Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt von MiharaMei ================================================================================ Kapitel 27: Mir egal -------------------- ~~~~~~~ „Wa… was willst du hier?“, fragte Honda Shouta. „Ich…“ „Ja?“ Honda stellte ich vor die hockende Person neben seiner Tür und starrte sie an. „Zum letzten mal, was willst du hier Ryota?“ Natürlich hatte Honda die letzte Begegnung mit ihm nicht vergessen. Er fühlte sich nicht gerade wohl bei dem Gedanken mit ihm hier allein zu sein, jedoch wollte er noch einmal klarstellen, dass zwischen ihnen nichts war. „Hör zu-“ „Ich...“, unterbrach Ryota den Blonden und erhob sich langsam. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen.“ „Ha?“ Honda wich einige Schritte zurück. „Mir ist eine Sicherung durchgebrannt. Es lief in letzter Zeit nicht so gut und ich habe es an dir ausgelassen...“ Ryota sah Honda nun direkt an. „Aber du bist für mich wirklich mehr als nur ein netter Flirt, dass musst du mir glauben.“ „Du hast echt Nerven.“, meinte Honda und versuchte ruhig zu bleiben. „Woher weißt du überhaupt wo ich wohne?“ „Du hast beim ersten Mal mit Karte bezahlt...“, sagte der rothaarige und machte einen Schritt auf Honda zu. „Ryota… es ist mir ehrlich gesagt egal, was du für mich fühlst oder auch nicht, dass mit uns wird nie irgendetwas. Das war eine einmalige Sache die ich inzwischen bereue...“ „Aber, wie kannst du das wissen, Shouta. Bitte, ich...“ Ryota verringerte den Abstand zwischen sich und Honda immer mehr. Dieser wich hingegen immer weiter zurück bis er plötzlich gegen ein Hindernis stieß. „Du hast gehört, was er gesagt hat, oder? Ich denke, dass sollte deutlich genug gewesen sein.“ Honda drehte sich erschrocken um und sah ein sehr ernst schauenden Usami Haruhiko. „Verstehe… Es tut mir wirklich leid.“ Ryota verbeugte sich kurz und verschwand. „Haah...“ Erleichtert lehne Honda sich an Haruhiko welcher immer noch hinter ihm stand. „Alles okay?“, fragte der Ältere etwas besorgt. „Ja, alles in Ordnung.“, erwiderte Honda und drehte sich zu ihm um. „Danke für die Rettung. Aber was machst du überhaupt hier?“ „Ich...“ „Hmn? Ach, komm erst Mal rein.“, meinte der Blonde und zog Haruhiko hinter sich her. Im Wohnzimmer gab er dem Älteren sein Arm zurück und ging weiter Richtung Küche. „Ah, immer noch kein Bier.“, stellte er erneut fest. „Naja, auch egal.“ Honda ging zurück und setzte sich auf die Couch, „Willst du dich nicht setzen?“ „D… doch.“, stammelte Haruhiko und setzte sich neben den Blonden, jedoch mit ein wenig Abstand. „Also, wieso bist du nun hier?“, fragte Honda erneut. „Ich… ich wollte dich einfach nur sehen.“, meinte der Schwarzhaarige mit einem Mal gerade heraus. „Also dachte ich, ich versuche mal mein Glück. Was… was wollte er?“ „Ryota? Hmn, er hat sich entschuldigt. Den Rest hast du ja sicher mitbekommen.“, antwortete Honda. „Verstehe...“, erwiderte Haruhiko. „Wie war dein Essen?“ Honda lehnte sich entspannt zurück und wartete darauf der Stimme des anderen Lauschen zu können während er etwas erzählte. „Das Essen...“ Der Schwarzhaarige stützte sich auf seinen Beinen ab und sah auf den Boden. „Um ehrlich zu sein ging es bei dem Essen darum die Details für einen neuen Auftrag zu klären bei dem ich ins Ausland muss.“ „Wa… was?“ Der Editor fuhr nach oben und sah den Älteren mit aufgerissenen Augen an. Sollte das etwa heißen, sein Traum war nicht nur ein Traum? „Wie lan… ge?“ „Jahre… Das ganze ist schon über ein Jahr geplant und alles soweit vorbeireitet. Es ist etwas, dass ich machen wollte und es störte mich wenig, dass ich dafür Japan verlassen muss. Mich hält schließlich nichts hier und so könnte ich aktiv an etwas großem mitwirken.“ Stille beherrschte den Raum. Honda konnte es nicht glauben, was er da gerade gehört hatte. Träumte er vielleicht immer noch? Nein, es war ein wahrer Alptraum. Haruhiko hatte ihm wirklich gerade gesagt, dass er Japan für Jahre verlassen würde. „Wa… wann?“ Wann wolltest du mir das alles erzählen?“, sagte Honda mit recht zittriger Stimme. Jedoch eher zu sich selbst als zu Haruhiko. „Was wird aus dem Buch? Keine Ahnung wie ich das Husai-Sensei erklären soll. Er schätzt dich wirklich sehr. Und was ist mit… ist dir das hier wirklich alles egal und bedeutet dir nichts? Sieht so deine Liebe aus? Ich weiß, es geht um deine Zukunft… aber ich… ich...“ „...ta Shouta!“ Der Editor erstarrte. Erst jetzt merkte er, dass er mitten im Raum stand. Haruhiko stand direkt vor ihm und sah ihn mit ernster Miene an. „Ich… sorry.“ „Du musst dich nicht entschuldigen.“, erwiderter der Schwarzhaarige. „Allerdings solltest du mir auch bis zum Ende zuhören, okay?“ „Ist gut.“, sagte Honda und drehte dem Älteren den Rücken zu. Er konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Ich bin mit meinem Vater zusammen zum Restaurant gefahren. Bevor wir aus dem Auto stiegen entschuldigte ich mich bei meinem alten Herren. Er hat mich irritiert angesehen. Der Blick war ziemlich amüsant. Wie dem auch sei, nachdem alle da waren und beginnen wollten über alles zu sprechen ergriff ich das Wort. Es folgte zuerst wieder eine Entschuldigung. Alle sahen mich fragend an. Dann sagte ich, dass es mir leid tue, aber ich den Auftrag ablehnen müsse da ich etwas gefunden habe, dass mir wichtiger ist und ich deshalb Japan nicht verlassen kann.“ Der Schwarzhaarige hielt kurz inne und sah zu Honda der noch immer da stand wie eine Säule. „Alle sahen sich schockiert an und irgendwann sagte plötzlich der Auftraggeber, dass dies kein Problem sei. Sie würden es so regeln, dass ich alles von hier aus leiten könnte und nur ab und an zur Kontrolle vor Ort sein müsse. Doch auch wenn wir den Auftrag verloren hätten es wäre mir egal gewesen. Shouta...“ Haruhiko ging um den Editor herum und stellte sich vor ihm. „Shouta, hast du mir zugehört?“ Honda nickte leicht. Seinen Kopf hatte er jedoch noch immer gesenkt. „Ich bleibe hier. Ich gehe nicht.“, sagte Haruhiko noch einmal deutlich. Er hob Hondas Kopf vorsichtig an. Mit seinem Daumen strich er sanft über Hondas geschlossene Augen und wischte damit die Tränen weg. Auch wenn es immer so schien als wäre Honda stark und nichts könnte ihn erschüttern, so war er doch in Wirklichkeit sehr sensibel. Nachdem was er in seiner Vergangenheit erlebt hatte war dies wohl auch nicht all zu überraschend. Haruhiko war irgendwie glücklich darüber, das Honda ihm diese Seite von sich zeigte. „Shouta...“ Haruhiko legte vorsichtig seine Lippen auf die des Jüngeren und schloss seine Augen. Einige Sekunden verharrten sie so, ehe Haruhiko sich wieder löste. „Hey.“, sagte er mit sanfter Stimme, als Honda ihn endlich ansah. „Hey...“, flüsterte der Blonde mit noch immer tränenden Augen. „Komm.“, meinte der Ältere, nahm Hondas Hand und zog ihn zurück zur Couch. Er setzte sich zuerst und drückte den Editor dann an sich. Ohne ein Wort zu sagen saßen Beide da und genossen den Augenblick welchen sie gerade hatten. „Guten Morgen Usami-san.“ „Guten Morgen.“, erwiderte Haruhiko und lächelte, wie jeden Morgen wenn er das Firmengebäude betrat. Noch einige Male wünschte er den Angestellten einen guten Morgen eher er in den Fahrstuhl stieg. Oben angekommen wurde der Geschäftsmann bereits von seiner Sekretärin erwartet welche ihm sogleich einen guten Morgen wünschte und die heute anstehenden Termine mitteilte. „Und ähm… sie haben Besuch. Der gnädige Herr.“, sagte die junge Frau vorsichtig. „Verstehe.“, meinte Haruhiko. „Danke. Kaffee können sie heute ausfallen lassen.“ „Wie sie wünschen.“, erwiderte sie und verbeugte sich. Haruhiko öffnete die Tür zu seinem Büro und ging hinein. Neben seinen Stuhl stellte er seine Tasche ab und sah danach zum Fenster. „Guten Morgen Vater.“ „Guten Morgen Haruhiko.“, erwiderte Usami Fuyuhiko lächelnd. „Was kann ich für dich tun?“, fragte Haruhiko, obwohl in seinem Kopf eher „Was kann ich gegen dich tun“ herumschwirrte. „Nun...“, begann der Senior. „Du hast uns da gestern ziemlich überrascht. Zum Glück war Watanabe-san von Anfang an sehr angetan von dir sonst hätte er sich sicher jemand anderen gesucht.“ „Das wäre mir ziemlich egal gewesen.“, sagte Haruhiko klar und deutlich. „Ich verstehe.“, meinte Usami Fuyuhiko. „Was ist es, dass dir wichtiger als deine Arbeit ist welche jahrelang dein Leben war?“ Haruhiko schwieg. Er wusste nicht, ob er es ihm sagen sollte oder nicht. Nicht weil es ihm in irgendeiner Weise unangenehm war, sondern weil er etwas angst davor hatte wie er darauf reagiert und Honda genau wie Misaki ablehnen und versuchen würde ihn zu vertreiben. „Du hast jemanden kennengelernt, oder?“, fragte Usami Fuyuhiko nach einem kurzen Moment der Stille. „Wenn du es genau wissen willst. Ja, habe ich.“, sagte Haruhiko nun gerade heraus. Nachdem sein alter Herr nun direkt fragte hatte er nun kurzerhand für sich beschlossen es zu sagen und Honda vor ihm zu schützen. „Und damit du das auch weißt, es ist ein Mann!“ „Hee, dieser Editor? Wie hieß er doch gleich, Honda Shouta?“ „Ja. Und ich sage es dir jetzt nur einmal. Lass ihn in Ruhe und misch dich nicht bei uns ein! Ich liebe ihn und selbst du kannst daran nichts ändern!“ Haruhiko nahm einige Unterlagen vom Tisch und machte sich auf den Weg zur Tür. „Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich habe zutun.“ „Sicher.“, erwiderte Usami Fuyuhiko und lächelte. „Erde an Shoutaaaa!“ „Wa… was?“ Honda Shouta schreckte zurück, als er auf einmal Itokis Gesicht direkt vor sich hatte. „Na, war es schön im Traumland?“, fragte Itoki und lächelte. „Ich… ich habe nicht geträumt!“, stellte Honda mit leicht gerötetem Gesicht klar. „Ich versuche mich an etwas zu erinnern und war in Gedanken.“ „Verstehe.“, erwiderte der Ältere und grinste. „Nachdenken kannst du später noch. Hier, für eine Sonderausgabe. Wir sollen ein paar Autoren raus suchen damit jeweils das erste Kapitel ins Magazin kommt.“ „Oh, nette Idee.“, meinte Honda. „Ich weiß. Darum habe ich auch klar gemacht, dass wir die Auswahl treffen. So können wir für ein paar Autoren von uns Werbung machen“ „Gut, ich gehe das dann mal durch. Wie viele sollen es sein?“ „Ah. Fünf Stück. Sie wollen dann auch noch etwas über den Autor dazu schreiben.“ „Okay.“ Honda legte den Stapel an die Seite, nahm die erste Mappe und fing an zu blättern. Sasaru Itoki hatte sich inzwischen wieder an seinen Platz gesetzt und beobachtete Honda zufrieden. Es schien, dass bei ihm alles gut laufen würde und dies machte ihn glücklich. So konnte er sich wieder auf andere wichtige Dinge konzentrieren und musste nicht ständig ein Auge auf ihn werfen. „Aah!“, warf Honda plötzlich in den Raum woraufhin ihn alle anstarrten. „Was ist?“, fragte Itoki erschrocken. „Nun weiß ich endlich woher ich den Namen kenne.“ ~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)