The Contract von myuki-chan (Halbling) ================================================================================ Kapitel 11: Neue Wege --------------------- Seine Tochter in den Armen seiner Frau zu sehen war ja nichts Ungewöhnliches. Aber Kyra derartig Erwachsen zu sehen, bereitete ihm fast schon eine Gänsehaut. Was bedeutete es Vater zu sein? Crowley blickte auf das kleine Ding in seinen Armen und musste fast schon lächeln. Sie strampelte mit ihren Beinen und wandte ihren Kopf von der einen auf die andere Seite. Sie suchte Milch. Sie hatte Hunger. Vater sein. Was bedeutete es Vater zu sein. Das eigne Interesse wurde in den Hintergrund gedrängt und das kleine Leben vor sich nahm alle Aufmerksamkeit auf sich. Aber es war okay so. Es störte ihn nicht, dass er sich nicht mehr nur um sich kümmern musste. Es störte ihn auch nicht, dass seine Kinder ihm das Wichtigste überhaupt wurden. Vater sein. Als er Gavin bekommen hatte, war ihm das total egal gewesen. Jetzt sah er vieles anders. Juliet hatte er bewusst gewollt. Kyra war eine Überraschung gewesen. Was bedeutete es Vater zu sein? Verantwortung? Gerade spürte er nur Stolz in sich. „Ich will euch beide ja nicht stören“, meinte der Dämon nach einem Moment und erhob sich. „Juliet hat Hunger.“ Eve hielt Kyras Hände und sprach immer noch zu ihr, als Crowley sie ansprach. „Oh. Natürlich. Kyra willst du mit nach Oben kommen?“ fragte Eve während sie Juliet in den Arm nahm und Crowley anlächelte. Trotz allem. Er hatte Kyra Heimgebracht. Deshalb gab sie ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Kyra musterte das skeptisch und verzog keine Miene, zumal Crowley sie direkt ansah. Er lächelte und sah zum Schluss wieder zu seiner Frau. „Lasst euch Zeit.“ „Das lasse ich mir von dir nicht sagen. Wir sehen selbst wie viel Zeit wir brauchen werden, das musst du mir ja nicht erzählen.“ „Dickkopf.“ „Ich liebe dich auch“, lächelte Eve frech und deutete Kyra an ihr zu Folgen. Crowley sah den Frauen nach ehe er zu den Winchesters blickte. „Klappt doch.“ „Kyra wird noch versuchen dich zu töten“, sagte Sam. „Das sieht man ihr regelrecht an.“ „Ich sorge dafür dass es so nicht kommt. Eve wird sie schon beruhigen.“ Dennoch. Er ging besser auch hoch. „Bleibt noch. Ich komme gleich wieder.“ Kyra schritt in ihrem alten Kinderzimmer umher und hob vom Bett ein Stofftier heraus. „An ihn erinnere ich mich“, murmelte sie überrascht. Das war ihr Zimmer? Es war groß und gemütlich eingerichtet. Die Möbel waren Hell und überall waren bunte Bilder und Spielsachen. In einer Ecke des Zimmers stand ein Zelt und darin lagen Decken und Kissen, sowie viele Bücher. Eine Taschenlampe lag daneben. Kyra ging in die Hocke und besah sich die Bücher. Bilderbücher. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und schüttelte leicht ihren Kopf. Das war das Zimmer eines jungen Mädchens, dass keine angst kannte. „Wenn ich von der Arbeit kam, hast du dich direkt in dem Zelt da versteckt“. Erzählte Crowley und lehnte sich an den Türrahmen. „Du bist da nicht rausgekommen, egal was wir probiert haben. Ich musste mich zu dir reinlegen und dir erst einmal eine Geschichte vorlesen. Deine Mutter hat in diesem Zelt absolutes Betretungsverbot. Das hatten wir beide beschlossen.“ Kyra drehte sich sofort zu ihm um und wollte nach ihrem Messer greifen, versuchte aber den Reflex zu unterdrücken. „Du…“ „Das da“, er trat in das Zimmer und schritt auf eine Wand zu. „Das haben wir zusammen gemalt. Du hattest dir unbedingt ein Pony gewünscht, also wolltest du sie an deine Wunschwand malen.“ „Wunschwand?“ Kyra sah zu der Wand an der Crowley stand und entdeckte verschiedene Motive an der Wand. „Immer wenn du dir etwas gewünscht hast, malten wir es hier hin.“ Crowley legte seine Hand an die Wand und schwieg wieder. Er wusste wie gefährlich es war, Eve den Rücken zuzukehren, aber er war zuversichtlich. „Wenn ich gewusst hätte dass du mein Kind bist, hätte ich dich beschützt. Verzeih mir Kleines.“ „Das geht nicht so leicht…“ Kyra drehte ihm den Rücken zu und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Ich hasse dich und das alles verwirrt mich. Meine Mutter…“ Kyra schritt zu ihrem Fenster und blickte hinaus. „Ich erinnere mich an sie. An ihre Stimme und ihren Geruch. Als ich dich damals das erste Mal getroffen hatte, ging es mir ähnlich.“ Crowley wusste das es unnötig wäre etwas dazu zusagen. Selbst wenn sie ihn gefragt hätte ob er ihr Vater sei, hätte er das bestritten. Zumal er damals noch nicht ihr Vater gewesen war. Zumindest Bewusst. „Ich weiß dass du viel durchgemacht hast, aber wir können jetzt alles besser machen“, schlug er vor. „Wenn dir danach ist jemanden zu quälen um deine Wut rauszulassen kann ich gerne etwas arrangieren. Ohne das du einen Deal mit mir abschließen musst.“ Kyra drehte sich langsam zu ihm um und schwieg lange. „Mir sind schlimme Dinge passiert die deine Leute mir angetan haben. Das kann ich nicht vergessen.“ Sie brauchte Zeit. Das verstand er absolut. „Aber ich lasse dich nicht gehen Kyra. Du bleibst bei mir. Da draußen ist es zu gefährlich. Gerade für dich.“ „Ach willst du mich einsperren darin bist du ja so gut.“ „Nein. Ich will das du ein zu Hause hast. Deine Mutter hat in den letzten Tagen viel durchgemacht. Sie könnte eine… Freundin gebrauchen“, schlug er vor und schritt zu ihrem Bett um dort ihren Lieblingsstofftier hochzuheben. „Hier“, meinte er und warf ihr den zu. „Ohne den kannst du nicht schlafen.“ „Das war mal Crowley.“ Kyra fing das Tierchen auf und betrachtete es lange. „Sag Dad zu mir. Wenn du meinen Namen sagst bekomme ich eine Gänsehaut.“ Und ein schlechtes Gewissen. Damit ging er dann vorerst zu seiner Frau. Eve war in Juliets Zimmer und stillte die Kleine. „Wo ist Kyra?“ „Sie sieht sich in ihrem Zimmer um. Brauchst du etwas?“ „Ehrlich gesagt nein. Ich bestelle uns nachher etwas zu Essen. Die Brüder bleiben bestimmt noch oder?“ „Ich vermute schon. Crowley begab sich an ihre Seite und blickte zu Juliet runter. „Sie hat wirklich Hunger“ „Umso besser dann wächst sie gut“, lächelte Eve und als Juliet fertig war, bot sie ihrem Mann an die Kleine zu tragen. „Und sie wird tatsächlich jedes mal schwerer nach dem Essen“, lächelte er amüsiert und nahm sich zu sich. „Ich gehe mit ihr runter. Sieh du lieber nach Kyra.“ „Das hatte ich auch vor mein böser Dämon“, neckte Eve ihn und gab ihm abermals einen kleinen Kuss. „Und ärgere die Brüder nicht.“ „Wenn dann ist es umgekehrt.“ Damit ging er dann zurück in das Wohnzimmer und reichte Juliet direkt an Dean weiter. „Klopf ihr auf den Rücken sie hat erst gegessen“, er selbst setzte sich auf seinen Sessel und beobachtete wie verwirrt Dean wirkte. „Was soll das man?!“ „Sie ist doch gerne bei dir und meine Kyra scheint dir ja auch zu gefallen also?“ „Du spinnst doch. Wo ist Kyra?“ fragte Dean während er versuchte Juliet gemütlicher in den Arm zu nehmen. „Verbringt Zeit mir ihrer Mutter. Eve wird übrigens Pizza für euch bestellen.“ „Pizza klingt gut“, fand Dean sofort zufrieden und blickte zu Sam, welcher ihn nur gelangweilt musterte. „Wirklich Dean?“ „Wirklich Sami.“ „Ihr werdet doch kein krummes Ding drehen so wie mit Gavin?“ Seine Frage ließ die Winchesters aufmerken, aber Sam schüttelte sofort seinen Kopf. „Wir wissen nicht welche Auswirkungen es gehabt hatte, das Kyra in der Vergangenheit aufgewachsen ist. Wenn dir das also ändern, wer weiß was Heute ist?“ „Gut. Sehr gut.“ Crowley wollte nur sicher gehen das die Brüder ihm die Kleine nicht wieder nahmen. Er bewegte seinen Kiefer und versuchte bei Gott etwas zu fühlen! Das war doch alles absurd! Ja er hatte seine Einstellung geändert aber wirkliche Liebe empfinden… Konnte er das? Er hatte die letzten Jahre gedacht er würde Eve wirklich lieben, aber war es das was er liebe nennen konnte? Crowley wollte sich zwingen etwas zu fühlen das Liebe gleich kam, aber er hatte vergessen wie diese sich anfühlte. Oder hatte er es nicht vergessen und er liebte Eve wirklich? Und Kyra und Juliet? „Kyra bleibt also hier?“ Crowley setzte sich etwas auf und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Die Anspannung ließ einfach nicht nach. „Ja sie bleibt bei uns. Hier kann ich auf sie aufpassen.“ „Wenn man bedenkst dass du sie die letzten Jahrzehnte hast foltern lassen…“ murmelte Sam. „Das wird sie nicht so schnell vergessen.“ „Ich habe sie nicht Foltern lassen. Ich habe nur nichts gegen das gesagt was die anderen getan haben.“ Er war ebenso Mitschuldig. „Trotzdem. Schlafen solltest du erst einmal nicht.“ „Hm!“ Crowley lächelte etwas. „Sieh mal einer an. Föni macht sich um mich sorgen.“ „Bestimmt nicht! Mir geht es hier um Kyra. Ich weiß nicht ob sie wirklich hier sein will. Vielleicht braucht sie Zeit für sich. Wir könnten sie ja auch zu uns nehmen, sollte es so sein“, schlug er Dean vor und blickte zu diesem. „Dean?“ Dieser hörte den beiden gar nicht zu, sondern spielte mit Juliet, wobei er Fratzen zog und erst als es so still wurde, sah er sich um. „He? Was? Hast du was gesagt Sami?“ „Ja habe ich.“ Sam schüttelte seinen Kopf. „Ich habe gesagt das wir Kyra mit zu uns nehmen, sollte sie noch zeit brauchen.“ Dean dachte darüber nach und zuckte dann mit seinen Schultern. „Wir werden eh am Ende streiten also gut.“ Er fand das war keine gute Idee aber Kyra war süß. Verdammt süß. Warum also nicht? „Ich sehe richtig welche Hintergedanken du ausheckst“, murmelte Crowley und lehnte sich zurück, als er stimmen hörte und Eve mit Kyra runterkam. „Wir haben Essen bestellt“, sagte Eve direkt und sah einmal kurz wütend zu Crowley woraufhin dieser seufzte. Warum war sie nun sauer auf ihn? Hatte Kyra ihr erzählt was er zugelassen hatte? „Und dich will ich kurz sprechen. Elternkonferenz.“ „Nun. Jungs. Sollte ich nicht wieder kommen, ich kann hoffen das ihr auf meine Mädchen achtet?“ Dean musste grinsen und sah Crowley nach als er Juliet husten hörte und kurz darauf ein teil der Milch die sie getrunken hatte, an seiner Jacke klebte. „Wow. Widerlich.“ „Die Arme.“ Kyra nahm Juliet aus Deans Armen und betrachtete sie lange. „Ihr Winchesters. Ihr seid doch Jäger. Warum also sitzt ihr in aller ruhe in diesem Haus?“ „Es ist kompliziert“, meinte Sam und beobachtete wie Kyra sich auf Crowleys Sessel setzte. „Er hat uns hin und wieder geholfen diese Welt zu retten.“ „Aha.“ Kyra legte Juliet auf ihre Brust und summte der Kleinen etwas vor, während sie die Brüder beobachtete. Dean wischte sich mit einem Taschentuch die Überreste Weg, welche Juliet ihm hinterlassen hatte. „Hm…“ Kyra besah sich Juliet einmal genauer. Irgendwie fand sie, dass die Kleine etwas zu warm war. Aber vielleicht kam ihr das nur so vor. „Was gibt es denn Schatz?“ fragte Crowley und suchte sich Alkohol aus den Schränken, ehe er sich was in sein Glas kippte. „Ich hab es gesehen.“ „Was hast du gesehen Eve?“ fragte der Dämon und nippte an seinem Glas, während er sich zu Eve umdrehte. Sie war angespannt. Sie wirkte, als suche sie nach den richtigen Worten. Was hatte sie gesehen? „Kyra hat mir gezeigt was ihr alles passiert war, während sie von dir gefoltert wurde!“ „Ich hab es ein zwei Mal getan, ansonsten waren das andere“, verteidigte er sich. „Außerdem wusste ich nicht dass sie meine Tochter ist.“ „Sie haben Schreckliches mit ihr getan! Kannst du das verstehen?!“ fauchte Eve und bebte nahe zu. Ihr Atem ging stoßweise. „Du hast unserem Kind schreckliche Sache erleiden lassen! Und du bereust es nicht mal! Sieh dich an! Du trinkst und suchst ausreden! Hast du auch nur den hauch einer Ahnung was deiner Männer ihr angetan haben? Kyra… Sie leidet immer noch unter Angstzuständen! Deiner wegen!“ Crowley trank seinen Scotch weiter und hörte Eve in ruhe zu. „Sie hat mir die Narben gezeigt die sie wegen dir bekommen hatte Crowley!“ „Und jetzt? Rückgängig kann ich nichts machen. Kyra und ich bekommen das hin.“ „Du wirst dich ihr nicht mehr nähern“, sagte sie gefährlich leise. „Ich habe gesehen zu was du im Stande bist. Ich wollte es ignorieren aber du bist du. Und nur weil due jetzt zwei Töchter und mich hast, wirst du dich nicht ändern. Ich kann das nicht riskieren.“ „Kommst du also endlich zur Vernunft?“ fragte Crowley nur zurück. „Ich habe mich schon gefragt wann du wieder zu dir kommst.“ „Du bist eine Gefahr für uns. Kyra brauch erst einmal Zeit und du… Ich weiß gerade nicht… Geh.“ Crowley stellte sein Glas ab und musterte Eve lange. „Wir sollten darüber reden.“ „Jetzt nicht. Jetzt gehst du. Gib mir Zeit. Und Kyra erst recht. Ich weiß nicht ob sie dir überhaupt verzeihen kann.“ „Du schmeißt mich ernsthaft raus?“ „Ja! Jetzt GEH!“ schrie sie ihn an und spürte tränen in sich hoch kommen. Natürlich liebte sie ihn. Furchtbar sehr, aber die verstörenden Bilder von dem was Kyra angetan wurde gingen ihr nicht aus dem Kopf. Und er war verantwortlich für all das. „Ich ertrage dich nicht geh!“ Crowley mahlte mit seinem Kiefer und betrachtete Eve einen Momentlang, ehe er sich einfach wegschnippte. „Was war da los?“ Sam und Dean hatten sich kurzzeitig angesehen als sie Eve so schreien hörten. „Ehekrach?“ fragte Kyra und überlegte was sie tun sollte, als es so still wurde, aber da kam ihre Mutter schon zurück ins Wohnzimmer. Ihre Augen waren feucht und sie wirkte blass. Allerdings beherrschte sie sich gut. „Alles ist gut“, meinte sie zu der Gruppe. „Er wird dir nicht nochmal wehtun können Kyra. Ich habe ihn weg geschickt.“ „Was?“ fragte Dean nun irritiert. „Du hast Crowley weg geschickt?“ „Es ist das Beste so.“ Kyra beobachtete ihre Mutter und senkte daraufhin ihren Blick. „Es wäre am sichersten wenn er bei euch ist“, sagte Sam versucht ruhig zu klingen. „Wenn es um Kyra ging, wir hatten Crowley vorgeschlagen das sie erst mal mit zu uns kann. Um runter zu kommen.“ Eve musterte Sam und Dean, aber sie sagte nichts mehr dazu. „Kyra bleibt hier.“ „Ich gehe mit!“ sagte Kyra sofort und blickte wieder auf. „Nimm es mir nicht Übel aber ich brauche selber Zeit um über alles nachzudenken und… Was Dad angeht… Du solltest ihn zurückholen“, murmelte Kyra. „Du solltest hier nicht alleine mit Juliet sein. Ich brauche nur Zeit für mich und ich werde mich auch melden.“ „Crowley hasst es verraten zu werden“, sagte Dean. „Er wird bestimmt nicht einfach mal so zurückkommen.“ Er griff sich bereits sein Handy und wählte die Nummer des Teufels. „Es ist aus. Ich versuche ihn später zu erreichen“, Dean sah unschlüssig zu seinem Bruder, aber dieser musterte Eve. „Du solltest ihm eine Nachricht schicken. Kyra wollte bestimmt nicht das du dich von ihm Fernhältst oder so etwas. Oder Kyra?“ Die Angesprochene nickte leicht. „Ich hab zwar… Meine Probleme mit Dad, aber ich weiß das Mum ihn liebt und… Ich habe das Gefühl das er sie auch liebt.“ Dad. Vorher noch hatte sie ihn Crowley genannt. Allerdings wollte Kyra sich dazu zwingen ihre Eltern so anzusprechen. Vielleicht würde ihr das helfen? Und das allerletzte das sie wollte war, das ihre Eltern sich trennen würden. Dazu wegen ihr. „Ruf du Dad an Mum. Ihr liebt euch doch. Oh… Ähm… Die Kleine“, meinte sie plötzlich. „Findest du nicht auch dass sie sehr warm ist?“ Eve fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht, ehe sie aufstand und zu ihrer Tochter schritt. Eine Hand legte sie auf Juliets Köpfchen und staunte kurz. „Du hast Recht. Gib sie mal her.“ „Ist alles okay?“ fragte Sam sofort und stand ebenso auf um sich das Neugeborene anzusehen. „Fieber“, sagte Eve direkt und seufzte leicht. „Ob ihr es glaubt oder nicht. Um das Problem Fieber hat Crowley sich immer gekümmert. Ich bringe die Kleine mal hoch.“ Erst als Eve weg war setzte Sam sich und seufzte. „Wir müssen Crowley finden er sollte besser hier sein, vor allem wegen Rowena.“ „Rowena… Diese Hexe ist Schuld an allem“, murmelte Kyra und holte ihr Handy hervor. „Könnt ihr mir die Nummer von Crowley… Dad geben? Ich schreibe ihm.“ „Keine so schlechte Idee. Also sie beginnt und endet mit 666.“ Kyra hob eine Augenbraue und schüttelte ihren Kopf, ehe sie eine Nachricht verfasste. >Dad. Ich bin es Kyra. Es tut mir Leid das du und Mum euch wegen mir gestritten habt. Bitte komm nach Hause und rede mit ihr.< „So.“ Wenn das nicht half… Kyra fragte sich wie viel Chaos sie in diese Familie brachte. Noch vor ein paar Stunden hatte diese sie als kleines Kind im Arm und nun… Tief Luft holend beobachtete sie wieder die Winchesters. „Wir sollten bleiben bis Dad da ist.“ „Wir bleiben und warten vor allem auf die Pizza“, sagte Dean direkt. „Mach dir keine sorgen Kyra. Deine Eltern werden sich schon wieder vertragen. Gerade sind alle Gemüter etwas angespannt.“ Eve saß auf ihrem Bett und hielt ihr Handy in der Hand. Juliet hatte tatsächlich Fieber und sie lag nun im Bett direkt neben ihr. Sie war vorhin total ausgeflippt. Die Bilder im Kopf zu haben und Crowley vor sich stehen zu sehen, wie er Kyra schmerzen zu fügte… Sie hatte schiere Panik bekommen das so etwas wieder passieren könnte. Sie hatte ihn gerade nur weit weg von Kyra gewollt, aber… Sie hatte maßlos übertrieben. Sie war furchtbar müde. Ein Windhauch ließ sie aufmerken und es dauerte keine Sekunde da kniete der Dämon höchstpersönlich vor ihr. „Hast du dich beruhigt?“ Eve sah leicht zur Seite und blickte ihn schließlich wieder an. „Wo bist du gewesen?“ „Ich hab mich umgesehen und bin sicher gegangen das meine Mutter nicht in der Nähe ist.“ „Hm… Es tut mir Leid. Das vorhin… Das war mir alles zu viel geworden.“ „Hm.“ Crowley musterte sie eine Weile lang, ehe er aufstand und zu Juliet blickte. „Sie ist Krank geworden.“ „Ja… Ich… Ich wollte dir das gerade schreiben.“ „Kyra hat mir geschrieben“, erzählte er und nahm Juliet aus dem Bett. „Das Fieber ist noch nicht sehr hoch. Vielleicht ist das von der Aufregung die hier herrscht.“ „Kyra hat dir also geschrieben?“ „Ja“ Crowley besah sich Juliet noch einmal, aber mit etwas ruhe müsste die Kleine wieder Gesund werden. Die Nacht über sollte er die Kleine zumindest nicht aus den Augen lassen. „Kyra wird sich beruhigen. Wenn sie mich so hassen würde, wäre sie jetzt nicht hier. Und du auch nicht.“ „Mir war alles zu viel geworden“, verteidigte Eve sich und blickte zu Boden. „Trotzdem… Es tut mir wirklich Leid.“ „Hör auf darüber nachzudenken. Es ist spät. Du solltest dich ausruhen. Nimm ein heißes Bad und ich komme nachher mit der Kleinen zu dir“, schlug er vor und schritt dann bereits zur Türe. Eve sah ihm nach und war doch froh das er zurückgekommen war. Verdammt! Das alles war so verwirrend für sie. Aber er hatte Recht. Es war spät und sie sollte endlich schlafen gehen. „Na sieh mal an wer zurückgekommen ist.“ Dean aß ein Stück Pizza und blickte zu dem Dämon, welcher nur die Augen verdrehte und sich auf die Couch zu den Brüdern setzte, da Kyra auf dem Sessel saß. „Juliet hat Fieber also seit etwas ruhiger.“ „Wo ist Eve?“ „Sie nimmt ein Bad und dann bringe ich ihr das Kind. Also?“ fragte er die Gruppe nun. „Nehmt ihr Kyra mit?“ „Ja ich gehe mit“, sagte das Mädchen sofort. „Und ich sitze hier du kannst mich also auch fragen ob ich das will.“ „Hm…“ Crowley sah zu Juliet runter, ehe er mit einer Hand in seiner Tasche griff und sein Handy herausholte. Dieses warf er dann Kyra zu. „Behalte du es damit deine Mum dich Anrufen kann. Ich hab es in den letzten Jahren genutzt.“ Kyra fing das Handy auf und steckte es erst einmal ein. „Ja… Ok.“ „Ruf sie bitte täglich an“, fing ihr Vater weiter an zu reden. „Sie wird sich sonst verrückt machen und denken du würdest sie hassen. Also tu uns beiden den gefallen, zumal es so ja nicht ist und rede hin und wieder mit ihr. Oder komm vorbei. Der Bunker ist fast über eine Stunde von uns entfernt aber vielleicht fährt dich ja einer der Jungs.“ „Man muss mich nicht fahren.“ Kyra drückte sich tiefer in den Sessel und blickte zu ihrem Vater, wobei sie ihre Lippen zusammen presste, ehe sie mit ihrem Finger schnippte und plötzlich auf der anderen Seite des Zimmers stand „Wenn ich den genauen Ort kenne, kann ich mich dahin Teleportieren.“ „Ach du Heilige…“ Dean stand sofort auf und dachte lieber nochmal über das Angebot nach, Kyra mit zu sich zu nehmen. „Wie Interessant. Mach das nie wieder. Nicht vor anderen“, sagte Crowley sofort. „Das könnte dir nur Probleme bereiten.“ „Was kannst du noch?“ fragte Sam ruhig nach und stand ebenso auf. „Nicht wirklich viel mehr als das. Sachen Bewegen, kleine Dinge. Nichts Großartiges.“ Sie konnte verdammt nochmal Menschen in Flammen aufgehen lassen, aber das musste wirklich niemand wissen. „Und ich Schlafe fast nie.“ „Hm…“ Sam sah zu Dean und nickte. „Gut ich denke wir sollten eh los“, fand Sam und blickte zu Crowley. „Wir passen auf Kyra auf. So gut wir können aber ich schätze sie kommt sehr gut alleine zu recht. Hm… Komm Dean wir warten im Auto.“ Sam schritt direkt los und Dean nahm sich noch ein paar Pizzastücke mit, ehe er ebenso ging. Kyra seufzte und trat langsam auf ihren Vater zu, aber nur damit sie sich Juliet ansehen konnte. „Pass besser auf sie auf, wie du es bei mir getan hast.“ Die Worte zu hören trafen ihn furchtbar. Zumal er immer, wirklich immer auf Kyra aufgepasst hat. Er schluckte leicht und ein Glanz bildete sich in seinen toten Augen. Er sah von Kyra nicht weg und lächelte dann ganz leicht. „Vergiss nicht was ich dir geraten habe und halte dich von Dean fern. Er bestimmt schon irgendwelche Geschlechtskrankheiten…“ „Er ist nicht mein Typ- Weder er noch Sam.“ Kyra sagte das wie aus der Pistole geschossen, ehe sie auf Abstand ging und prüfte das sie alles hatte. „Bis dann.“ Dad. Sie wollte das noch dazu sagen aber sie schaffte es nicht. Das alles war noch zu unwirklich für sie. Also ging sie und hoffte dass sie das alles irgendwie verarbeiten konnte. Aber sie fragte sich, was sie mit ihrer neuen Erkenntnis anfangen sollte. Ein normales Leben kam für sie leider eh nicht in Frage. Vielleicht sollte sie sich das Leben dieser Jäger ansehen. Ihre Mum war ja auch eine Jägerin. Vielleicht war das ja was für sie? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)