In fremden Gewässern von Skadii ================================================================================ Kapitel 4: Weiße Rose --------------------- „Hinata!“, brüllte es aus der Bastelecke in der Kindertagesstätte. „Hinata, Momoko hat sich mit der Bastelschere in den Finger geschnitten und Blutet!“, der kleine Arata kam völlig aufgebracht an gesprintet und sah mich hilflos an. Ich lächelte und beugte mich zu ihm „Keine Sorge, dass werde ich mir gleich mal ansehen!“, versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich griff nach einem kleinen Erste Hilfe Set, dass ich für den Notfall bereit hatte und machte mich auf den weg zu Momoko. In der Bastelecke angekommen, saß diese weinend auf einem winzigen Stuhl und hob den Finger weit nach oben. Es war eine winzige Schnittwunde, auf der sich ein kleiner tropfen Blut ansammelte. Kinder hatten nunmal ein anderes schmerz empfinden als wir Erwachsenen, immer wieder musste ich heimlich darüber schmunzeln. Langsam begab ich mich zu ihr und Kniete nieder, mit meiner rechten streichelte ich behutsam ihren Kopf dann fragte ich sie: „Lass mal sehen kleine Maus, so schlimm wird das gar nicht sein!“, sie schluchzte und hob mir den Finger vor die Nase. „W...werde ich verbluten Hinata-Chan?“, fragte sie mich besorgt. Momoko erinnerte mich ein wenig an mich selbst in meiner Kindheit. Sie war sehr liebevoll und schüchtern gegenüber den anderen Kindern hier, vor allem war sie eine kleine Heulsuse. Einzig und allein Arata hatte sie sich anvertraut, die beiden waren unzertrennlich und verbrachten den gesamten Tag hier im Kindergarten zusammen. Vorsichtig tupfte ich das Blut von ihrem Finger und legte ihr ein niedliches Kinderpflaster auf, auf dem ein paar lustige Katzen abgebildet waren. „So meine liebe, das wars! Du wirst also keinesfalls verbluten!“, beendete ich meine Verarztung. Momoko war völlig begeistert von dem Pflaster und schlang lächelnd ihre Arme um mich. „Hinata-Chan sie sind die beste Kindergartentante!“, flüsterte sie. Es brachte mich zum lachen, doch korrigierte ich sie: „Momoko es heißt Erzieherin, aber ich danke dir!“. Egal wie oft ich es ihr erklärte, sie wollte “Kindergartentante“ um keinen Preis ablegen, was mich im Grunde nicht weiter störte, doch war es auch meine Aufgabe das Wissen im Vorschulalter an sie zu bringen, dass sie es später in der Schule einfacher hatten. „Hiiinaaaaataaaaaaa!“, brüllte der aufgeweckte Arata und klammerte an meinem Fuß. „Wann kommt Naruto-Sama wieder zu Besuch?“, fragte er mich aufgeregt. Es machte mich traurig ihn enttäuschen zu müssen, für einige Kinder und vor allem für ihn war Naruto ein sehr großes Vorbild aufgrund seiner harten Vergangenheit, seinem Weg und seinem Antritt zum Amt des Hokage. „Naruto hat im Moment sehr viel um die Ohren, deshalb schafft er es in nächster Zeit nicht zu Besuch zu kommen.“ Seine Augen füllten sich mit einer Enttäuschung, also versuchte ich ihn aufzumuntern: „Ich werde ihm von dir erzählen und ein paar herzliche Grüße ausrichten, vielleicht lässt er sich ja überreden!“, meine Worte zeigten Wirkung und er begann lachend davon zuspringen. Einen Blick auf die Uhr verriet mir, dass es Zeit war sich zu verabschieden. Ich trommelte die gesamte Bande zusammen und half ihnen in ihre Jacken und Schuhe zu schlüpfen, dann dauerte es nicht mehr lange bis die ersten Eltern eintrafen um ihre Kinder abzuholen. Die letzte Tasse in den Geschirrspüler geräumt, ein paar vereinzelte Blauklötze an ihre Plätze einsortiert, wurde es auch für mich Zeit meinen Arbeitstag zu beenden. Dieser Ort war mein Lebenswerk, da ich selbst keine Mutter werden konnte ermöglichte ich mir wenigstens Kinder um mich herum haben zu können. Es war meine große Leidenschaft mit ihnen die besonderen Momente in ihrer Entwicklung zu erleben und sie dabei zu unterstützen. Jedes von ihnen war besonders, auch das ein oder andere schwierig, dass spielte jedoch keine Rolle. Diese Kinder waren die Zukunft, deshalb war es wichtig ihnen von Anfang an den Weg in die richtige Richtung zu zeigen. Ich ging die einzelnen Punkte in meinem Kopf durch und entschied mich nichts vergessen zu haben. Der Schlüssel klingelte zwischen meinen Fingern und ich schloss die Türe zum Spielzimmer hinter meinem Rücken. Im Flur öffnete ich den Spind um nach meiner Jacke und den Schuhen zu greifen, als ich mich umdrehte lief ich direkt gegen eine Starke Brust. Zwei Arme fingen mich behutsam auf und ich sah zwischen uns auf. Es war Sasuke. Zwei Kohle schwarze Augen erblickten mich. Er lächelte. „Hast du ein wenig Zeit, für mich?“, fragte er mich höflich. Meine Jacke rutschte mir aus meinen Händen, bewegt schlang ich meine Arme um ihn. Seit Tagen verzweifelte ich, dachte an unsere Begegnung, Nachts auf dem Balkon, was ich falsch gemacht haben könnte, da ich seit fast einer Woche nichts mehr von ihm gehört hatte. Durch Zufall hatte ich von Sakura erfahren, dass man ihn zur Beobachtung einer Bande, die krumme Geschäfte abwickelte , nach Amegakure geschickt hat. Ich drückte mich noch tiefer an ihn und versuchte nicht wieder in einem Meer aus Tränen einzutauchen. „I...ich bin so froh, dass es dir gut geht“, flüsterte ich sanft und vergrub meine Arme in seinem T-Shirt. „Machst du dir etwa Sorgen um mich?“, fragte er grinsend und tippte gegen meine Stirn. „N...nein!“, stotterte ich aufgedeckt. Ich löste mich von ihm und griff nach der Tasche zu Boden. Nervös kramte ich darin umher und suchte nach dem großen Hausschlüssel. Aus dem Augenwinkel konnte ich sein unglaublich breites und stolzes lächeln wahrnehmen, er genoss meine Nervosität. Zwei Finger strichen plötzlich behutsam über meinen Kinn und hoben ihn sanft an, sodass ich gezwungen war ihm in die Augen zu sehen. „Ich habe leider nicht soviel Zeit, da ich Naruto Bericht erstatten muss. Ich möchte den Moment dennoch nützen und dir etwas schenken, um mich für die Woche zu entschuldigen...“, erklärte er mir einfühlsam. Hingebungsvoll führte er mich noch näher an seine Lippen heran, erneut lächelte er, dann küsste er mich flüchtig aber liebevoll. Von innen heraus erblühte ich, es brachte Leichtigkeit über mich und ich konnte mir sicher sein es ging ihm gut. Als ich die Augen öffnete war er bereits verschwunden. An der Türklinke steckte eine weiße Rose, die er mir hinterlassen hatte, um ihren Stiel war ein Faden gebunden an dem ein kleiner Zettel hang. Ich las die Worte: Heute Nacht um 1 Uhr, hier. Bevor ich ging füllte ich eine Vase mit Wasser und stellte die Blume in mein Büro an das Fenster. Zuhause angekommen schlupfte ich müde aus meinen Schuhe und der Jacke. Ich gähnte während ich den Flur entlang schliff. In Gedanken beschäftigte ich mich damit, was ich heute zu essen zubereiten konnte. Einen Blick in den Kühlschrank entschied ich mich eine warme Suppe Rahmen für mich und Naruto zu zaubern. Er würde sich sicherlich freuen, wenn er zu Hause ankam. Die Kühlschrank Türe fiel zu und überraschenderweise sprang ein glücklicher Blondschopf mit leuchtend blauen Augen in die Küche. „Hinaataaa!“, lachte er freudig und drückte mich an sich. „Heute hab ich mich total reingehängt, um endlich einmal früher bei dir sein zu können!“, erklärte er stolz. Das zweite mal heute rutschte mir etwas aus meinen Händen, dieses mal war es die Tüte mit dem frischen Gemüse, dass ich zur Zubereitung herrichten wollte. Das Gemüse rollte durch die Küche und verteilte sich in jeder Ecke. Naruto erdrückte die Blüte, die in mir aufgegangen war. Unbemerkt befreite sich eine Träne und wanderte über meine Backe und letztendlich Wange. Am Ende angekommen tropfte sie lautlos auf das weiße T-shirt von Naruto. „I...ich binn froh, dass du hier bist“, flüsterte ich. Das zweite mal, dass ich das heute gesagt hatte. Ich fühlte mich so unglaublich schmutzig... Naruto genoss die warme Suppe und stöhnte: „Das war köstlich! Ich weiß genau warum ich dich geheiratet habe!“. Ich lächelte und räumte das dreckige Geschirr in das Waschbecken. Nebenher ließ ich warmes Wasser ein und tropfte ein paar tropfen Spülmittel in das Becken. Mit dem Schwamm begann ich die dreckigen Teller einzuseifen. Ich versuchte mich nicht zu sehr mit dem Gedanken zu beschäftigen, was in mich geschehen war den besten Freund meines Mannes zu begehren. Meine Augen auf den Schaum gerichtete der immer mehr wurde, erschrak ich plötzlich, als sich ein starker Körper von hinten gegen meinen drückte. Narutos Kopf lag auf meiner Schulter auf und er küsste meinen Hals. „Wie wäre es, mit einem Nachtisch?“, hauchte er erregt. Seine Hände glitten an meinen Hüften ab, bis hin zu meinem Hosenknopf. Dort angekommen öffnete er ihn. Langsam zog er mir die Hose bis über die Hüften und drückte meinen Oberkörper auf den Küchentresen. Etwas hartes regte sich zwischen seinen Beinen in seiner Hose, dann begann er auch seinen Knopf zu öffnen. Er strich mir die Haare aus meinem Nacken und küsste mich dort. Unter meinem T-shirt griff er an meine Brüste und massierte sie sanft. Immer wieder spielte er an meinen Brustwarzen. Ich stöhnte auf, als er plötzlich in mich eindrang. Zuerst langsam, dann immer fester und schneller, drückte er mich gegen die Schränke. Kurz vor seinem Höhepunkt umklammerte er fest meine Hüfte und stieß ein letztes mal stöhnend in mich hinein. Ich sackte unter ihm zusammen und schnaufte unter dem erdrückenden Gewicht seines Oberkörpers. Nach einigen Atemzügen löste er sich von mir und gab mir einen Kuss auf den Hinterkopf „Ich bin kurz unter der Dusche!“, verabschiedete er sich und tappte ins Bad. Ich wartete bis sich die Türe zur Duschkabine schloss und das heiße Wasser aus dem Duschkopf zu hören war, dann weinte ich bitterlich. Ich konnte es spüren. Es war nur Sex. Nicht mehr und nicht weniger. Und er fühlte sich so dreckig an. „Wie war dein treffen mit Naruto?“, fragte Sakura mich, während ich warmes Fleisch und Gemüse mit Reis in meinen Mund schaufelte. „Gut.“, gab ich ihr zur Antwort und konzentrierte mich weiter auf das essen. „Hat er dir erzählt, dass er ein paar Tage geschäftlich nach Amegakure reisen muss, er möchte dem im Krieg zerstörten Land helfen auf die Beine zu kommen. Sie planen ein Heim, eine Schule und ein Krankenhaus aufzubauen.“, erzählte sie mir. „Wegen des Krankenhauses soll ich mitkommen und mich um die Organisation und Planung kümmern, deshalb bin ich ein paar Tage von meinem Dienst im Konoha Krankenhaus befreit.“, jetzt weckte sie meine Aufmerksamkeit und ich sah auf zu ihr. „Wann?“, fragte ich sie. „Wir reisen heute Abend ab, um morgen mit den Arbeiten zu beginnen. Ich denke ich werde am Donnerstag zurück sein!“, antwortete sie. „2 Tage?“, errechnete ich. Sie nickte dann fragte sie mich: „Wird das für dich in Ordnung gehen?“. In diesem Moment realisierte ich die Freude die ich empfand. Sie war definitiv falsch. Sowas von falsch. Ich hatte dennoch nur ein paar Sekunden sie von meiner trauer zu überzeugen also log ich: „Du solltest auf dich aufpassen. Amegakure ist voller Krimineller.“, Sakura strahlte und gab mir einen flüchtigen Kuss auf meinen Mund. „Ich werde schon auf mich aufpassen, bald hast du mich ja wieder!“. Was war ich bloß für ein verdammter Mistkerl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)