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In fremden Gewässern

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo!

Wie schön, dass du den Weg hierher gefunden hast :)
Ich hoffe ich kann mit meinem ersten Kapitel bzw. mehr Prolog oder dem Beginn eine kleine Neugier wecken!
Ich wünsche ganz viel Spaß beim lesen!
Traut euch und sagt was ihr denkt! Ich würde mich freuen!

Lg
Skadii Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo zusammen!

WOW! Ich hab nicht mit so einem kleinen Ansturm an Favoriten gerechnet! Um ehrlich zu sein, glaubte ich fast die Story könnte dem ein oder anderen zu Herb vom Thema her werden...
Aber umso mehr freut es mich! Vielen Dank!
Ich wünsche ganz viel Spaß bei Kapitel 1!
Lasst mich wissen was ihr denkt, was ich besser machen kann ich freue mich über jeden Kommentar!

Lg Skadii Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo zusammen!

ich habe ein neues Kapitel fertig gestellt und wünsche euch ganz viel Spaß beim lesen!
Vielen Dank für die tollen Kommentare!
Danke an alle Favos!

Lg Skadii Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo meine lieben!

ich bin auch heute so fleißig gewesen und habe mich an meine Geschichte gemacht :) bevor mir noch die ein oder andere kreative Idee verfällt.
An alle die schon fleißig mitlesen und Kommentieren vielen vielen Dank <3
Dieses Kapitel soll euch ein wenig zum nachdenken anreizen :) ich hoffe es gelingt mir!
Sagt mir was ihr denkt!

Viele lieben Grüße Skadii <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen,

ich habe ein neues Kapitel für euch zusammengestellt :)
ich hoffe es gefällt euch!
Ganz viel spaß beim lesen <3
Lasst mich wissen was ihr denkt :3

Lg Skadii Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen :)

wir sind am Ende angekommen.
Die kleine Reise unserer heimlichen Liebschaft findet ein Ende...
lest selbst wohin!
Lasst mich wissen was ihr denkt!
Danke an alle treuen Leser und die tollen Kommentare <3
Danke Nemesis <3

Lg Skadii Komplett anzeigen

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Wenn Blicke...

Der Eierwecker schlug laut um sich und erfüllte die gesamte Wohnung in einem schrecklich grellen klang. „Wird doch mal Zeit für einen neuen!“, sagte ich zu mir selbst während es in meinen Ohren noch nach schellte. Ich schlupfte mit beiden Händen in die Backhandschuhe und öffnete den Backofen. Völlig vergessen den Kopf wegzudrehen, prallte der warme Dampf in mein Gesicht und ich erschrak. Ein bisschen wedeln half und die Dampfwolke verschwand, dafür lag der Duft von selbstgebackenem Kuchen in der Küche und ich lächelte. „Gelungen!“, strahlte ich während ich eine Stichprobe mit dem Messer in den Teig stach. Einen Blick auf die Uhr verriet mir ich sollte mich beeilen. Mit meiner rechten öffnete ich den Kühlschrank und griff nach der Steif geschlagenen Sahne, schnell noch einen Geschmackstest und ich konnte den Kuchen damit bestreichen. Mit dem Zeigefinger stahl ich ein wenig Sahne heraus und leckte an ihm. Test bestanden! Ich füllte die Steife Sahne in den Spritzbeutel und begann den Rand des Kuchens mit Blumen zu verzieren, als es früher als erwartet an der Türe klingelte. „Verdammte!“, zischte ich. „Ich bin noch nicht ganz fertig!“, schnell legte ich den Spritzbeutel zur Seite und eilte zur Türe. Ruckartig öffnete ich sie und begrüßte den angekündigten Gast: „Hallo Sasuke!“, der Uchiha nickte freundlich und betrat die Wohnung. „Naruto meinte du würdest den Kuchen abholen kommen! Ich bin ein wenig spät dran, wenn du einen Augenblick wartest kann ich die Dekoration um den Kuchen fertig machen?“, erklärte ich ihm. Der Uchiha schien sich nicht viel daraus zu machen, dass ich ein wenig im Zeitverzug war er antwortete: „Kein Problem, ich warte solange bis du fertig bist.“. Ich lächelte Dankend über die Geduld die er brachte, mein Mann, Naruto, war da ganz anders. „Wo ist der Neunschwänzige?“, fragte er mich nun neugierig, während er sich mit mir in die Küche bewegte. „Naruto kommt in letzter Zeit ziemlich spät nach Hause, manchmal sehen wir uns gar nicht, weil er so viel Arbeit bei seinem Amt als Hokage hat...“, erklärte ich ihm ein wenig bedrückt darüber. Ich versuchte die Stimmung dennoch nicht mit meinen privaten Problemen zu kippen also lächelte ich und knüpfte an: „Es ist okay für mich, er gibt sein bestes!“. Sasuke nickte zustimmend: „Das tut er!“. Ich füllte ein sauberes Glas mit Wasser und stellte es Sasuke an den Tisch in der Küche, wo er Platz genommen hatte. „Vielen Dank!“, bedankte er sich höflich und nippte daran. Zurück an die Arbeit! Mit dem Spritzbeutel begann ich wieder konzentriert die Ränder des Kuchens zu verzieren. Seitlich bildete ich mir ein spürte ich ein paar Blicke auf mir, doch es war vielleicht nur das befremdliche Gefühl Sasuke zu besuch zu haben. Sonst kam der Uchiha nur, wenn Naruto selbst zu Hause war. „So, das wars!“, kommentierte ich, während ich den Rest aus dem Beutel drückte. Mir fiel ein, dass es von Vorteil wäre Sasuke eine Transportbox mitzugeben, dass der Kuchen auch heil auf Sakuras Geburtstagsfeier ankam. Ich kramte in meinen Schränken und fand eine, vorsichtig stellte ich den Kuchen darauf. „Möchtest du ihn dir ansehen?“, fragte ich ihn. Er saß entspannt auf dem Stuhl und sein Kopf lehnte in seinem aufgestellten Arm. Auf meine Frage antwortete er nicht, sondern erhob sich leise aus seiner sitzenden Position. Er machte neben mir am Küchentresen halt und betrachtete den Kuchen. Fast wurde es mir peinlich ihn mit so einem Schwachsinn aufzuhalten, ich klappte nach wenigen Sekunden den Deckel zu und sagte: „Naja wie er aussieht ist letztendlich egal, ich hoffe er wird den Gästen schmecken!“. „Du bist eine sehr gute Köchin!“, sagte er nun leise. Die Art wie er es betonte, schmiss mich völlig aus meinem Gleichgewicht und ich wusste nicht, ob ich mich darüber freuen oder mich wundern sollte. „D..Danke!“, brachte ich letztendlich stotternd heraus. Um ein wenig Ordnung in die Küche zu schaffen griff ich nach den Schüsseln, Schneebesen und allem anderen, was ich in der eile versaut hatte um es in das Spülbecken zu legen. Ich schien immer noch ein wenig weggetreten von seinem Lob, weshalb ich mit meinem Fuß auf einen Spritzer Sahne trat, der mir versehentlich beim befüllen daneben gegangen war. Mein Fuß rutschte auf dem glatten Fliesenboden ab und ich drohte zu fallen, in letzter Sekunde griffen zwei Arme nach mir uns zogen mich zu sich nach oben. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Sasuke mich. Unsere Blicke trafen sich und er sah mich besorgt an. Noch nie war ich Sasuke, Narutos bestem Freund so nah. Seine Augen hatten etwas tiefgründiges und ich schien mich für einen Moment in ihnen zu verlaufen. Dann kam ich langsam zu mir. „Hinata? Alles in Ordnung?“, fragte er mich erneut. Ich sah an ihm vorbei und antwortete: „Mir geht’s gut, Danke!“. Mit meiner Antwort lies er seinen Griff locker und seine Hände streiften an meinen Armen herunter. Ich spürte seine Augen auf mir weilen, doch keiner sagte etwas. Stattdessen führte er seine Hände an mein Gesicht, mit seinem Daumen streichelte er meine Unterlippe. Sie begangen zu glühen. Er zwang mich dazu, ihm neugierig dabei zuzusehen, wie er den Daumen genüsslich ableckte, mit dem er die Sahnereste von meinen Lippen gewischt hatte. „Was … was tust du da?“, fragte ich ihn mit einer zittrigen Stimme. Etwas in meinem Kopf sendete Signale an meinen Körper, der sich plötzlich glühend heiß unter seinen forschenden Blicken anfühlte. Er erhob erneut seine Hände und legte sie auf meinen Wangen auf, dann strich er behutsam an ihnen ab, bis sie in meinem Nacken lagen. Die Haare dort stellten sich auf und unter seiner Berührung begann meine Haut zu kribbeln.

Es fühlte sich so … falsch an. Unsere Augen tauschten erneut Blicke aus, dieses mal jedoch hungriger. Sasuke zog mich an sich ran und unsere Lippen berührten sich. „Ich weiß es nicht...“, hauchte er. Ich spürte er versuchte es, versuchte sich von mir zu lösen. Doch es war bereits zu spät, seine Lippen brannten bereits auf meinen.
 

Was hatten wir getan?

Kopfsache...

Egal wie oft ich mich gewaschen hatte, wie sehr ich mich auch einseifte und an meinem Körper rieb. Das schmutzige Gefühl blieb und ich wurde es nicht los. Immer wieder redete ich mir ein, es war ein Missgeschick. Nichts besonderes, einfach nur ein dummer Fehler. Vielleicht waren wir beide etwas sentimental und aus der Stimmung heraus entstand dieser … Kuss. Ich fragte mich, ob ich die stärke besaß weiter normal gegenüber Naruto zu wirken, es zu überspielen? Doch überspielen war nur ein Synonym für lügen. War es nötig ihm davon zu erzählen? Die Ehe zu mir und die Freundschaft mit Sasuke auf's Spiel zu setzen?

Es war bedeutungslos, also gab es keinen Grund es zu erwähnen. Oder?

Ich warf mir eines meines leichten Sommerkleider über und fragte mich, ob es wirklich eine Gute Idee war auf die Geburtstagsfeier von Sakura zu gehen. Ich betrachtete das eingepackte Geschenk, dass ich für sie gemacht hatte. Es war ein Pullover, den ich ihr gestrickt hatte, schon seit längerem beharrte sie darauf. Endlich hatte ich ihn fertig gestellt, pünktlich zu ihrem 25 Geburtstag. Sie war mir eine gute Freundin, wenn es darauf ankam hörten wir uns zu... jetzt gab es etwas worüber ich nicht mit ihr sprechen konnte. Nicht sprechen war wieder nur ein andere Art von verheimlichen. Und verheimlichen war das Synonym für lügen. Wie konnte ich nur? Statt dem Pullover hätte ich ihr eine Karte schenken sollen auf der groß und breit: Es tut mir leid, stand.
 

Ich klopfte an der Türe zum Uchiha Anwesen, indem Sasuke und Sakura hausten. Es war ein schönes Anwesen, erinnerte mich an den Altjapanischen Stiel meiner Familie, den Hyuugas. Naruto und ich waren in die Stadt gezogen, dort wohnten wir in einem der Apartments im dritten Stock. Er hatte es nicht weit zur Arbeit und für mich war die Lage Zentral.

Heute hätte ich seine Unterstützung gebraucht. Er hätte mich abgelenkt mit seiner Lebhaftigkeit, hätte mich zum Lachen gebracht. Doch wie ich es in letzter Zeit gewohnt war, blieb er auch heute aufgrund der vielen Arbeit aus. Ich versank einen Moment in Gedanken, die aufgehende Türe und ein freudiges lachen warf mich wieder zurück ins Geschehen. Sakura empfing mich mit offenen Armen: „Wo bleibst du! Endlich, ich freu mich, dass du da bist!“, sie schlang ihre beiden Arme um mich. Ich erwiderte ihre Umarmung und flüsterte: „Alles Liebe zu deinem Geburtstag!“, ihr griff wurde erst fester, dann löste sie sich. „Wo ist...?“, fragte sie mich und sah rechts und links forschend an mir vorbei. „Naruto meinte es wird spät heute, deshalb hat er gesagt ich soll dir die besten wünsche Ausrichten!“, ich klang ein wenig enttäuscht. Sakura musste es bemerkt haben, denn sie strich behutsam über meine Hand. „Wer braucht den schon! Komm rein alle sind schon da! Wir haben mit dem Kuchen auf dich gewartet!“, motivierte sie mich strahlend und zog mich hinter sich her, in das Anwesen hinein. Aus jeder Ecke begrüßte man mich freundlich, Lee, Tenten, Shikamaru, Choji, Ino, Sai, Shino und Kiba mit Akamaru der bellend und mit wedelndem Schwanz auf mich zu rannte. Ich kraulte ihn hinter seinen Ohren und er genoss es hechelnd. Es waren wirklich alle da. Auch er. Sasuke saß mit den anderen am Tisch und lauschte ihren Unterhaltungen. Ich sah mich im Wohnzimmer um und fand den Tisch, auf dem alle ihre Geschenke für Sakura bereitgestellt hatten. Auch meins stellte ich etwas versteckt, zwischen die anderen dazu. Alle schenkten sich bereits fleißig den Sake ein und tranken genüsslich. Kibas Backen färbten sich röter als sie ohnehin schon waren. Ich setzte mich unauffällig zu ihnen und versuchte Anschluss an ihr Gesprächsthema zu finden, als Ino plötzlich mit dem hell durch Kerzen beleuchteten Kuchen in unsere Mitte trat. „Happy Birthday to you!“, begann sie das Geburtstagslied einzustimmen und alle setzten kurz darauf ein. Auch ich sang leise mit, Sakura die bereits freudestrahlend an der Spitze des Tisches ihren Platz eingenommen hatte lachte herzlich und freute sie über die Gesangseinlagen ihrer Freunde. Das Lied nahm sein Ende und Ino stellte den Kuchen vorsichtig vor Sakura ab, dann forderte sie, sie klatschend auf: „Na los, du musst dir etwas Wünschen!“, Sakura nickte, dann sah sie lächeln in die Runde. „Ich wüsste nicht, was ich mir noch wünschen sollte. Alle meine Freunde und geliebten Menschen sind hier...“, sprach sie leise aber deutlich. Ihren Blick richtete sie dabei gezielt auf den Uchiha, der Moment gehörte ihnen jeder im Raum konnte es spüren.
 

So lange war sie stark geblieben, hatte auf ihn gewartet. Selbst als Sasuke aus Konoha verbannt wurde, wartete und wartete sie. Ich sah sie stets nur lächeln, manchmal erhaschte ich sie, damals in ihren emotionalen Momenten und die Sehnsucht sprach aus ihren Augen. Die Sehnsucht, nach einem geliebten Menschen.
 

Naruto und ich heirateten kurz nach Sasukes Rückkehr nach Konoha, sodass auch er an unserem wichtigen Tag teilhaben konnte. Das war etwas, dass Naruto sehr wichtig war, fast wichtiger als ich, gestand ich mir grinsend ein während ich darüber nachdachte. Nach unserem Ja-Wort dauerte es auch nicht mehr lange, da wagten auch Sakura und Sasuke endlich den ersten Schritt und gaben sich ihren Schwur. Mal wieder völlig in Gedanken versunken, bemerkte ich das klatschen der anderen. Sakura hatte die Kerzen erfolgreich ausgeblasen und sie schnitt die ersten Stücke Mundgerecht zu. Ein Genussvolles „Hmmmm!“, erfüllte den Raum von jedem. „Der Kuchen ist Phantastisch!“, stöhnte Choji. „Deshalb gibt’s für dich nur die hälfte, du bist schon wieder di...“,kommentierte Sai, Ino jedoch hielt ihm in letzter Sekund den Mund zu und setzte ein verfälschtes lachen auf: „Der ist super, nichtwahr? Den hat Hinata gebacken!“, gekonnt wechselte sie das Thema und alle Blicke waren staunend auf mich gerichtet. „Achwas, i...ist doch nichts besonderes! Lasst es euch schmecken!“, stockte ich aufgeregt. Ich lehrte das Glas Sake vor mir und betrachtete den Kuchen. Die Gabel stand bereit und ich hätte damit beginnen können genüsslich in ihn einzustechen. Doch mir war nicht danach. Es war nur ein Kuchen, doch er weckte eine schlechte Erinnerung in mir, die mir unter den vielen Menschen in diesem Raum zu kopf stieg. Aus dem Augenwinkel konnte ich ihn sehen, den Verursacher. Ich füllte mir ein zweites Glas Sake und kippte es erneut weg, ein drittes folgte. Sogar ein viertes und ein fünftes. Versteht sich schlecht auf leeren Magen zu trinken, dass hätte ich wissen müssen. Die Stimmen in meinem Kopf wurden immer lauter und unerträglicher und Sasuke schien der einzige zu sein, der mir noch an diesem Tisch auffiel. Ungewollt. Ich versuchte es auszublenden, doch erfolglos. Unbemerkt erhob ich mich von dem Tisch und entschied mich nach einem ruhigen Platz draußen zu suchen. Frische Luft würde meinen Kopf gut tun, durch den Sauerstoff erhoffte ich mir, konnte er wieder klar denken. Ich schlich unauffällig durch die Gänge im Anwesen. Es musste doch einen Garten geben? So wie ich es bei meinen Eltern auch kannte. Ich aktivierte mein Byakugan um zu vermeiden das Licht anzuknipsen und Aufmerksamkeit zu erregen. Ich fand den Weg durch die Zimmer an eine große Schiebetüre, dahinter befand sich der Garten. Langsam öffnete ich sie. Mit dem ersten Atemzug genoss ich die frische, kalte Nachtluft in meinen Lungen und in meinem Körper. Der Nachthimmel war schwarz, doch wurde er von vielen Sternen erhellt. Ich setzte mich auf der Erhöhung, die von der Wohnung aus ragte ab und genoss den Anblick. Es war ruhig, außer dem Wind ein paar Grillen und meinem Atem war nichts zu hören.
 

Es waren auch die gleichen Geräusche, die mich Nachts in den Schlaf wiegten, im nichts. Da war niemand außer mir und meiner Brust die sich gleichmäßig im Takt hebt und senkte, solange bis ich vor Übermüdung in den Schlaf glitt. Der Zeiger der Uhr bewegte sich schon garnicht mehr, jeden Abend nahm ich mir fest vor, solange durchzuhalten bis Naruto zurückkehrte. Doch, bisher ohne Erfolg...
 

Ein knarren war auf den Holzlatten zu hören und die Schiebetüre schloss sich. Eine Person, deren Duft ich mir eingeprägt hatte setzte sich stillschweigend und unbeachtet zu mir. Auch sie betrachtete den Nachthimmel klanglos. Ich schloss die Augen und spürte seine Blicke auf mir. Ich dachte daran, wie gerne ich meinen Kopf nach links neigen würde, sodass ich ihm in die Augen sehen konnte. In diese wunderschönen, tiefschwarzen Augen. Sein Atem stimmte sich meinem Takt ein. Behutsam legte er seine Hand auf meine. Unter seiner Berührung begangen meine kalten Hände zu glühen. Ich kämpfte dagegen an mich ihm zuzuwenden, doch er machte es mir schwer indem er meine Hand an seine Lippen führte und einen zärtlichen Kuss auf sie drückte. Nichts von dem wie er handelte, war mir möglich vorauszusehen, er überraschte mich und gewann damit meine Aufmerksamkeit. Jetzt waren wir hier, unsere Augen trafen sich. Sasuke verirrte sich in meinem Kopf, in einem Labyrinth aus Emotionen. Seine Hände streichelten meine Wangen und ich legte meinen Kopf darin ab. Er war so zärtlich. „Ich kann nicht aufhören...“, flüsterte er fast verzweifelt und legte seine Stirn auf meine. Ich konnte sie nicht stillhalten, meine Hände wanderten unter sein Oberteil, mit Fingerspitzen strich ich langsam an seinem Rücken auf. Vielleicht kitzelte es ihn, denn er lächelte. Was für ein wunderschönes lächeln. Mit meinen Lippen streifte ich seinen Hals entlang, bis nah an sein Ohr dort flüsterte ich hingebungsvoll aber unsicher: „I...ich auch nicht.“.

Eine Türklingel war plötzlich zu hören und wir lösten uns voneinander. Es war Narutos Stimme, die durch das Anwesen, bis hindurch zwischen den Türspalt zum Garten hinaus hallte. Ich hörte Schritte, Sasuke sprang blitzartig in eine dunkle Ecke des unbeleuchteten Gartens. Ich versuchte mich zu fangen, es gelang mir nur halbwegs. Die Türe öffnete sich und Sakura und Naruto starrten mich verwirrt und neugierig zugleich an, dann fragten sie: „Hinata? Alles in Ordnung? Wir haben nach dir gesucht!“, ich nickte. „Tut mir leid, ich musste an die frische Luft, der Sake scheint mir auf den Magen geschlagen und zu Kopf gestiegen zu sein.“. Sie nickten beide Verständnisvoll, Naruto griff nach meinen Armen und half mir auf. „Schon gut, vielleicht sollten wir nach Hause?“, ich nahm sein Angebot dankend an: „Ja, lass uns nach Hause!“. Sakura durchforstete den Garten mit ihren Blicken, dann fragte sie mich: „Hast du Sasuke gesehen? Irgendwie ist er auch schon seit einiger Zeit verschwunden...“, ihr war nichts aufgefallen, doch sie schien sich Sorgen zu machen. Als Freundin versuchte ich sie zu beruhigen: „Bestimmt ist er nur auf der Toilette, haben ja alle ein wenig mehr getrunken heute Abend!“, sie stimmte mir zu: „Stimmt!“, dann lachte sie, da sie selbst auch ein wenig angetrunken wirkte. Sakura bedankte sich für unser kommen, dann verabschiedete sie sich höflich von uns. Naruto stützte mich liebevoll auf dem Weg nach Hause. An unserer Haustüre angekommen öffnete er sie mit seinem Schlüssel. Ich lief voraus, nach ein paar Schritten bemerkte ich, dass er mir nicht folgte, deshalb wandte ich mich ihm fragend zu. Er kratzte sich unwohl am Hinterkopf dann sagte er: „Tut mir leid Hinata, ich habe noch etwas wichtiges im Büro vergessen! Ich werde nochmal zurück müssen! Du siehst müde aus, leg dich doch schon einmal schlafen....“, mein Funke Hoffnung zerplatzte, dennoch ich versuchte mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen stattdessen lächelte ich und antwortete: „Ist gut! Gib dein bestes!“. Dann sprang er dankbar, lächelnd davon.

Naruto liebte seinen Beruf. Es war alles was er sich je erhofft und hart erarbeitet hatte.

Ich hatte nicht das recht ihn davon abzuhalten.

Im Bett drehte und wendete ich mich, fand keinen Schlaf.

Die Uhr tickte, der Mond leuchtete durch das Schlafzimmerfenster. Ein Mann in meinem Kopf, der dort nicht sein dürfte!

Glas

Wir stritten. Schon wieder. „Ich verstehe es nicht! Erklär es mir!“, brüllte sie durch das Anwesen, kurz nachdem sich die letzten Gäste verabschiedet hatten. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie wirkte völlig außer sich. „Immer wieder, verkriechst du dich! Warum kannst du dich nicht mit mir und deinen Freunden an einem Tisch vergnügen?“, steigerte sie sich weiter rein und ballte ihre beiden Hände zu Fäusten. „Ständig bist du mit deinen Gedanken wo anders.... sag mir wo? WO?“, forderte sie eine Antwort von mir. „War ich dir etwa nie genug, zu bleiben? Damals hattest du das Dorf aus Rachegelüsten verlassen, dann musste ich weitere 2 Jahre auf deine Rückkehr warten. Jetzt...“, sie machte eine kurze Pause und wischte sich die Träne von ihrer Wange, dann setzte sie for: „Jetzt sind wir Mann und Frau, nicht einmal unter diesen Voraussetzungen kannst du in meiner nähe bleiben.“ Sie kam näher an mich ran und strich behutsam über meine Arme dann fragte sie mich: „Was ist los Sasuke? Plagt deine Vergangenheit immer noch dein Gewissen? Sprich mit mir?“, ich beugte mich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, dann antwortete ich: „Es ist alles gut! Mach dir keine Sorgen!“, versuchte ich sie zu beruhigen. Ich kramte eine kleine Box aus der Schublade in der Kommode, die ich dort versteckt hatte. Die Schachtel passte perfekt in die zierlichen Hände meiner Frau, jetzt hoffte ich nur noch es würde ihren Geschmack treffen und ihr gefallen. Sakura strahlte voller Vorfreude und öffnete das Geschenk, dass ich ihr auf meiner Dienstreise vor kurzem in Kumogakure besorgt hatte. Erstaunt öffnete sie ihren Mund und sah abwechselnd zwischen mir und der Schatulle auf und ab: „Es ist wunderschön!“, drückte sie nun ihre Freude aus. Mit ihren Fingern öffnete sie den Verschluss ihrer alten Ohrstecker und legte sich die neuen von mir an. Es waren ein paar längere silberne Ohrringe, an ihren spitz geschliffenen Enden waren Edelsteine eingearbeitet, der Aquamarin strahlte in einem sanften Türkis. Neugierig neigte sie ihren Kopf nach rechts, dann fragte sie: „Wie sehe ich aus?“, ich antwortete ihr mit einem sanften Kuss auf ihre Lippen. „Wunderschön!“, flüsterte ich. Ihr Kopf färbte sich in einem rosa, fast waren ihre Haare nicht mehr von ihrem Gesicht zu unterscheiden. „Ich danke dir!“, bedankte sie sich ein letztes mal und schlang ihre Hände um mich. Die Uhr schlug halb 12, Sakura löste sich erschrocken aus der Umarmung, dann zischte sie: „Verdammt! Ich komme zu spät zur Nachtschicht!“, sie rannte eilig in das Schlafzimmer. Ein paar Sekunden später, kam sie in ihrer weißen Dienstkleidung herausgesprungen. „Ich sollte nicht zu spät kommen, morgen früh werden wir eine wichtige Operation an einem Patienten durchführen!“, erklärte sie mir und schlupfte nebenher in ihre Schuhe. Sakura war leitende Oberärztin im Konoha Krankenhaus. Naruto und sie waren sich in diesem Punkt sehr ähnlich, denn sie waren beide sehr ehrgeizig und mit vollem Herz bei der Arbeit. „Wir sehen uns spätestens heute Mittag! Pass auf dich auf, ich liebe dich!“, rief sie während sie kurz darauf die Türe mit einem ruck hinter sich zu zog.
 

Ich hatte das dreckige Geschirr von den Gästen in die Spülmaschine geräumt und das Wohnzimmer wirkte nach wenigen Handgriffen wieder sauber und ordentlich. Den Sake in meiner rechten und einem Glas in meiner linken setzte ich mich auf die Terrasse in unserem Garten. Ich nippte an dem gefüllten Glas Wein, dass in weniger als einem Atemzug meinen Hals in den Magen herablief. In Gedanken glitt ich, ohne es beeinflussen zu können, zu ihr. Ich erhoffte mir durch ein zweites, dann drittes, viertes, fünftes, nein sechstes und ein halbes siebtes davon abzukommen. Es gelang mir nicht, alles woran ich denken konnte waren ein paar weiße Augen. Wie unberührter, frisch gestreuter Schnee wirkten sie auf mich von dem ein gewaltiges strahlen ausging. Eines, dass mich dazu bewegte, nein sogar zwang sie zu berühren. Dachte an ihr langes, glattes, schwarzes Haar, welches ihr schönes Gesicht umspielte. Die Hände die ich berührt hatte waren zart und ich behandelte sie wie Glas, dass ich nicht brechen wollte. Ich schmiss das Glas in ein Gebüsch im Garten, und lehrte den Rest aus der Flasche in meinen Mund. Auch sie warf ich zufällig an die selbe Stelle, an der auch das Glas gelandet war. Die beiden Dinge prallten aufeinander und man hörte wie sie in mehrere Scherben zersprangen. Scherben!? Dachte ich. War es das, was auch ich hinterlassen wollte? Der Alkohol stieg mir zu Kopf und ich spürte, dass ich gut angetrunken war. Ich richtete mich auf, was ein paar Sekunden länger dauerte als zu meinem nüchternen Zustand. Mein Blick ging hinauf und verweilte auf einem der Sterne die heute Nacht brannten. Ich hätte hier bleiben sollen! Aber ich konnte nicht, ich musste sie sehen und das nicht nur in meinen Gedanken!
 

Zum Glück besaß ich noch ein viertel funktionierendes Hirn, dass mich dazu brachte an dem Büro des Hokage vorbeizuschauen. Licht brannte, und Naruto war in einen Stapel Papiere, der sich vor ihm Türmte vertieft. Während ich ihn einen kurzen Moment beobachtete, breitete sich eine Wut in mir aus. Sie teilte sich in zwei. Die erste davon ging gegen den Neunschwänzigen und wie er Hinata immer wieder aufs neue alleine ließ. Die zweite davon war übler, denn sie richtete sich gegen mich selbst. Ich fragte mich, was nur in mich geschehen war, die Frau meines besten Freundes zu begehren. Ich wandte mich von dem Gedanken ab, sowie ich vieles wortlos im schweigen, wie Sakura zu sagen pflegte, in mich hineinfraß. Meine Beine trugen mich zu ihr an den kleinen Balkon vor ihrem Schlafzimmer. Ich warf einen Blick hinein und wie das Schicksal es wollte, hatte auch sie keinen Schlaf gefunden. Unsere Augen trafen sich, sie hob die Decke unter der sie gelegen hatte an und stieg von der Matratze. Langsam kam sie an den Balkon gelaufen und stoppte davor. Etwas in meiner Brust begann aufgeregt um sich zu schlagen. Sie zu sehen war nicht genug, ich musste näher an sie heran, dass Gefühl wurde immer stärker. Hinata hob ihre Hand an das Glas der Balkontüre, sie lächelte, dann ließ sie sie weiter hinunter gleiten bis zu dem Türgriff, der das einzige war, dass uns noch voneinander trennte. Die Hyuuga öffnete die Balkontüre und sah mich traurig an. Ihre Augen waren glasig und sie hielt die Tränen die sich darin ansammelten tapfer zurück. „W...was machst du hier?“, stockte sie emotional. Ich wollte ihr eine Antwort geben, doch ich fand keine, die diesem Handeln und diesen Gefühlen gerecht wurde. „Ich weiß nicht...“, flüsterte ich unsicher. Die Tränen befreiten sich und liefen an ihren Wangen entlang. Meine Hände machten sich selbstständig und strichen sie sanft trocken. Ich wollte nicht zulassen, dass sie weinte. „W....wir sollten das nicht tun!“, warnte sie mich mit einer zittrigen Stimme. Sie drückte meine Hand von sich und wich einen Schritt rückwärts aus. „Du hast recht, ich sollte gehen...“, stimmte ich ihr zu. Die Abweisung schmerzte, doch ob es das tat oder nicht spielte keine Rolle, denn sie hatte Recht. Es war falsch. Wir belogen die Menschen, die uns wichtig waren. Ich wandte mich von ihr dann setzte ich fort: „Ich hätte nicht hierher kommen dürfen, tut mir leid“, ich setzte zum Sprung an, als sich plötzlich ein zierlicher Körper von hinten um mich schlang und mich davon abhielt. Überrascht weiteten sich meine Augen , mein Atem wurde langsamer. Langsam hob und senkte sich meine Brust, um die sie geschlungen war. Ich fragte mich, ob sie es hören konnte. Das etwas, dass erneut in mir, wie wild um sich schlug. „Bleib!“, hauchte sie und löste sich von mir. Sie schlich zurück an ihr Bett und stieg unter die Bettdecke. Ihre Blicke waren fordernd, leise schloss ich die Balkontüre hinter mir und stieg unbemerkt auf die freie Seite neben ihr. Eine Weile verloren wir uns erneut. Sie in meinem Labyrinth und ich in ihrem. Wir trafen uns in der Mitte, da keiner einen Ausweg gefunden hatte. Vorsichtig stieg Hinata auf mich und zog mir mein Oberteil aus. Ihre Blicke waren hungrig, dann beugte sie sich über mich. Die schwarzen Haare kitzelten einige Stellen an denen sie mich berührten. Sie zeichnete einen Weg aus küssen. Begonnen an meinem Hals über meine Schultern, bis hin zu meinem Bauch. An den berührten Stellen wurde es wärmer und ich fühlte mich plötzlich voller Leben. Ich zog sie an mich heran und begann meine Lippen fordernd auf ihre zu drücken. Nach einigen Sekunden schnappte sie nach Luft und ermöglichte mir spielerisch mit meiner Zunge einzudringen. Ich richtete mich auf und nahm sie mit in meinen Schoß. Wir küssten uns weiter und ihre Hände spielten in meinem Nacken. Einen Moment lösten wir uns voneinander und ich bildete mir ein sie lächeln gesehen zu haben. Ein wunderschönes lächeln. Es gab nicht viel zu sagen, vielmehr was wir uns zeigen wollten. Wir brannten danach uns, UNS zu zeigen!
 

Hinata aktivierte ihr Byakugan. „Du musst gehen! Naruto kommt zurück!“, informierte sie mich aufgebracht. Die Zeit meinte es nicht gut mit uns, obwohl wir uns wünschten sie würde stehen bleiben, war sie verflogen. Schnell warf ich mir mein Oberteil um und wollte in Eile von dem Balkon springen. Im letzten Moment griff sie nach meinem Arm und zog mich zurück an sich. Sie drückte mir einen letzten zärtlichen Kuss auf meinen Mund und flüsterte: „Lass uns herausfinden warum!“.
 

Ich schlich über die Dächer Konoha. Freude und Leben strahlten aus meinem inneren. Ich hätte Bäume ausreißen können! Schon lange hatte ich mich nicht mehr so gefühlt!

Doch Gefühle sind Glas. Glas, dass bei falschem halt zu fallen drohte. Auf dem harten Boden der Tatsachen würde es in viele kleine Scherben zerbrechen...

Weiße Rose

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Warum?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Magnet

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein Bad aus Tränen

Die letzten beiden Tage zogen an mir vorbei als waren sie ein Film den ich mir im Kino angesehen hatte. Einer dieser Filme bei denen man sich wünschte sie würden nicht Enden, doch Sakura und Naruto kehrten zurück und der Alltag verlangte wieder danach gelebt zu werden. Und so tat ich es und verdrängte jeglichen Gedanken an ihn, denn brach er durch, empfand ich es umso unerträglicher an der Seite meines Mannes seine Frau zu spielen.
 

„Ich dachte es wäre schön, wenn wir alle mal wieder, wie in alten Zeiten zusammen wären!“, erklärte Naruto mir. „Sakura war auch völlig begeistert von der Idee und bot uns an, dass ganze treffen bei ihr zu Hause im Uchiha Anwesen zu veranstalten!“, sagte er, mit einem breiten grinsen voller Vorfreude. „Du solltest dich fertig machen, in einer Stunde werden die anderen auch schon da sein.“
 

Akamaru bellte und überrannte mich voller Freude, als Naruto und ich in das Wohnzimmer traten. Alle waren da Ino mit Sai, Kiba, Shino, Choji, Lee, Tenten und unsere Gastgeber Sakura und Sasuke. Naruto stürzte sich schon fast in die Mitte der anderen und begrüßte sie: „Toll, dass ihr alle Zeit hattet!“, schnell verwickelten sie sich in ein laut grölendes Gespräch. Sasukes Augen blitzten zwischen den anderen hervor und erhaschten mich. Ich versuchte meine Gedanken gezielt zu kontrollieren und suchte nach einer gesellschaftlichen Ablenkung. Das Problem löste sich von selbst, als Sakura mit offenen Armen auf mich zu rannte und mich hinter sich herzog. „Du solltest dich uns Ladies anschließen!“, erklärte sie mir. Um ein wenig warm zu werden drückte sie mir ein Glas Sekt in die Hand. Ino und Tenten wollten gerade daran nippen, als Sakura sie davon abhielt: „Moooment! Wir stoßen gemeinsam auf diesen Abend an!“. Die Gläser stießen kurz darauf sanft gegeneinander und ein „Kanpai!“, erfüllte den Raum. Ich folgte den dreien an den Tisch und wir setzten uns. „Ich freue mich so für euch!“, leitete Sakura ein Gespräch ein, dabei blickte sie Ino strahlend in die Augen. Diese wurde unter unseren neugierigen Blicken ganz verlegen und flüsterte: „Danke!“. „Am besten du wagst gleich den nächsten Schritt und lässt dir einen Ring an den Finger setzen!“, ermutigte sie Sakura dabei. Noch wusste ich nicht, was das neueste unter den dreien war, dazu verbrachte ich zu wenig Zeit mit ihnen. Meine Fragen wurden kurz darauf beantwortet: „Wie läuft es denn zwischen dir und Sai?“, fragte Tenten sie. Ino wackelte aufgeregt auf dem Stuhl hin und her und quiekte: „Bis jetzt, suuper!“. „Oh, hört sich nach gutem Sex an!“, kommentierte Sakura lachend. „Du hast gut lachen, du hast ja deinen Sasuke! Für mich wurde es auch endlich mal Zeit ich dachte ich vertrockne noch ganz.“, konterte sie Sakura und streckte ihr die Zunge raus. Der Satz schallte in meinen Ohren und ich kippte das Glas Sekt in mich hinein, fast verschluckte ich mich dabei. „Ich bezweifle, dass es einen lebenden Mann hier in Konoha für mich gibt...“, warf Tenten in die Runde und schielte dabei böse zu dem aufgedrehten Lee hinüber. „Wann wagt ihr den nächsten Schritt?“, bohrte Ino neugierig bei der Pinkhaarigen. Ich entdeckte die Flasche Sekt in unsere Mitte, griff gierig danach und schüttete mir ein weiteres Glas davon ein. „Wir arbeiten daran!“, gab Sakura verlegen zu. „Ich hoffe ja, dass ich ihn bald mit einem positiven Schwangerschaftstest überraschen kann!“, erzählte sie voller Hoffnung. „Sasuke und Vater, dass kann ich mir so gar nicht vorstellen!“, kommentierte Ino und sie lachten gehässig darüber. Ich hatte mein Glas erneut gelehrt, was dazu führte, dass Sakura eine neue Runde für mich und die anderen ausschenkte. „Sasuke macht das schon! Im Moment nutzen wir jede freie Stunde zur Übung!“, sagte Sakura stolz, ohne dabei rot zu werden. Wo war der Alkohol wenn man ihn brauchte? Die Flasche neigte sich dem Ende zu, doch die Gespräche fanden gerade, zu meinem Unglück, erst ihren Höhepunkt. „Wie sieht es bei euch beiden aus?“, fragte Ino mich und warf mich aus meinen Gedanken. Aufgeregt richteten sich 3 Augenpaare auf mich. Sie erwarteten eine ehrliche Antwort von mir, doch alles was ich ihnen Preis gab war eine lüge: „W...wir arbeiten daran!“, sie lachten herzlich, während Ino bemerkte: „Naja Naruto bietet ja den nötigen Elan dafür!“. „Ino lass das! Du weißt doch wie schüchtern Hinata bei sowas ist!“, schimpfte Sakura lachend mit ihr. „Tut mir leid, süße!“, entschuldigte sie sich bei mir.“Kein Problem.“, nahm ich sie ohne einen Aufstand zu machen an. „Ich muss mal kurz auf die Toilette!“, entschuldigte ich mich von den dreien. Ich brauchte einen Moment für mich um tief einzuatmen. „Schaaatz!“, hörte ich Sakura noch hinter meinem Rücken rufen. „Holst du uns bitte ein wenig Nachschub aus dem Keller?“, sie hob zur Anmerkung die leere Flasche in die Luft.
 

Ich saß schluchzend an der Kante der Badewanne. Mein Gesicht hatte ich in meinen Händen vergraben und versuchte die Tränen abzufangen, ohne mir dabei das Top zu versauen. Was hatte das zu bedeuten? Warum ging es mir so nahe? Was hatte ich mir gedacht, etwas das Sakura und Sasuke nicht miteinander schlafen würden? Ich fühlte mich widerlich, während meine Freundin von Kinderwunsch mit ihrem Ehepartner sprach, spielten sich die Bilder unserer gemeinsam verbrachten Nächte in meinem Kopf ab. Küsste er sie genauso Leidenschaftlich und Hingebungsvoll wie er mir seine Zunge in den Hals steckte? Mir wurde schlecht. Hauchte er ihr etwas auch die Worte “Du gehört mir“ ins Ohr? Wie viele gehörten ihm den? Die Erkenntnis stieg mir zu Kopf und mir wurde schwindelig. Fast sackte ich in mich zusammen, als sich plötzlich die Badezimmertüre öffnete und auch wieder schloss. Eine männliche Gestalt beugte sich zu mir und strich mir über die Stirn „Hinata?“, flüsterte sie. „Hinata ist alles in Ordnung?“, dieses mal etwas lauter. Ich schüttelte mich und kam langsam zu mir, ich entdeckte zwei Kohle schwarze Augen die in meine blickten. Sie sahen besorgt aus. „Ist alles in Ordnung? Ist etwas passiert?“, fragte Sasuke mich beunruhigt. Ich stieß seine Hand von mir und antwortete: „Geh! Es ist alles in Ordnung!“, ich versuchte nicht schon wieder vor ihm in trauer auszubrechen und hielt mich stark zurück. Seine Hände drehten meinen Kopf erneut zu sich. „Was ist los? Was habe ich falsch gemacht?“, fragte er betroffen. „W...wie konnte ich es nur zulassen!“, stotterte ich aufgeregt dazu entschieden ihm die Wahrheit zu sagen. „Wie oft besorgst du es ihr denn? U..und wenn sie nicht da ist vergreift du dich dann an mir? Was bin ich für dich?“, ich versagte in meiner Selbstbeherrschung und Tränen begangen sich ihren Weg zu bahnen. „I...ihr wollt doch Kinder...“, schluchzte ich. Er strich mir sanft über den Unterarm, doch ich stieß ihn erneut von mir. „Fass mich nicht an!“, ermahnte ich ihn. Eine Antwort bekam ich nicht. Langsam richtete ich mich auf, einen Blick in den Bad spiegel wischte ich mir die von Tränen an den verschmierten Stellen trocken. Ich entschied mich zurück zu den anderen zu gehen, den ersten Schritt gewagt, griff Sasuke erneut nach mir und versuchte mich zu stoppen „Saku...“, sagte und stoppte er. Es dauerte nicht lange da erkannte er von selbst seinen Fehler und ließ ab von mir. „Tut mir leid aber die bin ich nicht.“ , flüsterte ich und Schloss die Badetüre hinter mir. Ich folgte dem hallen der Gelächter. Meine Brust fühlte sich dabei so schwer an und ich hatte das Gefühl jemand drückte mir die Luft ab...
 

Die Nächte plagten mich, ich fand kaum Schlaf um mich zu erholen. Immer wieder fand ich mich selbst in diesem Badezimmer wieder. Ich stürzte mich in Arbeit um mich davon abzulenken schob die Regale hin und her, kramte die Spielsachen um. Ich verbrachte die Tage bis spät in die Stunden in der Kindertagesstätte, selbst als die Kinder schon weg waren. Endlich hatte sich der getürmte Stapel Papiere abgearbeitet, fast von selbst. Ich saugte alles in mich auf, dachte ich einen Moment wieder darüber nach gab ich mir selbst eine Denkaufgabe plante ein paar Projekte für die Kinder. Naruto war nach wie vor mit seinem Amt beschäftigt und den großen Projekten in Amegakure. Er war mal wieder für 1 Woche wegen den Planungsarbeiten dorthin gereist. Ich lehnte leblos in meinem Bürostuhl und sah aus dem Fenster, dabei entdeckte ich die bereits vertrocknete Weiße Rose die mir Sasuke geschenkt hatte. Ein wenig ungewöhnlich, hatte sie ihre Statur und Form behalten, nur war sie eben vertrocknet. Langsam erhob ich mich aus dem Stuhl und näherte mich dem Fenster. Dort angekommen strich ich behutsam über ihre trockenen Ränder um zu vermeiden ein Blatt oder eine Blüte würde abbrechen. Auch der Zettel hang noch daran. Die Worte waren immer noch die gleichen: Heute Nacht um 1 Uhr, hier!

Meine Gefühle waren auch immer noch die gleichen.

Die Uhr schlug Eins und etwas in meinem Kopf begann zu pfeifen. Erst leise, bis mein Kopf dröhnte. Ich presste meine beiden Hände gegen meine Ohrmuscheln in der Hoffnung es würde aufhören. Immer lauter, es kratzte von innen an den Wänden meines Schädels. Dann hörte es plötzlich auf, doch ich verlor längst das Bewusstsein und landete auf den harten Boden...
 

Die zweite Begegnung war als ich dich schmeckte. Der süße Geschmack von Sahne klebte an deinen Lippen. Du erinnertest mich an ein kleines Mädchen, dass den Kuchen kaum abwarten konnte und deshalb schon vorher schleckte. Deine Augen strahlten und der süße Duft von Kuchen erfüllte den Raum. Du öffnetest deine Lippen und fragtest mich: „Möchtest du ihn dir ansehen?“. Alles woran ich dachte war, wie schmecken diese Lippen? Nicht eine Sekunde hatte ich ihn mir angesehen, denn meine Augen klebten an dir wie der Teig auf seinem Boden. Zuerst kostete ich die Sahne und danach von dir!
 

Du dachtest es war Zufall? Nein es war gewollt!

Augenhöhe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Vereinigung der 5 Sinne

5 Sekunden!

Mehr Zeit hatte ich nicht.

Mein Kopf suchte in einer riesigen Datenbank aus Lügen und Ausreden nach der passenden. „Hinata!“, betonte Sakura meinen Namen „Was macht Sasukes Geldbeutel hier?“. Ihre Hände umklammerten fest meinen Unterarm und sie zog daran um meine Aufmerksamkeit zu erlangen. „Hi-na-ta!“, die Augen die sie zuvor getrocknet hatte wurden wieder glasig. „Sag mir wieso er hier liegt?“. Sie flehte mich förmlich an, bat mich um eine ehrliche Antwort. Aber wie? Wie hätte ich ehrlich sein sollen? Ihr griff wurde fester und ich bekam einen leichten Vorgeschmack ihrer Kräfte. „I...ich kann es dir nicht sagen!“, stotterte ich aufgeregt und nervös. Unter ihrem Eiskalten blick drohten mir die Adern zu gefrieren. Sie schubste mich und ich stieß Kraftlos gegen den Türrahmen. Sakura beugte sich zu dem Geldbeutel und hob ihn auf. Fassungslos betrachtete sie ihn, als wäre er die Antwort auf all ihre Vermutungen, Fragen und Anschuldigungen. „Ich habe es gespürt.“, flüsterte sie während sie ihre Finger darüber fahren ließ. „Es ist nicht schwer zu erkennen, wenn Sasuke liebt...“, ein paar nasse Stellen glänzten auf ihren Wangen. Sakura wischte sich die feuchten Stellen mit ihrem Ärmel trocken. Ich glaubte ich konnte sehen wie sich ihre Gefühle auf dem Boden der Tatsachen zerstreuten. „Weißt du auch warum?“, fragte sie mich leise. Nach einigen Sekunden Stillschweigen gab sie mir eine Antwort darauf. „...weil er davor noch nie jemanden geliebt hat.“ Ein letztes mal hörte ich sie einatmen, dabei nahm sie einen schweren Schluchzer mit. Die Pinkhaarige drückte mir die Geldbörse in die Hand „Ich hoffe er passt besser auf dich auf, als auf seine Sachen...“. „Weiß Naruto davon?“, fragte sie mich. Weg mit den Lügen, weg mit den Ausreden in diesem Moment wäre jedes Wort zu viel gewesen. Es was Sakuras recht zu sprechen, und meins zum schweigen verdammt. Ich schüttelte den Kopf. „Dann sollte er es auch erfahren!“, waren ihre letzten Worte an mich bevor sie um die Kurve im Treppenhaus verschwand.
 

Ich stand in einem Geschäft aus Blumen, auf der suche nach etwas besonderem für dich. Seit fast einer Woche hatten wir uns nicht mehr gesehen, da Naruto mich auf Mission nach Sunagakure geschickt hatte. Ich wünschte er hätte es nicht getan, denn ich vermisste dich. Zwischen den auffälligen Blüten nahm ich einen Duft war der mich näher zu dir führte. Zurückhaltend, denn ich musste mich darauf fixieren um dich zu finden. Sinnlich, leidenschaftlich, nachdenklich und zärtlich. Eine weiße Rose blitzte mir entgegen wie die Farbe deiner Haut. Der Duft erfüllte mich. Damit wären wir bei der vierten Begegnung. Die Begegnung, bei der ich dich riechen konnte.
 

„Seit wann?“, zischte Naruto und seine Hände ballten sich zu Fäusten die er auf den Tisch schlug. Naruto produzierte eine Menge Chakra die seinen Körper einhüllte. Ich konnte erkennen, wie ihm das Blut in seinen Adern kochte. Obwohl er den Kyuubi kontrollieren konnte, hatte er selbst die Wahl wie er die Kraft die ihm zu Verfügung stand nutzen wollte. Ein schwarzer Schlitz zog sich durch seine Augen und er war der Verwandlung nicht mehr weit entfernt. Das er sich verwandelte machte mir keine Angst, es war mehr das Gefühl, dass ihn umgab während er es tat. „Ich dachte du liebst mich!“, seine Stimme wurde tiefer während wir stritten. „Und dann noch Sasuke! Sa-su-ke!“, er konnte sich nicht mehr ruhig halten. Nervös lief er in der Küche auf und ab, dann umklammerten seine Hände die Stuhllehne gegen die er lehnte. Narutos Hände verursachten einen festen Druck dagegen, weshalb das Holz brach und splitterte. Es gab einen lautes Knacken von sich und ich zuckte erschrocken zusammen. „Wie konntest du uns das antun?“, sauer warf er den losen Holzballen in eine Ecke. Seine Nägel wuchsen spitzer und ich fürchtete mich davor er würde sich freiwillig in den Hasserfüllten Kurama verwandeln. „Jeden Tag bin ich in Arbeit ertrunken. Alles was ich mir von dir als meine Frau gewünscht habe war, ….“, gefährlich nah schlug er seine Hand neben mir in der Wand ein. Wieder zuckte ich Angsterfüllt zusammen. Reflexartig vergrub ich schützend mein Gesicht in meinen Händen. „... dass du da bist!“. Seine Worte trafen mich hart und ich dachte darüber nach... Er war das Salz und ich die Wunde. Immer weiter streute er und es brannte. Damals hatte Naruto mich etwas besonderes im Leben gelehrt, nämlich niemals aufzugeben. Doch wo waren wir? Ich hatte diese Ehe aufgegeben. Was hatte ich getan, der Mann vor meinen Augen ertrank in seiner eigenen Wut in die er sich immer tiefer steigerte. Seine zweite Faust zertrümmerte die Wand zu meiner linken. Einen Blick in seine Augen hatte er das Strahlen verloren, dass ihn sonst umgab. Seine spitzen Eckzähne fletschten mich Wutentbrannt an.
 

„Naruto!“, ich öffnete die Türe mit einem festen Fußtritt zu ihrem Apartment. „Naruto!“, brüllte ich ein zweites mal und eilte durch den Flur in die Küche aus der ich die beängstigenden Chakrawellen wahrgenommen hatte. Einen Blick in die Augen meines Freundes verriet mir, dass er nicht mehr der selbe war. Er knurrte wütend und seine Hände steckten in den Wänden von denen der Putz bereits bröckelte. Dazwischen war Hinata, sie machte sich klein und winselte leise. Schützend vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen, gefürchtet von dem Anblick ihres Mannes. „Beruhig dich, Uzumaki!“, versuchte ich auf ihn einzusprechen. Langsam ohne ihm als eine Bedrohung zu erscheinen. Es war selbst für mich beängstigend, die Kraft die von ihm ausging setzte sich aus den Gefühlen zusammen die ich bisher nur von mir kannte. „Komm schon Naruto, was soll das!“, sprach ich weiter auf ihn ein. Ich musste ihn weg von ihr locken! Auch wenn er ihr nichts wollte, so würde er es in seiner unkontrollierten,rasenden Aufruhr schaffen sie zu verletzen. „Du!“, knurrte der Neunschwänzige. „Du bist nicht mein Freund!“, seine Augen blitzten böse. „Wir wissen beide, dass du stärker bist!“, versuchte ich weiter auf ihn einzureden. „Du bist stärker als dieses Gefühl. Lass nicht zu, dass es Besitz von dir ergreift!“. Er gab einen lauten Brüller von sich und wich ein paar Schritte von Hinata ab. Er grölte erneut und presste seine beiden Hände gegen seine Ohrmuscheln, dann geriet er in ein unsicheres schwanken. Ich nutzte die Gelegenheit und sprang vor Hinata, schützend warf ich meine Hände um sie und flüsterte: „Es ist alles gut, du musst keine Angst haben!“, ihr gesamter Körper zitterte und sie presste sich an mich. Sie weinte. Behutsam strich ich ihr durch das Haar. „Ich bin hier und lasse nicht zu, dass er dir ein Haar krümmt...“
 

Kannst du es fühlen? Es ist mehr als nur unsere Körper die sich ineinander schlingen. Mein Herz schlägt laut und deutlich. Die Worte die mir fehlen sprechen daraus. Wir sind angekommen, die 5 Sinne vereinen sich, während du hier liegst in meinem Arm. Deine Augen sind geschlossen und ein leiser Atem ist zu hören. Einen süßen Geschmack von deinen Küssen schmecke ich immer noch auf meinen Lippen. Es ist dunkel und doch kann ich dich klar und deutlich sehen, deine weiße Haut trennt Licht von Dunkelheit. Ich seufze und atme deinen Duft tief ein... Du bist die Vereinigung aller 5. Du bist, L i e b e.
 

„Wann wolltest du es mir sagen?“, fragte Sakura mich. Die Pinkhaarige saß nachdenklich an der Bettkannte während ich mich zum Fenster drehte. „Wir hatten nie die Gelegenheit darüber zu reden.“, antwortete ich ihr während ich den Vollmond in dieser Nacht durch das Fenster beobachtete. „Du meinst du hast nie die Gelegenheit genutzt mit mir darüber zu reden. Das hast du nie. Wir haben nie miteinander gesprochen.“, ergänzte sie mich. Ich widersprach ihr nicht, stattdessen schwieg ich. Sie anzuschweigen war ein Beitrag, den ich zu dem Bruch unserer Ehe beisteuerte. Vielleicht wäre alles anders gekommen, hätte ich gesprochen. Aber es war zu spät um über -hätte- nachzudenken. „Wie lange geht das schon?“, sie spielte nervös mit ihren Händen. „Angefangen hat alles zu meiner Rückkehr nach Konoha...“, gab ich ehrlich zu. Endlich ausgesprochen realisierte ich es selbst zum ersten mal. Viel länger hegte ich Gefühle für Hinata als zu dem Zeitpunkt unseres ersten Kusses. Gefühle die sich entwickeln mussten und jetzt ihren Höhepunkt erreicht hatten. „Habt ihr miteinander geschlafen...“, schluchzte Sakura mitgenommen. Gerne hätte ich meinen Arm um sie gelegt um sie zu trösten, doch so gut kannte ich sie, dass sie es nicht wollte. Ich war der Verursacher und mehr als Antworten wollte sie in diesem Zeitpunkt nicht von mir. Ich wollte sie ihr endlich geben: „Ja.“. Sie glitt langsam von der Matratze. Aus der Spiegelung des Fenster konnte ich erkennen wie sie lautlos in sich zusammensackte und bitterlich weinte. Ich gab ihr Zeit sich zu fangen, dann richtete sie sich auf und flüsterte: „Ich werde morgen meine Sachen packen und gehen!“
 

Der Neunschwänzige brüllte lauthals und riss die restlichen Stühle mitsamt dem Tisch auseinander. Das gesamte Mobiliar der Küche folgte und alles was übrig blieb war ein einziger Schutthaufen. „Shhh...“, flüsterte ich Hinata zu und klammerte mich weiterhin um sie. Ich hätte kämpfen können, doch ich wollte nicht. Stattdessen zog ich die Susanoo Rüstung an uns beiden hoch um Hinata und mich zu schützen und einen Angriff von Naruto abzuwehren. Ich spürte es, die Wut in ihm wurde größer indem er uns erblickte. Ein letztes mal schrie er auf und rannte dann auf uns zu. Ich gab ihr einen letzten Kuss auf die Stirn, bevor ich den lähmenden Schmerz seines Rasengans in meinem Rücken verspürte. Er durchbrach meine Rüstung und bahnte sich seinen Weg. Der brennende Schmerz setzte jegliche Funktionen in mir Lahm und ich stürzte mit Hinata im Arm zu Boden...

Leben

Ich erwachte in einem leicht angehobenem Bett. Der erste Blick war verschwommen und Licht blendete mich. Immer wieder kniff ich sie zusammen um mir klare Sicht zu ermöglichen. Es dauerte einige Sekunden da zeichneten sich die ersten Umrisse im Raum. Ein Vorhang, der bis zur hälfte zugezogen war. Die Laken auf denen ich lag waren Schneeweiß und rochen nach Desinfektionsmittel. Überhaupt der ganze Raum roch nach Medizin. Durch das Fenster zu meiner rechten hatten sich ein paar Sonnenstrahlen den Weg gebahnt und erhellten das sonst so kahl wirkende Zimmer. An der Wand entdeckte ich ein Bild. Der Hintergrund war simpel und weiß. Ich las die Worte die darauf geschrieben waren:
 

„Manchmal muss man sich verletzen, um zu lernen, hinfallen, um zu wachsen und verlieren um zu gewinnen. Denn die größten Lektionen des Lebens lernt man durch Schmerz." - Pain
 

Die Worte in meinem Kopf wusste ich genau, wo ich mich befand. Es war das Konoha Krankenhaus. Das, dass Zitat hier hing hatte seine Bedeutung, denn es sollte an den großen Kampf gegen Pain erinnern und den Opfern die dabei verstorben waren gedenken. Ich erinnerte mich gerne an die Zeit zurück, nicht der Opfer wegen. Es erinnerte mich an die süße und Bedingungslose Liebe zu Naruto und wie ich bereit gewesen war mein Leben für ihn zu geben. Umso mehr schmerzte es mich, wenn die Erinnerungen an gestern zurückkamen. Langsam, langsam erinnerte ich mich wie Naruto die Kontrolle verloren hatte, Sasuke mich beschützte und am Ende … „Wo ist er?“, bagann ich nun nervös um mich zu schlagen in der Angst in verloren zu haben. In Aufregung presste ich nervös den Notfallknopf. Immer wieder presste ich dagegen, bis ich ein Geräusch wahrnahm und jemand das Zimmer betrat. Schlagartig richtete ich mich auf und versuchte aufzustehen, doch ein Katheter bremste mich in meiner Hand. „Du solltest liegen bleiben...“, die Stimme war mir sehr bekannt. Ich sah seitlich an mir auf und erkannte Sakura. „W...was ist passiert?“, stotterte ich. Sie zog sich einen Kugelschreiber aus ihrem Kittel und begann ein paar Zeilen auf ihrem Schreibbrett zu notieren. Sie sah auf den EKG an den ich angeschlossen war. Erst jetzt bemerkte ich das stetige Piepen, dass von ihm ausging. „Gut...“, kommentierte sie leise und steckte Stift und Schreibbrett wieder weg. Ihr Blick war leer und starr auf mich gerichtet, sie schien nachdenklich und traurig. „Es geht ihm gut, er liegt im Zimmer neben dir. Naruto hat ihn dennoch ziemlich zugerichtet, weshalb wir ihn unter Beobachtung halten.“ Sie hielt tapfer ihre Tränen zurück und atmete tief ein. „Seine Organe haben schwere Schäden genommen über Nacht haben wir ihn Notoperieren müssen.“ Ich versuchte erneut aufzustehen in Sorge nach ihm zu sehen. Sakura hielt mich zurück und bremste mich. „Hinata du solltest dich schonen, du erwartest ein Kind.“ Ich ließ mich zurück auf das Bett fallen. Geschockt brach ich in tränen aus. „Es tut mir so leid...“, schluchzte ich und bat um ihre Vergebung.
 

Sasuke setzte sich neben mich auf die Bettkannte. Es war eine Woche vergangen und unser Zustand näherte sich der Besserung. Der Aufschrei um meinen Skandal war groß. Überall im Haus unterhielten und tuschelten die Leute darüber, wie die Frau des Hokage fremd gegangen war. Ich hörte von Ihnen, dass Naruto immer noch das Amt hielt. Es erleichterte mich ein wenig, dass er seinen Traum nicht aufgegeben hatte und hart für unser Dorf arbeitete. Der Uchiha legte sich zu mir und strich behutsam über meinen Bauch, der bereits gewachsen war. „Vielleicht werden sie uns eines Tages vergeben können?“, flüsterte ich und nahm seine Hand in meine. Sasuke küsste sie und nickte. „Ich habe so viel falsch gemacht...“, ich versank weiter in einem Loch aus Gedanken und die letzten Monate spielten sich wie ein Film in meinem Kopf ab. „Wer entscheidet schon, was richtig und was falsch ist? Die Welt besteht nicht nur aus schwarz und weiß.“, antwortete er weise und versuchte mich zu beruhigen. Er schaffte es.
 

Hinata und ich wurden entlassen. Das Leben vor uns verlangte neu gestaltet zu werden und so nahm ich sie zu mir ins Uchiha Anwesen, nachdem Sakura ausgezogen war. Der Anfang war schwer es gab kaum eine Nacht in der ich Hinata nicht fest an mich gezogen hatte um ihren eisig kalten Körper zu wärmen. Ihr Kopf spielte ihr streiche und so sank sie in einen Schlaf aus Albträumen. Ich weckte sie um ihr zu zeigen, dass wir am Leben waren! Wir lebten und neues Leben wuchs in ihr. Eines das wir beide mit offenen Armen empfangen wollten, denn es war unseres. Naruto und Sakura gestanden uns beiden eine gescheiterte Ehe. Sie beide hielten dennoch Abstand und nahmen nur den Kontakt auf, wenn es um eine Mission oder Hinatas Kontrolle zur Schwangerschaft ging. Nach und nach hörten auch die dummen Fragen in unserem Freudenkreis auf und sie akzeptierten uns.
 

„Was denkst du?“, fragte sie mich freudestrahlend. Die Frage nicht verstanden sah ich sie verwundert an. Ihre Hände strichen Kreisförmig über ihren Bauch und sie grinste. „Junge oder Mädchen?“, ich kaute den Reis und schluckte ihn runter bevor ich ihr antwortete: „Beides!“. Die Hände verschränkt sah sie mich nachdenklich an. Etwas, dass ich an ihr liebte. Es war kinderleicht sie zu verunsichern oder zu ärgern. Sie lies sich unglaublich schnell von meinen Sticheleien mitreißen. „W...warum?“, fragte sie unsicher. „Du isst genug für 3!“, zwinkerte ich um sie zu verärgern. Ruckartig schob sie die Schüssel Reis vor sich zur Seite und zischte: „Ich bin SATT!“. Herzhaft lachte ich darüber „Frau Uchiha, dass war ein Witz!“, betonte ich grinsend. Immernoch verärgert nahm sie die Schüssel wieder an sich und schaufelte den Reis in sich hinein. „Hast du dir einen Namen überlegt?“, fragte ich sie neugierig. „Ich wollte auch auf deinen Wunsch Rücksicht nehmen!“, betonte sie. Es gab tatsächlich etwas, dass mir im Kopf schwirrte also ließ ich sie an meinem Gedanken teilhaben. „Ich fände es schön, wenn wir Itachi im Namen unterbringen könnten....“, flüsterte ich. „Wir kombinieren einfach Itachi mit Neji und machen daraus Itaji!“, ging die Kreativität nun mit ihr durch und sie lächelte. Mal wieder schaffte sie es mich zu verzaubern allein durch ihre Liebenswürdige Art. Ich erhob mich vom Tisch und stellte mich hinter sie. Dort angekommen schlang ich meine Arme um sie und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. „Hört sich gut an!“. Ich zückte eine Überraschung aus meinen Händen und überreichte ihr eine weiße Rose. Sie nahm sie freudenstrahlend an: „D...danke!“. „Dieses mal vertrocknet sie nicht! Ich habe sie Einwachsen lassen!“, erklärte ich ihr während sie sie neugierig zischen ihren Fingern hin und her drehte. Hinatas Augen weiteten sich und sie umklammerte plötzlich nervös den Tisch. Ein aufgeregtes quicken, dass ich bisher noch nie von ihr gehört hatte verließ ihre Lippen. „Sa-su-ke!“, betonte sie. „Ich glaube meine Fruchtblase ist geplatzt!“
 

Wasser tropfte von dem Stuhl auf dem sie saß und bildete zu ihren Füßen eine große Pfütze. Ich grinste als ich einen kurzen Blick darauf warf und abgesehen von der ganzen Aufregung die herrschte. Ich nahm mir die Zeit und dachte darüber nach, wie ich in fremden Gewässern baden gegangen war. Das Verbot war groß ausgeschrieben, doch lies ich mich nicht davon abbringen.

Gefühle kann man nicht unterdrücken, verbieten oder entschuldigen. Mann muss sie Leben.



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Kommentare zu dieser Fanfic (31)
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Von:  Raven_Blood
2021-05-20T21:27:17+00:00 20.05.2021 23:27
Einfach woooooow *-*

Ich liebe diese Geschichte !!!!
Du hast sie mit soviel Gefühl geschrieben das ich nicht aufhören konnte. xD

Die Beiden passen einfach zusammen, in meinen Augen.

Und das Ende war der Burner xD ich musste so lachen zum Schluss, irgendwie passt es nicht zu Sasuke aber in dem Fall war es einfach perfekt. Denn er hatte ja in fremden Gewässern gebadet :D

Einfach nur wunderschön ♥️♥️♥️♥️♥️♥️
Antwort von:  Skadii
05.03.2023 21:01
Hallo Raven!
Danke, danke <3 entschuldige das ich dein Kommentar erst jetzt entdecke!!!
Freut mich das du die Geschichte gelesen hast und sie dir gefallen hat :3
Gefühle und ein wenig Humor müssen sein xD ich übe mich darin besser zu werden und freu mich wenn das auch beim Leser zu ankommt :)
Ganz liebe Sonntags Grüße
Skadii
Von:  Nujay
2019-03-11T21:54:14+00:00 11.03.2019 22:54
O M G
Ich liebe es und habe alles auf einmal gelesen 😍 danke !
Ich liebe hinata und Sasuke und es war sehr schön zu lesen 😊
Antwort von:  Skadii
24.03.2019 09:49
Hallihallo! ❤️ Wahnsinn das immer noch Leser nach rücken das freut mich dann umso mehr wenn ich positive Rückmeldung bekomme. 😊 freut mich das es dir gefallen hat! Die beiden sind auch mein absolutes Favoriten Paring ich finde zwischen denen herrscht eine Anziehung/Chemie das sie wie füreinander gemacht sind 😍
Von:  HinataD
2019-01-26T12:53:49+00:00 26.01.2019 13:53
Krasser Schweiß! Echt gut geschrieben muss man dir lassen
Antwort von:  Skadii
24.03.2019 09:51
Hallihallo ich bin leider erst so spät auf dein Kommentar gestoßen (tut mir leid) dabei finde ich es immer so klasse wenn man sich die Mühe macht ein kleines Wort für den Autor dazulassen. Danke dafür ❤️ Freut mich das es dir gefallen hat!
Von:  KeKsi
2018-09-11T09:32:21+00:00 11.09.2018 11:32
Herrlich!! Voll gut geschrieben. Dein Schreibstyl ist so angenehm und der Verlauf der Geschichte war der Hammer. Am besten gefällts mir, wie du die Charaktere dargestellt hast. Ich finde es wichtig, dass Sasuke und Hinata ihren eigenen Charakter haben. Genau deshalb passen sie ja gut zusammen. =)
Mach weiter so ~
Lg
Von:  SasuHina-4ever
2018-08-08T14:12:20+00:00 08.08.2018 16:12
schöne ff ich wüsste gern ob es jetzt zwillinge sind oder doch junge oder mädchen vileicht so gar mit einem auge vom uchiha und ein auge von hyuga wäre schön gewesen aber trotzdem tolle geschichte. ich liebe SasuHina. gerne mehr geschichten mit dem beiden. Liebe Grüsse.
Von:  SasuHina-4ever
2018-08-08T13:19:42+00:00 08.08.2018 15:19
das mit narutos wut kann ich einer seits verstehen. anderer seits hat er mit schuld. weil er hinata sehr viel alleine gelassen hat. und sich dann halt in sasuke verliebt kann sie eben nicht ändern gefühle ändern sich eben. Liebe Grüsse.
Von:  SasuHina-4ever
2018-08-08T12:33:50+00:00 08.08.2018 14:33
mal schauen ob hina weitere ausreden einfallen oder ob sie aufgeflogen sind. falls sie aufgeflogen sein sollten ist es für naruto und sakura sicher ein schock. mal schauen. Liebe Grüsse.
Von:  SasuHina-4ever
2018-08-08T12:05:16+00:00 08.08.2018 14:05
hinata tut mir leid. ich hoffe das nur sakura kinder will und sasuke nur mit hinata kinder will. ich wünsche es hina. Liebe Grüsse.
Von:  SasuHina-4ever
2018-08-02T21:56:40+00:00 02.08.2018 23:56
ich finde das sasuke und hinata perfekt zusammen passen beide lieben sich sind aber leider verheiratet. ich fand die stelle vom kochen super da die beiden zusammen kochen und hina nicht aleine kochen muss mal schauen wie es weiter geht Liebe Grüsse.
Von:  SasuHina-4ever
2018-08-02T16:10:21+00:00 02.08.2018 18:10
schöner part würde ich ja gerne wissen was naruto und sakura da machen. und wie es bei sasuhina weiter geht. Liebe Grüsse.


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