Drowing in a sea of pain von Berrii (Die große Kaiba-Opferung) ================================================================================ Kapitel 3: 50 shades of Kaiba ----------------------------- Kaibas Magen hatte sich grade beruhigt, als wieder seine Zimmertür geöffnet wurde. „Großer Bruder, hier ist Besuch für dich! Er wartet in deinem Büro!“, wie immer strahlte Mokuba übers ganze Gesicht, „Ich werde in der Zwischenzeit mit Roland nochmal einkaufen gehen! Hast du irgendwelche Wünsche?“ „Ich hätte gerne Nudeln... Mit Tomatensoße...“, gab der Ältere geschlagen zurück und setzte sich auf seine Bettkante, um in seine Schuhe zu schlüpfen. Der Kleinere nickte wie immer verständnisvoll: „Okay, dann bis später und viel Spaß mit deinem Besuch!“ Sein Bruder eilte davon und Kaiba hatte das Gefühl, in ein Loch zu fallen. Yami. Es war garantiert Yami. Ein Blick auf die Uhr reichte ihm. Zitternd schritt er Richtung Büro, während sich kalter Schweiß über seinen gesamten Körper zog. Er hatte nicht in das Paket geschaut, doch er ahnte Böses. Als er sein Büro betrat, stand Yami mitten im Raum und schwang vergnügt eine Reitgerte in der Hand. Die Vorhänge waren zugezogen, einige Kerzen auf dem Kaminsims angezündet. „Da ist ja mein persönlicher Sklave! Komm her und leck mir die Stiefel!“, befahl er selbstbewusst und schlug das Ende der Gerte in die andere Hand, wodurch ein lautes Knallen entstand. Seto drückte sich gegen die verschlossene Tür in seinem Rücken, unbewusst in der Hoffnung, sie würde ihn verschlucken, was sie leider nicht tat. „Ich sagte, komm her und leck mir die Stiefel!“, schrie Yami nun und holte mit der Reitgerte aus, um damit auf Kaiba zu zeigen, „Sofort!“ Willenlos setzte sich der Braunhaarige in Bewegung und kniete sich vor dem anderen nieder, um über die Kappen seiner schwarzen Lederstiefel zu lecken. Es schmeckte widerlich, er konnte nicht mal beschreiben nach was. Die Reitgerte landete hart auf seinem Rücken: „Das ist dafür, das du nicht sofort gespurt hast! Ab jetzt wirst du dich für alles bedanken und mich Master nennen! Hast du verstanden, Sklave?!“ Der Größere unterdrückte ein würgen und nickte. „Ich sagte, du sollst dich bedanken und mich Master nennen!“, wieder knallte er ihm die Reitgerte auf den Rücken. „Ja, Master. Danke, Master.“, wimmerte der Kniende leise. Zufrieden schulterte der andere sein Werkzeug und grinste: „Schön, das wäre geklärt. Und nun zieh dich aus, Sklave!“ Ohne Widerrede zog sich Kaiba aus und stapelte seine Kleidung ordentlich auf dem Boden neben sich. „Schön schön. Ich habe für dich einen neuen Dildo bestellt. Hast ja unser Spielzeug vom Vortag weggeschmissen. Aber das macht nichts, so können wir das gesamte Programm durchgehen und immer neues Spielzeug ausprobieren!“ Kaiba wurde kreidebleich. Yami hielt ihm einen komisch geformten Dildo entgegen: „Du wirst ihn dir jetzt reinstecken! Hock dich auf den Boden mit dem Arsch zu mir und fang an!“ Kaiba streckte die Hand aus, als Yami mit der Reitgerte auf seine Finger schlug: „Sag gefälligst ja und bedank dich!“ Seine Finger brannten vor Schmerz, wo das straff geflochtene Leder ihn getroffen hatte. Erschrocken hatte er seine Hand zurück gezogen und an sich gedrückt. Stotternd antwortete er: „Ja, Master. Danke, Master.“ Yami genoss es in vollen Zügen, Kaiba zu schikanieren und zu befehligen. Er erniedrigte ihn, wo er nur konnte. Und jedes Mal, wenn der Braunhaarige vergaß zu bejahen oder sich zu bedanken, schlug der andere ihm auf den nackten Hintern, der zum Schluss mit dunkelroten Striemen übersät war. „Zähl mit!“, brüllte der junge Mann mit der Reitgerte schließlich und setzte einen Fuß auf den Rücken den anderen, während der noch immer auf dem Boden hockte. Er holte aus und ließ die Gerte auf Kaibas Pobacken klatschen. „Eins, Master. Danke, Master.“ Und es klatschte und knallte, Minute um Minute. „Fünfzig, Master. Danke, Master.“ „So mein kleiner Sklave, unsere Zeit für heute ist leider vorbei.“, Yami nahm den Fuß runter und stellte sich vor Kaiba, „Leck mir nochmal die Stiefel, danach darfst du dir den Dildo rausziehen.“ „Ja, Master.“ Folgsam hörte der Größere, leckte über jeden Millimeter der schwarzen Lederstiefel und befreite sich anschließend von seiner Erniedrigung: „Danke, Master.“ Seto fühlte sich dreckig und beschmutzt. Obwohl Yami ihn heute nicht vergewaltigt hatte, war er völlig am Boden zerstört. Nachdem ihn der ungebetene Gast allein gelassen hatte, sammelte er seine Klamotten ein und drückte den Kleiderstapel weinend an sich.Tränen liefen ungehindert über seine Wangen, tropften hinunter auf seine Unterarme und schließlich zu Boden. Dann blickte er hoch zur Uhr. Es war kurz nach sechs. Bestimmt würde Mokuba jeden Moment zurück sein. Würgend presste der junge Mann die Lippen aufeinander und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Er musste duschen, er musste zurück zur Normalität finden! Innerlich gehetzt lief er von seinem Büro zurück zu seinem Zimmer, nackt und geschunden, wie er war. Das Büro hatte er abgeschlossen, damit sein kleiner Bruder nicht das sah, was da noch rumlag. Sein Körper spürte sich fremd an und seine Haut brannte, als das warme Wasser über ihn lief. Wie kam er nur aus dieser Misere heraus? Es war zum Verzweifeln. Immer und immer wieder seifte er sich ein, um den Schaum wieder abzuspülen. Wie oft er dies tat, wusste er nicht. Irgendwann klopfte es an der Badezimmertür. „Seto?“, Mokubas besorgte Stimme drang durch die warmen Dunstschwaden des Bades, „Das Essen ist fertig, Nudeln mit Tomatensoße, wie du es dir gewünscht hast! Oh Herr im Himmel, sollte es doch noch ein vernünftiges Essen für ihn geben? Dieses simple Gericht erschien Kaiba wie das Licht am Ende eines langen, düsteren Tunnels. Sofort stellte er das Wasser ab und schnappte sich ein Handtuch. „Ich bin gleich da, geh schon mal vor.“, rief er seinem kleinen Bruder durch die Tür zu. „Natürlich, bis gleich!“ Als der Ältere seine Zimmertür hörte, verließ er das Bad. Mokuba musste nicht die Spuren auf seinem Körper sehen, sollte sie nicht sehen. Grob kämmte er sich die Haare durch und schlüpfte in bequeme Sachen. Heute Abend gab es endlich richtiges Essen für ihn! Enthusiastisch machte er sich auf den Weg in den Speisesaal, ihm lief bereits das Wasser im Munde zusammen! Er drückte die großen Flügeltüren auf und betrat den Raum, wo ihn eine gedeckte Tafel erwartete. Und ein breit strahlender Mokuba. Und... die wohl merkwürdigste Kreation des simplen Gerichts, welches er sich gewünscht hatte. Enttäuscht ließ sich der Größere nieder, während Roland ihm eine Serviette reichte. Wie immer um Fassung ringend, sprach er seinen kleinen Bruder an: „Mokuba... Was ist das?“ Lächend beantwortete der Jüngere die Frage: „Das sind Hirsedinkelnudeln mit Tomatensoße.“ „Da ist doch noch mehr drin, als nur Tomaten?“, unsicher warf er einen Blick in die Soße, die in einer größeren Schale vor ihm stand. Das die Nudeln nicht normal waren, hatte er sofort erkannt. Allein der Geruch war mehr als merkwürdig. Irgendwie muffig. „Ja, da sind noch Oliven und Cranberrys drin. Schließlich brauchst du Vitamine!“ War dies der Moment, in dem er seinem Bruder sagen musste, das er dieses Essen nicht weiter ertragen konnte? Konnte er wirklich so kaltherzig zu seinem Bruder sein, der alles in seiner Macht stehende tat, um ihm zu helfen? Sein Blick huschte zur Uhr. Es war fast halb acht. Wenn Joey um acht hier sein würde, wäre das seine Rettung. Und dann würde er mit seinem Liebsten in die Stadt gehen, zu einem guten Italiener und sich die beste Pasta bestellen, die es weit und breit gäbe. „Probier doch wenigstens, du musst etwas essen, Seto! Du bist so bleich in der letzten Zeit, ich mache mir so große Sorgen um dich.“, forderte ihn Mokuba auf und mit einer Geste zu Roland sorgte er dafür, das dieser Setos Teller füllte. Innerlich starb Seto eintausend Tode. Er wollte es nicht mal probieren... Es roch schon ekelhaft. Und es wäre schlimmer, wenn er beim Probieren würgen oder sich gar übergeben würde, als einfach zu behaupten, das er grade nichts essen könnte. „Mokuba, weißt du... Ich glaube, mein Magen schafft das doch nicht. Vielleicht kannst du für morgen etwas ganz ganz einfaches zubereiten lassen, ohne so viele verschiedene Zutaten... Leichte Kost würde mir sicher gut tun.“, versuchte der Ältere möglichst schmeichelhaft und sanft zu erklären. Sein kleiner Bruder nickte gedankenversunken: „Irgendwie sowas habe ich mir schon gedacht. Du hast so gut wie gar nichts in den letzten Tagen gegessen. Ich werde mich nochmal mit dem Küchenchef beraten und einen neuen Speiseplan für dich aufstellen.“ Dankbar lächelnd nickte nun auch Kaiba: „Vielen Dank, das du dir so viel Mühe gibst.“ Erleichtert, aber halb am verhungern, erhob sich der Größere und verließ den Speisesaal. Er hätte direkt losheulen können. Wenn er nicht aufpasste, würde Mokuba ihn mit seiner Liebe umbringen. Niedergeschlagen ging er in sein Büro, um all die Spuren von Yami zu beseitigen. Achtlos stopfte er alles in einen schwarzen Müllsack, um diesen dann im Flur in den Müllschuber zu befördern. Schön, wenn etzwas so schnell verschwinden konnte. Aus den Augen, aus dem Sinn. So hoffte Kaiba zumindest. Er zog die Vorhänge auf und öffnete die Fenster. Kühle Abendluft kam ihm entgegen und die letzten Sonnenstrahlen pieksten ihn in den Augen. „Zuckerkrümelchen!“, Joey lief grade vergnügt die Hofeinfahrt hinauf und winkte ihm zu. Ein Lächeln stahl sich auf Setos Lippen. Jetzt würde alles gut werden! „Warte dort, ich komme!“, rief er ihm zu und machte auf dem Absatz kehrt. Noch nie war er so schnell unten in der Eingangshalle gewesen. Roland öffnete ihm die große Eingangstür, wofür Seto nun mehr als dankbar war. „Sagen sie Mokuba, er soll sich nicht sorgen. Ich werde erst spät nach hause kommen.“, warf er im Vorbeigehen seinem Allroundbutler zu und verließ die Villa. „Natürlich, Sir!“, mit einer leichten Verbeugung verabschiedete sich Roland und schloss hinter dem jungen Herrn die Tür. „Ah da ist ja mein Wattebausch!“, Joey drückte ihm einen stürmischen Kuss auf die Lippen und schloss ihn fest in die Arme. Kaiba fühlte sich so schwach, das er sich kaum gegen seine Kraft zur Wehr setzen konnte. Eigentlich hielt er nichts von solch überschwänglichen Begrüßungen, doch grade war es ihm einfach nur egal. „Lass uns in die Stadt gehen.“, Kaiba ergriff seine Hand und führte ihn zielsicher hinter sich her. „Was hast du denn vor?“, fragte der Blonde neugierig. „Wirst du sehen, wenn wir da sind!“ Eine Viertelstunde später saßen sie bei dem Italiener der Stadt an einem gemütlichen Tisch. Für Joey war es etwas unbehaglich, er mochte solch noble Restaurants nicht, schließlich hatte er nicht die piekfeinen Manieren wie Kaiba drauf. Der Braunhaarige bemerkte seinen innerlichen Konflikt: „Mach dir keine Sorgen. Hier ist doch sonst keiner.“ Tatsächlich saßen sie in einem Flügel, wo sonst grade niemand anderes war. Hatte Kaiba extra um Privatsphäre gebeten? Der Ober kam und brachte zwei Speisekarten, doch ehe Joey die Karte auch nur annehmen konnte, hatte Kaiba bereits für sie beide bestellt. Nickend und mit den Speisekarten zog der Ober wieder von Dannen. Verwirrt sah der Blondschopf zu seinem Freund: „Warum hast du für mich mitbestellt?“ „Weil ich glaube, das simple Pasta für uns beide heute Abend mehr als ausreichend ist. Oder möchtest du doch lieber Pasta mit Bärlauch und Muscheln?“, Kaiba lächelte keck und legte den Kopf leicht schief. Schweigend schüttelte der andere den Kopf. Vielleicht war es besser, das er nicht in die Karte geschaut hatte. Wer wusste schon, hinter welchen kuriosen Bezeichnungen sich welches Essen befand? Ein paar Minuten später brachte ein anderer Ober etwas zu trinken, zum einen Wasser, zum anderen Rotwein. Da standen also schon zwei Gläser vor Joey. Er hoffte inständig, das er nicht auch noch mehr Besteck als maximal eine Gabel, einen Löffel und ein Messer bekam, sonst wäre er überfordert. Kaiba genehmigte sich erst einen Schluck Wasser, dann nippte er vergnügt an seinem Wein. Wie gut das tat! Endlich etwas, das die Bezeichnung Trinken verdient hatte! Die folgenden Minuten saß er mehr als ungeduldig da, als endlich der Ober mit dem Essen um die Ecke kam, machte sein Herz einen riesigen Hüpfer! Oh ja, und wie verdammt gut es roch! Der Herr servierte, betitelte das Essen und verabschiedete sich mit einer leichten Verbeugung: „Ich hoffe es wird ihnen munden!“ Kaum war er außer Sicht, versenkte Kaiba die Gabel unseriös im Essen und nahm sich den ersten großen Happen. Es war wie eine Explosion im Mund! Endlich Essen! Gutes Essen! Schmackhaftes, leckeres Essen!!! Er schlang regelrecht sein Essen hinunter und war mehr als froh, das in diesem Restaurant die Portionen immer so riesig ausfielen. Ungläubig beobachtete Joey das Verhalten seines reichen Freundes. Fast hätte er denken können, der Ärmste hätte seit Tagen nichts mehr zu essen bekommen, aber ein Reicher konnte wohl schlecht verhungern, oder? Schulterzuckend begann auch der Blonde mit dem Essen. Wenn Kaiba keinen Wert auf feines Benehmen legte, stand seinem entspannten Essen nichts mehr im Wege. Drei Stunden später befanden sich die beiden jungen Männer auf dem Rückweg zur Kaibavilla. Nach dem Italiener waren sie noch bei einem noblem Nachtcafé gewesen, wo sich sein reicher Freund zwei große Stückchen Torte gegönnt hatte. Joey hingegen hatte eine heiße Schokolade gereicht, er hatte schon beim Italiener seinen Teller nicht leer bekommen. Das hatte Kaiba für ihn übernommen. „Geht es dir gut, Mausezahn? Ich mach mir Sorgen um dich.“, sprach der Blondschopf seine Gedanken schließlich aus und blieb neben dem Größeren auf dem Bürgersteig stehen. Nun stoppte auch Kaiba. Er war in diesem Moment einfach mehr als glücklich. Und satt. Einfach nur pappsatt. „Es ist alles gut, Joey. Ich hatte in letzter Zeit viel Stress und die Arbeit wird vorerst nicht weniger. Tut mir leid, das du dir Sorgen machst und wir nicht so viel Zeit miteinander verbringen können...“, nun auch etwas geknickt sah Seto zu Boden. Wann würde all das vorbei sein? Der Ärger mit Yami, das seltsame Essen von Mokuba? Und wie sollte er sich da noch Joey richtig und fair gegenüber verhalten? Der Blonde schüttelte leicht den Kopf, doch einen Gedanken wurde er nicht los und so rutschte er ihm einfach raus: „Ich hab Angst, das da irgendwas zwischen uns ist, was nicht sein sollte.“ Unruhig versuchte Kaiba, ihm in die Augen zu sehen: „Was meinst du?“ „Naja, wir sind schon ein paar Monate zusammen, aber du weichst mir immer aus...“, nun blickte Joey auf, „Liegt es an mir? Mache ich irgend etwas falsch?“ Sofort hob Kaiba abwehrend die Hände: „Aber nein, es ist alles gut! Ich kann mich nur schlecht entspannen, wenn so viel zu tun ist, da komm ich einfach nicht zur Ruhe, das ist alles. Bitte mach dir keine Sorgen und sei nicht traurig...“ Die Bitte seines Geliebten hinnehmend, nickte der andere: „Okay...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)