarken: 4 Kaiba ist wieder dran. Sein Tempomarken-Zähler ist auf 5 gestiegen. Er griff nach seinem Deck. Mist! Lange halte ich das nicht mehr durch! , dachte er. Meine LP sinken permanent, weil meine Ausdauer am Ende ist… Ein Wunder musste her. Plötzlich fing sein Deck an zu leuchten. Ein Mal erschien auf Kaibas Hand, es ist golden und brannte sich in seine Hand ein. Kaiba schrie auf vor Schmerzen. „Was zum -AHHHH!!!!“ Er krümmte sich, und das Huhn wich zurück vor dem verstörenden Anblick. Der Fremde lächelte. „Ich führe eine Spezialbeschwörung durch, indem ich meine zwei Wüstensklaven und den Wüstensklave auf deiner Spielfeldseite opfere! Ich beschwöre OSIRIS, GOTT DER TOTEN!!!!“ „Wie bitte?“, fragte Jasmin irritiert. Von dieser Karte hatte sie noch nie was gehört. „Lern… die Macht eines Gottes!“ Mit diesen Worten wurde der komplette Raum in einen schwarzen Wirbel eingehüllt. Jasmin versuchte standhaft zu bleiben, aber ein gewaltiger Wille, der stärker war als ihrer, drang in sie ein. „N-Nein… Ich darf… jetzt nicht…“, sie sah zu Yusei, „versagen…“ Sie versuchte aufzustehen, doch ihr Körper gehorchte nicht. "egal wie schwierig, du darfst nie aufgeben!!" hallte in ihrem Kopf. Sie lächelte. Der Spruch war von Alexis. Aber sie konnte ihn nicht einhalten. Vor ihren Augen wurde es schwarz. Kaiba sah das Mal. Sowas hatte er noch nie gesehen. „Wie ist das passiert?“, murmelte er und zog. Er erstarrte, als er gezogene Karte ansah. Was?! er sah die Karte, die er noch nie gesehen hatte, an. Königlicher Befehl (Tempo-Zauber) Erfordert 5 Tempomarken. Wenn du diese Karte spielst, kannst du bis zu zwei beliebige Monster aus deinem Deck beschwören. Er grinste. Auch wenn er sich nicht daran erinnern kann, so eine Karte gehabt zu haben, sie kam ihm sehr gelegen. Yuseis Karte hatte ihm nun neue Möglichkeiten gegeben. Erstaunt sah er seine Hand an. /D-Das kann doch jetzt nicht wahr sein!!/ Seine Kartenhand ist wie ausgewechselt, lauter neue Karten kamen ihm zu Gesicht. /Aber… Diese Karten sind gar nicht mal so schlecht./ Triumphierend aktivierte er eine Karte. Das Turbo-Duell wird jetzt ganz anders werden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Gut gemacht, Seto Kaiba! Eins von den 5 Toren ist bereits geöffnet.“ Er nahm eine goldene Pyramide und seine Hände fingen an zu glühen. Schwarze Rauchfaden kamen aus dem Puzzle, und ein mit Gold verzierter Junge mit zackigen lilafarbenen Haaren kam zum Vorschein. „W-Was…“ Atem riss die Augen auf. „DU?!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ich bin dran“, rief Kaiba, „ich aktiviere den Tempo-Zauber königlicher Befehl! Sie erlaubt mir 2 Monster zu beschwören. Kommt herbei, Drachenpaladin und Blaues Drachenbaby!!“ Drachenpaladin (Licht) Stufe 4 ATK: 1400 DEF: 2200 Blaues Drachenbaby (Licht) Stufe 1 ATK: 100 DEF: 100 „Und ich beschwöre als Tributbeschwörung ein Monster, dass dich zu einem Sonntagsbraten verarbeiten wird… OBELISK DER PEINIGER!!!!!“ Der Boden bebte und die Wände bröckelten, während die drei Monster sich in Luft auflösten. Das Huhn flippte vor Angst aus und klammerte sich an einem Stück Wand, während seine Augen sich vor Schrecken weiteten. Vor es erhob sich eine wahrhaft mächtige Gestalt, ein Gott, ein Albtraum, eine Hoffnung, eine fast grenzenlose Macht, ein Peiniger. „Obelisk!!“, lachte Kaiba vom Triumph berauscht, „zerquetsche dieses armselige Huhn!!“ Dieser holte zum Schlag aus und eine gewaltige Faust, die eine Rakete glich, donnerte in den Leib des Huhns. Die Decke brach von der Wucht von Obelisk ein. Kaiba wurde von einem Brocken am Kopf getroffen. „Ich… habe… g-gewonnen…“, murmelte er, bevor er ohnmächtig wurde. Obelisk verschwand, genauso wie das Huhn. Aus den Überbleibseln ragte ein Zettel hervor. Pharao Ramos, ich, Mohammed, euer treuster Diener, schreibe in größter Ehrfurcht folgende Worte: Es sind schon 5 Tage vergangen, seit wir aufgebrochen sind und die rote Glut des finsteren Zorc erlebt hatten. Auch das grünlicher Schimmern der Geister in Kul Elna ist mir nicht entgangen. Wir werden bald da sein, um wieder unser gelbes Land in der Abendsonne begrüßen zu können. Mahad. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Jasmin erwachte aus ihrer Ohnmächtigkeit. „Alles OK?“ Erschrocken sah sie Yusei, der sich an eine Wand lehnte und sie seitlich betrachtete, an. „A-Aber“, stotterte sie, „du…“ Yusei ging zu ihr. „Ich weiß, aber als ich wieder wach war, hatte ich weder Verletzungen noch Ähnliches in der Art. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, mir geht es gut.“ Er sah nach links. „Zudem… Sind wir direkt bei dem Ausgang.“ Neben ihnen ist eine große Öffnung in der Wand, aus der grelles Licht strahlte. Sie hatten den Ausgang gefunden. Ein leichter Rotschimmer huschte Jasmin über das Gesicht, als sie merkte, wie nah Yusei ihr war. Doch sie erinnerte sich auch an die Worte des Fremden: FLASHBACK „Ich will Yusei Fudo, gib ihn mir und ich kann ihm helfen.“ FLASHBACK ENDE Hatte er Yusei wirklich geholfen, oder etwas mit ihm gemacht? Yusei sah sie schief an. „Ist was?“ Jasmin sah erstaunt zu ihm hoch, doch erzählte ihm daraufhin alles. „Und?“, fragte Jasmin zögerlich. „Ich kann es nicht sagen“, erwiderte Yusei. „Wenn er wirklich mir irgendetwas eingepflanzt oder gemacht hatte, hat er das gründlich gemacht. Ich spüre und sehe nichts.“ Er sah auf. „Sag mal… Wo ist Kaiba?“ Entsetzt sah Jasmin ihn an. „OH NEIN!!“ „Kämpft er etwa gerade gegen dieses Monster?“, fragte Yusei erschrocken. Als sie bejahte, stand er auf. „Wir müssen –‘‘ Plötzlich hörten sie eine ihnen sehr bekannte Stimme. „Bei allem Respekt, ist ja schön, dass ich euch so wichtig bin das ihr mich sucht, aber das ihr mich fast vergessen habt ist ja eine Todsünde!“ „KAIBA!!“, schrien Yusei und Jasmin gleichzeitig und drehten sich um. Kaiba, höchstpersönlich, stand vor ihnen. „Hast du das Huhn besiegt?“, fragte Jasmin. „Ja, und dank diesem Zettel“, Kaiba kramte sein Geschenk vom Huhn heraus, „auch den Weg zu euch gefunden.“ Yusei las den Zettel durch. „Hmm…“ Jasmin schaute ihm über die Schulter, doch sie wurde aus dem Geschriebenen auch niht schlau. „Und was ist die Lösung?“, fragte sie schließlich. „Da ihr nicht intelligent genug seid, muss ich es euch erklären“, sagte Kaiba genervt, „das Erste, was mir an dem Brief aufgefallen ist, das er komisch geschrieben ist und die Grammatik sowie die Logik fürchterlich ist und die einzige Zahl im Brief die 5 ist. Das war auch mein Anhaltspunkt, und ich nahm die ersten 5 Großbuchstaben: PRMDE. Und dazu passt ein Wort, PYRAMIDE, da die Buchstaben die Anfangsbuchstaben jeder Silbe sind: Py-Ra-Mi-De. Die Pyramiden waren bekannt für ihre schier unglaublichen Labyrinthe, die man jedoch, wenn man sich auskennt, betreten kann ohne verloren zu gehen. Daraus schließe ich, das der Rest der Schlüssel zu diesem Gängegewirr hier ist. Dann kommt das zweite: Der Brief entspricht nicht der Wahrheit. 1. Hieß der Pharao Atem, 2. Sein Diener war Mahad, 3. Zorc´s rote Glut ist abstrakt, schwarze Aura würde viel besser passen, 4. die Geister von Kul Elna sind lilafarbige Nervensägen und 5. In der Abendsonne ist Ägypten kein gelbes, sondern ein rotes Land, da der Sand dann eine ganz andere Farbe hat. Das bei den letzten drei Ungereimtheiten bloß die Farben nicht passten, war auffällig und das war der Schlüssel: Die wahren Farben. Ihr wisst noch, dass die Gänge verschiedenfarbig sind, oder? Und das nicht ohne Grund! Wenn man den Rhythmus dieser 3 Farben folgt, kommt man zum Ausgang, sprich hierher.“ „Wow“, sagte Jasmin etwas überwältigt. Yusei grinste. „Du bist echt schlau, Kaiba. Bloß woher weißt du diese ganzen Sachen?“ Kaiba grinste. „Das… ist eine lange Geschichte.“ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ So, das war´s mal wieder :) Hoffe, euch hat es gefallen. Kapitel 4: Getrennt und eine schwere Entscheidung ------------------------------------------------- Los geht´s mit… dem 4. Kapitel! Ich möchte schon mal im Voraus ankündigen, dass in diesem Kap keine Duelle vorhanden sein werden. Auch wird mehr zwischen den Teams gewechselt, also kein "pro Kapitel ein Team" mehr. Wie der Titel schon sagt, werden die Teams getrennt und eine schwere Entscheidung mus gefällt werden. Dieses Kapitel geht mehr Richtung Drama, mir persönlich gefällt es nicht, da meiner Meinung nach mir Drama nicht wirklich liegt. Wahrscheinlich ist das auch wieder Meinungssache. Ich hoffe, dass dieses Kapitel für euch nicht zu kitschig ist und ihr dennoch Spaß beim Lesen habt. Und nun geht es los... ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Müde verspeiste Alexis ihr Brötchen, während der sonst ruhige Yugi und der wie immer etwas aufgedrehte Leo versuchten die Wand einzuschlagen. Oder sowas Ähnliches, sie wusste nicht wirklich, was die Beiden gerade machten, aber interessieren tat es ihr nicht wirklich. Obwohl sie das Monster besiegt hatten, kamen sie aus diesem Raum nicht raus. Und die zwei Rätsel… die hatte Alexis für sich behalten. Die wollte sie alleine lösen, ist ja schon peinlich genug dass sie bei dem vorherigen gegen Leo verloren hatte. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. Nicht gegen diesen Rotzbengel… Etwas heimtückisch lächelnd zog sie die zwei Zettel raus. Sie wird die Rätsel alleine lösen. Ohne zwei Nervensägen, die ihr nur ins Ohr fallen. Um diesen Labyrinth zu entfliehn´, Müsst ihr zu den Götters Söhnen gehen. Und den Worten entnehmt´ Ihr das Rätsels Glück. Mist. Sie kapierte aber nichts. Wütend raufte sie sich die Haare. Obwohl sie Spitzennoten hatte, in Sachen Kombinationsgabe ist sie grottenschlecht. „Na, was hast du den da Schönes?“ Hastig drehte Alexis sich um und starrte Yugi und Leo ins Gesicht. Die grinsten sie an. „Wie es aussieht, hast du den Schlüssel zum Ausgang“, grinste Leo und schnappte sich den Zettel. Yugi sah Alexis neugierig an. „Warum hast du die Zettel vor uns versteckt?“ „Ach, nichts“, antwortete die Gefragte, weil ihr der Grund inzwischen selber total kindisch vorkam. Yugi sah sie etwas irritiert an, sagte aber nichts. „Wtf? Ich check´ hier gar nichts“, meinte Leo. Alexis sah ihn genervt an. „Nicht solche Ausdrücke in meiner Nähe, bitte.“ Yugi bekam einen gewaltigen Lachflash, der Alexis wütend machte. „Können wir jetzt mal das Rätsel angucken?“, wechselte sie das Thema, was auch klappte. „Der Pharao“, meinte Yugi als er den ersten Zettel gelesen hatte. Leo starrte ihn erstaunt an, doch Alexis fiel es ebenfalls ein. „Stimmt! Der Pharao wird als Sohn des Gottes Ra angesehen. Also lediglich ein Wortspiel. Und wir müssen ihn also irgendwo finden…“ Ihr Blick fiel auf das Mosaik, wo ein Bildnis des Pharao Ramses III. zu sehen ist. „Hier!“ Yugi und Leo bückten sich und sahen sich das Bild genauer an. „Tatsächlich“, meinte Alexis, „aber jetzt müssen wir noch den „Worten des Rätsels Glück entnehmen“.“ Yugi fiel ein Text auf, der nebem dem Bildnis aufgedruckt war. "Da ist ja ein Text..."" Leo zwinkerte frech zu Alexis. „Du wolltest doch das Rätsel lösen. Ich und Yugi werden den Text entziffern.“ Und damit fingen die zwei an, die Hieroglyphen auf dem Text durchzulesen. Alexis beobachtete sie dabei. Yugi ist viel aufgedrehter geworden, und mit Leo versteht er sich prächtig. Dieser Nervensäge von Leo. Sie seufzte und wandte sich wieder dem Rätsel zu. ……………… Kaiba hielt sich total entnervt die Ohren zu, als Jasmin wie ein Fangirl kreischte und dabei ein Fennek knuddelte, welches vor Schwindelkeitsgefühlen fast kotzen musste. „OH GOTT, IST DAS SÜSS!!“ Als er das Gefühl bekam, dass das Kreischen leiser wurde, nahm er seine Hände weg. „So, wir sollten weiter.“ Erschrocken drehte Jasmin sich um. „Aber das kannst du doch nicht machen!! Wir sind schon 2 Stunden lang gelaufen. Zudem…“ Sie wandte sich dem Fennek, der gerade in Ohnmacht gefallen ist, zu, „schläft unser kleiner Freund hier.“ Kaiba verzog stöhnend das Gesicht. Yusei stand auf. „Ich kann dich gut verstehen, Kaiba, aber wir sollten wirklich eine Pause einlegen. Ich meine, wir sind wirklich lange gelaufen.“ „Dann macht was ihr wollt“, erwiderte Kaiba kühl, „Ich geh weiter.“ „DAS KANNST DU DOCH NICHT MACHEN“, protestierte Jasmin, „Wir sind ein Team, schon vergessen?“ „Ein Team?! Dass ich nicht lache“, konterte Kaiba, „wer hat das Huhn besiegt? Wer hat alleine den Ausgang gefunden? Ich!“ Jasmin sah beschämt zu Boden. Da hatte er Recht. „Aber… Wir brauchen uns, um hier rauszukommen.“ „Ich brauche niemanden“, sagte Kaiba kalt und wandte sich zum Gehen. „NEIN!“, rief Jasmin und griff nach seinem Arm. Kaiba riss sich gewaltsam aus ihrem Griff und schlug sie dabei an die Wange. Jasmin wich zurück und wimmerte vor Schmerzen. „ICH BRAUCHE NIEMANDEN, KAPIERT? AUF EUCH KANN ICH GUT VERZICHTEN!!!“ Damit verschwand er in die Dunkelheit, bis das Klacken seiner Schuhe verstummte. „Yusei“, fragte Jasmin weinerlich, „Wieso hast du nichts gesagt?“ „Wir können ihm nicht helfen. Er muss selbst erkennen, was richtig oder falsch ist. Oder eine Person, die ihm nahe steht, oder er anerkennt, muss ihn zu Besinnung bringen. Und dafür muss er seinen Weg gehen.“ ……………… „Na klar! EIN ZAUBERWÜRFEL!!“ Leo, der total überrumpelt von Alexis´ Begeisterung, hob instinktiv seine Hände, als wolle er sich gegen irgendetwas verteidigen. Dabei hatte er es zufällig gesagt. „Stimmt“, meinte Yugi, „um ein gutes Würfelergebnis zu bekommen, braucht man „Glück“ und ein Zauberwürfel ist ein Rätsel. Aber…“ Er sah zum Mosaik Ramses, „ich sehe keinen Zauberwürfel.“ „Vielleicht ist er versteckt“, meinte Leo, während er sich beugte und die einzelnen Plättchen abtastete. Yugi und Alexis taten es ihm gleich. Da fiel Alexis es ein. „Am Mund!“, fiel es Yugi und Leo auch ein, als Alexis dort abtastete. Tatsächlich konnte man dort neun Steinsäulen, an deren beiden Enden jeweils ein Plättchen mit einer Farbe ist, rausziehen. Je nachdem man die Säule reinschiebt, kann man zwei verschiedene Farben zeigen. „Ah, jetzt verstehe ich“, lachte Yugi, „die Lösung ist einfach! Wir müssen einfach die Säulen so reinschieben, sodass ein Quadrat, dass nur eine Farbe hat, zu sehen ist. Wie bei einem Zauberwürfel.“ Gesagt, Getan. Konzentriert schoben sie die Säulen sorgfältig rein. Nun standen sie um das Quadrat herum, doch nichts passierte. „Vielleicht hast du dich ja-‘‘, begann Leo, doch plötzlich hörten sie ein Knacksen. Erschrocken sahen alle drei auf, als der Boden sich spaltete. …………….. Die Wände waren dunkel, doch eindeutig hochwertiger gebaut als im vorherigen Labyrinth. Kaiba lief im forschen Schritt immer weiter. Diese Ruhe… Es war eine gute Idee, diese Nervensäge abzuhängen. Und diese Yusei ist zwar nicht schlecht, aber eindeutig nicht auf meinem Niveau. Er krempelte seinen Arm auf und sah sich das Mal an. Ich habe ihnen nicht von diesem Mal erzählt. Aber ich fühle mich anders. Stärker, genauso wie mein Deck. Es ist unglaublich stark geworden. Ich kann dieses Labyrinth allein bewältigen. Langsam wurde ein Licht sichtbar. Kaiba kniff geblendet die Augen zusammen, doch er konnte den Umriss einer Person ausmachen. Er beschleunigte seinen Schritt. Jasmin hatte von einem Fremden erzählt. Ist er das? Schließlich kam er zum Eingang eines Raumes, und erstarrte, als er sah, dass das Licht von der Person auskam. Er wurde kreidebleich als er sah wen er vor sich hatte. …………….. Der Boden spaltete sich in drei Hälften. Bevor Alexis, Leo und Yugi irgendetwas unternehmen konnten, kamen mehrere Steinmauern aus den Lücken und trennten die Drei voneinander. „Wahh!!“, hörte Alexis Leo schreien, „was ist jetzt den los?!“ „Wie es aussieht… wurden wir getrennt.“, hörte sie Yugi. Sie presste sich gegen die Mauer. „Und was sollen wir tun?“ Alle schwiegen. Nach einer erdrückenden Stille übernahm Yugi das Wort. „Ich schlage vor, dass wir uns trennen. Bei mir jedenfalls hat sich ein Ausgang geöffnet, bei euch wahrscheinlich auch. Wenn dieser jemand, der alles hier kontrolliert, uns zusammen gegen das Monster kämpfen gelassen hat, wird er bestimmt auch dafür sorgen, dass wir wieder zueinanderfinden.“ „SPINNST DU?“, rief Leo. Seine Stimme klang zornig, und Alexis war erstaunt, den dass war eine Seite, die sie von Leo eigentlich nicht kannte. „Wir MÜSSEN zusammen halten! Bestimmt können wir diese Mauer irgendwie überwinden.“ „Sie reicht bis zur Decke“, warf Alexis ein, „wir können nicht drüber. Yugis Ansatz ist die einzige Lösung.“ Sie wusste nicht wieso, aber sie wollte Yugi unterstützen. Denn sie glaubte und vertraute ihm, auch wenn sie nicht wirklich im Klaren war weshalb. „Leo, du schaffst das.“ Yugi sprach ernst und voller Hoffnung zugleich. Und das war die Seite an ihm, die sie so sehr an ihm liebte. Irritiert sah sie auf. Hatte sie das wirklich gedacht? Nein! Sie schüttelte den Kopf. Das war nur ein Ausrutscher. „WIR schaffen das. Ich weiß nicht aus welchem Grund wir uns hier befinden, aber wir halten zusammen, denn das Letzte was man uns rauben kann ist unser Wille. Wir müssen weiterkämpfen und daran glauben. Wir MÜSSEN.“ Alexis fühlte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. „Ich…“, begann Leo. Man konnte deutlich hören, wie er versuchte seine Trauer zu verstecken. „werde euch vermissen, Leute! Wenn wir uns wiedersehen, müssen wir uns unbedingt mal duellieren!!“ Er lachte. Doch Yugi sowie Alexis wussten, wie gekünstelt es war. Leo ging mit langsamen Schritt zu dem Ausgang, während eine winzige Träne ihm über die Wangen lief. Vor der schmalen Öffnung blieb er stehen. „Ja… Yugi… wir müssen daran glauben.“, murmelte er, und ihm wurde bewusst wie viel Alexis und Yugi ihm inzwischen bedeuteten. Zudem wollte er es nicht zugeben, aber er hatte Angst, alleine durch das Labyrinth zu laufen. Aber um stärker zu werden musste er sich überwinden. Um wieder nach Hause zu seiner Schwester zurückzukehren. Er lächelte. Yugi und Alexis wandten sich auch zum Gehen. „Yugi.“ Überrascht drehte Yugi sich um. „Was?“ Alexis, die stehengeblieben ist, sagte ohne sich umzudrehen. „Ich werde dich vermissen. Du bedeutest mir inzwischen sehr viel, Yugi.“ Die Worte sprudelten einfach aus ihr heraus, sie wusste nicht, was sie gerade tat, aber sie ließ es gewähren. Erstaunt riss Yugi seine Augen auf. /Was meint sie damit? Ich bedeute ihr viel? Aber ich sollte mir nicht zu viele Gedanken machen. Denn jetzt… trennen sich unsere Wege… doch nicht für immer./ Er ging ohne was zu sagen. Doch Alexis, die ebenfalls sich wieder zum Gehen gewandt hatte, spürte eine leise Stimme. „Danke…“ ……………… Jasmin wachte auf. Es war wie immer dunkel. Inzwischen verfluchte sie die ewige Dunkelheit, weil sie ihr Angst bereitete und was noch schlimmer ist – sie keinen Plan hatte ob sie aufstehen sollte, oder nicht. Bei dieser anhaltenden Finsternis konnte man nie genau wissen wieviel Uhr es ist. „Yusei?“, fragte sie leise. Sie hörte keine Antwort. Nur das Rauschen der Blätter… Warte, Blätter?! Erschrocken sah sie auf. Wo war sie? Umso entsetzter war sie, als sie registrierte dass Yusei nicht da war. Sie sah sich um. Sie war in einer vom Mond beschienenen Lichtung, um der ein dichter Wald war. Plötzlich spürte sie die Kälte und die Wärme. Nein. Obwohl sie wusste dass die Person höchstwahrscheinlich geholfen hatte, verspürte sie eine gewaltige Angst. „W-Warum bist du hier?“ „Um dir etwas zu sagen.“ Sie drehte sich um und sah dem Fremden im blauen Umhang, der ein deutlich sichtbares Grinsen auf dem Gesicht hatte, an. „Dann sag mir, wer du bist!!“ „Wie du wünschst…“ Der Fremde nahm die Kapuze ab und blonde Haare kamen zum Vorschein. ……………… Alexis bibberte vor Kälte. Der Gang war deutlich kälter geworden. Die Fackeln waren verschwunden, aber der Stein leuchtete blau wie Eis. Aber es war immer noch Stein, denn er fühlte sich wie einer an. Wieso hatte der Typ, der sie in diese Hölle geschickt hatte, ihr keine Jacke mitgegeben? Sie wollte fluchen, doch aufgrund der Kälte vergrub sie ihr Gesicht lieber in ihrem Schal. Zum Glück hatte sie ihn immer in ihrer Tasche. Sie konnte sich gut daran erinnern, wie sie ihn bekommen hatte. FLASHBACK Alexis war bei einer Klassenfahrt zu Paris in einen Parfümladen gegangen. Als sie rausging, wartete Jaden auf sie vor der Ladentür. Überrascht sah sie ihn an. „Jaden… was machst du hier?“ „Ich wollte dich begleiten bei deiner Shopping-Tour, wenn´s dir nicht ausmacht“, grinste er, mit einem leichten verlegenen Unterton. „O-Ok“, sagte Alexis rot. Jaden will mit ihr etwas unternehmen. Ich glaube ich träume… „Ehrlich gesagt spielen wir gerade Wahrheit oder Pflicht… Und ich habe Pflicht gewählt…“ „Ach so“, sagte Alexis mit einem leicht enttäuschten Unterton, auch wenn sie wusste, das das die logischste Erklärung ist.. Eine Weile später waren sie in einem Kleiderladen. Während Alexis sich umschaute, fiel Jaden ein roter Schal auf. „Wieso nimmst du nicht den?“ Alexis schaute sich den Schal an. „Hmm… Ich weiß nicht…“ „Ich finde, er steht dir gut!“ „W-Wirklich?“, fragte Alexis verlegen. „Ja, wenn du dir so unsicher bist, kann ich ihn für dich kaufen!“ Ungläubig sah Alexis ihn an. FLASHBACK ENDE Ja so war es. Alexis bekam einen leichten Rotschimmer als sie daran dachte. Das war so süß von Jaden… Sie kicherte als sie daran dachte dass er dann total rot wurde. Letztendlich hatte er den Schal wirklich gekauft. Eigentlich fand sie ihn auch gut, aber sie wollte sehen wie er reagiert. Dass er aber sowas tun würde, dass war ihr nicht in den Sinn gekommen. Ich vermisse dich so sehr… Jaden… Sie dachte auch an Yugi, der Jaden wirklich ähnelte. Ich mag ihn, aber bestimmt nur weil er Jaden so ähnelt. Nach einer Weile unterbrach sie ihren Gedankengang als ihr auffiel dass sie an zwei Türen angekommen war. Wieder. Aber diesmal war kein Rätsel, nichts, nur eine deutliches Schild zwischen den Türen: Entscheide dich! Der linke führt dich wieder nach Hause, Der rechte wieder ins Grause, Richtig oder falsch, das liegt bei dir, doch öffne die richtige Tür! Alexis erstarrte. Nach Hause… Sie konnte es spüren. Hinter der linken Tür wartete Jaden auf sie. Ihr Herz schlug immer schneller, sie bewegte sich langsam zu der linken Tür, sie konnte keinen Gedanken fassen, sie wirbelten umher ohne Halt, nur eine brannte fest in ihren Gedanken: Jaden. Sie wollte ihn sehen. Einfach sehen, ihn spüren, seinen Duft, seinen Gang, seine Art, seinen Humor, seinen Gerechtigkeitssinn und seine fantastischen Duellfähigkeiten. Sie wollte ihn sehen und ihm endlich ihre Gefühle für ihn gestehen. Jaden… Jaden… Jaden, JADEN!! Sie fasste an die Türklinke, alles drehte sich, sie nahm nichts war, aber das war ihr egal, sie wollte Jaden sehen. Er wartete hinter der Tür auf sie. Sie konnte ihn wiedersehen. Doch so plötzlich, wie sie die Klinke ergriffen hatte, so ließ sie wieder los. Verwirrt starrte sie dir Tür an, während sie versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. :Jaden, Jaden… Ich will ihn wiedersehen, aber wieso… fühlt es sich so falsch an?/ Und dann kam er in ihren Kopf, schlich sich hinein, wie er es oft getan hatte: Yugi Muto. Wütend fasste sie sich an den Kopf. Wieso?! Wieso muss er gerade jetzt stören?! „Die Frage ist, weshalb du so einen Groll gegen Leo hegst.“, kam aus ihrem Kopf, eine zweite Stimme. ! „I-Ich…“, sie erinnerte sich. Wie er sie nervte, sie mochte ihn nicht, ohne einen festen Grund, aber, wieso…? Und wieso dachte sie darüber nach, er hat doch gar nichts mit Jaden und Yugi zu tun?! „Weil du… eifersüchtig warst.“ Die Worte der Stimme in ihrem Kopf traf sie, wie ein Donnerschlag aus heiterem Himmel. Und sie wusste genau, dass das die Wahrheit war. Ich war auf ihn eifersüchtig… Weil er sich so gut mir Yugi verstand, aber ich wollte diesen Grund nicht wahrhaben… Das kann doch nicht wahr sein, ich habe mich in diesen Idioten… Tränen kamen aus ihren Augen, die sie nicht stoppen konnte, den die Härte der Entscheidung, welchen Weg sie jetzt gehen würde, wurde ihr bewusst. ……………… Leo inzwischen ging durch einen dunklen, breiten Gang, der immer weiter in die Finsternis führte. Doch er hatte keine Angst. Er musste lächeln, als Erinnerungen hochkamen. Als er zum ersten Mal allein im Haus war, da seine ach so tollen Eltern irgendwo anders waren. Er hatte da furchtbare Angst, allein im Dunkeln zu sitzen, aber inzwischen hatte er sich daran gewöhnt. Jetzt hatte er keine Angst mehr. Entschlossen trat er ins Schwarze, immer weiter gehend, denn er wusste, dass jeder Gang ein Ende hatte. ……………… Alexis wischte sich die Tränen weg. Sie heulte nie richtig lange, doch es tat immer noch weh. Sie wusste nicht, welche Entscheidung sie treffen wollte. Sie hatte ehrlich gesagt stärkere Gefühle für Jaden, und sie wollte zu ihm, aber es fühlte sich falsch an. Eine weitere Träne, die sie nicht verhindern konnte, tropfte auf den Boden. Es fühlte sich so falsch an. Sie wollte zurück, sie wollte wieder in ein warmes Bett, wieder ihre Freundinnen treffen, nicht die ganze Zeit auf steinernen Boden schlafen, nicht gegen Monster kämpfen, die einen töten können, nicht die Ganze Zeit umherirren ohne ein klares Ziel oder einen Grund zu haben. Doch sie hasste sich für diesen Gedanken. Sie hasste sich dafür, tatsächlich fast Yugi und Leo verraten zu haben, sie allein zu lassen in diesem verfluchten Ort. Und dennoch konnte sie sich nicht für Sie entscheiden. Verdammt. Fluchend schlug sie auf den Boden, und der dumpfe Aufprall hallte durch den Raum. „Und wieso kannst du dich nicht entscheiden?“ Sie drehte sich um. „D-Du!“ „Ja, ich!“ Hinter ihr stand sie selbst, ein perfektes Spiegelbild, welches sie kritisch ansah, doch sie wusste, es war die Stimme, die ihr Klarheit über ihre Gefühle gezeigt hatte. „Wo ist die Königin von Obelisk Blue? Die willensstarke Alexis Rhodes?“ Eine Stille füllte den Raum. „Du bist schwach“, sagte die andere Alexis verächtlich, „schwach, du bist ja so blind vor Gefühlen, du denkst NUR AN DICH SELBST!!“ Alexis war sich darüber bereits im Klaren, doch die Worte trafen sie heftig. Eine weitere ungewollte Träne lief über die Wange. „Was willst du, Alexis?“ Sie sah auf. „Was willst du, Alexis?“ Alles verschwamm. Links sah sie Jaden, Rechts Yugi, und sie fiel in ein Meer von Erinnerungen. Sie erinnerte sich daran, als sie Mindy und Jasmin im Schwimmbad des Mädchen-Campus gestand, das sie Jaden cool findet, wie Yugi sie vor der Faust vom Steindrachen gerettet hatte, wie Jaden verbissen gegen Nightstroud kämpfte, wie Yugi sie ausgelacht hatte und darauf einen blauen Fleck kassiert hatte, wie sie sich mit Jaden über ihre Ziele geredet hatten, wie sie sich mit Yugi duelliert hatte. Alles kam wieder auf und schwamm an ihr vorbei. Und sie erinnerte sich an einen Satz von Jaden: „Ich kämpfe immer für das, was mir wichtig ist. Für meine Freunde.“ Ihre Füße fanden wieder festen Halt und sie lächelte ihr Gegenüber, welches sich langsam auflöste an. „Danke. Ich weiß jetzt welchen Weg ich gehen werde.“ Entschlossen öffnete sie die Tür, und das Licht blendete sie fast. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ So, welche Tür es ist, wird jetzt nicht konkret verraten, aber ihr könnt euch wahrscheinlich bereits denken welche es ist^^. Das Pairing Alexis x Yugi wurde hier aufgenommen, aber ob ich es in den folgenden Kaps aufnehmen werde steht noch nicht fest. Ich hoffe dass euch das Kap gefallen hat, im Nächsten kommen auch wieder Duelle dran :) Bis dann, Lg HopeX Kapitel 5: Rätsel, Grauen und Pharaos ------------------------------------- Yugi lächelte. Das erste Rätsel war gelöst. Der Apfel war die Lösung. Langsam nahm er den besagten Gegenstand und hob ihn hoch. „Das ist die Lösung des Rätsels, oder?“ „ja“, meinte Thot erstaunt und nickte anerkennend. Er hatte gedacht das Yugi dafür länger brauchen würde. „Wie bist du darauf gekommen?“ „Ganz einfach“, erwiderte der Gefragte, „ich habe einfach die Anfangsbuchstaben von den Wörtern im Japanischen genommen. Wenn ich das A vom Aal nehme, ergibt das das Kanji グ oder auch ン. Wenn ich dann vom Rettich das Re nehme, kommt リ raus. Die Pommes steht für ー und das A vom Apfel ist natürlich グ oder ン. Wenn ich dann diese Zeichen hintereinander anordne, entsteht das hier: グリーン = Gurīn, was Grün bedeutet. Und der einzige Gegenstand, der hier grün ist, ist der Apfel.“ Thot sah ihn beeindruckt an. „Nicht schlecht, aber was Anderes habe ich auch nicht erwartet. Doch das hier ist nur die Aufwärmübung, denn jetzt kommt mehr, nun kommt das 2. Rätsel!“ Er nahm eine Flöte aus seiner Tasche und legte sie gerade vor Yugis Füßen hin. Yugis Kopf fing an zu schwitzen. Die Hitze und die Rätsel setzten ihm langsam, aber sicher zu. ……………… Kaiba knurrte. Den Pharao zu besiegen war nicht leicht. Aber er wird es dennoch schaffen. Er wird es allen beweisen, ihm, den Pharao und sich selbst. „Ich ziehe!“, rief er und zog. Dann checkte er nochmal das Spielfeld. Kaiba: 4650 LP / Atem: 6750 LP Monster - Schwarzes Magiermädchen - Dunkler Magier 1 Verdeckte Karte Ein Grinsen breitete sich über sein Gesicht. Die Zeit war gekommen, das Blatt zu wenden. „Also gut“, rief Kaiba, „ich beschwöre nun meinen Transfer-Drachen! Wenn ich ihn beschwöre, kann ich als Spezialbeschwörung ein weiteres Monster vom Typ Drachen beschwören, vorausgesetzt es hat 2000 oder weniger ATK! Ich beschwöre den Gepanzerten Frontdrachen!“ Transfer-Drache (Licht) Stufe 4 ATK: 1000 DEF: 1000 Gepanzerter Frontdrache (Licht) Stufe 6 ATK: 0 DEF: 3000 Grimmig beobachtete Atem das Geschehen. Das Kaiba sein Deck anscheinend komplett ausgewechselt hatte, war für ihn natürlich problematisch. „Und nun“, setzte Kaiba an, „fusionsbeschwöre ich den Überlegenen Transfer-Drachen, indem ich den gepanzerten Frontdrache und den Transfer-Drache verbanne!“ Ein helles Licht erstrahlte, bis sich ein mit Nullen und Einsen bedeckter riesiger Drache zeigte. Überlegener Transfer-Drache (Licht) Stufe 10 ATK: 3000 DEF: 3000 „Und wenn ich ihn beschwöre, kann ich zwei Monster vom Typ Drache der Stufe 4 oder niedriger vom Deck oder Friedhof spezialbeschwören, also zeig dich, Drachenritter und Mystischer Drachenmagier!“ Drachenritter (Licht) Stufe 4 ATK: 1900 DEF: 700 Mystischer Drachenmagier (Finsternis) Stufe 3 ATK: 1000 DEF: 0 „Und nun greife ich an! Mein Überlegener Transfer-Drache kann 2-Mal angreifen und dank meinem Drachenmagier sind alle Monster vom Typ Drache gegen Effekte immun! Gute Zeit, um aufzugeben, Pharao!“ „Da kannst du lange warten“, erwiderte Atem gekonnt, „denn ich aktiviere meine Schnellzauberkarte Magische Dimension!! Wenn ich ein Monster vom Typ Hexer opfere, kann ich ein Monster vom Typ Hexer als Spezialbeschwörung von meiner Hand beschwören, also zeige dich, Arkaner Meister der Magier!!“ Arkaner Meister der Magier (Finsternis) Stufe 7 ATK: 2500 DEF: 2000 „Und jetzt wird eine Kette durchgeführt“, fuhr Atem, der gerade voll in seinem Element war, fort, „zuerst wird noch der letzte Effekt von Magische Dimension aktiviert! Ich kann eine Karte auf dem Spielfeld zerstören, nämlich den Mystischen Drachenmagier!“ Kaiba war sprachlos. „Und jetzt kommt der Effekt vom Arkanen Meister der Magier! Er zieht jedem Monster auf dem gegnerischen Feld 200 ATK ab und fügt sie sich selber hinzu!“ Arkaner Meister der Magier ATK 2500 --> 2900 Überlegener Transfer-Drache ATK 3000 --> 2800 Drachenritter ATK 1900 --> 1700 „Dazu kannst du keine Monster vom Typ Hexer außer ihm selber angreifen, solange er auf dem Feld ist.“ Zornig beendete Kaiba seinen Zug mit einer verdeckten Karte. „Das war reines Glück, Pharao! Glaub ja nicht dass du damit davonkommst!“ „Das sagst du seit Jahren“, grinste Atem amüsiert, „Mein Zug! Ich aktiviere die Zauberkarte „Angriff mit dunkler Magie“!! Sie erlaubt mir, falls ich den dunklen Magier kontrolliere, alle deine Zauber- und Fallenkarten zu zerstören.“ Kaiba biss sich wütend auf die Lippe. Jetzt, da seine Falle zerstört wurde, hatte er keinen Schutz für seinen überlegenen Transfer-Drachen mehr. „Arkaner Meister der Magier!! Greif an! Chaos Magie!!“ Der Meistermagier ließ einen Schwall von Energie los, der den Transfer-Drachen zerfetzte. Kaiba wurde durch die Luft geschleudert, konnte aber seinen Flug unbeschadet überstehen. Doch als der Schmerz wieder auftauchte sackte er zu Boden. Langsam stand er wieder auf. Kaiba: 4650 --> 4550 LP „Und mein Arkaner Magier kann soviel angreifen, wie ich Monster vom Typ Hexer insgesamt auf dem Feld habe, mit einem Maximum von 3 Angriffen! Also zweimal!!“ ……………… Wütend schlug Leo gegen die Tür. 23:50. Er hatte nicht mehr viel Zeit. Aber das mit den drei Löwen… Das musste ebenfalls ein Rätsel sein. Er hatte lange darüber nachgegrübelt, ist aber auf keine Lösung gekommen. Plötzlich traf es ihn wie bei einem Donnerblitz. /Natürlich! Beim ersten Wort, DREI, ist es das erste Kanji, und beim zweiten Wort, LÖWEN, das letzte! Einzeln heißen sie LA und EINS. Von den die ersten Buchstaben ergibt LE, was das Kanji ル ist. Und dieses Kanji ist in… リビングルーム !!! Das heißt Wohnzimmer!!/ Schnell rannte er in das besagte Zimmer. Dort war ein Tisch, ein Ofen und ein Regal mit Gläsern. Hastig guckte er sich um, fand aber nichts. Die Uhr zeigte bereits 23:54 an. Enttäuscht setzte er sich an den Tisch, auf dem eine einzelne Kerze stand. Lag er falsch? Plötzlich fing seine Hand an zu leuchten und ein Mal brannte sich dort ein. Leo fing an zu schreien. Es fühlte sich an als würde man ihm mit einem heißem Bügeleisen gewaltsam etwas einbrennen. /Schon wieder ein Mal?! Aber das tut echt weh…/ Plötzlich sah er viel klarer und der Schmerz ließ nach. Sein Kopf drehte sich sofort und er sah sich um. Er spürte Lebenszeichen… Dort hinter der Wand. Er ging einfach hin. /Woher kann ich das? Als ob ich ein ganz Anderer wäre…/ Beim Fühlen, spürte er instinktiv, dass das Material brennbar war. Schnell nahm die die Kerze. Er wurde einfach von irgendjemanden geleitet. Als ob jemand zweites in seinem Körper wäre. Die Wand fing an zu brennen. Schließlich wurde ein Loch reingebrannt. Neugierig starrte Leo in die kleine Höhle, die nun zu sehen war. Er konnte einen sich regenden Schemen erkennen. „Endlich… hast du mich gefunden… LEO!!“ Auf einmal bohrte sich eine Kralle in seiner Brust. ……………… Die falsche Alexis ging langsam auf Jasmin zu, welche ängstlich nach hinten wich. „Was willst du?!“ Alexis lächelte. „Etwas, was du hast. GIB ES MIR!!“ Sie hob die Hand. Ein gewaltiger Schwall von Energie traf Jasmin, welche nach hinten geschleudert wurde. Wimmernd sank sie zu Boden. „I-Ich weiß n-nicht… Wovon d-du redes-st…“ Alexis sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. Sie wusste wirklich nicht, was sie meinte. Man konnte es von den Augen ablesen. Aber sie wird es trotzdem bekommen. Plötzlich stand sie vor Jasmin und griff ruckartig in ihre Tasche. Jasmin, die erst erstarrt war, biss in ihre Hand. Alexis heulte auf und zog ihre Hand schnell aus der Tasche. „Was zum Teufel?!“ Jasmin wollte diesen mysteriösen Gegenstand aus irgendeinem Grund beschützen, sie wusste aber nicht wieso. „Ich gebe ihn dir nicht!!“ „…“ Alexis sah sie an. Er hat sie mit einem Zauber belegt… Nicht schlecht! Wie es aussieht, geht es dann nur so… „Okay, Jasmin… Lege deine Duel Disk an!!“ „Was?“, Diese sah erstaunt auf. „Du hast mich richtig gehört! Wir duellieren uns um diesen Gegenstand!“ „Was?“ Jasmin verstand nicht. Alexis sah sie wütend an und plötzlich bewegte sich Jasmins Hand von Alleine. Verzweifelt versuchte sich Jasmin zu wehren, doch die Hand aktivierte die Duel Disk. „ZEIT FÜR EIN DUELL!!“ Synchron zogen sie ihre Starthand. Ein schwarzer Schwall umgab sie und Alexis lächelte. „Das Spiel der Schatten hat begonnen. Zudem spielen wir auf Zeit. Je länger wir spielen, desto mehr Energie verlierst du. Jasmin nickte langsam. Sie begriff, dass sie keine Wahl hatte. Fake Alexis: 8000 LP Fake Jasmin: 8000 LP „Okay, ich beginne!“, rief Jasmin und beschwörte ein Monster. „Zeig dich, Vegechampion!“ Vegechampion (Feuer) Stufe 4 ATK: 1000 DEF: 1000 „Und dann setze ich noch zwei Karten verdeckt!!“ Jasmin grinste. Inzwischen kenne ich ja ihr Deck. Jetzt kann ich super kontern. Wenn sie ihren Wüstensklaven beschwört, ist sie gezwungen mit ihm meinen Vegechampion wegen dessen Effekt anzugreifen, der besagt, dass Monster zwischen 500 ATK und seinen momentanen ATK ihn angreifen müssen. Und da Vegechampion nur 500 ATK mehr hat als er, wird der Effekt vom Wüstensklaven nicht aktiviert. Hah! Dieses Duell wird ganz anders laufen als das Vorherige. Alexis grinste. „Warum lächelst du so in dich hinein? Denkst du etwa, du kannst dieses Duell gewinnen? Wohl kaum!! Ich ziehe und beschwöre den Goblindbergh!!“ Goblindbergh (Erde) Stufe 4 ATK: 1400 DEF: 0 „Und dank seinem Effekt kann ich noch ein Monster der Stufe 4 beschwören, zeige dich, Drachensynchron!“ Drachensynchron (Finsternis) Stufe 4 ATK: 0 DEF: 0 „Und nun kommt eine Synchro-Beschwörung!!! Ich vereine Drachensynchron und Goblindbergh und beschwöre Zehn-Kopf-Drache!!! Und dank dem Effekt von Drachensynchron erhöht sich die ATK von Zehn-Kopf-Drache um 1000!!“ Zehn-Kopf-Drache (Finsternis) Stufe 8 ATK: 3000 --> 4000 DEF: 3000 Jasmin erstarrte. WAS?! Das Deck ist jetzt ja ganz anders!! Verdammt!! Konnte sie etwa schon voraussehen, dass es zu einem Duell kommen würde und hat sich vorbereitet?! ……………… Joey und sein Trupp liefen durch einen dunklen, aber warmen Gang. Es waren bläuliche und rötliche Lichter angebracht, die kleine schemenhafte Schatten warfen. Alles war in vermischtes Licht getaucht. Jaden rieb sich jammernd die Hand, während Akiza ein dämonisches Grinsen aufhatte. Sie hatte ihn ja gewarnt, dass er die Lichter anfassen sollte, aber nein, er musste es ja machen. Als er es tat, hatte er einen harten Elektroschock bekommen. Tja, dumm gelaufen, aber verdient. Joey lief voraus und sah sich mehrmals um. Irgendetwas stimmte hier nicht, das wusste er. Schon die ganze Zeit beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Hatten sie etwa den falschen Weg genommen? Nach einer Weile waren sie in einem großen, wunderschönen mit Kristallen bestatteten Raum angekommen. Die Kristalle strahlten in Rot und Blau und waren überall, an der Wand und an der Decke. Der Boden war eine weiße kristallene Fläche. „Wow“, flüsterte Akiza, „Wie schön!“ Jaden ging zu einem Kristall. „Und die sind wirklich echt?“ Plötzlich spürte Joey etwas, ein leises Kreischen, aber dennoch so laut, dass er anfing zu zittern. „NEIN JADEN, NICHT!!“ „Was denn?!“, fragte dieser, als er den Kristall anfasste. Plötzlich wackelte es, und ein Loch öffnete sich mitten im Raum. Bevor Jaden reagieren konnte, wurde er zum Loch gesogen. „Jaden!!“, rief Akiza und fasste nach seiner Hand, die dieser fest ergriff. Sie selber hielt sich an einem Kristall fest, welcher plötzlich zerbrach. Joey, der ebenfalls Halt gefunden hatte, konnte die Lage stabilisieren. Schnell griff er Akizas Hand, doch der Boden fing an sich zu wölben. Jadens Hand rutschte immer weiter ab, er versuchte verzweifelt Halt zu finden. „Verdammt!“, keuchte Joey. Er war zwar kein Schwächling, aber dieses Saug-Loch übte einen gewaltigen Druck aus. Doch er musste durchhalten!! Auch Akiza hatte zu kämpfen. Ihre Arme fühlten sich an als ob sie jeden Moment reißen könnten. Jaden währenddessen biss die Zähne zusammen. Nein, er musste stark bleiben. Doch seine Hand schwitzte immer mehr und wurde gleichzeitig auch rutschiger. Er verlor immer mehr den Halt. Auf einmal fingen die Kristalle an, sich aus ihrer Halterung zu befreien und schwebten ihn die Luft. Die Anziehungskraft des Loches verschwand. „Puuh“, sagte Joey erleichtert und ließ sich fallen. „Das war knapp.“ Jaden währenddessen holte nur tief Luft, aber man sah ihn an, dass er erleichtert war. Akiza lächelte. „Das hätte wirklich ins Auge gehen können.“ Plötzlich griff eine Kristallhand nach Jaden und schmiss ihn in das Loch. Joey und Akiza sahen erschrocken hoch, und erstarrten, als sie dem gewaltig großen Kristalldrachen, der plötzlich erschienen war, ins Auge sahen. Sie wollten zu Jaden rennen, doch sie blieben einfach stehen. Der Drache hatte zwei Köpfe, einer rot und einer blau. Der Blaue hatte die ganze Zeit seinen Mund geöffnet. Ein Eishauch kam aus seinen Zähnen. Es wurde immer kälter, und Joey und Akiza waren nicht imstande, sich zu bewegen, während kaltes Eis ihre Füße umschloss. ……………… Jaden fiel immer tiefer. Die Schlucht scheint kein Ende nehmen zu wollen. Plötzlich landete er auf den festen Boden. Der Aufprall war heftig, und er hatte das Gefühl durchbohrt zu werden. Ein gewaltiger Schmerz durchfuhr ihn, und er schrie laut auf. Als er die Augen öffnete, ohne dass die Schmerzen nachließen, erschrak er. Er war von einem spitzen Stein, der nach oben schaute, an der Brust komplett durchbohrt worden. Seine Augen weiteten sich vor Panik, Entsetzen und Angst. Beim Anblick der gewaltigen Blutlache wurde ihm schlecht. „AHHHHHH!!!!!“ ……………… Joey hörte Jadens Aufschrei. /Jaden… Wir müssen ihm helfen… ICH MUSS IHM HELFEN!!!/ Plötzlich erschien ein Mal an seinem Arm und Joey fing an zu schreien. Es tat weh, doch das Eis linderte den Schmerz. Um das goldene Zeichen, das sich in seinen Unterarm bohrte, zersprang das Eis. Joey fühlte sich viel stärker. Mit einem Hieb zerschlug er sein Gefängnis und befreite kurzerhand Akiza, welche bereits komplett im Eis eingefroren war. „Akiza, wach auf!!“ Der Drache währenddessen sah zu und beobachtete amüsiert das Schauspiel. „Har… Har… Du kannst sie nicht retten…“ Joey schüttelte sie, aber sie gab kein Lebenszeichen von sich. „Verdammt, Akiza, komm zu dir!!!“ Er erinnerte sich, wie Yugi ihm erklärt hatte, wie man erkennen kann, ob ein Mensch lebt oder nicht. Hastig griff er Akiza und legte sein Ohr auf ihre Brust. Glücklicherweise konnte er ihre Herz schlagen hören, wenn auch nur schwach. „Halte durch…“ Dann wandte er sich zornig dem Drachen zu. „Hey du aufgeblasener Sakon! Dir zeig´ich´s!!“ Der Drache grinste. „Du solltest aufpassen, bevor du große Töne spuckst, Wheeler?“ „Du kennst meinen Namen?“, sah Joey verdutzt auf, als plötzlich seine Duel Disk von alleine aktivierte. Joey: 8000 LP Der Drache holte aus und spie mit dem roten Kopf einen großen Feuerball aus, welcher in einem rasanten Tempo auf Joey zuflog. Dieser sah erschrocken auf, als er die Werte des Drachen sah. ???: ∞ ATK ……………… Die falsche Alexis grinste und wandte sich wieder Jasmin zu. Drei von den Fünf Toren sind bereits geöffnet… Die Duellanten zeigen sich fähiger als erwartet… „Soo… jetzt zeig ich dir, wo es langgeht!! Mach dich auf etwas gefasst!! FINSTERE KLAUE!!“ Ihr Drache hob seine Faust und schlug auf Jasmins Vegechampion, welcher zerbarst. Jasmin wurde von der Wucht des Schlages ebenfalls erfasst und wurde nach oben geschleudert. Mit einem Schlag landete sie wieder auf den Boden. Ein Schrei füllte den Raum. Jasmin 8000 --> 5000 LP Wimmernd rappelte sich Jasmin langsam wieder auf. Die Schmerzen drückten sie fast nieder, aber sie will weiterkämpfen. Für Yusei. Und Kaiba, auch wenn er sie und Yusei im Stich gelassen hatte. Auch wenn sie geschlagen hatte. Und sie will auf keinen Fall vor dieser arroganten Tussi sich schwachgeben. „Und? Willst du aufgeben?“, spottete Alexi höhnend. „Du Feigling?“ „Den Gefallen“, sagte Jasmin langsam, während sie aufstand, „MACHE ICH DIR NICHT! DU BIST HIER DER FEIGLING! DU ZEIGST JA NICHT MAL DEIN WAHRES GESICHT, WEIL DU KEINEN MUT DAZU HAST!!!“ Alexis Augen verengten sich. „Ich soll was?“ „Du bist… ein… F..Feigling“, keuchte Jasmin, als sie aufstand. Sie versuchte ihr Gegenüber zu provozieren, was auch klappte. „DAS WIRST DU BEREUEN!!“, rief Alexis zornig. Das sie es wagte, sie zu beleidigen… Tss! Das musste bestraft werden. So eine niedere Person ist es nicht würdig sie beleidigen zu können. Schnell spielte sie eine Zauberkarte. „Ich aktiviere die Zauberkarte „Angriff ist die beste Verteidigung!! Sie erlaubt mir zwei weitere Angriffe mit einem beliebigen Monster zu machen, indem ich meine Life Points halbiere!! Schade eigentlich, ich wollte es sanfter angehen, aber wer nicht hören will, muss fühlen!!“ Fake Alexis: 8000 --> 4000 LP „Und wie sieht es jetzt aus? Lust aufzugeben?“, spottete Alexis, doch Jasmin antwortete selbstsicher: „Greif mich soviel an, wie du willst. Du bist ein Feigling und wirst es auch immer bleiben.“ „Du hast dein letztes Gebet gesprochen“, rief die falsche Alexis zornentbrannt, „GREIF AN, ZEHN-KOPF-DRACHE!!! ZWEIFACHER ANGRIFF!!“ „Nicht so schnell“, rief Jasmin „ich aktiviere die Falle „Rosentanz“!!! Wenn du einen direkten Angriff machst, kann ich alle deine Karten zerstören!!“ „Du glaubst, dass hält mich auf?!“, triumphierte Alexis, „Mein Zehn-Kopf-Drache ist immun gegen jeden denkbaren Effekt!! VERRECK!!!“ Jasmin war zuerst erschrocken, doch dann schloss sie ihre Augen. Yusei, Kaiba… Ich habe versagt… Sie lächelte. Sie hatte alles gegeben. Es hatte aber nicht gereicht. Eine gewaltige Explosion füllte den Wald. ……………… Und wieder wurde ein Schwall losgelassen. Kaiba flog gegen eine Säule und spuckte, vom heftigen Schmerz erdrückt, erneut Blut auf dem Boden. Er schwankte. Sein Kopf hämmerte wie wild, und die Schmerzen gingen diesmal nicht weg. Die Schattenspiele zeigten ihre Kraft nun in voller Wirkung. Kaiba: 4550 LP --> 3550 LP „Und nun greif an, DUNKLER MAGIER!!“ Kaiba schloss die Augen, als ein dritter Angriff auf ihn eindonnerte, doch er hob schützend die Hand, welche nun eine gewaltige Schürfwunde hatte. Auch fing sie an zu brennen. Das Blut tropfte unaufhörlich auf den Boden, Kaiba wurde immer schwächer. Die Schmerzen zwangen ihn in die Knie, aus dem Mund kam wieder Blut, er stand in einer gewaltigen Blutlache. Kaiba: 3550 --> 1050 LP Er biss sich auf die Lippe, welche weiteres Blut von sich gab, aber das war ihm egal. Die Schmerzen konnte er ohnehin nicht ertragen. Atem sah weg. Er wollte dieses Duell nicht, aber ER war mächtiger als sein Wille. Verdammt. Warum machte ER das? WARUM? Kaiba sah verzweifelt auf den Boden. Tränen tropften aus seinen Augen, die bisher immer kalt und gefühllos waren. Das war die bittere Wahrheit. Er wollte Rache, doch jetzt war er wie ein Hund, verloren in tiefer Dunkelheit. War es diese Rache es wert? Hass stieg erneut in ihm auf. Hass auf den Pharao. Hass auf sich selber. Hass auf diese Welt, die ihm nun dieses Schicksal aufgezwungen hatte. Er sank langsam zu Boden, während Tränen und Hass ihren Lauf nahmen. Atem sah weg und weinte. Tränen kamen ihm runter, er hatte Kaiba wirklich das angetan. Er hatte ihn beinahe getötet. /ER hat mich gezwungen. NEIN. Es war MEINE Schuld…/ Kaiba sah verzweifelt auf den Boden. /Warum? WARUM? Warum kann ihn ihn… den Pharao nicht besiegen? Was mache ich falsch? Verdammt… Erneut spuckte er Blut. Wenn ich mehr Blut verliere, werde ich sterben…/ Er lächelte. /Aber das ist vielleicht nicht so schlimm… Besiegt von dem Duellanten, der mir am ebenbürtigsten ist, aber mir nicht würdig ist… Meinem größten Rivalen… ATEM./ Sein Kopf wanderte zu Boden, die Augen geschlossen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)