In fremden Gewässern von Skadii ================================================================================ Kapitel 10: Leben ----------------- Ich erwachte in einem leicht angehobenem Bett. Der erste Blick war verschwommen und Licht blendete mich. Immer wieder kniff ich sie zusammen um mir klare Sicht zu ermöglichen. Es dauerte einige Sekunden da zeichneten sich die ersten Umrisse im Raum. Ein Vorhang, der bis zur hälfte zugezogen war. Die Laken auf denen ich lag waren Schneeweiß und rochen nach Desinfektionsmittel. Überhaupt der ganze Raum roch nach Medizin. Durch das Fenster zu meiner rechten hatten sich ein paar Sonnenstrahlen den Weg gebahnt und erhellten das sonst so kahl wirkende Zimmer. An der Wand entdeckte ich ein Bild. Der Hintergrund war simpel und weiß. Ich las die Worte die darauf geschrieben waren: „Manchmal muss man sich verletzen, um zu lernen, hinfallen, um zu wachsen und verlieren um zu gewinnen. Denn die größten Lektionen des Lebens lernt man durch Schmerz." - Pain Die Worte in meinem Kopf wusste ich genau, wo ich mich befand. Es war das Konoha Krankenhaus. Das, dass Zitat hier hing hatte seine Bedeutung, denn es sollte an den großen Kampf gegen Pain erinnern und den Opfern die dabei verstorben waren gedenken. Ich erinnerte mich gerne an die Zeit zurück, nicht der Opfer wegen. Es erinnerte mich an die süße und Bedingungslose Liebe zu Naruto und wie ich bereit gewesen war mein Leben für ihn zu geben. Umso mehr schmerzte es mich, wenn die Erinnerungen an gestern zurückkamen. Langsam, langsam erinnerte ich mich wie Naruto die Kontrolle verloren hatte, Sasuke mich beschützte und am Ende … „Wo ist er?“, bagann ich nun nervös um mich zu schlagen in der Angst in verloren zu haben. In Aufregung presste ich nervös den Notfallknopf. Immer wieder presste ich dagegen, bis ich ein Geräusch wahrnahm und jemand das Zimmer betrat. Schlagartig richtete ich mich auf und versuchte aufzustehen, doch ein Katheter bremste mich in meiner Hand. „Du solltest liegen bleiben...“, die Stimme war mir sehr bekannt. Ich sah seitlich an mir auf und erkannte Sakura. „W...was ist passiert?“, stotterte ich. Sie zog sich einen Kugelschreiber aus ihrem Kittel und begann ein paar Zeilen auf ihrem Schreibbrett zu notieren. Sie sah auf den EKG an den ich angeschlossen war. Erst jetzt bemerkte ich das stetige Piepen, dass von ihm ausging. „Gut...“, kommentierte sie leise und steckte Stift und Schreibbrett wieder weg. Ihr Blick war leer und starr auf mich gerichtet, sie schien nachdenklich und traurig. „Es geht ihm gut, er liegt im Zimmer neben dir. Naruto hat ihn dennoch ziemlich zugerichtet, weshalb wir ihn unter Beobachtung halten.“ Sie hielt tapfer ihre Tränen zurück und atmete tief ein. „Seine Organe haben schwere Schäden genommen über Nacht haben wir ihn Notoperieren müssen.“ Ich versuchte erneut aufzustehen in Sorge nach ihm zu sehen. Sakura hielt mich zurück und bremste mich. „Hinata du solltest dich schonen, du erwartest ein Kind.“ Ich ließ mich zurück auf das Bett fallen. Geschockt brach ich in tränen aus. „Es tut mir so leid...“, schluchzte ich und bat um ihre Vergebung. Sasuke setzte sich neben mich auf die Bettkannte. Es war eine Woche vergangen und unser Zustand näherte sich der Besserung. Der Aufschrei um meinen Skandal war groß. Überall im Haus unterhielten und tuschelten die Leute darüber, wie die Frau des Hokage fremd gegangen war. Ich hörte von Ihnen, dass Naruto immer noch das Amt hielt. Es erleichterte mich ein wenig, dass er seinen Traum nicht aufgegeben hatte und hart für unser Dorf arbeitete. Der Uchiha legte sich zu mir und strich behutsam über meinen Bauch, der bereits gewachsen war. „Vielleicht werden sie uns eines Tages vergeben können?“, flüsterte ich und nahm seine Hand in meine. Sasuke küsste sie und nickte. „Ich habe so viel falsch gemacht...“, ich versank weiter in einem Loch aus Gedanken und die letzten Monate spielten sich wie ein Film in meinem Kopf ab. „Wer entscheidet schon, was richtig und was falsch ist? Die Welt besteht nicht nur aus schwarz und weiß.“, antwortete er weise und versuchte mich zu beruhigen. Er schaffte es. Hinata und ich wurden entlassen. Das Leben vor uns verlangte neu gestaltet zu werden und so nahm ich sie zu mir ins Uchiha Anwesen, nachdem Sakura ausgezogen war. Der Anfang war schwer es gab kaum eine Nacht in der ich Hinata nicht fest an mich gezogen hatte um ihren eisig kalten Körper zu wärmen. Ihr Kopf spielte ihr streiche und so sank sie in einen Schlaf aus Albträumen. Ich weckte sie um ihr zu zeigen, dass wir am Leben waren! Wir lebten und neues Leben wuchs in ihr. Eines das wir beide mit offenen Armen empfangen wollten, denn es war unseres. Naruto und Sakura gestanden uns beiden eine gescheiterte Ehe. Sie beide hielten dennoch Abstand und nahmen nur den Kontakt auf, wenn es um eine Mission oder Hinatas Kontrolle zur Schwangerschaft ging. Nach und nach hörten auch die dummen Fragen in unserem Freudenkreis auf und sie akzeptierten uns. „Was denkst du?“, fragte sie mich freudestrahlend. Die Frage nicht verstanden sah ich sie verwundert an. Ihre Hände strichen Kreisförmig über ihren Bauch und sie grinste. „Junge oder Mädchen?“, ich kaute den Reis und schluckte ihn runter bevor ich ihr antwortete: „Beides!“. Die Hände verschränkt sah sie mich nachdenklich an. Etwas, dass ich an ihr liebte. Es war kinderleicht sie zu verunsichern oder zu ärgern. Sie lies sich unglaublich schnell von meinen Sticheleien mitreißen. „W...warum?“, fragte sie unsicher. „Du isst genug für 3!“, zwinkerte ich um sie zu verärgern. Ruckartig schob sie die Schüssel Reis vor sich zur Seite und zischte: „Ich bin SATT!“. Herzhaft lachte ich darüber „Frau Uchiha, dass war ein Witz!“, betonte ich grinsend. Immernoch verärgert nahm sie die Schüssel wieder an sich und schaufelte den Reis in sich hinein. „Hast du dir einen Namen überlegt?“, fragte ich sie neugierig. „Ich wollte auch auf deinen Wunsch Rücksicht nehmen!“, betonte sie. Es gab tatsächlich etwas, dass mir im Kopf schwirrte also ließ ich sie an meinem Gedanken teilhaben. „Ich fände es schön, wenn wir Itachi im Namen unterbringen könnten....“, flüsterte ich. „Wir kombinieren einfach Itachi mit Neji und machen daraus Itaji!“, ging die Kreativität nun mit ihr durch und sie lächelte. Mal wieder schaffte sie es mich zu verzaubern allein durch ihre Liebenswürdige Art. Ich erhob mich vom Tisch und stellte mich hinter sie. Dort angekommen schlang ich meine Arme um sie und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. „Hört sich gut an!“. Ich zückte eine Überraschung aus meinen Händen und überreichte ihr eine weiße Rose. Sie nahm sie freudenstrahlend an: „D...danke!“. „Dieses mal vertrocknet sie nicht! Ich habe sie Einwachsen lassen!“, erklärte ich ihr während sie sie neugierig zischen ihren Fingern hin und her drehte. Hinatas Augen weiteten sich und sie umklammerte plötzlich nervös den Tisch. Ein aufgeregtes quicken, dass ich bisher noch nie von ihr gehört hatte verließ ihre Lippen. „Sa-su-ke!“, betonte sie. „Ich glaube meine Fruchtblase ist geplatzt!“ Wasser tropfte von dem Stuhl auf dem sie saß und bildete zu ihren Füßen eine große Pfütze. Ich grinste als ich einen kurzen Blick darauf warf und abgesehen von der ganzen Aufregung die herrschte. Ich nahm mir die Zeit und dachte darüber nach, wie ich in fremden Gewässern baden gegangen war. Das Verbot war groß ausgeschrieben, doch lies ich mich nicht davon abbringen. Gefühle kann man nicht unterdrücken, verbieten oder entschuldigen. Mann muss sie Leben. 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