番人の釣り合い» Bannin no Tsuriai von Hisae (Watchmen of Balance) ================================================================================ Kapitel 13: Versprechen gebrochen? ---------------------------------- Kapitel 13 (Versprechen gebrochen?) Taichis Pupillen wurden klein. Schreck stand in seinem Antlitz. Das Gesicht des vermeintlichen schüchternen Mädchens verzog sich zu einem dämonischen Blick mit bösartigem Grinsen. Diese Person war nicht die, für die sie gehalten wurde. Taichi hörte eine Stimme in seinem Kopf: „(Bei dir bringt meine vorige Methode nichts! Mach dich auf was gefasst!)“ Ihr Griff wurde fester. Dabei bohrten sich ihre Fingernägel tief in Taichis Handgelenke. Sie schmerzten daraufhin, jedoch konnte er seinen Blick nicht kontrollieren. Seine Augen blieben offen, trotz des Schmerzreizes, welcher ihn eigentlich dazu bringen müsste, diese zu schließen. Ausgehend von ihren Händen krochen dunkle Schwaden seine Arme hinauf bis zu seinen kurzen Hemdärmeln und schließlich darunter. Sie schienen etwas zu suchen... Jede Bewegung dieser lösten Schmerzen bei ihm aus, welche schließlich doch eine Reaktion hervorriefen. Nämlich ein Zusammenbeißen seiner Zähne und einen leisen Laut. Die vor ihm Stehende sagte leise: „Na wie fühlt sich das an?“ „LASS IHN LOS!“ Plötzlich schrie Minaco auf und einige Sekunden später kamen auch die anderen aus der Bibliothek gerannt, denn sie hatten sie gehört. Mizu hatte ein Buch in der Hand und sagte: „Was ist...?“ Aber weiter kam sie nicht, denn sie erblickte das, was an Taichi hing... Geschockt ließ sie das Buch fallen und hatte keine Worte für das was sie sah. Er stand verkrampft im Gang, an seinen Armen dunkle Nebel und die vermeintliche neue Schülerin vor ihm, seine Arme packend und mit dunkel leuchtenden Augen. Mizu erkannte die Person sofort: Es war Lili! Yaki reagierte als Erster und rannte mit ausholender Faust auf die Feindin zu. Die aber wich nach oben aus und hing nun kopfüber an der Decke. Andere Schüler schauten verblüfft und es waren Sätze zu hören wie: „Schaut mal, wie macht sie das?“ Yaki stand nun neben Taichi, der krampfend auf die Knie zusammenbrach und sich seinen Oberkörper hielt. Mizu rannte zu ihm, legte beide Hände auf seine Schultern und rief laut: „NEIN! WAS IST MIT DIR?“ Er schaute auf und.... Mizu bösartig an. Völlig geschockt ließ sie ihn los. Er hatte Augen wie ein tollwütiges Tier. Sie leuchteten rot. Plötzlich hob er seine kräftigen Arme und wollte sie angreifen. Minaco schrie auf: „VORSICHT!“ Doch bei Mizus geschocktem Anblick stoppte die Bewegung und ein leises „Nein!“ war zu vernehmen. Lilli, kopfüber, wunderte sich: „Mhh? Du wehrst dich?“ Und ihr Blick wurde ungehalten. Sie kam wieder runter, packte ihr Opfer am Kragen und... öffnete ein Portal im Boden. Mizu reagierte: „NEIN!“ Und warf sich nach vorne.... Doch zu spät! Lilli war mit Taichi verschwunden. Mizu kniete fassungslos und mit zitternden Händen vor der Stelle an der der Wuschelkopf gerade noch war. Ihr stiegen Tränen in die Augen. … Lili kam in ihrer Dämonengestalt am anderen Ende des Portals an und warf ihre unfreiwillige Begleitung grob auf den Boden. Die Umgebung war dunkel, nur einige Kerzen brannten an den Säulen des großen Raumes. Taichi rappelte sich schmerzend auf und schaute mit nur einem offenen Auge zu ihr. Dieses war in rote Energie getaucht. Dabei biss er die Zähne zusammen. Sein Brustkorb schmerzte. Er fasste sich an sein Muttermal, welches glühte und versuchte etwas zu sagen: „Feuer,...tief...“ Doch Lili grinste nur böse. „...in mir... ARRGHHH...“ Wieder brach er zusammen. Mittlerweile bildete sich ein schwarzer Nebel um ihn herum. Lilli, auf etwas Abstand, sagte: „Du wirst mir gehorchen, oder unsägliche Schmerzen leiden!“ Taichi schaute seine Gegnerin verbissen an. Jedoch wurde ihm langsam schwindelig. Er hatte das Gefühl, dass ein Körper die Belastung nicht mehr lange aushält. Was würde passieren? Er dachte nach: „(Was passiert, wenn ich hier umfalle? Wird aus mir das Gleiche wie Sirius?)“ Er bekam das Bild des schwarzen Sirius ins Gedächtnis und dessen Zerstörungswut. Doch dieser Gedanke bildete weitere: „(Nein! Ich … könnte sie verletzten!)“ Er dachte an die anderen und am Ende an Mizu. Dieser Gedanke gab ihm Kraft: „(Nein, das wird nicht passieren! Ich... werde durchhalten!)“ Unter Schmerzen stand er zitternd auf. Lili hob wieder verachtend ihren Kopf nach hinten: „Oh, sie mal einer an! Du bist zumindest körperlich nicht ganz so schwach wie dein Kollege!“ Sie leckte sich ihre Lippen und lachte zischend: „Das gefällt mir! Hahahaha!“ Taichi aber ballte seine Faust: „Das wird dir gleich vergehen... Feuer tief in mir...arghh!“ Wieder zuckte dabei sein Auge zusammen. Sein Mal schmerzte. „...ERWACHE!“ Feuer kam auf, schloss ihn ein und wurde zum Wächtergewand. Doch Lilli war sogar erfreut: „Sehr schön!“ In ihrem Antlitz entstand ein Ausdruck von Wahnsinn und sie sprang auf ihn zu... „Was?“ Erschreckte ihn damit und griff mit ihrer rechten dämonischen Hand genau in die Stelle seines Muttermals. „AAHHH!“ Es schmerzte höllisch. Plötzlich erschien hinter Orion ein Schatten und Charon trat daraus hervor: „Was machst du da?“ Fragte er trocken. Orion hatte mittlerweile die Hand gepackt, aber sein Griff ließ langsam nach. Schließlich wurde ihm schwarz vor Augen: „Nein!... bitte... ich...Mi...zu...“ Seine Arme erschlafften und fielen locker herunter. Lilli aber hob ihn an festgekrallter Stelle hoch: „Erhebe dich, mein Diener des Feuers!“ Orions Gewand verfärbte sich unter dem dunklen Nebel zu einem fahlen schwarzrot. Charon schaute zu und begann etwas zu fragen: „Woher hast du diese Fähigkeiten?“ Der Nachtwächter war mehr oder minder beeindruckt. Lili setzte Orion ab. Dieser stand locker da, aber mit dem Gesicht nach unten. Sie hob ihre, mit langen Krallen besetzte Hand und richtete sein Kinn auf, sodass sie sein Gesicht anschauen konnte. Was sie erspähte waren rot glühende Augen und ein... leerer Blick. Langsam drehte er sich um zu Charon. Dieser schaute den Feuerwächter argwöhnisch an. Lili grinste böse und sagte folgendes: „Dann zeig mal was du drauf hast!“ Und richtete ihren Zeigefinger auf Charon. Der sah perplex auf und entdeckte plötzlich eine mit Feuer aufgeladene Handfläche vor sich. Orions Blick war dabei finster und böse. Er war nicht mehr wieder zu erkennen. … In der Schule: Mittlerweile war der Gang voller Schüler und Minaco packte Mizus Arm: „Wir müssen hier weg!“ Doch die Angesprochene reagierte nicht. Sie stand unter Schock. Minaco drehte sich um und sagte zu Yaki: „Wir müssen los!“ Der nickte und nahm Mizu am Arm hoch und legte sie auf seinen Rücken. Ihre Augen waren offen, sie reagierten aber nicht. Aya mischte sich ein: „Wir sollten erst mal ins Krankenzimmer!“ Yaki nickte. … Ohne zu zögern feuerte Orion auf Befehl und Charon sprang nach oben um auszuweichen und landete danach einige Meter weiter links, während die starke Feuerattacke gegen eine der Säulen prallte und diese stark verkohlte. Charon drehte sich zu der Stelle und ihm wurde klar, dass dieser Angriff ihn zu Asche hätte verwandeln können. Dieser Umstand ließ ihn die Zähne zeigen und er drehte sich zu Lili: „Hör auf, mich als Versuchskaninchen zu benutzen!“ Die aber lachte nur: „HAHAHAH, sieh doch nur, meinem kleinen Schoßhund scheint es zu gefallen.“ Ein Blick Charons zu Orion verwandelte sich in Schreck. Wieder lud er eine Attacke auf... und schoss. Der Anvisierte richtete seine Sense auf, um sich zu schützen: „Grrr, du spinnst doch!“ Doch plötzlich erschien vor Charon der fremde graue Engel, hob seine Hand und... absorbierte den Angriff des Feuerwächters komplett. Langsam ließ er seine Hand hinuntergleiten und schaute Lili unliebsam an. Die erschrak: „Was? Boss?!“ Doch dann schloss er die Augen und grinste: „Ich hatte eigentlich nicht befohlen, dass ihr euch gegenseitig töten sollt!“ Lili fiel auf die Knie und: „Tut mir Leid, mein Lord!“ Entschuldigte sie sich. Der Fremde schritt auf Orion zu und nahm grob dessen Kinn. Dabei sah er ihm ganz genau ins Gesicht: „Eine interessante Technik, meine Liebe.“ Taichi ließ sich alles gefallen. Er reagierte auf keine Bewegung, sondern stand einfach nur regungslos da. Der Unbekannte sprach weiter: „Die Wächter sich gegenseitig umbringen lassen... eine nette Idee!... Aber lass den Nachtwächter bitte in einem Stück, ja?“ Mit diesem Satz verschwand er in der Dunkelheit. Lili stand wieder auf und sagte fies: „Zee, was unser Meister an dir noch hat? Du bist gerade mehr als nutzlos!“ Doch Charon sagte etwas anderes als erwartet: „Deine Technik ist altmodisch.“ Er drehte sich weg und sagte noch: „Unterschätze die Wächter nicht, weder die Schwächlinge, noch mich!“ Damit verschwand auch er und ließ Lili unzufrieden stehen: „Das werden wir noch sehen...“ Sie ging auf Orion zu und... umarmte ihn, aber eher gefühllos wie einen Gegenstand. Doch auch hier regte sich nichts. Lili nahm sein Kinn und wendete so sein Gesicht nach unten: „Ihr Menschen seid so hässlich!“ Sie ließ ihn los und in Mitten des Ganges stehen: „Warte hier, bis ich dich rufe... bei der nächsten Gelegenheit, lasse ich dich auf deine armen Freunde los!“ Und ging. ... In Taichis Gedanken: Es war nass... unter Wasser... Plötzlich hörte er eine Stimme: „Orion!“ Sie klang nicht menschlich, sondern mechanisch. Taichi versuchte seine Augen zu öffnen, doch es war sehr schwer. Er fühlte sich müde und kraftlos. „(Wer...?)“ Vor ihm erschien trotz der wässrigen Umgebung in Feuer eingehüllt seine Waffe. „Wie?...“ Doch dann bemerkte er, dass er von Wasser umgeben war... „Uggg....“ Und bekam Panik. Luft entwich seinen Lungen und er fing an zu röcheln. Das Katana aber ließ um beide herum eine Feuerkugel entstehen, die das Wasser abschirmte. Taichi hustete und bekam nur schwer Luft: „Wo...?“ „Dies ist dein tiefstes Minus-Bewusstsein... Hierhin hat dich der Dämon und deine Angst vor Wasser verbannt.“ Er keuchte und verstand nur die Hälfte: „Wieso... kannst du...?“ „Ich wohne hier in dir!“ Das Schwert ging in Flammen auf und wurde zum Wächter. Taichi erschrak: „Du... bist ich?“ „Nein,... ich habe diese Form angenommen, da ich sie für wirksam und relevant hielt.“ Beide schwebten geschützt vor der nassen Umgebung in der Flammensphäre und die Gestalt sprach mit leerem Blick weiter: „Wir sind hier gefangen, doch es gibt eine Möglichkeit die Kontrolle zu annulieren!“ Taichi wurde hellhörig: „Und die wäre?“ „Das, was dich hier umgibt ist ein Bannkreis. Eine uralte Technik um irrationale Kräfte zu negieren... füge sie deinem Speicher hinzu und du wirst die Plus-Schichten deiner Selbst erreichen können.“ Die Gestalt wurde zu Feuer und das Katana erschien wieder. Es flog zu ihm. Er nickte und nahm es entschlossen in die Hände, auch wenn er nicht genau wusste, was jetzt kommt oder zu tun war. Es sagte folgendes: „So sei es!“ Und erlosch. „Was...?“ Um Taichi brach die schützende Wand zusammen und Wasser umspülte ihn. Er rang nach Luft. Sein Puls erhöhte sich drastisch. Doch dann kam ihm die Erinnerung an den Satz, dass seine Angst ihn hier her gebracht hat: „(Moment! Die Angst lähmt mich... Sie verhindert Konzentration!)“ Er hielt die Luft an und konzentrierte sich auf sein Schwert. Aber langsam ging ihm die Puste aus: „(Nein! Ich werde ertrinken!)“ Doch dann kam ihm Mizu in den Sinn: „(Sie... ist Wasser... sie ist warm... nicht kalt... Wasser ist Leben...) Er begann sich zu entspannen. Dies bewirkte, dass er wieder einen klaren Kopf bekam und ihm wurde eines bewusst: „(Moment! Ich... bin das Feuer! Ich … KANN WASSER ABWEHREN!)“ Dieser Gedanke manifestierte sich und es wuchs ein rotes Symbol unter ihm. Es war das Muttermal der Flamme. Des Weiteren erschien um ihn herum eine schützende Kuppel und er hatte plötzlich mehr oder minder festen Boden unter den Füßen. Die Linien des Bannkreises bildeten eine Art Grund. Taichi keuchte, spuckte hustend Wasser aus und das Katana bildete wieder Flammen um sich herum: „Gut gemacht!“ Er wischte sich das letzte Wasser aus dem Gesicht: „Das war brandgefährlich!“ … Mizu saß auf einem der Krankenbetten. Ihre Pupillen waren immer noch klein. Immer wieder sah sie das Bild vor sich, wie Taichi verschwand. Minaco saß neben ihr und auch Yaki und Aya waren in der, mit einem Vorhang verschlossenen Kabine und standen vor ihr. Langsam hob die Blondine ihre Hand und legte sie auf die Schulter ihrer Freundin. Die schaute nur perplex rüber und hielt sich plötzlich ihren Kopf: „Ich... will ihn nicht verlieren...“ Aya sprach etwas lauter dazwischen: „Das wirst du nicht! Wir alle werden dies nicht!“ Yaki fügte hinzu: „Genau, wir... haben uns etwas versprochen!“ Mizu schaute auf. Ihr Blick war immer noch von Schock geprägt und sie spürte die fester zugreifende Hand Minacos und sah sie an, die entschlossen sagte: „Wir finden ihn!“ Doch plötzlich fing etwas in Mizu an zu wüten. Sie bekam Angst. Angst das Gleiche wie damals wieder zu erleben. Den Verlust eines geliebten Menschen... Dieser Gedanke wurde schlimmer und schlimmer und... ließ sie plötzlich verkrampfen, weinen und laut schluchzen. Die anderen waren perplex und Yaki fragte: „Was hast du?“ Aya reagierte folgendermaßen: „Wind... tief in mir...“ Minaco, die verzweifelt, aber ohne Erfolg versuchte Mizu zu beruhigen, fragte verschreckt: „Was hast du vor?“ „... erwache!“ Sie verwandelte sich hinter dem Vorhang der durch die innere Wucht des Windes unten nach außen gedrückt wurde. Dies blieb allerdings nicht unbemerkt, denn es waren noch zwei andere Personen im Raum. Plötzlich riss jemand den Vorhang zur Seite und Katoro brüllte die Gruppe an: „WAS WAR DAS?“ Doch dort war niemand mehr... nur Luftverwirbelungen waren noch übrig. „Häää?“ Katoro wunderte sich sehr und kratzte sich am Hinterkopf. Er war sich so sicher, dass dort jemand war. Auch hatte er kurz vorher die Tür gehört und Stimmen, die ihm sogar sehr bekannt vorkamen. Doch nach einigen Sekunden zuckten seine beiden Schultern nach oben und der dazugehörige Kopf dachte sich nichts weiter dabei, vielleicht hatte er sich geirrt. Langsam ging er zurück zu dem Bett, wo er vorher war: Bei Shiori, die immer noch schlief. ... Eine Umwirbelung später landeten alle in Minacos Wohnung. Mizu sah sich erschrocken um und wurde dabei von den anderen genau beobachtet. Nachdem sie erkannte, wo sie war, ließ sie wieder ihren Kopf hängen. Jedoch zuckten ihre Arme und die Hände verkrampften sich in ihrem Rock. Minaco, deren Hand noch auf der Schulter ihrer Freundin ruhte, sagte vorsichtig: „Mizu?“ Doch dann passierte etwas Unerwartetes: „RRRAAARRRRRHHHHHH!“ Mizu schrie auf! Alle erschraken und was sie dann erblickten, war die Wasserwächterin, mit einer blauen Aura um sich herum. Sie hatte sich durch ihren Zorn, Angst und allem anderen in sich verwandelt, stand ruckartig auf und lief Richtung Balkon, dessen Tür sie aufriss. Sie sprang auf das Geländer. Entsetzt rief ihr Minaco hinter: „AQUAAA!“ Aber sie sprang in den Nachmittag, allerdings mit einer enormen Geschwindigkeit. Etwas sehr starkes schien sie zu treiben. Yaki reagierte: „Los, wir müssen hinterher!“ Minaco nickte. … Aquaris sprang auf einige Dächer. Ihre Gedanken kreisten nur um eine Person: Lili! Sie spürte eine unglaubliche Wut. Ihre Angst hatte sich von einem Moment auf den anderen gewandelt. Ihr inneres Meer wütete! Es schlug Meter hohe Wellen, denn sie wollte auch einen anderen Menschen unbedingt wieder finden. Auf etwas Abstand wurde sie verfolgt, oder besser die anderen versuchten es. Zephyra wand ein: „Man, Mizu ist gerade unglaublich fix unterwegs!“ Mira antwortete: „Sie wird von etwas sehr starkem angetrieben. Wir müssen unbedingt aufpassen!“ Doch plötzlich erschien vor ihr kein anderer als Charon. Er kam sehr schnell aus einem Portal und stellte sich der Lichtwächterin in den Weg. Die erschrak und blieb auf dem Dach sofort stehen, aber mit zornigem Blick: „Grrr, wir haben keine Zeit für dich!“ Auch Zephyra mischte sich ein: „Lass uns in Ruhe!“ Unbeeindruckt und kühl sagte er: „Ihr werdet euch nicht einmischen!“ Doch Sirius interessierte dies nicht und sprang über ihn hinweg: „Ich folge Mizu!“ Charon drehte sich um, da er schon hinter ihm war: „STEHENBLEIBEN!“ Aber der Nachtwächter sah plötzlich im Augenwinkel etwas leuchten und musste den Lichtstrahl mit seiner dunklen Materie abfangen. Der Angriff ließ ihn wieder die beiden Mädchen ins Auge fassen und bemerkte Zephyras mit Blitzen aufgeladenen Hände: „Schau mal, was ich neues kann! HAA!“ Seit sie im Besitz ihrer Waffen war, konnte sie auch Blitze kontrollieren, die durch Reibung der Luft entstanden. Sie feuerte abwechselnd mit rechter und linker Hand auf ihren Widersacher, der mehrmals ausweichen musste und schließlich genervt Sirius hinterher schaute: „Ach, verdammt!“ Mira holte um sich herum ihre Lichtfragmente hervor: „Kümmere dich lieber um uns!“ Und feuerte diese mit einer Handbewegung nach vorn ab. Aber Charon wehrte sie mit seiner Sense ab. … Bei Aquaris: „Wo ist sie?“ Sie landete auf einem großen Hausdach. Die Sonne ging langsam unter und berührte schon den Horizont: „KOMM RAAAUUUSSS!“ … hinter ihr tat sich etwas: „Nicht so schreien, das bekommt meinen hübschen Ohren nicht!“ Aquaris drehte sich erschrocken um und entdeckte ein weiteres Portal, aus dem zuerst ein Bein und schießlich der Rest von Lili hervortrat. Durch diesen Anblick extrem gereizt wendete die Wächterin dem Dämon ihre Vorderseite zu: „Duuuu!...“ Mizu ballte ihre Fäuste: „WO IST TAICHI?“ Doch anstatt ihr zu antworten, grinste und kicherte ihre Gegnerin nur bösartig. Dies veranlasste Aquaris angespannt ihren Arm zur Seite zu bewegen: „Dir zeig ichs!“ In ihrer offenen Hand bildete sich ein Wasserstrahl, der von unten her gefror und so die Form einer Klinge annahm. Lili grinste jedoch weiter: „Ihr lernt schnell, dafür, dass ihr so schwach seit!“ Aquaris machte sich bereit zum Angriff und: „RRAARRHHH!“ Sprang auf sie zu, holte aus. Aber kurz vorher begann der Dämon zu schmunzeln, hob seine Hand und schnipste mit den Fingern. Auf dem Boden des Daches öffnete sich ein weiteres Portal und heraus kam... Orion.... In der Attacke erstarrte Mizu, landete etwa einen Meter vor ihm und wich zurück. Sie starrte ihn entsetzt an, denn sie erkannte die Verfärbung des Gewandes und seinen... Gesichtsausdruck. Lili lachte los: „HAHAHAHAH! Na? Wie fühlt sich das an? Den Jenigen, für den man ach soviel empfindet, so zu sehen?!“ Voller Betroffenheit und mit Tränen in den Augen stand sie wie angewurzelt da. Der Schock hatte sie betäubt. Plötzlich hob Orion seine Hand in ihre Richtung und... feuerte eine Feuerattacke auf sie... Doch sie war stocksteif und reagierte nicht... Lili lachte los: „TSCHÜÜSSS!“ Plötzlich tat sich vor Mizu eine Erdbarriere auf, die den Angriff absorbierte und danach zerfiel. Lili war verblüfft: „Wie?“ Etwas erstaunt schaute der Dämon auf und von oben kam Sirius angesprungen und stellte sich schützend, mit beiden Äxten bewaffnet, vor Aquaris. Er musterte Orion skeptisch: „Ey, das kann doch wohl nicht wahr sein! Du elendes... LÄSST DICH VON DIESER HEXE KONTROLLIEREN!“ Doch Orion reagierte nicht. Seine roten Augen waren leer und Sirius fragte sich: „Ist das bei mir auch so gewesen?!“ „Nein!“ Er hörte Aquaris hinter sich, die ihren Kopf gesenkt hielt und fortfuhr: „Du wurdest von deinen eigenen Gefühlen getrieben... das dort...“ Sie schaute auf und ihre Augen waren voller Tränen „... ist leer...“ Sirius spürte ihre Trauer und zeigte seine Zähne. Nun fühlte er etwas in sich hochkochen: Es war Wut, extreme Wut! „Wie kannst du es wagen...“ Yaki spürte zum ersten Mal ein solches Gefühl. Noch nie zuvor hatte ihn etwas so in Rage versetzt. Nun begannen auch seine Umrisse zu glühen, aber in braun und lauter kleine Erdteilchen sammelten sich um ihn. Er schaute Lili voller Zorn an: „Dich reiss ich in Stücke, du elendes Miststück!!!!! Und dich...“ Hob seine Waffe, zeigte auf Taichi und fügte wütend hinzu: „DICH PRÜGEL ICH WINDELWEICH!!“ Aquaris knickten währenddessen die Beine ein. Die ganze Situation hatte für sie Alptraumpotential. Lili hatte Taichi in ihrer Gewalt. Wie sollte sie jetzt reagieren? Ihr Puls raste und ihr Kopf war leer, ein klarer Gedanke war schlicht nicht möglich. Sirius hingegen, wusste genau was er tun wollte: „RAARRHHHH!“ Und sprang ausholend auf Lili zu, doch Orion stellte sich vor sie. Sirius reagierte schnell und ging zum Angriff über. Der Feuerwächter wich allerdings dem Axthieb zur Seite aus. Die Waffen trafen voller Wucht den Boden und ließen Sirius Erdaura erschüttern, die auch Orion traf. ... Im Inneren: Es knallte und die Schallwellen reagierten mit Taichis Bodensiegel. Der wunderte sich: „Was war das denn? Fühlte sich an wie ein Erdbeben.“ Sein Schwert antwortete: „Dort draußen brennt ein Kampf. „Was? Aber... das heißt ja, ich...“ „Ja, du bist darin verwickelt, oder die Leere, die noch von dir übrig ist!“ „Die noch...?“ Er erinnerte sich an die Sätze, dass er im Tiefsten Inneren gefangen ist und schaute nach oben. „(Soll das heißen, ich muss dort hoch?)“ „Dein Gedanke ist korrekt!“ „Aber ich... kann nicht schwimmen!“ Taichi bekam wieder Angst. Er ist nun schon zweimal fast ertrunken und war nicht erpicht auf ein Weiteres. Sein Schwert sagte nun Folgendes: „Ihr Menschen nennt dies `keine Wahl haben`. Auch wenn ich dieses Wort `Wahl` vorher nicht kannte, so scheint es das Passendste...“ „Das... ist jetzt nicht wahr!“ Er schaute nach oben und war sich mehr als unsicher. Er wusste nicht mal wie weit er schwimmen müsste und begann laut zu denken: „Kann ich nicht an diese Kuppel hier Raketen dran zaubern?!“ „Mh?“ Sein Gesprächspartner klang fragend und Taichi seufzte. Was auch immer dieses Ding in seiner Hand war, es schien auch keine Wortwitze, Zynismus oder Ähnliches zu kennen. Plötzlich erschütterte noch ein Erdbeben die Umgebung und Taichi wurde fast umgeworfen: „Was...?“ ... Draußen hatte Sirius wieder daneben geschlagen und den Aufbau des Treppenhauses auf dem Dach erwischt. Dieses bröckelte in sich zusammen. Orion war unnatürlich schnell und stand plötzlich hinter dem Erdwächter: „WAS?!“ Der drehte sich perplex um und sah schon die schlängelnden Feuerlinien auf sich zurasen. Dies veranlasste ihn zur Seite zu springen und die starke Attacke ging hoch. Sie war einige Meter breit und wie damals bei Sirius viel stärker. Etwas perplex drehte sich Sirius wieder zu Orion und dachte folgendes: „(Er hat noch nicht mal sein Schwert und ich habe schon Probleme... Moment mal, wo ist das eigentlich?!)“ Ihm fiel auf, das sein Gegner ohne Waffe kämpfte, konnte sich aber erinnern, dass die anderem ihm erzählt hatten, er habe seine Äxte beschworen. Warum machte das Orion nicht? Musste er es vielleicht nicht, da er eh stärker war? Bei diesem Gedanken zeigte der Erdwächter seine Zähne. Aquaris kniete noch immer und konnte gerade nur zusehen. Mehr ließ ihr Körper und ihre Psyche nicht zu. Orion ging mittlerweile langsam auf Sirius zu, der seine Äxte fester umgriff. Sein Gegner war wirklich wie leer. Kein Ton entwich Orion, keine Mimik oder Gestik wurde gezeigt. Das Einzige was er kannte war angreifen, zerstören und ausweichen. Plötzlich hob der seine Hand und eine lange Flamme erschien, die wie vorhin bei Aquaris die Form eines Schwertes annahm. Damit sprang er nun auf Sirius zu, der erschrak: „Was?“ Und mit seinen Äxten parierte. Die Flammen schossen schnell rauf und runter, was ihnen scheinbar eine Art Form verlieh und somit als Waffe diente. Verbissen rief Sirius: „Dein Katana holst du nicht, aber dafür so etwas?“ Er sah Orion genau in die leeren Augen, in denen aber sprunghaft eine Art Spiegelung zu sehen war, die von einer Seite auf die andere lief. Sirius war verwundert und drängte seinen Angreifer durch Druck zurück. Dieser torkelte und knickte ein. Nun war die Spiegelung jedoch verschwunden und die Leere wieder da. Orion sprang zurück und stand bewegungslos da. … Im Inneren: „(Ich muss... da hoch!)“ Taichi schwamm so gut es ging. Seine Bewegungen erinnerten an eine Mischung aus Kraulen und normalen Schwimmbewegungen und wirkten unbeholfen. Jedoch sah er da oben schon die ganze Zeit Licht. Sein Schwert zischte ihm etwas voraus und bewirkte so einen Kieleffekt, der ihm half. Nach kurzer Zeit fingen allerdings an seine Muskeln zu schmerzen: „(Mir.. geht langsam die Kraft aus...)“ Zweifel machten sich in ihm breit. … Draußen begann sich Orion plötzlich wieder zu bewegen und sprang wieder abrupt auf Sirius zu, der reagierte mit einem Felsenschild und wehrte das Feuerschwert kurzzeitig damit ab. Den nächsten Schlag parierte er mit seiner rechten Axt, danach mit der linken. Er spürte jedoch langsam Erschöpfung, was auch an einigen Schweißtropfen an seiner Stirn zu sehen war: „(Wird der eigentlich gar nicht müde?!)“ Lili schaute einfach nur grinsend zu. Dann Orion holte nach oben aus und schlug nach unten. Dieser Angriff war sehr heftig und Sirius musste beide Arme nutzen. Dabei überkreuzte er seine Waffen und der Feuerschwerthieb traf darauf und verkeilte sich. Jedoch war auch dies für Orion kein Problem und er begann sein Schwert zu drehen. Unvermittelt aber bemerkte Sirius wieder eine Spiegelung durch die Augen des Feuerwächters laufen und der Angriff verharrte. Aber auch der Erdwächter konnte sich gerade nicht befreien. … Im Inneren: Taichi rang nach Luft: „(Nein,... nicht aufgeben!)“ „(Ich kenne das von euch benutzte `Mut machen` nicht, aber denk an die Personen außerhalb!)“ Hörte Taichi in seinem Kopf widerhallen. Es war sein Begleiter. „(Mi...)“ Er dachte an Mizu und die anderen und an die Zerstörung, die er selbst anrichten könnte: „(Nein! Wenn ich jetzt ersaufe, kann ich die anderen nicht retten!)“ Dieser Gedankengang ließ ihn seine letzten Kraftreserven zusammennehmen und weiter schwimmen. Auch ein blasses Flammensiegel erschien wieder. Jedoch war er sehr erschöpft... … Draußen bewegte sich Orion wieder und vollendete seine Drehbewegung, welche ihn kraftvoll befreite. Danach nutzt er seine schon in der Bewegung liegende kinetische Energie weiter, drehte sich einmal um die eigene Achse und versuchte Sirius von der Seite zu treffen. Dieser erschrak: „Wie?“ Und konnte gerade noch seine Äxte zwischen sich und die Attacke quetschen, deren Wucht ihn voll erwischte und weit über das Dach schleuderte. Langsam rappelte er sich auf: „Autsch!“ Und sah zu seinem Angreifer der bedrohlich auf ihn zulief, in der einen Hand das Schwert und die andere in seine Richtung gewendet. Es war wieder ein äußerst kraftvoller Flammenangriff, der sich in seiner Hand auflud. Aquaris stand daneben und sah den Angriff. Nun erwachte sie mehr oder minder wieder, denn sie wusste, dass dieser Yaki schweren Schaden zufügen könnte. Sie raffte sich auf: „Nein,... Taichi,... du würdest Yaki damit...!“ Der Schock stand ihr im Gesicht: „STTOOPPP!“ Lili aber grinste böse: „Mach schon!“ Orion gehorchte und... schoss auf den knienden Erdwächter. Der konnte nur sein Felsenschild versuchen, wusste aber, er war bereits zu schwach und machte sich auf den Aufprall gefasst. Jedoch... wurde die überstarke Feuerattacke von einem großen hellen Schild abgefangen. Sirius erblickte plötzlich Mira vor sich und schaute perplex drein. Auch Lili schaute verwundert. Wo kam sie her? Plötzlich erschien in einem Luftwirbel hinter Lili Zephyra. Ihr Blick war voller Zorn und in ihrer Hand hatte sie wieder eine Windklinge. Der Dämon drehte sich erschrocken um: „WAS?“ „HAA!“ Und Zephyra ließ ihre Attacke auf Lili los. Die parierte aber gekonnt mit einer gleichen Attacke wie eine Art Schwert, jedoch wurde sie etwa zwei Meter durch die Wucht nach hinten geschoben. Beide Attacken neutralisierten sich und Lili rief wütend: „WO KOMMT IHR KAKERLAKEN PLÖTZLICH HER?“ Zephyra rief noch immer zornig: „Ich bin Luft und Wind! Ich kann überall sein und jeden mitnehmen!“ Lili war verblüfft. Dass dieses Kind so etwas lernt, hätte sie nicht erwartet und fragte weiter: „Wo ist Charon? Er sollte euch eigentlich aufhalten!“ Jetzt grinste die Windwächterin: „Tja, ich kann wie gesagt jeden mitnehmen, egal wohin!“ … Am anderen Ende der Stadt: Charon war gerade in unbekanntem Terrain unterwegs: „Diese Mistgöre!“ Zephyra hatte ihn im Kampf vorher einfach gepackt und mehr oder minder per Anhalter ans andere Ende von Tokyo verfrachtet. Genauso hatte sie Mira mitgenommen. … Aya grinste den Dämon selbstbewusst an und Lili war erbost, über diesen Umstand: „Zee, ich habe dafür noch immer euren Freund!“ Sie zeigte auf Orion, der locker da stand und begann auf Mira und den angeschlagenen Sirius zuzulaufen. Mira sagte aufgebracht: „Diese dunklen Mächte sind einfach das Letzte!“ Zephyra stand immer noch vor Lili und holte wütend ihre Dolche aus Blitzen hervor und sprang damit auf sie zu: „JETZT WIRST DU FÜR ALLES BÜSSEN!“ Doch wieder wurde sie von der gleichen Attacke in Lilis Hand aufgehalten. Die beiden maßen sich nun im Nahkampf auf dem Dach, während Mira nicht wusste, was sie nun gegen ihren guten Freund tun sollte. Orion verhielt sich vollkommen anders als Sirius. Plötzlich aber blieb dieser wieder stehen. Sirius fiel wieder die Spiegelung auf: „Da! Das passierte gerade schon mal!“ Mira wunderte sich ebenfalls. Doch bei diesem Auftreten kam die Spiegelung wieder zurück, aber von der anderen Seite. ... Im Inneren: „(Ich schaffe... das!)“ Zuerst durchbrach das Schwert die Wasseroberfläche, danach berührte Taichi sie mit seiner Hand. … Draußen: Plötzlich lief Orion weiter, aber unvorhergesehen stellte sich ihm jemand in den Weg. Sirius und Mira riefen gleichzeitig: „Aquaris?“ Ihr Kopf war gesenkt und erhob sich nur langsam. Schließlich zeigte sie ihr Gesicht und die Augen voller Tränen. Langsam ging sie auf ihn zu, was die beiden Wächter hinter ihr sehr erschreckte und Mira rufen ließ: „Nein! Warte, das ist zu gefährlich!“ Doch Mizu ließ sich nicht davon abhalten. Unbeeindruckt hob Orion seine Hand und lud einen Angriff auf, woraufhin Sirius schwächelnd aufstand und vor Mizu sprang. Orion feuerte... und zerstörte mit viel Wucht das schnell errichtete Felsenschild. Sirius fiel nach hinten um und Aquaris fing ihn perplex auf: „Alles ok?“ Sirius blutete die Nase. Es war als hätte ihn eine Faust genau ins Gesicht getroffen: „Ja, alles ok!“ Er wischte sich das Blut weg und rappelte sich hoch. Aquaris sah entschlossen auf,wischte sich die Tränen weg und stellte Sirius auf. Dann drückte sie ihn zur Seite. Unbeirrt ging sie auf Orion zu, der wieder seine Hand hob und einen Angriff auflud, jedoch, … feuerte er noch nicht, sondern wartete... Mizu stand nun vor ihm und hob ihren Kopf. Beim Kreuzen ihrer Blickte huschte wieder eine Spiegelung durch seine Augen. Anschließend erlosch der Angriff in seiner Hand und er hob beide Arme nach oben. Während dieser Bewegung erschien sein Katana, welches oben schließlich mit beiden Händen gehalten wurde und so einen Angriff nach vorne andeutete. Voller Entsetzen rief Mira: „ACHTUNG!“ ... Zephyras Angriff wurde währenddessen immer wieder pariert und anschließend folgte von ihrer Gegnerin ein Gegenangriff, der die Windwächterin nach hinten umwarf. Nun lag sie auf dem Boden und war gerade im Begriff wieder aufzustehen, als Lili sich desinteressiert wegdrehte und zu Orion sah: „Los!“ sagte sie, mit einem bösartigem Grinsen. ... Aber Aquaris machte genau das Gegenteil von dem, was in dieser Situation das Beste wäre und umarmte Orion plötzlich verzweifelt. Danach drückte sie fest zu und vergrub ihr Gesicht in seinem Gewand. In diesem Moment verspürte sie schreckliche Angst und fing wieder an zu weinen: „Bitte...“ Doch Orion drehte sein Schwert einmal um 180°. Nun zeigte die Spitze genau auf Aquaris Rücken. Er drohte sie und sich selbst damit zu durchbohren. Lili fing laut an zu lachen: „HAHAHAHAHA! Das ist ja besser als in jedem Roman!“ Orion holte aus! Die Zeit stand gefühlt still.... Aber... Plötzlich ließ seine eine Hand das Schwert los und ging in Richtung des Dämons nach unten. Lili war verwundert. Was tat er da? Sie blickte ihm von weiter weg ins Gesicht und sah... die Spiegelung. ...Ohne jede Vorwarnung schoss er aus seiner Hand eine komprimierte Feuerkugel. Diese hatte eine extreme Geschwindigkeit und erwischte den Dämon perplex im Gesicht: „AHHHH!“ Und ließ Lili nach hinten umfallen. ...Mizu schaute auf. Das Katana verschwand in einer Flamme und plötzlich... wurde ihre Umarmung erwidert. Unter Orion bildete sich das Siegel des Flammenmuttermals und ließ sein fahles, dunkles Rot verschwinden. Danach aber hörte Mizu ein Stöhnen und spürte sein Gewicht auf ihr lasten. Er fing sich mit einem Schritt nach vorne und stützte sich auf ihre Schultern: „Mi...zu!“ Er hob seinen Kopf und sie erblickte seine Augen vor sich. Diese sahen sie an und sie konnte sich wieder in diesen sehen. Er war wieder normal. Sie legte überglücklich, mit kleinen Tränen, ihre Stirn mit einem leichten *pong* an seine und strich ihm durch die Haare. Bei den anderen wich die Anspannung und Zephyra, die erst wieder stand, fiel zurück auf die Knie, aber es tat sich etwas... Die Windwächterin drehte sich um. Sie entdeckte Lili, die wieder aufstand und sie roch etwas: Es war verbranntes Fleisch: „Ihr...“ Die Stimme klang tief und äußerst zornig. Lili richtete sich auf und Zephyra erblickte etwas. Das halbe Gesicht des Dämons war verbrannt und entstellt: „Wie könnt ihr es wagen...!“ Alle schreckten hoch und sahen geschockt zum Feind. Dieser stand auf und bildete um sich herum eine dunkle Aura, welche die Umgebung verzerrte. In Lili entbrannte ein extremer Zorn: „Du wagst es, mich zu hintergehen und sogar zu entstellen?!“ Sie breitete ihre Flügel aus und sprang auf Aquaris und Orion zu. Dieser stellte sich vor sie und holte sein Schwert. Damit parierte er den Angriff, welcher aus einer Steinklinge bestand, die von Lili erzeugt wurde. Mira reagierte sofort und schoss ihre beiden leuchtenden Sternengeschosse auf den Gegner. Diese aber wurden von einer dunklen Aura abgeblockt, welche Lili scheinbar mit ihren Augen erzeugte, denn sie leuchteten dunkelviolett. Als Nächstes folgte ein schwarzer Puls in Miras Richtung und er war blitzschnell. Sie konnte nur mit verschränkten Armen reagieren und wurde mit voller Wucht zurückgeschleudert. Aquaris rief entsetzt: „MIRA!“ Die lag am Boden und hustete. Es fühlte sich an, wie von einem Auto angefahren worden zu sein. Der Dämon richtete seinen Blick wieder auf Orion, der mit seinem Schwert noch immer gegen hielt. Lili rief laut: „ICH HAB DIE SCHNAUZE VOLL VON DIR!“ Plötzlich führte sie eine Drehbewegung aus und stieß so sein Schwert bei Seite. Taichi taumelte erschrocken und als nächstes holte sie von unten aus und schlug ihm so seine Waffe aus der Hand. Das Katana flog weit in den Himmel. Aquaris bemerkte das Geräusch und drehte sich wieder zu Orion. Aber der Dämon war noch nicht fertig. Die Steinklinge wurde schnell von Wasser umgeben, welches schlagartig gefror und so eine rasiermesserscharfe Klinge entstehen ließ... „*STROOKE*“ Danach spürte Taichi einen sehr starken, lähmenden Schmerz … Alles stand still... Nur das Schwert landete auf dem Dach, bohrte sich in den Beton und...verschwand in einer kurzen Flamme... Aquaris sah es, konnte aber das Bild nicht verarbeiten... Aus seinem Rücken sah sie die Klinge des Dämons herausschauen... Lili hatte Taichi mit ihrer Waffe durchbohrt... und zog sie im gleichen Atemzug wieder zurück... Er sah perplex drein und kippte kraftlos nach hinten um und... seine Augen fielen zu … Er spürte nichts mehr... Aquaris erwachte aus ihrem Schock: „NNEEEIIIIIINNNN!“ Auch die andren waren fassungslos. Mizu stürzte zu ihm und hob seinen Oberkörper auf ihren Schoß. Doch es kam keine Reaktion mehr. Sie umarmte ihn … und weinte bitterlich. Auch den anderen kamen die Tränen. Genau dies sollte eigentlich nicht unbedingt verhindert werden! Sie gaben sich ihr Wort! Wieso konnte dieses nicht gehalten werden?... Aquaris rangen die Tränen übers Gesicht und sie drückte ihn an sich, während sich auf dem Boden ein roter Fleck ausbreitete... Nun kam Lili auf sie zu … und lachte diabolisch: „HAHA, das hast du nun davon...!“ Sie holte aus: „FAHR MIT IHM ZUR HÖLLE!“ Und schlug zu... Doch... sie traf auf heftigen Widerstand und taumelte plötzlich nach hinten. Als sie aufschaute sah sie wieder die blaue Kuppel. Diese umgab Aquaris mit dem leblosen Taichi im Arm und noch etwas passierte: Von Mizu ausgehend trat Wasser in seichten Wellen aus. Als ob unter ihr eine Quelle sprudelte. Die anderen waren ratlos. Nicht nur das Orion gerade erstochen wurde, nein, auch das mit Aquaris konnte sich gerade keiner erklären. Alle starten nur gebannt und verzweifelt auf diese Erscheinung. Während die Wasserwächterin bitter schluchzte, begann das Wasser, welches nun fast das ganze Dach bedeckte, größere Wellen zu schlagen. Direkt bei ihr verhielt es sich gegen die Schwerkraft und kroch an Orions Körper empor. Es begann ihn mehr und mehr zu verschlucken. Langsam erhob sich Mizus Kopf und ließ einen Blick auf ihr Gesicht zu. Dieses schockierte alle! Ihre blauen Augen waren bis oben hin mit Energie gefüllt. Dazu besaß ihr Antlitz den Ausdruck unendlicher Wut und Trauer. Damit sah sie Lili an, die erst zurückwich, doch dann selbstsicher ihre selbstgeschmiedete Klinge ihr entgegen hielt: „Zee, du machst mir keine Angst!“ Doch das war Aquaris egal... Das Wasser begann nun Taichi langsam zu heben und gab so Mizu frei. Die stand langsam auf... und schrie auf: „RRRAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHRRRRR!“ Hinter ihr wurde Taichi nun vollkommen von Wasser eingehüllt und einiges davon floss in seine tiefe Wunde. Da, wo er gerade noch lag, war ein großer Blutfleck zu sehen. Aquaris stand nun voll vor Lili und hob voller Wut ihre Hand in den Himmel. Weiteres Wasser begann unter ihr zu fließen und sich schließlich über ihr zu sammeln. Es bildete etwas längliches, an zwei gegenüberliegenden Stellen sammelten sich Schwerpunkte und wurden stark komprimiert. Davon ausgehend bildete sich ein Mittelstück, welches die beiden Ansammlungen verband und noch zwei Spitzen an den gegenüberliegenden Enden. Diese Art Lanze fiel schließlich in Mizus Hand und... ließ sie zornig auf den Dämon losgehen. Lili wich erschrocken einen Schritt zurück und parierte: „Zee, deine Waffe ist nutzlos!“ Der Eismantel über der Erdklinge verschwand und machte Feuer Platz. Mizu schlug sie jedoch kurz vorher weg. Nun begann ihre neue Waffe sich zu verändern... Aquaris packte in die Wasserverbindungen hinein und... teilte ihre Waffe in zwei, während der mittlere Teil verschwand. Die Kugeln bildeten Schwertgriffe welche fest von ihr umgriffen wurden und das Wasser wurde zu eisigen Klingen. Lili holte unbeeindruckt aus, schlug zu, doch... Aquaris parierte über Kreuz. Lili war geschockt: „WAS?“ Wie konnte das sein? Sie hatte Feuer! Eis müsste da schmelzen und wie Butter durchschnitten werden. Aber das tat es nicht! Sie wurde von Aquaris zurückgeworfen und die … hob ihre Hand. Plötzlich begann das Wasser des Daches Lili zu packen: „Was?“ Sie war bewegungsunfähig... immer mehr Wasser erschien unter Aquaris und immer bedrohlicher wurde ihr Blick, während sie den Dämon festhielt und hochhob. Nun gefror das Wasser von unten her und Lili saß fest. Sogar der Versuch mit Feuer das Eis zu schmelzen schlug fehl... Die Wasserwächterin fügte ihre beiden Waffen mit beiden Händen wieder zusammen und zog das mittlere Stück aus beiden Kugeln wieder hervor. Dadurch entstand eine noch längere Lanze, welche auch wieder fest wurde und an der zu Lili abgewandten Seite eine Klinge bildete. Die Gefangene sah dies und ahnte etwas: „WAS HAST DU MISTGÖRE VOR?“ Sie wehrte sich verbittert, konnte sich aber kaum regen. Aquaris Blick war unerschrocken, voller Zorn und zielsicher...Der Dämon schaffte es noch sich, mit allem Kraftaufwand, einige Zentimeter zur Seite zu bewegen und versuchte sich aus der Schlaglinie zu drehen. Als Nächstes sahen alle ihre Armbewegung von unten nach oben, und Lili schrie auf: „AAHHHHHHHG!“ Aber sie konnte sich nicht mehr ganz befreien und wurde von der Klinge schräg getroffen... Statt Blut floss eine ölige Flüssigkeit. Das Eis, welches sie festhielt verschwand. Etwas fiel hinunter. Es war der Arm des Dämons mit einem Stück des Oberkörpers. Aquaris hatte in abgeschlagen. Lili saß keuchend auf dem Boden des Daches. Da kam endlich Charon an und sah das Schauspiel: „Zee, törichtes Weib!“ Aquaris, immer noch von ihrer Aura und purem Zorn umhüllt, ging auf ihre Gegnerin zu und durchstieß mit dem einen Ende ihrer Waffe den abgetrennten Arm mit dessen Schulter, welcher sich in eine Art Öl auflöste... Danach drehte sie sich weg und lief zu den anderen, die unter Orion standen. Ihre Waffe wurde dabei zu Wasser und verschwand spurlos in ihrer Hand. Charon hingegen sprang zu Lili: „Was nun?“ Lili spuckte ihr seltsam farbenes Blut, was einen öligen Schimmer hatte, aus und sagte hustend: „Wir gehen!“ Sirius bemerkte dies und rannte so gut es ihm möglich war auf beide zu, wurde jedoch von einem seltsam klingenden: „Lass sie gehen!“ Von Aquaris aufgehalten. Der Erdwächter sah seine Freundin an und war bei ihrem Anblick einfach sprachlos. Ihre Haare schwebten und ihr Blick war stark. Orion schwebte auf Wasser nach unten und landete sanft auf dem Boden. Zephyra knickte weinend zusammen, Sirius schaute weg und Mira biss verzweifelt die Zähne zusammen. Aquaris beugte sich in ihrem Zustand nach unten,kniete, hob ihn hoch und fing wieder an zu weinen. Doch dann... sah sie auf... und entschlossen in den Himmel. Plötzlich zog sich das Wasser auf dem Dach in ihre Richtung zurück und floss in den leblosen Körper. Dabei flogen ihre blauen Haare in ihrer Aura. Aber noch etwas trat auf: Mizus Arme wurden durchsichtig oder besser wurden zu Wasser. Mira bemerkte dies als Erstes: „Nein! MIZU! HÖR AUF!“ Doch es war zu spät... Taichis Wunde schloss sich langsam, wurde aber nicht vollständig geheilt. Eine oberflächliche Schnittwunde blieb zurück. Nun legte sie ihn hin. Mira schaute besorgt zu ihr. An Mizus Armen und Beinen waren Wasserstellen zu sehen. Ihr Körper schien an diesen wie zu verschwinden. Auch Zephyra und Sirius waren geschockt. Was passierte hier? Aquaris versuchte wackelnd aufzustehen. Sie schaute alle glücklich an und... fiel mit sich schließenden Augen nach hinten um. Dabei verwandelte sie sich zurück. Auch die Erscheinungen verschwanden. Sirius konnte sie gerade so fangen: „Mizu!“ Doch dann regte sich etwas und … Orion begann zu atmen. Mira wich erschrocken einen Schritt zurück und Zephyra fiel vor Schreck nach hinten um. Er verwandelte sich zurück und legte sich hustend vom Rücken auf den Bauch. Seine Brust schmerzte: „Arrrgghh!“ Zephyra rief mit Tränen in den Augen: „TAICHI?!“ Aber dann vernahmen alle ein: „MIZUUU?!“ Sirius versuchte sie verzweifelt zu wecken, aber sie reagierte nicht. Dies war bei den vorigen Anfällen anders. Dort reagierte sie wenigstens mit einem Zucken, oder einem Wort. Als Taichi das sah, rappelte er sich auf. Es zog ihm den Oberkörper zusammen und er machte seine Schulweste auf und sein Hemd. Darunter entdeckten alle den Schnitt, er blutete nur leicht. Taichi schaute wieder zu Sirius und sagte: „Nein...! MIZUUU!“ Zephyra reagierte und wirbelte alle davon. … Sie kamen schließlich in Mizus Wohnung an, in der sie von Sirius auf ihr Bett gelegt wurde. Die Atmung war flach. Er verwandelte sich zurück und sagte: „Ich rufe meinen Vater an, er ist Arzt. Sie reagiert auf nichts mehr!“ auch die Mädchen verwandelten sich zurück, während Yaki aus der Wohnung in seine lief und nach seinem Handy griff. Alle standen entsetzt vor dem Bett. Taichi lief mit geschocktem Gesicht zu ihr: „Was … hast du nur getan?“ Danach knickten ihm die Beine ein. Tränen kamen ihm in die Augen. Langsam und zitternd nahm er ihre Hand und drückte sie an seine Stirn. Sie war kalt. Auch Aya weinte und wurde von Minaco in den Arm genommen. Kurz darauf kam Yaki wieder: „Mein Vater ist unterwegs!“ … Etwas später: Mizu wurde ausgiebig untersucht. Yakis Vater war ein angesehener Arzt in einem nahegelegenen Krankenhaus und hatte sich sofort auf den Weg gemacht. Er sagte: „Ok, mal sehen, letzter Versuch...!“ Minaco reagierte: „Was... meinen sie?!“ Er holte aus seinem Koffer eine Pinzette und und zupfte damit an Mizus Arm... keine Reaktion... Nun sah er Yaki vorwurfsvoll an: „Was zum Henker ist passiert?!“ Der wich geschockt einen Schritt zurück und fragte zitternd: „Warum?“ Sein Vater nahm das Stethoskop vom Hals: „Sie.... liegt im Koma!“ Taichi durchfuhr es. Zitternd und weinend rief er: „Nein!! BITTE NICHT!!“ Ende des 13ten Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)