Piratenbraut

Piratenbraut.

„Sie ist eine.“

Shanks blickte auf und sah seinen Kameraden, Lucky Lou, fragend dabei zu, wie er ein Stück Fleisch nach dem anderen verdrückte und dabei lauthals kaute.

Angeekelt fragte er ihn: „Wer ist was?“

Lou schluckte einen großen Bissen runter und deutete mit dem Kopf auf Makino, die gerade zwei Krüge Bier vor Ben Beckman stellte.

„Makino, Boss. Sie ist eine Piratenbraut.“

Shanks folgte seinem Blick und beobachtete Makino dabei, wie sie Ben sein Geld abzwackte und ihm zuzwinkerte, als er ihr Trinkgeld gab.

„Eine Piratenbraut?“

„Aye“, erwiderte Lou und Shanks betrachtete argwöhnisch das Strahlen in seinen Augen, als er Makino weiterhin betrachtete. Was war denn mit dem los?

Ein weiteres Mal sah er zu Makino und beobachtete sie dabei, wie sie die Gläser polierte und über etwas lachte, das einer seiner Männer ihr gerade erzählt hatte. Ihr Lachen war so ansteckend, dass sich sogar jetzt ein Lächeln auf seine Lippen schlich, obwohl er nicht mal wusste, worüber sie überhaupt so herzhaft lachte.

Sie war bezaubernd und er würde vermutlich für die schmutzigen Gedanken, die sich manchmal in seinen Kopf schlichen wenn er zu viel gesoffen hatte, in die Hölle kommen.

Aber Makinos Art berührte ihn. Was er, als gefürchteter Captain einer Piratenbande, niemals zugeben würde.

Das Einzige, was einen Piraten berührte, war ein gewonnener Kampf oder ein riesiger Schatz.

Aber was meinte Lucky Lou mit Piratenbraut? Shanks stellte sich darunter etwas ganz anderes vor. Beispielsweise diese seltsame Dadan. Allein bei dem Gedanken an diese Frau lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. Falls sie ihn jemals zu einem Kampf herausfordern sollte, würde er sich freiwillig ergeben, da war Shanks sich sicher.

Makino war ganz anders. Sie war zierlich, lieb und freundlich. Ihr Lächeln breitete eine Wärme in ihm aus, die er normalerweise nur von Sake kannte.

„Was meinst du damit?“, fragte er Lou, damit er endlich mehr darüber wusste, was sein Kumpel ihm damit sagen wollte.

„Naja ... sie könnte die Frau von einem Piraten werden.“

Shanks runzelte die Stirn. Das war seine Erklärung?

„Jede Frau könnte die Frau eines Piraten werden.“

Lou schüttelte seinen Kopf und nahm erneut einen Bissen. „Nein, so meinte ich das nicht.“

„Wie dann?“

„Sie ist die Art von Frau, die dir all deine Verbrechen nicht übel nimmt und auf dich wartet, egal, wie lange du auf See bist. Sie wird da sein. Immer.“

Zur Untermalung seiner Worte klopfte Lou auf den Tisch, was Shanks aufschrecken ließ. Er hatte während dieser Erklärung Makino nicht aus den Augen gelassen und sie verträumt angesehen. Doch jetzt widmete er seine Aufmerksamkeit wieder Lou, der sein Bier in wenigen Zügen leerte.

„Du meinst, so wie Yasopps Frau immer auf ihn gewartet hat?“

Lucky Lou nickte. „Aye. Und auch die arme Rouge, die so viel für ihren Piraten geopfert hat.“

Shanks nickte andächtig und leerte sein Bier ebenfalls.

Es herrschte kurz Stille, bevor Shanks sich nachdenklich an seinem Kinn kratzte.

„Irgendwie...“, fing er an, doch unterbrach sich selbst wieder indem er seufzte und seinen Kopf schüttelte.

„Boss?“, hakte Lou nach und blickte ihn fragend an.

Shanks haderte kurz mit sich, doch dann seufzte er. „Diese Piratenbräute ... sie leben nicht lange, oder?“

„Was meinst du damit?“

„Naja, Yasopps Frau ... Rouge ... die sind beide tot.“

„Ohh...“, erwiderte Lou mit hochgezogenen Augenbrauen. „Da hast du vielleicht Recht...“

Shanks seufzte und stützte seinen Kopf auf eine Hand, während er weiterhin Makino beobachtete. Warum war ihm nicht früher aufgefallen, wie hübsch ihr Lächeln war?

„Bezaubernd...“, wisperte er verträumt.

„Boss?“

Räuspernd richtete sich Shanks auf. „Ich meinte ... Bierzelt.“

Lou runzelte verwirrt die Stirn. „Bierzelt? Was ist damit?“

„Wir sollten uns dringend eines zulegen. Für unser Schiff“, versuchte sich Shanks aus der Situation zu retten. War ihm wirklich nichts Besseres eingefallen? Innerlich rollte er mit seinen Augen.

„Wenn du meinst, Boss.“

Shanks nickte und spielte mit seinem leeren Bierglas. Warum hatte Lou mit diesem Thema angefangen? Jetzt konnte er an nichts anderes mehr denken, dass Makino vielleicht seine Piratenbraut war. Die Frau, die auf ihn warten würde. Immer.

Erneut warf er ihr einen Blick zu und im gleichen Moment erwischte er Makino dabei, wie sie auch ihn ansah.

Sie schenkte ihm ein wundervolles Lächeln, das er zögerlich erwiderte.

„Shit, dich hat es erwischt, Boss“, hörte er Lou murmeln.

Shanks erwachte aus seiner Trance, unterbrach den Blickkontakt mit Makino und schüttelte seinen Kopf. „Erwischt? Ich weiß nicht, wovon du sprichst.“

„Naja, Amors Pfeil hat dich erwischt. Du weißt schon...“

„Noch nie hat mich jemand mit seinem Pfeil erwischt!“, wehrte sich Shanks, obwohl er sich denken konnte, dass dieser Amor vielleicht gar keinen wirklichen Pfeil auf ihn geschossen hatte. Meinte Lou denn damit, dass er ... verliebt war?

Shanks runzelte die Stirn und sah wieder zu Makino. Dann spürte er es plötzlich. Bauchkribbeln.

„Ach, du scheiße...“, flüsterte er verblüfft.

„Aye“, erwiderte Lou nickend. „Dich hats erwischt.“

Seufzend fuhr sich Shanks durch sein rotes Haar. Wie sollte er jetzt bloß damit umgehen?

Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich Ben Beckman angeregt mit Makino unterhielt und diese erneut zum Lachen brachte.

Stirnrunzelnd verschränkte er die Arme vor der Brust. Irgendwie gefiel ihm dieser Anblick gar nicht.

„Ben steht nicht auf Frauen.“

Wie bitte? Shanks drehte sich mit fragenden Gesichtsausdruck wieder zu Lucky Lou, der mit den Schultern zuckte. „Sagt jeder auf dem Schiff.“

„Warum weiß ich nichts davon?“

Wieder ein Schulterzucken. „Sind nur Gerüchte.“

„Hmm...“, überlegte Shanks und sah wieder zu Ben und Makino, die sich weiter unterhielten. Falls Ben wirklich auf Männer stand, musste er das unbedingt rausfinden. Denn wenn nicht, sah es ganz danach aus, als müsste er um seine Piratenbraut kämpfen.

„Hey! Ben!“, rief er seinen Vize zu sich rüber, der zwar skeptisch eine Augenbraue hob, sich dann aber doch in Bewegung setzte.

„Captain?“

„Du ... du verstehst dich ziemlich gut mit Makino, was?“ Shanks wollte es so klingen lassen, als würde er nur Smalltalk führen. Aber in seiner Stimme konnte man eindeutig die Anspannung hören. Vielleicht mochte Makino es ja, wenn ein Mann nach Zigaretten stank und längere Haare als sie selbst hatte?

Er musste kurz husten, als Ben ihm den Zigarettenrauch ins Gesicht blies.

„Jeder versteht sich gut mit Makino“, antwortete sein Vize nach einer Weile.

Gut, das wusste Shanks ja schon. Er warf Lou, der ihn irritiert musterte, einen kurzen Seitenblick zu.

Dann räusperte er sich: „Nun, Lou und ich haben uns gefragt, ob du...“

„Ob ich was?“

Hilfesuchend sah er zu Lou, der nur angstvoll den Kopf schüttelte.

„Naja ... ob Frauen dein Ziel sind...?“

„Mein Ziel? Ich schieße nicht auf Frauen“, antwortete Ben und wirkte von Sekunde zu Sekunde noch verwirrter. Shanks konnte es ihm nicht verübeln. Er verstand ja nicht mal selbst, was er da von sich gab.

Lou kam ihm schließlich doch zur Hilfe und räusperte sich auffällig. „Ich denke, unser Captain wollte damit fragen, ob Frauen zu deinem ... Beuteschema gehören?“

Ben blickte von seinem Captain und Lou hin und her.

„Versucht ihr zwei mich gerade zu fragen, ob ich auf Männer stehe?“

„Was?! Neeein“, winkte Shanks ab. „Wie kommst du denn darauf... Lou, wolltest du das fragen?“

Mit blassen Gesicht hob Lou abwehrend seine Hände. „Nein, keineswegs, Boss.“

„Gut“, antwortete Ben nickend. „Ich tue es übrigens nicht“, fügte er nach einer kurzen Pause, in der er genüsslich an seiner Zigarette zog, hinzu.

„Das ... freut mich“, entgegnete Shanks und vergrub sein Gesicht hinter der Speisekarte. „Und auf welchen Typ Frau stehst du so?“

Da Ben nicht sofort antwortete, lugte Shanks über die Speisekarte und warf ihm einen neugierigen Blick zu. Ben warf Makino ziemlich auffällige Blicke zu als sie sich gerade bückte, um etwas vom Boden aufzuheben.

Für einen kurzen Moment verlor sich Shanks ebenfalls in diesem Anblick. Doch er fasste sich schnell wieder und schlug Ben mit der Speisekarte auf seinen Oberarm.

Ben blickte stirnrunzelnd zu seinem Captain. „Boss?“

„Diese Piratenbraut ist bereits vergeben“, verteidigte Shanks sein Revier.

Er beobachtete Ben dabei, wie er langsam seine Zigarette auf dem Tisch ausdrückte und dabei seinen Kopf schüttelte. Wie des Öfteren antwortete er seinem Captain nicht.

Shanks erinnerte sich an das herzhafte Lachen seiner Auserwählten zurück, das er vorhin gehört hatte als sie mit Ben gesprochen hatte.

„Ist sie etwa an dir interessiert?“, hakte er neugierig nach.

Ben hob eine Augenbraue. „Du sagst das so, als wäre es ein kleines Wunder, dass jemand an mir interessiert sein könnte.“

Shanks winkte ab. „Blödsinn, Ben. Jede Frau könnte sich glücklich schätzen...“

Auch Lou nickte zustimmend, was Ben zufrieden stellte.

Als wieder Stille einkehrte, seufzte Shanks erschöpft. Erneut fiel sein Blick auf Makino, die ihm erneut ein schüchternes Lächeln zuwarf. Oder lächelte sie Ben an?

Er sah seinen Kumpel aus den Augenwinkeln an und musste entsetzt feststellen, dass er ebenfalls lächelte! Verflixt!

Ben leerte sein Glas Bier und nickte seinem Captain und Lou zum Abschied zu. Shanks beobachtete ihn dabei, wie er noch kurz mit Makino sprach und sie erneut zum Lächeln brachte, bevor er die Bar schließlich verließ. Das war ja zum Haareraufen!

„Was findet sie nur an ihm?“

„Vielleicht mag sie Pferdeschwänze“, sagte Lou.

Empört öffnete Shanks seinen Mund und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Wie kannst du es wagen, so über Makino zu sprechen?“

„Ich meinte die Frisur, Boss.“

„Oh“, erwiderte Shanks verlegen. „Das wäre meine zweite Vermutung gewesen.“

„Vielleicht solltest du sie auch einfach ansprechen, Captain.“

„Ansprechen? Du meinst, meine Gefühle gestehen?“, hakte Shanks angstvoll nach. Das Wort Gefühle überhaupt laut auszusprechen bereitete ihm schon eine Gänsehaut.

„Quatsch“, schüttelte Lou seinen Kopf. „Du sollst sie fragen, ob sie deine Piratenbraut sein will.“

„Einfach so?“

Lou nickte. „Einfach so.“

„Und dann?“

„Dann sagt sie ja“, antwortete Lou. „Oder nein.“

„Das sind ja keine rosigen Aussichten.“

„Kommt darauf an, ob sie Pferdeschwänze mag oder nicht.“

Shanks seufzte. Für sie würde er sich sogar einen Pferdeschwanz zulegen.

„Du bist ein Pirat, Boss!“, hörte er Lou nach einer Weile sagen.

„Stimmt“, erwiderte Shanks ein wenig irritiert.

Lou klopfte ihm auf die Schulter. „Piraten haben vor nichts und niemandem Angst! Besonders nicht der Captain einer gefürchteten Piratencrew!“

Shanks Gesicht hellte sich auf. „Genau! Wenn sie nicht meine Piratenbraut werden will, dann zwinge ich sie dazu!“

„Das wäre ein wenig übertrieben, Boss.“

„Du hast Recht“, antwortete Shanks und fuhr sich verlegen durch sein Haar. „Trotzdem werde ich sie nun fragen!“

Mit stolz geschwellter Brust stand er auf und suchte die Bar nach seiner Auserwählten ab.

„Du solltest dich beeilen, denn deine Piratenbraut verschwindet gerade“, sagte Lou und zeigte auf Makino, die gerade aus der Bar ging.

Shanks rappelte sich hastig auf und eilte ihr nach. Jetzt oder nie!

In der kalten Nachtluft angekommen, schwankte er zuerst einen Moment. Das letzte Bier war eindeutig zu viel gewesen! Dennoch hielt es ihn nicht von seinem Plan ab, Makino zu folgen. Er sah, wie sie in Richtung Hafen ging.

Bevor er ihr nacheilen konnte, hörte er jemanden laut nach Luft schnappen. Verwirrt wandte er sich zu Lucky Lou, der schwer atmend seine Hände auf die Knie gestützt hatte. Der kurze Sprint von der hintersten Ecke der Bar bis hierhin hatte ihn wohl ziemlich mitgenommen.

„Ich lasse meinen Captain nicht alleine in die Schlacht ziehen!“, sagte er, nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte.

Shanks nickte dankend, obwohl er sich nicht sicher war, ob er diese Schlacht nicht besser alleine bestreiten sollte.

Trotz seinen Zweifeln folgte er Makino doch noch hinunter zum Hafen.

„Makino!“, rief er ihr zu, als er schon fast bei ihr angekommen war.

Fragend drehte sie sich zu ihm um. Er kam vor ihr zum Stehen und im selben Moment waren all die Worte, die er sich gedanklich zurecht gelegt hatte, aus seinem Kopf verschwunden. Wortlos starrte er sie an, bis Lou keuchend hinter ihm ankam und sich räusperte.

„Der Captain wollte dich etwas fragen, Makino“, half er ihm aus der unangenehmen Situation.

Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie sah erwartungsvoll zu Shanks. „Ach ja? Was denn?“

Shanks sah ihr Lächeln, sein Herz klopfte schneller und das Bauchkribbeln meldete sich zurück.

Der Anblick ihres Lächelns reichte ihm, damit er wieder wusste, was zu tun war.

„Lou“, sagte Shanks. „Du darfst uns jetzt alleine lassen.“

Irgendwie war es wohl doch besser, wenn die nächsten Worte zwischen ihm und Makino bleiben würden.

„Aye, Captain.“

Lou salutierte zwinkernd, drehte sich um und war im nächsten Moment schon, schwer atmend, hinter der nächsten Ecke verschwunden.

„Also?“, hakte Makino neugierig nach und blickte gespannt zu ihm auf. Shanks ging lächelnd einen Schritt auf sie zu.

Mutig griff er nach ihren Händen, die überraschend kalt waren. Besorgt musterte er sie.

„Ist dir kalt?“

Die vielen Jahre auf der See hatten ihn abgehärtet und es gab Momente, da fiel ihm gar nicht mehr auf, wie kalt oder heiß es war.

Makino schüttelte ihren Kopf wodurch eine Haarsträhne sich unter ihrem Kopftuch löste und ihr ins Gesicht fiel. Shanks reagierte schnell und strich ihr die verirrte Strähne hinter ihr Ohr. Verzückt stellte er fest, dass sich ihre Wangen durch diese kleine Geste leicht röteten.

Vielleicht waren seine Chancen auf ein Ja doch nicht so schlecht.

Weil er sowas noch nie zuvor getan hatte, dauerte es einen Moment, bis er über seinen Schatten springen konnte.

„Willst du meine Piratenbraut sein?“

Makino sah mit fragender Miene zu ihm auf und er musste sich zusammenreißen, damit er sich nicht in ihren Augen verlor. „Piratenbraut?“, wiederholte sie verwirrt.

Shanks biss sich auf die Unterlippe. Vielleicht hatte er dieses Gespräch doch nicht so ganz durchdacht.

„Eine Piratenbraut ist eine Frau, die ihrem Piraten seine ganzen Verbrechen verzeiht und auf ihn wartet, egal, wie lange er auf See ist“, wiederholte er Lous Worte.

Als sie nicht antwortete, räusperte er sich. „Die Lebenserwartung von Piratenbräuten ist allerdings nicht besonders hoch, musst du wissen...“, gab er zu bedenken.

„Nicht?“, fragte sie grinsend.

„Also, du musst nicht sterben, um eine Piratenbraut zu sein!“, verteidigte Shanks seine Worte. Er sollte wirklich besser darüber nachdenken, was er so von sich gab.

„Na, da bin ich ja froh.“

Shanks kratzte sich am Hinterkopf. Warum antwortete sie ihm nicht endlich? Musste sie wirklich so lange darüber nachdenken? Vielleicht dachte sie gerade darüber nach, ob ihm ein Pferdeschwanz stehen würde...

„Ein Vöglein hat mir vorhin schon gezwitschert, dass heute ein ganz besonderer Abend für mich sein wird“, sagte sie plötzlich.

Shanks brauchte einen Moment, bis er kapierte.

Ben. Dieser kleine Schweinehund hatte ihn absichtlich in die Irre geführt.

Seine Hoffnung wuchs wieder, doch sie hatte ihm immer noch nicht auf seine eigentliche Frage geantwortet. Tat sie das mit Absicht?

Ungeduldig tapste er von einem Fuß auf den anderen. „Naja ... du weißt ja, wo du mich finden kannst“, murmelte er nach einem endlos langen Moment niederschmetternd. Er ließ ihre Hände los und wandte sich von ihr ab, um seine Unterkunft aufzusuchen.

„Shanks!“

Wie auf Kommando drehte er sich wieder zu ihr um und blickte erwartungsvoll zu ihr, während sie auf ihn zulief. Sie blieb lächelnd vor ihm stehen und nahm seine Hand in die ihre.

„Ja!“, sagte sie strahlend.

Verwirrt runzelte er die Stirn. „Ja?“

Erst nach ein paar Sekunden machte es Klick in seinem Kopf. Sie wollte wirklich seine Piratenbraut sein? Verblüfft sah er auf sie hinab als sie noch einen Schritt näher kam.

„Du ... du willst...“, stotterte er ein wenig überfordert.

Ein Kichern entglitt ihr als sie nickte. „Ja“, hauchte sie, bevor sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte und ihre Lippen auf die seinen legte.

Und das war der wundervollste Kuss, den er jemals erlebt hatte.