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The Contract

Halbling
von

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when hope shatters

*Vor ein paar Jahren*
 

„Hör mal, es reicht mir jetzt“. Ein unschuldig wirkendes junges Ding packte den älteren Mann neben sich am Arm und zog ihn tief in eine dunkle Gasse. Seine Augen leuchteten vor Überraschung auf und amüsiert folgte er ihr. „Oh wohin entführst du mich nun?“

„Ich entführe dich nicht! Ich will etwas klarstellen!“ die Frau zückte eine lange Klinge und überraschte den Mann damit ein weiteres mal. „Du musst mir zeigen wo du das versteckt hattest…“ murmelte er und lächelte verführerisch.

„Genug!“ Eve konzentrierte sich und betrachtete den Mann. „Ich will dass du aufhörst mir zu folgen!“

„Hey…“ meinte Crowley nun und hob seine Hände. „Ich kann verstehen das du so etwas mitnimmst für deine eigne Sicherheit, aber nachher verletzt du mich oder dich selbst damit. Was ist denn auf einmal los? In den letzten Tagen hat es dir doch gefallen das wir Zeit zusammen verbracht haben.“

„Das mit uns geht aber nicht. Du bist anders als ich.“

„Anders… Du meinst Älter hm? Schon gut. Aber ich denke das sollte kein Problem sein. Schließlich bin ich kein Langweiler und offen für neues.“

„Nein das…“ wollte er sie zum Narren halten? „Du musst doch Wissen warum…“

Crowley holte tief Luft und zuckte mit seinen Schultern. „Wissen… Wissen ist etwas sehr Wertvolles nicht wahr? Ich gebe zu, ich weiß nicht ob ich wirklich Jo heiße. Ich habe diesen Namen bekommen, weil ich vor ein paar Wochen aufgewacht bin und keine Ahnung mehr hatte wer ich bin“, erzählte er und lehnte sich an die kalte Wand hinter sich. Eve musterte ihn schweigend und abschätzend, ehe sie ihr Messer senkte. „Du erinnerst dich nicht… Du weist nicht wer du bist?“

„Nein und weißt du was das bescheuertste ist? Es nervt mich tierisch das ich wohl niemanden habe der sich für mich interessiert. Keine sucht nach mir Eve“, erzählte Crowley und betrachtete Eve nun wieder. Keiner… Nun das war so weil er ein Dämon… Aber wenn er nicht mehr wusste wer er war? Langsam versuchte sie sich zu beruhigen. So machte ihr das keinen nutzen. Was wollte sie mit einem Dämon der keine Ahnung hatte was er war? Eve wurde aus ihren Gedanken gerissen als er ihre Hand ergriff. „Steck das Messer ein und lass uns was trinken gehen“, schlug er vor. „Ich könnte jetzt einen Scotch vertragen.“ Wiederstandlos ließ sie sich von ihm mitziehen. Wenn er wirklich nicht wusste wer er war, dann konnte er ihr hier ja auch nichts vorspielen oder? Sie würde definitiv diese Geschichte von ihm Prüfen…
 

*zurück*
 

Eve lag dicht an Crowleys Seite und hatte ihren Kopf auf seine Brust gelehnt. Ihr Arm lag um seinen Bauch und sie beide waren mehr als nur wach. Die Vorhänge waren zu gezogen und der Raum lag nach wie vor im Dunkeln. „Das war unglaublich“, murmelte sie leise und rückte noch ein Stückweit näher zu ihm. „Ich weiß ich hab dich damals nicht in ruhe gelassen. Aber selbst wenn ich mir im Klaren darüber gewesen bin, wer ich war…“

„Was wäre dann?“ fragte Eve und strich mit ihrer Hand über seine Brust und genoss die Wärme die sein Körper abstrahlte.

„Dann…“ was wäre dann. Für Crowley stand fest das er sie auch dann an seiner Seite hätte haben wollen aber dann wäre auch vieles anders. Sie hätten keine Kinder. Da war er sich sicher. „Selbst wenn ich alles gewusst hätte, hätte ich nicht locker gelassen.“

„Aber dann wäre auch von meiner Seite aus vieles anders“, meinte Eve nun was ihn ziemlich überraschte. „Ich habe dich suchen wollen. Crowley. Ich hatte es mir zum Ziel gemacht dich aufzuspüren um dich zu töten.“

„Und was verschaffte mir die Ehre?“

„Du bist Schuld an dem Tod meines Vaters.“

Crowley hörte ihre leise aber feste Stimme und war irritiert als er das hörte. Ihr Vater? „Du bist ganz schön durchtrieben, wenn du doch weißt das ich es war, warum hast du mit mir geschlafen? Ah… ich verstehe. Darum warst du heute Aggressiver… Aber mir hat es gefallen.“

„J-… Crowley!“ schimpfte sie und schloss ihre Augen. „Du bist zwar Schuld daran, aber du… Wir haben viel Zeit zusammenverbracht und ich habe in den letzten Stunden viel nachgedacht. Das Leben kann so verrückt spielen und ich Liebe dich. Egal wer du bist. Warum sollte ich uns das kaputt machen.“

„Hm… Ja warum solltest du“, murmelte er und fuhr mit seiner Hand durch ihr Haar. Er war Schuld an Tod ihres Vaters? Eve hatte ihm einiges von ihm erzählt und sie hatte oft gesagt dass sie sich gewünscht hätte, dass sie beiden sich hätten kennenlernen können. Verdammt. „Warum bin ich schuld daran?“

„Damals sagte er mir das er dir auf den Versen wäre, dem König der Hölle und… Er brach auf zu einem Ort an dem du und deine Lakaien auch sein sollten. Mein Vater kam nicht zurück. Ich fand seine Leiche ein paar Tage später. Sein Messer steckte in seiner Brust. „Ich kann mich nicht daran erinnern, du musst wissen ich bin öfters mal angegriffen worden aber von einem Jäger? Alleine?“ darüber müsste er erst nachdenken. Zugegeben möglich war es, aber… Auch nicht. „Ich schaue nach was ich herausfinden kann.“

„Hm…“ Eve erhob sich leicht und drehte sich zu ihm, wobei sie sich mit den Unterarmen an seinem Oberkörper abstützte. „Schon okay. Ich hab damit abgeschlossen. Mein Vater hätte am Ende doch auch nur gewollt das ich glücklich bin und du hast immer auf mich Acht gegeben.“

„Nicht so wie ich es hätte tun sollen“, er hob seine Hand und legte diese an ihre Wange. An ihrem Gesicht klebte Blut von dem Dämon den er getötet hatte. Eve bemerkte das gar nicht. Es war bereits getrocknet. Spätestens wenn die Sonne aufging würde sie das bemerken… Oder wenn sie mal ins Bad ging. „Du kannst nichts dafür. Außerdem hatten wir Glück oder?“

„Ja das hatten wir.“ Wie aufs Stichwort gerade als er an Juliet dachte, hörte man sie weinen.

„Ah… Der Job ruft“, murmelte Eve lächelnd und beugte sich runter um ihn noch einmal zu küssen. „Halte das Bett warm“, flüsterte sie ihm zu und erhob sich, ehe sie ihren Morgenmantel anzog.
 

Am nächsten Tag saß Crowley in seinem Sessel und blickte zur Wand vor sich, während Kyra hin und her rannte und dabei Lieder sang. Juliet lag in seinen Armen und weinte wie verrückt. Er beruhigte das Kind nicht, geschweige denn sagte er etwas zu Kyra. Eve war einkaufen gegangen und er sollte Babysitten. Mit seinen Gedanken war er bei der letzten Nacht. Nachdem Eve zurückgekommen war und wohl bemerkt hatte dass an ihm Blut geklebt hatte, welches nun auch an ihr war, hatte sie ihn mehr als nur überrascht. Lächelnd lehnte er sich mit aller Ruhe zurück und blickte nun endlich zu seiner Tochter runter. „Shh… Deine Mama ist gleich wieder da und dann bekommst du deine Milch. Das wirst du wohl noch Aushalten hm?“ fragte er und steckte dem Kind seinen kleinen Finger in den Mund. Kyra hatte schon gerne an seinem Finger genuckelt und er mochte dieses kitzlige Gefühl das dabei entstand gefiel ihm. „Das gefällt dir was?“ fragte er das Kind und beobachtete wie still sie wieder wurde. Das war seine Tochter und sie war so wehrlos. Er würde sie beschützen. Komme was wolle.

„Bin wieder da!“ rief Eve und machte die Türe hinter sich zu.

Das war Grotesk. Eine kälte schlich sich in Crowleys Adern und er konnte nicht bestimmen woher das kam. Vielleicht lag es an dieser Situation. Er hier umgeben von seiner kleinen glücklichen Familie. Glück war etwas das er in seinem ganzem Leben nie erfahren hatte und durfte. Jetzt so etwas zu haben und sich als Glücklich zu bezeichnen… Das würde niemals halten. Nicht bei ihm und das machte ihm Angst. Er schluckte einmal und erhob sich. „Mami! Mami!“ rief Kyra aufgedreht und eilte zu ihrer Mutter. „Crowley hast du ihr wieder Schokolade gegeben? Du weißt sie dreht dann durch!“

„Sie ist ein Dämon sie darf durchdrehen.“

„Nur ein Halbes“, erinnerte Eve ihn und kam ins Wohnzimmer. „Waren die beiden ansonsten brav?“

„Juliet hat Hunger. Hier“, er gab ihr das Kind und fuhr sich durch sein Haar. Er hatte Angst. Wirkliche Angst! Das alles konnte nicht wahr sein! Warum sollte es wirklich Wesen geben die ihn liebten?

„Daddy gehen wir raus!“

„Hm…“ Crowley sah zu Eve und blickte dann zu Kyra runter, ehe er ihr seine Hand hinstreckte. „Dann komm gehen wir spazieren. Vielleicht kommt sie dann runter.“

„Danke.“ Eve trat aus Gewohnheit nochmal zu ihm und gab dem Dämonen König einen sanften Kuss. „Ich liebe es wie du mit der Kleinen umgehst. Bis später.“

„Bis später.“ Crowley erwischte sich dabei wie er lächelte, ehe er dieses ablegte und mit Kyra zur Türe schritt. Er würde einen langen Spaziergang mit ihr unternehmen.
 

Eine gute Stunde später schritt eine Dame mit hochgestecktem Roten Haar die Auffahrt zu dem Anwesen der Paholas hoch. Ihr langes schwarzes Kleid lag eng an ihrem Körper während sie so ging die Aufmerksamkeit von so manch Männlichen Wesen auf sich zog. Rowena konnte es immer noch nicht fassen. Sie hatte Sam verfolgt weil sie Wissen wollte wo er ein ganz bestimmtes Buch versteckt hatte und genau da, als se ihn wieder überwachen wollte, hatte sie es gesehen. Jetzt wo sie das Haus sah wusste sie dass hier und genau hier Fergus leben musste. Ihre Tasche hielt sie fest in ihrer Hand während sie lächelte. Dieser verdammte Mistkerl war nicht Tod zu kriegen! Trotz des Hasses für ihn, spürte sie auch Wiedersehensfreude in sich aufkommen. Crowley konnte sehr wohl ab und an nützlich sein und seine Hilfe hätte sie in den letzten Jahren öfters mal gebraucht. Rowena räusperte sich und klopfte schließlich an die Haustüre.
 

Eve war gerade dabei zu Kochen als sie das Klopfen hörte. Crowley konnte es nicht sein. Er würde einfach rein kommen. Vielleicht einer der Nachbarn der mitbekommen hat das sie zurück war? In der letzten Stunde hatten bereits zwei Nachbarn vorbei geschaut. „Einen Moment bitte!“ sie trocknete sich ihre Hände und schritt anschließend zur Türe, ehe sie diese öffnete. „Hallo wie… Kann ich…“ Eve stoppte da diese Frau… So seltsam erschien so… War sie… „Kann ich Ihnen helfen?“

„Eve? Eve Pahola ist das richtig?“ lächelte Rowena schleimend und versuchte in den Flur zu spicken. „Ah sie müssen Wissen ich bin auf der Suche nach Fergus… Oh Entschuldige. Crowley.“

Bei Eve läuteten sämtliche Alarmglocken. Niemand. Niemand kannte Crowley als Crowley. Menschen kannten ihn als Jo Pahola. Aber nicht als Crowley! Sie versuchte sich nichts anmerken zulassen, stattdessen versuchte sie herauszufinden wer diese Person war. „Mein Name ist Rowena ich bin seine Mutter, Liebes“, lächelte sie unbekümmert.

Eve verschluckte sich fast an ihren Worten als sie das hörte. „Moment. Du… Sie… Was?“ Eve starrte sie verwirrt an. „Ich bin seine Mutter Rowena. Darf ich vielleicht rein kommen? Ist er da?“ fragte sie neugierig. „Ich habe gedacht er wäre Tod! Sie können sich ja nicht vorstellen wie erfreut ich bin das er lebt!“

Eve glaubte ihr Instinktiv kein Wort, allerdings machte sie einen Schritt zur Seite. Crowley war nun gut ein paar Stunden mit Kyra weg, er würde bestimmt bald wiederkommen. Bestimmt… „Wie wäre es erst einmal mit Tee“, schlug Eve mit trockenem Hals vor und deutete Rowena an ihr zu folgten. Im Flur stoppte die Rothaarige Hexe und starrte die Bilder an die dort hingen. Auf ein paar war Crowley Teilweise zu sehen. Er wirkte… Glücklich. „Mein Sohn…“ Das Fergus tatsächlich lebte und sich das alles hier aufgebaut hatte… Lächelnd wandte sie sich wieder an Eve. „Kommt er bald wieder?“

„Ja jeden Moment“, das sagte sie absichtlich so und führte Rowena in die Küche. Dort setzte sie einen Tee und ließ die Rothaarige Frau nicht aus den Augen.

„Das ist Wunderbar. Ich hörte von unseren Freunden den Winchesters das er lebte und deshalb bin ich sofort aufgebrochen.“

„Den Winchesters?“

„Ja Sam und Dean. Wir arbeiten ab und an zusammen. Ich helfe ihnen bei der Jagt“, das konnte Eve sich kaum Vorstellen… Aber wenn sie sogar kontakt zu jemanden wie Crowley gepflegt hatten… „Du bist also Crowleys Mutter?“

„Fergus. Sein Name ist Fergus. Er liebt seinen Namen.“

„Fergus? Inzwischen weiß ich gar nicht mehr wie ich ihn nennen soll.“ Eve brachte der Hexe einen Tee und nahm sich selbst auch welchen. Noch wusste sie nicht wer genau Rowena war und warum sie noch lebte, aber so wie sie aussah musste sie eine Hexe sein. „Danke“, sagte Rowena freundlich und merkte auf. „So? Wieso das denn?“

„Nun ich kenne ihn als Jo“, erklärte Eve. „Er hatte sein gedächtnisverloren und Castiel, hat ihm seine Erinnerungen wieder gegeben.“

Er hatte seine Erinnerungen verloren? Ein Dämon? Wie sollte das möglich sein? Das ging gar nicht! Ob jemand dahinter steckte? Es musste etwas magisches sein das stand fest. „Verstehe darum haben wir alle nichts mehr von ihm gehört… Und den Jungs sind dann auf euch gestoßen? Wegen einem Fall?“

Eve fragte sich warum Rowena nicht wusste, was geschehen war, wo doch die Jungs ihr erzählt hatten das Crowley noch lebte, aber sie schwieg dazu. „Man kann sagen dass sie uns durch einen Fall gefunden haben. Hier sind Hochschwangere Frauen entführt worden und… Ich war eine von diesen. Crowley hatte mich dann gefunden, nachdem Sam und Dean in die Stadt gekommen waren.“

„Oh… Liebes das ist ja furchtbar!“ sagte Rowena gespielt mitleidig und legte ihre Hand auf Eves Arm. „Aber es geht dir doch gut?“

„Ja das tut es das Castiel.“

„Der Engel ist einem eben immer von nutzen“, lächelte die Hexe und trank ihren Tee. „Oh der ist ja ganz vorzüglich!“

„Crowley trinkt den Tee gerne auf diese Art.“

„Ja er und ich haben da den gleichen Geschmack. Aber sag, Liebes ist er immer noch so unausstehlich?“

„Nur manchmal“, scherzte Eve und lächelte warm. „Er ist eben wie er ist und ich liebe ihn dafür.“

„Du bist eine Jägerin richtig?“

„Ja das bin ich. Anfangs wollte ich ihn töten, aber dann… Ich sah die Einsamkeit in seinen Augen.“

Rowena trank wieder einen schluck Tee und blickte auf ihre Tasse hinunter. Sie war ihm immer eine furchtbare Mutter gewesen das wusste sie, aber sie hatte keine Wahl gehabt. Sie hatte nie wieder Schwach sein wollen und er… Er war ihre größte Schwäche. Nun er wäre es geworden aber sie hatte gezielt ihr Herz für ihn verschlossen. Wenn sie nur zurückdachte… Der Coven hatte ihr damals verboten das Kind zubekommen und letztlich war es so am besten gewesen. Sie hatte ihr Leben haben können so wie sie es wollte und er konnte auch Leben. So war es am besten.

Eve wurde etwas Nervös. Bisher hatte Crowley nichts von seiner Mutter erzählt und wenn sie sich so gut verstehen würden… Warum hatte er sie selbst nicht versucht Anzurufen und her zu bitten. Ein Rauschen ließ sie aufmerksam. Sie und Rowena blickte beide zum Tisch auf welchem ein Babyphone lag. Kurz darauf hörte man ein leises Weinen. „Entschuldige mich bitte die Kleine ist aufgewacht.“

„Die… Kleine…“ Rowena spürte eine Freude in sich wachsen ans Eve aufstand und ging. Fergus hatte zwei Töchter und genau das ließ sie strahlen. Mädchen! Wie Wunderbar! Und gewiss hatten die beiden großes Talent. Bestimmt auch für Magie. Als Eve ging kramte sie aus ihrer Tasche einen Hexenbeutel hervor und musterte diesen. Sie wollte das unbedingt hier lassen… Sie brauchte ein versteck.
 

Im Kinderzimmer schaltete Eve das Babyphone ab und holte ihr Handy hervor. „Komm schon!“ sie wählte Crowleys Nummer und holte Juliet aus der Wiege. Es dauerte. Das Tuten auf der anderen Seite hörte nicht auf und dann meldete sich die Mailbox. Die Anspannung in ihrem Magen ließ ihr fast schlecht werden. „Schatz ich bin es komm nach Hause okay? Wir haben Besuch bekommen und ich habe ein verdammt schlechtes Gefühl…“, sie legte auf und steckte ihr Handy weg, während sie runter schritt und zurück in die Küche kam. Rowena stand sofort auf und kam auf sie zu. Ihr lächeln wirkte ehrlich. Das erste mal seit sie hier war. „Du meine Güte! Hallo kleiner Schatz!“ Rowena betrachtete das Kind sorgsam. „Wie heißt sie denn?“

„Juliet. Crowley fand den Name passend.“

„Was für ein schönes Name für so ein süßes Mädchen! Hallo Kleines ich bin deine Großmutter! Darf ich sie mal halten?“

„G-Gleich ich stille sie erst einmal“, ihr das Kind geben würde sie ohne Crowley auf keinen Fall! Am Ende würde sie verschwinden oder sonst was würde passieren. Deshalb setzte sie sich und begann damit das Kind zu füttern. „Sie ist so Herzzerreißend schön. Ich hätte auch gerne eine Tochter gehabt“, erzählte Rowena und betrachtete das Mädchen verliebt. „Deine andere Tochter ist nicht da?“

„Kyra ist mit ihrem Vater unterwegs.“
 

Crowley befand sich auf einem verlassenen Spielplatz mit seiner Tochter und irgendwann beschloss er mit ihr weiter zugehen. Als sein Handy einmal klingelte merkte er auf. Oh er hatte keinen Empfang gehabt? „Kyra komm wir laufen weiter.“

„Ja Daddy!“ während sie los liefen rief er seine Mailbox auf und hörte dem zu was Eve ihm auf das Band gesprochen hatte. „Schatz ich bin es komm nach Hause okay? Wir haben Besuch bekommen und ich habe ein verdammt schlechtes Gefühl….“

Schon wieder rutschte ihm sein Totes Herz in den Magen und erst einmal musste er tief Luft holen. „Kyra gib mir deine Hand.“ Als Crowley die Hand seiner Tochter hielt, schnipste er sich in die Flur seines Hauses und hörten Stimmen die sein Mark gefrieren ließen. „Und dann ist er vollkommen nackt durch das Dorf gerannt. Er hatte immer ein Problem mit Hosen.“

„Eh… Das ist… Überraschend“, hörte er Eve sagen. Warum. Warum musste alles immer auf einmal kommen? Warum entglitt ihm immer alles? Er sah es schon kommen. Seine Familie würde auseinander gerissen werden. Er konnte… Er würde es nicht verhindern können. „Mami!“ rief Kyra sofort und riss sich von seiner Hand los um zu ihrer Mutter in die Küche zu eilen. Crowley beobachtete das mit wachsender sorge. Ihm kam es wie in Zeitlupe vor. Eine Dunkle Vorahnung zeigte sich ihm hier, wie seine Kleine aus seinem Blickfeld verschwand und gewiss auch bald aus seinem einsamen Leben.



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